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Randbereiche - Wenig diskutiert! => Wohnen => Thema gestartet von: humanworld am 23:31:03 Di. 16.März 2010

Titel: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: humanworld am 23:31:03 Di. 16.März 2010
Diese horrend hohen Mieten sind ja auch ein Teil des Problems, warum die hier produzierten Waren nicht mit den Billiglohnländern konkurrieren können und warum die Sozialleistungen so hoch sind, dass der Unterschied zu bezahlter Arbeit im Niedriglohnbereich so gering ist. In England kann sich auch jeder Sozialempfänger seine Sozialwohnung kaufen, sobald er einen festen Job hat. Pikanterweise können hier in Deutschland viele Immobilienbesitzer ihr Wohneigentum noch von der Steuer absetzen, das ihnen aber von Sozialleistungen subventioniert wird, falls Arbeitslose oder Hartz-IV-Empfänger darin wohnen. Also hier ist eine ganz reale Umverteilung von unten (Sozialleistungen) nach oben (Abzahlung einer von der Steuer abgesetzten Immobilie) Warum thematisiert das denn niemand?
Irgendwie muss man da doch auch etwas drehen können. Warum können sich nicht Verwandte oder gute Freunde gegenseitig helfen sagen wir mal einen Lehmbau zu errichten, oder eine Holzhütte auf einem eigenen Stück Land? Das müsste doch hinzukriegen sein, dass diese Bauvorschriften mal geändert werden. So ist es doch klar, dass wir gegenüber den Billiglohnländern mit unseren Löhnen preislich nicht konkurrieren können. Und es wäre auch leichter, Arbeit zu finden, die einen ernähren kann, wenn die Mieten nicht so teuer wären, wenn man billig eigenes Land kriegen könnte und darauf erst mal im Wohnwagen leben könnte.
Habe ich noch nie in den Medien thematisiert gesehen.
Titel: Re:Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: besorgter bürger am 16:58:58 Mi. 17.März 2010
ZitatWarum können sich nicht Verwandte oder gute Freunde gegenseitig helfen sagen wir mal einen Lehmbau zu errichten, oder eine Holzhütte auf einem eigenen Stück Land?

wenn man bereit ist in Goldberg zu wohnen geht das schon ab  3.950,00 €

http://www.immowelt.de/Immobilien/ImmoDetail.aspx?ID=17278116 (http://www.immowelt.de/Immobilien/ImmoDetail.aspx?ID=17278116)
Titel: Re:Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Sachse am 11:08:13 Di. 30.März 2010
Es gibt halt Bauvorschriften und die gibts nicht umsonst.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 21:55:37 Fr. 08.Februar 2019
Zitat Bundesgerichtshof - Ewige Bindung für Sozialwohnungen ist unwirksam

Der Staat kann Eigentümer nicht verpflichten, Sozialwohnungen unbegrenzt billiger zu vermieten. Die Bindung endet, sobald die staatliche Förderung aufgebraucht ist, hat der Bundesgerichtshof entschieden.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sozialwohnungen-bundesgerichtshof-untersagt-unbefristete-bindung-a-1252268.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Troll am 09:31:48 Sa. 09.Februar 2019
Rechte des Sozialstaates lassen sich nicht einfach outsourcen, sie versuchen es im Privatisierungswahn seit Jahren, private dürfen kassieren und wenn kaputt, hey Staat, kümmer dich mal um deine Aufgaben! *hand aufhalt*
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 13:17:56 Do. 04.Juli 2019
ZitatDie Mietkosten in Deutschlands größten Städten stiegen laut einem Regierungsbericht zuletzt um sechs Prozent - pro Jahr. Ärmere Haushalte trifft der Anstieg demnach besonders hart.

Armutsgefährdete Mieter treffen die steigenden Kosten demnach besonders heftig. Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 1300 Euro müssen bereits 46 Prozent ihres Einkommens für die Warmmiete ausgeben, heißt es im Bericht. Haushalte mit Einkommen von über 4500 Euro monatlich hätten dagegen nur "unterdurchschnittliche Anteile der Mietausgaben in Höhe von 17 Prozent".

Dem Bericht zufolge bekam zuletzt mehr als jeder zehnte Haushalt in Deutschland Hilfen vom Staat bei den Wohnkosten. Wohngeld und Kosten von Unterkunft und Heizung für Hartz-IV-Empfänger summierten sich im Jahr 2017 für den Staat auf rund 17,5 Milliarden Euro, rund 4,4 Millionen Haushalte erhielten Hilfen.

Das Wohngeld soll zum Jahr 2020 reformiert werden. Dann sollen mehr Haushalte profitieren, die Zuschüsse sollen steigen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/mieten-in-grossstaedten-seit-2016-um-jaehrlich-sechs-prozent-gestiegen-a-1275669.html

"die Zuschüsse sollen steigen", Zuschüsse aus der Staatskasse an die Spekulantenschweine.

Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: milchbrötchen am 08:41:31 Mo. 15.Juli 2019
 
ZitatWarum können sich nicht Verwandte oder gute Freunde gegenseitig helfen sagen wir mal einen Lehmbau zu errichten, oder eine Holzhütte auf einem eigenen Stück Land?

am Anfang war das Feuer

Soll Mensch sich immer "kleiner" machen, damit genug zum Fressen bleibt? Wieso Menschenrecht aufgeben?
MenschWÜRDIGES Wohnen muss möglich sein!

Es gab mal sowas wie soziale Marktwirschaft. Davon spricht in der Politik keiner mehr.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 20:05:11 Di. 22.Oktober 2019
Nur wenn die Mietrebellen grundlegendere Forderungen stellen, könnten sie einen Mietendeckel bekommen, der nicht ganz löchrig ist - Ein Kommentar

"Revolution auf dem Mietenmarkt" titelte die Taz, nachdem die Berliner Landesregierung den monatelang diskutierten Mietendeckel verabschiedet hat. Danach sollen die Mieten in Berlin rückwirkend zum 18. Juni für fünf Jahre eingefroren werden. Davon könnten knapp 1,5 Millionen Haushalte in der Hauptstadt profitieren. Wer auf Wohnungssuche ist, darf zudem künftig nicht mehr als der Vormieter zahlen. Liegt dessen Miete über einer in einer Tabellenmiete festgelegten Obergrenze, darf sie auf diese verkürzt werden. Über das Onlineprojekt Mietenwatch kann man beobachten, wie und wo in Berlin die Mieten besonders heftig gestiegen sind.

Käme der Mietendeckel so durch, wäre das nicht die von vielen Medien herbeigeredete Revolution. Allerdings würde es sich um eine Reform handeln, die den Menschen mit wenig Geld und Macht konkrete Verbesserungen bringt. Es wäre damit eine Reform in dem Sinne, wie der Begriff bis Ende der 1970er Jahre verstanden wurde.
(...)
https://www.heise.de/tp/features/Mietendeckel-in-Berlin-eine-Reform-die-die-Einkommensschwachen-nicht-benachteiligt-4563209.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 11:35:25 Di. 29.Oktober 2019
(https://abload.de/img/1655554786-lok_wohnrah9koq.jpg) (https://abload.de/image.php?img=1655554786-lok_wohnrah9koq.jpg)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 19:59:54 So. 17.November 2019
@Kuddel: die CDU will dagegen klagen, typisch CDU. CDU-CSU ist es egal, ob die Menschen auf der Straße landen!  Und ich glaube, es könnten noch Prüfungen anstehen, ob das mit dem Grundgesetz passt, aber ansonsten finde ich den Mietendeckel super (Seehofer natürlich nicht) und es gibt auch schon Forderungen, einen solchen bundesweit umzusetzen

es gibt hier auf der site einen Aufruf an Frau Merkel gegen die hohen Mietkosten
ZitatFür viele Menschen ist Wohnen nicht mehr bezahlbar. Wer kein hohes Einkommen hat, zieht bei der Wohnungssuche den Kürzeren oder wird gezwungen, sein Zuhause zu verlassen.
Bundesweit fehlen fünf Millionen Sozialwohnungen. Die Obdachlosigkeit steigt. Während die Mehrheit einen immer größeren Teil ihres Einkommens für die Miete ausgeben muss, wird die Rendite der Immobilienkonzerne immer fetter.

Ich fordere Sie auf: Handeln Sie!
https://www.miete-bezahlbar.de/start/

Meldung im September 2019
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/09/berlin-kauft-6000-wohnungen-zurueck.html
ZitatDas Land Berlin hat 6.000 Wohnungen in Spandau und Reinickendorf von einem privaten Immobilienunternehmen zurückgekauft. Stadtentwicklungssenatorin Lompscher spricht vom "größten Re-Kommunalisierungsankauf in der Geschichte Berlins".




Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 13:26:41 Mo. 30.Dezember 2019
Zitat Zahlen des Statistischen Bundesamts
Wohnungen und Häuser verteuern sich stark

Wer in Städten wie Hamburg, München oder Köln eine Immobilie kaufen will, muss dafür deutlich mehr Geld aufbringen als noch vor einem Jahr. Die Trendwende lässt weiter auf sich warten.


Von 2008 bis 2018 sind die Preise für Immobilien in Deutschland um fast 50 Prozent gestiegen, hatten jüngst Daten des Statistischen Bundesamts gezeigt. Seit 2015 hat sich der Boom demnach noch beschleunigt.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/immobilien-wohnungen-und-haeuser-verteuern-sich-stark-a-1303102.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Troll am 12:01:05 Mi. 15.Januar 2020
ZitatDie Berliner CDU muss umziehen (https://www.morgenpost.de/bezirke/tempelhof-schoeneberg/article228142451/Miete-Berlin-CDU-Landesverband-Wittenbergplatz-Umzug.html). Die Miete ist zu stark gestiegen.

*badumm tsssss*

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a0e02c5f)

Schadenfreude hat schon was. (https://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/rtvs9.gif) (https://www.smilies.4-user.de) (https://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/crying-with-laughter.gif) (https://www.smilies.4-user.de) (https://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/happy.gif) (https://www.smilies.4-user.de) (https://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_011.gif) (https://www.smilies.4-user.de)

Hey @Tiefrot & @Kuddel, jetzt weiß ich was Ihr mit Wichtigkeit von Symbolen meint.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 12:17:40 Sa. 01.Februar 2020
ZitatBERLIN - "Mietendeckel" beschlossen - Zugeständnis an Mieterproteste

Am Donnerstag, den 30. Januar, beschloss der Berliner Senat mit seiner ,,rot-rot-grünen" Mehrheit ein für Deutschland erstmaliges Gesetz zur Deckelung der Mieten für die nächsten fünf Jahre.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw05/erstmaliger-mietendeckel-beschlossen
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 13:42:28 Sa. 01.Februar 2020
(https://taz.de/picture/3946691/624/22487641-1.jpeg)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 08:41:10 So. 02.Februar 2020
ZitatLinke in Baden-Württemberg beschließt Volksantrag für Mietendeckel

Sechs Jahre Stopp für Mietpreiserhöhungen in Städten mit angespanntem Wohnungsmarkt: Die Linke im Ländle nimmt sich die Berliner Politik zum Vorbild.


(https://www.tagesspiegel.de/images/symbolbild-zum-thema-mieterhoehungen-im-staedtischen-raum-zwei-banner-mit-der-aufschrift-miete-ne/25499316/1-format6001.jpg?inIsFirst=true)
https://www.tagesspiegel.de/politik/vorbild-berlin-linke-in-baden-wuerttemberg-beschliesst-volksantrag-fuer-mietendeckel/25499300.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 12:06:31 Di. 04.Februar 2020
yess! Her mit dem Mietendeckel für alle!
https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/linke-will-mietendeckel-fuers-land--182390640.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 11:56:58 Mi. 05.Februar 2020
Zitat,,Quo Vadis" in Berlin
Initiative ruft zu Protest gegen Immobilienkongress auf
Ab 10. Februar findet im Berliner Hotel Adlon der Immobilienkongress ,,Quo Vadis" statt. Eine Initiative hat Proteste angekündigt.


Bereits im Vergangenen Jahr hatte es Proteste gegen die Veranstaltung gegeben. Ein geplantes abendliches Treffen in der Kreuzberger Markthalle Neun musste damals aus Sorge vor Krawalle abgesagt werden.
https://www.morgenpost.de/berlin/article228334431/Initiative-ruft-zu-Protest-gegen-Immobilienkongress-auf.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 14:17:24 Do. 19.März 2020
Aufruf zu einem internationalen Mietenstreik (mehr Infos gibt es noch nicht wirklich):

(https://abload.de/img/internationaler_miets3tjc2.png) (https://abload.de/image.php?img=internationaler_miets3tjc2.png)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 14:51:54 Do. 19.März 2020
Die Mieterbewegung bekommt langsam Hand und Fuß!

ZitatUm dem Menschenrecht auf Wohnen in der BRD zur Durchsetzung zu verhelfen, fordert das Bündnis die Schaffung von mindestens 100.000 Sozialwohnungen jährlich mit dauerhafter Sozialbindung. Am Gemeinwohl orientierte Wohnbauprojekte sollen staatliche Förderung erhalten. Zudem seien »als Ultima ratio« Grundstücke von Privateigentümern, die »mit Wohnraum spekulieren, horrende Mietpreissteigerungen durchsetzen oder Wohnraum verwahrlosen lassen« zu vergesellschaften, wie es in der Handreichung zur Plattform heißt, welche der Paritätische Gesamtverband veröffentlicht hat.

