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Krank => Lieber Krankfeiern als gesund schuften! => Thema gestartet von: Wahlicus am 10:26:24 Mi. 02.Januar 2013

Titel: Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: Wahlicus am 10:26:24 Mi. 02.Januar 2013
Grüße,

ich habe meinem aktuellen Arbeitgeber zum Ende des Monats gekündigt. Mein Vorgesetzter kotzt mich an und somit habe ich eigentlich keine rechte lust noch die letzten vier Wochen jeden Tag in die Arbeit zu quälen. Was gibt es für elegante Lösungen für mein Problem.
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: Wahlicus am 16:20:18 Mi. 02.Januar 2013
Warum schreibt mir keiner? Keiner mit einem guten Ratschlag
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: schwarzrot am 17:10:55 Mi. 02.Januar 2013
Ja, arbeit kann ja auch krank machen, wenn die vorgestzten nicht kappieren, dass ihre arbeitsklaven ein positives umfeld brauchen um zu malochen.  ;)
Du hast dir die frage schon selbst beantwortet.
Allerdings, dass du selber gekündigt hast, war nicht so schlau. Besser wäre gewesen, sich so lange von einer scheissarbeit zugezogenen krankheit zu kurieren, bis der arbeitgeber von sich aus kündigt (oder alternativ du dokumentierst mit arztattest, dass du dort gemobbt wurdest, die arbeit dich krank macht).

Hoffe du hast schon einen besseren job, oder findest noch einen bis dann. Ansonsten gibts bei selbstkündigung bei ALGI 3monate kein geld, bzw falls ALGII eine sanktion 30%.  :(
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: Wahlicus am 22:33:11 So. 06.Januar 2013
Habe ja gekündigt, weil ich bereits eine neue Stelle habe. Werde mir mal einen bezahlten Urlaub gönnen. Bevor ich mich wieder ausbeuten lasse.
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: markusb am 13:38:25 Do. 17.Januar 2013
Ich denke es kommt immer darauf an wie die Umständer der Kündigung waren.
Verstehst du dich eher gut mit dem Chef und hast nicht aus persönlichen Gründen gekündigt, fände ich es unfair einfach krank zu machen.
Das scheint bei dir ja aber nicht der Fall zu sein, du hast ja offensichtlich Probleme mit deinem Chef.
Ich denke, da kann man schon maql krank machen bzw sich seinen restlichen Urlaub nehmen.
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: kundy am 14:26:08 Mi. 30.Januar 2013
Krank machen geht doch nur, wenn der Arzt das einem auch bescheinigt.. wie will man das denn vier wochen lang hinkriegen?
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: Disintegration am 23:16:00 Mi. 30.Januar 2013
"krank machen" hat nen komischen beigeschmack. mit trifftigen gründen schreibt dich ein psychiater/neurologe/nervenarzt entsprechend lang krank. weiss nicht, ob das ein allgemeinmediziner auch kann/darf.
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: mousekiller am 00:48:47 Do. 31.Januar 2013
Allgemeinmediziner dürfen das auch. Sie diagnostizieren dann gern "Psychische Erschöpfung". Du solltest aber mit deinem Hausarzt offen darüber reden.
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: Sir Vival am 12:26:00 Sa. 02.Februar 2013
Kreuzschmerzen kann man nicht diagnostizieren. Die hat man einfach.
Oder Magen-Darm-Gedöhns, o.ä.
Is doch einfach.

