1.Mai

Begonnen von Kuddel, 15:59:25 Sa. 14.März 2020

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Fritz Linow

Ergänzend nochmal zwei Eindrücke von der Demo ins Kieler Bonzenviertel:





Bei all der berechtigten Kritik an der Szenelastigkeit und den Phrasen kann man dem DGB fast dankbar sein, dass er dazu gezwungen hat, auch mal über andere Routen nachzudenken. Insgesamt waren es in Kiel wohl 500 bis 600 Leute, viele jüngere dabei. Düsternbrook is fällich.

Frauenpower

nebst zig Auflagen wurde hier vor Ort dann noch verboten, keine Zigaretten waehrend der Demo zu rauchen!! Bloss um die Demo dann trotzdem vorzeitig aufzuloesen.
Aber wir waren auf der Strasse!

Wenn Leute arbeiten gehen koennen muessen, am Fluessband stehen koennen muessen, die Arbeitgeber keinen Bock auf Tests haben und Arbeitgeberverbaende das auch noch unterstuetzen, dann wird man wohl auch auf eine Mai Demo gehen koennen! Der Dgb hat sich hier in der Region hinter  die Bildschirme verkrochen, woanders nicht.

Querdenken Verwirrte und Rechte tun es auch in Massen. Immerhin werden sie jetzt oefter verboten. Fuer den Verfass.sch sind sie ein neuer Extremismus
https://www.heise.de/tp/features/Verfassungsschutz-entdeckt-voellig-neue-Extremistenart-6031105.html

Kuddel

Zitat von: Kuddel am 19:29:45 Sa. 01.Mai 2021
Erfreulich war schon, daß die Demo gut besucht wurde. Ich gehe von gut 300 Teilnehmern aus, vielleicht 400. (ich bin gespannt auf andere Schätzungen. Meine taugen nicht viel.)

Die Veranstalter haben gerade 600 Teilnehmer vermeldet.

counselor

Ein paar Arbeiterlieder zum 1. Mai

https://youtu.be/T70Cog_ex04
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Zitat1.-MAI-AUFRUF DER MLPD - 1. Mai 2022: Kampf gegen die Weltkriegsgefahr! Für die internationale Arbeitereinheit!

Unter der Überschrift "1. Mai 2022: Kampf gegen die Weltkriegsgefahr! Für die internationale Arbeitereinheit! Für Arbeit, Frieden, Umwelt, echten Sozialismus! Jetzt Kampf um Lohnnachschlag führen!" hat die MLPD heute den Aufruf zum diesjährigen 1. Mai veröffentlicht.

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw14/1-mai
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatAls Klasse kämpfen! Heraus zum revolutionären 1. Mai 2022!

Demonstration || 1.Mai || 11:30 Uhr || Bauerngasse Ecke Gostenhofer Hauptstraße || Straßenfest || 14:30 Uhr || Müllnerstraße || Nürnberg

Eine Katastrophe jagt die nächste: Eine Pandemie, die nicht sinnvoll bekämpft wird; die Klimakatastrophe, welche unsere Existenz bedroht und nun Krieg in der Ukraine. Die Antwort darauf von Kapital und Politik ist ein knallhartes weiter so. Die bürgerlichen Regierungen sind nicht fähig, die Probleme der Welt zu bekämpfen. Nur eins ist klar: Die Profite der Konzerne sprudelten in den letzten Jahren immer weiter. So zeigt sich, was im allgemeinen Bewusstsein oft ins Hintertreffen gerät. Die Krise des Kapitalismus schreitet voran. Krise folgt auf Krise folgt auf Krise. Armut ist in Deutschland ein immer stärkeres Problem und der Lebensstandard sinkt immer weiter, da die Löhne im Schnitt gleich bleiben oder die Reallöhne durch die steigende Inflation faktisch sinken. Die imperialistische Konkurrenz zwischen China, USA, Russland und der EU sorgt für Krieg und Fluchtbewegungen. Irrationalismus und Faschismus gewinnen immer mehr an Einfluss und präsentieren sich als falsche Alternativen. Die von Menschen verursachte globale Klimakatastrophe ist längst im Alltag angekommen und die bereits spürbaren Auswirkungen lassen ahnen, was noch droht, sollte nicht entsprechend gehandelt werden. Die Lage verschärft sich für die Menschheit.

Quelle: https://www.redside.tk/2022/04/04/als-klasse-kaempfen-heraus-zum-revolutionaeren-1-mai-2022/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

fidel hastala

wie auch immer Ihr meine Meinung aufnehmen tut tut tut,
bin "kurz" vorm Vollmond total aufgewühlt und kann nicht schlafen :-*
Und da bin ich wieder beim Fisch,die fetten Haie wollen die vielen angesparten,hart
erknechteten Monetas der Arbeiter absahnen!!!

