Bald wieder "Sieg heil"!

Begonnen von lu.gal, 14:39:10 So. 21.Mai 2006

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lu.gal

ZitatJung: Bundeswehr wird künftig Energieversorgung sichern müssen

Die Bundeswehr wird sich laut Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) künftig auch auf die Sicherung der Energieversorgung einstellen müssen.

"Vor einem militärischen Einsatz müssen wir stets die Frage beantworten: wo liegen unsere sicherheitspolitischen Interessen? Zu denen gehört auch eine freie und sichere Energieversorgung", sagte Jung dem "Focus".

Jung plädierte dafür, den Streitkräften darüber hinaus im Inland mehr Möglichkeiten zum Schutz der Bevölkerung zu erlauben.

Quelle: ZDF-text

Das sind ja GANZ neue Töne!

Erst die auffällige Militarisierung der ILA (der erste Düsenjäger der Nazis, Messerschmidt Me 262, wird dort EXTREM positiv dargestellt!) mit Demonstrationen von Kampfeinsätzen der deutschen Luftlandetruppen, und nun werden auch noch erste Grundzüge einer neuen radikalisierten Militärdoktrin verbreitet!

Jetzt fehlt nur noch, daß die Bundeswehrsoldaten im Kongo katastrophal versagen und/oder hohe Verluste haben, damit beim deutschen Volk eine Art "Revange"-Gedanke erzeugt werden kann, der einer massiven Aufrüstung den Weg ebnet.

Die zunehmende wirtschaftliche Polarisierung der Gesellschaft schafft auch extremere politische Ansichten, wie an dem verstärkten Auftreten der Neonazis bereits heute zu erkennen ist.

Wohin die Reise geht, kann man sich leicht vorstellen: Es dauert nicht mehr lange und es wird politisch tragfähig, radikale Elemente der Bevölkerung in die Bundeswehr "einzubinden", um sie leichter "kontrollieren" zu können.

Und was deutsche Kampfschweine in Uniform anrichten können haben wir im letzten Krieg gesehen! Wahrscheinlich schwebt Minister Jung vor, daß der deutsche "Kampfeswille" gebraucht wird, um die Erdölvorkommen für die Industrienationen zu sichern, da die "schlaffen" Amis trotz Technologie-Overkill nicht mal einen Wüstenstaat wie den Irak unter "Kontrolle" bringen können.

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Auferstanden aus Ruinen...jetzt mit noch mehr FrogPower!

ToTo

Naja die Vorführung der Messerschmidt Me 262 würde ich mal nicht militärisch überbewerten, sondern einfach mal das das sehen, was sie ist: Ein Meilenstein der Flugzeuggeschichte.

Ansonsten teile ich deine Bedenken. Es wird an allen Eclen an den Grundpfeilern unserer Scheindemokratie gesägt.

All das ist nur eine Vorbereitung auf das was spätestens in 30 Jahren eintreten wird. Trinkwasserknappheit, Lebensmittelknappheit, fast vollständige Vernichtung der Resourcen, Energiekrise und schwerste Umweltbedingungen in großen Teilen Europas.

Da muss wieder Gewalt her, um die Massen im Griff zu behalten. Glück für den, der das nicht mehr erleben muss.
Gruß ToTo

Gun Stick Onkle

Hallo an der Glotze!

Um wieviel wäre es uns billiger gekommen, wenn wir damals, vor 20 Jahren, es den Dänen gleich getan hätten, und auf alternative Energien gesetzt hätten? Vielleicht hätten wir heute schon in Deutschland, so viel alternative Energien, und soviele technische Patente, in Sachen Alternativer Energien, das wir in der Lage wären, überschüssige Energie, gegen Rohöl zu tauschen?

Dann hätten wir uns auch an solchen Unsinnsmaßnahmen, wie Beteiligungen an Kriegen, im Nahen Osten, nicht zu beteiligen brauchen! Ja wir hätten noch nichtmal darüber nachzudenken brauchen!

