[Sexarbeit] hydra

Begonnen von , 02:09:54 Do. 02.Januar 2003

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Pinnswin

... hat jemand Erfarung mit dieser Firma????
Hier der Link zum Firmeneignungstest


http://www.smschat.de/job/

die bieten angeblich 11/+- Eu pro Stunde...?!
Gruß Birthe
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kuddel

Ich kann leider Deine frage zur Flensburger Firma nicht beantworten.

Wollte hier nur vermelden, daß die Diskussion zum Thema sich erfreulich ausweitet:

http://www.akweb.de/ak_s/ak481/07.htm

Niederer_sachse

ZitatOriginal von Pinnswin

... hat jemand Erfarung mit dieser Firma????
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http://www.smschat.de/job/

die bieten angeblich 11/+- Eu pro Stunde...?!

Gruß Birthe
Das Impressum besagt:

Die Seite wird betreut durch die CG-Business GmbH mit Sitz in Flensburg.
Ochsenweg 8
24941 Japrlund-Weding
info@cg-business.de
JSBA: S. Seliger · smuddel (AT) gmx.de

Der Test ist absoluter blödsinn!

Es scheint mir so als wollten die nur eMail-Adressen sammeln und verkaufen.
Bin selbst mal auf so einen Trick reingefallen bei "modding.de".
Wenn Du was anderes als Werbung zurückbekommst würde mich sehr wundern.
Grüße aus Niedersachsen

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

25.11.05 - Der 25. November ist von der UNO zum internationalen Aktionstag "Nein zur Gewalt gegen Frauen" erklärt worden. Im Vorfeld veröffentlichte dazu die Weltgesundheits-Organisation (WHO) eine Untersuchung mit erschreckenden Zahlen. Frauenhandel und Prostitution sind weltweit nach dem Handel mit Drogen und Waffen das umsatzstärkste "Gewerbe" der Welt. Weltweit werden jährlich 500.000 Mädchen Opfer von Menschenhändlern und Kinderprostitution. Jahr für Jahr werden drei Millionen Mädchen genital verstümmelt und so um jede Lust an der Sexualität gebracht sowie mit lebenslangen gesundheitlichen Folgen gezeichnet.

Besonders in China, Pakistan und Indien werden weibliche Föten millionenfach abgetrieben, Mädchen als Babys getötet oder so schlecht versorgt, dass sie nicht überleben. Allein in Indien gibt es dadurch schon 50 Millionen Mädchen weniger. Als in der Stadt Anwar im Nordwesten Indiens in diesem Sommer die Abfallkanäle vor dem Monsun gereinigt wurden und dabei mehrere verweste und verstümmelte Föten - alles Mädchen - gefunden wurden, entwickelte sich eine breite Protestbewegung dagegen, dass Mädchen wie Müll weggeworfen werden.

Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist aber kein exotisches Problem in abhängigen Ländern. In den USA werden Jahr für Jahr 700.000 Frauen vergewaltigt.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

ZitatDas älteste Gewerbe der Welt  
 Eine Ausstellung über Prostitution in Hamburg  
   
Ausstellung "Sexarbeit" in Hamburg-Barmbek  © dpa  
 
Rund 400.000 Prostituierte gibt es allein in Deutschland. Sie verrichten Sex als Arbeit. Und viele von ihnen fühlen sich in diesem Beruf "eher als Krankenschwester oder Altenpflegerin". 14,5 Milliarden Euor werden pro Jahr mit Prostitution verdient. Grund genug für das Hamburger Museum für Arbeit, eine Ausstellung über einen alles andere als unbedeutenden Wirtschaftsfaktor zu präsentieren.  
   
Die Kuratorin der Ausstellung erklärt: "Wir haben es immer noch mit dem Phänomen zu tun, dass Sexarbeit scheinbar am Rande der Gesellschaft liegt." Und das, obwohl 2002 das Prostitutionsgesetz geändert wurde: Seitdem ist Prostitution - sofern freiwillig - legal. Prostituierte wurden damit zu normalen Arbeitnehmern, können sich heute sozialversichern und Freier auch ablehnen. Felicitas Schirow, Berlins bekannteste Bordell-Chefin, hat den Stein ins Rollen gebracht. Sie gewann im Jahr 2000 einen Prozess, der die Sittenwidrigkeit der Prostitution aufhob. "Das neue Prostitutionsgesetz bewirkt, dass ich jetzt als Bordellbetreiber den Frauen ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen kann. Früher war man als Bordellbetreiber immer mit einem Bein im Knast", so die Unternehmerin.  
 
Warum wählt man diesen Job?  
 
