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Randbereiche - Wenig diskutiert! => Wohnen => Thema gestartet von: Onkel Tom am 13:17:23 Fr. 08.Dezember 2006

Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Onkel Tom am 13:17:23 Fr. 08.Dezember 2006
In Hamburg hat man sich ja schon an so manche zynische Dinge gewöhnen müssen, seitdem
die CDU das Sagen hat.
Von den Ausverkauf städtischer Einrichtungen (z.B. LBK) , Rechtlicher Beschiss von ALG II -
EmpfängerInnen und nun ?..

Die Krönung der Sozialgekillerei kommt zum 1. Januar.
Die Obdachlosigkeit in Hamburg wächst und Betroffene sollen für eine Übernachtung in Notunterkünften
mehr bezahlen.. Siehe dazu : http://www.mopo.de/2006/20061208/hamburg/panorama/zynische_politik.html

Sooo kann man auch die Obdachlosenstatistik verbessern, da wohl nun mehr Obdachlose einen
harten Winter nicht überleben..
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Regenwurm am 13:50:42 Fr. 08.Dezember 2006
ZitatOnkelTom:
In Hamburg hat man sich ja schon an so manche zynische Dinge gewöhnen müssen, seitdem
die CDU das Sagen hat.
Von den Ausverkauf städtischer Einrichtungen (z.B. LBK) , Rechtlicher Beschiss von ALG II -
EmpfängerInnen und nun ?..

Die Krönung der Sozialgekillerei kommt zum 1. Januar.
Die Obdachlosigkeit in Hamburg wächst und Betroffene sollen für eine Übernachtung in Notunterkünften
mehr bezahlen.

Ist das Gesetzes denn schon durch ?

Ha HA Ha, sagen die beknackten von der Sozialbehörde doch:" damit solle ein Anreiz geschaffen werden sich eine Wohnung zu suchen."

dieses Wort "ANREIZ" klingt immer so nach Brechreiz

wo und wie in hamburg eine preisgünstige wohnung zu bekommen ist -
steht in den sternen, am nordpol vieleicht, als obdachloser schon garnnicht - ohne festen wohnsitz - ich bescheinige der sozialbehörde und deren mittätern völligen realitätsverlust mit einem quentchen menschenverachtung ist eigentlich eine straftat wozu die aufruft
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Clash am 16:39:48 Fr. 08.Dezember 2006
Obdachlos und trotzdem sexy
das ist der neue Trend jetzt
Obdachlos und trotzdem sexy
Hat sich endlich durchgesetzt

Vater Staat hat endlich reagiert
Sexy sein wird jetzt subventioniert

Das Recht auf sexy sein es zahlt sich aus
Ich gehe durch die Straßen und fühl mich wie zuhaus

Sexy sein wird jetzt subventioniert
Wurde ja auch Zeit, dass das passiert


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.unreal-forum.de%2Fimages%2Fsmilies%2Fugly%2Fuglyhammer2.gif&hash=6dd38da92073038a36df96bbd80ebd2beaebdf2e)
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Regenwurm am 18:26:21 Fr. 08.Dezember 2006
Das sind die gröbsten Mißstände:

Öffentliche Räume (Plätze, Treffpunkte, Bahnhöfe) werden immer mehr zu privaten (Verkaufs-)Räumen.
Sie werden immer dichter überwacht.
 Soziale Randgruppen werden häufig von Polizei oder privaten Sicherheitsdienste als Störenfriede verjagt.
 
Bettelverbote. Dabei gibt es Gerichtsurteile, die Bettelverbote an öffentlichen Plätzen für nichtig erklären, wie z.B. das »Stuttgarter Urteil«.
 Darin heißt es, »dass die Anwesenheit von ... Menschen, die in Not geraten sind und an das Mitleid und an die Hilfsbereitschaft von Passanten appelieren, ... nicht generell als abträglicher und damit polizeiwidriger Zustand gewertet werden darf«.

Menschen, die von Erwerbslosigkeit und Armut betroffen sind, werden von Politikern oder Presseorganen diffamiert.
 Fälschlich wird behauptet, daß die Betroffenen ihr Schicksal selbst verschuldet hätten und sich in einer »sozialen Hängematte« ausruhen.

Hilfeangebote sozialer Einrichtungen sind oft zeitlich eng begrenzt und mit dem Zwang zur Arbeit verbunden.

Hilfe wird oft abschreckend gestaltet.

