Kiel, 3.- 8.9.24: Rheinmetall Entwaffnen

Begonnen von Fritz Linow, 18:52:57 Mi. 20.März 2024

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Kuddel


admin

Der chefduzen-Stammtisch Kiel macht gelegentlich offline Aktionen vor Ort.
Hin und wieder standen wir vor dem Werfttor und verteilten "die Leihkeule", das Infoblatt für Leiharbeiter. Wir zogen auch mit Demonstranten der Palästina-Solidarität zur Werft. Wir waren Mitveranstalter eines Infoabends mit italienischen Hafenarbeitern, die Waffentransporte bestreiken, blockieren und sabotieren.

Nicht nur die Werft ist eine riesige Waffenschmiede, es gibt auch eine große Zulieferindustrie und andere Industriebetriebe, die sich der Waffenproduktion gewidmet haben. Ein erstaunlich großer Anteil an Kielern hat Jobs, die direkt oder indirekt mit der Kriegsindustrie zu tun haben.

Es ist gut, daß das nun bundesweit thematisiert wird.

chefduzen-Aktion während des Corona-Lockdowns:



Wir laden euch ein, uns in Kiel zu besuchen, um gemeinsam gegen Militarismus und die Kriegsindustrie die Stimme zu erheben!


Kuddel

Im Westfalenstadion:
Scheiss Rheinmetall Deal

Rhein.jpgRhein2.jpg

Fritz Linow



Onkel Tom

D-TV berichtet dazu aber wieder ganz schön einseitig..  ::)

Eronie an:
Für das Camp werden noch kräftige Baumschüttler_innen gesucht, damit die Schlapphüte
wie die Äppel aus den Bäumen fallen..
Eronie aus.
Lass Dich nicht verhartzen !


admin

"Unsere" (nunja, chefduzen war "Mitveranstalter") Veranstaltung war gut besucht und inhaltlich nicht schlecht.

01Gaza.JPG


Gaza1.JPG

Ich kann mit den vielen schlimmen Nachrichten und Bildern aus Gaza schlecht um. Sie sind deprimierend und noch deprimierender ist, daß es weltweit massive Proteste gegen das Vorgehen der israelischen Militärs gibt, nur in Deutschland bleiben die Proteste überschaubar.

Ich war beeindruckt, daß die Infos des Referenten hilfreich waren, Zusammenhänge und Hintergründe das Konflikts besser zu verstehen. Wut und Verzeiflung können lähmend sein. Die Infos haben uns daran erinnert, was wir in der Waffenschmiede Kiel damit zu tun haben. Korruption spielt eine enorme Rolle, denn es geht um gewaltige Summen bei den Rüstungsdeals mit ThyssenKrupp und Rheinmetall. Die U-Bootdeals sind dabei besonders heftig.

Es war mir auch neu, daß die Bundesregierung bei ihren Waffenexporten auf sehr dünnem Eis steht. Die Klagen von Südafrika und Südafrika sind nicht zu unterschtzen. Der Gazakonflikt ist weltweit spürbar. Es gibt eine Verschiebung des Drucks vom Wertewesten hin zum Globalen Süden. Ich kann jetzt nicht die Veranstaltung hier wiedergeben, freue mich jedoch, daß chefduzen mit offline Veranstaltungen und Aktionen ein wenig zu politischer Bildung und Bewußtseinsbildung beiträgt.

02Gaza.JPG

krapotke

Das Cam steht jetzt schon gute drei Tage. Die Veranstaltungen, die ich besucht hatte, waren interessant und gut gemacht.
Ich versuche, dazu später nochmal was zu schreiben. Aktionen fanden gestern und heute statt. Gestern sollte eine kleinere Demo vor das Hensoldtwerk in Kiel ziehen, diese wurde wohl relativ "robust" von der Polizei aufgestoppt. Diese wurde in der Presse nicht erwähnt. Heute war eine größere Demo seit dem frühen Morgen in Kiel unterwegs.

Der Bericht der konservativen Kieler Nachrichten hierzu

ZitatKostenfrei bis 12:59 Uhr lesen
�Demonstration von ,,Rheinmetall entwaffnen" in Kiel: zwei Polizisten verletzt
Etwa 300 Menschen demonstrierten in Kiel gegen die Rüstungsindustrie.
Anhören
App öffnen
Aktivisten des Camps ,,Rheinmetall entwaffnen", die seit Dienstag im Werftpark ihre Zelte aufgeschlagen haben, sind am Freitag gegen drei Uhr durch Kiel gezogen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Gunda Meyer
Gunda Meyer und Frank Behling
06.09.2024, 11:59 Uhr
 
Kiel. Rund 300 Personen sind am Freitag gegen 3 Uhr vom Aktivistencamp ,,Rheinmetall entwaffnen" zu einer Demonstration durch das Kieler Stadtgebiet aufgebrochen. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. ,,Zwei Beamte erlitten Verletzungen", sagte Polizeisprecher Matthias Arends. Seit Dienstag campieren die Anti-Militarisierung-Aktivisten im Werftpark und starten immer wieder Spontanaktionen gegen Rüstung, Militarisierung und Krieg. ,,Bisher blieb es aber weitestgehend ruhig, zu weiteren Störungen ist es nicht gekommen", sagt Arends. Das änderte sich am Freitagmorgen.