Trotz aller neuen Rechte, fragt die Ausstellung: Warum wählt man diesen Job? Felicitas Schirow gibt eine überraschende Antwort: "Man bekommt Anerkennung, Komplimente. Das hebt ungemein das Selbstbewusstsein. Man wird begehrt. Das fehlt vielen Frauen." Aber ein Traumjob? Weißgott nicht. Viele Frauen treibt die Verzweiflung, Schulden und die Illusion vom schnellen Geld auf den Strich. Das unterstreicht auch die Hamburger Ausstellung in Interviews und Dokumentarfilmen. Noch immer leben zudem viele Huren isoliert. Gesellschaftliche Anerkennung bleibt ihre große Hoffnung.  

//www.3sat.de

ManOfConstantSorrow

Etwa 400.000 Frauen gelten in Deutschland offiziell als Prostituierte, die täglich von 1,2 Millionen Männern benutzt werden. Darüber hinaus gibt es eine hohe Dunkelziffer von drogenabhängigen oder Gelegenheitsprostituierten. Etwa 60 Prozent der hiesigen Prostituierten kommen aus dem Ausland - ein großer Teil von ihnen lebt illegal hier. Ihre Situation hat sich noch weiter verschlechtert.

Nur ein Prozent der Frauen habe bislang einen Arbeitsvertrag bei einem Bordellbetreiber abgeschlossen, bei weitem nicht alle sind krankenversichert – und wenn, dann nicht unter ihrer Berufsbezeichnung oder als Familienangehörige. Eine Rentenversicherung haben nur 47 Prozent.
(Quelle: rf-news)
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatFrauenhandel funktioniert ja immer so, schlechte ökonomische Ausgangslage in dem Land, wo du herkommst, du reist aufgrund falscher Versprechungen in ein anderes Land und kannst dort, wegen der schlechten, rechtlichen Lage, dermaßen ausgebeutet werden.

Denn das Thema Frauenhandel kommt normalerweise in den Medien zumeist in skandalisierter Form vor - die Frauen weinen, wenn sie ihr Schicksal erzählen. Im Gegensatz dazu wollte ich die Geschichten so freilegen, dass die Strukturen, Bedingungen und Mechanismen hinter den Lebensgeschichten klar werden. Weil das Mitleid den Frauen gar nichts bringt, sie brauchen Rechte.

http://diestandard.at/?url=/?id=2805109

Kuddel

ZitatSexarbeiterinnen in Chile haben eine Gewerkschaft gegründet. Offizielle Anerkennung des täglichen Kampfes gegen Willkür und für Arbeitsrechte

Von Andrea Gonzalez und Roberto Roa

(Santiago de Chile, 25. März 2002-npl).- Die hochgewachsene, blonde Frau, die für ihr Alter recht spärlich bekleidet ist, geht selbstsicher durch die Hauptstadt Santiago. Autoscheinwerfer und unzählige Leuchtreklamen von Geschäften und Bars erhellen die hereinbrechende Nacht. Wie jeden Abend besucht sie Saunas, Tanzlokale und die Straßenecken, an denen Prostituierte auf Kundschaft warten. Im Gespräch hört sie die alltäglichen Probleme dieses Jobs, gibt Ratschläge und motiviert die oft unerfahrenen jungen Frauen, sich für ihre Belange einzusetzen und sich zu organisieren.

Vor neun Jahren gründete Elisabeth - dies ist ihr Künstlername, laut Ausweis heißt sie Eliana Dentone - die chilenische Organisation der Sexarbeiterinnen APRODEM, wobei sie tatkräftig von der katholischen  Kirchengemeinde Sagrado Corazon und dem Padre Alfonso Baeza unterstützt  wurde. Jetzt endlich hat sie ihr großes Ziel erreicht: Am 19. März wurde die erste Gewerkschaft der Sexarbeiterinnen Chiles gegründet und vom Gewerkschaftsdachverband CUT (Central Unitaria de Trabajadores) offiziell anerkannt. Die 200 verbindlichen Unterschriften von Prostituierten, die laut CUT-Statut dafür notwendig waren, hatte sie schon längst zusammen.

Für diesen Erfolg mussten Elizabeth und ihre Mitstreiterinnen ganze 20 Jahre kämpfen. Anfang der 80er Jahre begannen sie, die grundlegenden  Arbeitsrechte für die SexarbeiterInnen einzufordern. Dabei geht es um Rentenversicherung, um Zugang zu Kranken- und Sozialversicherung und überhaupt um die Anerkennung und Respektierung ihrer Tätigkeit.

Mangels Unterstützung des Staates kümmerte sich APRODEM auch um soziale Betreuung und Beratung: Sie bot eine Friseursausbildung an, damit sich die Frauen etwas hinzu verdienen konnten, begann eine Kampagne gegen Kinderprostitution, klärte über Aids auf und sorgte dafür, dass die Prostituierten nur noch mit Kondomen arbeiteten.

