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Randbereiche - Wenig diskutiert! => Andere Randbereiche => Bloß weg hier! => Thema gestartet von: Schraubenwelle am 15:47:54 Di. 24.Juli 2007

Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Schraubenwelle am 15:47:54 Di. 24.Juli 2007
Habt ihr hier schon mal mit dem Gedanken gespielt das Land zu verlassen um Arbeit zu bekommen ?
Irgendwie geh ich mit dem Gedanken schwanger!
Das hat nichts mit Reiselust zu tun oder Fernweh..sonder ganz alleine die Tatsache das man hier in diesem Staat nicht eine halbwegs bezahlte Arbeit bekommt.
Wenn man sich die Skandinavischen Länder anschaut und sich mal umhört..dort gibt es Arbeit.Und die ist auch noch sehr gut bezahlt ( jetzt bitte nicht den Einwand " Da ist das leben teuer").Man bekommt Arbeit von der man Leben kann und die Herachie ist dort bei weitem nicht so schlimm ausgeprägt wie hier.
Hat hier jemand schon Erfahrungen gemacht egal wo ?
Wie ist es gewesen und hat es sich gelohnt ?
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 16:49:50 Di. 24.Juli 2007
Klar, es lohnt sich IMMER über den gewohnten Teller-rand zu gucken!
Die gewonnenen Eindrücke sind ewig, öffnen den Horizont, erweitern die persönl. Erfahrungen, machen mutig und einfallsreich.

Ich kann besonders den jüngeren, kinderlosen Leuten nur empfehlen, so schnell wie möglich ihre Flügel auszubreiten und in die Welt zu gehen, ganz egal wie und wohin.
Wenn man sich dabei von EU-Richtlinien und Übereinkünften (AlgI mitnehmen, Umzugskosten, und was es so alles gibt) etwas abfedern lassen kann, um so besser.
Mit ganz wenig Geld bin ich nach Spanien gegangen (kein Wort Spanisch), habe meinen Berufen und Taleten entsprechend gejobbt, gearbeitet, mich selbstständig gemacht, arbeitslos gewesen, die Lebens-qualität genossen und bin viele Jahre dort geblieben. Damals wesentlich schwieriger als heute, da Spanien gerade aus einer Diktatur kam, kein EU-Mitglied war. Und JA, es hat sich gelohnt, die Zeit möchte ich nicht missen.

Ich glaube, wenn mensch in D. aufgewachsen ist & hier eine Schul- und Ausbildung hatte, ist es überall relativ einfach, ein Auskommen zu finden.
Denkt nur einmal an die Ausländer und Migranten, die mit weit weniger Möglichkeiten hierher kommen und sich irgendwie integrieren.
Einfach keine Angst haben, es kann nicht schlechter werden, jeder Wechsel bringt euch weiter!
LG
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Dickfellverlust am 17:14:32 Di. 24.Juli 2007
genau in diese richtung geht gerade meine planung. problematisch scheint es zu sein wenn man kein handwerker oder akademiker ist. die werden so wie ich das seh überall gern angenommen.
wenn man kaufmännisch ausgebildet und nicht spezialisiert ist sieht das schon anders aus.  :(

man sollte sich auf jeden fall sehr gut über die lebenshaltungskosten informieren - seht euch hierzu mal z.B. die mieten in bspw. holland an, dort kann man teilweise 2 - 3 mal soviel für ne butze locker machen...

falls jemand anderes weiß bitte melden...
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 17:25:23 Di. 24.Juli 2007
ZitatOriginal von Dickfellverlust
 
wenn man kaufmännisch ausgebildet und nicht spezialisiert ist sieht das schon anders aus.  :(

...

Auch/gerade mit kaufmännischer Ausbildung kann mensch überall jobben.
Und egal was du verdienen wirst, genügt es dir mit Sicherheit mindestens genauso zum Leben, wie hier.
Sich gleich ins gemachte Nest setzen ist doch langweilig.
Es muss auch nicht bis an dein Lebensende sein.
Was kann dir (noch) passieren??? ;)
LG
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Isnogud am 17:46:48 Di. 24.Juli 2007
moin zusammen, menno, Eivisskat, das hast Du schön gesagt, mit dem Horizint erweitern und so. Ich mein das nicht ironisch. Mich zieht es in den Norden. Dk vielleicht. Hab auch nie gedacht, das ich mal von meinem Geburtsort wegkomm. Aber nach einigen Jahren Bremen, die ich nicht missen möchte(Bremen ist ne tolle Stadt), bin ich hier im schwarzen Wald gelandet. Aber mir fehlt der Salzgeschmack auf den Lippen, das Möwengeschrei. Und sooo teuer ist Danske ja auch nicht mehr. Was Bier auf dänisch heißt weiß ich auch*lach*. Norwegen wäre natürlich noch geiler. Aber ich kenn Norwegen nur vom Sommerurlaub. Weiß nicht, wie es mir geht wenn die Sonne ein halbes Jahr nicht scheint. Genauso ist es in Irland. Im Sommer boxt da der Papst, aber im Winter sind die Einheimischen unter sich. Hab mich mal mit nem Auswanderer unterhalten(Irland). Der sagte mir, nach dem ersten Winter hast Du es eigentlich geschafft. Aber es kann sehr sehr einsam sein. Andererseits gibts ja auch das //www. So kann man in Kontakt bleiben. Mal schauen was wird und wie mutig ich bin. Nach 7 Jahren kann man die dänische Staatsbürgerschaft beantragen. Also los! Isnogud
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: RetroVirus am 17:47:29 Di. 24.Juli 2007
Auswandern  Ja !