Gegen 3 Uhr verließen rund 300 Personen von ,,Rheinmetall entwaffnen" unangemeldet den Kieler Werftpark und marschierten Richtung Gablenzbrücke. In Höhe der Brücke stoppten Einsatzkräfte der Polizei den Aufzug, um ein Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die beabsichtigte Route zu führen. ,,Einzelne Personen versuchten hierbei, die polizeiliche Absperrung zu durchbrechen. Die Polizei drängte sie, teils unter Einsatz einfacher körperlicher Gewalt, zurück", erklärte der Polizeisprecher weiter. Zwei Polizeibeamte wurden bei dem Einsatz verletzt. ,,Ein Beamter war nach einem Schlag mit einer Holzlatte nicht mehr dienstfähig", schildert Arends. Die Ermittlungen dauern an.

Aktivisten von ,,Rheinmetall entwaffnen": Vermummung und Pyrotechnik
Mehrere Personen legten Vermummung an und brannten Pyrotechnik ab. Erst nach eindeutiger Aufforderung des Einsatzleiters sei die Vermummung abgelegt und das Abbrennen von Pyrotechnik eingestellt worden. Ein Verantwortlicher gab sich zu erkennen und teilte der Polizei mit, dass man zu einer angezeigten Versammlung in der Feldstraße gehen möchte. Nachdem die Route mit der Polizei abgestimmt wurde, durfte der Aufzug seinen Weg fortsetzen. ,,Wir demonstrieren hier in Kiel, weil hier Krieg produziert wird", sagt ein Sprecher des Bündnisses in den sozialen Netzwerken mit Blick auf unter anderem den Rüstungskonzern Rheinmetall, die Werft TKMS und die Bundeswehr. Unter anderem waren auch ,,Free Palestine"- Rufe waren zu hören.

,,Ich bin mitten in der Nacht davon geweckt worden und habe mich gefragt, wo ich aufgewacht bin", sagt ein Anwohner schockiert. Eine weitere Anwohnerin habe das Gefühl gehabt, ,,plötzlich steht die Wik in Flammen". Sie sei von dem Krawall und der Lautstärke wach geworden.

Mehr zum Thema

 
Aktivistinnen und Aktivisten des Bündnis' "Rheinmetall entwaffnen" bauen am Sonnabend ein großes Camp im Volkspark in Kiel-Ellerbek auf. Erwartet werden bis zu 800 Menschen. Im Laufe der Woche sind mehrere Protestaktionen in Kiel geplant.
Polizei und Ordnungsamt vorbereitet
Bis zu 800 Teilnehmer erwartet: Aufbau zum Camp ,,Rheinmetall entwaffnen" hat begonnen
Gegen 5.30 Uhr erschien der Protestzug vor dem Landeskommando der Bundeswehr an der Feldstraße. ,,Zu weiteren Störungen kam es auf dem Weg nicht", sagt Arends. Gegen 7 Uhr setzte sich der Aufzug wieder in Bewegung in Richtung Werftpark und kam unter polizeilicher Begleitung gegen 9.20 Uhr dort an.

Die Feldstraße war während der Versammlung zwischen Mercatorstraße und Koesterallee für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Entlang der Versammlungsroute kam es zu Verkehrsbehinderungen und kurzzeitigen Straßensperrungen.

Wasserschutzpolizei bewacht Seehafen, TKMS und Schleuse
Die Terminals des Seehafens, die Werft Tkms, die Schleuse und auch die Hörnbrücke werden seit Dienstag mit zahlreichen Einsatzbooten der Wasserschutzpolizei auf der Wassersseite bewacht. Im Fokus ist dabei das neue U-Boot ,,Inimitable" für Singapur, das bei der Werft Tkms gerade auf dem Syncrolift liegt.

Zum Schutz des mehrere hundert Millionen Euro teuren U-Bootes wurden die Torpedorohre am Bug, der Propeller sowie die am Rumpf verbauten Sonarsysteme mit Schutzfolie abgedeckt. Damit sollten es Aktivisten erschwert werden, dort Farbanschläge oder andere Vorhaben umzusetzen. Auch das israelische U-Boot ,,Drakon" hat einen deutlich besseren Schutz. Vor dem Liegeplatz des modernsten U-Boots Israels liegt fast ständig ein Boot der Wasserschutzpolizei. Außerdem sind Einsatzkräfte auf der Werft in Bereitschaft.

Die Werft Tkms hat zudem einen erheblichen Teil ihrer Mitarbeiter freigegeben. So kamen zu den jeweiligen Schichten weniger Menschen auf die Werft.