Elizabeth hat sich keine einfache Aufgabe gewählt. Immer wieder trifft sie auf Unverständnis, auch bei Kolleginnen und vor allem deren Arbeitgebern. Erst vor kurzem geriet sie mit dem Chef einer Sauna in einem Außenbezirk von Santiago aneinander: "Sexgewerkschaft in Gründung, was soll denn das sein?" Der kleine, muskulöse Mann lächelte pikiert, nahm die Info-Blätter entgegen, ließ sie aber nicht eintreten.

Doch Elizabeth ließ sich nicht beirren, zumal es Monatsende war und viele potentielle Kunden gerade ihren Lohn bekommen hatten: Ein guter Tag für die Sexarbeiterinnen und für Elizabeth, da das Geschäft floriert und sie mit vielen ihrer Kolleginnen ins Gespräch kommt. Da sie aber selbst noch anschaffen wollte, musste sie ihre gewerkschaftliche Arbeit auf wenige Stunden begrenzen.

Elisabeth stammt aus einer armen Familie, wie die Mehrheit der Sexarbeiterinnen in Chile. Als einzige Tochter der Familie ging sie auf eine Nonnenschule, arbeitete später in einer Tourismusagentur und als Sprechstundenhilfe bei einem Arzt. Ihren Ehemann verliess sie nach sieben Jahren, als sie feststellte, dass er sie betrog. Sie hat zwei Söhne, beide Mitte Zwanzig. "Sie und meine ganze Familie wissen, dass ich mein Auskommen durch Sexarbeit verdiene," sagt Elizabeth. "Und es ist niemandem peinlich."

Anfänglich habe sie gesagt, sie arbeite als Putzfrau in einem Hotel. "Doch als ich begann, mich für die Sache der Prostituierten zu engagieren, habe ich das Versteckspiel beendet und fühle mich so viel wohler," sagt Elizabeth.

Als Elizabeth begann, die 200 Unterschriften für die Gewerkschaft zu sammeln, kam sie gut voran. Doch immer wieder wurde sie mit den leider täglichen Missständen der Prostitution konfrontiert: Zum Beispiel Pamela, die gerade von einem Klienten geschlagen wurde, der sich zudem weigerte, zu bezahlen. Als Elizabeth eingreifen wollte, sagte der Mann, er werde die Polizei rufen. Daraufhin zogen sich die Frauen an und verliessen sofort die Sauna, weil sie wussten, dass möglicherweise eine Razzia bevorstehen hätte können, wenn der Mann seine Drohung ernst gemacht hätte. Erst vergangene Woche hatte die Polizei 20 Frauen willkürlich festgenommen, und angesichts ihres rechtlich unsicheren Status und ihrer Stigmatisierung als Prostituierte können sie sich kaum wehren.

Ganz bewusst vermeidet Elizabeth jegliche Bindung an eine politische Partei. Es geht ihr um Unterstützung für ihre Sache, egal von welcher Seite. Dennoch erinnert sie sich, dass ihr Anliegen bei der  Kommunistischen Partei Chiles und ihrer Vorsitzenden Gladys Marin am ehesten auf offene Ohren gestoßen war. Die Finanzierung hingegen kommt vollständig aus dem Ausland.

Derzeit sind Institutionen wie "Global" aus Holland und "Mama Cash" aus den USA die wichtigsten Geldgeber. Dabei ist der Etat der Prostituiertenorganisation von Elizabeth eher bescheiden: Rund 15.000 US-Dollar jährlich gibt sie für psychologische Hilfen und Rechtsberatung, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Einrichtung von Filialen in bislang sieben weiteren Städten Chiles aus.

Schätzungen zufolge gibt es in Chile 15.700 Sexarbeiterinnen. "Dies bedeutet, dass wir ein großer Sektor sind, und wenn wir uns organisieren, ist dies ein Erfolg für uns und für den Gewerkschaftsdachverband," erklärt Elizabeth. Wie schon so oft zählt sie die so elementaren wie selbstverständlichen Forderungen auf: Gleiche Rechte wie jeder andere Arbeitende und Arbeitsverträge für diejenigen, die in Saunas oder anderen Geschäften beschäftigt sind. Als Selbständige seien sie bereit, Steuern zu zahlen, wollten aber Anrecht auf eine Krankenversicherung haben, ohne ihre Tätigkeit verleugnen zu müssen. "Und wir wollen an einer Straßenecke stehen können, ohne dass uns die Polizei einfach festnehmen darf."

"Mit meinen 54 Jahren bin ich eine erfahrene Sexarbeiterin und weiss, wovon ich rede, wenn ich fordere, dass die ständigen straflosen Übergriffe von einigen Kunden, einigen Barbesitzern und insbesondere von der Polizei auf uns Prostituierte endlich ein Ende haben müssen," erklärt Elizabeth bestimmt und schließt: "Die Leute müssen verstehen, dass unsere Arbeit ein Job wie jeder andere ist."


http://www.npla.de/poonal/p516.htm#ch

rosaberlinerin

Zitat von: Kuddel am 23:48:06 Mo. 23.Februar 2004
Ich kann leider Deine frage zur Flensburger Firma nicht beantworten.