Zudem setzt sich das Bündnis für eine Verhinderung von Zwangsräumungen, eine wirksamere »Mietpreisbremse« und die deutliche Begrenzung der Umlage von Kosten für »herkömmliche Modernisierungen« auf die Miete ein. Die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen müsse eingedämmt werden. Das Wohngeld für Mieterinnen und Mieter mit geringem Einkommen müsse um eine »Klima- und Energiekostenkomponente« erweitert werden. Schließlich sollen die Beiträge für die Kosten der Unterkunft innerhalb der Grundsicherung sowie der Pauschalen der Ausbildungsförderung nach BaföG an die realen Mietpreise angepasst werden.
https://www.jungewelt.de/artikel/374704.sozialverb%C3%A4nde-f%C3%BCr-enteignung.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 15:14:50 Do. 19.März 2020
In Nürnberg gab es im Kommunalwahlkampf seitens der Linken Liste die Forderung, dass die Stadt selbst Baugrund kaufen soll und darauf billigen Wohnraum ohne Zwang zum Profit errichten soll.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 12:38:13 Fr. 20.März 2020
In Los Angeles haben sich Obdachlose leerstehende Häuser genommen:
https://www.latimes.com/homeless-housing/story/2020-03-18/homeless-occupy-more-vacant-homes-coronavirus-pandemic-los-angeles

In Raleigh (North Carolina) wird ein Mietstreik organisiert:

(https://abload.de/img/rentstrikeraleighh6jyf.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrikeraleighh6jyf.png)

Auch hier gibt es ähnliche Bestrebungen, zum Beispiel:

(https://abload.de/img/mietstreikrakub.png) (https://abload.de/image.php?img=mietstreikrakub.png)
https://coview.info/

Weitere Möglichkeiten, Materialien und Infos über Streiks und Proteste:
https://solidarischgegencorona.wordpress.com/
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 18:59:59 Fr. 20.März 2020
Mit DeepL aus dem Spanischen übersetzt:

Burger King setzt die März-Mietzahlungen aus und fordert die Februar-Miete zurück

Die Restaurantkette rechtfertigt ihre Entscheidung mit der Verpflichtung der Regierung, ihre Restaurants zu schließen und sogar die Februar-Einnahmen an ihre Pächter zurückzugeben.

https://www.elconfidencial.com/empresas/2020-03-20/burger-king-suspende-pago-alquileres-marzo_2507624/

Quelle: https://twitter.com/RaulZelik/status/1241029682990063617

Was Konzerne können, sollte auch für normale Mieter möglich sein.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 10:17:49 Sa. 21.März 2020
ZitatRecht auf Wohnung: Erst recht bei einer Epidemie
(https://www.labournet.de/wp-content/uploads/2016/11/cuvry-berlin.jpg)
"Räumung is nich!" Protest für bezahlbaren Wohnraum

Das Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn sagt die Demo unter dem Motto "Wohnen für Menschen statt Profite" ab, um die Ausbreitung des COVID-19 Virus nicht weiter zu fördern. Gerade jetzt wird deutlich, dass ein Recht auf Wohnen lebensnotwendig ist. Deshalb sehen wir uns dazu gezwungen am 20.3. eine Aktion vor dem Roten Rathaus zu veranstalten. Mit themenbezogenen Atemschutz ist zu rechnen. Die Pressekonferenz zur Demo findet wir geplant am 23.3. um 11 Uhr statt, bei gutem Wetter auf dem Hohenzollernplatz neben dem Movimento Kino. Jetzt schon kommt es zu Einkommenseinbußen von Selbständigen, Scheinselbständigen und prekär Beschäftigten. Wer keine Arbeitsrechte hat, wird in dieser Zeit auch sehr viel weniger Einnahmen haben. Menschen mit Hartz IV und ganz besonders Menschen auf der Straße sind aufgrund ihrer sowieso schon schlechten Lebenslage besonders gefährdet.

Republikanischer Anwältinnen- und Anwälte Verein RAV:
ZitatZwangsräumungen von Wohn- und Geschäftsräumen aussetzen!
AK Mietrecht im RAV appelliert an Gerichtsvollzieher*innen, Amtsrichter*innen und Vermieter*innen


Der Arbeitskreis Mietrecht im RAV fordert neben den Vermieter*innen auch alle Gerichtsvollzieher*innen auf, angesichts der aktuellen Situation auf Zwangsräumungen von Wohnungen und Geschäftsräumen zu verzichten.

Gerichtsvollzieher*innen handeln bei den ihnen zugewiesenen Zwangsvollstreckungsmaßnahmen gem. § 1 der Gerichtsvollzieherverordnungen selbstständig und unterliegen hierbei zwar der Aufsicht, aber nicht der unmittelbaren Leitung des Gerichts. Auch die Dienstvorgesetzten der Gerichtsvollzieher*innen, die aufsichtführendem Richter*innen der Amtsgerichte sind unabhängig von Weisungen aus der Politik – seien es die Regierung oder die Parlamente.

Dennoch haben Gerichtsvollzieher*innen und Richter*innen Beurteilungsspielraum, wie sie mit
   

  • Zwangsvollstreckungsmaßnahmen umgehen, insbesondere wann sie Zwangsräumungen terminieren, und
  • ob sie Räumungsschutzanträgen stattgeben. Auf diese Möglichkeit sollten Gerichtsvollzieher*innen derzeit besonders nachdrücklich aufmerksam machen.
   
     
Letztendlich gilt der Appell aber den Auftraggeber*innen der Zwangsräumungen, den Vermieter*innen. »Nehmen Sie laufende Aufträge zur Zwangsräumungen zurück und stellen Sie keine neuen Aufträge«, so der AK Mietrecht im RAV.

Wohnen ist Menschenrecht!

Zwangsräumungen sind damit generell nicht vereinbar. In der jetzigen Krise sind sie die hässlichste Seite der profitorientierten Wohnungswirtschaft.

https://www.labournet.de/?p=164645
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 12:15:03 Sa. 21.März 2020
ZitatGekündigt während der Pandemie: Erst nachdem Mieter:innen auf sozialen Netzwerken für Empörung sorgten, nahm Rocket Internet Kündigungen zurück.

Erst nach Medienanfragen und nachdem sich Mieter:innen öffentlich wehrten, nahm die Investment-Firma Rocket Internet zwei Kündigungen zurück, die das Unternehmen am Mittwoch seinen Mieter:innen per Boten inmitten der Corona-Pandemie zugestellt hatte. Denn während die Bundesregierung wegen der Corona-Pandemie einen Schutzschirm für Unternehmen schnürt und Ausgangssperren drohen, wollte die Investment-Firma Rocket Internet Mieter:innen vor die Tür setzen.

Die Mietergemeinschaft aus der Urbanstraße 67 hatte darauf in einer Mitteilung und den sozialen Medien aufmerksam gemacht. Das Grundstück und damit zwei Wohnhäuser und ein Fabrikgebäude im Hinterhof hatte Rocket Internet im vergangenen Herbst gekauft.

,,Uns fehlen die Worte. Während ganz Deutschland neue Formen der gegenseitigen Solidarität erfährt, versucht Rocket Internet die Corona-Krise gewinnbringend auszuschlachten und die fehlende mediale Aufmerksamkeit dazu zu nutzen, um Fakten zu schaffen", sagt Marion G., eine Mieterin der Hausgemeinschaft.

Die Urban67 hatte umgehend gefordert, dass Rocket Internet die Kündigungen angesichts der Ausnahmesituation sofort zurücknimmt und nach Abklingen der Corona-Krise einen runden Tisch einrichtet, an dem gemeinsam mit Bezirk und Mieter:innen eine gemeinsame Lösung gefunden werden soll.

Die Chefs von Rocket, die milliardenschweren Samwer-Brüder, steckten das Kapital der Firma und auch eigenes Geld zunehmend in den Berliner Immobilien-Markt, nachdem sie vor lauter Gewinnen kaum noch wussten, wohin damit. Bei der Übernahme der Urbanstraße 67 waren sie allerdings auf Widerstand gestoßen: Eine von der Hausgemeinschaft eingeforderte Vorkaufslösung scheiterte jedoch.(...)
https://taz.de/Rocket-Internet-kuendigte-trotz-Corona/!5672987/
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: admin am 15:00:14 Sa. 21.März 2020
Wegen der Coronakrise will die Bundesregierung den Schutz von Mietern mit finanziellen Problemen verbessern.

Ihnen soll nicht gekündigt werden dürfen, auch wenn sie Mietschulden haben, meldet die Nachrichtenagentur DPA. Sie beruft sich auf einen Gesetzentwurf der Bundesministerien für Justiz, Inneres und Wirtschaft. Gelten soll dies für Mietschulden aus dem Zeitraum vom 1. April bis 30. September 2020. Die Verpflichtung der Mieter zur Zahlung der Miete bleibe aber im Grundsatz bestehen, heißt es. – Bisher haben Vermieter das Recht, eine Kündigung auszusprechen, wenn zwei Monate in Folge nicht gezahlt wird.

Bundesfamilienministerin Giffey hat Familien mit Corona-bedingten Einkommenseinbußen Unterstützung in Aussicht gestellt. Sie wolle Betroffenen den Zugang zum Kinderzuschlag deutlich erleichtern, sagte Giffey der ,,Neuen Osnabrücker Zeitung". Ihren Angaben zufolge haben derzeit zwei Millionen Kinder einen Anspruch auf den Kinderzuschlag. Er beträgt bis zu 185 Euro pro Kind und Monat zusätzlich.

https://www.deutschlandfunk.de/bericht-mietern-soll-in-corona-krise-nicht-gekuendigt.2932.de.html?drn:news_id=1112811
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 17:40:10 Sa. 21.März 2020
Der #rentstrike ist gut und nicht schlecht:

(https://abload.de/img/rentstrike5z0jn5.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike5z0jn5.png)

(https://abload.de/img/rentstrike2ppji0.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike2ppji0.png)

(https://abload.de/img/rentstrike37sk0f.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike37sk0f.png)

(https://abload.de/img/rentsstrike42ej15.png) (https://abload.de/image.php?img=rentsstrike42ej15.png)

(https://abload.de/img/rentstrike8oko1.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike8oko1.png)

(https://abload.de/img/rentstrike2uukd0.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike2uukd0.png)

(https://abload.de/img/rentstrike1yakc9.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike1yakc9.png)

Weiße Laken hängen als Streikzeichen aus den Fenstern:

(https://abload.de/img/laken1ryjnn.png) (https://abload.de/image.php?img=laken1ryjnn.png)

(https://abload.de/img/laken2vmkrj.png) (https://abload.de/image.php?img=laken2vmkrj.png)

(https://abload.de/img/laken3pqk7w.png) (https://abload.de/image.php?img=laken3pqk7w.png)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 23:20:51 Sa. 21.März 2020
Verdi macht eine Petition:

Miete zahlen trotz Corona! - 90% Kurzarbeit (KuG) jetzt!
https://www.change.org/p/bundesregierung-miete-zahlen-trotz-corona-90-kurzarbeitergeld-jetzt

Naja, gehört wohl eher in den Gewerkschaftsthread im Theoriebereich:
https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,80.0.html

Hauptsache, die Umverteilung nach oben läuft weiter. Mehr Ideen habe ich eigentlich auch nicht erwartet.

Diese nette Zusammenkunft fand in New York während der Spanischen Grippe statt:

(https://abload.de/img/rentstrikesykgd.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrikesykgd.png)

Verdi total im Arsch. (außer sie rufen in den nächsten Tagen zum Mietstreik auf, falls die Online-Bettelei nicht angenommen wird, haha)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 09:10:10 So. 22.März 2020
(https://abload.de/img/12k8e.jpg) (https://abload.de/image.php?img=12k8e.jpg)

In Berlin nimmt Charlottenburg seit Freitag als einziger Bezirk Abstand von Zwangsräumungen sowie Strom-, Gas- und Wassersperrungen.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1134585.berlin-protest-mit-sicherheitsabstand.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 15:58:00 So. 22.März 2020
(https://abload.de/img/rentstrike5x2j1b.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike5x2j1b.png)

(https://abload.de/img/rentstrike4vek68.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike4vek68.png)

(https://abload.de/img/renstrike19rjjk.png) (https://abload.de/image.php?img=renstrike19rjjk.png)

(https://abload.de/img/rentstrike3drkoe.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike3drkoe.png)

(https://abload.de/img/rentstrike28zjtn.png) (https://abload.de/image.php?img=rentstrike28zjtn.png)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 09:23:58 Mo. 23.März 2020
Verdi völlig plemplem!

(https://abload.de/img/verdicejrs.jpg) (https://abload.de/image.php?img=verdicejrs.jpg)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 16:20:13 Mo. 23.März 2020
Die vielen verschiedenen Aufrufe zum Mietstreik gefallen mir sehr:

(https://abload.de/img/rent800j4y.png) (https://abload.de/image.php?img=rent800j4y.png)

(https://abload.de/img/rent755kul.png) (https://abload.de/image.php?img=rent755kul.png)

(https://abload.de/img/rent6c4jf7.png) (https://abload.de/image.php?img=rent6c4jf7.png)

(https://abload.de/img/rent5z2jji.png) (https://abload.de/image.php?img=rent5z2jji.png)

(https://abload.de/img/rent4vvjam.png) (https://abload.de/image.php?img=rent4vvjam.png)

(https://abload.de/img/rent9dkki2.png) (https://abload.de/image.php?img=rent9dkki2.png)

(https://abload.de/img/rent3iikec.png) (https://abload.de/image.php?img=rent3iikec.png)

(https://abload.de/img/rent22kjc5.png) (https://abload.de/image.php?img=rent22kjc5.png)

(https://abload.de/img/rent13pkzu.png) (https://abload.de/image.php?img=rent13pkzu.png)

Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 19:40:30 Mo. 23.März 2020
Beim großen britischen Bergarbeiterstreik 1984/85 hatten 100.000 Arbeiter die Arbeit niedergelegt. Thatcher ließ die Konten der Gewerkschaft beschlagnahmen. So gab es kein Streikgeld. der Streik dauerte 12 Monate. Es erübrigt sich zu erwähnen, daß die Streikenden so ihre Mieten oder ihre Raten für ihre Bankkredite für ihre kleinen Reihenhäuser nicht mehr zahlen konnten. Sie wurden aber nicht rausgeschmissen. So konnten Vermieter und Banken noch hoffen, in Zukunft von ihnen noch etwas davon in Raten zurückzubekommen. Die leerstehenden Häuser hätte man nicht anderwärtig vermieten können. Nach zu langem Leerstand müßte man sie abreißen. Keine Räumungen, keine Strafverfahren. Ein Großteil der Mieten wurde auch nicht im Nachhinein bezahlt...
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 13:15:15 Fr. 27.März 2020
(https://abload.de/img/rent1j7jdq.png) (https://abload.de/image.php?img=rent1j7jdq.png)

(https://abload.de/img/rent2tgkro.png) (https://abload.de/image.php?img=rent2tgkro.png)

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Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 15:39:13 Fr. 27.März 2020
Mietstreik wird auch in Deutschland befolgt!

ZitatH&M, Adidas und Deichmann wollen keine Miete mehr zahlen
Weil die Läden wegen der Coronakrise wochenlang geschlossen sind, setzen viele Modehändler ihre Mieten aus. Auch H&M Deutschland zahlt für seine 460 Filialen keine Miete mehr.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-krise-h-and-m-adidas-und-deichmann-wollen-keine-miete-mehr-zahlen-a-427b3103-7b71-4dba-a4af-c7628a7a0421

Wir sollten uns anschließen!
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 16:04:44 Fr. 27.März 2020
Laut einer Radiomeldung zahlt Adidas für die Zeit des Lockdowns auch keine Mieten mehr für seine Ladengeschäfte.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 12:40:19 Sa. 28.März 2020
ZitatWie verändert Corona aus Ihrer Sicht die Wohnungsfrage?