Unbemerkt wurden übrigens nach Informationen der Kieler Nachrichten in der Nacht schon zwei Kolonnen mit gepanzerten Fahrzeugen von den Feldjägern über die Werftstraße direkt am Camp vorbei zur B404 transportiert.

Weitere Anti-Kriegs-Demo in Kiel geplant
Auch für Sonnabend ist noch eine Demonstration zum Abschluss des Camps geplant. Beim Ordnungsamt wurden rund 600 Personen angemeldet. Die Strecke führt vom Bootshafen über Andreas-Gayk-Straße, Sophienblatt, Gablenzstraße, Karlstal, Elisabethstraße mit einer Zwischenkundgebung auf dem Vinetaplatz zur Werftstraße. Eine weitere Kundgebung wird es bei der Werft ThyssenKrupp Marine Systems geben, bevor die Demo dann an der Kaiserstraße endet. Hier ist zeitweise mit kleineren Verkehrsbehinderungen zu rechnen. ,,Wir sind auf die Demo vorbereitet", sagt Polizeisprecher Arends.

KN

,,Das habe ich getan" sagt mein Gedächtnis. "Das kann ich nicht getan haben" sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich gibt das Gedächtnis nach.        Friedrich Nietzsche

Kuddel


Kuddel

Bericht von der Abschlußdemo

2.JPG

Am Boothafen gings los.

9.JPG

Bereits im Umfeld fanden sich ungewöhnlich viele Bullen in den Seitenstraßen ausgerüstet mit Körperpanzern, die Helme waren dabei, wurden aber nicht aufgesetzt. Im Beamtendeutsch heißt eine Demo "Aufzug"
 

Am Rande und unter Polizeischutz gab es eine Gegendemo. Eine Demo gegen eine Antikriegsdemo ist eine Pro-Kriegsdemo.

GWzd_ZTXgAAMXsu.jpg

Da wehen die Ukraineflaggen

3.JPG

Mehr Waffen! Mehr Krieg!

4.JPG

Der Russe kommt!

5.JPG

Der pentrante Haufen der Antideutschen. Man kriegt einen Knoten im Kopf bei einer Szene, die sich selbst als "antinational" beschreibt und dann Nationalfahnen hochhält. Daß diese Spinner in diversen Linken Gruppen mitmischen, zeigt wie hilf- und nutzlos diese Gruppen sind.

6.JPG

Korrekte Forderungen

7.JPG

Die Demo setzt sich in Bewegung.

1.JPG   

Nach kurzer Zeit stoppt der Zug wieder. Es werden von der Polizei Demonstranten aus der Demo gezogen wegen "illegaler" FDJ Fahren.

19.JPG 

Kuddel

Weiter geht's!

8.JPG

Viele Bekannte getroffen. Leute vom chefduzen-Stammtisch und Genossen aus anderen Städten.

11.JPG

So einfach. So richtig.

21.JPG 

Kiel ist eine zentrale Waffenschmiede. Hier muß sich der Widerstand gegen die Kriegsmaschinerie entwickeln.

12.JPG

Ich muß gestehen, die Teilnahmezahlen lagen unter meiner Erwartung. Ich hatte den Eindruck, es sind auch nicht die angeküngten 800 Teilnehmer gewesen.

13.JPG

Jetzt gilt es den Kampf in den Alltag und in den Arbeitsalltag zu tragen.

10.JPG

14.JPG

Hier müssen wir uns Inspiration aus anderen Ländern holen. Arbeitskämpfe gegen Waffenproduktion und -Transporte sind möglich. In Deutschland bisher wenig praktiziert.

16.JPG


Kuddel

15.JPG

So ist es. Und unten brennt eine Drohne.

20.JPG

17.JPG

krapotke

Eindrücklich negativ in Erinnerung ist mir bei der Demo das Verhalten der Polizei geblieben, das ich ab der Gablenzbrücke beobachten konnte.

Die Kieler Polizei handhabt angemeldete Demoaufzüge sonst recht entspannt und konzentriert sich  im Wesentlichen auf die Verkehrsregelung.
Das war heute anders. Massive Kräfte an Spitze und Ende des Zuges, sowie ein beidseits dichtgeschlossenes Spalier aus Schleswig-Holsteinischen und Hamburger Einheiten bildeten eine Art Wanderkessel. Immer wieder wurde der Zug ohne erkennbaren Grund aufgestoppt, etwas herumgeschubst, warten gelassen und dann weitergelaufen. Man könnte vermuten, dass versucht wurde, eine Eskalation der Demoteilnehmer zu provozieren. Man hielt den Personenkreis für ausgesprochen gefährlich und rechnete ernsthaft mit einem Angriff auf das 4. Polizeirevier in Kiel. Durch das beständige Stop and Go verzögerte sich der Zug erheblich. Aus zwei wurden nahezu vier Stunden.