Für Arbeit     Nein !

Ich habe kleine Lust meine Leute (Familie o. Freunde) denen ich auf die eine oder andere Art verbunden bin hinter mir zu lassen.
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 18:01:56 Di. 24.Juli 2007
ZitatOriginal von Isnogud
 aber im Winter sind die Einheimischen unter sich. Hab mich mal mit nem Auswanderer unterhalten(Irland). Der sagte mir, nach dem ersten Winter hast Du es eigentlich geschafft. Aber es kann sehr sehr einsam sein.  

Eine kleine Mittelmeerinsel ist im Winter auch kalt und einsam, die Ureinwohner fast unter sich. Aber das hat was, mensch lernt die Leute und die Landschaft besser kennen, daraus erwachsen neue Erlebnisse/Kontakte/Einfälle und Mensch findet bald den Winter schöner als den Sommer...
Dänemark ist nicht weit von Norwegen, von D.M. ist es sicher einfacher etwas in N. zu finden als von hier.
Alles Gute
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Schraubenwelle am 19:35:47 Di. 24.Juli 2007
Man hat bekommt auch wenn man älter ist dort Arbeit..und es kümmert kein Sack wie alt du bist.
Und die Lebensqualität ist wohl 10 mal besser als hier..denke ich  mir zumindest.
In Norwegen hab ich z.B gehört arbeitest du 38 Stunden..es wird genau eingehalten..du kannst einmalig 25 Überstunden pro Monat machen..mehr darf nicht gemacht werden sonst bekommt der Betrieb ärger.Es müssen dann halt Leute eingestellt werden .
Die sozialen Einrichtungen haben einen sehr hohen Standart wie z.B Krankenhäuser,Altenheime.Da wird nicht dran gespart wie hier bei uns. Also zu wenig Personal und der ewige Kostendruck.
Nun ja sicherlich ist es nicht das Schlaraffenland..und es ist nicht nur alles schön.Aber immer besser wie hier mit 6,50 Stundenlohn oder 1€ Jobs
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 19:56:56 Di. 24.Juli 2007
ZitatOriginal von Schraubenwelle
Und die Lebensqualität ist wohl 10 mal besser als hier..denke ich  mir zumindest....
Nun ja sicherlich ist es nicht das Schlaraffenland..und es ist nicht nur alles schön.Aber immer besser wie hier mit 6,50 Stundenlohn oder 1€ Jobs

Ganz bestimmt ist die Lebensqualität VIEL besser, auch wenn es kein Schlaraffenland ist (ich glaube sogar, es könnte eins sein ;-) und mehr als alberne 6,50€ wirst du auch verdienen. `
Ich würde jederzeit wieder ins Ausland gehen, kann es nur empfehlen.
LG
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Dickfellverlust am 20:14:41 Di. 24.Juli 2007
ZitatOriginal von Eivisskat
Klar, es lohnt sich IMMER über den gewohnten Teller-rand zu gucken!
Die gewonnenen Eindrücke sind ewig, öffnen den Horizont, erweitern die persönl. Erfahrungen, machen mutig und einfallsreich.

Ich kann besonders den jüngeren, kinderlosen Leuten nur empfehlen, so schnell wie möglich ihre Flügel auszubreiten und in die Welt zu gehen, ganz egal wie und wohin.
Wenn man sich dabei von EU-Richtlinien und Übereinkünften (AlgI mitnehmen, Umzugskosten, und was es so alles gibt) etwas abfedern lassen kann, um so besser.
Mit ganz wenig Geld bin ich nach Spanien gegangen (kein Wort Spanisch), habe meinen Berufen und Taleten entsprechend gejobbt, gearbeitet, mich selbstständig gemacht, arbeitslos gewesen, die Lebens-qualität genossen und bin viele Jahre dort geblieben. Damals wesentlich schwieriger als heute, da Spanien gerade aus einer Diktatur kam, kein EU-Mitglied war. Und JA, es hat sich gelohnt, die Zeit möchte ich nicht missen.

