Warnstreiks

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 13:15:54 Mi. 19.Januar 2005

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Mehrere tausend Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes haben mit Warnstreiks gegen Pläne zur Verlängerung der Arbeitszeit sowie gegen Kürzungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld protestiert.
Die Schwerpunkte der Aktionen lagen nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di in Niedersachsen und Bremen. Arbeitsniederlegungen gab es auch in Bayern, im Saarland und in Hessen. Die Tarifrunde im Öffentlichen Dienst beginnt am 7. Februar in Potsdam.

DLF Nachrichten 19.1.05
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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Ergänzung:

Tausende Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben heute in mehreren Bundesländern Warnstreiks gegen Pläne zur Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich und geplante Kürzungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld durchgeführt. In Niedersachsen beteiligten sich nach Angaben von ver.di über 1.000 Beschäftigte von 75 Straßen- und Autobahnmeistereien sowie 13 Straßenbauämtern. In Göttingen nahmen über 700 Beschäftigte des Uniklinikums an den Streiks teil. Auch in Hannover und Wunstorf ruhte die Arbeit in Krankenhäusern zeitweise. In Hildesheim, Lüneburg, Wilhelmshaven, Osnabrück und Oldenburg beteiligten sich zahlreiche Beschäftigte an Hochschulen. Am Vormittag fand eine Protestkundgebung in Hannover statt.

In Bremen streikten 1.200 Erzieherinnen von 73 Kindertagesstätten. In Kiel und Lübeck legten nach Angaben von ver.di knapp 300 Beschäftigte der Landesverwaltung für einige Stunden die Arbeit nieder. Im Saarland zählte die Gewerkschaft rund 2.000 Streikende und Beteiligte an Protestkundgebungen, in Bayern und Hessen waren es einige hundert. Am Donnerstag sollen die bundesweiten Warnstreiks fortgesetzt werden.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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Eine ständig aktualisierte Liste der Aktionen gibt es bei Verdi.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Pinnswin

Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Pinnswin

Konflikt um Philips-Halbleiterfertigung in Hamburg spitzt sich zu

ZitatOb es zu weiteren Verhandlungen komme, hänge von dem Inhalt des Vertragsentwurfes ab, den die Gewerkschaft vorlegen will. "Es macht keinen Sinn, sich an den Tisch zu setzen, wenn man meilenweit auseinander ist", sagte Fiedler. "Wir werden die Tür aber nicht zuschlagen." (dpa) / (thl/c't)

Siemens-Mitarbeiter protestieren gegen Stellenabbau
ZitatMit einer Straßenblockade vor dem Siemens-Werk in Berlin-Spandau haben nach Angaben des Betriebsrats rund 250 Siemens-Mitarbeiter gegen geplante Stellenstreichungen protestiert. Die Beschäftigten hielten am Dienstag kurzfristig den Verkehr auf dem viel befahrenen Siemensdamm auf, räumten die Straße aber nach wenigen Minuten. Siemens hatte am Freitag angekündigt, 1350 Stellen in der Festnetzsparte Communications zu streichen. In Berlin sollen rund 200 Arbeitsplätze wegfallen. (dpa) /
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

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Im Laufe des Nachmittags fanden heute in Berlin die Tarifverhandlungen für die 900.000 Arbeiter und Angestellten der Bundesländer statt. Die Gewerkschaft ver.di fordert die Übernahme des im Februar abgeschlossenen Tarifvertrags für den Öffentlichen Dienst, die Landesregierungen bestehen dagegen auf weiteren Verschlechterungen. Bereits am Montag waren 12.000 Beschäftigte von Kliniken, Hochschulen und Automeistereien in den Streik getreten. Am Dienstag wurden die Aktionen fortgesetzt, allein an der zentralen Streikversammlung mit ver.di-Chef Bsirske in Hannover nahmen 4.500 Kolleginnen und Kollegen teil. In Baden-Württemberg beteiligten nach Gewerkschaften 2.000, in Nordrhein-Westfalen und im Saarland je 1.800 Beschäftigte.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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TARIFGESPRÄCHE GESCHEITERT

Berlin: Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes der Länder sind gescheitert. Die Bundestarifkommission der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di entschied, die Verhandlungen nicht fortzusetzen. Zuvor hatte bereits die Tarifunion des Beamtenbundes einen Abbruch der Gespräche beschlossen. Ob es jetzt zu einem Arbeitskampf kommt, ist noch unklar. Die Gewerkschaften und die Tarifkommission der Länder waren in der vergangenen Nacht nach langwierigen Verhandlungen ergebnislos auseinander gegangen. Ein Konfliktpunkt ist vor allem die Forderung der Länder, die Arbeitszeit ihrer öffentlich Bediensteten zu verlängern. Strittig sind auch Abstriche beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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ZitatARBEITSKAMPF

Ver.di droht Ländern mit Guerillastreiks

(...)
"Neue Zeiten, neue Verfahrensweisen: Es geht auch anders als mit Urabstimmung und flächendeckendem Streik"
(...)
Wegen der starren Fronten dürfte sich der Tarifkonflikt noch wochen- oder gar monatelang hinziehen. Ver.di setzt dabei laut Bsirske auf "Unberechenbarkeit" sowie "unvorhersehbare, flexible und phantasievolle Aktionen" vor allem in Westdeutschland. Genauere Angaben wollte er nicht machen. Auf die Frage, ob dies kurze, regionale Streiks beinhalten könne, sagte er: "Unbedingt Ja."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,353352,00.html

Klingt ja erstmal gut.
Komischerweise halte ich das aber eher für heiße Luft als für echten Kampfeswillen...
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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23.06.05 - Landesbeschäftigte bereiten Stuttgart einen heißen Demonstrations-Donnerstag



Mehr als 6.000 Landesbedienstete waren nach Aussagen der Veranstalter - ver.di, GEW, Gewerkschaft der Polizei - zum heutigen landesweiten Streik- und Demonstrationstag von Oberschwaben bis Heidelberg angereist. Unter ihnen erneut mehr als 1.000 Streikende der Unikliniken. Unübersehbar auch zahlreiche Polizisten in Uniform, Ärzte im weißen Kittel und Krankenschwestern. Das Zentrum für Psychatrie in Bad Schussenried war ebenfalls im Warnstreik.
Barbara Kistner, Schuhmacherin und ver.di-Vertrauensfrau vom Badischen Staatstheater in Karlruhe berichtete in ihrem Beitrag auf der Kundgebung, dass sie dort bereits den siebten Warnsteik durchführen und davon ausgehen, dass die Aufführung heute Abend ausfällt. Sie griff den frauenfeindlichen Charakter der geplanten Ausweitung der Arbeitszeit auf 41 Stunden pro Woche an und rief der weiter wachsenden Teilnehmerzahl zu: "Wir wollen keine klassische Versorgerehe, wo die Frauen mit midi- und minijobs abgespeist werden."

Uli Weiter von der Uni Hohenheim berichtete, dass dort heute zum ersten Mal überhaupt gestreikt werde. Daran beteiligten sich auch viele nicht gewerkschaftlich organisierte Kollegen, weil sie es "eben satt  haben, dass das Weihnachtsgeld gekürzt, Stellen gestrichen werden, und immer nur behauptet wird, es sei kein Geld da!"

(Auszüge aus rf-news)
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