Armut - Preissteigerungen - Proteste

Begonnen von Kuddel, 21:07:36 So. 06.Februar 2022

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CubanNecktie

Majo auf jeden Fall teurer, vor dem Krieg - die billigste Mayo im Rewe/Penny/Netto (rot gelber) 99 Cent, jetzt definitiv fast 2€. Nicht schlecht gestaunt habe ich mal vor paar Wochen, als die Marken-Majo von Kunella mal günstiger im Preis - als die Discounter-Majo-Ja von REWE. Hab aber trotzdem die teure (aber ansonsten immer billig gewesene) Ja-Majo genommen, da vom Rezept diese mehr Rapsöl enthält.

Ketchup verwende ich nicht, ich nehme immer Tomatensaft oder Tomatenmark, vor allem Tomatensaft ist definitiv auch teurer geworden (im Netto aber günstiger als im REWE).

Offtopic:
Scheisse an dieser Plastflaschen-Majo ist nur, dass man immer ein scharfes Messer zu Hause haben sollte, wegen der Plastefasche dieser Majosorten. Trotzdem bleibe ich bei dieser. Mache draus immer Kartoffelsalat und Köpfe eine Flasche zum vollständigen Entleeren, daher interessiert mich dich schlechte durchdachte Verpackungsidee kaum. 

Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
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counselor

Nun, die Preise der Discount - Produkte scheinen mir abgesprochen zu sein. War gestern in der kleinen Norma, meinen Grundbedarf decken und heute im E-Center, die Dinge besorgen, die die Norma nicht führt bzw die ich vergessen hatte und einige Angebote an Markenartikeln und Frischfleisch greife ich im E-Center auch noch ab. Dabei stelle ich immer wieder fest: Bis auf die Milch (das E-Center ist hier ct. 12,00 teuerer) sind die Preise für die Grundausstattung an Lebensmitteln ziemlich gleich.

Die Inflation hat mir dieses Jahr ziemlich zugesetzt. Hätte es keine Entlastungen durch die Regierung gegeben,  wären meine finanziellen Spielräume ausgeschöpft gewesen.  Will heißen,  ich hätte nichts zurücklegen können.

Ich empfinde die Ampel-Regierung daher als große Katastrophe.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatDER DOPPEL-WUMMS - Unser ,,Weihnachtsgeschenk" von der Ampel-Regierung

Es wird immer kälter, das Heizen notwendig und viele Familien sind in massiver Sorge über die gestiegenen Heizkosten.

Der Gaspreis hat sich schon vor dem Ukrainekrieg auf dem Weltmarkt in nur einem Jahr verdreifacht. Meine Freundin Maria, Erzieherin, ihr Mann arbeitet im Betrieb, sie haben drei Kinder, weiß nicht, wie sie neben den hohen Strompreisen und der wachsenden Inflation das noch stemmen sollen. Die Tarifrunden sind mit einem Betrug abgeschlossen worden, eine einzige Enttäuschung, obwohl die Kollegen kampfbereit waren. ,,Jetzt sind wir doch mal dran", empört Maria sich. Erst im Juni im nächsten Jahr gibt es die erste Lohnerhöhung. Und ob der Betrieb ihres Mannes die Einmalzahlung überhaupt auszahlt, steht in den Sternen. Eine Mieterhöhung haben sie auch schon bekommen. Bundesweit sind die Mieten um  7,3% gestiegen, aber darin sind die Nebenkosten oft gar nicht enthalten und ist die Zahl deshalb Augenwischerei.

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw52/unser-weihnachtsgeschenk-von-der-ampel-regierung
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Frauenpower


counselor

ZitatEnergiehilfekampagne / Weiterhin: Aufforderung zum Mitmachen
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Vorab die Info: die Infoseite wurde auf die Rechtsänderungen zum 1.1.2023, rund um das Bürgergeldgesetz, angepasst. Die bundesweite Aufklärungs- und Unterstützungskampagne für Betroffene hoher Energiekosten www.energie-hilfe.org wurde vor zwei Monaten gestartet. In diesen zwei Monaten wurden bundesweit rd. 130.000 Flugblätter und tausende von Plakaten verschickt und verteilt. Die letzten 20.000 Flyer und 3.500 Plakate können und sollen bei uns abgerufen werden.