Ich glaube, wenn mensch in D. aufgewachsen ist & hier eine Schul- und Ausbildung hatte, ist es überall relativ einfach, ein Auskommen zu finden.
Denkt nur einmal an die Ausländer und Migranten, die mit weit weniger Möglichkeiten hierher kommen und sich irgendwie integrieren.
Einfach keine Angst haben, es kann nicht schlechter werden, jeder Wechsel bringt euch weiter!
LG


und wie sieht das in der praxis aus? die übernehmen (oder bezuschussen) nicht mal reisekosten zum vorstellungsgespräch, da im ausland..??
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 20:54:12 Di. 24.Juli 2007
Nun erkundige dich doch mal beim AA (nicht bei Arge!) nach den Möglichkeiten/Zuschüssen usw., frag Schraubenwelle nach seinem Kontakt, kauf' dir ne dänische Zeitung, guck' im I-Net.  Es gibt z.B. Agenturen nach Skandinavien vermitteln.

Nicht das Pferd von hinten aufzäumen und sofort über ungelegte Eier (Fahrkosten) nörgeln, sondern Info sammeln.
LG
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Black_Knight am 21:00:59 Di. 24.Juli 2007
Also ich mach grade `n 10 Wochen dänisch Kurs. Und gehe dann wahrscheinlich als pendler rüber. Fahrten zum Bewerbungsgespräch werden übrigens bis zur grenze übernommen. Löhne ab 13€/h aufwärts ich hab grade ein angebot als maurer bekommen für 18€/h + 7,30€/h Auslöse. hab im netz aber auch schon 22€/h und 81€ am Tag auslöse gesehen das iss dann aber Montage in ganz Dänemark.
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Dickfellverlust am 21:13:57 Di. 24.Juli 2007
mit der arge hatte ich bisher eh noch nichts zu tun, aber das mit den fahrtkosten bis zur grenze find ich schon wieder spannend! davon wurde natürlich nix erwähnt. hierfür schon mal vielen dank!
das thema skandinavien hatte ich eigentlich schon soweit abgehakt, kontakt zu dieser flensburger agentur hatte ich auch bereits.
mich ziehts eher in richtigung NL  8)

najut, mit meinen ungelegten eiern hast ja recht, aber ich bin halt immer noch so naiv und glaub denen vom amt wenns heißt "gibts nicht!".
ich mags nicht wahrhaben dass man vom staat beschissen wird...

bestraf mich ruhig dafür...
ich ----> :aggressiv> <---- eivisskat



edit: da, für DK + Nor - willige //www.ntjc.de

noma edit : die haben angeblich ne vermittlungsquote von 93 % nach DK und 100 % nach Norwegen

SKAL
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Black_Knight am 21:21:51 Di. 24.Juli 2007
AAH, Flensburger Agentur.. da fällt mir was ein es gibt natürlich auch schwarze schafe zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen die mit G anfagen und ..bel aufhören. Mir wurde davon abgeraten Agenturen zu beauftragen.
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 21:25:34 Di. 24.Juli 2007
ZitatOriginal von Dickfellverlust

ich ----> :aggressiv> <---- eivisskat

Das nun ganz bestimmt nicht ;)!
& so eine Vermittlungsagentur gibt`s doch bestimmt auch für NL. Da ist das Leben auch schön.
Dann mach`mal...alles Gute.
LG
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Dickfellverlust am 21:54:09 Di. 24.Juli 2007
ZitatOriginal von Black_Knight
AAH, Flensburger Agentur.. da fällt mir was ein es gibt natürlich auch schwarze schafe zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen die mit G anfagen und ..bel aufhören. Mir wurde davon abgeraten Agenturen zu beauftragen.

das ist ein bildungsträger, ähnlich wie der verein den du gerade in rostock besuchst (ich denke doch es ist das baltic-training-center?).
die bieten kurse an in denen man auf kultur, gesetzgebung, ämterwahn und so weiter und so fort vorbereitet wird. ausserdem gibts nen tiefgehenden sprachkurs. insgesamt dauern diese kurse 2,3 oder 4 monate.
zum schluß kannst du dich dann über deren kontakte in arbeit vermitteln lassen. ist doch ne prima sache!

tja für Holland oder Belgien hab ich sowas noch net gefunden, aber ich suche...wer was weiß, bitte bescheidgeben.
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Black_Knight am 06:55:47 Mi. 25.Juli 2007
Das Baltic Training Center bietet auch Holland Kurse an. //www.btc-web.de
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 16:22:52 Mi. 25.Juli 2007
Vielleicht sollte Mensch in die EU-Nachbarländer immigrieren und um (politisches) Asyl bitten? :denk>
LG
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Don Juan am 16:51:34 Mi. 25.Juli 2007
Das hab ich auch vor und zwar nach Asien, als kfm Angestellter im Logistikbereich.
Hab mir eine Frist von ca 5 Jahren ggesetzt, da ich noch keine finanz. Rücklagen habe.
Hoffe das dies klappt.
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 18:58:49 Mi. 25.Juli 2007
Du immigrierst nach Asien und bittest um politisches Asyl? ;)
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Pinnswin am 21:19:50 Mi. 25.Juli 2007
Kann nur über s hörensagen plaudern, also, fahrt hin, brecht nicht alle Brücken total ab und berichtet, bitte.
--
In Dänemark ist Vollbeschäftigung und angeblich gibts 4% Erwerbslose.

