Leistungseinschränkungen bei den gesetzlichen Krankenkassen bei steigenden Beiträgen

Begonnen von Wilddieb Stuelpner, 10:16:02 Sa. 10.Juni 2006

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Wilddieb Stuelpner

Videotexttafel 122, MDR, Sa.10.06.06 10:13:27

Berlin: Die Bundesregierung erwägt offenbar weitere Leistungseinschränkungen bei den Gesetzlichen Krankenkassen. Wie "Bild" berichtet, sollen Behandlungskosten nach selbst verschuldeten Unfällen vom Patienten selbst übernommen werden. Auch Komplikationen nach Piercings, Tätowierungen und Schönheitsoperationen sollen nicht mehr auf Krankenschein behandelt werden. Patienten sollen sich dann zusätzlich versichern.

klaus72

ZitatLeistungseinschränkungen bei den gesetzlichen Krankenkassen bei steigenden Beiträgen


Wie wäre es mit der Abschaffung der gesetzl. Krankenkasse ?

Wozu brauchen wir die gesetzl. Krankenkasse noch, die Kassenbeiträge immer teurer wird, die Leistungen zu Null geht ???????????????

Ohne Leistung = KEIN GELD !!!!!!!!

namron

Ich muss sagen, das find ich nicht sooo schlecht.
Das Gesundheitssystem ist für die Kranken da, kosten jetzt mal hin oder her! Und wenn sich die heutige Jugend ala Jackass von Hausdächern stürzen muss nur um sich dabei zu filmen wie man sich die Knochen bricht, dann sollen sie das auch gefälligst selber bezahlen. Und auch piercings und tätowierungen macht man auf eigene Gefahr. Wieso sollen dafür Behinderte und Kranke bezahlen?
Natürlich finde ich die Kostensteigerungen auch ziehmlich daneben, da das nicht nötig wäre wenn man die Steuergelder die man den Krankenkassen versprochen hat auch da belassen würde. Schließlich hat man die letzte Tabaksteuererhöhung damit begründet die Krankenkassen zu entlasten.

Wilddieb Stuelpner

Die gesetzlichen Kranken- und Rentenkassen haben ihre Daseinsberechtigung, weil die Gesunderhaltung und die Altersversicherung nicht zur Ware für private Versicherungen verkommen dürfen, was zum Teil schon der Fall ist.

Die Kostentreiber kennen wir:

- Pharmaindustrie - allen voran ratiopharm
- die von der Pharmaindustrie in Abhängigkeit gebrachte Ärzteschaft und Apotheker
- die Medizintechnikhersteller, die alles aus dem Ganzen feilen und noch nie was von Baukastensystem und Standardisierung hörten
- die Unzahl konkurruerender Kranken-, Pflege- und rentenkassen mit ihren Verwaltungsapparaten statt einer Einheitskasse für das gesamte Volk
- die bis heute unterlassene Bürgerversicherung, wo vom Politiker bis zum Hilfebedürftigen alle im glechen Versicherungssystem sich befinden und keiner ausscheren kann
- die überflüssige Mafiaorganisation der kassenärztlichen und zahnärztlichen Bundesvereinigungen.

Ulla Schmidt hat sich wie ihr Vorgänger Seehofer von der Pharmaindustrie einkaufen lassen. Für eine Millionenzuwendung verschwanden die Positiv- und Negativliste, die in anderen Ländern zum normalwn Standard gehören.

Magnus

ZitatOriginal von joachimkuehnel
...

Die Kostentreiber kennen wir:

- Pharmaindustrie - allen voran ratiopharm
- die von der Pharmaindustrie in Abhängigkeit gebrachte Ärzteschaft und Apotheker
- die Medizintechnikhersteller, die alles aus dem Ganzen feilen und noch nie was von Baukastensystem und Standardisierung hörten
- die Unzahl konkurruerender Kranken-, Pflege- und rentenkassen mit ihren Verwaltungsapparaten statt einer Einheitskasse für das gesamte Volk
- die bis heute unterlassene Bürgerversicherung, wo vom Politiker bis zum Hilfebedürftigen alle im glechen Versicherungssystem sich befinden und keiner ausscheren kann
- die überflüssige Mafiaorganisation der kassenärztlichen und zahnärztlichen Bundesvereinigungen.
...

Genau so siehts aus.

Nicht zu vergessen sog. Scheinmedikamente die was absolut neues, angeblich besser wirksames und dummerweise extrem teuer sind.

ZitatKassen kritisieren Pharmafirmen als Kostentreiber
Berlin - Die Pharmaindustrie gerät ins Zentrum des Streits über die gestiegenen Arzneimittelausgaben. Mehrere Krankenkassenchefs warfen der Branche vor, mit hohem Werbeaufwand überteuerte Präparate in den Markt zu drücken und Gewinnmaximierung auf Kosten der Beitragszahler zu betreiben. Der Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Hans Jürgen Ahrens, warnte erneut vor einer Kostenexplosion. Der Chef der Barmer-Ersatzkasse, Eckart Fiedler, sagte, vor allem sogenannte Scheininnovationen seien Kostentreiber. Sie stehen unter Patentschutz und seien relativ teuer. Dennoch brächten sie oft keine Verbesserung für die Patienten.
 
Aus Berliner Zeitung online vom 1.8.2005

Das heisst eine Positiv-oder Negativliste wäre da zur Kostensenkung schon sehr hilfreich - leider würde dann von der Pharmaindustrie weniger verdient.

Und was spricht eigentlich dagegen, nicht nur bei Berechnung der Einkommenssteuer sondern auch bei der Berechnung von Sozialversicherungsabgaben z.B. auch Miet- und Zinseinkünfte mit zu berücksichtigen?

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