Die Steuerberater von DaimlerChrysler sind ihr Geld offenkundig wert: Einem Zeitungsbericht zufolge wird der Industrieriese in diesem Jahr trotz eines Milliarden-Ergebnisses keine Gewerbesteuer zahlen. Für die Region Stuttgart eine Belastung - zugleich baut Daimler Stellen ab.
Mercedes fehlen Mitarbeiter
1000 Ferienkräfte benötigt
Stuttgart (kö) - Bei Mercedes kommt es nach dem Personalabbau zu ersten Engpässen. Für die überarbeitete E-Klasse werden vorübergehend 1000 Mitarbeiter benötigt.
Grund dafür ist die hohe Nachfrage, die sich nach der Auffrischung des Modells ergeben hat. Weil zugleich die Urlaubszeit naht, setzt Mercedes nun auf Ferienkräfte und Kurzzeitbeschäftigte mit befristeten Verträgen. Allerdings soll das Personal nach bisherigen Plänen nur bis Ende Oktober verstärkt werden. Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm erklärte, der Engpass zeige, dass derzeit von „Personalüberhängen in der Produktion derzeit keine Rede" sein könne. Daimler-Personalvorstand Günther Fleig sagte gegenüber unserer Zeitung dagegen, an der grundsätzlichen Notwendigkeit des Personalabbaus habe sich nichts geändert. Die vorübergehenden Einstellungen hingen mit der Ferienzeit zusammen. Denn nach wie vor müsse Mercedes seine Effizienz erheblich steigern.
Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm übte deutliche Kritik an den Abbauplänen von Konzernchef Dieter Zetsche. Es sei zu befürchten, dass sich der Konzern ins eigene Fleisch schneide. Bei den anstehenden Verhandlungen werde man darauf drängen, die Folgen für die Betroffenen möglichst gering zuhalten.
Arbeitslose sollen E-Klasse montierenQuelle: Stuttgarter Nachrichten 18. Mai 2006
Sindelfingen (ise) - Die Arbeitsagentur in Stuttgart sucht für DaimlerChrysler 620 Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger, die mit befristeten Verträgen bei der Montage der neuen E-Klasse im Werk Sindelfingen aushelfen. Insgesamt soll es rund 1000 bis Oktober befristete Jobs geben. Seit Herbst 2005 will der Konzern in Sindelfingen über 3000 reguläre Stellen abbauen.
DaimlerChrysler zahlt weiter keine Steuern
Stuttgart (rpo). DaimlerChrysler zahlt offenbar 2006 trotz Milliardengewinns keine Steuern an die Kommunen. Ungeachtet des Steuergeheimnisses gebe es entsprechende Signale aus Stuttgart, Sindelfingen und Esslingen, so ein Medienbericht am Mittwoch. Dabei erwartet das Unternehmen für 2006 einen Gewinn von über sechs Milliarden Euro.
Damit entgingen den Kommunen erneut Gewerbesteuereinnahmen in Millionenhöhe, berichteten die "Stuttgarter Nachrichten". DaimlerChrysler hatte schon im vergangenen Jahr in Deutschland keine Steuern gezahlt. Dabei nutzt DaimlerChrysler die steuerlichen und bilanziellen Spielräume eines internationalen Konzerns, Einnahmen und Ausgaben in verschiedenen Ländern zu haben. Zu dem Bericht wollte sich Konzernsprecher Thomas Fröhlich nicht äußern.
Der US-deutsche Autobauer erwartet für das laufende Jahr zwar einen Betriebsgewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen von mehr als sechs Milliarden Euro. Dennoch belastet der laufende Personalabbau bei Mercedes und in der Verwaltung sowie die teuere Sanierung der Kleinwagenmarke Smart das Ergebnis erheblich. Seit Ende vergangenen Jahres versucht DaimlerChrysler, vor allem ältere Mitarbeiter durch hohe Abfindungsangebote und Vorruhestandsregelungen zum Ausstieg zu bewegen. RP Online (http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/deutschland/331270)
Da fällt mir spontan ein: Schmarotzer, Parasiten, asoziale Abzocker
es müßte ein buch/liste veröffentlicht werden, dort sollten alle unternehmen die in deutschland geld verdienen aber keine steuern zahlen, namentlich genannt sein. dann könnte man mit einer petition, z.b. mit 200.000 unterschriften an die public relations abteilung von xy (medienwirksam) überreicht werden. man könnte auch einen satirischen "standortpreis" überreichen.Wünschenswert wäre so etwas.
ich möchte mich nicht gleich unbeliebt machenHey, ich bin ein Troll, im unbeliebt machen kenne ich mich etwas aus und Deine Antwort taugt nicht dazu ;) :D
Original von KT-95
Ich möchte keine gemeinsame Front. Mich stört die generell-einseitige Denkrichtung. Alternativvorschläge kommen nur am Rande vor. Manche passen so gar nicht ins Schema. Nach aussen hin - ja - innerlich brodelt es. - Ich würde mir generell was ganz anderes vorstellen.
Ich möchte keine gemeinsame Front. Mich stört die generell-einseitige Denkrichtung. Alternativvorschläge kommen nur am Rande vor. Manche passen so gar nicht ins Schema. Nach aussen hin - ja - innerlich brodelt es. - Ich würde mir generell was ganz anderes vorstellen.
Mercedes steigert Daimler-Chrysler-Gewinn
27. Juli 2006
Der weltweit fünftgrößte Autohersteller Daimler-Chrysler hat im zweiten Quartal trotz eines Gewinneinbruchs bei der amerikanischen Tochter Chrysler einen unerwartet kräftigen Zuwachs beim Betriebsgewinn erzielt. Vor allem die vor Jahresfrist noch einem Verlust knapp entkommene Mercedes-Pkw-Gruppe beflügelte mit kräftigen Absatzzuwächsen den Gewinn.