Wirst du in Dänemark als Däne/in arbeitslos, kriegst du 90% Arbeitslosengeld, das ein Jahr lang, was danach kommt, ist Zwangsarbeit. Dänemark hat die Arbeitspflicht - für Dänen, wie das für Deutsche aussieht, weiß ich nicht, aber guck doch einfach mal im Netz nach Erfahrungsberichten, da gibt es einige
---------

Kritische Stimmen[?/!]: http://www.cafebabel.com/de/article.asp?T=T&Id=4343

Arbeitsrecht: http://www-user.uni-bremen.de/~devries/link.html

u.v.m. Oder einfach hinfahren, wenns geht mit ein klitzekleines bisschen Sprachkenntniss, erleichtert den Anfang ungemein. Jetzt in der Saison gibts noch eher n Job, als im Winter. Jedenfalls in DK -
Lg  :)
-----
P.S.: Wer Krimis mag, liest Sjöwall/Wallöh - die geben ein ganz interessantes - für die Eingeborenen eher Negatives,  Sozialbild von Sweden.
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: RetroVirus am 00:15:26 Do. 26.Juli 2007
ZitatOriginal von Pinnswin

Wirst du in Dänemark als Däne/in arbeitslos, kriegst du 90% Arbeitslosengeld, das ein Jahr lang, was danach kommt, ist Zwangsarbeit. Dänemark hat die Arbeitspflicht - für Dänen, wie das für Deutsche aussieht, weiß ich nicht,

Ob sich bei diesen Verhältnissen ein abwandern nach Dänemark lohnt ?
Wenn ich Zwangsarbeit höre werde ich immer ganz nervös .
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: sieben am 06:28:02 Do. 26.Juli 2007
Übers Auswandern habe ich auch schon nachgedacht und habe es bis jetzt nicht getan. Ich habe an England gedacht, aber die Arbeitslosigkeit ist dort auch eher höher, man bekommt dort schnell einen Job, wird aber nur ausgenutzt, z.B. Callcenter, toll, und dann die irrsinnigen Kosten in London, der ganze Großstadtstress, lange Arbeitswege, neeee danke. Dann dachte ich an Frankreich, die Arbeitslosigkeit ist so hoch wie hier ungefähr, die ganze Lebensart hat mir nicht gefallen, schon wie die Auto fahren und Straßen bauen, neeee danke. Und die skandinavischen Länder haben zwar eine sehr soziale Einstellung, was ich sehr gut finde, aber brauchen die mich, bin kein Maurer, kein Schrauber und kein Arzt und dann isses da dauernd dunkel und kalt, ach neee, irgendwie gefällt mir das auch nicht, die haben schon genug Alkoholiker, und in Kanada darf man keine Haustiere haben, da haben die Vermieter was dagegen, aber ohne unseren Hund und wenn die mir schon so kommen, dann auch nicht... warum kann ich nicht einfach hier bleiben, verdammt, so arm ist dieses Land auch wieder nicht, dass es sämtliche Arbeitslosen in die Pampa schicken muss, um die Statistiken zu verbessern?


Es gibt nur einen Grund für mich, in ein anderes Land umzuziehen, nämlich der, dass mir das andere Land besser gefällt, als das, wo ich gerade bin. Arbeitslosigkeit ist ein ganz schlechter Ausgangspunkt, möglicherweise eine Chance, aber doch kein Grund!!!!

MfG
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Schraubenwelle am 06:45:35 Do. 26.Juli 2007
Hab hier eine Adresse aus HH, die sind für die Leute aus Hamburg,Schleswig-Holstein,Lüneburg,Stade und Uelzen zuständig.

Auslandsvermittlung Hamburg
Nagelsweg 9
20097 Hamburg

Tel.:040-24853560

Es gibt weitere Auslandvermittlungen für Rostock,Bremen,Berlin,Magdeburg,Erfurt,Dortmund,Frankfurt,Trier,Dresden
Nürnberg und Stuttgart.

Ob die einem wirklich gut Beraten ..keine Ahnung.Ist halt die Arbeitsargentur.
Ich werde da mal in den nächsten Tagen anfragen und mal sehen was da so geht oder mal wieder nicht.
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Frogsta am 11:40:14 Do. 26.Juli 2007
Hey @ all,
den gedanken hatte ich auch.
Ich habe letztes Jahr beu der Geen Card Lotterie teilgenommen und tatsächliche gewonnen.

