Desinformation und Schmutzkampagnen

Begonnen von Kuddel, 11:31:00 Fr. 18.Februar 2011

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Kuddel

ZitatSchmutzkampagnen in den USA
Der Cyber-Krieg gegen die Gewerkschaft

Nichts weniger als eine Gottheit wollten sie sein und sind jetzt doch zum Gespött von Internet-Aktivisten geworden: Drei Sicherheitsunternehmen, die einen Schlachtplan gegen Wikileaks entwickelt hatten, sollten im Auftrag einer Anwaltskanzlei auch gegen Gewerkschafter und Kritiker der US-Handelskammer (US Chamber of Commerce) vorgehen. Doch der Plan im Interesse des Unternehmerverbandes flog auf, und nun stehen die Firmen HBGary Federal, Palantir und Berico Technologies am Pranger.


Als ,,Themis", benannt nach der griechischen Göttin für Gerechtigkeit und Ordnung, trat das Trio in den Verhandlungen mit einer großen US-Anwaltskanzlei auf. Die E-Mail-Korrespondenz über das Vorgehen gegen kritische Netzwerke wie ,,US Chamber Watch" oder ,,Change to Win" wurde vor wenigen Tagen im Internet veröffentlicht. Was sich die drei IT-Firmen ausgedacht haben, ähnelt sehr dem Plan, den der Geschäftsführer von HBGary Federal, Aaron Barr, schon einmal gegen Wikileaks geschmiedet hatte.

Hauptziel von ,,Themis" sollte die Verleumdung von kritischen Organisationen sein. Die Gegner sollten unglaubwürdig gemacht werden. Dafür gebe es mehrere Wege, heißt es in einem entsprechenden Strategiepapier von ,,Themis". So könnten der Organisation US Chamber Watch gefälschte Dokumente zugespielt werden, um sie anschließend bloßzustellen. Oder es könnten Personen in die Organisationen geschmuggelt werden, die daraufhin gegeneinander Schmutzkampagnen beginnen. Das Strategiepapier ist vom 29. November 2010.

Methoden wie bei Terror-Ermittlungen

Eine frühere E-Mail vom 9. November zeigt, dass HBGary Informationen über Aktivisten gesammelt hat, die sich für die Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama eingesetzt hatten und Gegner der Handelskammer waren. Die mächtige Lobbyorganisation kämpfte gegen die Reform. Unklar ist aber, ob die Kanzlei ,,Themis" wirklich mit der Sabotage beauftragt hat.

Die Pläne sorgen vor allem für Empörung, weil die Methoden sonst von staatlichen Sicherheitsbehörden bei Terror-Ermittlungen verwendet werden. So sollten auch die Profile in sozialen Netzwerken und das Privatleben von führenden Köpfen zivilgesellschaftlicher Gruppen durchforstet und auf persönliche Schwächen hin analysiert werden, berichtet der Blog Think Progress, hinter dem das den Demokraten nahestehende Center for American Progress steht.

Aufgeflogen war der Plan, nachdem HBGary-Federal-Geschäftsführer Barr den Internet-Aktivisten von Anonymous den Kampf erklärt hatte. In der Financial Times brüstete er sich damit, führende Köpfe von Anonymous ausgemacht zu haben. Die Aktivisten drangen daraufhin in das Firmennetzwerk von HBGary ein und kopierten 70.000 Geschäfts-Mails, die sie in Tauschbörsen weitergaben. Bekannt wurde Anonymous, als die Aktivisten im Dezember 2010 im Streit über Wikileaks die Homepages von Mastercard und Paypal lahmlegten.
http://www.fr-online.de/politik/der-cyber-krieg-gegen-die-gewerkschaft/-/1472596/7196794/-/index.html