Dann gibt es auch eine richtig positive und eine negative Meldung: ins Bürgergeldgesetz ist eingeflossen  ,,wird ein SGB-II-Antrag für einen einzelnen Monat für die Übernahme von Nachzahlung von Heizkosten (nicht Betriebskosten) oder Aufwendungen der ,,angemessenen" Beschaffung von Heizmitteln gestellt, ,,wirkt dieser Antrag, wenn er bis zum Ablauf des dritten Monats nach dem Fälligkeitsmonat gestellt wird, auf den Ersten des Fälligkeitsmonats zurück". Das gilt nur für Anträge, die ab 2023 gestellt werden (§ 37 Abs. 2 S. 3 SGB II). Hier hat die energie-hilfe-Kampagne konkrete Wirkung gezeigt.

Diese Nachwirkungsregelung gilt aber nicht für das SGB XII, hier werden die alten, kranken und behinderten Menschen wieder einmal komplett alleingelassen und diskriminiert.

Warum die Kampagne?

Neben dem sozialrechtlichen Aspekt und der unmittelbaren Aufklärung für die Betroffenen möchte ich auch mal den politischen Aspekt herausarbeiten: die armen Teile der Bevölkerung und die, die grade nur so über die Runden kommen und die massiven Belastungen für Heizung und Energie nicht tragen können, benötigen zielgerichtete Hilfen, die dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden und keine Verteilung im Gießkannenprinzip. Hier versagt die Politik deutlich.

Die in Not geratenen Menschen müssen unterstützt werden, um diese Krise zu bewältigen. Hier setzt die Kampagne an. Sie klärt auf und Informiert, wie die Menschen in Teilen ihre horrenden Abrechnungen bezahlt bekommen können. Sie zielt auf eine solidarische, zusammenstehende Gesellschaft und grenzt sich von rechten Sprüchen und rassistische Parolen ab. Denn die Bewältigung dieser Krise, der Zusammenhalt der Gesellschaft, kann nur gemeinsam und in Solidarität geschehen. Konkrete Hilfen statt populistischer Scheinlösungen sind gefragt. Die Kampagne ist eine konkrete Hilfe.

 

Mitmachen!

Ihr/Sie könnt und sollt bei dieser mitmachen. Bitte werbt in Euren/Ihren Strukturen und Organisationen dafür! Wenn viele darüber informieren, gewinnt sie weitere Tiefe.

Die Kampagne baut darauf auf, dass Infomaterial in Beratungsstellen, Stadtteilzentren, Gewerkschaftsbüros, Jugendzentren, Kindergärten, Kneipen, Kinos, Unis, Stadtbibliotheken ausgelegt und aufgehängt werden soll. Diese Verteilung müsst Ihr/Sie in euren Kommunen, Strukturen oder Einrichtungen organisieren. Diese Materialien versenden wir kostenfrei.

Daher liebe Leute: Material ist genug da, bestellt und verteilt, hier geht es direkt zur Seite mit den Materialien und zur Bestellung: https://www.energie-hilfe.org/infomaterial.html

ZitatÜbersicht Entlastungspakete Bund
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Die Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein hat die Entlastungspakete des Bundes in einer aktualisierten Übersicht aufbereitet und stellt sie auf ihrer Webseite zur Verfügung.

Neben der Darstellung der zahlreichen Steuerentlastungen und Energieentlastungen sind die Leistungen zielgruppenorientiert nach Familien, Auszubildenden/Studierenden, Selbständigen, Rentner*innen, ALG I-Beziehenden, Sozialleistungsbeziehenden, Wohngeldbeziehenden und Arbeitnehmer*innen zusammengestellt. Insgesamt haben die Entlastungspakete ein Volumen von  300 Milliarden €.
Hier geht es zu den Infos: https://t1p.de/e77vk