Bericht der Lokalpresse:

ZitatDemonstration
,,Rheinmetall entwaffnen": Mehr als 1000 Teilnehmer bei Anti-Rüstungs-Demo in Kiel
Mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer:  Aufmarsch der Anti-Kriegs-Aktivisten ,,Rheinmetall entwaffnen" vor TKMS in Kiel.
Anhören
App öffnen
Nach Vorfällen mit Pyrotechnik und Gewalt gegen Polizisten am frühen Freitagmorgen in Kiel rüstete das Anti-Kriegs-Bündnis ,,Rheinmetall entwaffnen" zur großen Abschlussdemo: Am Samstag zogen mehr als 1000 Aktivistinnen und Aktivisten vom Bootshafen über die Gablenzbrücke zur U-Bootwerft TKMS.

Ulrich Metschies
Ulrich Metschies
07.09.2024, 12:45 Uhr
 
Kiel. Zum Abschluss seines knapp einwöchigen Protestcamps im Werftpark Kiel hat das Aktionsbündnis ,,Rheinmetall entwaffnen" noch einmal lautstark Flagge gezeigt – in der Kieler Innenstadt und vor den Toren der U-Boot-Werft Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Mehrfach drohte die Situation zu eskalieren. Die Polizei nahm drei Personen wegen des Zündens von Pyrotechnik vorläufig fest. Zwei weitere Teilnehmer wurden vorläufig festgenommen, da Beamte sie als Tatverdächtige nach den Angriffen auf Polizisten am frühen Freitagmorgen wiedererkannten.

Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot machte sich der Demozug gegen 12.45 Uhr mit mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf den Weg Richtung Ostufer. Die Demonstration führte vom Bootshafen über Andreas-Gayk-Straße, Sophienblatt, Gablenzbrücke, Werftstraße, Vinetaplatz und Elisabethstraße bis vor die Tore von TKMS.

Anti-Kriegsbündnis zog bis vor die Tore der U-Bootwerft TKMS
Mehrfach stoppte die Polizei den Demonstrationszug, da Teilnehmer Flaggen der verbotenen Jugendorganisation FDJ sowie Symbole der kurdischen Untergrundorganisation PKK gezeigt hatten. Nach Angaben der Polizei schlug ein noch unbekannter Teilnehmer einem Polizisten mit einer Fahnenstange auf den Kopf. Da der Beamte einen Helm trug, blieb er unverletzt. Ein Teilnehmer musste behandelt werden, nachdem er aus bislang unbekannten Gründen auf den Hinterkopf gefallen war.

Zuvor standen sich am Bootshafen kurzzeitig rund 250 Vertreter der Anti-Kriegs-Aktivisten und eine Gruppe von rund 25 Menschen gegenüber, die für Israel und die Ukraine auf die Straße gegangen waren. Nach Angaben der Polizei kam es dabei zu keiner Auseinandersetzung.

Demo von ,,Rheinmetall entwaffnen" in Kiel: Polizei auf Ausschreitungen vorbereitet
Nicht erst nach den Vorfällen mit Pyrotechnik am frühen Freitagmorgen in der Wik, bei denen zwei Polizisten verletzt wurden, waren die Sicherheitskräfte auf mögliche Ausschreitungen vorbereitet. Auch das Sicherheitspersonal bei TKMS war sensibilisiert. Das Werfttor wurde verriegelt, Firmenschilder mit schwarzer Folie abgeklebt. Mit rund 3300 Beschäftigten allein in Kiel zählt das Unternehmen zu den bedeutendsten Wehrtechnikherstellern der Republik.

Seit Dienstag campieren Aktivisten im Werftpark und starten immer wieder Spontanaktionen. Das Bündnis macht sich stark gegen Krieg, Militarisierung und Rüstung. Lange blieb alles friedlich. Doch das änderte sich am Freitag: Mitten in der Nacht zogen Teilnehmer aus dem Aktivistencamp lautstark durch Kiels Straßen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Nach Angaben der Organisatoren wurde auch ein Aktivist verletzt.

KN





,,Das habe ich getan" sagt mein Gedächtnis. "Das kann ich nicht getan haben" sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich gibt das Gedächtnis nach.        Friedrich Nietzsche

Fritz Linow

Das Camp war schon okay. Viele Vorträge, Veranstaltungen und Diskussionen, gute Organisation und gutes Wetter. Insgesamt sehr politisch unter Zeltlagerbedingungen.

Einige hundert Meter entfernt vom Camp ist der sehr arme Stadtteil Kiel-Gaarden, mit dem es wenig Berührungspunkte gab. Auf der einen Seite eine überwiegend migrantische Bevölkerung, die nicht zuletzt aus Kriegsgründen in Gaarden lebt, auf der anderen Seite ein Camp, das genau das thematisiert. Es wäre gut gewesen, am zentralen Platz durchgehend zumindest einen Infostand zu haben.