Kommunale Obdachlosenunterkünfte sind oft unzureichend und menschenunwürdig - ohne ausreichendes Hilfeangebot für die Betroffenen.
 Grundrechte wie das auf die Würde des Menschen, die freie Entfaltung der Persönlichkeit, Gleichheit vor dem Gesetz, Gewissensfreiheit, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Vereinigungsfreiheit, Berufswahl, Unverletzlichkeit der Wohnung sind bei obdach- und arbeitslosen Menschen faktisch nicht erfüllt oder permanent gefährdet.
 
 
Deshalb fordern die Wohnungslosen:

Ein Grundrecht auf Wohnen, damit der Wohnungsmarkt nicht ausschließlich ein Produkt des Marktes bleibt.

Die Anhebung des Regelsatzes der Sozialhilfe.

Die langfristige Abschaffung des bisherigen Sozialhilfe und die Einführung einer Grundsicherung.

Einen Bundesbeauftragten für das Obdachlosenwesen und einen jährlichen Armutsbericht. Interessenvertretungen sozial benachteiligter Menschen sollen finanziell unterstützt werden.

Das Recht auf Arbeit.
Beschäftigungsprogramme mit einer Laufzeit zwischen drei und fünf Jahren.
Die Abschaffung der privaten Sicherheitsdienste.

Zitatheute erscheine die Polizei täglich, berichtet der ehemalige Obdachlose und HEMPELs-Straßenverkäufer, der heute fest für das Magazin arbeitet. Dann folgten Ausweiskontrollen, Anzeigen auch gegen Unbeteiligte, Beschlagnahme der Bierdosen.

Das Niederlassen zum Alkoholkonsum sollte in der Fußgängerzone untersagt werden und nicht - wie bisher - für "kleine Mengen" erlaubt sein.
Und zwar nicht erst, wenn es zu "Exzessen" gekommen sei, sondern bereits bei "gefahrenbegründetem Vorverhalten". Deswegen könne es schon passieren, daß Biere "vernichtet", sprich: ausgeschüttet, oder beschlagnahmt werden.
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: klaus72 am 13:27:25 Sa. 09.Dezember 2006
ZitatObdachlos sein wird teurer..

Wieder werden die Schwächsten der Schwachen  von der Politik gegängelt, drangsaliert, diskriminiert und dann noch zur Kasse gezwungen !


FEIGE sind die Politiker! Menschliches Verbrechen wie zu den Zeiten 1933-1944 !!


Die Obdachlosen sollen sofort eine Wohnung oder vorübergehend ein 1-Mann Wohncontainer erhalten !


http://www.containermarktplatz.de/shop/images/ela_einmannhotel1_th.gif


Im 21. Jahrhundert muss es möglich sein, niemand obdachlos sein muss.

Wo sind die verschenkte Millionen Steuergelder ?  Zurückfordern und Eintreiben !!
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Onkel Tom am 11:20:44 Mo. 11.Dezember 2006
Hi Leutz.

Gegenreaktionen sind schon bis zum Senat vorgedrungen und
beschlossene Sache ist es noch nicht..
Wenn die (Schillhafte) CDU das durchkriegt, kann der Wohnungslose
sich ja im Rathaus nicht nur aufwärmen..
Ole mag Direktkonfrontationen in seinem Nasehochleben überhaupt nicht..

Stellt Euch vor, alle ohne Obdach statten Ihn einen laaaangen Besuch ab..

 :D
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: klaus72 am 11:47:50 Mo. 11.Dezember 2006
ZitatStellt Euch vor, alle ohne Obdach statten Ihn einen laaaangen Besuch ab..
orig. v. Onkel Tom


Vielleicht kann die Bambulisten und seine Freunde beim Aufmischen mit den Obdachlosen unterstützen ?
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Regenwurm am 12:18:20 Mo. 11.Dezember 2006
Zitatvon Onkel Tom Wenn die (Schillhafte) CDU das durchkriegt, kann der Wohnungslose sich ja im Rathaus nicht nur aufwärmen..

Man könnte sich ja erstmal eine Karstadt -oder MediaMarkt Filiale
vornehmen, nach dem Motto uns ist kalt, wir besetzen das Kaufhaus.