Die Pandemie verdeutlicht bereits bestehende Probleme sehr stark. Es gibt ganz unterschiedliche Gruppen, die stark von Corona betroffen sind. Einerseits sind das Menschen, die auf Straße leben, aber auch Geflüchtete, die in Sammelunterkünften untergebracht sind. Diese Gruppen können nicht einfach zuhause bleiben, weil sie kein richtiges Zuhause haben. Dafür werden sie zusammengepfecht, und schließlich unter Quarantäne gestellt. Das ist kein ausreichender Schutz. Dazu gibt es weiter die Wohnungsnot: Viele Leute suchen auch jetzt konkret ein Zimmer, weil etwa ihre Mietverträge auslaufen.

Wie sollte man mit leeren Ferienwohnungen umgehen?


Es gibt keinen Grund – generell, aber besonders jetzt – diese Wohnungen leer stehen zu lassen. Man sollte sie sofort beschlagnahmen und für Menschen nutzen, die beengt in Unterkünften und auf der Straße leben. Ebenso könnten Opfer von sexualisierter und häuslicher Gewalt dort unterkommen. Das lässt sich sicher gut machen mit der Beschlagnahmung von Hotels oder Airbnb. Mann kann auf Landesebene über das Seuchenschutzgesetz sicherlich viele Maßnahmen ergreifen. Derzeit sehe ich noch keine richtigen Maßnahmen vom Land und den Bezirken.

Gerade wird etwa in sozialen Bewegungen ein Mietenstreik diskutiert. Wie sehen Sie das?


Meiner Meinung nach ist es sicherlich ein Mittel, das man in Erwägung ziehen kann. Aber nur unter der Voraussetzung, dass es rechtlich abgesichert ist und Leute nicht ihre Wohnung verlieren. In Kalifornien haben sich viele bereits angeschlossen und in Spanien rufen gerade über 200 Initiativen zum Mietstreik auf.
https://taz.de/Mieten-Demo-in-Berlin-trotz-Corona/!5671034/

Zitat»Wie sollen sie die Mieten zurückzahlen?«
Folgen des Coronavirus: Wer seinen Job verliert, muss auch um seine Wohnung bangen.


(https://abload.de/img/135658gsjhm.jpg) (https://abload.de/image.php?img=135658gsjhm.jpg)

...gestundete Mieten bringen nicht weiter. Viele haben derzeit unverschuldeten Verdienstausfall. Wie sollen sie also die Mieten zurückzahlen? Hinzu kommt, dass Städterinnen und Städter jetzt schon kämpfen müssen, um die in den vergangenen Jahren aufgrund von Immobilienspekulation ständig gestiegenen Mieten zahlen zu können.
...
Immobilienkonzerne überschütten ihre Aktionäre mit Dividenden. Die gilt es zu enteignen. Eine Wohnung ist keine x-beliebige Ware und sollte nicht dazu da sein, um Geld zu erwirtschaften. Klar gibt es Privatvermieter, die nur eine Wohnung vermieten. Wenn sie ihre Existenz davon abhängig gemacht haben, war das ein Fehler. Wohnen ist ein Menschenrecht. Die Immobilienwirtschaft muss zu ihrer Verantwortung stehen und auf Profite verzichten. ...
https://www.jungewelt.de/artikel/375159.pandemie-trifft-wohnungsnot-wie-sollen-sie-die-mieten-zur%C3%BCckzahlen.html

ZitatGroßkonzerne wie Adidas, H&M oder Deichmann sind in den Mietstreik getreten. Sie wollen ihre Mietzahlungen beispielsweise für Geschäfte in Innenstädten vorerst einstellen – und auch später nicht zurückzahlen. Dafür könnte das billionen-schwere Paket zur Unterstützung der Wirtschaft genutzt werden. Für normale MieterInnen ist das bisher nicht vorgesehen. Sie könnten in einigen Monaten mit einem großen Schuldenberg dastehen. Dagegen gibt es am heutigen ,,HousingActionDay" kreativen Protest.

Der deutsche Großkonzern Adidas hat angekündigt, vorerst keine Miete mehr zu zahlen.
https://perspektive-online.net/2020/03/grosskonzerne-treten-in-den-mietstreik-und-zaehlen-auf-den-staat-normale-mieterinnen-koennen-das-nicht/

Zitat Mietstreik in Hamburg:
Ein Albtraum für Vermieter

Einkommensausfälle während der Coronakrise stellen Mieter*innen vor Probleme. In Hamburg ruft eine Gruppe jetzt zum Mietstreik auf


Was die Gruppe ,,Mietstreik jetzt" aber explizit nicht will, ist, dass der Staat die Mieten übernimmt. ,,Wenn auf diesem Weg Steuergelder an die Privatwirtschaft fließen, befeuert das nur eine Umverteilung nach oben. Wir wollen ja nicht durch die öffentliche Hand Vermieter*innen alimentieren. Profite mit der Miete lehnen wir grundsätzlich ab." Vermieter*innen sollten stattdessen auf Renditen verzichten, Mietschulden erlassen und von Mieterhöhungen absehen.

Der Mietstreik sei eine Möglichkeit, in der Zeit, wo man kaum etwas unternehmen kann, handlungsfähig zu bleiben, sagt N. Die Gesetzesinitiative zum Mieterschutz biete eine gute Basis für den Streik. Einen Kündigungsschutz, wenn Mieter*innen die Zahlung aus politischen Gründen verweigern, bietet sie aber natürlich nicht. N. weiß das. ,,Ein Streik ist immer eine riskante Maßnahme", sagt sie, ,,egal ob Arbeits- oder Mietstreik".

Die Gruppe ,,Mietstreik jetzt" rät deshalb jeder und jedem dazu, mit Augenmaß vorzugehen und Rücksprache mit Mietervereinen und Anwält*innen zu halten. Es gehe ihnen auch nicht darum, kleine Vermieter*innen in den Ruin zu treiben. ,,Wir wollen vielmehr große Immobilienkonzerne daran hindern, von Mieten zu profitieren, die wir nicht mehr bezahlen können", sagt N.
https://taz.de/Mietstreik-in-Hamburg/!5673132/

Ein Blick in die Geschichte:

ZitatDas Elend war unübersehbar. Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit hatten viele an den Rand der Existenz gebracht. Die Vermieter nutzten die Zwangslage schamlos aus. Doch dann passierte, womit niemand gerechnet hatten. Unterstützt von der KPD traten Berliner Mieterinnen und Mieter im August 1932 in einen Streik. ,,Erst das Essen, dann die Miete", lautete die Parole.

Es ist eine der ersten Massenaktionen der Berliner Mieterbewegung. Randale und Krawalle hatte es zwar schon seit der Gründung des Deutschen Reichs gegeben. In den Moritzplatz- und Blumenstraßenkrawallen (1863 und 1872) wehrten sich die Betroffenen massiv gegen Zwangsräumungen. Doch ein organisierter Mieterstreik war neu.

Vor allem in der Gegend um die Swinemünder Straße traten ganze Häuser in den Ausstand. Die KPD-Zeitung Rote Fahne schrieb: ,,Jeden Tag schließen sich neue Häuser dem Kampf gegen die hohen Mieten an. In den Amtsgerichten herrscht Hochbetrieb. Aber dieser Hochbetrieb wird bei weitem von dem übertroffen, der auf der Straße herrscht, wenn ein erwerbsloser Prolet exmittiert werden soll. In der zweiten Septemberhälfte wurden in Berlin nicht weniger als 300 Exmittierungen infolge des Protests der werktätigen Bewohner zurückgenommen."
...
,,Zum widerständigen Wohnen gehörten nicht nur die Krawalle in der Blumenstraße oder der Mietstreik 1932, dem sich auf dem Höhepunkt 3.000 Häuser angeschlossen hatten, sondern auch die stillen Besetzungen in der DDR", so Maier.
https://taz.de/Neue-Ausstellung-ueber-das-Wohnen/!5614057/
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 16:47:34 Sa. 28.März 2020
(https://tkkg.noblogs.org/files/2020/03/Miete_aussetzen-1024x1024-1.png)

(https://abload.de/img/90987163_14479820653742j1z.jpg) (https://abload.de/image.php?img=90987163_14479820653742j1z.jpg)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 16:41:10 So. 29.März 2020
ZitatKieze veränderten sich, aber nicht zum Guten, sagt sie.

Um dem Einhalt zu gebieten, haben die Aktivist*innen klare Forderungen: »Profitorientierte Konzerne müssen radikal gestoppt werden«, bringt es eine Sprecherin der »Vernetzung der Berliner Akelius-Mieter*innen« auf den Punkt. Dies solle etwa durch Enteignung und Vergesellschaftung geschehen. Mieter*innen dürften nicht die Kosten der Krise tragen, darin sind sich die Aktivist*innen einig. Deswegen denken einige von ihnen auch über einen organisierten Mietstreik nach, bei dem Mietzahlungen ausgesetzt werden.

Die Zeit birgt eine Chance für die wohnungspolitische Bewegung: Im Licht der Coronakrise erscheinen ihre Forderungen dringender denn je.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1134864.mietenwahnsinn-scheppern-gegen-die-wohnungskrise.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 11:59:36 Di. 31.März 2020
ZitatCoronavirus-Krise:
Ab Mittwoch sollen die Mieter auf Mallorca streiken
Im ganzen Land rufen Mieterbünde die Menschen dazu auf, die Aprilzahlungen nicht zu leisten, wenn sie infolge der Pandemie in Not geraten sind


Genau ein Jahr alt ist der erste Mieterbund auf Mallorca - und ab Mittwoch (1.4.) ruft er zu einem Streik der Mieter auf, um für eine Aussetzung der Mietzahlungen im Zuge der Coronavirus-Krise zu demonstrieren. In allen spanischen Städten sollen am Mittwoch Mieter dieser Forderung Nachdruck verleihen. Die verantwortlichen Organisatoren des Streiks, die Mieterbünde in Madrid und Barcelona, sprechen von einer "neuen Krise am Wohnungsmarkt", weil Tausende von Familien am 1. April ihre Mieten für diesen Monat nicht zahlen können werden. Die Forderung an die Zentralregierung lautet, den Mietern, die mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen haben oder ihren Job verloren haben, die Mieten zu erlassen.

Von Seiten der Zentralregierung habe man bisher keine Unterstützung erhalten, so die Organisatoren. Die einzige Lösung könne somit nur ein Streik sein, um auf die Probleme aufmerksam zu machen. Und wenn schon ein überwiegender Teil der Wirtschaft des Landes zum Stillstand komme, dann logischerweise auch die Mieten, so die Schlussfolgerung der Initiatoren. In den Fällen, dass Vermieter die Mieteinnahmen dringend benötigen, um über die Runden zu kommen, fordern sie staatliche Untertstützung.
https://www.mallorcazeitung.es/lokales/2020/03/30/ab-mittwoch-mieter-mallorca-streiken/75132.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 13:49:29 Mi. 01.April 2020
ZitatIm April keine Miete bezahlen - spanienweiter Streik

Mieterverbände in ganz Spanien und damit auch auf Mallorca raten Bürgern, die durch die Corona-Krise in finanzielle Not geraten sind, dazu, jetzt im April keine Miete zu bezahlen. Initiiert wurde die Protestaktion von Mieterverbänden in Madrid und Barcelona. Dort spricht man von einer neuen Krise am Wohnungsmarkt.

Tausende Familien können die Aprilmiete aufgrund fehlender Einnahmen nicht bezahlen.
Die spanische Regierung hatte erst gestern Hilfen für Mieter beschlossen:
Zum Beispiel verbietet die Regierung Zwangsräumungen bei ausfallenden Hypotheken- oder Mietzahlung. Weiter sollen zinslose Mikrokredite bewilligt, und Mietverträge, die während des Alarmzustandes auslaufen, automatisch verlängert werden.
https://www.inselradio.com/aktuell/news/lokales/2020/04/im-april-keine-miete-bezahlen---spanienweiter-streik
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 18:18:30 Mi. 01.April 2020
ZitatAuch Galeria Karstadt Kaufhof zahlt keine Miete mehr
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/auch-galeria-karstadt-kaufhof-zahlt-wegen-corona-keine-miete-mehr-16706667.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Troll am 19:47:07 Mi. 01.April 2020
ZitatKlinik ohne Wohnungen

In der Corona-Krise reißt die SWSG, die Wohnungsgesellschaft der Stadt Stuttgart, ihre Klinikums-Personalwohnungen ab. Dabei werden Pflegekräfte dringend gesucht, und bezahlbare Wohnungen sind kaum zu finden. Ein Skandal mit Ansage.

Kontext hat schon vor drei Jahren darauf hingewiesen, doch es ist ein Kampf mit Windmühlenflügeln. Jetzt in der Corona-Krise tritt der ganze Wahnsinn der auf "schwarze Zahlen" fixierten Wohnungs- und Krankenhauspolitik der Stadt Stuttgart offen zutage. Dringend werden am Klinikum MitarbeiterInnen gesucht, das war schon vor Corona so. Aber Pflege- und Hilfskräfte finden auf dem freien Markt keine für sie bezahlbare Wohnung. Bis 2004 standen dem Klinikum für diesen Fall 1.590 Personalwohnungen zur Verfügung. Doch die wurden vor drei Jahren an die städtische Wohnungsgesellschaft SWSG verkauft. Nun könnte die ihrer originären Aufgabe nachkommen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen oder wenigstens zu erhalten. Aber nein: Die SWSG reißt ab. Von den 1.590 Wohnungen soll nur noch die Hälfte bleiben.

...

Quelle: kontextwochenzeitung (https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/470/klinik-ohne-wohnungen-6621.html)

Juchhu, fenster auf und den Heldinnen und Helden Beifall klatschen für ihre unermüdliche Leistung in Krisenzeiten. Mist, von der vermeintlichen Anerkennung/Würdigung  durch Politik und Gesellschaft bekommen die Pflegekräfte keine Wohnung und wenn doch, noch lange nicht bezahlt.  (https://www.cosgan.de/images/midi/verschiedene/c025.gif)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: schastar am 14:56:32 Sa. 04.April 2020
Zitat von: counselor am 16:04:44 Fr. 27.März 2020
Laut einer Radiomeldung zahlt Adidas für die Zeit des Lockdowns auch keine Mieten mehr für seine Ladengeschäfte.


