Angebot an Ganztags-Kitas viel zu gering

Begonnen von Kuddel, 16:33:45 Mo. 27.September 2010

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Kuddel

In den alten Bundesländern besucht in vielen Regionen höchstens jedes zehnte Kind zwischen drei und sechs Jahren eine Ganztagseinrichtung. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) in München hat ermittelt, dass nur in 36 von 489 der Bezirke mehr als 40 Prozent dieser Kinder einen Ganztagsplatz haben (7,4 Prozent).

Alan Smithee

Was mich an der ganzen Diskussion um Kita-Plätze stört: wir wissen doch alle, wie solche Einrichtungen funktionieren: das Kind wird quasi "vom Staat" erzogen. Nicht mehr und nicht weniger. Hätte ich Kinder, so hätte ich auch Bedenken, mein Kind fernsteuern zu lassen! Das, was der Staat an "Erziehung" zu leisten pflegt, ist bei weitem nicht das, womit sich die meisten (denkenden) Eltern zufrieden geben möchten.

Was wird hier also propagiert? Der Mutti / Vatti wird das Kind schnellstmöglichst abgenommen, damit Mutti / Vatti so schnell wie möglich und so billig wie möglich dem "Arbeitsmarkt" wieder zur "Verfügung" steht!

Mit anderen Worten: sie versuchen so früh wie möglich, ihre Ideologien in die Kinder einzutrichern. "Arbeit, um jeden Preis" oder "du bist erst jemand, wenn du dich möglichst unter Wert verkaufst" etc. Diese Ideologien hat man uns Abeitslosen ja schon mit Hilfe von dubiosen "Maßnahmen" versucht einzutrichtern. Jetzt wollen sie gezielt "an die Kinder".

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein Gehirn im Wachstum entsprechend nachhaltig "programmiert" werden kann. Insofern ist es nicht erstaunlich, wie man sich neuerdings um die Erziehung von Kindern (möglichst früh) "kümmern" möchte.

...still dreaming of electric sheep...

counselor

22.05.12 - Stadt muss Mutter Kosten für Kita-Platz erstatten

Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts, muss die Stadt Mainz der Mutter eines zweijährigen Mädchens die Kosten für private Kinderbetreuung erstatten. Denn in Rheinland-Pfalz haben Kinder ab zwei Jahren gesetzlich Anspruch auf einen Kita-Platz. Die Frau hatte bei der Anmeldung angegeben, aufgrund ihrer beruflichen Situation und der des Vaters des Kindes dringend auf den Platz angewiesen zu sein. Weil es in der städtischen Einrichtung jedoch keinen freien Platz gab, musste sie das Kind ein halbes Jahr lang in einer privaten Kita unterbringen. Ein brisantes Urteil angesichts des ab 2013 geltenden Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz für unter Dreijährige. Nach neuesten Angaben des Bundesfamilienministeriums liegt der Bedarf an diesen Plätzen nicht wie angenommen bei 750.00 sondern bei 780.000. Damit fehlen bundesweit immer noch mindestens 260.000 Plätze. (Quelle: Legal Tribune online, 11.5.12, Welt-online 16.5.12)

Quelle: RF News
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