1 euro jobs bei Gemeinden Nachgedacht

Begonnen von Stoppelhopser323, 11:34:23 Mi. 03.Oktober 2007

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Stoppelhopser323

Bei den sogenannten 1 euro jobs heisst es doch immer das sie zusätzlich und allgemeinützig sein müssen und das der träger die arbeit, die nen 1 euro jobber macht niemanden in Rechnung stellen darf.
Ist es aber nicht so in Gemeinden das sie die jobber für tätigkeiten einsetzen die vom Bürger über die Gemeindegebührenverordnung am Jahresende (grünflächenpflege und strassen kehren usw.)bezahlt werden müssen(also somit doch in rechnung gestellt werden) und das jedes Jahr denn gemeinnützige finanzieren sich ja aus spenden und nicht gebühren so weit ich weiss.
Also zahlt der bürger doch an Gemeinden die gebühren wofür die gemeinde leute einstellen muss damit die arbeiten erledigt werden aber nein....... was tut man dort man holt 1 euro jobber kassiert die kohle vom amt dafür und lässt sich das ganze nochmal vom bürger bezahlen  ?( Diese vorgehensweise wiederspricht doch eigentlich den Gerichtsurteilen in denen klipp und klar gesagt wird das diese tätigkeiten niemandem in rechnung gestellt werden dürfen.

Meine meinung ist dazu das die Gemeinde deswegen eigentlich keine ein 1 euro jobber nehmen dürfte :aggressiv>

Wäre mal interessant andere Meinungen dazu zu hören
Nur wenn alle gemeinsam etwas tun wird sich was ändern

Anjouli

Ich denke, wenn man diese Argumentation vor Gericht durchklagen würde, würde man wohl recht bekommen.

Es tut nur keiner ......
Wenn Freiheit wirklich etwas bedeutet, dann vor allen Dingen das Recht, anderen Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen. (George Orwell)

anti-hartz4

Ohh doch. Wäre ich in dieser Lage,würde ich klagen. Ich bin nicht der Mensch,der jeden Tag mit Wut im Bauch zur Zwangsarbeit gehen würde.
Widerstand dem Kapitalgesindel

Schrubberbude

ZitatIch denke, wenn man diese Argumentation vor Gericht durchklagen würde, würde man wohl recht bekommen.

Recht haben heisst leider nicht auch Recht bekommen. Solch ein Urteil würde zu sehr den heutigen
"Normalablauf" stören, sodass es sich kein Richter erlauben würde, dieser Argumentation zu folgen.
Weiterhin bin ich der Meinung, dass es keine "zusätzliche(n) Arbeit(en)" gibt, die nicht einen anderem
die Chance auf einen regulären Arbeitsplatz nimmt.

Gruss aus der Schrubberbude.
Regiert, überwacht und ausgebeutet vom legalisierten organisierten Verbrechen.

flipper

nein keine chance, gemeindegebühren sind gemeinnützige abgaben.
"Voting did not bring us further, so we're done voting" (The "Caprica Six" Cylon Model, BSG)

dumm

mal in eine andere richtung gedacht,die 1euro jobber arbeiten in kindergärten,schulen für die stadt,usw....nehmen sie nicht eher jeder firma die möglichkeit eine feste arbeitskraft einzustellen?und die arbeit zu erledigen....

Stoppelhopser323

Die firmen haben schon immer die möglichkeit leute einzustellen aber stattdessen wurde die letzten jahre überall nur abgebaut (mehr gefeuert wie geheuert), so auch im öffentlichen bereich und nun hat vor allem der öffentliche bereich entdeckt wie man die arbeit machen lassen kann, ohne die leute dafür gerecht zu entlohnen und nebenbei noch nen paar 100 euros kassieren kann weil ja angeblich alle kassen leer sein sollen.

Aber ist schon komisch die kommunen kassieren mehr gebühren wie früher bei weniger angestellten und sind trotzdem pleite ?(
Nur wenn alle gemeinsam etwas tun wird sich was ändern

Stoppelhopser323

ZitatOriginal von Schrubberbude
ZitatIch denke, wenn man diese Argumentation vor Gericht durchklagen würde, würde man wohl recht bekommen.

Recht haben heisst leider nicht auch Recht bekommen. Solch ein Urteil würde zu sehr den heutigen
"Normalablauf" stören, sodass es sich kein Richter erlauben würde, dieser Argumentation zu folgen.
Weiterhin bin ich der Meinung, dass es keine "zusätzliche(n) Arbeit(en)" gibt, die nicht einen anderem
die Chance auf einen regulären Arbeitsplatz nimmt.

Gruss aus der Schrubberbude.




Sehe das auch so das es keine zusätzlichen Arbeiten gibt denn alles was 1 Euro Jobber machen müssen wurde bis vor kurzem von angestellten gemacht.
Naja was die Richter anbelangt da sach ich mal nüscht zu denn denen ihre Urteile entsprechen immer weniger dem was das Volk will, die sollten ihre sogenannten "Urteile im namen des Volkes" auf "Urteile im namen der Wirtschaft " umbenenne das trifft eher den punkt :aggressiv>
Nur wenn alle gemeinsam etwas tun wird sich was ändern

dumm

traurig aber wahr:jeder ist sich selbst der nächste!!!

_Dave_

Ich arbeite in der Altenpflege in Ausbildung

Nicht nur in Gemeinden geht es so ab, auch in Wohlfahrtsverbänden und kirchlichen Institutionen die sich sogar als Konkurenz sehen.

Diese sind ja angeblich gemeinnützig tatsächlich ist es mittlerweile eine Geldmaschine geworden.
 
Diese Rüsten sich mit neuen Häuser und bauen neue was das Zeug hält

Klar bei dem demographischen Wandel, da sind 1 Euro Jobber ein Wettbewerbsvorteil (Offiziell gibt es da ja keinen Wettbewerb)

Trotzdem gibt es sogar eine Lobby der Wohlfahrtsverbände und Kirchen die sich Ihre Politiker halten, damit sich Pflegeversicherung und andere Gesetze zu Ihren Gunsten ändern nicht die der Bewohner und Patienten, das mal so nebenbei.

Ist doch nix neues, bei uns spart man sogar schon sehr billige Helfer/Innen in der Pflege ein (meist aus dem östlichen Ausland), wenn man dafür halbjährlich eine(n) 1Eu Jobber nimmt.... das aber Ersatzlos...

Somit sparen sie die schon jetzt sehr billig entlohnten Helfer in der Pflege ein und werden selbst denen zur Konkurrenz um Arbeitsplätze.

Wohlfahrtsverbände und kirchliche Organisationen nutzen dies wie auch Gemeinden schamlos aus und machen sogar Geld damit.

Sie nennen es Sparen...  ich nenne es Ausbeutung wenn man sieht wie diese Institutionen einen Haufen Häuser bauen "aus dem ersparten"

Arbeitsplätze enstehen dadurch sicher nicht, eher nur ein weiteres Lohndumping durch schüren der Ängste den Arbeitsplatz zu verlieren.
 
Hier spielt man beide Parteien erbarmungslos gegeneinander aus.
Der Feind meines Feindes ist noch lange nicht mein Freund!!!!

Tasso

Gebühren sind Entgelde für eine Gegenleistung im Gegensatz zu Steuern, denen keine Gegenleistung besteht!
Deenke mal nach

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