Jahrelange Schleichwerbung

Begonnen von Krokos, 20:41:22 So. 09.März 2008

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Krokos

Wieder mal was von der INSM - Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
Wer gerne Marienhof schaut wird sich wundern....

http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2007/06/funf-jahre-schleichwerbung-der-insm/

http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2005/10/insm-marienhof-bewertung/



diese PDF ist auch super interessant, man beachte den Dialog zwischen Feschner und Jenny:

http://www.lobbycontrol.de/blog/download/insm-marienhof-bewertung.pdf


Im Moment ist auch noch nicht der Artikel über die INSM in Wikipedia umeditiert worden, sollte sich jeder mal durchlesen, besonders der Punkt "Kritik".

vietcong

Sehr guter Beitrag!
Das zeigt mal wieder mit welchen Mitteln die herrschende Klasse ihr Macht erhält.
Ich weiß schon, warum ich nur noch ganz ausgesuchte Programme im Fernsehen anschaue.Nur dumm, daß sich ein Großteil der Bevölkerung relativ unkritisch vom Fernsehen berieseln läßt.

The Revolution will not be televised.

Wilddieb Stuelpner

ZitatOriginal von Krokos
Wieder mal was von der INSM - Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
Wer gerne Marienhof schaut wird sich wundern....

Du beziehst Dich dabei auf diese Aussage inWikipedia:

Schleichwerbung

Im September 2005 wurde durch eine von der ARD veröffentlichte Kundenliste bekannt, dass die INSM 2002 per Schleichwerbung in der ARD-Sendung Marienhof für 58.670 Euro Szenen und Dialoge platziert hatte, die die eigenen politischen Ansichten zu Themen wie Wirtschaft, schlanker Staat, Steuern verbreiten sollten. Die Gewerkschaft ver.di forderte die INSM daraufhin auf, ihre Aktivitäten in den Medien offenzulegen. Der stellvertretende Verdi-Vorsitzende Frank Werneke sagte, ein solcher Fall von Manipulation übertreffe alle bisherigen Vermutungen über verdeckte Einflussnahmen durch die INSM. Offenbar scheue man die offene Auseinandersetzung über die sozialen und beruflichen Perspektiven von Jugendlichen und schleiche sich stattdessen in Jugendmedien ein. Der Verein LobbyControl monierte, dass die Initiative mit der Schleichwerbung den Rundfunkstaatsvertrag sowie professionelle Standards der Öffentlichkeitsarbeit wie den europäischen Code de Lisbonne missachtet habe. Die INSM erklärte daraufhin, es sei nur darum gegangen, Grundkenntnisse über unsere Wirtschaftsordnung zu vermitteln und die Bedeutung eigenen Engagements bei der Suche nach einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle zu betonen. Sie räumt inzwischen ein, dass die Medien-Kooperation im Falle der ARD-Serie Marienhof ein Fehler war. Der Initiative sei aber von der Produktionsgesellschaft mehrfach versichert worden, dass die Form der Zusammenarbeit in Einklang mit dem Rundfunkstaatsvertrag stehe und die zuständige ARD-Redaktion die Stücke abnehme, was sich als falsch herausgestellt habe. Den von der Gewerkschaft ver.di in ihrer Pressemitteilung vom 20. September 2005 angebrachten Vorwurf der Medienmanipulation weist die Geschäftsführung der INSM zurück.

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Die INSM will frühkapitalistischen Raubtierkabitalismus in Reinstkultur, also auf keinen Fall die soziale Marktwirtschaft. Den sozialen Teil an der Marktwirtschaft betrachtet die INSM als überflüssigen Ballast, der abzuschaffen und zu zerschlagen ist, letztendlich auch Hartz IV und Altersrenten. Arbeitslose und Rentner haben bei der ISNM zu krepieren, um es im Klartext zu sagen. Damit ist sich die INSM langfristig einig mit der Bertelsman-Stftung und CDU/CSU/FDP.

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