Wollte hier nur vermelden, daß die Diskussion zum Thema sich erfreulich ausweitet:

http://www.akweb.de/ak_s/ak481/07.htm

Ah nee, super. Wieder so ein Gelaber ueber Prostitution als "Beruf" bei den Linken.

Ein Studienkumpel von mir hat mal was in "Analyse und Kritik" veroeffentlicht. Wir haben beide an der gleichen Uni studiert. Nun, der musste sich nicht prostituieren, um studieren zu koennen. Jetzt koennte der vielleicht in einer linken Zeitung sehr elegante und fortschrittliche Artikel ueber mich selbst schreiben...Was fuer eine SCHEISSE...

Geh doch selber anschaffen, und das Jahrelang, bin ich ja gespannt, was du dann noch zu sagen hast...

Habe persoehnlich in 11 Jahren anschaffen keine Prostituierten gesehen, die es nicht aus der oder anderen Not tun wuerden. Was soll diese Scheisse. Und am Anfang war jede von uns "Amateur" die sich dazu zwingen und quaelen musste.

Ich glaube mittlerweile, dass begreift nur derjenige, der mal selbst nichs zu fressen hatte.

Da mag dein Anstreicher streichen,
den Riß streicht er uns nicht zu!
Einer bleibt und einer muß weichen,
entweder ich oder du.
Und was immer ich auch noch lerne,
das bleibt das Einmaleins:
Nichts habe ich jemals gemeinsam
der Sache des Klassenfeinds.

Strombolli

Zitat von: rosaberlinerin am 01:33:55 So. 31.Januar 2010
...
Ich glaube mittlerweile, dass begreift nur derjenige, der mal selbst nichs zu fressen hatte.
...

Es gibt schon noch mindestens eine Branche, wo mann/frau sich auch prostituieren muß, um an Kohle zu kommen. Hat aber nichts mit Sex zu tun, nur mir dem Verkaufen von Illusionen und Gefühlen (gegen die eigenen Ansichten). Wird deutlich schlechter bezahlt, weil nicht an allen Tagen der Woche gearbeitet werden kann und selten mehrfach an einem Tag. Qualifikation ist seit Jahrzehnten auch nicht mehr nötig, deshalb unglaublicher Preis- und Qualitätsverfall, arrogante, großkotzige, selbstherrliche Auftraggeber. Und die Preisunterschiede zwischen Normal- und Edel-Dienstleistung sind ähnlich!

Es hat sich halt eine Arbeitswelt entwickelt, die mit der "verfassungsmäßig garantierten Würde des Menschen" wirklich nicht mehr in Einklang zu bringen ist!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

rosaberlinerin

Zitat von: Strombolli am 17:07:42 So. 31.Januar 2010
Es gibt schon noch mindestens eine Branche, wo mann/frau sich auch prostituieren muß, um an Kohle zu kommen.

Es hat sich halt eine Arbeitswelt entwickelt, die mit der "verfassungsmäßig garantierten Würde des Menschen" wirklich nicht mehr in Einklang zu bringen ist!

Ja, deswegen ist in meinen Augen auch diese Arbeitswelt nur noch eine Zuhaelterei. Und gefuehlsmaessig gehe ich von einem call center (nur so ein Beispiel) zum anderen wie davor aus einem Puff in den anderen.

Eins zu Eins kann ich aber trotzdem die beiden Sachen nicht vergleichen.

Gruesse
Da mag dein Anstreicher streichen,
den Riß streicht er uns nicht zu!
Einer bleibt und einer muß weichen,
entweder ich oder du.
Und was immer ich auch noch lerne,
das bleibt das Einmaleins:
Nichts habe ich jemals gemeinsam
der Sache des Klassenfeinds.

Troll

ZitatYourope
Die Freiheit der Freier - Europa und das Verbot der Prostitution

In Schweden ist Prostitution verboten, in Frankreich sollen Freier demnächst mit 1.500 Euro zur Kasse gebeten werden, wenn man sie dabei erwischt, ,,käufliche Liebe" in Anspruch zu nehmen, und in Deutschland will die Große Koalition vor allem der Zwangsprostitution einen Riegel vorschieben. Aber auch in anderen Ländern wird über neue und schärfere Regeln nachgedacht, zumal immer jüngere Frauen - aber auch Männer - dieses Gewerbe ausüben, ob als Profis oder als ,,Amateure", die Grenzen sind fließend.

Die Diskussion um das angeblich ,,älteste Gewerbe der Welt" bewegt die Europäer weit über aktuelle gesetzliche Maßnahmen hinaus. Es geht um sich wandelnde moralische und gesellschaftliche Grundüberzeugungen. Sind Prostituierte dienstleistende ,,Sexarbeiterinnen", ,,freiwillige" Selbstständige, oder sind sie den Freiern und den Zuhältern ausgelieferte ,,Sexsklavinnen" - entwürdigt, gedemütigt, misshandelt?