ManOfConstantSorrow

ZitatBlogger nicht gleich Dissident

Der Medienwissenschaftler und Blogger Evgeny Morozov räumte mit manchen romantischen Vorstellungen über die politische Dissidenz der Blogger auf und lieferte einige Gegenbeispiele. So zahlte die chinesische Regierung an Blogger 50 Cent, damit sie Beiträge und Kommentare posten, die die chinesische Regierung in ein gutes Licht rücken. Wie Blogger Spitzeldienste für die Polizei leisten, zeigte sich auch im Fall von Adrian Lamo, der Bradley Manning bei den US-Behörden denunzierte, wichtige Informationen an Wikileaks weitergeleitet zu haben.
http://www.heise.de/tp/blogs/6/149632
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatIm Februar 2011 sind HackerInnen der Bewegung Anonymous bei einer privaten US-amerikanischen Internet-Sicherheitsfirma mit dem nichts sagenden Namen HBGary Federal eingebrochen. Nach dem Einbruch veröffentlichten sie sämtliche firmeninterne Dokumente im Internet. Diese beleuchten das dreckige Geschäft mit dem sogenannten Cyberwar und die Zusammenarbeit von privaten Sicherheitsdiensten, US-Geheimdiensten, Industrie und US-Regierung in einem Ausmaß, wie wir es bislang nur aus düsteren verschwörungstheoretischen Actionthrillern kannten.
http://www.akweb.de/ak_s/ak560/21.htm

Kuddel

ZitatFast 600.000 Fans hat Karl-Theodor zu Guttenberg auf Facebook. Doppelt so viele, wie Dieter Bohlen in neun Jahren zusammenbrachte. Und allesamt Anhänger, die seinen Rücktritt ungeschehen machen wollen. Oder nicht?

Dass sich binnen Stunden derart viele Unterstützer im Internet zusammenfanden, hatte schnell Skepsis ausgelöst. Blogger wie Jens Berger oder Sascha Lobo fragten sich, was hinter der Zahlenexplosion steht. Schließlich kamen auch nachts minütlich 40 Fans dazu. Andere hielten den Verdacht, es könne sich um gekaufte oder nur virtuelle Guttenberg-Unterstützer handeln, für überzogen.

Grund zur Skepsis gibt es allemal. Immer wieder sind in den vergangenen Jahren Kampagnen aufgetaucht, die mit viel Finanzkraft politische Entscheidungen erwirken wollten – und sich dabei ins Mäntelchen der Basisbewegung kleideten. Lobbyismus-Kritiker erinnern sich noch gut daran, wie zum Beispiel im Frühjahr 2005 Aktivisten gratis Eiscreme vor dem EU-Parlament verteilten und mit Transparenten auf einer Motoryacht in den Kanälen von Straßburg patrouillierten.

Hinter der ,,Campaign for Creativity" standen aber keineswegs Künstler, Musiker und Entwickler, die sich für die Einschränkung freier Software und einen strikten Umgang mit Patenten einsetzten, sondern finanzkräftige Softwareriesen wie Microsoft und SAP. Orchestriert wurde der kreative Protest von Campell Gentry, einer Londoner PR-Agentur, die auch schon erfolgreich für Biopatente in der EU ins Rennen gegangen war.

ZitatMehr zum Thema

Auf Du und Du
Natürlich wäre ein Lobbyistenregister nett. Doch verdeckter Einfluss findet dort statt, wo kein Register greift
http://www.freitag.de/politik/1115-auf-du-und-du


Nieder mit dem Kunstrasen!

Im Netz tobt längst ein subtiler Cyberwar. Die Gewinner sind nicht die kleinen Leute, sondern Gutsherren und ihre Söldner
http://www.freitag.de/1049-nieder-mit-dem-kunstrasen


Der doppelte Koch

Milliardäre und Unternehmen sind fast im ganzen Land dabei, das politische Geschäft zu übernehmen. Der Film (Astro)TurfWars enthüllt, wer Finanzier der Tea Party ist
http://www.freitag.de/1043-der-doppelte-koch


Aufstand der Graswurzeln

Bezahlte Blogs, gekaufte Leserbriefe, gefälschte Webseiten - die Entlassung von Ralf Klein-Bölting, PR-Manager der Bahn, zeigt: Das Netz braucht einen Blogger-Rat
http://www.freitag.de/0922-bahn-entlassung-marketing-public-relations-bezahlte-blogs