Jetzt wo ich weiss das ich die Option habe, tun sich auch hier Jobs auf,
aber eben nur "Jobs", keine Arbeitsplätze!

Nun gut, ich habe zwei Stellenangebote von deutschen Firmen in den USA,also werde ich wenns alles klappt zum Jahresende gehen.


Ich gehe dann ich dei Höhle des Löwen, des Raubtierkapitalismus.
mit mehr Lebensqualität, niedrigeren Preisen und weniger soziale Absicherung.



Mein Fazit:
Auswandern nur für Arbeit?  NEIN!!!
Zum besser Leben? JAAAAAAAAaaaaaaaaa



.......cu


Frogsta
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Dickfellverlust am 18:17:24 Do. 26.Juli 2007
ZitatOriginal von Frogsta


Ich gehe dann ich dei Höhle des Löwen, des Raubtierkapitalismus.
mit mehr Lebensqualität, niedrigeren Preisen und weniger soziale Absicherung.



Frogsta


ich denke in die USA???
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Schraubenwelle am 08:42:10 Fr. 27.Juli 2007
Würde mich mal Interesieren wie das weiter geht. Kannst ja mal Berichten
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: schneider-dd am 09:09:57 Fr. 27.Juli 2007
auswandern...wer den mut dazu hat, dem wünsche ich viel glück.
ich selber bin vor 10 jahren wegen des jobs von sachsen nach niedersachsen "ausgewandert". ich hab da recht gut verdient, mein damaliger mann auch. es ging uns finanziell um längen besser als zuhause.leider kam sehr bald der grosse katzenjammer. ich hab mich da nie richtig zuhause gefühlt, hab den ungeliebten job dort geschmissen und bin jetzt wieder nach dresden zurückgegangen.mich kriegt hier keiner mehr weg.
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Pinnswin am 09:02:15 Sa. 28.Juli 2007
Um einen Überblick über Länder im Vergleich zu bekommen,

http://www.uni-essen.de/tts/lehrangebot/suizid/entstehunstheorie_sozial.htm

... schau ich mir immer gerne die Selbstmordraten im Vergleich an.

Finnland und Island liegen wohl im Skandinavischen Ländern statitisch vorne weg, da gerade diese Länder sich beim Statistiken Fälschen keine Mühe geben.

Also (persönliche Favoriten) wären dann Finnland und Island, wenn man denn das Klima erträgt (dunkel, kalt) und mit Alkohol keine gravierenden Probleme hat.

Ansonsten wäre Portugal ´n Hype, solange man nicht vor hat, abzutreiben. Dann gibts Ärger.

Buchtipp hierzu: Arto Paasilinna´s - "Der Wunderbare Massenselbstmord"
http://www.krimi-couch.de/krimis/arto-paasilinna-der-wunderbare-massenselbstmord.html
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 09:17:26 Sa. 28.Juli 2007
ZitatOriginal von Pinnswin

Ansonsten wäre Portugal ´n Hype, solange man nicht vor hat, abzutreiben. Dann gibts Ärger.


 :D ?(    BeRECHTigte weibliche Aspekte bei der Suche nach dem idealen Land?
LG
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Black_Knight am 21:01:52 Fr. 03.August 2007
Das is echt verrückt dieses Dänemark mir wurde grad `n Vertrag angeboten mit 20€/h also 150dk. Da kann man eigentlich garnicht mehr nein sagen.
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: aian19 am 14:27:57 Sa. 04.August 2007
Wenn dich hier nichts hält in D, Viel Glück in Dänemark, lass es dir gutgehen. ;)
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Schraubenwelle am 16:17:55 Sa. 04.August 2007
ZitatOriginal von aian19
Wenn dich hier nichts hält in D, Viel Glück in Dänemark, lass es dir gutgehen. ;)


Was sollte einem in diesem Lande noch halten ??  8)
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Frogsta am 18:47:22 Sa. 04.August 2007
Hey Leutz,
es gibt wieder eine Green Card Lotterie für die USA.

Die Anforderungen stehen hier (http://german.germany.usembassy.gov/germany-ger/greencard/index.html)

Der Lotterie link (http://www.dvlottery.state.gov/)


Und bevor ihr jetzt drüber herfallt, schaut mal bei Ebay.com für Auto und Immobilien Preise.
Steuer 1/3 von uns, und Benzin kostet 2,5$ (1,8€) for 4 Liter !!
Und bei Monster.com bei Tageszeitungen gibt es Jobs ohne Ende.


Ich werde den Weg Anfang 2008 gehen.......hier passiert ja nix mehr!!!!



CU
Frogsta


PS.:  Equal PAY ist da angesagt!!!
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: knusperkeks am 18:55:03 So. 05.August 2007
Hi,
da ich mich auch fürs auswandern interessiere da man hier in d-land eh kaum noch geld verdienen kann, hat jemand vielleicht seriöse arbeitsvermittlungs adressen die ins ausland vermitteln?