Vorher als Kunden getarnt, kurz vor Ladenschluß rein und da -und drinbleiben.
Die Presseartikel nach der Räumung möcht ich dann mal seh'n.
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: klaus72 am 13:22:29 Mo. 11.Dezember 2006
.....nach dem "Kaufhausbesetzung" ist Restaurantbesetzng dran ?
Die Mägen von denen ist ja chronisch leer.
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Jürgen67 am 19:39:27 Di. 12.Dezember 2006
ZitatOriginal von Onkel TomSooo kann man auch die Obdachlosenstatistik verbessern, da wohl nun mehr Obdachlose einen
harten Winter nicht überleben..


Wenn der Obdachlose den harten Winter dann überlebt hat, macht ihn früher oder später irgendeine Jugendgang alle!
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Regenwurm am 20:05:19 Di. 12.Dezember 2006
ZitatWenn der Obdachlose den harten Winter dann überlebt hat, macht ihn früher oder später irgendeine Jugendgang alle!
Tote kehren nicht zurück.

Der Mord an Dieter Manzke

In der Nacht des 9. August 2001 wurde Dieter Manzke in Dahlewitz von fünf jungen Männern im Alter zwischen 17 und 22 Jahren in einem leer stehenden Gartenbungalow zu Tode gefoltert.
Bei ihrer Festnahme geben sie an, sie hätten sich von dem 61-jährigen Obdachlosen »gestört gefühlt« und »Ordnung schaffen« wollen.
Einer der Täter, der 22-jährige Dirk B., gehörte der rechten Szene im Nachbarort Mahlow an.

Frohe Weihnachten
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Onkel Tom am 08:06:55 Mi. 13.Dezember 2006
Hmm. Bambulisten ?.. Karstadt ?..

Schöne Gedanken , wenn 1000 Obdachlose sich erst mal neu
einkleiden.. Und sich anschließend mal so richtig sattessen ?
Muss nur noch die Mundtrommel daran arbeiten..
Hat sich  BerberIn richtig gestärkt, können rassistiche Jugendgangs
warme Socken anziehen..

 :D
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Aufmucker am 13:20:57 Fr. 22.Dezember 2006
Die Frage ist doch: " Muss man den jugendlichen verantwortlich machen oder deren Eltern"
Die Erziehung der Eltern trägt ein Teil zur Entwicklung der "Kinder" bei, wenn es in der BRD so weiter geht haben wir bald Ami Verhältnisse.

Wenn ich lese zu tode gefoltert krieg ich Angst, man bekommt in letzter Zeit soviel in den Medien mit, wo darüber berichtet wird, Folter,Gewalt,Drogen,Kindesmissbrauch usw.

Was wird bloss aus uns Menschen, grad die Armen brauchen doch unsere Hilfe und keine Folter!!!

Ich finde wer ein Leben nimmt, der verdient es nicht selbst weiter zu leben. Das Leben ist das kostbarste was wir haben, also wenn jemand das kostbarste nimmt bzw. sich an Wehrlose oder sogar an Kinder vergeht, muss er auch mit selbigen (seinem Leben) bezahlen.
Das ist zwar alles sehr radikal aber grad in Bezug auf Kinderschänder bin ich für die höchste Strafe die es gibt. Die Strafen die unserer Gesetze vorsehen schützen doch mehr den/die Täter als die Opfer.
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: anti-hartz4 am 02:02:01 Mo. 22.Oktober 2007
ZitatIch finde wer ein Leben nimmt, der verdient es nicht selbst weiter zu leben. Das Leben ist das kostbarste was wir haben, also wenn jemand das kostbarste nimmt bzw. sich an Wehrlose oder sogar an Kinder vergeht, muss er auch mit selbigen (seinem Leben) bezahlen.

Voll meine Zustimmung!! Das Merkelregim und deren Mittäter haben reichlich Menschenleben vernichtet, also weg mit diesem Menschenverachtenden Kapitalistenpack.
 :aggressiv> :aggressiv>
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Motte am 05:13:58 Mo. 22.Oktober 2007
Ich finde wer ein Leben nimmt, der verdient es nicht selbst weiter zu leben. Das Leben ist das kostbarste was wir haben, also wenn jemand das kostbarste nimmt bzw. sich an Wehrlose oder sogar an Kinder vergeht, muss er auch mit selbigen (seinem Leben) bezahlen.


Voll meine Zustimmung!! Das Merkelregim und deren Mittäter haben reichlich Menschenleben vernichtet, also weg mit diesem Menschenverachtenden Kapitalistenpack


Wollt ihr die Todesstrafe einführen?