Doch, sie zahlen. Ist auch richtig so.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 15:34:19 Sa. 04.April 2020
Aber erst auf massive Empörung hin....
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 19:17:48 Sa. 04.April 2020
Auch in der Schweiz wird ein Mietstreik diskutiert:

ZitatFür viele Corona bedingte Probleme schafft der Staat Lösungen: Kredite, Kurzarbeit, Taggeld für Selbständige und so weiter. Nur die Wohnungsmieten wurden bisher nicht angefasst, doch der Druck nimmt zu.

Der Druck, auch dieses Problem in der Corona-Krise zu lösen, nimmt zu. In kleineren Gruppen formieren sich Aktivist*innen, welche zum Mietstreik, also zum gemeinsamen Nicht-Zahlen der Miete, aufrufen. Insbesondere Mieten an juristische Personen, also Firmen, sollen nicht mehr bezahlt werden.
https://tsri.ch/zh/corona-krise-was-ist-eigentlich-mit-unseren-wohnungsmieten/
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 20:01:41 Mi. 08.April 2020
Knapp ein Drittel der Mieter in USA konnte oder wollte keine Aprilmiete zahlen:
https://www.wsj.com/articles/nearly-a-third-of-u-s-renters-didnt-pay-april-rent-11586340000?
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 16:55:15 Do. 09.April 2020
Wow!
Jeder 3.! Das ist der Hammer.
Es ist sicherlich nicht so, daß die Mietboykottkampagne eine so durchschlagende Wirkung hatte, sondern viele schlicht und ergreifend nicht zahlen können.

Es ist aber großartig, daß es die Kampagnen und die Bewegung gibt, die dafür sorgt, daß die Leute sich nicht schämen, sich nicht schuldig und nicht allein fühlen. Sie sind viele und zusammen sind sie eine Kraft.

Es ist ein tolles Beispiel für eine Soziale Bewegung, die sich aus dem Zusammenkommen sozialer Probleme und politischer Ideen speist. Darin liegen enorme Chancen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Nao am 19:12:30 Do. 16.April 2020
Kleine Ladenbesitzer und Beschäftigte aus dem chinesischen Einzelhandel demonstrieren für Mietsenkungen in Wuhan,Hubei.

(https://abload.de/img/mietekekej.jpg) (https://abload.de/image.php?img=mietekekej.jpg)

https://twitter.com/elain938/status/1248828145353887749

Zu den Forderungen von etwa 2000 demonstrierenden Taixfahrern in Hebei gehörte die einer Mietsenkung!

(https://abload.de/img/taxi4rk2n.jpg) (https://abload.de/image.php?img=taxi4rk2n.jpg)

https://mp.weixin.qq.com/s/EghQQFDAQZ_Ta30e52u7ng

Proteste mit entsprechenden Forderungen in Zhuzhou, Hunan:

https://youtu.be/hBAif4yDSmI

http://www.youtube.com/watch?v=p0Abe-mzrVo&feature=emb_title

Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 00:29:58 Fr. 17.April 2020
(https://abload.de/img/mietstrei3hejc1.png) (https://abload.de/image.php?img=mietstrei3hejc1.png)

(https://abload.de/img/mietstreik1w9k2l.png) (https://abload.de/image.php?img=mietstreik1w9k2l.png)

(https://abload.de/img/mietstreik2e9jdo.png) (https://abload.de/image.php?img=mietstreik2e9jdo.png)

(https://abload.de/img/mietstreik4scj2w.png) (https://abload.de/image.php?img=mietstreik4scj2w.png)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 11:58:59 Mi. 22.April 2020
Schweiz

ZitatKeine Profitsicherung der Immobilienbranche
Coronakrise: Mietstreik jetzt!


(https://www.xn--untergrund-blttle-2qb.ch/fotos/mietstreik-corona_1.png)

Wir schliessen uns zusammen und fordern gemeinsam: Mieterlass für die nächsten drei Monate oder bis die Coronakrise vorbei ist!
https://www.untergrund-blättle.ch/politik/schweiz/coronakrise-mieterlass-mietstreik-1756.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: holly5 am 13:33:46 Mi. 22.April 2020
ein mietstreik!? Krass
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Troll am 09:50:42 Do. 23.April 2020
Da haben es die "Helden" der Corona-Krise leicht, ein Päckchen  (https://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/a035.gif) in eine Tüte gepackt und dem Vermieter vor die Tür stellen.
Unsere Helden ersticken fast an   (https://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/a0701.gif)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 21:46:45 Mo. 27.April 2020
In New York wird zum 1. Mai der größte Mietstreik seit knapp 100 Jahren geplant:

Zitat(...)Based on mainstream news coverage alone, for instance, you'd likely never know that organizers and tenants in New York are preparing the largest coordinated rent strike in nearly a century, to begin on May 1. (...)
https://theintercept.com/2020/04/25/coronavirus-rent-strike-may/
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 12:14:52 Mi. 29.April 2020
Zitat29.4.20
Mietstreik in Spanien

Das Ziel ist es, die Mieten auszusetzen, solange die Ausgangssperre in Kraft ist.
(...)
Deswegen haben 200 Initiativen und Mietergewerkschaften zu einem Mietstreik aufgerufen. Unter der Parole ,,No cobramos, no pagamos", ,,Ohne Lohn, keine Miete", organisieren sich Mieterinnen im ganzen Land, um sich wenigstens die monatliche Last der Miete beziehungsweise die drohenden Schulden vom Hals zu halten.
(...)
Die Initiative aus Spanien ist auch interessant, weil auch in Deutschland immer mehr Stimmen aus der starken Mieterinnenbewegung der letzten Jahre laut über die Möglichkeit eines Mietstreiks nachdenken.
(...)
https://solidarischgegencorona.wordpress.com/2020/04/29/mietstreik-in-spanien/
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Troll am 17:50:05 Mi. 06.Mai 2020
ZitatUnion und FDP bringen Mietendeckel vors Bundesverfassungsgericht

...

Quelle: Der Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-mieterverein-nennt-klage-zynisch-union-und-fdp-bringen-mietendeckel-vors-bundesverfassungsgericht/25803582.html)


Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 14:46:31 Sa. 23.Mai 2020
ZitatMietenstreik in Spanien geht in die nächste Phase

"Schluss mit den überhöhten Mieten", "Lassen wir die Blase platzen" - Demonstration der Mietergewerkschaft Barcelona


(https://heise.cloudimg.io/width/1050/q75.png-lossy-75.webp-lossy-75.foil1/_www-heise-de_/tp/imgs/89/2/8/9/9/2/9/5/f2de7fd16b1e2f0b.jpeg)
"In Madrid beträgt die Durchschnittsmiete etwa 600 Euro bei einem Mindestlohn von 950 Euro." Gespräch mit Fernando Bardera

Seit dem 1. April bezahlen Wohnungsmieter, Selbstständige und kleine Gewerbetreibende die Mieten nicht mehr - oft unfreiwillig, da sie die Mieten wegen Ausfällen bei Lohn oder Einkommen nicht mehr bezahlen können. Aus der Situation, verschärft durch die Corona-Krise, hatte sich ein Streik entwickelt, der sozialdemokratischen Regierung wurden fehlende Notmaßnahmen vorgeworfen.

Nun soll der "Mietenstreik" in die nächste Phase gehen...
https://www.heise.de/tp/features/Mietenstreik-in-Spanien-geht-in-die-naechste-Phase-4727340.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 09:02:37 So. 24.Mai 2020
Das Pack macht weiter:

ZitatWie Anleger jetzt mit Immobilien Rendite machen
Der Markt für Wohnimmobilien zeigt sich bis jetzt stabil. Die Finanzierung ist immer noch preiswert. Investoren können auf verschiedene Weise einsteigen.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/fonds-investments-wie-anleger-jetzt-mit-immobilien-rendite-machen/25840414.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 12:38:58 Mo. 01.Juni 2020
ZitatZahlen oder ausziehen! In den USA droht wegen Corona noch mehr Obdachlosigkeit
Millionen Menschen in den USA können in der Corona-Krise ihre Miete nicht mehr begleichen. In Oklahoma beginnen nun die Räumungsverfahren. Vielen droht die Obdachlosigkeit.
https://nzzas.nzz.ch/international/corona-millionen-us-amerikaner-koennen-ihre-miete-nicht-begleichen-ld.1557865?reduced=true

ZitatZwangsräumungen in den USA:
"Dann werde ich wohl auf dem Rücksitz meines Autos schlafen müssen"
Millionen Amerikaner können in der Corona-Krise ihre Miete nicht zahlen. Es drohen massenhaft Räumungen. Etwa im armen Oklahoma, wo die Gerichte jetzt wieder öffnen.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-05/zwangsraeumungen-usa-corona-wirtschaftskrise-obdachlosigkeit
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 12:09:01 Do. 04.Juni 2020
Super Broschuere der Rosa Luxemburg Stiftung:
https://www.rosalux.de/publikation/id/41099/sanierung-ohne-verdraengung

Am Ende der Infoschrift weitere, interessante Infos. Es wird so einiges einem / einer klar. Auch, das Klimaschutzsanierungen nicht gegen Wohnbedarf ausgespielt werden muss!

Nicht eher auf Wohnungssuche oder in die Mieter-inneninitiative ohne RLS Input  ist meine Meinung. Man kann diese Infos bestellen, ich meine sogar kostenfrei.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 15:07:05 Sa. 13.Juni 2020
ZitatKampf für einen bundesweiten Mieterlass nach der Corona-Krise

Eine Initiative knüpft an Kampfmittel an, die in der Weimarer Republik mit Erfolg angewandt wurden
https://www.heise.de/tp/features/Kampf-fuer-einen-bundesweiten-Mieterlass-nach-der-Corona-Krise-4781535.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 09:10:00 Di. 16.Juni 2020
ZitatWohnen sei die soziale Frage unserer Zeit, hieß es vor Ausbruch der Corona-Krise. Diese Feststellung ist heute genauso richtig wie die Frage, ob ein Konzern wie die Deutsche Wohnen, der mit diesem sozialen Gut seine Geschäfte macht, in den Dax gehört.

Was passieren kann, wenn nicht der Markt, sondern die öffentliche Hand das Wohnen reguliert, kann man in Berlin beobachten. Nach der Einführung des Mietendeckels durch Rot-Rot-Grün sind die Preise teils deutlich zurückgegangen. Die Deutsche Wohnen musste Medienberichten zufolge Tausende Mieten senken. Der Deckel selbst wäre wohl nie ohne den Druck der Mieterinitiativen auf den Weg gebracht worden. Und auch im Angesicht der Krise hat sich zuletzt das bundesweite Bündnis ,,Wir zahlen nicht!" gebildet, das einen Mieterlass für die Pandemie-Zeit fordert. Es sieht ganz danach aus, als würden Mieterinnen und Mieter die soziale Frage weiter hochhalten – auch gegen mächtige Konzerne.
https://www.freitag.de/autoren/bennyk/mit-der-angst-unter-einem-dach
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 10:02:43 Fr. 26.Juni 2020
ZitatDie Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im ersten Quartal 2020 gestiegen. Damit setzt sich ein seit Jahren währender Trend for: Der Kauf eines Eigenheimes oder einer Eigentumswohnung wird immer teurer.

Es handelt sich aktuell sogar um das kräftigste Plus seit anderthalb Jahren. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lagen die Immobilienpreise im ersten Quartal 2020 um durchschnittlich 6,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

In Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf wurde bei Ein- und Zweifamilienhäusern eine Zunahme von 9,5 Prozent ermittelt. Eigentumswohnungen verteuerten sich dort um 7,4 Prozent. In anderen Großstädten ab 100.000 Einwohnern stiegen die Häuserpreise um 8,3 Prozent, die Preise für Eigentumswohnungen um 9,3 Prozent. Auch in dünn besiedelten ländlichen Regionen sind Wohnimmobilien teurer geworden: Dort stiegen die Preise für Häuser um 6,1 und für Wohnungen um 4,9 Prozent.
https://www.deutschlandfunk.de/wohnimmobilien-preise-steigen-weiter.1939.de.html?drn:news_id=1144752
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 10:38:36 Fr. 26.Juni 2020
ZitatHartz-IV im Main-Taunus-Kreis:
Mieten viel zu hoch - Empfänger werden ,,in die Wüste geschickt"

Mit dem Geld vom Jobcenter können sich Hartz-IV-Empfänger die Mieten in der Regel nicht leisten. Das Hartz-IV-Café im Main-Taunus-Kreis fordert die Politik daher auf, die Wohnkosten anzupassen.
https://www.fr.de/rhein-main/main-taunus-kreis/hattersheim-ort87439/hartz-iv-main-taunus-kreis-wohnkosten-zu-niedrig-zr-13808422.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Nikita am 11:33:50 So. 28.Juni 2020
In Bonn existiert eine deutsche Handwerker- und Bauunternehmerfamilie, die für ihre bösartige Art im Umgang mit Mietern bekannt ist. Sie besitzen zahllose Objekte. Zum Abschluss eines Gerichtstermins sagte ein Mitglied der Familie, dass sie jeden Mieter vor Gericht bringen, der während der Corona-Krise Mieten nicht pünktlich zahlt. Der Clan verstößt damit vorsätzlich gegen Gesetze. Versuche die Straftaten anzuzeigen, wurden von der Staatsanwaltschaft Bonn mit Ermittlungsverfahren gegen den Anzeigenden quittiert.