Außerdem sind Kriege im Nahen Osten, nur die eine Seite der Medaille! Hier in Deutschland, müssen auch Atomkraftwerke, Atomlager und andere Großkraftwerke, vor Terror geschützt werden!

Eine Windkraftanlage, oder ein Geokraftwerk, oder eine Biogasanlage, braucht man nicht vor Terrorismus zu schützen! Terroranschläge, würden dort, bauseits, keinen Sinn machen!

viele Grüße, Rudi
Fast immer gut drauf! Für jeden guten Spaß zu haben!
Demokratie muss von den Menschen kommen, und nicht von wenigen Reichen!

lu.gal

@Gun Stick Onkle

Dein Post hat absolut nichts mit meinem Thread zu tun. Dein leeres Geschwafel entlarvt Dich lediglich als Forums-Parasit.
Du bist nichts als ein geschickt getarnter Troll.

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Klassenkampf

Nicht alleine nach Außen hin ändert sich das Bild der Berliner Republik, sollte man sich künftig als Weltpolizist verstehen. Der Dauerkriegszustand gegen den Terrorismus wird das Innenleben dieser Republik verändern:

ZitatMilitarisierte Innenpolitik

Die Katze ist aus dem Sack. Wer sich in den letzten Monaten fragte, warum der Innenminister eigentlich mit stets neuen, teilweise arg weit hergeholten Argumenten so vehement für einen möglichen Einsatz der Bundeswehr im Inneren stritt, weiß nun Bescheid. Die jüngsten Äußerungen von Wolfgang Schäuble zeigen: Nicht um Objektschutz oder um die Entlastung der Polizei geht es ihm und auch nicht um Streicheleinheiten für konservative Seelen. Sondern um eine dramatische Erweiterung staatlicher Befugnisse, die auf eine Militarisierung der Innenpolitik hinausläuft.

Die Republik wird nicht wiederzuerkennen sein, falls sich Schäuble und sein Kampfgenosse Franz Josef Jung mit ihrem Wunsch durchsetzen, dass der Verteidigungsfall bedarfsweise auch bei drohenden Terroranschlägen erklärt werden kann. Oder ist das Alarmismus? Übertriebene Sorge? Schließlich haben sich doch auch Weltsicherheitsrat und Nato-Rat diese neue Definition von "Krieg" zu Eigen gemacht, ohne dass alle westlichen Demokratien spornstreichs zu waffenklirrenden Militärdiktaturen geworden wären.

Der Hinweis klingt ungemein beruhigend, löst das Thema aber aus dem Kontext der damaligen Umstände heraus. Seinerzeit haben das Entsetzen über die Attentate vom 11. September und auch die - berechtigte - Angst vor einer Überreaktion der USA alle Überlegungen der Staatengemeinschaft bestimmt. Das mag sich im Rückblick als Fehler erweisen, war aber zumindest verständlich.

Wer jedoch heute nur mit dem schlichten Verweis auf damals argumentiert, gefährdet den Rechtsstaat. Kriegsrecht setzt die Menschenwürde und das Recht auf Leben zwar nicht vollständig, aber doch teilweise außer Kraft. In Zeiten des Krieges dürfen staatliche Stellen - fast - alles tun, was ihnen geboten scheint.

Soll der Terror über uns wirklich so viel Macht gewinnen? Wo ist die Grenze? Kann nur der Islamismus einen Kriegszustand begründen - oder möchte Wolfgang Schäuble nachträglich Terroristinnen wie Ulrike Meinhof zustimmen, die in den 70er-Jahren die Ansicht vertrat, die RAF befinde sich im Kriegszustand mit der Bundesrepublik? Spätestens hier wird es absurd. Wenn Einzelne - einzelne Gewalttäter - über Krieg und Frieden entscheiden können, verlieren diese Begriffe jegliche Bedeutung.

Bislang wehren sich SPD-Sicherheitsexperten, kriminelle Taten wie terroristische Anschläge mit staatlichem Handeln wie einem Angriffskrieg gleichzusetzen. Hoffentlich bleiben sie dabei. Die Erfahrung stimmt misstrauisch.

