Stadtwerke-Teilverkauf - Linkspartei greift FDP nach Frosch-Vergleich an

Begonnen von Wilddieb Stuelpner, 23:42:42 Di. 06.Februar 2007

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Wilddieb Stuelpner

Leipziger Volkszeitung, Regionalteil Leipzig, vom 6. Februar 2007

Stadtwerke-Teilverkauf - Linkspartei greift FDP nach Frosch-Vergleich an

Die Linkspartei hat die Forderung der FDP/Bürgerfraktion zurückgewiesen, Arbeitnehmer vom Prozess des Stadtwerke-Teilverkaufs auszuschließen. Diese Haltung sei an Arroganz ,,nicht zu überbieten", erklärte Stadtrat Horst Pawlitzky. Schließlich seien die Beschäftigten ,,auch Bürger und Steuerzahler in dieser Stadt" und hätten ein Recht darauf, vertreten zu werden.

Wie berichtet, lehnt Sven Morlok (FDP) ab, dass Arbeitnehmervertreter und Geschäftsführer von Stadt- und Wasserwerken in der Lenkungsgruppe mit am Tisch sitzen. ,,Einen Sumpf legt man nicht trocken, indem man auf das Gequake der Frösche hört", so Morlok.

Die Lenkungsgruppe, der auch der Oberbürgermeister und Stadträte angehören, ist an den Vorbereitungen zur Ausschreibung zum Verkauf von bis zu 49,9 Prozent der kommunalen Stadtwerke-Anteile beteiligt. Am 14. März soll das Bieterverfahren starten.

Pawlitzky griff zugleich Morloks permanente Forderungen nach Privatisierung kommunaler Firmen an, da die ,,Triebfeder für die unternehmerische Mehrleistung" die ,,Erzielung ungeheuerer Profite" sei. ,,Will man diesen Sumpf trocken legen, beispielsweise durch die Einführung von Mindestlöhnen", so Pawlitzky, höre er von Dieter Hundt bis Friedrich Merz die Frösche in allen Medien quaken. ,,Und Herr Morlok scheint auch in diesem Moorloch zu sitzen."

K. S.

Pinnswin

*wo wir schonmal im politischen Tierreich sind*

Graben soll seltenen Wachtelkönig in Hamburg schützen

ZitatIm Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek haben am Montag außergewöhnliche Vorbereitungen zu einem großen Wohnungsbauprojekt begonnen. Bevor der erste Spatenstich für einen Wohnkomplex mit 1.250 Wohnungen gesetzt wird, haben Bagger damit begonnen, einen drei Meter breiten Graben auszuheben. Später soll das Bauwerk noch durch einen Zaun ergänzt werden. Das 800.000 Euro teure Bauwerk soll die neuen Wohnungen von dem seltenen Wachtelkönig trennen. Nach Angaben des Naturschutzbundes (NABU) leben mindestens 15 Exemplare des scheuen Vogels in unmittelbarer Nähe des Neubaugebietes.

- wann werden in D die Menschen genauso schützenswert wie die Tierchen? 800.000 Euro für 15 ALG II´ler, die nur Aufgrund ihres Gesangs schützenswert sind, DAS wäre ein Anfang. Aber bitte keinen Graben um die verHartzten. Danke.

P.S.: Gesehen hat den Wachtelkkönig übrigens noch keine/r, aber gehört.
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

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