Post plant tausende Billigjobs im Paktzustelldienst

Begonnen von CubanNecktie, 18:19:46 Fr. 23.Januar 2015

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Fritz Linow

Aus einem Interview mit Frank Appel in der FAZ von 2009:
ZitatAppels erste Aufgabe war die schwerste: die Schließung des Expressgeschäfts in Amerika, was 15 000 Mitarbeiter ihren Job kostete. ,,Einen solchen Schnitt will ich nie wieder tun müssen", hat er sich vorgenommen.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/mein-weg/frank-appel-botenstoffe-fuer-die-post-1895026-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Stimmt, höchstwahrscheinlich wird der die Sonntagsbrötchen selber kaufende Familienvater zweier Kinder, Protestant und Hundehalter das diesmal toppen können!

Fritz Linow

Angeblich soll am Freitag wieder verhandelt werden:
ZitatIm Tarifkonflikt bei der Post kehren die Parteien nach mehr als drei Wochen Streik an den Verhandlungstisch zurück. Das teilten die Gewerkschaft Verdi und die Post mit.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/poststreik-deutsche-post-und-verdi-verhandeln-wieder-a-1041189.html

Wichtig ist dabei vielleicht dieses kleine Detail:

Es gab keine Urabstimmung zu dem unbefristeten Streik. Das heißt aber auch, dass er von der Gewerkschaftsführung abgeblasen werden kann, ohne die Streikenden zu einem eventuellen Ergebnis befragen zu müssen, sollte man sich "einigen".

Rudolf Rocker

ZitatEs gab keine Urabstimmung zu dem unbefristeten Streik. Das heißt aber auch, dass er von der Gewerkschaftsführung abgeblasen werden kann, ohne die Streikenden zu einem eventuellen Ergebnis befragen zu müssen, sollte man sich "einigen".
Hmm, da hat sich aber jemand ein nettes, kleines Hintertürchen offengelassen!
Honi soit qui mal y pense!

Fritz Linow

In der Rubrik Verlogene Postmanager hier nun ein Interview mit Jürgen Gerdes, Vorstandsmitglied und in dieser Funktion zuständig für das Ressort ,,Brief und Paket Deutschland" in der SZ aus dem Jahr 2010:
ZitatIch habe das Ziel, dass jeder unserer 80.000 Zusteller seinen geplanten Renteneintritt bei uns erreicht.

ZitatIn unserem Land sollte jeder von seiner Arbeit leben können.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/post-vorstand-gerdes-nicht-noch-mal-jahre-ohne-preiserhoehung-1.75218

Übrigens kauft auch Gerdes die Brötchen selber ein. Das scheint irgendwie ein Gemeinplatz für Bodenständigkeit und Ehrlichkeit zu sein und findet sich in vielen Interviews wieder. Ich bleibe dran...

Kuddel

Ein Einschreiben, das ich vor 2 Wochen aufgegeben hab, ist nun eingetroffen. Bremen-Hamburg (110Km) in 14 Tagen. Da soll einer mal sagen, der Streik hätte keine Wirkung.

Rappelkistenrebell

MLPD Hamburg-West erklärt sich solidarisch mit dem Streik der Postlerinnen und Postler


30.06.15 - Die MLPD Hamburg-West hat sich solidarisch mit dem berechtigten Streik der Postlerinnen und Postler erklärt. In ihrer Solidaritätserklärung schreibt sie:

"... euer Streik ist völlig berechtigt! Es ist nicht zu akzeptieren, dass die Post tausende Arbeitsplätze in 40 neue Gesellschaften zu niedrigsten Löhnen und schlechteren Arbeitsbedingungen verlagern will. Auch die geforderte Lohnerhöhung 5,5 Prozent und die Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich sind unverzichtbar. Während die Post-Manager Bezüge und Boni-Zahlungen in Millionenhöhe einstreichen, predigen sie uns 'Verzicht und Maßhalten'. Wir verurteilen den organisierten Streikbruch der Post am vergangenen Sonntag.

Die Versuche der DHL, mit den 49 neuen Filialen einen neuen Niedriglohnsektor zu schaffen und sich dabei über gesetzliche Festlegungen zu stellen, ist empörend. So ist euer Streik auch ein Streik im Sinne aller Arbeiter und Angestellten: höhere Löhne und Gehälter anstatt Hungerlöhne! Kürzere Arbeitszeiten angesichts ständig steigender Arbeitshetze und flexiblen Arbeitszeiten. Wir brauchen keine fortgesetzte Zersplitterung der Belegschaft, sondern konzernweite gleiche Tarife für alle Beschäftigten.