Das deutsch-amerikanische Unternehmen teilte am Donnerstag bei der Vorlage seines Berichts über die Monate April bis Juni in Stuttgart mit, der operative Gewinn sei auf 1,857 Milliarden von 1,671 Milliarden Euro vor Jahresfrist gestiegen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Betriebsgewinn auf Vorjahresniveau gerechnet. Beim Umsatz blieb der Konzern mit 38,6 Milliarden Euro weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres und deutlich unter den durchschnittlichen Erlöserwartungen der Analysten von 40,2 Milliarden Euro. StN (http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E8C946770170647379DCC169457B25DC7~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Original von Lichtkämpfer
Ganau das ist eine der Geldquellen, mit der man die Sozilaen Standarts weltweit verbessern kann. :]
Hungerlohn am Fließband
Lohndumping bei Daimler
An den Fließbändern des Autobauers Daimler werden Menschen beschäftigt, die so wenig verdienen, dass sie davon nicht leben können. Ein Reporter des SWR ließ sich über eine Leiharbeitsfirma anstellen und arbeitete undercover mit der Stammbelegschaft der Stuttgarter. Sein Verdienst allerdings war mehr als mau.
Der SWR-Mitarbeiter wurde von der Leiharbeitsfirma an eine Logistikfirma verliehen. Dort wurde er aber nicht für Transportarbeiten eingesetzt, sondern direkt am Fließband des Mercedes-Benz-Werkes in Untertürkheim. Bei seiner Arbeit verdiente er einen Stundenlohn von 8,19 Euro. Das macht monatlich etwa 1.220 Euro brutto, also ungefähr 990 Euro netto.
Nach Angaben von Daimler-Betriebsräten liegt die niedrigste Tarif-Lohnstufe für die Daimler-Stammbelegschaft mit etwa 3.400 Euro knapp dreimal so hoch. Der Verdienst des SWR-Reporters als Billiglöhner war so gering, dass er als Familienvater mit vier Kindern Anspruch auf Hartz-IV-Aufstockung in Höhe von 1.550 Euro monatlich hatte.
....
Quelle: SWR (http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=11417186/1aezvwi/index.html)
.... Inzwischen haben sie es echt kapiert.
Das ist für mich nicht die Frage, wie du in einem anderen Thread richtig bemerkt hast gibt es genug Mitglieder die das Herz am rechten Fleck haben und helfen wo es nur geht. Aber ich lass mir nicht pauschal vormachen bei den großen Gewerkschaften hätte sich in der Agendaunterstützung grundlegend etwas geändert, ich glaube es gibt auch noch aufrechte Sozialdemokraten, daß ändert leider nichts grundlegendes.
Ich bin nicht der Meinung, daß die Gewerkschaften (ausser dem UNchristlichen scheinGewerkschaftspack) die Drecks-Agenda unterstützen. Ich kann jedenfalls von meienr IGM sagen, daß sie das nicht tut und zumindest die letzten 5 Jahre ständig dafür eingetreten ist diesen Müll wegzutreten.Dann hätte die IGM auch von 2003 bis 2010 die Leiharbeitstarifverträge nie unterschreiben dürfen. Hat sie aber, immer wieder. Und wird sie im Herbst abermals tun.
Von der Geschäftsleitung gänzlich unbehelligt konnte zum Beispiel das "Zentrum Automobil e.V.", in dem Neonazis einen führenden Einfluss haben, bei der Betriebsratswahl und bei der Wahl zur Schwerbehindertenvertretung in Untertürkheim Bewerber ins Rennen schicken, während kämpferischen Kräften mit allen Mitteln Prügel in den Weg gelegt werden.Wieso wundert mich das alles nicht?
[...]
Gehört viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, dass Kolleginnen und Kollegen, die sich am aktiven Widerstand gegen Fracking, Stuttgart 21 oder TTIP beteiligen, ganz schnell auf Zetsches "Anti-Terror-Listen" landen?
Wichtiger Punktsieg: Alle Abmahnungen bei Daimler in Bremen sind vom Tisch!Gratuliere! :)
10.12.20https://arbeiterinnenmacht.de/2020/12/10/metallerinnen-demonstrieren-gegen-schliessung-des-daimler-werks-in-berlin/
MetallerInnen demonstrieren gegen Schließung des Daimler-Werks in Berlin
2.500 Arbeiterinnen und Arbeitern droht das Aus. So viele arbeiten – noch – am Berliner Daimler-Standort Marienfelde, viele seit ihrer Ausbildung. Nun steht er auf der Kippe und droht dem globalen Spar- und Rationalisierungskurs der KonzernchefInnen zum Opfer zu fallen. Auch wenn es keinen formellen finalen Schließungsbeschluss gibt, zeichnet sich das Ende der Produktion ab. In Verbrennungsmotoren, deren Komponenten bislang in Berlin gefertigt wurden, soll nicht weiter investiert werden. Von einer Umstellung der Produktion ist bislang nichts bekannt.
(...)
Nachdem Volkswagen vor wenigen Tagen mit guten Vorläufigen Zahlen und einem Update zur Konzernstrategie vorgelegt hat, legte Daimler nach. Der Premium-Autobauer präsentierte sehr gute vorläufige Zahlen. Die Analysten loben die Entwicklung und sehen noch deutliches Potenzial…https://www.deraktionaer.de/artikel/mobilitaet-oel-energie/daimler-bernstein-und-goldman-sachs-sehen-noch-deutliches-potenzial-20233800.html
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 5,42 Milliarden Euro. Das war deutlich mehr, als Analysten zuvor mit 4,3 Milliarden Euro erwartet hatten.