@Black_Knight wie kommt man an jobs im ausland am besten ran hast du da irgendwelche adressen? wie hast du dein arbeitsvertrag in dänemark bekommen?
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Eivisskat am 19:07:44 So. 05.August 2007
http://www.ba-auslandsvermittlung.de/
Titel: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Black_Knight am 20:45:25 So. 05.August 2007
also ich habe mich mal beim BTC (http://www.btcweb.de) beworben die haben Handwerker für DK gesucht, dann haben die mich zu `nem assesmentcenter eingeladen und als ich da durch war habe ich `n 10 wochen dänischkurs angefangen mit Jobcoaching und die haben mich dann vermittelt.
Titel: Re: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Bodenberg am 10:13:10 Mo. 03.November 2008
Ich habe es in Südafrika versucht.  Über www.arbeiten-in-suedafrika.de habe ich sehr schnell einen Job gefunden.
Nun arbeite ich in Kapstadt im Bereich Sales&Marketing.

Die Firma von www.arbeiten-in-suedafrika.de hat mir dann auch beim Visum und kaufen einer Eigentumswohung geholfen. Einfacher geht es fast nicht mehr. Die Zeitersparnis war das Geld wert.

Ich wuerde es wieder machen!
Titel: Auswanderungen aus Deutschland nehmen zu
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:44:08 Do. 28.Mai 2009

Der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) beklagt eine wachsende Auswanderung aus Deutschland. Seit 2003 seien - nach Abzug der Rückwanderer - 180.000 Menschen ausgewandert. Allein 2008 hätten 3.000 Ärzte Deutschland den Rücken zugekehrt.
Titel: Re: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: klaus72 am 23:42:07 Do. 28.Mai 2009
ZitatDeutsche wandern aus

Hier wird nur noch die Arbeitslosen, Junkies, Kranke und die Rentner übrig bleiben.....

Grauenhafte Vorstellung ! 
Titel: Re: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Frogsta am 17:50:59 Fr. 29.Mai 2009
Zitat von: klaus72 am 23:42:07 Do. 28.Mai 2009
ZitatDeutsche wandern aus

Hier wird nur noch die Arbeitslosen, Junkies, Kranke und die Rentner übrig bleiben.....

Grauenhafte Vorstellung ! 


Ja, darauf wird es hinaus laufen.
Hoffendelich gehen noch mehr, damit das Regime mal wach wird!
Titel: Re: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Senor_Ding-Dong am 18:41:34 Fr. 29.Mai 2009
Zitat von: klaus72 am 23:42:07 Do. 28.Mai 2009
Hier wird nur noch die Arbeitslosen, Junkies, Kranke und die Rentner übrig bleiben.....

Grauenhafte Vorstellung ! 

Grauenhaft ist eher die Erkenntnis, welch widerliche Geisteshaltung hier mit dieser diskriminierenden Aussage (in einem Forum der Ausgebeuteten) eingenommen wird.

Titel: Re: Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Kater am 19:24:24 Do. 11.Juni 2009
Kurzinfos zu Spanien, Dänemark, Irland, Italien

http://reporter.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,7592717,00.html
Titel: Re:Auswanderungen aus Deutschland nehmen zu
Beitrag von: Jaybird am 12:48:25 So. 11.April 2010
Zitat von: ManOfConstantSorrow am 17:44:08 Do. 28.Mai 2009
Allein 2008 hätten 3.000 Ärzte Deutschland den Rücken zugekehrt.

Aus erster Hand von einem Medizinstudenten:

Die längerfristigen praktischen Ausbildungsabschnitte kurz vor dem ärztlichen Staatsexamen (Praxisjahr) können grundsätzlich im Ausland absolviert werden, genauso gibt es für Lehrberufe im medizinischen Bereich die Möglichkeit, Lehrlingsaustausche mitzumachen. Und nun der Hammer:

Die meisten Landesprüfungsämter erkennen seit Einsetzen der Abwanderungswelle nach Skandinavien diese Länder NICHT MEHR als Ausbildungsorte an, dort verbrachte Zeit ist somit verschenkt und berechtigt nicht zur Anmeldung zum Staatsexamen. Am Prozedere Dänemarks, Schwedens und Norwegens hat sich in dieser Zeit absolut nichts verändert, daran kann die plötzliche Aberkennung also nicht liegen.

Im Klartext: Kurz vor Berufseintritt stehende Fachkräfte sollen nahe gelegene und die deutsche Ausbildung 1:1 umschreibende Ländern mit wesentlich besseren Bedingungen nicht längerfristig kennenlernen bzw. dorthin Kontakte knüpfen.

