Jeder Mensch braucht eine Wohnung

Begonnen von fbk, 15:18:00 So. 10.Dezember 2006

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fbk

Natürlich nur dann, wenn jeder Mensch als ein solcher gesehen oder anerkannt wird.
Da wir in menschliche und abartige Menschen eingeteilt werden (von wem?) benötigt nur der erstere Teil eine Wohnung. Nach dem noch geltenden Rechtsverfahren können die Abartigen einen Übernachtungsplatz im Obdachlosenasyl beanspruchen, der dem Staat 20 Euro pro Nacht (600 Euro ca. pro Monat) kostet.
Dafür werden unendlich viele mit Mühe und Liebe gebaute Wohnungen abgerissen werden, denn es wird immer mehr Abartige geben, denen ja anders "geholfen" wird. Auch die Berliner Senatsverwaltung unter Mithilfe der "Volkspartei" PDS kümmert sich engagiert um den Abriss, indem immer mehr städtische Wohnungsgesellschaften an Private verscherbelt werden, die dann unter anderem auch abreißen oder Luxuswohnungen für Menschen errichten. Die PDS-Volkspartei sieht derweil den Hauptzweck ihres Daseins im Einhalten und im weiter Ausbauen der gesetzlichen Bestimmungen (die sowieso keiner mehr durchschauen kann!).
Zurück zum Thema. Alle Menschen sind Menschen. Es gibt Abartige nur in der Form, dass sie krank sind und nicht mehr erkennen, wo oben und unten, wo links und rechts, vorne und hinten sind, gut und böse, lebensbejahend und lebensvernichtend wirken. Die kranken Reichen und "Schönen", aber auch nicht wenige der Armen und nicht "so Schönen".

Jeder Mensch ist ein Individuum, darin bestehen die Stärke und das Wunder der Natur. Um das bleiben zu können, muss diese Individualität gelebt und erhalten werden. Schauen wir uns um!

Wie könnte es aussehen?

Der Mensch wird von einem anderen Menschen geliebt, nicht um der Chemie willen, die er seinem Körper antut, sondern um seines liebenden Herzens Willen, seiner körperlichen Schönheit, seiner individuellen Einmaligkeit wegen. Jeder Mensch, der liebt, ist schön! Jeder Mensch, der auf natürlichem Wege sich selbst bestätigt, bestätigt den anderen.

Die Individualität zu erhalten, dafür benötigt der Mensch Freiraum und Akzeptanz, einen Rückzugsraum (Wohnung) und eine ihn befürwortende Umwelt.

Alles andere kann und müsste in der Gemeinschaft erfolgen. Als Frau fände ich wunderbar, nicht mehr kochen zu müssen, sondern dorthin gehen zu können, wo jemand mit Liebe und Esprit gerne kocht und das für alle anderen. Ich müsste dann viel weniger einkaufen, könnte meine Kinder besser und persönlich unaufwändiger und gesünder ernähren. Hätte mehr Zeit mit ihnen zu spielen, ihnen meine Verbundenheit zu beweisen. Ich wäre niemals eifersüchtig, würden meine Kinder bei anderen Anerkennung und Liebe finden, ich wäre nicht eifersüchtig, wenn ein eventueller Partner von anderen geliebt würde, denn ich werde ebenso geliebt und tue das mit anderen. Diese übergreifende und menschenverbindende Liebe hat erst einmal nichts, aber auch gar nichts mit sexuellen Betätigungen zu tun. In einer solcherart existierenden Sphäre der Offenheit und Ehrlichkeit gibt es keine Betrügereien und Intrigen. Wenn Partnerschaften sich erschöpfen, trennt man sich im Einverständnis und ohne Groll...

