Parlamente sind unnötig, Manager entscheiden

Begonnen von Kuddel, 18:02:11 So. 17.Februar 2013

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Kuddel

Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen, alles Hemmnisse für die Freie Wirtschaft. Demokratie sowieso.
Alles deregulieren!
Die Welt und die Menschen müssen ungehindert verramscht werden können!

ZitatBDI-Chef Grillo: Transatlantische Freihandelszone bietet neue Wachstumschancen - "auch Agrar- und Lebensmittelsektor einbeziehen"

BDI-Präsident Grillo bewertet die Pläne zur Schaffung einer transatlantischen Freihandelszone positiv. Die USA und die Europäische Union vereinten zusammen nahezu 50 Prozent des Welthandels, sagte Grillo im im Deutschlandfunk. Eine Liberalisierung hin zu einem gemeinsamen Markt böte daher gute Chancen für mehr Wachstum. Darüber hinaus forderte er, in den Verhandlungen den Agrar- und den Lebensmittelsektor nicht auszuschließen. Zugleich wies Grillo Befürchtungen zurück, eine Freihandelszone könnte hierzulande zu niedrigeren Standards führen - etwa im Umwelt- oder Sozialbereich. In einigen Branchen seien die Normen in den USA sogar strenger.
http://www.dradio.de/nachrichten/ 17. Februar 2013 13:00 Uhr

Sir Vival

Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Strombolli

Die deutsche Unterwürfigkeit eröffnet Neonazis Tür und Tor. Unsere Politiker werden den Fehler machen, Nationalstolz usw. falsch zu vereinnahmen, so dass es letztlich auch wieder diesen Neonazis in die Hände spielt. Ich sehe wirklich leider sehr braun, bei einem leicht zu beeinflussendem Volk.
Ein Volk, was eine Merkel-Republik für Demokratie hält.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Palaber

Zitat von: Strombolli am 23:45:31 So. 17.Februar 2013
Die deutsche Unterwürfigkeit eröffnet Neonazis Tür und Tor. Unsere Politiker werden den Fehler machen, Nationalstolz usw. falsch zu vereinnahmen, so dass es letztlich auch wieder diesen Neonazis in die Hände spielt. Ich sehe wirklich leider sehr braun, bei einem leicht zu beeinflussendem Volk.
Ein Volk, was eine Merkel-Republik für Demokratie hält.

Braun is nicht die Farbe der Zukunft, glaub ich.

Gelb wohl eher...


Jetzt nicht der FDP wegen, sondern wegen ihrer Kumpels aus der Wirtschaft, die hier alles unter Kontrolle haben.
Is irgendwie blöd wie uns die Demokratie abhanden gekommen is.


Die Nazis haben sie den Deutschen damals aus der Hand gerissen. Gegen den Widerstand vieler.

Die Wirtschaftsbosse nehmen sie mit unserer Zustimmung. Einfach aus fehlendem Interesse.



Is schon scheiß frustrierend...

dejavu

ZitatDie Nazis haben sie den Deutschen damals aus der Hand gerissen. Gegen den Widerstand vieler.
Hä, wie meinen?
Leiharbeit und Werkvertragsmißbrauch verbieten! Weg mit dem Dreck!

dejavu

Leiharbeit und Werkvertragsmißbrauch verbieten! Weg mit dem Dreck!

Perestroika

Zitat von: Strombolli am 23:45:31 So. 17.Februar 2013
Die deutsche Unterwürfigkeit eröffnet Neonazis Tür und Tor. Unsere Politiker werden den Fehler machen, Nationalstolz usw. falsch zu vereinnahmen, so dass es letztlich auch wieder diesen Neonazis in die Hände spielt. Ich sehe wirklich leider sehr braun, bei einem leicht zu beeinflussendem Volk.
Ein Volk, was eine Merkel-Republik für Demokratie hält.

Dem entnehme ich, daß es auch einen "richtigen" deutschen Nationalstolz gibt. "Wir" sollen uns anscheinend Springerstiefel anziehen, ne Glatze schneiden und mit Reichskriegsflaggen (mit irgendwo ganz klein Hammer und Sichel dadrin) herumlatschen und so den Neonazis das Wasser abgraben. Je mehr "wir" uns internationalisieren und dabei Deutschland abschaffen, umso größer die Chancen für Neonazis. Die böse Frau Merkel (und andere), die sich dem Internationalismus verschrieben haben, wollen auf diese Weise den Neonazis weiteren Zulauf verschaffen. Interessante "Theorie".
 