ZitatStudie belegt Kaufkraftverluste in der Grundsicherung
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Eine neue Studie beziffert erhebliche Kaufkraftverluste für Grundsicherungsbeziehende durch die Inflation. Dr. Irene Becker hat im Auftrag des DGB analysiert, ob und in welcher Höhe Leistungsberechtigte durch unzureichende Anpassungen der Regelbedarfe seit 2018 reale Einbußen hinnehmen mussten. Insbesondere in den Jahren 2021 und 2022 hinken die Anpassungen der für Grundsicherungsbeziehende relevanten Preisentwicklung hinterher. Die Kaufkraftverluste werden auch durch die Entlastungspakete nicht kompensiert.
Irene Becker untersucht in ihrer Expertise die Auswirkungen der Inflation auf Grundsicherungsbeziehende. Die Ergebnisse betreffen Leistungsberechtigte nach dem SGB II (Hartz IV), aber auch Menschen, die von der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Sozialhilfe oder auch dem Asylbewerberleistungsgesetz leben müssen. Für all diese Gruppen belegt Irene Becker, dass sie insbesondere in den beiden Jahren 2021 und 2022 einen erheblichen Kaufkraftverlust verkraften mussten.

Weitere Infos auf der Seite des Paritätischen: https://t1p.de/b01rb

und mit Kommentar von Stefan Sell: https://t1p.de/5mp6e

Quelle: https://harald-thome.de/newsletter/archiv/thome-newsletter-01-2023-vom-08-01-2023.html
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counselor

Mein Stromanbieter, die N-Ergie, hat meinen Abschlag nun von €26,00 auf €46,00 erhöht. Das ist eine Preissteigerung von rund 76 Prozent. Ich finde das unverschämt.

Der Lohn ist natürlich nicht gestiegen. Und auf das Wohngeld muss ich noch einige Monate warten.
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Frauenpower

Die haltbare Sahne im kleinen Tetrapack, ehemals 0,49 Euro, dann 0,99 Euro gab es heute für 1,09 Euro :(

Vor der Inflation galten Molkereiprodukte zu kleinpreisig zum Nachteil für Landwirt_innen wegen der Discounterkonkurrenz. Von den  jetzigen Preissteigerungen haben sie aber auch nichts.   

Hartzhetzer

Zitat von: Frauenpower am 11:06:45 Mi. 11.Januar 2023Die haltbare Sahne im kleinen Tetrapack, ehemals 0,49 Euro, dann 0,99 Euro gab es heute für 1,09 Euro :(

Vor der Inflation galten Molkereiprodukte zu kleinpreisig zum Nachteil für Landwirt_innen wegen der Discounterkonkurrenz. Von den  jetzigen Preissteigerungen haben sie aber auch nichts.   

Ach so, wenn die Landwirte und nicht die Energie- und Lebensmittelkonzerne die Gewinner des Klassenkampfs von oben mittels Wucherpreisdiktat wären dann wären die aktuellen Wucherpreise also OK. Denn das Geld wandert dann ja nicht in die Taschen der Großkapitalisten, sondern in die Taschen von meist reaktionär konservativen Kleinkapitalistischen Privatkrautern, die solange das Geschäft für sie läuft gerne und mit einem gewissen Stolz das Rückgrat des aktuellen Systems bilden.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

counselor

Die Kaffeesahne ist auch von 0,59€ auf 0,65€ gestiegen. Und die H-Milch von 0,99 € auf 1,05€.

Ich bin durchaus für höhere Erzeugerpreise. Diese müssen aber zu Lasten der Gewinne des Handels gehen.
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Frauenpower

@ Hartzhetzer:

Meines Wissens gab es Demos, weil der Einzelhandel Druck auf Landwirt_innen ausübte,  immer noch weniger bezahlen zu wollen, so dass es kaum noch rentabel ist, bspw Milchwirtschaft zu betreiben. Auch für Landwirt_innen muss gelten: Lohn, um in Würde davon leben zu können und für den Betriebserhalt sorgen zu können. Und für eine Rente.

counselor

ZitatEurobarometer-Umfrage: 93 Prozent der Europäer sorgen sich um steigende Lebenshaltungskosten

Die jüngste Eurobarometer-Umfrage hat ergeben, dass sich 93 Prozent der Europäer große Sorgen um die steigenden Lebenshaltungskosten machen. Aufgrund der hohen Preise für Lebensmittel und Energie kämpfen fast vierzig Prozent der EU-Bevölkerung bereits mit Zahlungsproblemen, und fast jeder Zweite gibt an, dass sein Lebensstandard gesunken sei. Weitere 39 Prozent erwarten, dass ihr Lebensstandard in diesem Jahr sinken werde.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2023/01/17/euro-j17.html
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counselor