Nachdem der Deutsche Bundestag vergangene Woche das Gesetz zur Abmilderung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beschlossen hat, gilt:
"Mietern und Pächtern kann für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2020 nicht wegen ausgefallener Mietzahlungen aufgrund der COVID-19-Pandemie gekündigt werden. Die Miete bleibt für diesen Zeitraum weiterhin fällig; es können auch Verzugszinsen entstehen. Mietschulden aus dem Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2020 müssen bis zum 30. Juni 2022 beglichen werden, sonst kann den Mietern wieder gekündigt werden. Mieter müssen im Streitfall glaubhaft machen, dass die Nichtleistung der Miete auf den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beruht."
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 11:41:14 Do. 09.Juli 2020
Löbtau (nahe Dresden)

(https://pbs.twimg.com/media/EcdiJzMXkAAUwCG?format=jpg&name=medium)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 18:11:42 Di. 11.August 2020
ZitatSelbst die Corona-Krise hat den Immobilienboom in Deutschland bisher nicht zum Erliegen gebracht. Darauf deutet eine Analyse des Hamburger Gewos Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung und des Portals Immobilienscout24 hin, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Trotz der immensen wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind die Mieten sowie Preise für Wohnungen und Häuser im ersten Halbjahr demnach weiter gestiegen. Eine Atempause für Mieter und Wohnungskäufer ist nicht zu sehen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien-wohnungsmieten-steigen-trotz-corona-krise-16887719.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 08:48:45 Mi. 19.August 2020
Zitat18.8.20
Mietschulden in der Coronakrise

Wenn das Einkommen durch Corona schrumpft, wird Miete zahlen schnell zum Problem. Den bis 30. Juni gültigen Kündigungsschutz für Mieter hat die Bundesregierung nicht verlängert. Welche Folgen sind nun abzusehen?
(...)
"Also zu sagen: Okay, wenn wir kein Einkommen bekommen, dann können wir auch keine Miete zahlen. Und um das zu verhindern, ist es einfach wichtig, sich zu vernetzen."
Er hat zusammen mit anderen Betroffenen die Initiative "Wir zahlen nicht" gegründet. Sie setzen sich für eine Streichung der Mietschulden ein.
"Daher fordern wir, dass, solange unser Einkommen wegfällt, eben auch die Miete ausgesetzt wird."
https://www.deutschlandfunkkultur.de/folgen-der-pandemie-mietschulden-in-der-coronakrise.976.de.html?dram:article_id=482556

https://www.wirzahlennicht.com/
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Troll am 10:04:21 Do. 10.September 2020
ZitatWohnungleichheit im Finanzmarktkapitalismus

Seit geraumer Zeit vertieft sich hierzulande die Kluft zwischen Arm und Reich, was zu einem sozialräumlichen Zerfall führt, weil sich der Polarisierungsprozess auch in der Raum-, Stadt- und Regionalstruktur niederschlägt. Da sich die sozioökonomische Ungleichheit keineswegs darauf beschränkt, dass die Gesellschaftsmitglieder unterschiedlich viel besitzen oder unterschiedlich hohe Einkommen haben, sondern fast in sämtlichen Lebensbereichen deutliche Spuren hinterlässt, ist davon auch das Wohnen der Menschen betroffen – heute vielleicht die Soziale Frage in Deutschland schlechthin. Von Christoph Butterwegge.
...


HTML5: https://www.nachdenkseiten.de/upload/podcast/200909_Wohnungleichheit_im_Finanzmarktkapitalismus_NDS.mp3
Quelle: NDS (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64564)

Ja, es gibt diesen Irren der die Weltherrschaft anstrebt tatsächlich, Finanzmarkt bzw. Börse, daß ist unser Herrscher nach dessen grenzenloser Gier sich alles zu richten hat.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: BGS am 18:51:53 Mo. 21.September 2020
"deutschland geht es gut" (Merkel)

MfG

BGS
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 18:55:53 Mo. 21.September 2020
In Mumbai sind schicke Wohnungen so teuer wie in München.
In Hongkong noch teurer.

Das hat nichts mit Deutschland zu tun.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: BGS am 19:06:22 Mo. 21.September 2020
Schon klar. Warum deser Grimm? Alles nix neues.

MfG

BGS
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 19:57:39 Mo. 21.September 2020
Deutschland=toll und Deutschland=böse find ich gleich bescheuert.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: BGS am 20:32:00 Mo. 21.September 2020
Zitat von: Kuddel am 19:57:39 Mo. 21.September 2020
Deutschland=toll und Deutschland=böse find ich gleich bescheuert.

Naja, war ein Zitat. Schönen Abend,

MfG

BGS
Titel: Studenten-Buden werden fast unbezahlbar
Beitrag von: Kuddel am 09:46:08 Fr. 25.September 2020
Der Wohnungsmarkt für Studierende ist trotz der Corona-Pandemie noch teurer geworden. Gleichzeitig bricht vielen der Nebenjob weg. Das Ergebnis: Jeder vierte muss sich Geld von Freunden oder der Familie leihen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/corona-und-studenten-wohnungsmarkt-in-uni-staedten-immer-teurer-16967900.html

Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 13:27:03 Fr. 16.Oktober 2020
Wie brisant ist das Thema bez. Wohnen eigentlich wirklich? Letztens machte sich ein mit dem Thema beschaeftigter, ueberparteilicher Verein die Muehe, einen Stand miit Infos, Fragen, Unterschriften sammeln abzuhalten, von den Passant-innen in der City interessierte sich niemand dafuer, ausser ich und ich war bis zum Abbau dort.
Ein Otspolitiker war noch da, Buergermeister nicht, ansonsten Aktive vom Verein und ein Coronamassnahmen-Meckerer noehlte die Leute voll. Er wie alle anderen auch aber mit Maske, Hygieneauflagen beachtend. (AHAL)

Einer guckte, ich erwaehnte das Thema, dann zuckelte er desinteressiert ab. Vielleicht sollten Betroffene sich eben einfach selbst krumm machen, und nicht solche, die es angehen wollen, unter denen natuerlich auch Betroffene sein koennen. Also das fand ich schon seltsam, wo das Thema doch so aktuell ist und Politikverdrossenheit sollte einfach kein Argument sein.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 19:43:36 Mi. 25.November 2020
ZitatTrotz Corona
Wohnimmobilien verteuern sich weiter
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/mieten-und-wohnen/wohnimmobilien-verteuern-sich-weiter-17069801.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 08:47:41 Sa. 05.Dezember 2020
in Hessen wirbt der OB (SPD) fuer einen Mietenstopp. Sieht die Cducsu gar micht so gerne.  :-[
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurter-magistrat-feldmann-provoziert-die-cdu-90122135.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: dagobert am 23:23:30 Mo. 15.Februar 2021
Zitat von: Frauenpower am 08:47:41 Sa. 05.Dezember 2020Sieht die Cducsu gar micht so gerne.  :-[
Na welche Überraschung aber auch ...  ::)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 09:01:16 Mi. 10.März 2021
ZitatWohnungsmarkt
Zweistelliger Anstieg der Mietpreise: Auch in kleineren Städten wird Wohnen immer teurer
https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/wohnungsmarkt-zweistelliger-anstieg-der-mietpreise-auch-in-kleineren-staedten-wird-wohnen-immer-teurer/26987330.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 17:39:28 So. 21.März 2021
(https://pbs.twimg.com/media/EvJgL-NWgAAZWRO?format=jpg&name=small)

(https://pbs.twimg.com/media/EvJhiz6XAAA8GAE?format=jpg&name=small)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 18:11:43 Mi. 24.März 2021
https://www.br.de/nachrichten/bayern/miet-erhoehungen-in-muenchen-musterklage-scheitert-am-bundesgerichtshof-bgh,SS0qcPs

Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 13:19:04 Do. 15.April 2021
Sicherlich soll man ruhig versuchen, auf alle Möglichkeiten zu setzen, um die Situation von Mietern zu verbessern, aber beim Vertrauen auf die Justiz sollte man vorsichtig sein.

Sie selbst hat mal wieder bewiesen, eine Klassenjustiz zu sein.

ZitatMietendeckel
Ein niederschmetterndes Urteil
Für Berlins Regierung ist es eine schwere Niederlage, dass ihr Mietendeckel gekippt wurde. Die Verantwortung liegt nun beim Bund. Das Thema wird den Wahlkampf begleiten
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-04/mietendeckel-urteil-berlin-landesregierung-bundesregierung-bundestagswahl
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 13:33:42 Do. 15.April 2021
Heute Abend gibt es auf dem Hermannplatz eine Demo. Zumindest dürfte der gescheiterte Mietendeckel nochmal für einen neuen Schub hinsichtlich Eigentumsfrage und Enteignung sorgen.

Zitat15.4.21
Mietendeckel adé: Es wird wieder Paradies – oder?
(Dirk Labusch - Chefredakteur der ,,Immobilienwirtschaft")
(...)
Das Thema ist noch nicht vom Tisch. Das Brodeln hat seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht.
https://www.haufe.de/immobilien/wirtschaft-politik/kommentar-bundesverfassungsgericht-mietendeckel_84342_541222.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 16:22:55 Do. 15.April 2021
Zu den Ursachen überhöhter Mieten
https://youtu.be/2cipU-9b2zo
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Bowie am 11:15:10 Fr. 16.April 2021
Mietendeckel:
Zitat Für das Urteil gibt es einen passenden Begriff: Klassenjustiz.
https://perspektive-online.net/2021/04/urteil-zum-mietendeckel-das-nennt-man-klassenjustiz/

Yep!
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 18:43:01 Fr. 16.April 2021
(https://pbs.twimg.com/media/EzCKooYWYAQ5YFW?format=jpg&name=large)


Es gab wohl eine fette Spontandemo mit etwa 15.000 Leuten.

(https://pbs.twimg.com/media/EzCMEdSWgAUjXPC?format=jpg&name=small)

https://twitter.com/niklas_franzen/status/1382744166619316233?s=20

https://twitter.com/MietenwahnsinnB/status/1382742586029441027?s=20

(https://pbs.twimg.com/media/EzCqMrvXAAEwaup?format=jpg&name=900x900)

(https://pbs.twimg.com/media/EzCqMrwXEAMB6ak?format=jpg&name=medium)

Der knüppelnde Arm der Spekulanten wurde auch aktiv:
https://twitter.com/retep_kire/status/1382759146932555793?s=20


(https://pbs.twimg.com/media/EzB5u62XAAILITh?format=jpg&name=medium)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 10:01:00 Sa. 17.April 2021
(https://pbs.twimg.com/media/EzHUZPUWEAA3ZYh?format=jpg&name=small)

Mieter:innen und Arbeiter:innen tun sich zusammen:

ZitatGemeinsamer Aufruf von Beschäftigten aus dem Urban-Krankenhaus und Kotti & Co

Hoch mit den Löhnen – runter mit der Miete!

Unterstützt den Kampf der Arbeiter*innen im Gesundheitswesen!


Wie und wo Menschen wohnen soll keine Frage des Geldbeutels sein. Wie und wo Menschen im Unfall- oder Krankheitsfall versorgt und gepflegt werden auch nicht. Diejenigen, die die Gesundheitsversorgung sicherstellen, bei uns in Kreuzberg vor allem im Urbankrankenhaus, betrifft beides.

Den Kampf um bezahlbaren Wohnraum mit dem Kampf um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu verbinden ist kein bahnbrechender Ansatz. Dennoch hat er seit der Gründung von Kotti & Co kaum an Dringlichkeit verloren. Viele von unseren Nachbar*innen sind diejenigen, die im Krankenhaus die am schlechtesten entlohnten Jobs ausführen: Reinigungspersonal, Köch*innen, Facharbeiter*innen, etc. . Wie wichtig diese sogenannten patientenfernen Tätigkeiten sind und wie viel diese Menschen tagtäglich für unsere Gesundheit leisten hat jede*r in der Pandemie mitbekommen. (...)
https://kottiundco.net/2021/04/16/gemeinsamer-aufruf-von-beschaftigten-aus-dem-urban-krankenhaus-und-kotti-co/
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 14:18:09 Di. 20.April 2021
(https://umbruch-bildarchiv.org/wp-content/uploads/2021/04/2011l.jpg)

Ich möchte an dieser Stelle auf die hervorragenden Bilder von den Protesten vom Umbruch Archiv hinweisen:

https://umbruch-bildarchiv.org/mietendeckel-gekippt/
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 13:46:03 Fr. 23.April 2021
(https://pbs.twimg.com/media/EzpUIv7XoAEsbv1?format=jpg&name=small)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 13:37:12 Sa. 24.April 2021
(https://pbs.twimg.com/media/Ezrn3hzWYAE2aJ_?format=jpg&name=small)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: dagobert am 16:21:59 Do. 29.April 2021
ZitatRoger Akelius wirft Rot-Rot-Grün vor, mit dem Mietengesetz ,,notleidende" Kinder bestohlen zu haben. Kevin Kühnert spricht von ,,beispielloser Entgleisung ".
https://www.tagesspiegel.de/berlin/zynischer-grossgrundbesitzer-spd-vize-kuehnert-attackiert-immobilien-mogul-nach-kritik-am-mietendeckel/27143692.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 15:00:38 Di. 04.Mai 2021
soll sich Akelius doch bitte endlich auch den Ruecken krumm machen fuer bezahlbare Mieten und solange es noch kann vor der geforderten Enteignung. Alle, die sich nicht um bezahlbaren Wohnraum kuemmern bestehlen Kinder und nicht nur die und nicht nur um Geld!

oeffentliche fb-Konferenz zum geforderten  Mietenstopp mit MdB Heike Haensel
https://www.facebook.com/events/d41d8cd9/mietenwahnsinn-stoppen-bezahlbarer-wohnraum-f%C3%BCr-alle-wie-weiter-nach-dem-urteil-/367795654669055/

heute um 18.30 Uhr
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 20:35:52 Mo. 17.Mai 2021
https://youtu.be/r5SLDXdkls8
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 01:40:47 Sa. 22.Mai 2021
(https://abload.de/img/letzterversuchh3klw.png) (https://abload.de/image.php?img=letzterversuchh3klw.png)

https://www.youtube.com/watch?v=27grszvbEgk
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 18:29:28 Sa. 12.Juni 2021
Ich find's gruoßartig, wenn soziale und politische Kämpfe auch mit kulturellen Sperenzchen arbeiten.

Berlin: 3 Chöre, 20 Solist*innen & ein großartiges Orchester

Protestoper "WEM GEHÖRT LAURATIBOR?"

(https://abload.de/img/xok73.jpg) (https://abload.de/image.php?img=xok73.jpg)

(https://abload.de/img/c9b3935b-e078-405a-81sakqx.jpg) (https://abload.de/image.php?img=c9b3935b-e078-405a-81sakqx.jpg)

(https://abload.de/img/ghk70.jpg) (https://abload.de/image.php?img=ghk70.jpg)

(https://abload.de/img/izk4c.jpg) (https://abload.de/image.php?img=izk4c.jpg)

(https://abload.de/img/dqj1q.jpg) (https://abload.de/image.php?img=dqj1q.jpg)

(https://abload.de/img/nyjzw.jpg) (https://abload.de/image.php?img=nyjzw.jpg)

(https://abload.de/img/isk48.jpg) (https://abload.de/image.php?img=isk48.jpg)

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/protestoper-in-kreuzberg-die-arie-von-der-gentrifizierung-li.164287

https://twitter.com/search?q=%23lauratibor&src=typed_query
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 08:43:30 Sa. 26.Juni 2021
(https://abload.de/img/8f73468c-6f0c-4ed8-83q3jkr.jpg) (https://abload.de/image.php?img=8f73468c-6f0c-4ed8-83q3jkr.jpg)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 08:46:41 Mo. 28.Juni 2021
Basisorganisierung (der Mieter) bringt mehr, als das Versprechen, wenn man die Linkspartei wählt, wird alles besser.