Auslandszeiten werden fast nur noch für Länder mit höherer Sprachbarriere, weiterem Abstand sowie formal schwierigerem Anerkennungs- und Einwanderungsprozedere anerkannt. Man darf also in einem Entwicklungsland ein anerkanntes Praxisjahr machen, aber nicht in den nördlichen Nachbarländern.
Titel: Re:Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: goodie am 13:58:55 Sa. 24.April 2010
Hallo in die Runde,

ich arbeite seit Ende 2000 im Ausland. Erst wohnte ich noch in Aachen, weil der Arbeitsort nur 30 Bahn-Kilometer entfernt in Heerlen/NL lag. 2005 zog ich dann mit meinem Arbeitsplatz um in den Speckgürtel von Brüssel und suchte mir als für mich bestens geeignete Wohngegend die älteste Universitätsstadt Flanderns aus. Dort wohne ich derzeit nahe dem Bahnhof, so daß ich eine sehr gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeitsstelle und auch nach Aachen oder in die Welt habe. Der Flughafen Brüssel liegt nur 20 Bahn-Minuten entfernt, binnen 30 Bahn-Minuten bin ich im Zentrum von Brüssel. Daher habe ich kein Auto, sondern leiste mir lieber, den gesamten kalten Urlaubsmonat Februar in Südostasien oder Lateinamerika zu verbringen, was Heizkosten spart und meine Fremdsprachenkenntnisse festigt ... mir viel Einblick bringt und natürlich auch Spaß, denn 11 Monate "Hamsterrad" (Arbeit im Callcenter) muß sich letztlich lohnen. Ich zahle für ein Kind in Germanistan, 334 Euro monatlich, eine Menge Holz (in Belgien würde mich ein gleichaltriges Kind nur 160 Euro kosten plus Steuervorteile, welche mir entgehen, weil ich für ein in Germanistan lebendes Kind zahle...).

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Ich kann erst mal jedem hier in der Runde sagen, daß das Beherrschen der germanistanischen Sprache in Wort und Schrift und ein halbwegs normales Auftreten die Grundvoraussetzungen sind, um auch im Ausland z.B. im Callcenter zu arbeiten, Fuß zu fassen und zu leben. Und da meine ich nicht jene Art unseriöser Callcenter-Jobs, die auf das Übertölpern ahnungsloser Kunden aus sind (Handyverträge, NKL usw). Sondern ich meine Daimler-Benz in Maastricht/NL oder IP Globalnet in Brüssel-Nordstation. Klar, Arbeit ist nun mal Arbeit, und unsereins wird ausgebeutet und muß da malochen. Entscheidend ist da doch vorerst, zu welchen Bedingungen wir unsere Arbeitskraft verkaufen! Wenn in Germanistan Vollzeit-Callcenter-Mitarbeiter mit 900 Euro netto monatlich nach Hause gehen, dann sind doch 1200 Euro netto in Belgien oder Niederlande schon mal besser. (Mietkosten sind überall sehr variabel. In den Niederlanden macht es notfalls der Campingplatz für sehr wenig Geld, zur Arbeit kommt man auch mit dem Fahrrad im dort super ausgebauten Radwege-Netz... .) Tatsache ist, daß der Werktätige auch in Belgien oder Holland kranken- und rentenversichert ist. Tatsache ist auch, daß man in beiden Ländern nach meiner Erfahrung durch Zeitarbeitsfirmen rasch in so eine Stelle kommt, wobei der Lohn des Zeitarbeiters in den Niederlanden etwas unter dem des Festangestellten und in Belgien gleich dem des Festangestellten ist (sofern beide Berufsanfänger sind, denn mit der Betriebszugehörigkeit usw. steigt natürlich der Lohn). In Belgien sind die Lebensmittelpreise durch Steuern hoch, aber die meisten Betriebe geben Mahlzeitgutscheine aus (der Werktätige zahlt 1,13 und bekommt einen Gutschein pro gearbeitetem Tag im Wert von 6 oder 7 Euro, einzulösen in allen Lebensmittelgeschäften, Kneipen und der Kantine). Auch sind die Löhne in Belgien inflationsindexiert/inflationsangepaßt, und dies nur dort.

Oki, auch Urlaub ist wichtig. Und Urlaub bekommt der belgische Werktätige erst dann bezahlt, wenn er mindestens ein Jahr gearbeitet hat. Und wenn die werktätige Mutter sich beispielsweise entschliesst, nach einem Jahr ihr Vollzeit- in ein Teilzeitarbeitsverhältnis umzuwandeln, dann bekommt sie nur noch die halbe Urlaubszeit bezahlt, weil sie nur noch Teilzeit arbeitet ... belgische Gesetze, also nicht diskutierbar mit dem Chef! Chef gibt dann höchstens die Bewilligung zu unbezahlten Urlaubstagen, grrr!