ZitatEnergiehilfekampagne / Weiterhin: Aufforderung zum Mitmachen
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Vorab die Info: die Homepage wurde auf die Rechtsänderungen zum 1.1.2023, rund um das Bürgergeldgesetz, angepasst. Die bundesweite Aufklärungs- und Unterstützungskampagne für Betroffene hoher Energiekosten www.energie-hilfe.org wurde im Nov. 2022 gestartet. In der Zeit wurden bundesweit rd. 130.000 Flugblätter und tausende von Plakaten verschickt und verteilt. Die letzten 20.000 Flyer und 3.500 Plakate können noch bei uns abgerufen werden.

Zu diesem Thema  gibt es auch eine richtig positive und eine negative Meldung: ins Bürgergeldgesetz ist eingeflossen  ,,wird ein SGB-II-Antrag für einen einzelnen Monat für die Übernahme von Nachzahlung von Heizkosten (nicht Betriebskosten) oder Aufwendungen der ,,angemessenen" Beschaffung von Heizmitteln gestellt, wirkt dieser Antrag, wenn er bis zum Ablauf des dritten Monats nach dem Fälligkeitsmonat gestellt wird, auf den Ersten des Fälligkeitsmonats zurück". Das gilt nur für Anträge, die ab 2023 gestellt werden (§ 37 Abs. 2 S. 3 SGB II). Hier hat die energie-hilfe-Kampagne konkrete Wirkung gezeigt.

Diese Nachwirkungsregelung gilt aber nicht für das SGB XII. Hier werden die alten, kranken und behinderten Menschen wieder einmal komplett alleingelassen und diskriminiert.


Mitmachen!

Ihr/Sie könnt und sollt bei der Kampagne mitmachen. Bitte werbt in Euren/Ihren Strukturen und Organisationen dafür! Wenn viele darüber informieren, gewinnt sie weitere Tiefe.

Die Kampagne baut darauf auf, dass Infomaterial in Beratungsstellen, Stadtteilzentren, Gewerkschaftsbüros, Jugendzentren, Kindergärten, Kneipen, Kinos, Unis, Stadtbibliotheken ausgelegt und aufgehängt werden soll. Diese Verteilung müsst Ihr/Sie in euren Kommunen, Strukturen oder Einrichtungen organisieren. Diese Materialien versenden wir kostenfrei.

Daher liebe Leute: Material ist genug da, bestellt und verteilt. Hier geht es direkt zur Seite mit den Materialien und zur Bestellung: https://www.energie-hilfe.org/infomaterial.html

Quelle: https://harald-thome.de/newsletter/archiv/thome-newsletter-03-2023-vom-22-01-2023.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!


counselor

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Hanni3

Es wird keine gesellschaftsübergreifenden Proteste geben, so nötig sie auch wären.
Weil jeder Angst hat, es könnte ein Linker, Rechter, Querdenker, Putinfreund, Impfgegner, Impfbefürworter, etc auch teilnehmen.
Und weil jeder sein persönliches Feindbild hat, geht da nix.

counselor

Ich fürchte auch, dass da in D nix zusammengeht mit Protest.

Die Leute sind durch das Framing der Proteste als "rechts" durch die Massenmedien und durch die psychologische Kriegsführung und die minimalen Zugeständnisse (Wohngeld, Einmalzahlungen der Regierung etc) so eingeseift, dass sie nicht an Protest denken.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Warum sollte Protest immer Im Rahmen einer politischen Ansicht, gar noch
auf Mitstreiter_innen angedichtet, beziehungsweise aufgestülpt werden ?

Es hat ja anbei schon mal den Nachteil, das sich einige im Konsens des
Protest nicht mehr heimisch fühlen und dann kommt noch die goldene Frage
"Was habe ich denn davon ?"

Die gemeinsame Schnittmenge von Bedürfnissen ist doch ganz einfach.
Das Leben und Lebensmittel werden immer teurer.

Ganz egoman, was ja heutzutage beachtet werden muss, kann z.B. in einer
Clique weniger politisch fixiert, kreative Wege einschlagen..

Lektüre Zeck Nr. 123 von Nov.-Dez. auf Seite 4 links unten zu lesen bekommen,
was ein Hamburg umsonst cafe so alles auf die Beine stellte.