Sicherheitspolitik und steter Kriegszustand, ein Platz an der Sonne und gleichgerichtete Zucht und Ordnung, Wilhelm II. und hitleristischer Militarismus. Soweit scheint man in Berlin gelernt zu haben: Weder innere Entspannung mit Kolonialismus, noch innere Zucht mit Entsagung von Kolonien haben gefruchtet - drum laßt uns beides verbinden!

Quelle
,,Diese Verhältnisse sind nicht die von Individuum zu Individuum, sondern die von Arbeiter zu Kapitalist... Streicht diese Verhältnisse, und ihr habt die ganze Gesellschaft aufgehoben."
--- Karl Marx, "Das Elend der Philosophie" ---

Gun Stick Onkle

Tz,tz, lu.gal!

Dein letztes Post, ist unter Niveau! Auf solche Kommentare reagiere ich nicht explizit!

ZitatDein Post hat absolut nichts mit meinem Thread zu tun. Dein leeres Geschwafel entlarvt Dich lediglich als Forums-Parasit.

Das ist keine Meinungsäußerung, sondern eine niveaulose Beschimpfung und Entgleisung! Schäm Dich!

ZitatDu bist nichts als ein geschickt getarnter Troll.


Hast Du ein eigenes Threat, in diesem Forum, wo Du eifersüchtigst drauf achtest, das ja, keine Meinung geäußert wird, die Dir nicht in den Kram passt?
Zitatmeinem Thread

Kannst Du dir, Lu.gal, solche Beleidigungen eigentlich leisten? Weißt Du eigentlich wie teuer solche Beleidigungen beim Strafgericht werden können? Bist Du dir sicher, das ich damit nicht zum Strafgericht und zum Staatsanwalt gehe?


Zitatleeres Geschwafel

ZitatForums-Parasit.

Zitatgeschickt getarnter Troll

Aber, mach Dir keine Sorgen! mich kann man gar nicht mit Worten beleidigen! Wenn es Dir Spaß macht, und Du dadurch Dampf ablassen kannst, dann beleidige mich ruhig weiter! Ich werde deshalb ganz bestimmt nicht zum Staatsanwalt gehen!

Menschen, die mich mögen, beleidigen mich nicht! Menschen, die mich nicht mögen, können mich gar nicht beleidigen! Viel Spaß, hier im Forum!

viele liebe Grüße, Rudi
Fast immer gut drauf! Für jeden guten Spaß zu haben!
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jensen-ex