Trotz vielen Verführungen,klappt es nicht so richtig.
OK !!! die Kapitalisten sind erfinderisch und doch so dumm wie ein Moskito$
Monetasnicht

Mit Cash kann mannfrau viel kaufen,aber "leider"nicht alles
Klar
Sorry YAnkie :P
so und nun geh ich nee runde ,auf matrazen Horchdienst
Hasta..................

"die revolution ist kein apfel,der vom baum fällt,wenn er reif ist;
man muss machen,das er fällt"

che g.

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

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counselor

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Kuddel

In diversen Städten gibt es zwei Maidemos.

Eine vom DGB und eine Revolutionäre oder Internationalistsche (u.ä) Demo.

Manchmal gibt es auch einen revolutionären Block innerhalb der DGB Demo.

Frankfurt:





Im Grunde bin ich gegen die Spaltungen.
In Kiel hatte der DGB jahrelang keine Demos gemacht. Als es große linke Maidemos gab, kam der DGB wieder angeschissen. Irgendwie hat er wieder die Führung und Deutungshoheit übernommen. Mir war es sympathisch, wie in Paris die Leute kein Bock darauf hatten, Funktionären hinterherzulaufen. Da haben sich Familien mit Kindern einfach vor die Gewerkschafter und Politiker gestellt und die Demo angeführt. Die konnte man ja nicht einfach wegknüppeln. Inszwischen sollen die Gewerkschaften die Situation zähneknirschend hingenommen haben.

So etwas sollten wir auch anstreben.

Ich finde nichtmal Blöcke toll. Alles durchdringen, durchmischen, das halte ich für wahrlich subversiv.

Ich würde mich über Berichte aus vielen Städten freuen.

Onkel Tom

In Hamburg gibt es auch mehrere Möglichkeiten..

DGB-Demo 10:30 Heußweg/Osterstr. Demostrecke bis Fischmarkt.

Anarchistiche Demo in Wilhelmsburg 18:00 S-Bahn Wilhelmsburg.

Anti-Bonzen-Demo Wer hat der gibt - 13:00 Elbphilharmonie.

Ob die Kommunisten was machen, ist mir noch nichts bekannt.
Lass Dich nicht verhartzen !

counselor

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Onkel Tom

Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel


Frauenpower

Verdi will den 01.Mai für den Protest gegen die Ausweitung von Minijobs  nutzen
https://www.verdi.de/themen/arbeit/++co++710ce828-5da8-11ec-be48-001a4a160129?pk_campaign=

Frauenpower



counselor

In Nürnberg kamen laut DGB 5000 Kolleginnen und Kollegen zum ersten Mai. Die Demo war recht kämpferisch (ich lief zwischen MLPD, ATIK und Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD und FDJ mit). Eine Schalmeien-Kapelle spielte Arbeiterlieder. Es gab auch einen lautstarken Jugendblock mit eigenem Lauti in meiner Nähe.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Ich war heute bei der Kundgebung "wer hat, der gibt" dabei und war angenehm erstaunt, wie gut
die Demo mit verschiedenen Gruppen durchmischt war.

Leute aus Arnachistichen Kreisen und aus K-Gruppen waren auch vertreten, was in Hamburg ja
selten ist, beide Gruppierungen auf einer Demo an zu treffen.

Diese Demo hat mir sehr gefallen  8)
Lass Dich nicht verhartzen !

counselor

ZitatINTERNATIONALER KAMPFTAG DER ARBEITERKLASSE - 1. Mai 2022 im Zeichen des Kampfes gegen die akute Weltkriegsgefahr

Der Kampf gegen die akute Gefahr eines dritten Weltkriegs war bei den heutigen Demonstrationen und Kundgebungen zum 1. Mai an vielen Orten zentrales Thema zusammen mit vielen anderen sozialen und politischen Fragen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw17/1-mai-2022-im-zeichen-des-kampfes-gegen-die-akute-weltkriegsgefahr
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counselor

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Kuddel

Meine Gedanken zum 1.Mai 2022
Bundesweit via (linker) Medien

Die Beiteiligung war mittelprächtig.
Angesichts des Kriegs und der auf uns zukommenden sozialen Angriffe eher enttäuschend.
Ich habe kein Problem mit Militanz, bin aber froh, daß es nicht mehr die inhaltsleere Traditionsrandale gab.
Soziales, Betrieb und Arbeit schienen auch auf der linksradikalen Seite wichtiger geworden zu sein. Ich hatte den Eindruck, es gab mehr linke Beiteiligung an Traditionsdemos, denn gespaltene in DGB und "antikapitlistisch", aber vielleicht täusche ich mich da.