Ansich wichtige Themen wie Rüstungskonversion, die Rolle der DGB-Gewerkschaften oder Betriebsarbeit fanden meines Wissens nach nicht statt.


Wanderratte

Ich danke euch für die vielen interessanten Infos und Fotos! Gerade weil ich nicht dabei war, konnte ich so zumindest einen sehr guten Einblick erhalten.

Die Abschlußdemo war echt beeindruckend. Doof nur, wie sich die Polizei verhalten hat.

Zitat von: Kuddel am 18:47:08 Sa. 07.September 2024Hier müssen wir uns Inspiration aus anderen Ländern holen. Arbeitskämpfe gegen Waffenproduktion und -Transporte sind möglich. In Deutschland bisher wenig praktiziert.
Ja, was nicht produziert wird, kann auch nicht geliefert werden. Ohne Waffen kein Krieg!

Onkel Tom

Vielen Dank für die Berichterstattung..

Zitat von: Wanderratte am 23:35:03 So. 08.September 2024Die Abschlußdemo war echt beeindruckend. Doof nur, wie sich die Polizei verhalten hat.


Jo, das hat sich wohl bei den Bullen bewährt Demos im Wanderkessel zu begleiten.  >:(
In Hamburg bei Demos schon Standard, außer das es am Ende eines Aufzuges eine Lücke
gehalten wird, weil ein verschlossener Kessel einer Freiheitsberaubung der Demonstranten
gleich kommt und dies vor Gericht mal gerügt wurde.

Ich hoffe "Rheinmetall versenken" hat zu Behinderungen der Kieler Waffenschmiede geführt.
Lass Dich nicht verhartzen !

krapotke

Ich versuche mal, meine subjektiven Eindrücke vom Camp zusammenzufassen. Diese  beschränken sich auf die eines Besuchers von außen, der einige Veranstaltungen besucht hat.

Ich war das erste mal am Dienstag (Eröffnungstag) am Nachmittag im Camp. Der Platz schien gut gewählt, der Werftpark ist groß, gut erreichbar und liegt in unmittelbarer Nähe zu Rüstungsindustrie (TKMS), Bundeswehr (Marinearsenal) und dem Ostuferhafen, der auch als Umschlagpunkt für Waffen und Gerät der NATO Richtung Osten genutzt wird. Gleichzeitig ist der Werftpark umschlossen von der Wohnbebauung der dichtbesiedelten Ortsteile Gaarden und Ellerbek.

Die Aufbauphase des Camps habe ich nicht mitbekommen, es wurde aber einiges an Infrastruktur geschaffen: Ein großer Küchenbereich, vier Veranstaltungszelte (davon ein Zirkuszelt) alle inkl. Vortragstechnik, mehrere Info- bzw. Gruppenzelte, zwei große Flächen für die Zelte der Teilnehmenden, Dixianlagen und Trinkwasserversorgung. Am Dienstag und Mittwoch kam es zu heftigen Regengüssen und Gewittern. Hierbei erwies sich das Campmaterial als zweckmäßig. Fehlen taten lediglich Waschmöglichkeiten, hierfür konnte jedoch ein nahegelegenes Schwimmmbad genutzt werden. Ein Supermarkt befand sich direkt am Camp. Insgesamt wirkte das alles schon recht professionell aufgezogen und machte auf mich einen guten Eindruck.

Das Publikum war jung, die meisten Teilnehmenden schätze ich bis max. Mitte 20, als Mittvierziger fiel man bereits auf. Auch die Orga-Teams bestanden vorwiegend aus jungen Leuten. Alle Inhalte, die ich mitbekommen habe fanden auf Deutsch statt, vereinzelt wurde Flüsterdolmetschen angewandt. Migrantisch gelesene Personen habe ich nur wenige wahrgenommen. Szenetypisch abgegrenzte FLINTA-Bereiche für Veranstaltungen und Schlafplätze waren vorhanden. Die Selbstorganisierung des Camplebens mit Küchendienst etc. schien gut zu funktionieren. Soweit das Umfeld, nun zum Programm, nachzulesen hier:

https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org/camp-programm-2024/

Beruflich bedingt konnte ich immer nur die Veranstaltungen um 10:30h und 16:30h besuchen:

Die Eröffungsveranstaltung "Befinden wir uns im dritten Weltkrieg?" habe ich nur so halb mitbekommen. Fazit der Referent*innen: Man könne von einem dritten Weltkrieg sprechen, da in diversen Regionen der Welt unter der Beteiligung größerer Machtblöcke kriegerische Handlungen stattfinden. Das gelte auch, wenn in weiten Teilen der westliche Welt Friede herrscht. Mich persönlich störte hier etwas die einseitige Kritik an der NATO, Russland, Iran etc, wurden mit ihrem geopolitischen Machtansprüchen nicht erwähnt. Unter aller Sau fand ich persönlich die Feststellung, dass in Gaza "sechs israelische Geiseln tot aufgefunden worden seinen", wogegen palästinensische Zivilisten ermordet werden.
Kritische Nachfragen einer Zuhörerin zur wirtschaftlichen Zukunft Kiels ohne Militär und Rüstungsindustrie wurde leider nur wenig Raum gelassen.