Die Wirtschaftszeitung Handelsblatt is not amused:

ZitatMietendeckel und Enteignung
Die Berliner Wohnungspolitik ist populistisch
Auf den Mietendeckel folgt die Abstimmung über Enteignungen: Im Kampf gegen explodierende Mieten setzen Teile der Berliner Politik auf Scheinlösungen und schüren Feindbilder.


Berlin wird im Herbst einen weiteren Schritt gehen auf dem Weg einer völlig verfehlten Wohnungspolitik. Parallel zur Abgeordnetenhaus- und Bundestagswahl werden die Berliner über die Enteignung großer Immobilienunternehmen abstimmen. Die Initiative ,,Deutsche Wohnen & Co. enteignen" hat genügend Unterschriften für ihren Volksentscheid gesammelt.

So, wie die Stimmungslage in der Hauptstadt ist, könnten die Enteigner eine Mehrheit bekommen.
https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-mietendeckel-und-enteignung-die-berliner-wohnungspolitik-ist-populistisch/27368030.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Troll am 11:51:44 Fr. 02.Juli 2021
ZitatMietmarkt
Zahl der Sozialwohnungen gesunken

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland ist angespannt - besonders in Großstädten können sich viele Menschen die Mieten kaum noch leisten. Trotzdem hat die Zahl der Sozialwohnungen 2020 abgenommen - um mehr als 26.000.

Die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent gesunken. Unter dem Strich habe es 2020 insgesamt 26.339 Wohnungen mit Sozialbindung weniger gegeben als 2019, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Damit fielen rechnerisch täglich rund 72 Wohnungen aus der Sozialbindung. Zuerst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichtet.

Insgesamt wurden den Angaben zufolge im Jahr 2020 bundesweit knapp 1,13 Millionen Sozialwohnungen verzeichnet. 2019 waren es noch knapp 1,16 Millionen.
...

Quelle: tagesschau (https://www.tagesschau.de/inland/sozialwohnungen-rueckgang-101.html)

GottseiDank benötigt die konstruierte "Mitte" die von allen Parteien geschützt/gefördert wird keine Sozialwohnungen..
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 17:07:26 Di. 06.Juli 2021
Humoristisches aus der neuen CDU-Wahlkampagne:

(https://abload.de/img/cdubwjjx.png) (https://abload.de/image.php?img=cdubwjjx.png)
https://www.cdu.de/artikel/ziemiak-stellt-kampagne-vor
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 03:19:49 Mi. 07.Juli 2021
Bei der Kampagne mußte ich gestern laut lachen.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 09:28:11 Di. 13.Juli 2021
Die Verdrängung geht weiter.

Wer nicht genug Geld hat, sieht sich gezwungen, die überteuerte Innenstadt zu verlassen.
Nun sind die Stadtränder dran. Jetzt steigen auch da die Preise.

ZitatDer Preis der Stadtflucht

In den Umlandgemeinden ziehen die Immobilienpreise weiter kräftig an. Das liegt auch an Münchner Wohnungssuchenden, die im Home-Office mit Garten schöner und günstiger arbeiten wollen.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-umland-immobilien-preise-1.5349083
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 10:19:24 Di. 20.Juli 2021
ZitatBis zu 13,5 Prozent: Deutlicher Anstieg der Immobilienpreise steht bevor
Der Boom des deutschen Immobilienmarkts wird sich nach einer Analyse in den nächsten zwölf Monaten fortsetzen. Vor allem eine Großstadt bekommt das besonders heftig zu spüren.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilien-bis-zu-13-5-prozent-deutlicher-anstieg-der-immobilienpreise-steht-bevor/27434752.html

(https://abload.de/img/2-format20203nkhm.jpg) (https://abload.de/image.php?img=2-format20203nkhm.jpg)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Troll am 12:32:34 Mo. 16.August 2021
 :o Der Sozialismus herrscht bzw. steht vor der Tür.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2021/-,panorama14236.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 14:54:40 Do. 14.Oktober 2021
ZitatMehrheit für Enteignung auch in Mitteldeutschland möglich?

(https://abload.de/img/demo-414-resimage_v-vwsk3i.jpg) (https://abload.de/image.php?img=demo-414-resimage_v-vwsk3i.jpg)

Der Unmut in Berlin wegen steigender Mieten und der Mieterverdrängung ist seit Jahren groß. Nun hat die Mehrheit per Volksentscheid für die Enteignung großer privater Wohnungsgesellschaften gestimmt. Auch in Städten wie Leipzig oder Dresden spekulieren Unternehmen wie Vonovia auf wachsende Gewinne.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/enteignung-wohnungskonzerne-volkentscheid-mietpreise-100.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 08:05:58 So. 31.Oktober 2021
"Welches Wohnen können wir uns noch leisten?" fragt das Mittelschichtsblatt ZEIT.
Vielleicht müßt ihr den SUV abmelden, um die Wohnung weiter zu halten.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 09:58:03 So. 31.Oktober 2021
ZitatWohnungsmarkt in Deutschland
Jeder vierte Mieterhaushalt armutsgefährdet

Ein Viertel aller Haushalte, die in Deutschland zur Miete wohnen, gilt laut Bundesregierung als armutsgefährdet. Die Linkspartei dringt angesichts der Zahlen auf höhere Löhne und einen bundesweiten Mietendeckel.
https://www.tagesschau.de/inland/mieter-armutsgefaehrdet-101.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: tleary am 06:57:16 Mo. 01.November 2021
Weil hier immer von "Enteignung" als Königsweg aus den Mietsteigerungen genannt wird. Es ist ein Irrglaube, daß dadurch für die Mieter irgendetwas billiger werden würde. Denn durch das Grundgesetz müssten in diesem Staat die enteigneten Wohnungskonzerne (oder im Zweifel Einzelbesitzer) ENTSCHÄDIGT werden:

Und zwar müsste dies dann vermutlich zum aktuellen Marktwert - der selbstredend durch Spekulation und Nullzinspolitik aktuell gigantisch hoch ist - geschehen. Genau das ist der springende Punkt! Die Kapitalseite würde durch diese Enteignungen nicht einmal einen finanziellen Verlust erleiden. Der Staat (vertreten evtl. durch die Kommune) müsste sich aber bis zum Unmöglichen verschulden, sodaß seine finanzielle Handlungsfähigkeit z.B. was Sozialleistungen und die "Daseinsvorsorge" (z.B. Infrastruktur warten) angelangt, auf Jahrzehnte hinaus handlungsunfähig wäre.

Eigentlich müsste es von jenen, die "Enteignung" auf ihren Plakaten stehen haben, "Entschädigungslose Enteigung" als Forderung heißen. Als Kompromiß könnte man eine nur ganz geringe Entschädigung bezahlen, die sich an den Anschaffungskosten bei Erwerb der Immobilien vor 20 oder 30 Jahren orientiert.

Naja, alles nur ein Wunschtraum! - Die, die über den Boden hierzulande verfügen, werden alle rechtlichen, politischen und agitatorischen Mittel ausschöpfen, um nicht ohne Vorteil von der Bank zu fallen. Und die Gesetzgebung dieses Staates, der sich den Kapitalismus seit seiner Gründung als "sein" favorisiertes Wirtschaftssystem auf die Fahnen geschrieben hat, gibt auch alles her dafür, daß Immobilienenteignungen für den künftigen Besitzer (z.B. Genossenschaften) so teuer werden, daß sie letztlich nicht umsetzbar sein werden.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 07:20:17 Mo. 01.November 2021
Diese "Enteignung" ist eigentlich eine Vergesellschaftung. Diese Vergesellschaftung der Berliner Wohnungen könnte den Staat bis zu 40 Milliarden Euro kosten.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 09:35:45 Mo. 01.November 2021
Das Problem einer (viel zu hohen) Entschädigung ist auch anderen schon aufgefallen:

(https://abload.de/img/vonovia-protest11rrkio.jpg)

Die Diskussion über dieses Thema muß weiter vorangetrieben werden!
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 07:50:48 Di. 21.Dezember 2021
ZitatJeden Monat 177 Euro ins Portemonnaie der Aktionäre

(...) Die Dividende ist trotzdem höher denn je. Es wurden immer noch drei Cent pro Aktie mehr ausgeschüttet als im Vorjahr. Insgesamt betrug die Dividendenausschüttung für das Jahr 2019 über 350 Millionen Euro. Das sind mehr als 2100 Euro je Wohnung. Anders ausgedrückt: Der durchschnittliche Deutsche-Wohnen-Mieter zahlt mit seiner Miete jeden Monat 177 Euro nur ins Portemonnaie der Aktionäre.
https://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm0121/alles-was-am-wohnungsmarkt-schief-laeuft-verkoerpert-die-deutsche-wohnen-anatomie-eines-immobiliengiganten-012114.htm#6-Jeden-Monat-177-Euro-ins-Portemonnaie-der-Aktionaere
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 18:15:51 Di. 21.Dezember 2021
Radio-Audio
https://www.swr.de/swr2/wissen/immobilien-als-ware-wohnungsmaerkte-ausser-kontrolle-102.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 13:56:22 Mi. 22.Dezember 2021
(https://abload.de/img/78k3z.jpg) (https://abload.de/image.php?img=78k3z.jpg)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 18:34:26 Mi. 22.Dezember 2021
Googlet  mal SWSG Stuttgart (Städtische Wohnungdbaugesellschaft) . Der Aufsichtsrat ist vollgestopft mit Gruenen, CDU, Fdp und andere. Schon lange sind Mieterhoehungen im Gespraech. Die Linke Stuttgart schickte sogar einen Offenen Brief an die Gruenen.
Ueber einen langen Zeitraum gab es Proteste, Bemuehungen und Kundgebungen, zuletzt eine am 02.12.21. Die Linke im Einsatz gegen die Erhoehung.
https://www.stuttgart.die-linke-bw.de/start/meldungen-artikel/detail/news/nein-zu-mieterhoehungen-bei-der-swsg/


Es soll um 6% Erhoehung gehen. Und ist wohl beschlossene  Sache ab Juli 22.
https://www.stuttgarter-immobilienwelt.de/blog/mieterhoehungen-fuer-swsg-mieter-in-stuttgart-sind-beschlossene-sache/

Gruene stimmen mit fuer die Erhoehung
https://www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/546/auf-kosten-der-mieter-7727.html
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: dagobert am 02:39:10 Sa. 25.Dezember 2021
Zitat von: counselor am 07:20:17 Mo. 01.November 2021
Diese "Enteignung" ist eigentlich eine Vergesellschaftung. Diese Vergesellschaftung der Berliner Wohnungen könnte den Staat bis zu 40 Milliarden Euro kosten.
Wenn die Cum-Ex-Milliarden konsequent eingetrieben werden, sollte das doch in etwa hinkommen.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: tleary am 19:31:10 Di. 28.Dezember 2021
Gegen eine entschädigungslose Enteignung hätte mit Sicherheit das Bundesverfassungsgericht etwas. - Die Spekulationsgewinne, die die Kapitaleigner (Wohneigentümer ganz allgemein, nicht nur die "großen") durch Nicht-Arbeit vom Volk ergaunert haben, würde ihnen in jedem Fall bei einer Entschädigung mit zugesprochen werden. Selbst wenn es irgendwann einmal zu Enteignungen käme, würden die Kapitaleigner ihren Profit behalten können. Dafür sorgt schon die Klassenjustiz dieses kap. Staates, das BVG.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 21:49:32 Di. 28.Dezember 2021
Zu einer entschädigungslosen Enteignung bräuchten wir eine andere Verfassung.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 22:07:40 Di. 28.Dezember 2021
Damals hat der DGB ihren Wohnungskonzern Neue Heimat dem Bäcker Horst Schiesser für 1 D-Mark verkauft.
Wir sollten der Deutschen Wohnen und Vonovia auch jeweils einen Euro zahlen, um die Form zu wahren und gut is.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: dagobert am 11:14:17 Mi. 29.Dezember 2021
Zitat von: counselor am 21:49:32 Di. 28.Dezember 2021
Zu einer entschädigungslosen Enteignung bräuchten wir eine andere Verfassung.
Nicht zwangsläufig.
Eine andere Bundesregierung würde reichen. Eine wirklich andere.
Eine, die  Art. 14 (2) GG endlich eine echte Bedeutung verschafft und Enteignungen mit in den Sanktionskatalog des Strafgesetzbuchs aufnimmt.
Da, wo Gerichtsverfahren und Bußgelder nichts bringen, muss als weitere Sanktion eine entschädigungslose Enteignung möglich sein.

z.B.
- Vermieter, die ihre Mieter fortwährend über den Tisch ziehen (z.B. bei den Nebenkostenabrechnungen).
- Konzerne, die ihre Marktmacht missbrauchen, z.B. durch illegale Preisabsprachen mit den Mitbewerbern.
- Arbeitgeber, die Löhne nicht zahlen, fortgesetzt auf Arbeitssicherheit scheißen oder Betriebsratsgründungen verhindern.

Das können die alles nur solange treiben, wie man ihnen das Eigentum und damit ihre wirtschaftliche Macht lässt.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 11:48:09 Fr. 31.Dezember 2021
(https://abload.de/img/lfjvn.jpg) (https://abload.de/image.php?img=lfjvn.jpg)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 18:42:27 So. 02.Januar 2022
ZitatMieten in Hamburg explodieren – warum Tschentscher es gelassen sieht

Hamburg hat bei den Mieten den stärksten Anstieg seit rund 20 Jahren erlebt. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hält die Wohnungsbaustrategie des Senats dennoch nicht für gescheitert. Im Gegenteil.