Für super wichtig halte ich gewerkschaftliche Zugehörigkeit bei Arbeiten im Ausland. Denn wenn es Probleme gibt, wo Lohn und Brot gefährdet werden, ist die Gewerkschaft einfach überlebenswichtig. In Belgien verwalten die Gewerkschaften sogar das staatliche Arbeitslosengeld. Und wer seine Entlassungspapiere nicht ordnungsgemäß binnen zwei Monaten einbringen kann, der verliert Anspruch an Arbeitslosengeld ... und manche Chefs schikanieren gerade die ahnungslosen ausländischen Ausgebeuteten ganz gerne zusätzlich! Andererseits ist man im Streikfall durch gewerkschaftliches Streikgeld abgesichert. Und bei Teilnahme an Streikaktionen nimmt sich so mancher "gewiefte" belgische Ausgebeutete mal eben einen Tag Urlaub und kassiert somit das gewerkschaftliche Streikgeld als Extra obendrauf!

Voraussetzung für so einen Einstieg ist nicht nur das Beherrschen der germanistanischen Sprache in Wort und Schrift, sondern auch hinreichende Englischkenntnisse. Denn die amtlichen / behördlichen Papiere sind in niederländischer oder französischer Sprache und nur im callcenterlosen Raum Eurpen in gemranistanischer Sprache (je nachdem, wo der Ausgebeutete sich niederläßt), im Callcenter wird schon wegen der Software die englische Sprache als "Betriebssprache" sehr bevorzugt.

Ich meine, daß es auf jeden Fall besser ist, auf diese Art und Weise sein Dasein zu fristen, als sich auf Hartz-4 auf Dauer einzulassen. Recht gibt mir dabei ganz sachlich meine Lebensqualität. Ich bin auf niemanden angewiesen und habe zumindest einen Monat im Jahr, wo ich im Urlaub mal richtig gut lebe!

Andererseits läßt sich immer eine billige Ausrede finden, um irgendeine Möglichkeit nicht wahrnehmen zu wollen:

-  "Nein, ich arbeite nicht für eine Zeitfirma." - Wo ist sachlich das Problem, wenn die Zeitfirma in etwa dasselbe zahlt wie die Einsatzfirma ihren Angestellten zahlt, der Ausgebeutete nach ein paar Wochen übernommen wird und sich ansonsten auch weiterhin nach Traumjobs umsehen kann???

-  "Nein, ich habe die Kohle nicht bis zur Grenze." - Wo ist das Problem, wenn die Bundesanstalt für Arbeit da Kosten teils übernimmt oder Mitfahrtgelegenheiten usw. genutzt werden? (Rote Empfangsteppiche werden nirgendwo mehr ausgelegt, und hier geht es auch nicht um den Eintritt in ein Paradies, sondern in die kapitalistische heutige Arbeitswelt... .)

-  "Ich gehe doch nicht für 1200 Euro netto in die Fremde, da muß schon mehr drin sein." - Oki, wem der jederzeit mögliche realistische Einstieg zu wenig ist, der warte ... auf die Erbschaft seines reichen Onkels in Kanada, den Lotto-Jackpot, die nächste Weltrevolution und was so aus Hartz-4 noch werden wird ... und wenn er dann als "arme Sau" seinen Lebensabend verbringt, bekommt er seine Quittung für seine Quittung für das Leben voller Illusionen ... was nun mal nicht meine Option ist.

Ich denke mal an die vielen germanistanischen Auswanderer in der Geschichte, die beispielsweise vor Hitler geflohen sind und in völlig fremden und fernen Ländern neu anfangen mußten, bis sie dann ab 1945 langsam wieder zurückkommen konnten. Und? Sie schafften es. Und denen zahlte niemand die Fahrkarte nach Frankreich, Polen, Tschechien, Dänemark, Holland, Belgien... .

Euer Goodie
Titel: Re:Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Stundenzettelsammler am 06:41:48 Sa. 01.Mai 2010
Erkläre mir bitte den Sinn dieses Postings.
Titel: Re:Auswandern für Arbeit?
Beitrag von: Jaybird am 21:32:13 Sa. 01.Mai 2010
Zitat von: goodie am 13:58:55 Sa. 24.April 2010
zahle für ein Kind in Germanistan, 334 Euro monatlich, eine Menge Holz (in Belgien würde mich ein gleichaltriges Kind nur 160 Euro kosten plus Steuervorteile, welche mir entgehen, weil ich für ein in Germanistan lebendes Kind zahle...).


Ein Kind, irgendeins? Fehlt da nicht ein Buchstabe? Und ob das für den alleinerziehenden Part und das Kind so toll ist, wenn in Belgien nur 160€ eintrudeln lasse ich auch mal dahingestellt. Klar, für Dich wärs vielleicht tolles extra Taschengeld für Deine Fernreisen, aber so ne Einstellung passt jedenfalls nicht wirklich zu Deinem Solidaritätsgequatsche weiter unten.