Kein Hartz IV für Haustiere

Begonnen von Kater, 10:54:18 Di. 07.April 2009

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Kater

ZitatKein Hartz IV für Haustiere

Gießen (ddp.djn). Hartz-IV-Empfänger müssen den Unterhalt eines Haustieres aus dem Regelsatz finanzieren. Zudem gelten Einnahmen aus dem Verkauf von Tieren als Einkommen, das mit dem Anspruch auf Arbeitslosengeld II (ALG II) verrechnet werden muss, wie das Sozialgericht Gießen in einem Eilverfahren entschied (Beschluss vom 20. März 2009, AZ: S 29 AS 3/09 ER).

Eine Familie mit vier Kindern hielt zeitweise über 40 Hunde, ein Pferd, ein Pony und eine Katze. Der regelmäßige Verkauf von Welpen brachte monatlich Einnahmen in Höhe von etwa 2400 Euro, hinzu kamen Kindergeld sowie die finanzielle Unterstützung eines Onkels. Nach Berechnungen der zuständigen Behörde war das Gesamteinkommen damit zu hoch für Hartz-IV-Leistungen. Die Familie ging gegen diesen Bescheid mit einem Antrag auf einstweiligen Rechtschutz vor und argumentierte, dass die Erlöse aus der Hundezucht die Unterhaltskosten für alle Tiere decken müssten und daher nicht als Einkommen gewertet werden dürften.

Die Richter am Sozialgericht wiesen den Antrag jedoch ab. Die Familie müsse die Erlöse aus dem Verkauf der Hunde zunächst für den eigenen Lebensunterhalt verwenden. Von den Einnahmen könnten nur die mit der Hundezucht verbundenen Betriebsausgaben abgezogen werden. Reiche das verbleibende Einkommen für den Bedarf der Familie aus, bestehe unabhängig von den Unterhaltskosten für Pony, Pferd und Katze kein Anspruch auf ALG II beziehungsweise Grundsicherungsleistungen.

http://de.news.yahoo.com/17/20090407/tsc-kein-hartz-iv-fuer-haustiere-e24321a.html

Wilddieb Stuelpner

Vor ein paar Tagen kam auf einem Privatfernsehsender ein Beitrag über ein privat geführtes Koblenzer Tierheim einer katzenliebenden Hartz-IV-Dame, die ständig weitere Katzen in ihr Eigenheim aufnimmt und der Ehemann schon recht genervt war, seine spärlichen Einkünfte aus seiner Rente zum Unterhalt der aufgesammelten, ausgesetzten Katzen zu verwenden. Die hygienischen Zustände in dem Haus kann man sich bei 40 Katzen vorstellen.

Aus einem anderem bayerischem Tierheim wurde gemeldet, daß deren Aufnahmekapazität an Tieren erschöpft ist und die finanzielle Lage derart angespannt isrt, daß sie in ein paar Monaten das Heim schließen müssen. Die Spendenfreudigkeit der Bevölkerung läßt zu wünschen übrig und die angeschriebene, bayerische Politik verweigert demonstrativ kommunale Zuwendungen, z.B. aus dem Konjunkturpaket. Die Mittel brauchen sie zum eigenem Verschwenden.

In jedem Frühjahr und vor wie während der Urlaubszeit ist feststellbar, daß Tiere von Herrschaften ausgesetzt werden, die sich unüberlegt ein Tier aus Statussucht zulegten und hinterher finanziell überfordert sind.

Fragt sich: Wie geistig zurückgeblieben müssen solche Idioten sein, die sich Tiere zulegen und nicht mal in der Lage sind sich selbst zu versorgen. Unter solchen beschissenen Zukunftsbedingungen legt man sich kein Viehzeug zu. Soviel Verstand und Vernunft sollte man haben.


Pinnswin

Tier-Messi ist eine Zivilisations-Krankheit. Die spiegelt unseren "Sozial" - Staat wieder.

Weiche, ehrliche Menschen, die nie nix zu melden haben und unterste Fußabtreter-Schublade sind (ihrer eigenen Meinung nach), Null-Ego haben, keinerlei Selbstwertgefühl. Solche Menschen fangen an, etwas zu sammeln um sich aufzuwerten. Sind es Teetassen und Präservative, interessiert das keinen und wird als Egozentrisch abgehakt. Sind es Kinder, Müll oderTiere, schreit die Gesellschaft auf.
Niemals wird solchen Menschen geholfen, es werden nur immer medienwirksam die Bestandteile des Messi-Tums entfert, das wars. Aus die Maus. Zivilations-Krankheiten können ja nun mal leider, leider auch nur dadurch behoben werden, indem man die krankmachenden Umstände beseitig.
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Wieso gelten die Einnahmen aus dem Verkauf von Tieren als Einkommen? Wurde das Urteil angefochten? Tiere sind doch Sachen und gehen somit unter privatem Vermögensbestand weg, würde ich denken, vg
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Workless


Pinnswin

Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

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