ZitatWeltordnungskrieg

Der Krisentheoretiker Robert Kurz hat passend zur aktuellen Diskussion eine Untersuchung über den Zusammenhang von globalisiertem Kapitalismus und Krieg verfasst, die den Anspruch erhebt, eine Imperialismusanalyse auf der Höhe der Zeit zu sein. Der alte Imperialismus der konkurrierenden Nationalstaaten sei vorbei, so Kurz. Womit wir konfrontiert sind, sei ein "ideller Gesamtimperialismus unter absoluter militärischer Hegemonie der USA. Dieser neue Gesamtimperialismus vollzieht unter dem Banner der NATO einen Weltordnungskrieg in Permanenz. Der alte nationalimperiale Kampf um territoriale Einflusszonen hat abgedankt gegenüber einer globalen Plünderungsökonomie, die ihre zunehmend unproduktiv gewordenen Randzonen in allen Teilen der Welt mittels "humanitären Interventionen" und proklamierter "Menschenrechtspolitik" militärisch im Zaum hält und nach Belieben ordnet. Der medial angekündigte Kampf von "Zivilisation gegen Barbarei" erweist sich hierbei als Gespensterkampf einer krisengeschüttelten und barbarisierten kapitalistischen Weltgesellschaft mit den Zerfallsprodukten ihrer eigenen Gestalt.
Eine solche Analyse hat nichts mit postoperatistischen Konstruktionen eines souveränen Empire gemein: Kurz widmet der Kritik an Hardt/Negri ein eigenes Unterkapitel und wertet deren Empire/Multitude-Konstruktionen als sozialdemokratische Neuauflage kapitalistischer Krisenverwaltung. Ebenso bekommen die sog. Antideutschen ihr Fett ab: Deren monokausales Weltbild manifestiere sich in der geschichtslosen Parole "Immer wieder 2. Weltkrieg", welche in Ermangelung empirischer Fakten für einen deutschen Nationalimperialismus die islamische Welt zum faschistischen Bündnispartner (Post)Nazi-Deutschlands erkoren und dagegen in der Manier von Enzensberger die NATO zur 2. Anti-Hitler-Koalition verklärt habe.
Doch es sind nicht in erster Linie die zynisch-pointierten Bloßstellungen aktueller Phantastereien in den radikal-linken Zirkeln, welche die Neuerscheinung zu einem Gewinn machen für die heutige Diskussion, sondern die Kurz'schen Versuche, den Imperialismus auf der Höhe der Zeit theoretisch zu erfassen.
Ausführlich wird die Militarisierung der Weltökonomie unter Verweis auf die veränderte Rolle supranationaler Organisationen beschrieben, und die Ethnisierung und Fundamentalisierung der Politik als Ausdruck theoretisch begriffsloser Krisenverwaltung analysiert. Ein eigenes Kapitel ist dem Nahen Osten und Israel als so bezeichnetem "Alien" der kapitalistischen Welt gewidmet. Kurz skizziert hierbei die problematische Rolle Israels im Kontext von Antisemitismus, Kolonialismus, religiöser Verklärungen und globaler kapitalistischer Krisenverwaltung. In seiner Beschreibung des Begriffs vom Weltordnungskrieg kommt dem Militarismus nach außen und innen eine besondere Rolle zu. Ideologisch aufgerüstet mit fundamentalistischen Heilsparolen über den Segen der Zivilisation und der Freiheit des Marktes stellt sich der neue Sicherheitsimperialismus als permanenter Ausnahmezustand dar.
Keine aufbauende Bewertung, keine schöne Perspektive, aber reichlich Material zur zeitgemäßen Kritik der Verhältnisse.
Theoretisches Futter für aktuelle Kapitalismuskritik im Kontext des angekündigten Krieges im Nahen Osten!

AL C.
Robert Kurz: Weltordnungskrieg. Das Ende der Souveränität und die Wandlungen des Imperialismus im Zeitalter der Globalisierung
Horlemann Verlag, Bad Honnef 2003, 447 S., 19,80 Euro


So it goes.

Kurt Vonnegut

jensen-ex

ZitatMenschen, die mich nicht mögen, können mich gar nicht beleidigen!

ich versuchs mal: granate, arschgeige ... :D:D
So it goes.

Kurt Vonnegut

Gun Stick Onkle

Zitatgranate, arschgeige

Herrlich Jensen!

Mehr, mehr, mehr,......

Ich glaub es geht bei mir schon wieder los!

viele liebe Grüße, Rudi     :D :D :D :D :D :D :D ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) :] :] :] :] :] :] :]
Fast immer gut drauf! Für jeden guten Spaß zu haben!
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ManOfConstantSorrow

ZitatOriginal von Gun Stick Onkle

Dein letztes Post, ist unter Niveau! Auf solche Kommentare reagiere ich nicht explizit!

Wie man sieht...
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Troll

ZitatWeißt Du eigentlich wie teuer solche Beleidigungen beim Strafgericht werden können? Bist Du dir sicher, das ich damit nicht zum Strafgericht und zum Staatsanwalt gehe?

Versuchen Druck auszuüben wird doch immer wieder gern genommen.

Oder war das nur ein freunschaftlicher Rat?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Gun Stick Onkle

Original von ManOfConstantSorrow
ZitatWie man sieht...

Du schreibst das so komisch, Constant!

Ich bin nur auf die Beleidigungen eingegangen, zum Thema habe ich geschwiegen und werde auch weiter schweigen!