Eine Gesellschaftliche Legimitation um das "Kostbarste" per Gesetz nehmen zu dürfen.
Ihr tickt wohl nicht ganz richtig.
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Onkel Tom am 08:57:08 Mo. 22.Oktober 2007
Ich kann da Motte nur zustimmen.

Niemand hat das Recht das Leben des anderen zu bestimmen oder es zu verkürzen !

Gegen Kinderschänder etc.. kann man auch anders vorgehen.
Lass mal einen davon in der Gemeinschaftszelle unbeaufsichtigt..

Im Knast ist man auf Gewalttäter gegen wehrlose garnicht zu sprechen..

Aber Sorge bereitet mir der kommende Winter..
Eine Statistik darüber, in wieweit die Obdachlosigkeit zugenommen hat, habe ich noch nicht gelesen.

In Hamburg dürfte die Zahl jedoch dafür ausreichen, das Einkaufszentrum Altona zu besetzen.

War nur so ein Gedanke.. Wär nicht schlecht, wenn das funzen würde..
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Regenwurm am 11:08:53 Mo. 22.Oktober 2007
Die City als Wohnzimmer   Obdachlose in Hamburgs Innenstadt

Hamburg ist eine wohlhabende Stadt. An Elbchaussee und Außenalster leben die Reichen, in den Vororten Arbeiter und Mittelstand. In der City werden Geschäfte gemacht; hier wohnt kaum jemand. Doch auch im Centrum - in Hamburg schreibt man es vornehm mit C - leben Menschen. Auf der Straße. Hier trifft Armut auf Wohlstand, Obdachlose auf Geschäftsleute. Und überraschenderweise kommen sie oft gut miteinander aus.

Passantin 1: Mönckebergstraße, ne, Einkaufen, Shopping halt, und Alster und Rathaus...
Passantin 2: Kultur, Theater, Kino, für Einkäufe, für alles mögliche...ja, sie gehört eigentlich zu meinem Lebensraum, ich wohne auch zehn Minuten von der Innenstadt entfernt, für mich ist das also eigentlich mein Wohnzimmer...

Roland: Insgesamt mache ich hier in HH 10 Jahre Platte, Innenstadt, Winter wie Sommer du...da hab ich meine Ruhe, geh abends auf meine Platte, und Tschüß und Feierabend du...stehe morgens wieder auf...
 Wenn Roland morgens aufwacht, treffen in Hamburgs Innenstadt zwei Welten aufeinander. Die einen gehen, die anderen kommen. Putzkolonnen rücken an und bringen die Böden und Auslagen in den Geschäften wieder zum Glänzen. Die Obdachlosen, die vor Kaufhäusern wie Karstadt oder C&A geschlafen haben, rollen ihre Schlafsäcke zusammen und verstauen ihr Hab und Gut. Barne ist einer von ihnen. Für ihn beginnt ein Tag, der ist wie jeder andere.

Interview und Quelle - Deutschlandradio (http://www.dradio.de/dlr/sendungen/laenderreport/234666/)

Rückschritte in Deutschland

Die Situation in der Bundesrepublik Deutschland wird sich ab diesem Jahr für Obdachlose und sozial Schwache wohl deutlich verschärfen. Nicht ein regionaler Wahlkampf wird ausgetragen, von dem Betroffene möglicherweise profitieren könnten - zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung. Die BAGW fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, dem französischen Beispiel zu folgen und in die deutsche Verfassung ein Recht auf Wohnen einzuführen, so dass ein Wohnungsverlust verhindert werden kann. "Es ist eines modernen Sozialstaats unwürdig, dass Menschen von dem Verlust ihrer Wohnung bedroht sind, wenn sie ihre Miete nicht mehr bezahlen können", sagte Dr. Thomas Specht-Kittler.

Obdach- und Arbeitslosigkeit sind Teufelskreise, aus dem die Betroffenen kaum herauskommen können. Ab 1. Januar 2007 sollen für ALG2-Empfänger zusätzlich Sanktionsmaßnahmen schneller angewendet werden. Nach der zweiten "Pflichtverletzung" kann der Hartz4-Regelsatz schon um 60 % gekürzt werden und auch Heizungs- und Unterkunftskosten können davon betroffen sein. Ob diese Regelung verfassungskonform ist, wird sich in künftigen Verfahren zeigen. Hat man erst einmal die Wohnung verloren, ist es fast unmöglich wieder eine Arbeit zu finden. Wohnungslose Menschen, die in Wohnheimen leben, werden außerdem pauschal von Leistungen zur Beschäftigungsförderung ausgeschlossen.
Quelle und mehr (http://www.readers-edition.de/2007/01/05/ganz-unten-obdachlose-ohne-lobby)
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: anti-hartz4 am 16:14:05 Mo. 22.Oktober 2007
ZitatWollt ihr die Todesstrafe einführen?