500 Jahre Militarisierung – 500 Jahre Widerstand: Gut gemachter historischer Abriss über die Entstehung der heutigen staatlichen Massenheere und ihre Rolle in der Gesellschaft. Referent unterscheidet zwischen Kräften zur Selbstverteidigung, die seiner Meinung nach jede Gesellschaft benötige und Militarismus. Zu kurz kam leider die Ausarbeitung, was für Voraussetzungen vorliegen müssen, um die Loyalität großer Teile einer Armee zu ihrem Dienstherren zu untergraben, so dass diese sich gesellschaftlichen Umbrüchen anschließt oder sich zumindest neutral verhält. Erwähnt wurde natürlich die Novemberrevolution und ähnliche Beispiele, aber ein klares Fazit fehlte am Ende. Eine Teilnehmerin bemerkte treffend, dass die Linke in Deutschland keinerlei Einfluss auf die Bundeswehr habe und im Falle gesellschaftlicher Umbrüche diese als Gegner der Linken auftreten werde.


Feminismus und Krieg: Die Strategie der Selbstverteidigung der kurdischen Frauenbefreiungsbewegung: Die Referentin berichtete anschaulich aus ihrem persönlichen langjährigen Erleben in der kurdischen Bewegung sowohl in der Türkei, als auch in den autonomen Gebieten Nordostsyriens. Sie schien sich in den selbstverwalteten Strukturen sehr wohl zu fühlen und kritisierte die in Deutschland vorherrschende vereinzelung, die kollektive Lösungsansätze stark erschwere.  Auch lobte sie die strikte Geschlechtertrennung innerhalb der bewaffneten kurdischen Kräfte. Das Bewusstsein für Männer, dass romantische Beziehungen ausgeschlossen seien, mache diese zu "freien Männern". Der Zwang gesellschaftlich Frauen zugeschriebene Aufgaben (Care-Arbeit, Streitschlichtung, etc. innerhalb der Männergruppen selbst organisieren zu müssen, verändere nachhaltig patriarchale Strukturen. Diese Organisationsformen hätten auch innerhalb der kurdischen Bewegung gegen männlichen Widerstand etabliert werden müssen.

Drohnenkrieg der Türkei. Selbstverwaltung im Kriegszustand – Rojava zwischen politischer Autonomie und wirtschaftlichem Kollaps: Referentin berichtete vom anhaltenden Angriffen der Türkei auf kurdische autinomiegebiete in Syrien mit Luftwaffe und Artillerie, vor allem jedoch mit bewaffneten Drohnen. Dabei würden gezielt Personen in gesellschaftlichen Schlüsselpositionen und Infrastruktur der Daseinsvorsorge angegriffen. Der Journalist Tim Krüger referierte über das Drohnenprogramm der Türkei, insbesondere das Modell Bayraktar TB2 des Herstellers Baykar. Der Türkei sei es gelungen eine bewaffnete Drohne zu entwickeln, die gegenüber ihrer westlichen Pendants nur einen Bruchteil koste. Die Türkei wurde daher unabhängig von israelischer und US Technik, gleichzeitig exportiere sie große Stückzahlen ihrer Drohnen in alle Welt. Ein wesentliches Bauteil der Bayrakta TB2, nämlich das Sensormodul, welches auch die Zieloptiken enthält, stammt vom deutschen Unternehmen Hensoldt.

Presse und Medien in Kriegszeiten – zwischen Information und Propaganda: Gute Einführung in die Entwicklung der manipulativen Nutzung von Medien. Hauptsächlich mit Bezug auf Edward Louis Bernays.


Was steckt hinter der Phrase von der Unterstützung der Ukraine? – Solidarität mit Deserteur*innen statt Waffenlieferungen!: Für mich die beste Veranstaltung, weil ich den den Referenten Peter Nowak als reflektierten Menschen mit viel Hintergrundwissen einschätze und er komplexe Sachverhalte nicht eindimensional betrachtet. Hier war auch die Zuhörerschaft klein genug, dass sich ein Diskurs innerhalb der Gruppe entwickelte und auch kritische Stimmen Gehör fanden. Referent empfahl das Buch Spezialoperation und Frieden von  Ewgeniy Kasakow um sich einen Überblick über die russische Antikriegsbewegung zu verschaffen.


Ich setzte hier statt einer Zusammenfassung den Veranstaltungshinweis rein:

ZitatWer gegen Waffenlieferungen an die ukrainische Regierung ist, wird beschuldigt, er oder sie würde ,,die Ukraine" verraten. Bis in Teile der gesellschaftlichen Linken wird dieses Narrativ verwendet.
 