Original von Lu.gal
ZitatDein Post hat absolut nichts mit meinem Thread zu tun

Du siehst also, in Lu.gal´s Post, war durchaus auch etwas Sachliches!? Wenn es auch dürftig war? Dazu werde ich vorläufig, weiter schweigen. Im Übrigen hat Klassenkampf ja schon einiges richtig stellen können!


Original von Troll
ZitatVersuchen Druck auszuüben wird doch immer wieder gern genommen.

Sehr gut beobachtet, Troll! Etwas Respekt zu erhaschen, war durchaus beabsichtigt. Wenige Zeilen weiter, habe ich dem dann aber sofort wieder die Spitze genommen! Trotzdem, eine Schrecksekunde war beabsichtigt! In der Tat!

Viele liebe Grüße, an Alle und weiterhin viel Spaß und Erfolg, hier im Board oder Forum, wünscht euch Rudi
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lu.gal

Ich bin ein Optimist, was die globale Perspektive der Zukunft angeht.

Vielleicht machen wir alle einen Denkfehler, indem wir annehmen, daß alles Wollen, und so auch alles Werden, einem kohärenten Impetus entspringt. Denn dies vorausgesetzt, müßte sich eine Art "roter Faden" entdecken lassen, der durch die Zeiten einem klar definierten Ziel stringent entgegenstrebt.

Ich bin sonst ein Anhänger der "Illuminaten-These", die besagt, das weltweit eine Machtelite tätig ist, um in einer verdeckten Oligarchie ihren wie auch immer gearteten Motiven nachstrebt.

Seit den Ereignissen am 9. 11. bin ich jedoch zunehmend verwirrt, was die Erfassung der Motivation der Handlungen der USA und der übrigen Global-Player betrifft. Kaum scheint sich so etwas wie eine nachvollziehbare Strategie abzuzeichnen, gehen die nächsten Schritte in eine ganz andere Richtung:

Nach den sattsam bekannten Vorfällen überfällt Amerika zuerst eine seltsame Starre, so als könne man das Geschehene überhaupt nicht glauben. Ich erinnere mich noch an Bush´s (Nicht-) Reaktion, als man ihm die Nachricht betreffend des WTC überbracht hatte. Es ist viel darüber spekuliert worden, was in ihm vorgegangen sei, ich glaube mittlerweile, daß er es für eine Falschmeldung hielt. Denn seinem Wesen nach ist der aktuelle Präsident eine Marionette, die nicht ohne Puppenspieler agieren kann. Das Herantragen einer Information, die nicht durch die Filter seines Stabes gelaufen ist und ihn gleichzeitig mit einer Handlungsanweisung erreicht, hatte er noch nie erlebt, deshalb konnte sie auch nicht existieren.

Dem schloß sich eine monatelange Phase der Bewertung der Ereignisse an. Es hatte geradezu den Anschein, als wüßten die Amis nicht, wie sie reagieren sollten. Man kann ihnen ja alles mögliche vorwerfen, aber fehlende Entschlossenheit gehört nun wirklich nicht dazu. Es hatte den Anschein, als sei eine Firma ihrer Chefetage beraubt worden, und das mittlere Mangement müßte jetzt versuchen, sich in deren Tätigkeit einarbeiten.

Dann erfolgte ohne jeden Bezug zur Realität die Invasion Afghanistans, um den Ursprüngen des als Urheber deklarierten "Terrorismus" habhaft zu werden. Der Erfolg war die Destabilisierung der Region, ohne aber einer stichhaltigen Aufklärung des Verbrechens oder deren Beteiligten näher zu kommen. Kaum wird dies erkennbar, werden die Ziele der Aktion neu definiert. Absetzung des Taliban-Regimes und Bekämpfung des Drogenanbaus ist nun die Devise, bei zweitem wiederum ohne spürbaren Erfolg. Eine entschlossene Verfolgung und Ergreifung des deklarierten Täters Bin Laden bleibt aus, so, als sei man sich im Grunde selbst nicht sicher, was man damit erreichen wolle.