Nein keine Todesstrafe mehr im eigendlichen Sinn. Geht auch zu schnell. Ich dachte mehr an ein langsames dahinsiechen. So wie dieses Merkelregim es mit Millionen von Menschen durch Hartz praktiziert. Was Kinderschänder angeht,da bin ich auch der Meinung,da genügt fast schon eine Mehrmannzelle im Knast. Bei Mord bin ich mir noch nicht sicher was das beste wäre. Das kommt glaube ich auf die Situation an.(geplant oder nicht)!
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Pinnswin am 07:48:49 Di. 23.Oktober 2007
ZitatArmut
Herr Lange wohnt in einer Telefonzelle
Und die Behörden haben nichts dagegen. Vorher schlief er in der Straßenbahn

Dresden - Sachsen hat die dynamischste Wirtschaft, kann beim Wohlstand die beste Entwicklung der östlichen Bundesländer vorweisen. Doch jetzt erschüttern die Dresdner zwei Fälle von Armut: Ein Pärchen haust seit Wochen im Zelt und ein Mann lebt in der Telefonzelle.

Zwischen Hagebuttensträuchern und Brennnesseln haben sich Rolf (43) und Madlen (18) eingerichtet. "Ein trauriges Leben", seufzt Rolf unter Tränen. Er verdiente seine Brötchen als Schlosser oder beim Zirkus. Dann rutschte er ab: "Ich bin betrunken Auto gefahren, verlor Job, Frau und durch Zwangsräumung die Wohnung." Mit seiner jungen Liebe Madlen zog er ins Obdachlosenheim. Rolf: "Dort wurde Madlen von Typen angemacht und ich verprügelt." Das Paar flüchtete, haust seit zwei Monaten an einer Kiesgrube in einem geflickten Zelt. "Die Nächte sind schon bitterkalt", seufzt Madlen. Sie ist im vierten Monat schwanger. Immerhin will das Sozialamt jetzt eine Wohnung für das Paar finden.

Anteil nehmen die Dresdner ebenfalls am Schicksal von Dieter Lange (63). Der gelernte Werkzeugmacher lebt seit Wochen auf nicht einmal einem Quadratmeter Telefonzelle. Auch er will in kein Obdachlosenheim - dort sind ihm zu viele Süchtige und Kriminelle. Er nutzte die Tram zum Schlafen, bekam Fahrverbot. Nun dulden ihn die Behörden als Zellenschläfer. Jeden Abend wickelt er sich in Decken, versucht zu schlafen: "Wenn auch schlecht, weil nachts das Licht brennt, die Kälte durch jede Ritze kriecht."
Berliner Kurier, 12.10.2007
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/nachrichten/191151.html

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ZitatEin neues Zuhause für den Mann aus der Zelle

DRESDEN - Happy End für den Mann aus der Telefonzelle! Gestern endlich schritten die Behörden ein, nachdem tagelang gar nichts passiert war. Ab sofort lebt der Obdachlose Dieter Lange (63) in einer kleinen Pension.

Doch bevor Stadtmitarbeiter halfen, gab es ein munteres Schwarzer-Peter-Spiel. Die Telekom hatte Herrn Lange zwar wegen Hausfriedensbruchs angezeigt, wollte die Zelle aber selbst nicht räumen. Auch die Polizei sah sich außer Stande, die Situation zu ändern, gab den Vorgang ans Dresdner Ordnungsamt ab. Wo man sich anfänglich auch zierte ...

Ganz so einfach war es auch nicht. Weil Herr Lange fürchtete, seine nicht mal einen Quadratmeter kleine Behausung am Wilden Mann einzubüßen, um in ein Heim abgeschoben zu werden. Zudem gab es Rangeleien mit einem Passanten, der Ordnungsbeamte bedrängte. Polizei musste eingreifen, nahm den Störer fest.