All das kann nur auf Kosten der Profite der großen Konzerne erkämpft werden. Wir wünschen euch vollen Erfolg! Setzt euch selbst in eurer Gewerkschaft für den vollen Einsatz der Kampfkraft aller ein. Kein Streikbruch!

Wir werden eure Streikziele und Initiativen solidarisch weiter vertreten und bekannt machen.

Mit solidarischen Grüßen"



Die Solidaritätserklärung kann hier gelesen werden!


Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw-27/mlpd-hamburg-west-erklaert-sich-solidarisch-mit-dem-streik-der-postlerinnen-und-postler
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

xyu

Ich kann empfehlen, mal bei den Streikposten der PostkollegInnen vorbeizuschauen.

Wenn ihr Kampf verloren geht, so wird das womöglich jahrzehntelange Folgen für die gesamte Klasse haben.

Hier vor Ort ist es so, dass ein rund um die Uhr besetztes Streikzelt an einem Briefzentrum (in die Stadt ein- bzw. ausgehende Sendungen) gelegen in einem Industriegebiet gibt. Allerdings fahren daneben die Lieferwagen ein und aus.

Für einen in der Stadt gelegenen Poststandort (von hier aus werden Briefe und Pakete an die Adressaten ausgetragen) gab es den Aufruf, den Protest gegen die Sonntagszustellung zu unterstützen. Während mehrere Bundesländer die Sonntagsarbeit in diesem Fall nicht genehmigt haben, ist dies im "schwarz-grünen" Hessen nicht der Fall.
Für die Sonntagsarbeit wie auch generell für den Streikbruch wird geködert mit überdurchschnittlichem Verdienst (mehr Stunden als geleistet werden bezahlt plus Prämie), geködert werden neben bei der Post beschäftigten StreikbrecherInnen z.B. Arbeitslose, Studierende, SchülerInnen und "Hinzuverdienende".

Es bildete sich eine Streikpostenkette und die ankommenden Menschen wurden angesprochen.
Eine Person liess sich überzeugen, anstatt zu arbeiten lieber in die Gewerkschaft einzutreten und für den Tag Streikgeld zu kassieren.

Anderer Menschen Gesichter konnte man so interpretieren, dass sie unser Anliegen sehr wohl verstanden, aufgrund ihrer beschisssenen ökonomischen Lage das jetzt aber durchziehen (wie gesagt eine Reininterpretation).

Wieder andere reagierten aggressiv auf die Ansprache bzw. wurden durch  ebensolches Verhalten seitens der "Postsecurity" durch den Streikposten "geschleust".

Es gab und soll wohl auch in Zukunft hier noch geben: Informationskampagnen an der Uni, um die Studierenden abzuhalten so einen Scheiss mitzumachen.
Sinnvoll wäre ähnliches sicher auch bei der Arbeitsagentur (gibt es nicht sogar eine Streikbrecherklausel im SGB II?).

Rappelkistenrebell

Nein, es gibt KEINE Streikbrecherklausel beim SGB 2. Als Hartz 4 Opfer des brd Regimes ist man da mit dem Rücken an der Wand.
Im Gegenteil nutzt die Post Schüler,Studenten sowie Zeitarbeiter als Streikbrecher!

Eine ähnliche Erfahrung durfte ich vor etlichen Jahren bei der Telekom machen. Dor wurde gestreikt und ich wurde dort über eine ZAF
kurtfristig als Streikbrecher eingesetzt. Gleich am ersten Tag nach dieser entwürdigenden Schicht, in der ich durch Bummelei auffiel, fuhr ich
zu meiner damaligen Gewerkschaft und wollte Unterstützung und Beratung, da ich KEIN Streikbrecher sein wollte. Die wollten mich dort aber
beruhigen mit dem Argument, ich sei kein Streikbrecher. Vielmehr sei ich ja kein Telekommitarbeiter und könnte daher dort beruhigt im Backoffice
arbeiten. Schließlich sei ich bei der ZAF angestellt und diese hätte ja einen "ordentlichen Tarifvertrag" mit dem DGB abgeschlossen, Gegen die
ZAF würde ja nicht gestreikt werden. Sollte ich da mitstreiken, hätte ich vom DGB keine Unterstzung , auch nicht gegenüber dem Arbeitsamt und
ich würde gliech mit einer 3 Monatssperre rechnen müssen, da ich dann wegen Arbeitsverweigerung rausfliegen würde >:(
Also ging ich dann am nächsten Tag zu Dr. Urlaub und ließ mich bis zur Kündigung krank schreiben!