Arte, Dienstag, 18.02. um 7:15 Uhr
Alternativ (Video) auf Dailymotion

Quelle: Arte


http://artestras.vo.llnwxd.net/o35/nogeo/HBBTV/051397-002-A_EQ_1_VOA_01149702_MP4-1500_AMM-HBBTV.mp4



Es ist ähnlich wie Kinderarbeit, ein blindes Verbot ohne alternativen für die Betroffenen ist nicht hilfreich und leider Existenzbedrohend, es müssen zuerst Auswege geschaffen werden die der Zwangsprostitution die Grundlage entziehen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatKontrollmädchen 2.0

Doña Carmen e.V.Oder: Wie Sexarbeiterinnen durch die Meldepflicht im Rahmen der neuen Prostitutions-Gesetzgebung zum Objekt umfassender Überwachung werden. Eine Kritik von Doña Carmen e.V. Juni 2014 externer Link Aus der Vorbemerkung: ,,Die Überwachung der Prostitution, insbesondere aber der Frauen, die mit dieser Profession ihren Lebensunterhalt bestreiten, hat in Deutschland eine lange und elende Tradition. Die Prostitutionsreglementierung des 19. Jahrhunderts schuf mit dem § 146 des Preußischen Strafgesetzbuchs von 1851und mit dem 1871 geschaffenen § 361 des Strafgesetzbuchs des Deutschen Reichs eine der Polizeiaufsicht unterstellte Gruppe von Frauen. Die formal als Prostituierte eingeschriebenen Frauen wurden ,,Kontrollmädchen" genannt. Die Einschreibung in bzw. die Entlassung aus diesem Status lag ganz im Ermessen der örtlichen Sittenpolizei. Die unter Aufsicht gestellten Frauen waren damit sozial ausgegrenzt und stigmatisiert. Sie gehörten de jure und de facto nicht mehr zur bürgerlichen Gesellschaft. Der Nationalsozialismus konnte bruchlos an diese anti-demokratischen Traditionen anknüpfen, als er begann, Prostituierte im Rahmen ,,vorbeugender Verbrechensbekämpfung" planmäßig zu überwachen. Wegen verbotener Prostitutionsausübung verurteilte Frauen galten den Nazis als ,,Berufs- und Gewohnheitsverbrecher". (...) Wie weit sind wir heute von solchen Verhältnissen wirklich entfernt?..."


http://www.donacarmen.de/wp-content/uploads/2014/07/Kontrollm%C3%A4dchen2.0.pdf

Kuddel

ZitatSexarbeiter
Über sie wird gesprochen, nicht mit ihnen
Seit Prostitution als legal gilt, geben sich Kommunen und Politik Mühe, sie auf legale Weise einzudämmen - und gefährden damit nicht zuletzt auch die Sexarbeiter.
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42867/1.html

Kuddel

ZitatEntmündigung per Gesetz

Der Bundestag will Prostituierte schützen, indem er sie stärker kontrolliert. Doch damit schafft er neue Möglichkeiten zur Erpressung.
http://www.taz.de/Kommentar-Schutz-von-Prostituierten/!5320397/

Kuddel

ZitatProstitutionsschutzgesetz
"Das Gesetz geht an der Realität der Sexarbeiterinnen vorbei"

Prostituierte müssen sich von 1. Juli an bei der Stadt München anmelden - zu ihrer eigenen Sicherheit, sagt die Politik. Doch der "Hurenpass" stößt auf heftige Kritik.


Freitagabend, halb elf: Es ist noch nicht lange dunkel, und auf der Hansastraße fängt der Arbeitstag an. Auf dem Bürgersteig preist ein stummer Verkäufer die Schlagzeilen des nächsten Tages an, zwei Meter neben dem Zeitungskasten vorne an der Fahrbahn preisen stumme Verkäuferinnen ihre Körper an. Etwa zehn Frauen sind es, blonde und brünette, kleine und große, dünne und dralle.

Sie gehen auf und ab, klack-klack-klack machen ihre Schuhe, manchmal rufen sie einander etwas zu, ungarische Satzfetzen fliegen über die Straße. Immer wieder schleicht ein Auto im Schneckentempo vorbei. Nur selten sucht sich ein Fahrer einen Parkplatz und steigt aus. Es sind keine guten Zeiten für die Frauen auf dem Straßenstrich in der Hansastraße.

"Katastrophe", schimpft Nadia und zieht an ihrer Zigarette, die ganze Woche habe sie nur einen Kunden gehabt. "Alle nur gucken und fragen", reingehen will keiner. Reingehen, das heißt ins Stundenhotel ein paar Meter weiter, direkt neben der Western-Bar, da, wo früher das Bordell Pussycats war. Die Frauen auf der Hansastraße mieten sich ins Stundenhotel ein, 120 Euro bezahlen sie pro Tag dafür; wie sie Gewinn machen, ist ihre Sache.