Perfekte Imitation

Die möglichst perfekte Imitation von Graswurzel-Bewegungen, sagt die Hamburger Kommunikationsexpertin Kathrin Voss, versucht, sich die Glaubwürdigkeit eines Protestes zu eigen zu machen, der von ganz unten kommt, von der gesellschaftlichen Basis. Voss berät ausschließlich Verbände oder Vereine im Non-Profit-Bereich bei der Entwicklung von Grassroots-Kampagnen. Die Eigeninitiative von Menschen, ihre Spontaneität und Kreativität sind dabei zentrale Elemente. Und die große Stärke ist die Glaubwürdigkeit.

Für die Lobbyindustrie ist das eine große Verlockung. Die Imitation der Graswurzel-Bewegungen ist unter dem Begriff Astroturfing bekannt – entlehnt vom Markennamen einer amerikanischen Kunstrasensorte. Bei den künstlich initiierten Bürgerinitiativen werden Unterstützer meist unter falschen Voraussetzungen und ohne Wissen um die wahren Drahtzieher akquiriert. Für das nötige PR-Kapital sorgen Unternehmen.

Astroturfing sei schwer nachzuweisen, sagt Kathrin Voss. Trotzdem sind immer wieder Fälle aufgedeckt worden. Der Verein ,,Bürger für Technik" etwa, der unter anderem an Schulen aktiv ist und um mehr Verständnis für Technik und Naturwissenschaften wirbt – aber eng mit der Atomlobby verwoben zu sein scheint. Schon in den neunziger Jahren machten die ,,Waste Watcher" Schlagzeilen: Auf Umweltmessen kippten sie eimerweise Müll vor die Stände von BUND und Greenpeace, um gegen deren Kritik an Müllverbrennungsanlagen zu ,,protestieren". Hinter den ,,Waste Watchern" stand das Unternehmen Tetra Pak.

Oder die ,,Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft", die 2007 mit dem Internetportal unicheck.de auffiel. Universitäten sollten von Studenten danach bewertet werden, wie gut oder schlecht sie die Studiengebühren verwenden – auf einer Webseite ,,von Studenten für Studenten", die gleichzeitig die Einführung von Studiengebühren als positive Mitbestimmungsmöglichkeit darstellte.

Mehr Regeln gefordert

Bisweilen bleiben die Strippenzieher auch im Hintergrund und lassen echte Bürgerinitiativen die Arbeit machen. Für Ulrich Müller, Vorstand von ,,LobbyControl", ist die ,,Gesellschaft für umweltgerechte Straßen- und Verkehrsplanung", kurz GSV, ein gutes Beispiel. Die Initiative tritt für mehr Straßenbau ein und unterstützt Bürgerinitiativen, die sich für Umgehungsstraßen in ihrem Heimatort starkmachen. ,,Die GSV gibt zum Teil Anregungen, solche Bürgerinitiativen zu gründen", sagt Müller. ,,Andererseits sind es auch echte Bürgerinitiativen, die sowohl strategisch als auch finanziell von diesem Verbund aus Asphalt-, Bau- und Straßenlobby mit unterstützt und gefördert werden."

LobbyControl ist den verdeckten PR-Kampagnen und Denkfabriken schon länger auf der Spur. Die Möglichkeiten des Internet haben die Meinungsproduktion für die Lobbyorganisationen erleichtert, die Methoden sind aber meist die gleichen wie vor 20 Jahren. Wenn Information früher über klassische Medienkanäle nach dem Prinzip top-down produziert wurde, geschieht das jetzt scheinbar völlig basisdemokratisch im Internet. Das macht sich Astroturfing zunutze.