Mein Highlight war das GiffEI


Onkel Tom

Nachschlag vom 2.Mai aus der Sendung WISO vom ZDF.

Ein Lichtblick für Start ups - Fahradkuiere ? (ab 07:04)

https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/wiso-vom-2-mai-2022-100.html


Lass Dich nicht verhartzen !

counselor

ZitatINTERNATIONALER KAMPFTAG DER ARBEITERKLASSE - 1. Mai 2023 im Zeichen sich belebender Arbeiterkämpfe und des Richtungskampfs in der Arbeiterbewegung

Millionen von Menschen waren an diesem ersten Mai weltweit auf der Straße. Nach Aufhebung der meisten Pandemie-bedingten Beschränkungen freuten sich viele Arbeiterinnen und Arbeiter darauf, diesen Tag mit kämpferischen Kundgebungen und Demonstrationen zu begehen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw17/1-mai-2023-im-zeichen-sich-belebender-arbeiterkaempfe

https://youtu.be/rxQPMAFGCaY
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counselor

ZitatÜber 2.500 Menschen beteiligen sich an Revolutionärer 1. Mai Demonstration in Nürnberg

Unter dem Motto ,,Das Neue erkämpfen! Schluss mit Krise, Krieg und Kapitalismus – Heraus zum 1. Mai!" zogen am heutigen 1. Mai über 2.500 Menschen durch die Nürnberger Süd- und Innenstadt. Die Demonstration startete wie jedes Jahr in der Gostenhofer Hauptstraße. Bereits zum Auftakt sammelten sich sehr viele Menschen um den Reden der Bündnisgruppen zuzuhören.

Quelle: https://www.red-side.net/2023/05/01/ueber-2-500-menschen-beteiligen-sich-an-revolutionaerer-1-mai-demonstration-in-nuernberg/
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counselor

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Onkel Tom

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counselor

ZitatPROLETARISCHER INTERNATIONALISMUS - Der 1. Mai in Paris - ein unvergessliches Erlebnis

Mein Mann und ich fahren am 30. April nach Paris. Wir wollen unsere Genossen der UPML (Union Prolétarienne Marxiste-Leniniste) besuchen und sie am 1. Mai unterstützen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw18/der-1-mai-in-paris-ein-unvergessliches-erlebnis

https://youtu.be/twD5xejM-eA
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Hartzhetzer

ZitatMit wem eigentlich? Wie der DGB aus dem internationalen Kampftag der Arbeiterklasse einen deutschen »Tag der Arbeit« macht

»Ungebrochen solidarisch«

Unter dem Motto »ungebrochen solidarisch« veranstaltet der DGB zum »Tag der Arbeit« wie gewohnt bundesweit Kundgebungen und Demos.

»Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Coronapandemie«, so heisst es im Aufruf zum 1. Mai, »erzeugen Unsicherheit und stürzen viele Menschen in existentielle Sorgen.«

Die erwähnten Sorgen will der Gewerkschaftsbund selbstverständlich nicht als herbe Bilanz seiner regierungstreuen Strategie im ersten Kriegsjahr verstehen. Kein Wort über den Zusammenhang zwischen der kreditfinanzierten deutschen Kriegsbeteiligung und ihren inflationären Folgen. Kein Wort zur laufenden Aufrüstung per Staatsverschuldung samt »Sondervermögen Bundeswehr«, zur eskalierenden militärischen Ausrüstung der ukrainischen Armee, zur Finanzierung ihrer Staatsführung.

Und vor allem kein Wort zur rot-grün-gelben Sanktionspolitik gegen Russland, die durchaus als Preistreiber Nummer eins gelten darf. Immerhin ist die vermeintlich subjektlose »Energiekrise« ja die Folge der Sanktionspolitik gegen Gas und Öl aus Russland sowie der Sprengung der North-Stream-Pipeline (die Ermittlungen zur Urheberschaft werden »im Interesse des Staatswohls« bekanntlich geheim gehalten).

Inflationäre Vergesslichkeit
Besser gar nicht nachdenken soll man als Gewerkschaftsmitglied darüber, dass die Substitution russischer Energieträger durch Frackinggas aus den USA, Atomstrom und heimische Braunkohle allen Ernstes zur Bewältigung der »Klimakrise« erfolgt.

Dafür verbucht der DGB die Massnahmen der Regierung zur Abfederung der desaströsen Folgen ihres Wirtschaftskrieges für den Kapitalstandort als seine Erfolge. Stichwort »Energiepreisbremse«. Ebenso hält man sich die »Einmalzahlungen an Beschäftige« zugute. Zur Erinnerung: Nach dem Willen von Bundesregierung, Unternehmen und Gewerkschaften sollte die »konzertierte Aktion« einen »heissen Herbst« samt tarifwirksamem Inflationsausgleich vermeiden. Das hat geklappt! Auch die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohnes auf 12 Euro (in Worten: zwölf) und die Einführung des »Bürgergeldes« wertet der DGB als Erfolg.