Perestroika

Zitat von: Kuddel am 18:02:11 So. 17.Februar 2013
Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen, alles Hemmnisse für die Freie Wirtschaft. Demokratie sowieso.
Alles deregulieren!
Die Welt und die Menschen müssen ungehindert verramscht werden können!

ZitatBDI-Chef Grillo: Transatlantische Freihandelszone bietet neue Wachstumschancen - "auch Agrar- und Lebensmittelsektor einbeziehen"

BDI-Präsident Grillo bewertet die Pläne zur Schaffung einer transatlantischen Freihandelszone positiv. Die USA und die Europäische Union vereinten zusammen nahezu 50 Prozent des Welthandels, sagte Grillo im im Deutschlandfunk. Eine Liberalisierung hin zu einem gemeinsamen Markt böte daher gute Chancen für mehr Wachstum. Darüber hinaus forderte er, in den Verhandlungen den Agrar- und den Lebensmittelsektor nicht auszuschließen. Zugleich wies Grillo Befürchtungen zurück, eine Freihandelszone könnte hierzulande zu niedrigeren Standards führen - etwa im Umwelt- oder Sozialbereich. In einigen Branchen seien die Normen in den USA sogar strenger.
http://www.dradio.de/nachrichten/ 17. Februar 2013 13:00 Uhr

Lieber Kuddel,
ich wage mal dazu etwas einzuwenden. Zunächst einmal gaukelst du dir und anderen vor, als gäbe es seit den Neanderthalern Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen, und als würde nun der Herr Kapitalismus, bzw die "freie Wirtschaft" dieses Standards Schritt für Schritt abbauen.
Ganz so scheint es wohl nicht zu sein. Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen und vieles vieles andere mehr (z.B. daß Frauen, und andere früher diskriminierte Menschen aktiv und passiv bei demokratischen Entscheidungsprozessen mitwirken) sind das Resultat langer -oft blutiger- Kämpfe. Daß nun umgekehrt irgendwelche Betriebsfritzen gerne den Umweltschutz usw weghaben möchten, versteht sich wie von selbst, genauso wie alle in der Bestattungsbranche Tätigen gegen eine Pille, die unsterblich macht, Sturm laufen würden. Die Frage wäre, welche Kräfte treten wie stark wofür ein? Anstatt in Panik die Macht der Allmächtigen anzuglotzen, wäre also die Frage, wie sehen die Kräfte aus, die weiterhin für Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen und vieles andere mehr eintreten.

Desweiteren geht es um den "freien" Handel zwischen den europäischen- und dem US- Binnenmarkt. In erster Linie geht es dabei darum, Handels- und Zollschranken abzubauen, um so den Handel zu erleichtern.
Unser einer wird vermutlich keine Gelegenheit haben mit US-Bürgern zu handeln. Aber dort wo wir unsre Klamotten beschaffen (Lebensmittelläden, Supermärkte usw) dort sitzen öfter entsprechende Personen.
Nicht nur daß man für jede Ware (wechselseitig) Zölle zahlt:
http://www.zolltarifnummern.de/zollgebuehren.php
jede Ware muß erstmal durch ein bürokratisches Nadelöhr.


Was jetzt daran "links" sein soll, diese Zoll- und Handelsbarieren möglichst lange zu erhalten, ist mir schleierhaft. Ich meine bei Marx und Engels gelesen zu haben, daß "freier" Handel (über die Staatgrenzen hinweg) eine zweischneidige Angelegenheit ist/war. u.a.
http://www.mlwerke.de/me/me21/me21_360.htm
Um die "eigene" Bourgeoisie zu schützen, und ihr die Chance zu geben, sich überhaupt zu entwickeln, sind (so Engels) Zoll- und Handelsschranken sinnvoll. Sind die Wirtschaftszweige jedoch entwickelt, sorgen solche Schutzmaßnahmen nur für Sondergewinne für diese jeweilige nationale Bourgeoisie, und unter Umständen für einen gewissen Stillstand. (Der Staat hält einem lästige Konkurrenz vom Hals). So in etwa der Stand der Dinge vor cirka 150 Jahren. Zu erwähnen wäre noch, das beliebte "Märchen" der Freihändler, daß dann vieles oder gar alles billiger wird. Wenn alles billiger wird, sinken Löhne und Gehälter, so daß wir ein Nullsummenspiel hätten. Auch dies kann man, bzw haben Marx und Engels und viele andere vor 150 Jahren aufgezeigt.*)