Müller wirbt deshalb für mehr Regeln, die Gesetzgebung sei gefordert. Ein erster Schritt in Richtung Transparenz, so Müller, könnte ein verpflichtendes Lobbyregister sein, das aufführt, welche Agenturen für welche Kunden die Politik zu beeinflussen suchen (s. Text links). Bisher hinkt Europa im Vergleich hinterher. In den USA gibt es ein zentrales Register, das Abgeordneten wie Bürgern Informationen über die Lobbyorganisationen zur Verfügung stellt. Versuche, Methoden wie Astroturfing transparenter zu machen, sind indes auch dort bisher gescheitert.
http://www.freitag.de/politik/1115-graswurzeln-aus-plastik

Kuddel





ZitatAngesichts der Bilder von gewalttätigen Jugendlichen hat die Öffentlichkeit den Eindruck gewonnen, es würde immer häufiger und brutaler zugeschlagen und -getreten. Was keiner glauben will:Tatsächlich ist die Zahl der Gewalttaten von 14- bis 21-Jährigen zurückgegangen.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/jugendgewalt-brutal-aber-nicht-mehr-als-frueher-1.1100429

Troll

ZitatAlternativlos 20 ist draußen, mit dem Gast Frank Schirrmacher (FAZ-Mitherausgeber) über den polistischen Diskurs im Wandel der Zeit. Achtung: die Sendung ist mit über zwei Stunden Laufzeit sehr lang, und inhaltlich spannend und gehaltvoll genug, dass ich diesmal ausdrücklich dazu aufrufen möchte, das nicht nur nebenbei zu hören sondern bewußt und mit voller Hirnkapazität. Wenn ihr auf ein Alternativlos gewartet habt, das ihr euren Eltern geben könnt, ohne dass die komisch gucken, weil das so nerdig ist, dann nehmt dieses.

Während wir sonst eher versuchen, euch inhaltliche Dinge zu vermitteln, geht es dieses Mal eher um das Einordnen und Bewerten und neue Blickwinkel auf Dinge, die ihr schon kennt. Ich für meinen Teil bin jedenfalls immer noch gedanklich am Abarbeiten der interessanten Aspekte aus dieser Sendung.

Aber wie ihr euch am Ende auch diese Folge zu hören entscheidet, habt viel Spaß beim Hören und möge sie eure Denkmuskel genau so stimulieren wie sie es bei uns getan hat!

(Am Anfang kurz und gegen Ende hört man leise einen Hund im Hintergrund, das bitten wir zu entschuldigen.)

Quelle: Fefes Blog

Bin gerade bei der ersten ½ Stunde, ist interessant.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatPutins Trolle

"US-Democracy = Death": Hunderte bezahlte Manipulatoren versuchen, weltweit die Meinung in sozialen Netzwerken und in Kommentar-Bereichen wie auch bei Süddeutsche.de im Sinne des Kreml zu beeinflussen. Das bestätigen erstmals Strategiepapiere, die Hacker abgefangen haben. [...]
Aus den mehr als 138 Megabyte Daten, die die Süddeutsche Zeitung ausgewertet hat, ergibt sich erstmals ein umfassendes Bild davon, wie Scharen bezahlter Manipulatoren vorgehen, um die Meinung in den Kommentar-Bereichen großer Nachrichtenportale zu dominieren, Debatten in sozialen Netzwerken zu stören und Communitys der Gegenseite zu zersetzen. Im Schutz der Anonymität sind sie von gewöhnlichen Diskutanten und einfachen Provokateuren – sogenannten Trollen – kaum zu unterscheiden. [...]
Zwar sind zweifellos auch Menschen im Westen aufrichtig dieser Meinung. Allerdings sind sie allen seriösen Umfragen nach in der Minderheit: Laut Allensbach-Institut bekennen gerade einmal acht Prozent der Deutschen, sie hätten "eine gute Meinung von Putin" (das entspricht etwa dem Ergebnis der Linkspartei bei der jüngsten Bundestagswahl). [...]
Die Kommentarflut, egal ob auf Spiegel oder Zeit Online, Süddeutsche.de oder bei der ARD, aber erweckt den Eindruck, man stehe mit seiner Meinung alleine da, wenn man die Annexion der Krim als solche verurteilt – ein auffälliges Missverhältnis.
Quelle: Süddeutsche Zeitung