So ähnlich wird es bei der Post wohl auch laufen. Wenig Verlaß auf dem DGB und wer weiß, ob die über ihre eigenen ZAFs nicht selber die
Strekbrecher stellen! Wie schon in einigen anderen Fällen zuvor.
Dazu habe ich bei Chefduzen den Artikel der Jungen Welt schon mal dokumentiert gehabt

18.02.2013 / Titel / Seite 1Inhalt


DGB stellte Streikbrecher


Gewerkschaftseigene Leiharbeitsfirma sabotierte 2011 und 2009 Arbeitskampf bei Supermarktkette. Konsequenzen nach Pressebericht: Betrieb wird eingestellt, Prokurist muß gehen
Von Jörn Boewe

weiter im Text

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=26785.0;prev_next=prev



Gegen System und Kapital!


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ManOfConstantSorrow

Straßen/Kreuzungsblockaden von Unterstützern?
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Zitat von: Rappelkistenrebell am 07:17:59 Mi. 01.Juli 2015
Zeitarbeiter als Streikbrecher!

Leiharbeiter können nicht zu Streikbrechertätigkeiten gezwungen werden!


ZitatEs gibt keine Entschuldigung oder Ausrede die Rolle eines Streikbrechers zu übernehmen. Niemand kann Dich zum Streikbruch zwingen! Damit Leiharbeitnehmer vom Entleiher jedoch nicht gegen ihren Willen als Streikbrecher ingesetzt werden, haben sie gemäß § 11 Abs. 5 AÜG ein Leistungsverweigerungsrecht, auf das sie der Verleiher hinzuweisen hat.

http://www.chefduzen.de/LeihkeuleStreikbr.pdf

dagobert

Zitat von: Rappelkistenrebell am 07:17:59 Mi. 01.Juli 2015
Nein, es gibt KEINE Streikbrecherklausel beim SGB 2. Als Hartz 4 Opfer des brd Regimes ist man da mit dem Rücken an der Wand.
Stimmt leider. Und ich denke das nutzt die Post auch aus.
ZitatIm Gegenteil nutzt die Post Schüler,Studenten sowie Zeitarbeiter als Streikbrecher!
Zeitfirmen welche einen der beiden "großen" Tarifverträge (BAP,IGZ) anwenden sollten in diesem Fall mal auf eben diese hingewiesen werden. Seit November 2013 beinhalten die jeweiligen Manteltarifverträge eine Streikklausel welche nur den Einsatz im Rahmen eines Notdienstes erlaubt (BAP-MTV §17, IGZ-MTV §12).
Und den von Kuddel erwähnten §11 Abs.5 AÜG gibt es auch noch. Wobei der bei einem LAN der sich noch in der Probezeit befindet nur begrenzte Wirkung hat da die ZAF jederzeit kündigen kann.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Fritz Linow

Und wie schaut es hiermit aus?
ZitatDie Arbeitsagentur ist im Tarifstreit zu Neutralität verpflichtet. In einen von Streik betroffenen Betrieb dürfen grundsätzlich keine Arbeitskräfte vermittelt werden, außer wenn der Arbeitsuchende und der Arbeitgeber dies trotz des Hinweises auf den Arbeitskampf verlangen. Außerdem dürfen weder Arbeitslosengeld noch Kurzarbeitergeld gezahlt werden, wenn dadurch in einen Arbeitskampf eingegriffen würde.
http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/dienststellen/rdby/aschaffenburg/Agentur/Presse/Presseinformationen/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI751097

dagobert

No Problem.

Zitat von: dagobert am 15:20:52 Fr. 19.Juni 2015
ZitatIhre schriftliche Bewerbung (gerne auch per Mail) bearbeitet im Auftrag der DHL Delivery Münster GmbH:
Deutsche Post AG
Niederlassung BRIEF
Abteilung Personal
Quelle: AfA-Jobbörse
Ref-Nr. 10000-1128916804-S
Die Vermittlung erfolgt an die Delivery GmbH, gestreikt wird jedoch bei der Deutschen Post AG.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Fritz Linow

Das ist in der Tat das Perfide an dieser Ausgliederung. DHL Delivery streikt nicht.
Ich meine aber eher solche Anzeigen:
ZitatBriefzusteller/in für Kiel (Vollzeit) (Helfer/in - Kurier-, Zustell- und Postdienstleistungen)
Ab 15.07.2015
Deutsche Post AG NL BRIEF
Herr Klaus Rosansky
Bunsenstr. 2 b
24145 Kiel
Referenznr.:10000-1127327665-S