Yomango, locker 20 Jahre alt aber den heutigen Umständen angemessen doch
würdig, wieder populär zu werden oder ?

Yomango-Tango

https://www.youtube.com/watch?v=rXBSAubWc1A
Lass Dich nicht verhartzen !

ManOfConstantSorrow

Das Video "Wo bleibt der Aufstand?" fand ich ziemlich öde. Die "Kommunistenkneipe" war langweiliger als eine x-beliebige Eckkneipe. Hier ein wenig Wagenknechtbashing, da etwas Phrasengedresche... Das führte irgendwie zu nix.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

counselor

ZitatRepräsentative Umfrage zeigt wachsende Existenzängste und hohe Zustimmung zu Vermögens- und Übergewinnsteuer

Große Mehrheit für Investitionen in Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kitas

In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung sprachen sich fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) für die Einführung einer Vermögenssteuer aus (26 Prozent sind dagegen). Zudem befürworten mit 85 Prozent aller Befragten deutlich mehr Menschen die Einführung einer Übergewinnsteuer (12 Prozent sind dagegen). Zum Vergleich: Im August 2022 unterstützen 72 Prozent eine entsprechende Frage und 21 Prozent waren dagegen.

Dem Vorhaben, mit zusätzlichen Kreditaufnahmen vonseiten des Staates höhere Sozialleistungen und Investitionen in die öffentliche Daseinsvorsorge zu ermöglichen, stimmten 52 Prozent der Befragten zu (44 Prozent sind dagegen). Nach den Prioritäten gefragt, wohin die zusätzlichen Steuermittel fließen sollen, werden an erster Stelle Investitionen in Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kitas sowie deren Ausstattung mit ausreichend Personal genannt (jeweils 99 Prozent Zustimmung). Auf Platz Zwei folgen bezahlbarer Wohnraum, mehr Sozialwohnungen sowie der Ausbau des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs (jeweils 94 Prozent Zustimmung). Auf dem dritten Platz findet sich vergünstigter Bezug von Energie zur Abdeckung des Grundbedarfs von Privathaushalten (89 Prozent Zustimmung), gefolgt vom schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien (87 Prozent Zustimmung).

Dass die Daseinsvorsorge in Form der Bereitstellung von Krankenhäusern, der Wasser- oder Energieversorgung nicht von privaten Unternehmen übernommen werden soll, sondern eine Aufgabe der öffentlichen Hand ist, dem stimmen 85 Prozent aller Befragten zu. Nur 12 Prozent sind anderer Meinung.

,,Die Regierung gibt zwar erhebliche Summen zur Abfederung der Krisen aus, aber die Maßnahmen haben eine deutliche verteilungspolitische Schieflage, denn: Nur ein geringerer Teil der Mittel erreicht jene Menschen, die am stärksten von den steigenden Preisen für Energie, Lebensmittel, Miete und anderen Alltagskosten betroffen sind. Es ist skandalös, dass Arme und lohnabhängig Beschäftigte faktisch ihre Entlastung aus eigener Tasche bezahlen müssen", sagt Daniela Trochowski, Geschäftsführerin der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Vor allem aber beschränkten sich die aus dem Sondervermögen finanzierten Maßnahmen auf kurzfristige Hilfen. ,,Notwendige Investitionen und eine nachhaltige Finanzierung der sozialen Infrastrukturen oder öffentlichen Daseinsvorsorge werden darüber nicht vorgenommen."

Die Einschätzung der eigenen finanziellen Situation lässt angesichts von Inflation und Energiepreiskrise ebenfalls aufhorchen: Mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) muss sich nach eigener Einschätzung aufgrund der stark gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel bereits jetzt finanziell stark einschränken, im Osten Deutschlands sind es sogar 58 Prozent. Rund 15 Prozent der Befragten sehen sich als von Armut betroffen, davon deutlich mehr im Osten (27 Prozent) als im Westen (12 Prozent) der Republik sowie mehr Frauen (17 Prozent) als Männer (13 Prozent).