Dann konnte gepackt werden. Ohne Zögern verluden Mitarbeiter des Ordnungsamtes die wenigen Habseligkeiten des Obdachlosen, während Herr Lange noch vor der Telefonzelle einen neuen Mietvertrag für ein Pensionszimmer unterschrieb. Die Kosten dafür trägt die Stadt und Lange frohlockte: ,,Ich kann es noch gar nicht glauben, endlich wieder in einem richtigen Bett zu schlafen."
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1636170&newsfeed=rss

Fakt - ist wohl, das der Pensions Besitzer selbst auf die Stadt zugegangen ist und für Herrn Lange ein Zimmer angeboten hat. Ist doch schön, wenn sich wenigstens einer mal nicht "ziert".

Lg
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: klaus72 am 08:28:53 Di. 23.Oktober 2007
Wann findet ein Volksaufstand der Mieter und Obdachlosen statt ?

Wann ?

Warten, bis die Armerikaner uns aus der Kriese rausholen ?

Warten wir auf Nuklearkrieg ?

Jetzt sind die Mieten und die Betriebskosten nicht mehr finanzierbar !
Jetzt sind viele Obdachlose vor dem Kälttetod bedroht.
Jetzt haben viele Gerichtsvollzieher alle Hände voll zu tun, die Zwangsräumung durchzuführen.
Jetzt bringen viele Spediteure das Hab und Gut aus den zwangsgeräumten Wohnungen zur Müllhalde.

Deutschland ist kein sozialer Staat, sondern vernichtet Menschen, die dem Steuerzahler viel Geld kosten.
Der Mensch darf nicht als Kostenfaktor angesehen werden !!!!!!!
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: BEA51 am 08:49:58 Di. 23.Oktober 2007
Hier in HN ist es einer gGmbH nach langem Hin und Her miot der Stadt gelungen, ein sogenanntes Schlaf-/Kälte-Haus für Obdachlose zu betreiben.

Mit der Auflage, dass die Räumlichkeiten erst ab Minusgraden
zur Verfügung gestellt werden dürfen.

Ich frage mich nun allen Ernstes, ob die Obdachlosen bei plus 1 Grad
und vielleicht noch Nässe im Freien gesünder leben?

Im übrigen müssen die auch da tagsüber raus und dürfen sich dort nicht aufhalten.

BEA
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Onkel Tom am 13:10:09 Di. 23.Oktober 2007
In HH giebt es zwar auch Übernachtungsstellen, doch die Erfahrungen, die dort
unter den BerberInnen gemacht werden schrecken ab.
Viele meiden solche Einrichtungen, wie Herr Lange.

Die komischen Bühnen auf dem Spilbudenplatz sind mit Sprinkleranlagen ausgerüstet,
um schlafende zu vertreiben..
Im Zentrum der Stadt vertreiben die Schergen alles, was nicht ins Bild einer
"Wohlhabenden Stadt" passt..

Wo ist noch Platz ?..

Nach einer ordendtichen Sattessaktion bei Karstadt in der Zelle wegen Diebstahl ?..
Mundraub wurde ja abgeschafft  X(

Hausbesetzungen sind in HH gefährlich geworden, weil eine Vereinbarug existiert,
diese innerhalb von 24 h zu räumen.. (Mit aller Gewalt)

An den Gewässern ist es zu feucht, hält doch keiner aus..

Bretter- / Zeltedorf auf der Wiese der Rothenbaumchausee mit Feuertonne etc.. ?

Diese Stadt hat alles abgeschrieben, was nicht in einer Wohlhabenden Weltstadt passt.

Alternative Lebensformen, Erwerbslose, BerberInnen..
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: sindbad am 09:19:29 Mo. 03.Dezember 2007
ein freund vo mir,ist ex junkie und lebete in hh auf der strasse.er sagte zu mir,das es viele obdachlose gibt die zu vor eine menge kohle hatten,was ist passiert?,warum will er nicht mehr sich in das bürgerliche leben einfügen oder warum ist er dort ausgetreten?.alcohol,drogen sucht,zu viele schulden,familie duch unfall verloren,frau abgehauen mit geld(zumal er nicht mehr kreditwürdig als unternehmer war) oder auch kein bock mehr auf das merkwürdige system in diesem land, oder vom amt abgestossen wurde usw.habt ihr noch gründe warum ein mensch auf dieses system ein  :kotze>?
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Onkel Tom am 18:07:14 Fr. 07.Dezember 2007
Uff, dieses scheint sich ja schon zum zeitlosen Thema zu entwickeln  X(

Nun nach den neuen Vorhaben der Regierung, die Hartz 4 - Geflogenheiten wiedermal zu
verschärfen, werden zu Anfang des nächsten Jahres die Zahl der Obdachlosen drastisch steigen.