Das Arbeitsamt kann einen doch nicht dazu verdonnern als Streikbrecher anzufangen, selbst wenn der Beginn erst Mitte Juli ist. Der Streik ist ja jetzt und kann durchaus noch dauern.
Und als Leiharbeiter habe ich auch keine Nachteile zu erwarten, wenn ich mich verweigere. Da ist wohl ein Einsatzzettel als Beleg für geplanten Streikbruch ganz hilfreich.
Will bloß sagen, dass es wohl mehrere Gründe gibt, ein Streikbrecher zu sein: Unkenntnis, Unkollegialität, Angst, Gier und Bequemlichkeit.

Interessant wäre noch diese Frage: Kann ein Betriebsrat auch während eines Arbeitskampfes den Einsatz von Leiharbeitern verhindern?

Rappelkistenrebell

Ein Betriebsrat KANN die Zustimmung verweigern, Zeitarbeitsfirmen im Werk arbeiten zu lassen. Streik oder nicht! Dann muß aber auch das mit Arbeitskampfmaßnahmen begleitet werden.
Sozialpartnerschaftlich orientierte Arschkriecherbetriebsräte hingegegen können aber auch Hinzuziehung von Zeitarbeitern während einer Streikmaßnahme
VERLANGEN, um die Streikfolgen für Kunden und / oder Lieferanten zu Dämpfen. So von mir schon zwei Mal erlebt....

Ich bleibe grundsätzlich dabei: Entweder macht man gemeinsame Sache mit den Kapitalisten oder mit der Arbeiterklasse! Es gibt keinen Zwischenweg! Die Arbeiteraristokraten sind Teil des Ausbeutersystems und oftmals seine schärfsten Verteidiger gegen die organisierte Arbeiterbewegung. Die Geschichte der Sozialdemokratie ist da ein mahnendes Beispiel und die Eberts und Noskes wären im Vergleich der heutigen SPD Bonzen noch die "Gemäßigten"....

Für mich persönlich ist de beleidigende Steigerungsform von "Hurensohn" der Begriff "Sozialdemokrat"  >:(
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dagobert

Zitat von: Fritz Linow am 16:00:11 Mi. 01.Juli 2015
Referenznr.:10000-1127327665-S
Auch nur befristet.
Wobei es auch sein kann dass die Post einen eigenen Account bei der Jobbörse hat, dann können die solche Stellenangebote selber einstellen.
Zitat
Und als Leiharbeiter habe ich auch keine Nachteile zu erwarten, wenn ich mich verweigere. Da ist wohl ein Einsatzzettel als Beleg für geplanten Streikbruch ganz hilfreich.
Theoretisch.
Praktisch muss ein LAN in der Probezeit (und das sind die meisten) immer mit Nachteilen rechnen wenn er nicht nach der Pfeife der ZAF tanzt.
(Im ersten Halbjahr 2014 wurden in der Leiharbeit 482.000 Arbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 495.000 beendet - zum Vergleich: im Juni 2014 gab es ca 882.000 Leiharbeiter in Deutschland, Quelle: Der Arbeitsmarkt in Deutschland – Zeitarbeit – Aktuelle Entwicklungen, April 2015)
Das Kündigungsrisiko ist extrem hoch, die Alternative heißt i.d.R. Hartz IV, da bleibt die Solidarität mit den "Stammis" oft auf der Strecke.
ZitatInteressant wäre noch diese Frage: Kann ein Betriebsrat auch während eines Arbeitskampfes den Einsatz von Leiharbeitern verhindern?
Widersprechen kann er, aber verhindern wohl nur übers Arbeitsgericht.
Alternativ den ZAF in die Suppe spucken und die Leiharbeiter über ihre Rechte aufklären. Das wird zwar nicht bei jedem Leiharbeiter was bringen aber doch zumindest bei einigen.
Evtl. auch an die Öffentlichkeit gehen und die streikbrechenden ZAF beim Namen nennen, siehe Streikklausel in den Tarifverträgen.
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schwarzrot

Zitat von: Rappelkistenrebell am 16:31:12 Mi. 01.Juli 2015Ich bleibe grundsätzlich dabei: Entweder macht man gemeinsame Sache mit den Kapitalisten oder mit der Arbeiterklasse! Es gibt keinen Zwischenweg! Die Arbeiteraristokraten sind Teil des Ausbeutersystems und oftmals seine schärfsten Verteidiger gegen die organisierte Arbeiterbewegung.
Ja, manchmal schreibst du auch gute sachen (vor allem wenn du nicht nur copy&paste machst).  ;D
Zitat
die Eberts und Noskes wären im Vergleich der heutigen SPD Bonzen noch die "Gemäßigten"....
Nee, im moment lassen die herren Spd-schranzen zumindest nicht (direkt) auf ihre wähler schiessen.
Schlimmer geht immer!
Aber die Spd hat auch über die jahre ihre arschkriecherfähigkeiten gewaltig erweitert und leute, die die wählen, wohl auch.