Auf der Veranstaltung wird der Journalist Peter Nowak argumentieren, dass es sich dabei schon um eine militaristische Erzählung handelt, die ganz klar zurückgewiesen werden sollte.
 
Dabei wird er sowohl auf die Geschichte der Ukraine nach 1990 als auch auf die deutsch-ukrainischen Beziehungen in den letzten 100 Jahren eingehen. Damit wird deutlich, dass es in der Ukraine einen Machtkampf verschiedener nationalistischer Fraktionen gab und gibt, die beide repressiv sind und die jeweilige Opposition unterdrücken. Die Fraktionen haben unterschiedliche außenpolitische Orientierungen. Dieser Kampf zwischen einer prorussischen und einer auch historisch prodeutschen Fraktion prägt die Ukraine schon länger. Beim Maidan-Aufstand 2014 setzte sich die prodeutsche Flügel durch. Das ist der Hintergrund dafür, dass in Deutschland eine Stimmung ,,für die Ukraine" gemacht wird. Dass sich auch Teile der gesellschaftlichen Linken darin beteiligen, ist auch ein Ausdruck des politischen Rechtsrucks.
 
Als Alternative kommt natürlich nicht die Verteidigung des russischen Einmarsches in Frage. Vielmehr handelt es sich hier um eine militaristische Politik nach Außen und Repression nach Innen.
Die antimilitaristische Alternative ist die Unterstützung von Kriegsgegnerinnen auf allen Seiten. Der Referent wird genauer auf die Repression eingehen, mit denen ukrainische Kriegs- und Militärgegnerinnen in ihren Land konfrontiert sind, aber auch auf die Widerstandsformen, mit denen sich Betroffene in der Ukraine beispielsweise gegen diese Verschleppungen zum Militär wehren und sich vor den Greiftrupps im staatlichen Auftrag warnen. Die Aufgabe einer antimilitaristischen Politik bestünde darin, genau mit mit den Menschen Solidarität zu üben, die sich Kriegs- und Militärdiensten verweigern, in der Ukraine und überall.
 

Peter Nowak ist freier Journalist (https://peter-nowak-journalist.de/) und Mittherausgeber des Buches ,,Nie wieder Krieg ohne uns .... Deutschland und die Ukraine"



Anmerkung: Klarnamen habe ich nur dort genannt, wo sie bereits in öffentlich zugänglichen Quellen verwandt worden sind.

Was fällt mir noch zum Camp ein? Leider konnte ich keine wahrnehmbare Präsenz der Kieler Bevölkerung feststellen. @Fritz Linow hatte das ja bereits angemerkt. Außer den Demonstrationen am frühen Freitagmorgen und Samstagnachmittag gab es wohl noch weitere Aktionen im Stadtgebiet, aber davon war in der Lokalpresse nichts zu finden. Es ist daher fraglich, ob es z.B. gelang Beschäftigte der Rüstungsindustrie zu erreichen. Mein Eindruck war eher, dass hier die Szene im eigenen Saft schmorte. Bei einer Spülschicht im Küchenzelt klang etwas die gereizte Stimmung zwischen roten Jugendverbänden und Anarchistischen Gruppen an. Für Szenekundige vmtl. nichts neues, aber für Außenstehende ziemlich verwirrend und etwas abschreckend. Selbstkritisch betrachtet hätte ich vmtl. einen besseren Eindruck gewinnen können, wenn ich mal bei einem Plenum dabeigesessen hätte und eins zwei Nächte mit Zelt vor Ort gewesen wäre. Habe ich mich  aber leider nicht getraut.

Abbau ging übrigens ratzi fatzi. Schon Montagfrüh zeugten nur noch die Dixies und ein paar einsame Campingzelte von der Veranstaltung. Alles große war bereits weggekarrt. Wie gesagt, sehr professionell.

Soweit der Bericht von der Seitenlinie aus.

,,Das habe ich getan" sagt mein Gedächtnis. "Das kann ich nicht getan haben" sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich gibt das Gedächtnis nach.        Friedrich Nietzsche


krapotke

,,Das habe ich getan" sagt mein Gedächtnis. "Das kann ich nicht getan haben" sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich gibt das Gedächtnis nach.        Friedrich Nietzsche

Onkel Tom

Lass Dich nicht verhartzen !

krapotke

Gerne. In anderen Threads wurde nach Ursachen für die Schwäche der linken Bewegung gefragt. Ich halte sie nicht unbedingt dahingehend für schwach, dass sie handlungsunfähig wäre. Das Camp hat richtig was auf die Beine gestellt und professionelle Arbeit abgeliefert. Der Film bestätigt mich in dieser Einschätzung. Wir haben durchaus Leute, die etwas draufhaben. Was sind die Hindernisse die es erschweren mit dieser Stärke in die Gesellschaft hineinzuwirken?
,,Das habe ich getan" sagt mein Gedächtnis. "Das kann ich nicht getan haben" sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich gibt das Gedächtnis nach.        Friedrich Nietzsche

Fritz Linow

ZitatWas sind die Hindernisse die es erschweren mit dieser Stärke in die Gesellschaft hineinzuwirken?