Nadia ist 30 Jahre alt und vor drei Jahren nach München gekommen. Ihr Deutsch ist nicht perfekt, aber recht gut. Sie ist die einzige Rumänin auf der Hansastraße, die sich ansonsten fest in ungarischer Hand befindet. Sie ist auch die einzige Frau hier, die Jeans, flache Schuhe und einen kleinen Rucksack auf dem Rücken trägt statt Highheels, Netzstrumpfhosen und Handtasche.

Bianka wartet nebenan auf Kunden. 25 Jahre alt, blonder Pferdeschwanz, Highheels, Netzstrumpfhosen, die Augen dunkel und divenhaft geschminkt, unsicheres Lächeln. Sie erzählt, dass sie erst seit vier Wochen hier stehe. Ein Mann kommt auf die beiden zu, um die 40, Glatze, Turnschuhe. Er mustert Bianka, grinst und geht weiter. In dem Moment fährt ein Rettungswagen vorbei, aber das, was es auf der Hansastraße nach Meinung der Frauen zu retten gäbe, das Geschäft, das kann er nicht retten.

Ob sie von dem neuen Gesetz gehört haben? Verwirrte Blicke. Gesetz? Ja, von Juli an müssen sich Sexarbeiterinnen bei der Stadt anmelden. Nadia und Bianka, die ihre richtigen Vornamen lieber nicht nennen wollen, schütteln die Köpfe. Nichts gehört. Und dann kommt doch noch der Typ mit den Turnschuhen zurück. "Gehen wir", sagt er, und Bianka stakst neben ihrem Freier zum Eingang des Stundenhotels. Ihr Gang in den Highheels erinnert mehr an einen Bauarbeiter als an eine Diva.

Ungefähr 2000 Prostituierte gibt es in München, nur wenige von ihnen arbeiten wie Nadia und Bianka auf dem Straßenstrich, die meisten schaffen in Bordellen an, in sogenannten Laufhäusern oder Terminhäusern. Egal wo ihr Arbeitsplatz ist - vom neuen Prostituiertenschutzgesetz werden sie alle betroffen sein. Es tritt bundesweit am 1. Juli in Kraft; für die Umsetzung sind in Bayern vor allem die Kreisverwaltungsbehörden zuständig.
weiter: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/prostitutionsschutzgesetz-das-gesetz-geht-an-der-realitaet-der-sexarbeiterinnen-vorbei-1.3565518

Kuddel

ZitatNach Schwarzarbeit verurteilt
Prostituierte erhält acht Monate Freiheitsstrafe


Eine Prostituierte ist zu acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die 26-jährige Offenburgerin soll ihre Einkünfte aus dem Gewerbebetrieb den Behörden unterschlagen und zu Unrecht Arbeitsförderung erhalten haben.

Zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten hat das Amtsgericht Offenburg eine 26-jährige Offenburgerin nach Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Lörrach verurteilt, teilt die Polizei mit. Sie habe über einen Zeitraum von zehn Monaten Arbeitsförderung des Ortenaukreises in Höhe von rund 4.800 Euro zu Unrecht bezogen.

Tatsächlich soll die Frau Einnahmen als Prostituierte erzielt und dies gegenüber der Leistungsbehörde allerdings verschwiegen haben.

60 Stunden gemeinnützige Arbeit

Die Freiheitsstrafe wurde laut Polizeibericht zu zwei Jahren auf Bewährung ausgesetzt. Sollte sich die Frau innerhalb dieser Zeit erneut etwas zu Schulden kommen lassen, müsse sie die acht-monatige Strafe im Gefängnis absitzen.

Im Rahmen der Bewährung wurde ihr auferlegt, 60 Stunden gemeinnützige Arbeit abzuleisten, heißt es weiter. Selbstverständlich ist die 26-Jährige auch verpflichtet, die rechtswidrig erlangten Leistungen zurückzuzahlen.
https://www.bo.de/lokales/offenburg/prostituierte-erhaelt-acht-monaten-freiheitsstrafe

Kuddel

Zitat Hamburg
Erst 600 Prostituierte haben sich offiziell angemeldet

Die Umsetzung des neuen Prostituiertenschutzgesetzes kommt in Hamburg einem NDR-Bericht zufolge nur schleppend in Gang. Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten haben sich erst knapp 600 Prostituierte wie vorgeschrieben bei der Sozialbehörde gemeldet – von geschätzten bis zu 6000, wie der NDR am Sonnabend unter Berufung auf die Sozialbehörde berichtete.
https://www.abendblatt.de/hamburg/article213101647/Erst-600-Prostituierte-haben-sich-offiziell-angemeldet.html