Zitat von: dagobert am 16:35:00 Mi. 01.Juli 2015
Praktisch muss ein LAN in der Probezeit (und das sind die meisten) immer mit Nachteilen rechnen wenn er nicht nach der Pfeife der ZAF tanzt.
(Im ersten Halbjahr 2014 wurden in der Leiharbeit 482.000 Arbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 495.000 beendet - zum Vergleich: im Juni 2014 gab es ca 882.000 Leiharbeiter in Deutschland, Quelle: Der Arbeitsmarkt in Deutschland – Zeitarbeit – Aktuelle Entwicklungen, April 2015)
Das Kündigungsrisiko ist extrem hoch, die Alternative heißt i.d.R. Hartz IV, da bleibt die Solidarität mit den "Stammis" oft auf der Strecke.

Das komische ist, dass fragen 'wie verhindere ich, dass eine ZAF mich einstellt' in allen foren massenhaft auftauchen.
Wenn leute aber erstmal in einer ZAF stecken, haben sie plötzlich schiss wie sonstwas vor einer kündigung (wobei, sich nicht an einem streikbruch beteiligen zu wollen, vom jokecenter nicht 'sanktioniert' werden kann).
Da (fast) alle ZAFs scheissarbeit u. -bezahlung machen, sollte es doch eigentlich egal sein, besonders bei kack-ZAFs, die für streikbruch anschaffen gehen, zu sagen, 'kündigung tut mir nix, weil ich finde jederzeit so einen scheiss-AG wieder neu'.
Aber leider denken die wenigsten ZANs mal richtig über ihre lage nach.
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Fritz Linow

Tja, Theorie und Praxis halt. Das hier kam heute raus:

ZitatBA sucht Hartz IV Streikbrecher für Hungerlohn

Arbeitsagentur will Hartz IV Bezieher als Streikbrecher zum Hungerlohn verpflichten

01.07.2015

Die Dreistigkeiten der Bundesagentur für Arbeit (BA) wird offenbar immer heftiger. Schon lange betreibt diese Behörde von sich aus Arbeitsmarktpolitik. Nun sucht sie billige Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter zum Streikbrechen für die Deutsche Post und übernimmt auch gleich die Vorauswahl der Bewerbungen. Das Ganze zu einen Lohn von gerade einmal 8,20 Euro brutto pro Stunde. Das ist nicht nur weniger als wenig, sondern auch unter dem gesetzlichen Mindestlohn, der bei 8,50 Euro liegt.
Doch nicht nur der Ausbeuterlohn ist ein Skandal. Die (augenscheinlich politische) Behörde hilft so Arbeitgebern einen Streik zu entkräften und damit Arbeitskämpfe abzumildern. Sie macht sich sozusagen zum Handlanger von Arbeitnehmerinteressen.

Bislang ist uns ein Fall bekannt, in dem ein Hartz IV Bezieher zum Streikbrechen per Sanktionsandrohung verpflichtet werden soll. Das bedeutet, falls sich der Betroffene wehrt und die Stelle nicht antritt, wird das Arbeitslosengeld um 30 Prozent gekürzt. Wir bitten uns Bescheid zu geben, falls noch Weitere betroffen sein sollten. Das ist allerdings anzunehmen, wenn die Stelle in den Datenbanken der Arbeitsagenturen ausgeschrieben ist. Auf eine Anfrage hat die BA bislang nicht reagiert. (sb)
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/ba-sucht-hartz-iv-streikbrecher-fuer-hungerlohn-90016625.php

dagobert

Zitat von: Fritz Linow am 17:18:51 Mi. 01.Juli 2015
Die Dreistigkeiten der Bundesagentur für Arbeit (BA) wird offenbar immer heftiger. Schon lange betreibt diese Behörde von sich aus Arbeitsmarktpolitik. Nun sucht sie billige Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter zum Streikbrechen für die Deutsche Post und übernimmt auch gleich die Vorauswahl der Bewerbungen. Das Ganze zu einen Lohn von gerade einmal 8,20 Euro brutto pro Stunde. Das ist nicht nur weniger als wenig, sondern auch unter dem gesetzlichen Mindestlohn, der bei 8,50 Euro liegt.
Vorhin schon im Elo entdeckt:
Screenshot aus der AA-Jobbörse, 8,20€, also ZAF-Tarif-Ost EG1
https://www.elo-forum.org/news-diskussionen-tagespresse/150058-mindestlohn-experiment-erste-bilanz-ard-mediathek.html#post1915874

