+Feiertage und Silvester+

Begonnen von Regenwurm, 15:13:24 Mo. 04.Dezember 2006

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Regenwurm

was mir grad zu dem Thema so einfällt

-Aktion "Brot statt Böller"
-Weihnachten + Sylvster = Umsatz /Gewinne
-Beim Sylvesterfeuerwerk beträgt der Umsatz circa 100 Millionen Euro
-Scheiß Fernsehprogramm
-Kühlschrank vorher voll machen, weil alles zu hat, bis auf die Tanke
-Leute die gerne Feiern würden - aber zu wenig Geld haben
-das ich seit ich 16 bin, nie wieder sowas gefeiert habe
-ein vollalkoholisiertes Volk /am 1.12007 ist Weltausnüchterungtag
-wochenlang liegt überall der Rest des Festes rum

- was fällt Euch dazu ein ?
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

klaus72

Zitat- was fällt Euch dazu ein ?

-Hiebe am heiligen Abend
-Stress durch Konsum und Geschenkeorganisation
-schnell geleerte Kontostand und Portemonnaie
-vermehrte Bettler am Bürgersteig zu sehen
-Depression wegen Einsamkeit
-Liebe nur an Weihnachten ?
-Weihnachtsspeck
-höhere Stromverbrauch durch Plätzchenbacken
-Brände durch Adventskränze..........

Ostern, Weihnachten und Neujahr sind eigentlich die Feiertage, und nicht Konsumtage !

Klassenkampf

Zitatwas fällt Euch dazu ein ?

Der Mensch feiert seine Gabe zum Grenzziehen, sein Unterteilen in Sekunden, Minuten, Stunden, Tage und Monate. Künstlich ist der kalendarische Weltenlauf und die finale Grenze - das Ende des Jahres - wird hochgejubelt, soll Vorposten für neues Grenzziehen sein.

Unmöglich scheint es dem Menschen, ganz ohne Grenzen und damit ohne letzte Gewißheiten zu leben. Weshalb die Nacht von Dezember zum Januar eine ganz besondere ist, die Nacht vom März zum April aber nicht, bleibt Irrationalität des Menschen.

Aber was wären wir ohne diese Grenzen, die uns Hoffnung bereiten? - Genau diese zeitliche Grenze - sofern man Zeit überhaupt limitieren kann - läßt ein sogenanntes schlechtes Jahr zur Vergangenheit, das neue Jahr zur Hoffnung des Alles-wird-besser werden.

Und genau darin liegt wohl die Würze dieses Feierns und das Investierens in Böller statt Brot. Die Hoffnung stirbt zuletzt und wenn man dieser Hoffnung mittels lauter Krachereien beiwohnen kann, so gibt man seinem Hoffen Form und Geräusch.

Grenzziehende Hoffnung: Alleine damit ist das Sylvester-Bechern erklärbar. Rational ist dieses Bangen in eine ungewisse - aber hoffentlich gute - Zukunft nicht. Es offenbart sich hierin das, was man dem Gläubigen in der Ausübung seiner Religion nachsagt: Keine Wahrheit kann einleuchtend genug sein, Glauben und Hoffen bleiben immer verlockender!

Wie aber dem verelendeten Langzeitarbeitslosen plötzlich ein Mehr an Lebensqualität zuteil würde, weil man das 2006 durch ein 2007 ersetzt hat, bleibt Rätsel des Hoffens.
Ein neues Jahr, eine neue Zeit wird dann von politischer Seite erklärt, man hoffe es würde weiter voran gehen: Aber Hartz und Studiengebühren bleiben natürlich bestehen. Alles Gute wird gewünscht, aber natürlich soll dies Gute nicht von seiten der Politik kommen... für die einen Grund zum Hoffen eben, für die anderen ein willkommener Anlaß zum Zynismus.
,,Diese Verhältnisse sind nicht die von Individuum zu Individuum, sondern die von Arbeiter zu Kapitalist... Streicht diese Verhältnisse, und ihr habt die ganze Gesellschaft aufgehoben."
--- Karl Marx, "Das Elend der Philosophie" ---

Pinnswin

- sich "unsichtbar" machen, bis der Spuk vorbei ist

- nicht einkaufen gehen, iss eh kein Geld da ---  letzt´ wurde ich von einem sprechenden WeihnachtsBAUM angebaggert (mit Bewegungsmelder)... watt´n ScheiB! Nur weil ich aus versehen und ohne Geld durch einen Vorort spaziert bin.
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

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