Der/die Koch/Köchin würde dann zu einem anderen gehen, der z. B. gerne Haare frisiert, dafür aber keinerlei Interesse oder Zeit hat, seinen Wohnraum zu malern, oder Regale zu bauen, oder oder oder...
In der Gemeinschaft leben, bedeutete ebenso, nicht jeder Mensch benötigt seinen persönlichen Hund, Katze, Meerschwein etc. die meistens sowieso vom Sklaven (Frau und Mutter) der Familie versorgt werden, häufig vernachlässigt und unnatürlichen Zwängen unterliegend zu unglücklichen Wesen mutieren.
Ich fände wunderbar, nicht mehr Fenster putzen zu müssen, nicht mehr bügeln zu müssen, nicht mehr Wäsche waschen, nicht mehr Fahrrad reparieren, nicht Auto reparieren und alles freie Geld in eine solche Schrottkiste stecken zu müssen, nicht mehr Elternversammlung besuchen, nicht mehr Behörden aufzusuchen und mich zurechtstauchen lassen zu müssen...nicht überteuerten Urlaub in künstlichen Südseeoasen oder verbilligten Urlaub an Massenkonzentrationsstränden machen zu müssen.
Es würden Gemeinschaften der Erziehung und der Kinderbetreuung existieren. Gemeinschaften der Lebenshilfe und -förderung. Für die Alten würde kein etra Aufbewahrort mehr benötigt, denn sie wären gesund bis zu ihrem natürlichen Lebensende und in der Gemeinschaft bis dahin anerkannt und wohlversorgt. Es würde der Natur unermesslich weniger geschadet,...indem unermesslich weniger verbraucht würde...

Kinder und Jugendliche würden sich nicht mehr zu Hause, meist allein, mit Computer und Fernseher langweilen und ablenken lassen. Sie könnten ihre Zeit, spielerisch lernend, in der Gemeinschaft verbringen. In meiner Kindheit und Jugend sind das die schönsten Erinnerungen an mit anderen gemeinsam verbrachte Freizeit.

Es gibt Menschen, die gerne Schneidern, entwerfen, Tiere züchten, betreuen, Verkehrsmittel konstruieren und bedienen, reparieren...., Häuser bauen, Einrichtungen entwerfen...es muss jedoch in machbaren Dimensionen bleiben.

Das ist ein wunder Punkt. Die Machbarkeit für den Einzelnen ist verschwunden und nun wird von irgendwelchen Idioten versucht, den Menschen/die Menschen der Lichtgeschwindigkeit, der Gentechnologie und der Waffenentwicklung anzupassen. Das wird niemals funktionieren. Das erkannten die auch schon. Deshalb werden Kriege und Vernichtungsfeldzüge durchgeführt, um die "entarteten" Menschenmassen zu minimieren, oder anderweitig ihr Herrschaftsareal zu erhalten.

Die Menschen wollen gut sein! Sie versuchen es, sie passen sich an, ein, ordnen sich unter...im guten Glauben. Heraus kommt? Die Idiotie regiert die Welt!!!

Lasst die Menschen Menschen sein und sie werden sich selbst disziplinieren, in Übereinkunft mit der Natur, ihren Gesetzen entsprechend.

Es gibt kein besseres Ordnungsprinzip als das Natürliche. Der erste Schritt dahin besteht in der Anerkennung dieser Wahrheit.

Den Menschen Mensch sein lassen, heißt: Gleiches Recht und gleiche Pflicht für alle, so gesehen die Freiheit des einzelnen und aller leben in der Anerkennung das Notwendige zu tun, um Leben zu erhalten.
fbk
wenn es eine  Zukunft gibt, dann  ist sie liebevoll und machtlos, also weiblich www.sie-wollte-die-ddr-retten.de

Richard Gier

ZitatOriginal von fbk

Als Frau fände ich wunderbar, nicht mehr kochen zu müssen, sondern dorthin gehen zu können, wo jemand mit Liebe und Esprit gerne kocht und das für alle anderen.

Der/die Koch/Köchin würde dann zu einem anderen gehen, der z. B. gerne Haare frisiert, dafür aber keinerlei Interesse oder Zeit hat, seinen Wohnraum zu malern, oder Regale zu bauen, oder oder oder...

Ich fände wunderbar, nicht mehr Fenster putzen zu müssen, nicht mehr bügeln zu müssen, nicht mehr Wäsche waschen, nicht mehr Fahrrad reparieren, nicht Auto reparieren und alles freie Geld in eine solche Schrottkiste stecken zu müssen, nicht mehr Elternversammlung besuchen, nicht mehr Behörden aufzusuchen und mich zurechtstauchen lassen zu müssen...