ZitatSie macht sich sozusagen zum Handlanger von Arbeitnehmerinteressen.
Das meinen die nicht ernst, oder?
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Fritz Linow

Zitat von: dagobert am 19:27:06 Mi. 01.Juli 2015
ZitatSie macht sich sozusagen zum Handlanger von Arbeitnehmerinteressen.
Das meinen die nicht ernst, oder?
Kommt drauf an, wie man es sieht. Ich habe nichts anderes anzubieten als meine Arbeitskraft, insofern bin ich Arbeitgeber, während das Arschgesicht auf der anderen Seite ein Arbeitnehmer ist, denn er nimmt ja meine Arbeitskraft.

Zum Thema:

Anscheinend gibt es Überlegungen zu Solidaritätsstreiks bei DHL Delivery, was schon mal ziemlich geil wäre und auch zulässig ist http://www.urteile-im-internet.de/archives/BAG-1-AZR-396-06.html. Das ist die Anwort der Post:

Sympathie-/Solidaritätsstreik bei der Post?
6.500 neue, tarifgebundene, unbefristete Arbeitsplätze sind kein Grund für einen Streik!
Dieser Streik ist rechtswidrig- wir prüfen Schadenersatzforderung gegen ver.di und jeden einzelnen rechtswidrigen Streikenden!
Wir behalten uns eine Abmahnung gegen jeden rechtswidrig Streikenden vor!
Jeder, der trotz Streikaufruf in der Delivery arbeitet, erhält pro Tag 25 EUR brutto!
Geschäftsführer Gottfried Neppl
Delivery München GmbH


https://twitter.com/csp127/status/616289141177864192




Rappelkistenrebell


Große Solidariät, wachsende Gemeinschaft und Kuchen – Im Gespräch mit streikenden Postlern


foto: Marco Verch, flickr (2.0 Generic)

Hamburg (Korrespondenz), 01.07.15: "rf-news"sprach mit zwei Kolleginnen der Streikleitung, Hamburg-Altona Nord (Paket- und Briefzentrum). (...)

Moin moin, erst mal unsere solidarischen Grüße und unsere volle Unterstützung für euren Streik. Ihr streikt jetzt in der vierten Woche. Wie ist die Stimmung?

Kollegin: Die Stimmung ist sehr gut. Wir haben gerade hier in Hamburg eine ganz hohe Streikbeteiligung! Es gibt eine große Bereitschaft unter unseren Kollegen für den Streik. (...)

Wie ist die Unterstützung durch eure Familien, Freunde und Bevölkerung?

Die Solidarität ist sehr groß. Wir merken das an vielen Passanten, die hier vorbei kommen. Wir haben Leute, die drücken uns 5 Euro in die Hand ,,Für eure Kaffeekasse", andere bringen Kuchen vorbei andere Hupen einfachen und Winken uns zu. Auch das ihr von der MLPD öfter vorbeikommt, genauso wie die Leute von der Linkspartei, von der türkischen Arbeiter Föderation (DIDF) oder auch Kollegen von Neupack, die vor zwei Jahren gestreikt haben. Das ist wunderbar, diese Unterstützung ist toll und baut uns auf.

Wir haben viel Unterstützung aus der Familie, ohne die geht so ein Streik nicht. Meine Kinder gehen einkaufen ohne dass ich groß was sagen muss. Die Frauen sind immer hier und sehr mobilisiert. Sie kommen nicht einfach nur und tragen sich in die Streiklisten ein. Sie bleiben hier, übernehmen Aufgaben, Diskutieren, gehen als Streikposten an die Tore – da muss man nicht viel überzeugen!

Der Streik hat auch die schöne Seite, dass wir viele Kollegen erst hier kennenlernen, die wir auf der Arbeit gar nicht sehen. Es ist eine gute Gemeinschaft die letzten Wochen gewachsen, das ist sehr, sehr schön.