Später dann das Propagieren der "Achse des Bösen", das wie ein hilfloser Versuch erscheint, endlich einen faßbaren Feind zu erschaffen. Mit Phantasiegebilden wie den irakischen Massenvernichtungswaffen wird darüber hinweggetäuscht, daß man sich bereits vom eigentlichen Ziel der amerikanischen Offensive verabschiedet hat: Der Verfolgung, Bestrafung und Unschädlichmachung der Terror-Feinde des christlichen Abendlandes.

Was bleibt bis heute? Der Islam hat das Stigma der gewalttätigen Bedrohung, Afghanistan ist zu einem Vasallenstaat verkommen, in dem immer noch die regionalen Warlords unbehelligt ihren Interessen nachgehen. Der Irak ist weiter von geordneten und gerechten Verhältnissen entfernt, als er es unter Saddam je war, zusätzlich entsteht mit dem Iran eine neue mögliche Atombedrohung.
Italien, als Kolonie der Amerikaner seit dem Ende des WW II sicheres Terrain, geht durch eine "Wahl" verloren, obwohl Wahlfälschungen dort seit der CIA-Aktion "Gladio" zur Folklore gehören. Kein Wunder, daß Silvio "Liftboy" Berlusconi ausgetickt ist, denn eigentlich war seine Wiederwahl längst beschlossene Sache. Aber die Europäer haben eine nachträgliche Wahlmanipulation verhindert, und so ihre Chance genutzt, eine weitere Schwächung der USA herbeizuführen. Wenn sich auch noch der starke Wiedervereinugungswille der Koreaner durchsetzt, fällt die wichtigste Ami-Bastion im West-Pazifik neben Taiwan.

Ich interpretiere die Ereignisse so:

Die USA und das damit verbundene Zeitalter sterben. Am 9.11. hat es begonnen, indem es im WTC die gesamte Machtelite der vormalige Oligarchie erwischt hat. Die Vorsichtsmaßname, Zusammenkünfte stets auf zwei Orte zu verteilen, um einer totalen Auslöschung vorzubeugen, ist durch den gleichzeitigen Selbstmordangriff mit zwei Passagiermaschinen ausgehebelt worden. Seit dem schlägt das enthauptete Monstrum ziellos um sich; eine Regeneration scheint nach Lage der Dinge nicht möglich zu sein, denn notorische Befehlsempfänger sind mit den Erfordernissen einer Gestaltungsaufgabe völlig überfordert. Blindwütiger Aktionismus kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß ein übergeordneter Zusammenhang mit deutlicher Zielsetzung verloren gegangen ist. Einer Supernova gleich, bläht sich der sterbende Körper USA (inkl. Weltordnung) noch einmal auf, um dann bald in einer Implosion zu enden.

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lu.gal

Zitat400 Mio. mehr für die Bundeswehr

Der Verteidigungshaushalt für das kom-
mende Jahr wird überplanmäßig um 400
Millionen Euro aufgestockt. Ein Spre-
cher des Bundesverteidigungsministeri-
ums bestätigte einen entsprechenden Be-
richt des "Tagesspiegels am Sonntag".

Die Summe wäre der Zeitung zufolge weit
mehr, als an zusätzlichen Kosten für
die Bundeswehr durch neue Auslandsein-
sätze zu erwarten sei.

Der Sprecher bestätigte weiter, dass
der Wehretat bis 2009 um insgesamt eine
Milliarde Euro wachsen solle.
ARD-Text

Das Gerede von der leeren Staatskasse und der daraus resultierenden Notwendigkeit der Steuererhöhungen ist alles nur vorgetäuscht; in Wahrheit wird das Geld für die Aufrüstung verwendet.

Darüber hinaus phantasiert sich unser "Verteidigungs"-Minister in eine deutsche Großmannssucht:

ZitatJung fordert robustes UN-Mandat

Verteidigungsminister Jung hat ein ro-
bustes UN-Mandat für die geplante Na-
host-Friedenstruppe gefordert. Deutsche
Soldaten müssten notfalls auch Waffen-
gewalt anwenden können, so Jung.

Die Bundesmarine solle nicht nur zur
Beobachtung an die libanesische Küste
geschickt werden, sondern auch zur Ent-
waffnung der Hisbollah-Miliz.