Reallohnsenkung als Erfolg
»Vor allem aber«, so heisst es, »haben die Gewerkschaften in vielen Tarifverhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld im Portemonnaie von Millionen Beschäftigten gesorgt.« Angesichts einer zweistelligen Teuerungsrate für die Hälfte der Lohnabhängigen, die die niedrigsten Einkommen haben, und entsprechender Kaufkraftverluste für vierzig Millionen Werktätige samt Familien dürfte selbst solidarisches Vergessen hier nicht ausreichen.

Angesichts der laufenden Umstrukturierungen der Betriebe im Namen von Klimawandel, Digitalisierung etc. – Stellenstreichungen und Entlassungen sind da selbstverständlich inbegriffen – wird in dem Aufruf von der öffentlichen Hand verlangt, »konsequent in die Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten zu investieren«, um »die Klimawende zum Erfolg zu machen«.

Das ist schon gut: Von der SPD-geführten Bundesregierung erwartet der ebenfalls SPD-geführte Dachverband (Yasmin Fahimi, die Bundesvorsitzende, war von 2014 bis 2015 Generalsekretärin der SPD und danach Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales) »einen Aktionsplan zur Steigerung der Tarifbindung« und »die Wiedereinführung der Vermögenssteuer« um die »historischen Herausforderungen unserer Gesellschaft«, also selbstverständlich der Staatsfinanzierung, gerecht zu verteilen. Es dürfe nicht sein, »dass die Hauptlasten der Krise den Beschäftigten aufgebürdet werden, während sich die Reichen aus der Verantwortung stehlen.« Natürlich nicht. Übrigens: Fahimi verdient beim DGB über 180.000 € brutto.

(Burg-)Friedenspolitik
Weniger missverständlich hingegen der friedenspolitische Appell am Ende des Aufrufes. Mit seinem »mörderischen Angriffskrieg« habe Russland »ein schweres Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das Völkerrecht« begangen. In wörtlicher Übereinstimmung mit den Kriegszielen aus Kiew, Warschau und Berlin fordert der DGB »die russische Regierung auf, ihre Truppen zurückzuziehen und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen.«

Zwar werden sich die Kriegsstrategen in Moskau vermutlich nicht so sehr nach dem DGB richten. Die Botschaft ist um so deutlicher: Das Abschlachten auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz für die geopolitischen Interessen in Ost und West soll nach dem Willen des Deutschen Gewerkschaftsbundes ungebrochen weitergehen: mit ukrainischem und russischem Blut und mit deutschem Geld und deutschen Waffen. Die Kosten und Konsequenzen des Gemetzels dürfen Beschäftigte in der Bundesrepublik dann »ungebrochen solidarisch« und »im Geiste der Völkerverständigung« mittragen.

Freche Franzosen
Keine Solidarität geniessen übrigens die französischen Beschäftigten. Zum anhaltenden Kampf von Millionen Menschen gegen die dekretierte Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre kein Wort; nicht einmal ein solidarisches Lippenbekenntnis. Das ist nicht verwunderlich, weil die deutsche »Rentenreform« mit den Stimmen der DGB-Mitglieder im Bundestag 2003 durchgesetzt wurde – zum Schaden der Beschäftigten und Rentner und zum Nutzen des deutschen Kapitalstandortes. Der konkurriert seither mit der Produktivität und Billigkeit deutscher Lohnarbeit seinen linksrheinischen »Partner« kaputt und leitet daraus seine Vormachtstellung in Europa ab.

Und während die Lohnabhängigen in Frankreich immer noch das Ideal der Versöhnbarkeit ihrer persönlichen Interessen mit den Ansprüchen der Grande Nation einfordern, macht sich der DGB über die Abhängigkeit der Lohnarbeitenden von Staat und Kapital keine Illusionen. Solidarität ist für ihn eben kein Mittel zur grenzübergreifenden Durchsetzung proletarischer Interessen. Seine »ungebrochene Solidarität« gilt in sozialpartnerschaftlicher Treue den Erfordernissen des Standortes auf Kosten der Lohnabhängigen dies- und jenseits deutscher Grenzen. Seine »Verantwortung« sieht er in der Aufgabe, die Beschäftigten bei diesem arbeiterfeindlichen Programm mitzunehmen.

Quelle: https://www.untergrund-blättle.ch/politik/deutschland/dgb-internationaler-kampftag-der-arbeiterklasse-tag-der-arbeit-7681.html
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

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