Ich habe aber bei meiner letzten Arbeitsstelle bis zum letzten Tag gearbeitet und nen Kasten Bier ausgegeben, weil die Chefs und die Kollegen gut waren. Nur die Arbeit war scheisse ;D
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: tleary am 23:52:49 Mo. 30.April 2018
Zitat von: mousekiller am 00:48:47 Do. 31.Januar 2013
Allgemeinmediziner dürfen das auch. Sie diagnostizieren dann gern "Psychische Erschöpfung". Du solltest aber mit deinem Hausarzt offen darüber reden.
Genau. Mein Hausarzt hat mich auch vor Jahren einmal 2 Wochen deshalb krankgeschrieben. Aber funktioniert wohl nicht bei jedem. In die Verlängerung ging ich aber nicht, weil ich sein Verständnis nicht überbeanspruchen wollte. Die beste Strategie wird wohl die sein, man geht zu einem x-beliebigen Arzt, sagt daß man an einem "psychischen Erschöfungssyndrom" leidet und auf der Arbeit sich auch häufig "gemobbt fühlt". Normalerweise wäre es die Pflicht des Arztes, dich daraufhin krankzuschreiben. Meist fragt er dann, wie lange du krankgeschrieben werden möchtest. Sagst dann "vorerst 2 Wochen". Also, 2 Wochen akzeptiert ein Doc meiner Erfahrung nach immer bei psychischen Problemen. Danach gehst nochmal hin, und sagst, dir ginge es immer noch nicht wesentlich besser. Kurz vor Ablauf der 2 Wochen gehst du nochmal, und sagst, es ginge dir noch nicht wesentlich besser. Dann müssten noch einmal 2 Wochen drin sein. (Habe ich aber selbst noch nicht probiert).
Weigert sich der Arzt beim ersten Besuch schon, dich krankzuschreiben, suchst du einfach am Besten am gleichen Tag den nächsten auf.
P.S.:
Ich weiß, der Ursprungsbeitrag ist schon sehr alt. Aber vielleicht hat ja der ein oder andere dasselbe Problem.
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: pepesagt am 12:41:48 Do. 19.Juli 2018
Wer ist denn heutzutage nicht bei einer Psychotherapie/ Psychiaterin oder so, da gibts doch immer nen Zettel...
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: Onkel Tom am 15:11:44 Do. 19.Juli 2018
Viele gehen erst hin, wenn es fast schon zu spät ist.. Diese Patienten
müssen sich anbei dann keine Gedanken zur "Selbstdiagnostik" machen.
Ein Doc sieht das dann auch so und ohne "Schlaumeiertum" funzt das
auch meistens besser  ;)
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: MarcoW75 am 20:52:14 Mo. 24.September 2018
Mein vorheriger Job war psychisch auch ziemlich aufreibend (Callcenter...), trotzdem hatte bis bis vor 9 Monaten auch nicht wirklich viel Verständnis für Leute, die wegen solchen Sachen krank machten. Bis es mich dann Anfang Januar auch aus den Latschen haute und der Kopf einfach "Bis hierher und nicht weiter!" sagte. Eine Psychiaterin schrieb mich dann krank und pumpte mich mit Antidepressiva voll. Die unterdrückten zwar die negativen Gedanken, aber ich merkte,dass sie jedesmal wiederkamen, wenn ich irgendwas mit der Firma zu tun hatte (und sei es nur die Abgabe des nächsten Krankenscheins).
Leider fühlte ich mich von der Psychiaterin nicht wirklich betreut, weswegen ich mich um einen Therapieplatz bemühte und einen hätte bekommen können...im März 2019 (!). Da ich allerdings merkte,dass mir der Abstand zur alten Firma gut tat, erlag ich dem Trugschluß, dass es auch ohne Therapie ginge und es ein Jobwechsel auch tut. Also wechselte ich den Job. Dort gehts mir zwar besser als im alten Job, aber ich merke schon, dass die negativen Gedanken langsam wieder zunehmen.  Insofern kann ich nur jedem raten, tatsächlich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und nicht nur auf Selbsttherapie oder Medikamente zu vertrauen.
Titel: Re: Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: ToniB23 am 15:24:18 Mo. 09.März 2020
Glückwunsch zur neuen Stelle  8)

Das Nächste Mal einfach Krank machen, bis man gekündigt wird. In diesem Fall, hast du ja aber gekündigt wegen der neuen Arbeit. Kann ich verstehen?

Was du brauchst: Einen Homie-Arzt. Ein Homie-Arzt ist dein Freund bei medizinischen Problemen. Das Schlagwort hier ist "Freund". Das heißt du kommst gut klar mit ihm. Vielleicht trinkt ihr sogar gemeinsam Bier oder eure Kinder spielen im selben Fußballteam. Der wird dich immer dann krank schreiben, selbst wenn du Bäume aureißen könntest.

MFG

Eren Kaya
Titel: Re:Krankfeiern nach Kündigung
Beitrag von: Wernichtsweissmussallesgl am 22:40:47 Mi. 27.April 2022
Zitat von: mousekiller am 00:48:47 Do. 31.Januar 2013
Allgemeinmediziner dürfen das auch. Sie diagnostizieren dann gern "Psychische Erschöpfung". Du solltest aber mit deinem Hausarzt offen darüber reden.
Hat meine Hausärztin auch gemacht und gesagt mal sehen was passiert wenn wir Sie dauerhaft Krankschreiben.