Ich brainstorme mal:

Spaltung innerhalb der Linken (z.B. Antideutsche, Anarcholandser)

Politsprech, Selbstüberzeugung, Selbstüberhebung

Abgeschottete Aktionsformen (z.B. die Performance auf dem Vinetaplatz in Kiel-Gaarden dürfte bei der Bevölkerung ziemlich fremd rübergekommen sein)

Zu geringer Bezug zu Betrieben (Diskussionen über Rüstungskonversion mit und innerhalb den/der Beschäftigten finden nur marginal statt)

Wanderratte

Ich ergänze:

Aktuelle Regierungsparteien (Grüne und SPD) werden als links bezeichnet, obwohl sie es nicht sind!

Die ehemalige DDR als abschreckendes Beispiel dafür, dass Sozialismus/Kommunismus angeblich nicht funktionieren kann!

Hetze, vor allem in den Massenmedien gegen benachteiligte Bevölkerungsgruppen, was Ängste erzeugt und schließlich die Rechten auf den Plan ruft!

Versagen bei der "Corona" Politik!

Zu viele unterschiedliche Ansichten und Meinungen zu diversen Themen!

Kuddel

Zitat von: Onkel Tom am 13:00:30 Mo. 09.September 2024Ich hoffe "Rheinmetall versenken" hat zu Behinderungen der Kieler Waffenschmiede geführt.

Möglicherweise hat es sogar für ein paar Tage leichte Probleme im Ablauf der Rüstungsproduktion gegeben.

Da sind wir wieder bei einem alten Problem. Wir sollten uns als Linke nicht zu wichtig nehmen. Nicht "wir" sollten (und können) die Rüstungsproduktion stoppen, sondern große Teile der Bevölkerung und insbesondere die Menschen, die in dem Bereich arbeiten.

Als Linke sollten wir für das notwendige Wissen sorgen, also Bildungs- und Informationsarbeit betreiben, damit die Menschen eigenständig aktiv werden. Dort wo Menschen Kritik an Militarismus und Waffenproduktion zeigen, da wo es Widerspruch, Unruhe und Widerstand gibt, sollten wir es unterstützen.

Es wurde in dieser wichtigen Aktionswoche jedoch verpaßt, das wichtige  Thema der "Konversion" zu beackern. Wenn man von den Arbeitern erwartet, daß sie aufhören, so einen Scheiß zu produzieren, dann sollte man Alternativen nennen, was sie denn statt dessen herstellen könnten. Das gilt für die Rüstungsindustrie genauso wie für die Autoindustrie.

Kiel war bundesweit bekannt für die intensive Auseinandersetzung mit der Konversion der Rüsungsproduktion ("Lokomotiven statt Panzer!"), leider wurde verpaßt, daran anzuknüpfen.

Das Ziel kann ja nicht sein, in einer Woche die Rüstungsindustrie zu behindern. Man muß ihr 365 Tage im Jahr Knüppel zwischen die Beine schmeißen, seitens der Belegschaften, der Anwohner und sämtlicher solidarischer Menschen.

Onkel Tom

Zitat von: Kuddel am 10:57:58 Mi. 23.Oktober 2024Möglicherweise hat es sogar für ein paar Tage leichte Probleme im Ablauf der Rüstungsproduktion gegeben.

Da sind wir wieder bei einem alten Problem. Wir sollten uns als Linke nicht zu wichtig nehmen. Nicht "wir" sollten (und können) die Rüstungsproduktion stoppen, sondern große Teile der Bevölkerung und insbesondere die Menschen, die in dem Bereich arbeiten.
Naja, wenn die Produktion gelitten hat, ein Geschoss weniger gleich ein Unglück weniger.  ;)

Und das links sein, kann man in Flugis und Dialog auch "etwas auf Tasche lassen".
Bei solchen Dingen geht es ja darum, das Puplikum zu erreichen und darüber auf
zu klären, um was es geht. Also erst mal rein um die Sache..

Und Alternativen, was Rüstungsindustrie produzieren könnten, dürfte es da reichlich
Bedarf an Spezialmaschienen geben. Z.B. Klappschiffe, die Plastik aus dem Meer fischen.
Die Erde repaieren zu wollen könnte da Perspektiven schaffen, Arbeitsplätze zu erhalten.
Ist halt immer wieder die Unwilligkeit der Bonzenschaft da, auf andere Dinge wie z.B.
Landmaschienen oder Umweltschutztechnik um zu steigen.

Diese Werkstore müssen wohl regelmäßig besucht werden, um Flugis an die Mitarbeiter
weiter zu reichen.
Lass Dich nicht verhartzen !

  • Chefduzen Spendenbutton