Es ist Krieg, hier im Land, angeführt von den Interessen der Wirtschaftsbonzen..

Ein Krieg um Geld und Macht.. Die Regierung macht mit.. Bald mit Schusswaffen ?..

Wer sind die Opfer, die Ausgegrnzten und folglich am härtesten die Obdachlosen.

Da sie Opfer eines Krieges sind, habe ich hier ein Link zu einen Videosong reingesetzt..

http://de.youtube.com/watch?v=d1Ye5pfz6R0

nachdenk..
Titel: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: MizuNoOto am 15:21:48 Do. 25.September 2008
ZitatNiemand hat das Recht das Leben des anderen zu bestimmen oder es zu verkürzen !  Gegen Kinderschänder etc.. kann man auch anders vorgehen. Lass mal einen davon in der Gemeinschaftszelle unbeaufsichtigt..  Im Knast ist man auf Gewalttäter gegen wehrlose garnicht zu sprechen..

Gut, dass es Kinderschänder gibt. Da haben andere Strafgefangene eine Gruppe, auf die sie einprügeln können (was für eine selbstgerechtigkeit, wenn gewalt gegegn kinderschänder im gefängnis tatsächlich ausgeübt wird, weil sie ihrrerseits gewalt gegen schwächere ausübten, denn 1. sind die KS in der Situation die Schwächsten und 2. diejenigen, die hinter Gittern Gewalt ausüben meistens dort, weil sie draußen Gewalt ausübten, und das im regelfall gegen körperlich schwächere).

Gut, dass es Kriminelle gibt. Auf die können fast alle einprügeln.

Gut, dass es arbeitsscheue Sozialschmarotzer gibt...

__________


Erhöhung der Übernachtungspreise in Obdachlosenunterkünften, um einen Anreiz zu schaffen, sich eine Wohnung zu suchen. Wie geil ist das denn?

Die Arbeitslosigkeit läßt sich abschaffen, indem man Anreize zur Arbeitsaufnahme bietet (mögliche Sanktion: Obdachlosigkeit)

Krankheit läßt sich abschaffen, indem man Kranken Anreize zum gesundwerden bietet. Das kommt auch noch. Garantiert.
Titel: Re: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Onkel Tom am 16:28:12 So. 11.Januar 2009
Gewaltmäßige Bezugspunkte habe ich nur gegen Kinderschänder gemeint.
Opferschäden diesbezüglich sind kaum wieder heilbar und Begleitung über
das ganze Leben.. Echt ätzend..

Zur Zeit ist es wieder sehr kalt und habe mich auch der Suche gemacht, was
mommentan mit den Obdachlosen los ist..

Ich kann gokkeln wie ich will.. Nix neues zu erfahren.. Herrscht diebezüglich
die totale Zensur ? Habe nur festgestellt, das es keine offizielle Obdachlosen-
statistik in D gibt.

Auch keine Obdachlosen, die in diesem Winter bereits erfrieren mussten.

Holen die Bullen die BerberInnen bei Minusgraden von der Straße, damit blos
keiner erfrieren könnte und damit keiner weitere Fragen um Soziales im Raum
stellen könnte ?.

Entweder bin ich zu doof oder habe es noch nicht schnallen wollen, das die Politik
alles gibt, um Zweifel und Kritik vorzubeugen..

Hmm.. nachdenk, Kopf kratz kratz.
Titel: Re: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: anti-hartz4 am 20:08:30 So. 11.Januar 2009
ZitatHolen die Bullen die BerberInnen bei Minusgraden von der Straße, damit blos
keiner erfrieren könnte und damit keiner weitere Fragen um Soziales im Raum
stellen könnte ?.

Jaa und genau so ist es!
Titel: Re:Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: xyu am 18:46:39 Mi. 30.Oktober 2013
ZitatAktion "größte Platte Hamburgs"

Das Hamburger Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot ruft dazu auf, mit Schlafsack und Isomatte am 31. Oktober 2013 ab 17 Uhr am Hauptbahnhof / Steintorwall 20 dabei zu sein, um mit der ,,größten Platte Hamburgs" auf die prekäre Situation obdach- und wohnungsloser Menschen aufmerksam zu machen.