Dem Mietenspiegel der Hansestadt zufolge ist die durchschnittliche Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter zwischen 2017 und 2019 um 22 Cent oder 2,6 Prozent gestiegen, zwischen 2019 und 2021 kletterte sie um 63 Cent oder 7,3 Prozent auf 9,29 Euro.
https://www.mopo.de/hamburg/mieten-in-hamburg-explodieren-warum-tschentscher-es-gelassen-sieht/?utm_term=Autofeed&dmcid=sm_tw_p&utm_medium=social&utm_source=Twitter#Echobox=1641057717
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 11:12:24 So. 16.Januar 2022
(https://abload.de/img/ifjnb.png) (https://abload.de/image.php?img=ifjnb.png)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 12:26:23 So. 16.Januar 2022
Ein Kollege von mir muss zum Ende Juli aus seiner Wohnung raus. Er bezieht Unterstützung vom Amt und fürchtet Obdachlosigkeit. Die Obdachlosenhilfe hat ihm ein Bett in einer Pension in Aussicht gestellt,  falls er keine Wohnung findet.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 16:11:34 Do. 24.Februar 2022
ZitatBundesbank warnt
Preisübertreibungen am Wohnungsmarkt von bis zu 40 Prozent

Die Risiken einer spekulativen Blase nehmen zu. Die Notenbank geht auch von einem steigenden Lohndruck aus.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/immobilienpreise-verstaerkte-preisuebertreibungen-am-wohnungsmarkt-17821749.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Steigender Lohndruck? Wo soll der herkommen? Von den Pipifax Forderungen der Gewerkschaften??
Eher von massenhaften Kündigungen, weil Leute sich was besseres suchen.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 15:34:56 Fr. 08.April 2022
ZitatAkelius schüttet Dividende aus
6 Milliarden für die Bahamas

Die Wohnungsfirma Akelius schüttet nach dem Verkauf von 14.000 Wohnungen in Berlin eine Rekord-Dividende aus. Das Geld fließt in dubiose Stiftungen.
https://taz.de/Akelius-schuettet-Dividende-aus/!5843609/

Total kaputt.
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 18:21:15 Fr. 13.Mai 2022
Ich habe die Doku nicht gesehen, der Titel ist aber intetessant:
https://www.zdf.de/dokumentation/die-spur/wohnen-immobilien-grundstueckspreise-bauland-spekulation-100.html
"Das Milliardengeschäft mit dem Boden - Warum Boden unbezahlbar wird"
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 11:26:08 Di. 31.Mai 2022
Protest gegen Mieterhöhungen des Studierendenwerks in Münster! Wir müssen uns gemeinsam gegen Preiserhöhungen in allen Bereichen wehren und die Verantwortlichen konfrontieren.

(https://abload.de/img/5kj1v.jpg) (https://abload.de/image.php?img=5kj1v.jpg)
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 19:12:02 Di. 07.Juni 2022
Ich habe ein Buch mit Erscheinungsjahr 1990 entdeckt:
"Wege aus der Wohnungsnot " Herausgegeben von Christian Ude
Erschienen in der Serie Piper 1277

Wird nicht schaden, da mal reinzulesen. Interessant:
Größter Mangel des modernen Kapitalismus ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum im Gegensatz zu Autos oder Kismetika.

Na ja. Ich informiere darüber. Ich habe es aus dem Second Hand.
Und, die Probleme von vor mehr als dreißig  Jahren, scheinen so ziemlich die Gleichen wie heute zu sein.

Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 15:41:39 Mo. 04.Juli 2022
Es geht in Richtung der US Amerikanischen Trailerparks:

ZitatImmer mehr Menschen können sich die hohen Mieten nicht mehr leisten und ziehen auf den Campingplatz. Erlaubt ist das in der Regel nicht. Manche Platzbetreiber drücken trotzdem ein Auge zu und nehmen Menschen in Not auf.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/leben-im-wohnwagen-campingplatz-100.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Titel: Re: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 09:58:04 Sa. 16.Juli 2022
Positionspapiere bisheriger Mieter_innentage des Dt. Mieterbundes in verschiedenen Städten BaWüs, weitere stehen noch an
https://www.mieterbund-bw.de/home.html#:~:text=Tagung%20in%20Schw%C3%A4bisch%20Gm%C3%BCnd%20am%2013.&text=Mietrecht%20und%20Klimaschutz%20bei%20Wohngeb%C3%A4uden,f%C3%BCr%20die%20n%C3%A4chsten%20beiden%20Jahre.

Auch attac hat das Thema bezahlbares Wohnen im Blick, wie die Veranstaltung Ende Juni zeigt
https://www.nq-online.de/lokales/wohnen-fuer-alle-in-den-blick-nehmen_50_112169494-16-.html

Denn: "Wohnen ist ein Menschenrecht"
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 12:11:24 Mi. 14.September 2022
https://twitter.com/bizimkiez/status/1569955642869256196
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 12:02:47 So. 18.September 2022
Zum Thema, warum die Mieten so teuer sind, steht ein Artikel in einer Zeitschrift der Caritas.
https://www.caritas.de/magazin/zeitschriften/sozialcourage/archiv/jahrgang-2022/artikel/warum-ist-wohnen-so-teuer

Aus dem Artikel und diese Überlegung gab es schon vor mehreren Jahren.. :

"Würden wir uns mit der Wohnfläche je Einwohner von 1990 zufriedengeben, so könnten 112 Millionen Menschen in Deutschland leben.

Wie ließe sich das ändern?
Haushalte mit großer Wohnfläche pro Kopf müssten an der Bewältigung der Probleme beteiligt werden. Dazu braucht es Anreize für ältere Menschen, in kleinere Wohnungen zu ziehen. Das hätte zur Folge, dass Wohnfläche neu verteilt werden könnte und deutlich weniger neu gebaut werden müsste. Denn wir wissen, dass unser Wohnungsbestand überhaupt nicht zur Altersstruktur des Jahres 2040 passt. Solange es für ein"
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Fritz Linow am 11:04:07 Fr. 09.Dezember 2022
Zitat9.12.22
Die Expertinnenkommission gibt grünes Licht für die Enteignung großer, profitorientierter Immobilienkonzerne. Das berichtet die Berliner Morgenpost unter Berufung auf den Zwischenbericht der Kommission, der kommende Woche veröffentlicht wird. Die Expertinnen bestätigen, dass das Land Berlin die nötige Gesetzgebungskompetenz hat, um ein Vergesellschaftungsgesetz zu verabschieden. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Entschädigung für die Konzerne unter Marktwert. Somit stellt die Finanzierbarkeit der Enteignung keine Hürde dar.
(...)
https://www.dwenteignen.de/2022/12/kommission-gibt-grunes-licht-fur-enteignung/
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: dagobert am 16:03:02 Do. 15.Dezember 2022
ZitatDer Winter und das kommende Jahr werden hart: Die Miet- und Heizkosten explodieren und viele Menschen wissen nicht, wo sie noch sparen sollen, um ihre steigenden Wohnkosten zu bezahlen. Im Jahr 2021 wurden 29.000 Wohnungen zwangsgeräumt. Diesen Winter droht etlichen Mieter*innen völlig unverschuldet der Verlust ihrer Wohnung. Die bisherigen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung greifen erst im Laufe des nächsten Jahres. Deswegen brauchen wir sofort erneut ein Kündigungsverbot für Mieter*innen in Zahlungsschwierigkeiten, wie es die letzte Bundesregierung zu Beginn der Coronapandemie initiiert hatte. Dieses Instrument kann auch jetzt unproblematisch eingeführt werden. Doch der zuständige Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) weigert sich. Deswegen sind heute in Berlin und vielen anderen Städten (unter anderen in Bremen, Freiburg, Göttingen, Köln, München, Stuttgart) Aktivist*innen der Kampagne Mietenstopp symbolisch bei der FDP eingezogen.

Die Bundesregierung hat mehrere Entlastungspakete auf den Weg gebracht. Doch es ist absehbar, dass es Monate dauern wird, bis die Hilfen bei den Betroffenen ankommen. Wir begrüßen die Ausweitung des Wohngeldes von 600.000 auf 2 Millionen Haushalte. Doch eine Verdreifachung der Anspruchsberechtigten bedeutet auch viel mehr Arbeit für die bereits heute überlasteten Wohngeldstellen. ,,Den Menschen hilft es nicht, wenn sie im Oktober 2023 einen positiven Wohngeldbescheid bekommen, aber zwischenzeitlich aus ihrer Wohnung geflogen sind", so Kampagnensprecher Matthias Weinzierl.
weiterlesen:
https://mietenstopp.de/kuendigungsmoratorium-gefordert-mieterinnen-ziehen-bei-der-fdp-ein/
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 14:15:10 Sa. 14.Januar 2023
Ich krieg sowas als personalisierte Werbung.

(https://abload.de/img/wohnenwqdhx.jpg) (https://abload.de/image.php?img=wohnenwqdhx.jpg)
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: dagobert am 18:18:05 Sa. 14.Januar 2023
Sehr aufschlussreich ...
;-)
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 05:44:40 Mo. 30.Januar 2023
ZitatAlarmierende Studie: In Deutschland fehlen 700.000 Wohnungen

Das Bündnis ,,Soziales Wohnen" hat am 12. Januar 2023 auf einer Pressekonferenz in Berlin die Ergebnisse der von ihm beauftragten Studie ,,Bauen und Wohnen in der Krise" vorgestellt. Die Studie kommt auf der Grundlage seiner Recherchen zu dem alarmierenden Ergebnis, dass derzeit in Deutschland 700.000 Wohnungen fehlen. Im ersten Jahr der Ampel-Koalition wurden nur 20.000 statt der angekündigten 100.000 Sozialwohnungen fertiggestellt.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/01/29/woh1-j29.html
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 16:23:35 Mi. 08.Februar 2023
https://youtu.be/gAbbTZ35VeE
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Frauenpower am 17:37:48 So. 19.März 2023
Eigentümer kassierten 500 Euro Miete, kümmerten sich aber nicht um Sicherheitsauflagen. Jetzt ist das Haus wohl gesperrt. Der örtliche Mieter_innenverein sei entsetzt.

ZitatVermieter nimmt 500 Euro pro Zimmer und ignoriert alle Sicherheitsauflagen
https://www.nq-online.de/lokales/vermieter-nimmt-500-euro-pro-zimmer-und-ignoriert-alle-sicherheitsauflagen_50_112222616-16-.html

https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald/villingen-schwenningen/nach-der-sperrung-eines-hauses-was-ein-entsetzter-mieterverein-jetzt-fordert;art372541,11495335

ZitatZwangsräumung soll Mietern helfen: Doch viele Bewohner wissen nicht wohin
Die Stadtverwaltung will in Schwenningen durchgreifen: Bei einem Gebäude fehlen Fluchtwege und es herrschen signifikante Mängel. Landen Dutzende von Mietern am Ende im Obdachlosenheim?
https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald/villingen-schwenningen/villinger-strasse-62-zwangsraeumung-soll-mietern-helfen-doch-viele-bewohner-wissen-nicht-wohin;art372541,11488258
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: dagobert am 20:49:32 So. 19.März 2023
Wo in solchen Fällen die Mieter bleiben, ist den Behörden regelmäßig egal.
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 19:28:16 Mi. 22.März 2023
Fabian Lehr zur deutschen Wohnraumpolitik:

ZitatWahrscheinlich nirgends sonst in Deutschland ist so mit Händen greifbar wie in Berlin, dass die erstickende, existenzzerstörende Wohnungsnot in diesem Land eben kein Unfall ist, über den die Politik erschrocken wäre und für den man nur noch keine gute Lösung entdecken konnte - sondern Resultat bewusster politischer Entscheidungen.

Einerseits weiß jeder, der in Berlin aktuell einmal nach einer Unterkunft gesucht hat, was für ein Horror die Wohnungssuche hier ist. Für Menschen ohne gute Beziehungen und ohne überdurchschnittliches Einkommen ist es praktisch unmöglich, in irgendwie absehbarer Zukunft irgendwo an irgendeine Wohnung zu kommen. Und wenn man zu den Gesegneten gehört, die überhaupt eine Wohnung kriegen, muss man sich darauf einstellen, auch mal die Hälfte seines gesamten Einkommens einem Immobilienkonzern in den Rachen schieben zu müssen. 30-und 40-Jährige müssen weiterhin in WG-Zimmern wohnen, weil eine eigene Wohnung halt selbst mit mäßig bezahltem Vollzeitjob nur noch eine mittelrealistische Option ist. Bei Wohnungsbesichtigungen steht schon mal eine hundert Meter lange Schlange von BewerberInnen auf der Straße, und Vermieter, die Wohnungsannoncen auf Onlineportale stellen, nehmen die Anzeigen manchmal nach einer halben Stunde wieder offline, weil sie innerhalb von Sekunden nach dem Posten von einer Lawine von Anfragen überschwemmt werden, die sie gar nicht mehr abarbeiten können. An Laternenpfählen hängen verzweifelte Gesuche von überdurchschnittlich verdienenden double income-Paaren, die trotzdem keine Wohnung finden und tausende Euro Bestechung anbieten für die Vermittlung einer Unterkunft.

Andererseits ist Berlin trotz aller Stadtreparatur der letzten Jahrzehnte immer noch übersät von unzähligen, teils riesengroßen und mitten in der Innenstadt gelegenen Brachflächen wie wahrscheinlich keine andere europäische Millionenstadt. Ein paar Meter neben Ministerien, Botschaften und Hauptstraßen sieht man gewaltige leere Flächen, Löcher im Stadtgefüge, ganz zu schweigen von den riesigen Brachen etwas außerhalb, die die Stadt stellenweise immer noch fragmentieren als ob der zweite Weltkrieg vor ein paar Jahren zu Ende gegangen wäre. Man mag sich fragen, wie das denn eigentlich möglich ist: Wie geht das, dass in einer Stadt mit so immenser Nachfrage nach Wohnungen massenhaft große Grundstücke selbst in Triple A-Zentrumslage seit Jahrzehnten brachliegen, ohne dass irgendjemand einen ökonomischen Anreiz zu sehen scheint, die einmal mit irgendwas zu bebauen?

Was die Grundstücke im Besitz privater InvestorInnen angeht, liegt die Antwort auf der Hand: Spekulation. Solange die Fieberkurve des Wohnungsmarktes immer noch weiter nach oben geht, spekulieren InvestorInnen darauf, dass sie mit dem Bau und Verkauf von (Eigentums-)Wohnungen NOCH mehr werden verdienen können, wenn sie noch ein bisschen länger warten, weil - wer weiß, vielleicht bekommt man für eine Eigentumswohnung in fünf Jahren noch einmal doppelt soviel wie heute? Natürlich könnte man das, wenn es politisch gewünscht wäre, unterbinden. Man könnte die Besitzer von brachliegenden urbanen Grundstücken zwingen, ihre Brachen innerhalb von ein paar Jahren zu bebauen und für die darauf entstehenden Wohnungen staatlich festgelegte, moderate Höchstmieten fixieren. Man könnte Immobilienkonzerne enteignen, ihren Wohnungsbestand in öffentliche Verwaltung überführen und die Mieten drastisch senken. Man könnte generelle, durch keine Tricks umgehbare Höchstmieten festlegen, die sich an den Einkommensverhältnissen normaler ArbeiterInnen orientieren. All das könnte man tun, wenn man wollte. Will man aber halt nicht, weil von Schwarz über Rot bis Grün und Gelb nicht ein gutes Leben für alle, sondern maximaler Profit für das nationale Kapital inklusive seines parasitärsten Teils, des Immobilienkapitals, Ziel der Politik und Funktion des Staates ist.