Anmerkung JB: Starker Tobak. Niemand bezweifelt ernsthaft, dass es auch in Russland PR-Agenturen gibt, die mit unlauteren Mitteln in Sozialen Netzwerken und den Kommentarbereichen von Online-Medien Meinungsmache betreiben. Dies ist ohne wenn nun aber zu kritisieren. Nun so zu tun, als sei dies ein russisches Phänomen, ist jedoch unlauter. ,,Astroturfing", wie dieses Vorgehen in der PR genannt wird, ist ein sehr bekanntes Problem. Die Deutsche Bahn zahlte beispielsweise 2007 knapp 1,3 Mio. Euro für die ,,verdeckte Beeinflussung der Öffentlichkeit" – dabei wurden u.a. die Kommentarbereiche der großen Nachrichten-Portale von bezahlten Schreiberlingen mit Pro-Bahn-Beiträgen geflutet. Legendär sind die Versuche Israels mit unlauteren Mittel Online-Debatten und -Umfragen im eigenen Sinne zu manipulieren. Die USA sind bei solchen Aktionen natürlich auch mit dabei. Und spätestens seit den Snowden-Enthüllungen sollte klar sein, dass jenseits des Atlantiks sehr professionell an der Manipulation von Online-Debatten gearbeitet wird. Um nicht missverstanden zu werden: Es macht die russischen Manipulationsversuche um kein Jota besser, wenn auch Israel und die USA zu solchen Mitteln greifen. Zu kritisieren sind sämtliche Manipulationsversuche.

Der Artikel ist der Süddeutschen ist hochgradig manipulativ. Man berichtet zunächst formal korrekt über die Enttarnung einer russischen PR-Firma, die den Unterlagen zufolge in den USA bei Online-Debatten manipuliert haben soll. Das ist ok und auch informativ und interessant. Dann dreht man die Story jedoch, so dass beim Leser der Eindruck entstehen muss, diese oder ähnliche PR-Firmen seien auch für Online-Kommentare verantwortlich, die in deutschen Medien – vor allem natürlich in der SZ selbst – abgesetzt wurden. Dafür hat die SZ jedoch ganz offenbar nicht den geringsten Hinweis. Technisch wäre es ohne Probleme möglich, die geographische Herkunft der Kommentatoren anhand der IP-Adresse zu bestimmen. Und selbst Hilfsmittel zur Verschleierung (wie z.B. Proxys) lassen sich zumindest als solche feststellen, auch wenn man dann nicht mehr so einfach herausfindet, wer am anderen Ende sitzt. Man findet jedoch heraus, dass derjenige seine Herkunft verschleiert.

Wenn die SZ also mutmaßt, die kritischen Leserkommentare in ihrer Onlineausgabe kämen von ,,Putins Trollen", so könnte sie dies ohne gegen geltende Gesetze zu verstoßen, anhand der Logfiles ihrer IT-Abteilung (oder wer sonst bei der SZ dafür zuständig ist) auch handfest belegen. Dies tut die SZ jedoch nicht und man muss davon ausgehen, dass sie es deshalb nicht tut, weil sie diese Belege nicht erbringen kann, da die Theorie schlich falsch ist.

Liebe SZ, ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Wenn Sie anhand der Logfiles belegen können, dass kritische Leserkommentare auffällig häufig aus dem russischen IP-Raum oder über Proxys o.ä. kommen, dann werde ich mich bei Ihnen hoch offiziell entschuldigen und Asche auf mein Haupt streuen. So lange dies nicht der Fall ist, unterstelle ich Ihnen jedoch vorsätzliche Manipulation.


Anmerkung eines Lesers: "Laut Allensbach-Institut bekennen gerade einmal acht Prozent der Deutschen, sie hätten "eine gute Meinung von Putin" (das entspricht etwa dem Ergebnis der Linkspartei bei der jüngsten Bundestagswahl)."
Also bitte – was wird denn da für ein Zusammenhang hergestellt? Linke-Wähler sind Putin-Unterstützer?