Ein Werbeflyer mit weiteren Informationen zur Aktion und den Forderungen des Aktionsbündnisses finden Sie hier.
Quelle: http://www.diakonie-hamburg.de/web/fachthemen/wohnungslosigkeit/Aktion-groesste-Platte-Hamburgs (http://www.diakonie-hamburg.de/web/fachthemen/wohnungslosigkeit/Aktion-groesste-Platte-Hamburgs)
Titel: Re: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: dagobert am 02:02:16 Do. 31.Oktober 2013
Zitat von: Onkel Tom am 16:28:12 So. 11.Januar 2009
Habe nur festgestellt, das es keine offizielle Obdachlosen-
statistik in D gibt.
Hier ist eine Schäzung der BAG W (http://www.bagw.de/de/themen/zahl_der_wohnungslosen/).
An verschiedenen Stellen im Netz wie z.B. hier (http://www.diakonie-rwl.de/index.php/mID/0/lan/de/xtra/fdeb52fa5f8a5946d2f4bfb9feb1f78e/msg/79e947068c6684394c0f5925e2f5f395/pointer/0412358cccb3c7c61981aad3df406d72) oder hier (http://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/6446/immer-mehr-obdachlose-in-deutschland) wird auf eine Wohnungsnotfallstatistik in NRW hingewiesen. Die Statistik selbst habe ich bisher allerdings noch nicht gefunden.
Eine bundesweite Statistik gibt es nicht und wird es auf absehbare Zeit auch nicht geben.
ZitatBundesregierung lehnt Wohnungsnotfallstatistik ab
Regierung ignoriert zunehmende Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit

Die Bundesregierung verweigert ohne glaubwürdige Argumente der Einführung einer bundesweiten Wohnungsnotfallstatistik, die Umfang und Entwicklung der Räumungsklagen und Wohnungslosigkeit abbilden soll. Dabei wird eine solche Statistik von der Wohnungslosenhilfe und ExpertInnen seit mehr als dreißig Jahren gefordert. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine gemeinsame Kleine Anfrage aller drei Oppositionsfraktionen im Bundestag hervor.
http://www.esb-bottrop.de/index.php?option=com_content&view=article&id=321&catid=1 (http://www.esb-bottrop.de/index.php?option=com_content&view=article&id=321&catid=1)
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/104/1710414.pdf (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/104/1710414.pdf)
Titel: Re: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: counselor am 19:18:06 So. 31.Juli 2022
Zitat6. Menschenrechtsinstitut fordert Mindeststandards für die Notunterbringung von Wohnungslosen
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Anlässlich der Veröffentlichung der ersten bundesweiten Wohnungslosenstatistik am 14. Juli fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte verpflichtende Mindeststandards für die kommunale Notunterbringung. Bund, Länder und Kommunen müssten verstärkt die Verantwortung für menschenwürdige Unterkünfte und kurze Aufenthaltszeiten übernehmen. Diese Aufgabe könne nicht allein den Kommunen überlassen werden. Insbesondere die Länder sollten hier aus Sicht des Instituts eine stärkere Rolle einnehmen.

Mehr dazu: https://t1p.de/al388

Quelle: https://harald-thome.de/newsletter/archiv/thome-newsletter-28-2022-vom-24-07-2022.html
Titel: Aw: Obdachlos sein wird teurer..
Beitrag von: Frauenpower am 01:04:28 Do. 20.Oktober 2022
Freiburg (BaWü)

"Wohnungslose/Obdachlose erhalten Heizkostenzuschuss
Das Freiburger Gericht hat zum erstenmal zu diesem Thema zugunsten Wohnungsloser bzw. Obdachlose Anfang Januar 2022 entschieden. Das Freiburger Jobcenter lehnte die Übernahme für die Beihilife ab, obwohl der Geklagte jahrelang auch Beihilfe für die Beheizung mit einem Camping-Gasstrahler die Kosten bewilligt bekam. Grund: Leistungen für die Heizung setzten eine Unterkunft voraus, ein Zelt stelle aber keine Unterkunft im Sinne des Gesetzes dar. Das Gericht habe das Jobcenter nun verpflichtet, Heizbeihilfen in Höhe der Anschaffungskosten bis zu 50 Euro monatlich zu zahlen. Der Heizungsbedarf sei dem physischen Existenzminimum zuzuordnen, so das Gericht."

https://www.friga-freiburg.de/