Wir danken euch für das Gespräch und wünschen euch vollen Erfolg mit eurem Streik


Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw-27/grosse-solidariaet-kuchen-wachsende-gemeinschaft-2013-interview-mit-streikenden-postlern
Gegen System und Kapital!


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Tiefrot

@Rappel, deine Meinung wäre sicher zielführender.  ;)
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Kuddel

Ich war heute am Streikzelt in Kiel Wellsee. Es waren rund 10 Streikende da. Als ich nach der Stimmung fragte, hieß es "gut" und "sehr gut". Und so kam es mir auch vor. Die waren alle gut drauf und gesprächig. Die waren stinksauer auf Appel und sehen es so, wenn sie verlieren, werden viele mitgerissen und Niedriglöhne breiten sich massiv aus, auch jenseits der Postdienste. Ich fragte nach den Streikbrechern. Sie sagten, es gäbe ne Menge und die werden alle nen Tritt in den Arsch kriegen und nicht weiter angestellt werden, wenn der Streik vorbei ist. Festanstellungen würde die Post ja eh nur ungern vergeben. Eine Streikende mit polnischem Akzent sagte, sie hätte seit Jahren keine Festanstellung und insgesamt rund 170 Arbeitsverträge unterschrieben.

Als es zwischendurch mal um Griechenland ging, hab ich das Gesagte mal lieber ganz schnell vergessen.

Ich fragte auch noch, ob sie etwas brauchten oder sich wünschten. Die Antwort war, sie seien perfekt versorgt. Sie würden sich aber extrem über unterstützenden Besuch und Soligrüße freuen. Sie seien schließlich auch schon von einigen angepöpelt worden.
An diesem Wochenende wird ja verhandelt. Ich fragte nach dem Ausgang der Verhandlungen. Sie waren überzeugt, daß weitergestreikt werden muß, denn ein akzeptables Ergebnis sei nicht zu erwarten. Sie hinterließen den Eindruck, als wollten sie so lange durchhalten, wie es nötig ist.

Kuddel

ZitatWare vergammelt in den Paketzentren

Seit fast 4 Wochen streikt die Post. Seitdem stapeln sich Berge von Briefen und Paketen. Auch verderbliche Waren sind darunter.
http://www.welt.de/videos/article143523622/Ware-vergammelt-in-den-Paketzentren.html



ManOfConstantSorrow

ebay verschickt nun Hinweise an seine Kunden, man möge wegen des Streiks bei Post/DHL auf einen anderen Anbieter ausweichen.
Es ist offensichtlich nicht möglich mit den Streikbrechern einen Normalbetrieb aufrechtzuerhalten. >:D
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Rappelkistenrebell

Besuch bei den Streikenden des Briefverteilungszentrums in Essen

Essen (Korrespondenz), 04.07.15: Im Postleitzahlbereich 45 sind ca. 600, in Essen 240 Kolleginnen und Kollegen im Streik. Die Stimmung ist gut. Vier Wochen unbefristeter Streik: Darauf können die Kollegen stolz sein - und sie sind es auch!

Ich überbringe herzliche Grüße und die Solidaritätserklärung der Kreisleitung MLPD Essen. Ich werde freundlich begrüßt. Die Solidaritätserklärung ist schnell vergriffen. Die Kolleginnen und Kollegen vor dem Tor, die Streikleitung und der Betriebsrat, alle bedanken sich.

Die Kolleg(inn)en sind nicht gut auf die  Presse zu sprechen. "Es werden Halbwahrheiten, Falschinformationen verbreitet, um den Streik in Misskredit zu bringen. Von den gut verdienenden Postarbeitern, die - um noch mehr Geld zu bekommen - den Briefverkehr lahmlegen. Sie schreiben, die Leute wären es leid, dass keine Post mehr kommt."

Damit die Leute Verständnis haben können, müssen sie wissen, um was es geht. Ich frage, was für sie die wichtigste Forderung ist. Ein Kollege tippt auf die Solidaritätserklärung und sagt: "Ihr liegt da ganz richtig. Es geht uns vor allem gegen die Auslagerung der Arbeit in eigens von der Post gegründete Tochterfirmen zu schlechteren Arbeitsbedingungen und Löhnen."

"Wir  kämpfen nicht nur für uns", sagt eine Kollegin, die seit 18 Jahren bei der Post ist. "Wir kämpfen auch für die Jugendlichen."

(...)