Quelle: NDS

Angesichts der Ukraine-Berichterstattung ein willkommener Artikel, die Kritik an der elenden Berichterstattung kam damit ausschließlich aus Russlands bzw. Putins Feder, und schon steht die deutsche Journaille mit weißer Weste da.
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Rudolf Rocker

Davon mal komplett abgesehen:
Was hat das ganze mit Putin zu tun, wenn in der Ukraine ein Bürgerkrieg stattfindet?
Reines Ablenkunsmanöver!

Troll

Was Putin damit zu tun hat trieft doch aus sämtlichen Journalistenlöchern, er ist die treibende Kraft hinter dem Bürgerkrieg. Putin hat im Gegensatz zur freien westlichen Welt knallharte Eigeninteressen die er Komromisslos durchsetzt, er hält sich nicht an Völkerrecht, kennt weder Ethik noch Moral, er ist der Teufel persönlich, ohne ihn würden wir im Paradies leben, ohne ihn würde keine Oma mehr vom Nachttopf geschubst werden.

Ich habe das Gefühl das du, Rudolf Rocker, der gängigen Wahrheit nicht ins Auge sehen möchtest, womöglich stehst du auf Putins Gehaltliste?


Nachtrag:
Zur Zeit warte ich auch noch auf meinen Gehaltsscheck von Putin, vielleicht ist er noch nicht zur Post gekommen, er hat ja viel mit der Unterwerfung der freien Welt zu tun.
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Rudolf Rocker

Vielleicht sollte ich ja mal ´ne Bewerbung zum Kreml schicken!
Da wird man als Lohnschreiber sicherlich besser bezahlt als bei Dr. Gescheidl! ;D

Früher waren wir alle böse Kommunisten und heute heißt das "Putin- Versteher"!

Troll

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Troll

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Troll

Nein, ich halte das nicht für eine Schmutzkampagne, dass ist original russischer Putin-Schmutz!

ZitatPutin unterzeichnet umstrittenes Fake-News-Gesetz

Ein neues Fake-News-Gesetz in Russland könnte zu Massenverhaftungen führen. Es stellt vorgeblich respektlose Äußerungen gegenüber dem Staat unter Strafe und gefährdet auch Journalist:innen. Als Teil einer neuen Internetstrategie werden Zensur und Überwachung in dem autokratischen Staat weiter ausgebaut.

Anfang dieser Woche hat der russische Präsident Wladimir Putin ein neues Fake-News-Gesetz unterzeichnet, berichtet unter anderen die Moscow Times. Das Gesetz verbietet es, Informationen zu verbreiten, die ,,eine eklatante Respektlosigkeit gegenüber der Gesellschaft, der Regierung, den offiziellen Regierungssymbolen, der Verfassung oder den Regierungsorganen Russlands aufweisen"

Vage Formulierungen: Alles könnte ,,Fake News" sein

Das Gesetz ist besonders umstritten, weil aufgrund seiner vagen Formulierungen alles als ,,Fake News" bezeichnet und zensiert werden könnte. Sowohl Oppositionelle, Aktivist:innen aber auch Journalist:innen könnten mit empfindlichen Strafen belegt werden, wenn sie sich kritisch gegenüber Putin oder der Regierung äußern.

Das Gesetz erlaubt der Medienaufsichtsbehörde ,,Roskomnadzor", das sofortige Löschen von Falschnachrichten anzuordnen, wenn es in Äußerungen eine ,,Beleidigung von Regierung und Gesellschaft" sieht. Wer das Gesetz bricht, dem drohen hohe Geldstrafen oder bis zu 15 Tage Gefängnis. Das berichtet unter anderem die unabhängige Nachrichtenplattform meduza.

Gefängnis für kritische Postings

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Quelle: netzpolitik.org

Angesichts der Menschenrechtsachtenden Welt um Putin herum die gleiches veranstaltet ist es schwer ihm seine Schweinereien vorzuwerfen, im Sinne von Schröder ist er halt ein Lupenreiner Demokrat wie sie z.B. in der EU an jeder Ecke rumstehen.
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