Kuddel

ZitatDona Carmen siegt

Das Frankfurter Finanzamt hat dem Verein Dona Carmen, der die sozialen und politischen Rechte von Prostituierten vertritt, die Gemeinnützigkeit erst aberkannt und jetzt wieder zugesprochen.
http://www.fr.de/frankfurt/kehrtwende-dona-carmen-siegt-a-1457260

Fritz Linow

Zitat15.5.19
Bitte nicht in unserem Quartier: die Gentrifizierung der Prostitution

Die Stadt Zürich gibt sich gerne liberal und offen, dennoch wird ein ganz bestimmtes Metier seit Jahren aus ihrer Mitte verdrängt: das Sexgewerbe. Im Rahmen des 1.-Mai-Fests diskutierten Brigitte Hürlimann (Die Republik), Christa Amman (Stellenleiterin XENIA, Grossrätin AL) und Nina Lanzi (FIZ) über die gegenwärtige Lage des Sexgewerbes. Dabei wurde Licht in die dunklen Seiten der Stadtaufwertung gebracht. Eine Abrechnung mit der Politik der «Quartierverträglichkeit». (...)
https://tsri.ch/zh/bitte-nicht-unserem-quartier-prostitution-den-stadtrand/

Troll

ZitatWo Sexarbeiterinnen keine Rechte haben

In Schweden ist Prostitution seit 1998 nicht mehr legal. Freier werden mit einer Strafe verfolgt, Kunden für Sexkauf kriminalisiert und gegen die Prostituierten, die laut Gesetz eigentlich straffrei bleiben, wird häufig das Druckmittel des Kindesentzugs eingesetzt. Sie sind quasi rechtelos. Jasmine, die zu einer Symbolfigur wurde, kostete diese Maßnahme das Leben.

Petite Jasmine, mit bürgerlichem Namen Eva-Marree Smith Kullander, war 27 Jahre alt, als sie vom Vater ihrer Kinder ermordet wurde – am 11. Juli 2013, mit 32 Messerstichen, in der Geschäftsstelle des schwedischen Sozialdienstes. Begonnen hatte der Alptraum drei Jahre zuvor: Damals suchte die alleinerziehende Mutter nach einer Möglichkeit, den Lebensunterhalt für ihre damals vier und fünf Jahre alten Kinder zu verdienen. Sie beschloss, als Escort-Girl zu arbeiten, während Sohn und Tochter in der Schule waren. Unvorsichtigerweise erzählte sie ihrer Cousine von dem neuen Job. Wenige Stunden später stand die Polizei vor der Tür, nahm Eva-Marree erklärungslos die Kinder weg und übergab sie dem Vater, einem gewalttätigen Mann mit Vorstrafe. Ihm wurde das alleinige Sorgerecht zugesprochen. Schweden gilt als Land der Menschenrechte und der Toleranz – doch hinter den Kulissen sieht es bisweilen ganz anders aus. Da reicht es, denunziert zu werden, um das Sorgerecht zu verlieren. Eva-Marree konnte der Justiz zwar in drei langen Verfahrens- und Prozessjahren beweisen, dass sie ihre auf fünf Kunden beschränkte Sexarbeit immer fern der Kinder ausgeübt hatte und dem Gewerbe inzwischen auch nicht mehr nachging. Das Gericht bescheinigte ihr sogar schriftlich, eine ,,gute Mutter" zu sein – gebrandmarkt war sie trotzdem. (Ex-)Prostituierte und verantwortungsvolle Mutter zugleich? Unmöglich, lautet das soziale Stigma in Schweden. In Schweden ist Prostitution seit 1998 nicht mehr legal. Freier werden mit einer Strafe verfolgt, Kunden für Sexkauf kriminalisiert und gegen die Prostituierten, die laut Gesetz eigentlich straffrei bleiben, wird häufig das Druckmittel des Kindesentzugs eingesetzt. Sie sind quasi rechtelos. Eva-Marree kosteten diese Maßnahmen das Leben – nun fordert ihre Mutter Zenitha Gerechtigkeit. Sie kämpft um ihre Enkelkinder, von deren Verbleib niemand weiß: Die Sozialdienste brachten die Kinder an einem geheimen Ort ,,in Sicherheit" und unterbanden jeglichen Kontakt zur Familie mütterlicherseits. Jasmine ist zur Symbolfigur geworden: Ihre Geschichte steht für die Ungerechtigkeit gegenüber Frauen weltweit.