Es gibt Menschen, die gerne Schneidern, entwerfen, Tiere züchten, betreuen, Verkehrsmittel konstruieren und bedienen, reparieren...., Häuser bauen, Einrichtungen entwerfen...es muss jedoch in machbaren Dimensionen bleiben.


Schön und gut. Du hast also keinen Bock auf Fenster putzen, waschen, bügeln, kochen, reparieren, u.s.w. und wünscht Dir, dass so etwas lästiges von anderen Leuten in einer Art Gemeinschafts-Talentetauschbörse von Dir ferngehalten werden soll.

Ich frage mich nur, welche eigenen Dienste und Dinge Du für diese Rundumversorgung, im Gegentausch für die Fähigkeiten und Arbeiten der anderen, einzusetzen gewillt bist? ?(

devil_inside

Das Prinzip gibt es doch bereits. Ich meine mal in einem Fernsehbericht etwas derartiges in Berlin gesehen zu haben.

fbk

Hallo Richard Gier, was ich dafür tue, um ein Äquivalent zu haben für die Inanspruchnahme der Leistungen anderer Menschen – das ist ja wohl völlig unwichtig hier in diesem Zusammenhang.
Ich könnte Knoblauch züchten und Regenwürmer sammeln z. B., Wellensittiche zum Sprechen und Tiger zum Schnurren bringen..., auch anderen den Kopf scheren...

Es geht nicht um eine Gemeinschaftstalentetauschbörse. sondern darum in einem gesellschaftlichen Organismus die Aufgaben so zu verteilen, dass nicht jeder alles alleine machen muss, oder jede Frau einen Mann und Kinder bedient. es geht darum, dass Nützliches getan wird, die Leute dabei Freude haben, z. B. Obst und Gemüse aus lokalem Anbau kommt und nicht um  die Welt gekarrt werden muss. Es müssen wieder eine breite, vielfältige Landwirtschaft, Gartenbau und eigene Textilwirtschaft aufgebaut werden, die naturverbunden sind, allen etwas zu tun geben und die Freude am Dasein erhöhen/bestätigen/aufrecht erhalten. Aber, um klein anzufangen in lokalen Initiativen, und da läuft tatsächlich einiges (meiner Meinung nach viel zu wenig und andererseits viel zu viel, was von diversen ,,Fördertöpfen" abhängt), muss die Aufmerksamkeit geweckt werden, die Möglichkeit, das Machbare verifiziert werden. Anfänglich könnte Tausenden vereinzelten und vereinsamten Menschen geholfen werden, wenn sie die Möglichkeit bekämen in einem  Gemeinschaftsunternehmen sich einzubringen, Werte zu schaffen und mit anderen Gemeinschaftsunternehmen zu tauschen. Sie sähen wieder Sinn in ihrem Dasein, empfänden Spaß in der Gemeinschaft, Freude und Erfüllung im Tun und Sein.

Und das Bedienen, Unterwerfen oder sich Heraufsetzen wäre für alle Zeit passe´.

Hallo devil_inside, heißt das für Dich, weil das schon mal im Fernsehen war, brauchen wir uns nicht damit beschäftigen? Würden wir die gesamte Gesellschaft nach gemeinschaftlichen, zum gegenseitigen Vorteil wirkenden Unternehmen organisieren und dabei zuerst alles das an Aufgaben wahrnehmen, was der Mensch braucht um Mensch sein zu können – mit dem jetzigen Vernichtungszustand verglichen -  hätten wir paradiesische Zustände.
Keine todbringenden, zuerst sich selbstversorgenden Bürokratien. Viel viel Freizeit nach einer Spaß machenden Arbeitszeit. Ich weiß wovon ich rede. Bei mir fehlt es jedoch an der Freizeit. Ich führe das darauf zurück, dass unser Unternehmen weit und breit noch ziemlich allein steht, trotz vieler anderer ,,Dinge", die schon im Fernsehen zu sehen waren.

Grüße
fbk
wenn es eine  Zukunft gibt, dann  ist sie liebevoll und machtlos, also weiblich www.sie-wollte-die-ddr-retten.de

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