Eine Kabinettsentscheidung über einen
militärischen Nahost-Einsatz werde vor-
aussichtlich am 30. August fallen, sag-
te Jung. Eine schnellere Entwicklung
könne er aber nicht ausschließen.
ARD-Text

Das möchte ich erleben:
Marinesoldat Huber aus Klein-Hinter-Siehste-Nich, der bisher nur auf Pappscheiben geschossen hat, will einem beinhartem Hisbollah-Kämpfer die Kalashnikov wegnehmen...

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lu.gal

ZitatJung plant Rüstungsprojekte für sechs Milliarden Euro

Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) will noch in diesem Jahr neue Rüstungsprojekte mit einem Volumen von knapp sechs Milliarden Euro auf den Weg bringen. Das Verteidigungsministerium bestätigte am Freitag in Berlin in den meisten Punkten einen Bericht der Zeitung "Die Welt" zu entsprechenden Planungen.

Demnach soll es für die Bundeswehr in den nächsten Jahren neue Fregatten, U-Boote und für die Auslandseinsätze eine neue Generation geschützter Transportfahrzeuge geben.
ZDF Text
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Regenwurm

ZitatDemnach soll es für die Bundeswehr in den nächsten Jahren neue Fregatten, U-Boote und für die Auslandseinsätze eine neue Generation geschützter Transportfahrzeuge geben.
von lugal
Im Einzelnen:

Jung will für das Heer 272 Fahrzeuge vom Typ Boxer beschaffen. Die Kosten würden auf 891 Millionen Euro veranschlagt.

Weitere große Projekte sind nach Informationen der "Welt" vier Fregatten vom Typ 125 für 2,2 Milliarden Euro sowie zwei U-Boote vom Typ 212 für 864 Millionen Euro.

Nicht mehr mit Priorität verfolgt wird die Beschaffung des neuen Marinehubschraubers MH 90 sowie die zweite Tranche des Hubschraubers NH 90. Die 80 Marinehubschrauber sollen 1,4 Milliarden Euro kosten, die 42 anderen Maschinen rund eine Milliarde.

Außerdem wird für 157 Multi-Transportfahrzeuge eine bessere Schutzausrüstung bestellt (123 Millionen Euro).

Arbeitslose, Rentner, Billiglöhner und Sozialhilfeempfängerinnen können ein Lied davon singen, dass man jetzt schon jeden Cent zehnmal umdrehen muss, während die Regierung neue Waffen kauft.

Quelle
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

lu.gal

ZitatIch zitiere mich mal selbst:

Die USA und das damit verbundene Zeitalter sterben. Am 9.11. hat es begonnen, indem es im WTC die gesamte Machtelite der vormalige Oligarchie erwischt hat. Die Vorsichtsmaßname, Zusammenkünfte stets auf zwei Orte zu verteilen, um einer totalen Auslöschung vorzubeugen, ist durch den gleichzeitigen Selbstmordangriff mit zwei Passagiermaschinen ausgehebelt worden. Seit dem schlägt das enthauptete Monstrum ziellos um sich; eine Regeneration scheint nach Lage der Dinge nicht möglich zu sein, denn notorische Befehlsempfänger sind mit den Erfordernissen einer Gestaltungsaufgabe völlig überfordert. Blindwütiger Aktionismus kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß ein übergeordneter Zusammenhang mit deutlicher Zielsetzung verloren gegangen ist. Einer Supernova gleich, bläht sich der sterbende Körper USA (inkl. Weltordnung) noch einmal auf, um dann bald in einer Implosion zu enden.




ZitatDas Kraftzentrum schwächelt

Wer die Vereinigten Staaten zu Beginn des 21. Jahrhunderts betrachtet, sieht noch immer eine Weltmacht. Aber es ist eine Weltmacht, die von außen Konkurrenz und im Innern Schwierigkeiten bekommen hat. Die Unter- und Mittelschicht werden zu Verlierern der Globalisierung.

Spiegel Online


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