Während die Mehrheit der Bevölkerung die Notwendigkeit erkennt, höhere Einnahmen zu generieren, um sie für eine resiliente Daseinsvorsorge, also Investitionen in Krankenhäuser, Schulen, bezahlbaren Wohnraum zu nutzen, werden solche nachhaltigen Maßnahmen seit Jahren ignoriert und auf die lange Bank geschoben. Der Personalmangel in Krankenhäusern, der Altenpflege, in Schulen und Kitas ist ein seit langem debattiertes Problem. Ebenso mangelnder bezahlbarer Wohnraum und die dramatisch sinkende Zahl an verfügbaren Sozialwohnungen. Die Investitionen und die nachhaltige Finanzierung bleiben weit hinter den Bedarfen zurück.

Das Meinungsforschungsinstitut Kantar (ehemals Emnid) führte im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung zwischen dem 12. und 15. Dezember 2022 eine repräsentative Umfrage zum Thema Armut, Umverteilung und Steuern in Form von computergestützten telefonischen Interviews über Festnetz und Mobilfunk (CATI = Computer Assisted Telephone Interviewing) durch. Befragt wurden 1.009 Personen in Ost- und Westdeutschland. Die Auswertung der von Kantar erhobenen Daten erfolgte durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Die Broschüre ist hier abrufbar.

Jannine Hamilton

Pressesprecherin | Rosa-Luxemburg-Stiftung | Politische Kommunikation

Straße der Pariser Kommune 8A | 10243 Berlin

E-Mail: jannine.hamilton@rosalux.org | Web: www.rosalux.de 

Telefon: 030-44310-479 | Mobil: 0173-6096103

Quelle: E-Mail
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counselor

ZitatEinige Überlegungen zu den Stromkosten in den SGB II/SGB XII- Regelleistungen
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Heute habe ich einige Überlegungen zum Umgang mit den massiv steigenden Stromkosten für Haushaltsenergie veröffentlicht. Die Stromkosten explodieren, die Regelleistungen werden trotz klarer verfassungsgerichtlicher Maßgabe nicht entsprechend angepasst, auch positioniert sich das BMAS und die BA sehr klar durch Weisungen in dem Sinne, dass es Erhöhungen nicht geben soll. Daher müssen diese erhöhten Kosten entweder erstritten werden oder die Politik reagiert von sich aus.

Das ist im Detail auseinandergenommen und hier zu finden: https://t1p.de/sox28

Die Betroffenen, vertretende Anwälte und Anwältinnen, ggf. C0-finanziert über Verbände und auch die Sozialgerichte sind hier jetzt gefragt!

Quelle: https://harald-thome.de/newsletter/archiv/thome-newsletter-06-2023-vom-12-02-2023.html
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Frauenpower

Trotz Corona - und Energiekrise

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-steigert-umsatz-vorlaeufige-zahlen-aus-2022-18661891.html
ZitatDer Volkswagen-Konzern hat 2022 laut vorläufigen Zahlen seinen Umsatz abermals steigern können – auf 279 Milliarden Euro. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge dagegen sinkt leicht.

Frauenpower

ZitatNicht alle Preissteigerungen sind transparent und auf höhere Herstellungskosten zurückzuführen. Viele Lebensmittelhersteller erhöhen ihre Preise stärker als ihre Kosten steigen, um höhere Gewinne einzufahren. Und an der Börse wird nicht nur mit Gas und Erdöl spekuliert. Ein Teil der aktuellen Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln ist spekulationsgetrieben, sagen Wirtschaftsexperten wie Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
https://publik.verdi.de/ausgabe-202301/mit-essen-spielt-man-nicht/

Hartzhetzer

ZitatNicht alle Preissteigerungen sind transparent und auf höhere Herstellungskosten zurückzuführen. Viele Lebensmittelhersteller erhöhen ihre Preise stärker als ihre Kosten steigen, um höhere Gewinne einzufahren. Und an der Börse wird nicht nur mit Gas und Erdöl spekuliert. Ein Teil der aktuellen Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln ist spekulationsgetrieben, sagen Wirtschaftsexperten wie Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

