Nachtschicht - Orkan - Hilfe!

Begonnen von Taklamakan, 20:11:44 Do. 18.Januar 2007

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Taklamakan

Hallo Ihr,

mein Mann arbeitet bei einer ZAF und hat Nachtschicht. Ich hab dann heute angerufen, ob er heute nacht bei Unwetterwarnung wirklich die 25 km da raus fahren muss - Ja - er muss...
Nun stürmts hier so arg und ich hab so Angst um ihn. Was kann dann passieren, wenn er wirklich zu hause bleibt?
Soll er dann seinen Vorgesetzen anrufen? Die haben mir heute ne Handynummer gegeben...
ich hab so ein schlechtes gefühl, aber er will unbedingt fahren, weil er Angst hat, dass es Ärger gibt, die sind wirklich nicht besonders freundlich da...

Was sollen wir am Besten machen?

taklamakan

Hartzige

Leider ist es so, daß auch Unwetter kein Grund ist der Arbeit fernzubleiben.
Ausnahme - Euch hätte es schon das Dach abgedeckt und es regnet rein o.ä.

Regenwurm

naht jetzt das ende oder schafft dieses wetter arbeit und sichert damit arbeitsplätze, ich hab gut reden, sitz hier im trockenen, aber schon merkwürdig, deswegen hier die faktenlage:

Orkan im Norden - Hitze in Südeuropa - Schnee in Südafrika

Orkan und Regen über dem Norden Europas-Hitzetote im Süden. In Südeuropa und in der Türkei starben bei den extremen Temperaturen bis zum Mittwoch mindestens 50 Menschen. Über den Norden Europas fegte dagegen ein Sturmtief mit Orkanböen und starkem Regen hinweg.

In Schweden und in Norddeutschland wurden mehrere Fähr- und Bahnverbindungen lahm gelegt. Etwa 440 Helgoland- Touristen saßen auf Deutschlands einziger Hochseeinsel fest. Die Ostsee-Verbindungen Rostock-Gedser wurden ebenso eingestellt wie die Fähre nach Hiddensee und einige Verbindungen nach Rügen. Vielerorts wurden Bäume entwurzelt, Dutzende Keller liefen voll Wasser.

Die Bahnstrecken von Hamburg nach Berlin, Hannover und Sylt sowie zwischen Lübeck und Kiel waren am Mittwoch zeitweise unterbrochen, weil Bäume auf die Oberleitungen gefallen waren. «Da ist man machtlos», sagte Bahnsprecher Dirk Pohlmann. Die Fernstrecken waren jedoch schon am Vormittag freigeräumt und wieder passierbar. Passagiere des Regionalverkehrs mussten auf einigen Teilstrecken auf Busse umsteigen. Im südlichen Schweden unterbrachen Überschwemmungen auch Straßen und ließen die Asphaltdecke wegbrechen.

In Griechenland kamen bei Temperaturen bis zu 47 Grad mindestens elf Menschen ums Leben. Dort wurden am Mittwoch 85 Menschen wegen eines Hitzeschlags in Krankenhäusern behandelt. In Athen, wo es am Mittwochmorgen um 9.00 Uhr schon 36 Grad warm war, wurden für den Nachmittag abermals 43 Grad erwartet, doch Wetterexperten versprachen, dass die heiße Luft aus Afrika langsam nach Osten abziehen würde. «Wir sind hitzemäßig über den Berg», sagte der Meteorologe Thodoris Kolydas. Die intensive Nutzung der Klimaanlagen hatte im ganzen Land immer wieder für Stromunterbrechungen gesorgt. In Folge der extremen Trockenheit gab es zahlreiche Waldbrände, die von der Feuerwehr jedoch schnell unter Kontrolle gebracht wurden.

In der Türkei starben bis zum Mittwoch mindestens drei Menschen. Dort hatte die Hitzewelle ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Viele Menschen mussten wegen Hitzebeschwerden in Krankenhäusern behandelt werden. Wie Medien berichteten, wurden in Großstädten wie Istanbul, Bursa und Izmir Behördenangestellte, die unter Gesundheitsproblemen litten, vorsorglich vom Dienst freigestellt. In Bulgarien starb am Mittwoch ein Mensch infolge der Hitze. In einigen Städten Bulgariens wurde die Arbeitszeit der Staatsbeamten verkürzt. Im benachbarten Rumänien waren in den vergangenen Tagen bereits mindestens 35 Menschen wegen der extremen Temperaturen ums Leben gekommen.

Im ebenfalls Hitze geplagten Italien, wo die Temperaturen bis auf 46 Grad gestiegen waren, bekamen Zootiere am Mittwoch besondere Erfrischungen. Im Zoosafari-Park im süditalienischen Fasano wurden die Höhlen der Eisbären auf Kühlschrank-Temperaturen heruntergekühlt. Braunbären, Gorillas, Schimpansen und Nilpferde erfrischten sich mit kühlen Duschen. Bären bekamen im römischen Bioparco gefrorenes Obst.

Ganz andere Probleme hatten die Menschen im auf der Südhalbkugel herrschenden Winter. In der südafrikanischen Stadt Johannesburg erfror nach einem erneuten Kälteeinbruch mit heftigen Schneefällen ein Obdachloser. Bei Temperaturen von bis zu minus neun Grad waren in den vergangenen Woche in Südafrika bereits mehr als zwei Dutzend Menschen ums Leben gekommen. Am Mittwoch mussten wegen des Schnees in der Ostkap-Provinz zahlreiche Straßen gesperrt werden.
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Ruby

gg Im Notfall frag ich keinen ;-). Denn sowas kann jedem mal passieren und Arbeit is heut ja eh ne kurzlebige Sache.

Habe aber den Vorteil das wenn es hier im winter ordentlich schneit, eh nix mehr geht. Hier gibt es eben noch eine höhere Gewalt.

Ratrace

Zitatgg Im Notfall frag ich keinen ;-). Denn sowas kann jedem mal passieren und Arbeit is heut ja eh ne kurzlebige Sache.
Genau so isses! Sehr gut, Ruby!

ZitatIch hab dann heute angerufen, ob er heute nacht bei Unwetterwarnung wirklich die 25 km da raus fahren muss - Ja - er muss...
Nun stürmts hier so arg und ich hab so Angst um ihn.
@Taklamakan: 25 km fahren bei Orkanwarnung und bereits bestehendem heftigem Sturm? Ich hoffe, es ist alles gut gegangen! Und setz Deinen Männe mal ordentlich auf den Pott! Ein bißchen Rückgrat gegenüber dem Chef schadet ihm sicher nicht. Lieber einen arbeitslosen als einen toten Vater / Ehemann. Wie Ruby schon schreibt: Arbeit ist eh immer iene kurzlebige Sache, dafür riskliert man nicht sein Leben!
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

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