Ein Betriebsrat berichtet, dass in den letzten Jahren in Tarifverhandlungen bei der Arbeitszeit Zugeständnisse gemacht wurden, wodurch sich die Arbeitszeit um 9 Tage jährlich erhöht hat. Das haben sie gemacht als Einsatz der Belegschaft für ein Schutzpaket, unter anderem Begrenzung der Fremdvergabe in Zustellbezirken und Kündigungsschutz. Was macht die Post?  Vertragsbruch und Tarifflucht.

(...)

Ich frage, was wir, der Kreis Essen der MLPD, für sie tun können. "Die Wahrheit verbreiten", das ist die einhellige Meinung.
Am kommenden Mittwoch um 13.00 Uhr findet eine regionale Kundgebung der Streikenden auf dem Willy-Brandt-Platz in Essen statt.

Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw-27/besuch-bei-den-streikenden-des-briefverteilungszentrums-in-essen


Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Rudolf Rocker

ZitatTarifstreit beendet

...Die von der Post zum Jahresbeginn ausgegründeten Paketgesellschaften mit schlechterer Bezahlung werden nicht aufgelöst oder in den Post-Haustarifvertrag aufgenommen. "Aber es ist uns gelungen, die verbleibenden Paketzusteller in der Deutschen Post dauerhaft abzusichern", sagte ver.di-Verhandlungsführerin Kocsis. Laut ver.di sind das rund 7650 Menschen. Nur neu eingestellte Beschäftigte können damit in die ausgegründeten Gesellschaften kommen...

Verarscht von ver.di!
Herzlichen Glückwunsch! >:(

Fritz Linow

Sprachlos!

Hier einige Reaktionen von https://www.facebook.com/pages/verdi-Brief-Kiel/157874387720085:
Bin schwer enttäuscht, dafür haben wir gestreikt und nun kann in Ruhe eine Ausgliederung und fremdvergabe vorbereitet werden.

Und 2018 Lachen die sich tot, wenn wir streiken, weil unsere Touren weg sind, weil sie genug Leute als Ersatz haben, für weniger

Verdi ist eingeknickt. Ich sehe auch kein Grund mehr in dieser Gewerkschaft zu bleiben.

Danke.... Bin ich meine Tour endgültig los. Das ist nicht mein Abschluss, naja wenigstens etwas längerer Schutz und in 3 Jahren geht die Scheiße von vorne los

Ein saftladen.. Delivery war nur Vorwand ..und was sie in den Medien überall berichtet haben Augenwischerei

Bin enttäuscht von diesem Abschluß, was heißt auch von Verdi

Fürchte das war alles. Leider. Bin zwar Beamter und in der Gewerkschaft aber das ist ne lachnummer. Ihr habt gestreikt für ein appel und n ei!:-(

Lachnummer und dafür so ein Aufsehen und vier Wochen Streik ....... Das hat sich wohl nicht gelohnt .... Da kann sich die post ja ein ablachen über die dummen Zusteller .......und gerade so weitermachen..... Zum kotzen


Das ist alles sehr bitter, auch wenn die genauen Details nocht nicht bekannt sind.
Verdi hat jährliche Einnahmen von 444,4 Millionen Euro. Acht Prozent davon gehen in die Streikkasse, also 35 Millionen Euro.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Verdi-muss-an-die-Reserven-gehen-article15445036.html
Wa mit den übrigen 410 Millionen Euro geschieht, wäre mal interessant. Man hätte den Kampf problemlos weiterführen und sich durchsetzen können, wenn da nicht soviele fette Ärsche rumsitzen würden, die für solche lausigen Abschlüsse auch noch bezahlt werden. Nicht gut das alles...

Kuddel

Jaaaahaaaa, Fritz, haste doch recht behalten mir deinem Pessimismus.  :P
Der Kampf wurde aufgegeben, nein, ausverkauft. Es lag nicht an der fehlenden Kampfkraft der Postler, es lag an Verdi, die den Streik verraten und verkauft hat. Der Abschluß ist ein Witz. Ein verdammt schlechter. Und er vertieft die Spaltung zwischen den Alten in der Stammblegschaft und den Neuen Prekären. Hoffentlich geht dieser Verrat nicht so sang- und klanglos über die Bühne!  X(

dejavu

Stimmt im Prinzip. Soweit ich weiß, werden die Leiharbeiter bei Subunternehmen eingesetzt die selbst nicht bestreikt werden. Die Post steht wohl auf dem Standpunkt das hier kein Streikbruch vorliege. Die Jobcenter machen fleißig mit bei dem Spiel und rekrutieren die Leiharbeiter.

EDIT: Ich hätte wohl besser zitiert.
Leiharbeit und Werkvertragsmißbrauch verbieten! Weg mit dem Dreck!

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