56 Min., verfügbar vom 28/06/2019 bis 14/07/2020
Nächste Ausstrahlung am Mittwoch, 17. Juli um 00:40


HTML5:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/071000/071400/071485-000-A_EQ_0_VA-STA_04376557_MP4-1500_AMM-PTWEB_1AdP0gMwuw.mp4
Quelle: Arte

"Wir haben entschieden das die Kinder sie in ihrem Leben nicht brauchen!"
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

ManOfConstantSorrow

ZitatProstitution:
Jeder, der arbeitet, verkauft seinen Körper
Ich war zwei Jahre lang Prostituierte. Nicht der Verkehr mit Fremden machte mir zu schaffen – sondern wie die Gesellschaft Sexarbeit stigmatisiert.
https://www.zeit.de/arbeit/2017-11/prostitution-arbeit-sexarbeit-gesellschaft
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Troll

ZitatArmutsprostituierte aus Osteuropa
Eine Frau für fünf Euro


Sex gegen Geld kostet in Deutschland manchmal weniger als eine Schachtel Zigaretten. Armutsprostitution betrifft vor allem Frauen aus Osteuropa, die oft unter Zwang ihren Körper verkaufen. Wenige von ihnen schaffen den Absprung in ein normales Leben.

,,Sie haben mich in den dritten Stock des Hauses gebracht", erzählt Dana.

,,Dann hat der Mann mir alle Dokumente abgenommen, meinen Ausweis und sagte dann, ich müsse jetzt hier arbeiten. Er sagte, wenn du deine Kinder bald wieder sehen möchtest, dann musst du diese Arbeit jetzt machen. Ich kannte niemanden, ich konnte kein Wort Deutsch und ich hatte kein Geld mehr, mein letztes Geld hatte ich für die Fahrt ausgegeben, 100 Euro.
...

HTML5:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/03/09/eine_frau_fuer_5_euro_armutsprostitution_in_deutschland_drk_20200309_1930_ae26669a.mp3
Quelle: Dlf via NDS

Aber die Gesetzgebung hat sich schon gekümmert und ein Prostitutionsparadies für billiger geschaffen, in Berlin agieren die Geiz ist geil Gesetzgeber, ein hoch auf diese seriöse Mitte.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Frauenpower

ich persönlich bin gegen Sexarbeit. Ja, Sexdienstleistung ist Arbeit aber ich bin dagegen, schlichtweg deshalb, weil  den Käufern von Sex der Stachel aus dem Kopf gezogen werden muss, dass Sex und damit auch der Körper von Frauen gekauft werden kann. Damit muss Schluss sein und das Kaufen von Sexdienstleistungen muss verboten werden. Frauen sind keine Ware und haben auch keine Ware zu sein. Geld verdienen muss meiner Ansicht nach anders gehen.
Solidarität mit den auf diese Weise arbeitenden Frauen ist natürlich selbstverständlich - dennoch - es muss meiner Ansicht nach Schluss damit sein!
Genauso denke ich mit der Sexwerbung nachts auf den Fernsehkanälen! Wenn überhaupt sollen sich Männer ebenfalls entwürdigend anbieten, dann gäbe es wenigstens Gleichberechtigung auf diese Weise.

Es ist im Alltag schon schwierig, sich als Frau zu behaupten. Sag mal jemandem, er möchte bitte mal einen Schritt zurückgehen, er ist mir zu nah auf der Pelle oder Ähnliches - in der Regel wird frau dann angeglotzt wie ein Auto ("bin dumm, bin taub, bin stumm, ich weiß von nichts, was will die Frau von mir") Solche Werbung, entspr. Filme und Sexdienstleistungen machen es nicht leichter.

Gleiches denke ich auch von anderen Menschen, die sich so anbieten um an Geld zu kommen.

Bei diesem Satz bekomme ich Brechreiz, wenn das Argument bezüglich Bordelle gebracht wird, dass es dann mehr Vergewaltigungen geben soll, wenn es keine Bordelle mehr gäbe.  :-X Also, Hand anlegen werden solche Du*schwä*er ja wohl noch können, oder!?

ätzend, Werbung aus 2007, der Film #female pleasure erinnert daran
https://www.welt.de/vermischtes/article750414/Dolce-Gabbana-entschuldigen-sich-bei-Frauen.html
ZitatAnstiftung zur kollektiven Vergewaltigung, unverantwortlich, Boykott - die Empörung um eine Werbung von Dolce&Gabbana war groß. In der Kampagne war ein Mann zu sehen, der eine Frau zu Boden drückt. Jetzt entschuldigen sich die Designer und wundern sich zugleich über die Politiker.

und der Frauenhandel muss zwingend geahndet werden und  zum Stillstand kommen!

Strombolli

Das geht alles nur mit einer Systemänderung, zu etwas welches den Handel mit allem nur Denkbaren zwecks Profitmaximierung ausschließt.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Troll

Zitat von: Strombolli am 18:27:28 Fr. 13.März 2020
Das geht alles nur mit einer Systemänderung, zu etwas welches den Handel mit allem nur Denkbaren zwecks Profitmaximierung ausschließt.

Eindeutig! Das könnte man in nahezu jeden Thread schreiben, man glaubt es kaum, es gibt ein universelles Heilmittel für die meisten Probleme der heutigen Zeit.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

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