Na sowas aber auch, wer hätte das gedacht das viele Preiserhöhung zur reinen Bereicherung der Kapitalistenklasse dienen, jetzt muss Verdi bloß noch entdecken das die Bereicherung mittels Ausnutzung einer wirtschaftlichen Machtstellung etwas völlig normales im Kapitalismus ist und das es sich bei Marktwirtschaft (auch der sozialen) um Kapitalismus handelt.
Aber davon wollen auch die Gewerkschaften nichts wissen, mehr als die immer wieder gleiche ins leere verlaufende moralische Empörung passiert nicht...
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

counselor

Richtig. Es gilt das Prinzip der Gewinnmaximierung. Mein BWL-Professor hat uns dieses Prinzip in der ersten Vorlesung beigebracht. Betriebe haben zwar oft mehrere Zwecke, aber oberstes Ziel ist immer die Gewinne zu maximieren.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Frauenpower

Der Freistaat Thüringen erzielt einen Überschuss

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/geld-haushalt-schulden-taubert-finanzministerin-100.html
ZitatDie Mehrkosten konnten aber durch höhere Steuereinnahmen mehr als ausgeglichen werden, sodass am Jahresende trotz der höheren Ausgaben ein Überschuss von 362 Millionen Euro übrig gewesen sei, so Taubert. Mit dem Geld sollen mehr Schulden als geplant getilgt sowie die Rücklage des Landes aufgefüllt werden.

Schluepferstuermer

Ist doch klar, dass sich "die da oben" alles unter sich aufteilen.

Wie damals in der Spätsteinzeit (meine Kindheitserinnerung :-) )
Die Gemeinschaft brachte die erlegte Hirschkuh in die Höhle. Dort saßen die nichtnutzigen Reichen und sagten, "Schön, dass Ihr unser Essen gebracht habt. Die Hirschkuhklaue könnt Ihr nehmen. Den Rest verputzen wir. Aber eine Hirschkuhklaue in Salbei eingelegt, schmeckt vorzüglich.

Wehren wir uns? Nein. Die können so weitermachen.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

BGS

Und sich als "etwas Besseres" sehen, was dem Fass den Boden ausschlägt.

Muss zur Schicht im verschneiten Polarhafen + es ist Schneesturm... .

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Frauenpower

@ BGS: hoffe, du hast ne Thermoskanne mit heißen Tee dabei!

@ Schluepferstuermer: die Hirschklaue in Salbei mag schmecken, das ist gut, soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass uns der Rest bzw die freie Auswahl vorenthalten ist!
Und unter linker Bildung die es zu unterrichten gilt durch uns, ist auch die Bewusstmachung dafür drin enthalten.

Schluepferstuermer

 Das mit Salbei sind nur die schlauen Sprüche (z.B. waschlappen) die abgesondert werden.
Als wären wir Depperle
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Hartzhetzer

Zitat von: Schluepferstuermer am 02:47:31 Do. 23.Februar 2023Ist doch klar, dass sich "die da oben" alles unter sich aufteilen.

Wie damals in der Spätsteinzeit (meine Kindheitserinnerung :-) )
Die Gemeinschaft brachte die erlegte Hirschkuh in die Höhle. Dort saßen die nichtnutzigen Reichen und sagten, "Schön, dass Ihr unser Essen gebracht habt. Die Hirschkuhklaue könnt Ihr nehmen. Den Rest verputzen wir. Aber eine Hirschkuhklaue in Salbei eingelegt, schmeckt vorzüglich.

Wehren wir uns? Nein. Die können so weitermachen.

Im Gegenteil der öffentliche Diskurs lautet wie folgt:
"Zum Glück gibt es die Leistungsträger die unsere Hirschjagd organisieren, das ist soviel Verantwortung da haben die sich die Hirschkuh verdient. Wenn diese Menschen nicht 90% von der Hirschkuh abkämmen dann hätte niemand Lust die Hirschjagd zu organisieren und wir hätten demzufolge nicht einmal eine Hirschklaue, zum Glück gibt es diese Menschen. Wenn wir denen auch noch die Hirschklaue abgeben, organisieren die noch viel mehr Hirschjagden. Es ist doch nicht wichtig ob wir von der Hirschjagd leben können, Hauptsache unsere Hirschjagden werden weiterhin organisiert, dann haben wir eine Beschäftigung, können soziale Kontakte knüpfen, sind ein nützlicher Teil der Sippe, tragen zu deren fortbestand bei und haben das Gefühl gebraucht zu werden. Das ist allemal besser als wenn einen in der Höhle die Decke auf den Kopf fällt."
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

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