Freilich müsste man zur Lösung der Wohnungsnot eigentlich nicht einmal irgendjemanden enteignen, wenn man davor aus irgendwelchen Gründen zurückschreckt. Ein richtig großer Teil dieser massenhaft leeren Flächen in Berlin befindet sich in öffentlichem Eigentum. Bund und Land sitzen hier auf zig teils riesigen unbebauten Grundstücken. Was könnte man, wenn man einerseits hunderttausende Menschen auf verzweifelter Wohnungssuche, andererseits massenhaft leere Grundstücke hat, nur tun? Nun, vielleicht könnte man ja, ähm - auf diesen leeren Grundstücken Häuser bauen und den Leuten dort billige Wohnungen geben? Mir scheint, es ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft und nichts, das hundert Expertenrunden braucht, festzustellen, dass der Staat die Wohnungsnot beenden könnte, indem er halt Wohnungen baut und diese zu niedrigstmöglichen Preisen vergibt.

Es ist bizarr, aber in allen Talkrunden und Leitartikeln über die Wohnungskrise taucht der Gedanke, dass der Staat einfach die benötigte Zahl von Wohnungen bauen könnte, praktisch nie auf. Dass Wohnraum immer, überall und ausnahmslos eine Ware in der Hand privater InvestorInnen sein muss scheint in Deutschland ein religiöses Dogma, das gar nicht hinterfragbar ist, und so führt man eine Gaga-Diskussion nach der anderen darüber, auf welche raffinierte Weise man denn bloß Immobilienkonzerne dazu ermuntern könnte, aus Edelsinn und Menschenliebe armen Leuten billige Wohnungen zu geben, ohne dass man dabei irgendeinen Zwang auf diese sensiblen Rehlein ausüben müsste.
Darum sei diese Banalität einmal explizit festgestellt: Ja, es ist so einfach - der deutsche Staat könnte die Wohnungsnot in Deutschland innerhalb von zwei, drei Jahren komplett beseitigen, indem er ganz einfach die nötige Zahl von Wohnungen baut und sehr günstig vergibt. Dieser Staat hat gerade als Bonus zum regulären, bereits sehr hohen Militärbudget beschlossen, seinen Streitkräften zusätzliche 100 Milliarden Euro zuzuschanzen. 100 Milliarden. Geld, für das man ohne Weiteres sofort eine halbe Million neue staatliche Wohnungen hinstellen könnte (Als Faustregel las ich, man müsse bei einfachen Wohnungen in mittelhoher Blockrandbebauung Kosten von ungefähr 2000€ pro Quadratmeter Wohnfläche einplanen). Für das reguläre Budget der Bundeswehr könnte man zusätzlich jedes Jahr ungefähr eine Viertelmillion weitere staatliche Sozialwohnungen bauen. Jedes Jahr, die Kohle dafür ist vorhanden.

Warum tut der deutsche Staat das nicht? Warum beendet er diese schwelende, immer gravierender werdende gesellschaftliche Krise nicht einfach in kürzester Zeit dadurch, dass er in Berlin und anderswo die ganzen Brachen mit lauter staatlichen Wohnblöcken füllt und diese Wohnungen zu Mieten vergibt, die ungefähr den Instandhaltungskosten entsprechen?
Nun, einerseits, ganz einfach: Weil er seine Kohle eben lieber für andere Dinge ausgeben will. Dass ArbeiterInnen und Arme ein gutes Leben führen können, ist für einen bürgerlichen Klassenstaat wie die BRD kein Ziel und ausschließlich in dem Maß relevant, wie sichergestellt ist, dass das seiner Herrschaft unterstehende Menschenmaterial möglichst lange arbeitsfähig bleiben kann und somit taugt, Mehrwert für die KapitalistInnen zu erarbeiten, deren Erfolg auf dem Weltmarkt sein Kernanliegen ist. Es gibt einfach keinen Grund für diesen Staat, warum er einen großen Teil seines Budgets dafür ausgeben sollte, dass arme Leute besser wohnen und weniger Geld für Miete ausgeben müssen, um sich auch mal was Schönes leisten zu können. Sein Geld (Sprich: Das Geld, das dadurch in seine Kassen kommt, dass er seinen Untertanen durch horrende Steuern auf Arbeit und Massenkonsum einen großen Teil dessen abnimmt, was ihre AusbeuterInnen ihnen vom von ihnen erwirtschafteten Wert noch übriggelassen haben) gibt dieser Staat eben lieber für Dinge aus, die ihm am Herzen liegen: Viele, viele, viele Panzer und Maschinengewehre und Bomben und Raketen und Kampfflugzeuge, damit am deutschen Wesen wieder die Welt genesen und seine uniformierten Untertanen möglichst effizient die uniformierten Untertanen anderer Staaten niedermetzeln können, die Deutschland und seinem Kapital gerade im Weg stehen. Autobahnen neben Autobahnen neben Autobahnen, damit man in den Vorstandsetagen von VW und Daimler und BMW auch guter Stimmung bleibt. Milliardenschwere Rettungspakete für Banken und Konzerne, damit die Oligarchen, für die dieser Staat ja da ist, auch nicht traurig sind, wenn sie sich verzockt und mal wieder ein paar Milliarden verspielt haben. All diese schönen Dinge sind nun einmal wichtiger als das reichliche Vorhandensein billiger Wohnungen.

Und zweitens, weil der Staat damit Konkurrent des privaten Immobilienkapitals werden und diesem in die Suppe spucken würde, wenn er die Wohnungsnot durch Bau massenhaft staatlicher Sozialwohnungen löst. Wer würde einem privaten Investor noch monatlich 800€ in den Rachen schieben wollen, wenn er easy auch eine vergleichbare staatliche Wohnung für 200€ haben kann? Von Vonovia über Deutsche Wohnen bis zum tugendhaften Kleinvermieter, der sich seinen Ruhestand durch Ausplünderung von nur 10 oder 20 MieterInnen finanziert, wäre man höchst erbost und entrüstet über so einen perfiden Commiemove - da wär ja wohl die DDR nicht mehr weit, wenn der Staat anfängt, die Lebensbedürfnisse seiner Bevölkerung zu sichern! Der gute Ruf des  Investitionsstandorts Deutschland wäre dahin, kein Hedgefonds und kein Großspekulant würde sein Kapital noch in Deutschland in Immobilienspekulation stecken wollen. Am Ende müssten VermieterInnen, von der Konkurrenz durch die staatliche Wohnraumverwaltung in den Konkurs getrieben, für die Deckung ihres Lebensunterhalts noch arbeiten und sowas kann doch niemand wollen.

Und so wird auf absehbare Zeit eben alles bleiben wie es ist. Die Spekulationsbrachen bleiben Spekulationsbrachen, die VerkäuferInnen und Putzfrauen und GärtnerInnen und KrankenpflegerInnen und Wachleute, die die EigentumswohnungsbesitzerInnen bedienen, müssen noch mit 40 in 6er-WGs am Stadtrand wohnen und einmal pro Woche dürfen wir in ARD-Talkrunden die furchtbar klugen und sehr differenzierten Stellungnahmen von ExpertInnen darüber hören, wie der Staat denn nur das Kunststück fertigbringen könnte, die Wohnungsnot zu beenden ohne Wohnungen zu bauen und ohne VermieterInnen zu ärgern.

Quelle: https://www.facebook.com/1660329755/posts/pfbid02jM9U7eERUgoiLZmQonPjuUHS2AxrNoe5MwUsZhFNeX4L4DqYAukqPoR8aDzqz6PLl/

Analyse von Miguel Robles zum Thema Kapitalismus und Wohnraum
https://youtu.be/drw75mdA9Ow
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: admin am 13:41:00 Fr. 05.Mai 2023
(https://abload.de/img/berlin-kreuzberg-kot8tdve.jpeg) (https://abload.de/image.php?img=berlin-kreuzberg-kot8tdve.jpeg)
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:23:03 Fr. 06.Oktober 2023
Es ist international ein Problem. Hier: Portugal...

https://youtu.be/YO9QgOQFFe8
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Nikita am 15:08:18 Fr. 06.Oktober 2023
Die Immobilienriesen haben in der Niedrigzinsphase mit sehr hohen Mieten und Verkaufspreisen von Wohnungen Riesengewinne gemacht. Nun ist die Party vorbei und es wird gejammert.
Sie erpressen die Politik, um reichlich Geschenke vom Steuerzahler zu erhalten. Erpressungsmasse ist, dass einfach das Bauen fast komplett eingestellt wird, - 75 Prozent.
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Nikita am 21:44:27 Sa. 07.Oktober 2023
Die Erpressung geht auch in anderen Immobilienbereichen weiter.

Mietwucher in Bonn?
44,44 Euro Warmmiete pro Quadratmeter
ohne eigenes Bad


Bonn · Ein privater Vermieter aus Dottendorf hat ein Zimmer mit 18 Quadratmetern für 800 Euro Warmmiete angeboten. Ob er das darf, ist unter Bonner Experten umstritten.

Von Martin Wein
Eilige oder verzweifelte Mietwillige sind in Bonn offenbar bereit, fast jeden Preis für eine kleine Bleibe zu bezahlen. Gerade in diesen Tagen zu Beginn des neuen Semesters an der Universität sind Unterkünfte wieder knapp. Da klingt ein hübsches Zimmer mit bodentiefen Fenstern in Dottendorf durchaus attraktiv. Ein Bett mit Bettwäsche ist drin und ein paar andere Möbelstücke wohl auch. Das Bad und die Küche muss man sich mit den Hausbesitzern teilen. Dafür befindet sich das Haus laut Ausschreibung ,,in einer ruhigen Straße mit super netten Nachbarn" Und: ,,Die Nähe zum Wald ist ein absoluter Traum!" Wäre da nicht die Miete: 800 Euro inklusive Nebenkosten verlangt die HomeCompany HSP GmbH aus Bonn für 18 Quadratmeter – macht 44,44 Euro warm pro Quadratmeter. Zum Bonner Mietspiegel passt das nicht.

Gerrit B. Storch leitet seit mehr als zehn Jahren das Bonner und Kölner Büro von HomeCompany. Das Unternehmen ist bundesweit tätig und auf Vermittlung von Kurzzeitwohnen spezialisiert. Das sei günstiger als im Hotel, heißt es auf der Homepage. Bereitwillig schaut Storch sich das Angebot für den GA an, das auf der Plattform immobilien.de veröffentlicht wurde. Ein Versehen sei es nicht und vermietet werde für mindestens sechs Monate, berichtet Storch. ,,Wenn Sie mich fragen, ist der Preis sehr hoch", sagt er. Sein Unternehmen sei aber als Agentur nur Vermittler. ,,Die Vermieter der Immobilien verlangen diese Preise. Wenn wir sie nicht anbieten, machen sie es selbst", erzählt er. Erst vor wenigen Tagen habe ein Kunde für seine Tochter in Bonn eine Studentinnenwohnung für 1500 Euro angemietet. ,,Viele Menschen sind bereit und fähig, sehr hohe Preise zu zahlen", sagt Storch. Allerdings gelte das vor allem für sehr kleine Wohnungen. Denn bei der Gesamtsumme ist bei den meisten irgendwann das Limit des Zahlbaren erreicht. ,,Auf eine Wohnung von 80 Quadratmetern können Sie solche Preise nicht hochrechnen", betont Storch.
...

https://ga.de/bonn/stadt-bonn/miete-in-bonn-44-44-euro-warmmiete-pro-quadratmeter_aid-98877459
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 12:17:00 Sa. 02.Dezember 2023
ElHotzo bei Twitter:

Zitatich habe nichts dagegen Vermietern Geld zu geben, aber viele kaufen sich davon leider nur Alkohol und Drogen, wenn ihr euren Vermietern wirklich helfen wollt, denkt daran ihnen lieber etwas Essen, warme Kleidung oder Softdrinks zu geben statt sinnlos Geld zu überweisen
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: Kuddel am 10:53:20 Sa. 16.Dezember 2023
Hamburg:
Mehr als 250.000 Haushalten droht eine deutliche Mieterhöhung


https://www.hinzundkunzt.de/mehr-als-250-000-haushalten-droht-eine-deutliche-mieterhoehung/
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: dagobert am 15:55:26 Sa. 16.Dezember 2023
Aus dem Artikel:
ZitatUnveränderte und in der Regel günstige Mieten dürfen laut Bundesgesetzgebung nicht in die Erhebung einfließen. Um wiederum Wuchermieten und andere überhöhte Mieten auszuschließen, fehlt der Behörde bislang die rechtliche Handhabe. Dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass der Mietenspiegel immer weiter in die Höhe schnellt und weitere Mieterhöhungen möglich macht.

Mit dieser Berechnung wird das niemals anders werden. Aber eine Gesetzesänderung sehe ich mit dieser Bundesregierung auch nicht.
Titel: Aw: Die Wohnungsmieten sind zu teuer
Beitrag von: counselor am 18:41:46 So. 18.Februar 2024
ZitatBündniss AufRecht bestehen: Positionspapier Wohnen und die Arbeitshilfe Kostensenkungsaufforderungen - Was nun?
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Das "Bündnis "AufRecht bestehen" hat ein Positionspapier zum Thema Wohnen veröffentlicht. Es behandelt sowohl die allgemeine Situation am Wohnungsmarkt als auch die Lage dort speziell für Menschen mit niedrigem Einkommen. Vor diesem Hintergrund entwickeln die Autor*innen eine Reihe von Forderungen, was jetzt getan werden muss, um die in den letzten Jahren drastisch gestiegenen Wohnkosten zu verringern und die Lage am Wohnungsmarkt in den Griff zu bekommen.

Ebenfalls wurde von dem Bündnis die Arbeitshilfe zu Kostensenkungsaufforderungen die Arbeitshilfe zu Kostensenkungsaufforderungen – Was tun?  erstellt, diese richtet sich an Beziehende von Bürgergeld (SGB II) sowie Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung der Sozialhilfe (SGB XII) sowie Beratende im Bereich der Existenzsicherungsberatung.
Diese Materialien sind hier zu finden: https://t1p.de/

Quelle: Thomé Newsletter