Brauche einen Rat

Begonnen von Lost, 23:46:57 Fr. 08.Februar 2019

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Lost

Hallo,
ich arbeite seit letztes Jahr als Pflegefachkraft für ein Zeitarbeitsunternehmen für 120Stunden im Monat. Ehrlich gesagt habe ich es selbst ausgesucht. Ich arbeite in der Pflegebranche und die Anzeige mit dem hohen Monatslohn sowie ein neutraler Arbeitgeber der eingreift wenn die Pflegeheime sich nicht an das Arbeitsgesetz halten hat mich regelrecht angelockt. Es ging auch alles soweit gut bis mein Vertriebsleiter mich im letzten Monat an meinem Einsatzort im Dienst besuchte. Wir hatten zuvor nur telefonisch Kontakt erhatte mich zuvor nicht gesehen. Nunja er kam und war 120Minuten am Einsatzort, sprach mit mir,und fuhr wieder weg. Ich hatte mich beklagt da ich 500km von zu Hause weg eingesetzt wurde und die Fahrtkosten sich nicht deckten. Ich habe am Endeffekt über 200Euro von der eigenen Tasche gezahlt. Zudem war der Einsatzort ein Alptraum, keine Arbeitsmaterialen vorhanden gewesen und so sehr unterbesetzt so dass es kaum möglich war da drin zu arbeiten. Ich hatte ein ganz ungutes Gefühl, hatte den Eindruck dass mein aussehen ihm nicht gefiel oder anderweitiges. Auf jedenfall hinterließ sein Besuch ein pfaden Nachgeschmack nachdem er wegfuhr.
Nachdem ich meine 120 Stunden vor Ort geleistet hatte, hatte fuhr ich nach Hause. Am 22.01.19.  Es kam Ende des Monats und trotz meiner Anfrage hatten sie keinen Einsatzort für mich. Sie konnten auch nicht richtig sagen wann ich wieder im Einsatz bin. Im Februar wurde ich angerufen und telefonisch wurde mir mitgeteilt dass sie meime Arbeitsstunden ändern werden. Ich bekam individuelle regelmäßige Arbeitszeit was sich nach der Anzahl der Arbeitstage in einem Kalendermonat richtet. Z.b. habe ich im Februar anstatt der vereinbarten 120 nur noch 110,6 Stunden.
Dann wurde mir das auch schriftlich zugesendet, der rückwirkend ab ersten Januar gültig sein soll.
Und jetzt haben sie mir heute  mitgeteilt dass ich ab nächster Woche einen Einsatzort bin der über 664km von zu Hause weg ist und Fahrtkosten sind arbeitstäglich 15Euro. Ist das Schikane oder Mobbing?
Was würdet ihr tun?

dagobert

Zitat von: Lost am 23:46:57 Fr. 08.Februar 2019Dann wurde mir das auch schriftlich zugesendet, der rückwirkend ab ersten Januar gültig sein soll.
Was wurde zugesendet?
Ein rückwirkende Vertragsänderung geht jedenfalls nicht.

Zitat von: Lost am 23:46:57 Fr. 08.Februar 2019Und jetzt haben sie mir heute  mitgeteilt dass ich ab nächster Woche einen Einsatzort bin der über 664km von zu Hause weg ist und Fahrtkosten sind arbeitstäglich 15Euro. Ist das Schikane oder Mobbing?
Ich denke, hier wäre ein Fachanwalt für Arbeitsrecht die richtige Adresse.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Lost

Ja eine Vertragsänderung mit den Arbeitsstunden.

Rudolf Rocker

Hast Du die Vertragsänderung unterschrieben? Ich hoffe nicht!

ZitatUnd jetzt haben sie mir heute  mitgeteilt dass ich ab nächster Woche einen Einsatzort bin der über 664km von zu Hause weg ist und Fahrtkosten sind arbeitstäglich 15Euro. Ist das Schikane oder Mobbing?
Was würdet ihr tun?
664 km? Stellen die dir eine Unterkunft vor Ort?

Kuddel

Und selbst wenn sie eine Unterkunft stellen, ist so etwas eine Frechheit und indiskutabel.

Rudolf Rocker

Normalerweise fragen die einen bei der Einstellung, ob man dazu bereit ist soundsoviele Kilometer zu fahren. Das heißt, glaube ich, "Montagebereitschaft".
Da kann man dann auch klassisch mal "Nein!" sagen.
@Lost: Pflegefachkraft ist jetzt eigentlich kein Beruf in dem es sooooo schwer ist was neues zu finden. Ich würde es mal ohne ZAF versuchen.

Lost

Zitat von: Rudolf Rocker am 13:55:16 Sa. 09.Februar 2019
Normalerweise fragen die einen bei der Einstellung, ob man dazu bereit ist soundsoviele Kilometer zu fahren. Das heißt, glaube ich, "Montagebereitschaft".
Da kann man dann auch klassisch mal "Nein!" sagen.
In den ersten 9 Monaten war ich bei Unternehmen die 200km entfernt waren. Und es war ganz ok. Die Fahrtkosten deckten sich auch. Bloß  aktuell ist es eine Unverschämtheit.  Im letzten Einsatz habe ich bereits  über 200Euro von der Tasche gezahlt und der Einsatzort war 100km weniger.  Das wissen die. Ich habe bereits das letztemal dem Vertriebsleiter gesagt dass ich nicht soweit eingesetzt werden möchte.  Das machen die zu trotz. Hab auch vor zu kündigen. Das wird mir zu blöd.

Lost

Zitat von: Rudolf Rocker am 11:01:29 Sa. 09.Februar 2019
Hast Du die Vertragsänderung unterschrieben? Ich hoffe nicht!

ZitatUnd jetzt haben sie mir heute  mitgeteilt dass ich ab nächster Woche einen Einsatzort bin der über 664km von zu Hause weg ist und Fahrtkosten sind arbeitstäglich 15Euro. Ist das Schikane oder Mobbing?
Was würdet ihr tun?
664 km? Stellen die dir eine Unterkunft vor Ort?
Hab es unterschrieben ja🤢🤢 und ja sie sagte was davon dass ich  im Einsatzort direkt im Pflegeheim ein Zimmer hab. Und mich hat es geärgert da sie nichteinmal gefragt hat ob ich Zugang zu einer Küche hab. Ich werde da nicht hinfahren. Das ist mir zu blöd.

Rudolf Rocker

Die versuchen dich da über den Tisch zu ziehen.
Wie Kuddel schon schrieb ist das absolut indiskutabel.
Bewirb dich direkt bei den Pflegeeinrichtungen und lass die ZAFten aus dem Spiel!

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