Abgesehen davon, wird mit Zoll- und Handelsschranken auch das konserviert, wovon z.B. Strombolly zu träumen scheint, ein "richtiger" (?) Nationalstolz. Wer kennt sie nicht, die Nieten und die Flaschen an diversen Stammtischen, die selbst nix gebacken kriegen, dafür aber "stolz" auf "Made in Germany" sind?

Für "uns" wäre u.a. interessant -ähnlich beim Entstehen des europäischen Binnenmarktes- was mit staatlichen Bereichen geschehen soll, also z.B. mit der sowohl in den USA als auch der EU (und eigentlich bei allen Staaten) staatlich organisierten Lebensmittelbranche, kurzum mit der Landwirtschaft geschehen soll. (Eine spätsozialistische Methode). Die Amerikaner können ihre Würste bis zum Nulltarif subventionieren und umgekehrt.
Eine Lösung bestünde in einem Zusammenlegen der europäischen und der amerikanischen Landwirtschaftspolitik, ähnlich dem Zusammenlegen der 27 nationalen Landwirtschaftsministerien in der EU, zu einer Art  eu-Landwirtschaftsministerium.

Da es noch andere sich weiter entwickelnde Binnenmärkte gibt (z.B. Asien mit China), die "Welternährung" nach wie vor ungelöst ist, wäre u.a. eine Zusammenarbeit aller Landwirtschaftsministieren sinnvoll, auch bei "Gefahr" von globalen Butterbergen, welche, wenn niemand mehr hungert, sicherlich wenig bedrohlich wirken.

_____
*) Das gilt übrigens auch heute: Die Höhe von (Netto-)Lohn, Gehalt und Gewinnen orientiert sich danach, mit was die Leute ohne auf die Barikaden zu gehen, so alles einverstanden sind, wobei mangelhafte Organisation (zwecks Durchsetzung seiner Ansprüche) heute einen Mindestlohn ("gerechter" Lohn für harte Arbeit", eine Parole, die oft von Gutverdienern kommt) erforderlich machen.

Sobutai

Zitat von: Perestroika am 14:02:30 Di. 19.Februar 2013
Zitat von: Kuddel am 18:02:11 So. 17.Februar 2013
Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen, alles Hemmnisse für die Freie Wirtschaft. Demokratie sowieso.
Alles deregulieren!
Die Welt und die Menschen müssen ungehindert verramscht werden können!

ZitatBDI-Chef Grillo: Transatlantische Freihandelszone bietet neue Wachstumschancen - "auch Agrar- und Lebensmittelsektor einbeziehen"

BDI-Präsident Grillo bewertet die Pläne zur Schaffung einer transatlantischen Freihandelszone positiv. Die USA und die Europäische Union vereinten zusammen nahezu 50 Prozent des Welthandels, sagte Grillo im im Deutschlandfunk. Eine Liberalisierung hin zu einem gemeinsamen Markt böte daher gute Chancen für mehr Wachstum. Darüber hinaus forderte er, in den Verhandlungen den Agrar- und den Lebensmittelsektor nicht auszuschließen. Zugleich wies Grillo Befürchtungen zurück, eine Freihandelszone könnte hierzulande zu niedrigeren Standards führen - etwa im Umwelt- oder Sozialbereich. In einigen Branchen seien die Normen in den USA sogar strenger.
http://www.dradio.de/nachrichten/ 17. Februar 2013 13:00 Uhr

Lieber Kuddel,
ich wage mal dazu etwas einzuwenden. Zunächst einmal gaukelst du dir und anderen vor, als gäbe es seit den Neanderthalern Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen, und als würde nun der Herr Kapitalismus, bzw die "freie Wirtschaft" dieses Standards Schritt für Schritt abbauen.
Ganz so scheint es wohl nicht zu sein. Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen und vieles vieles andere mehr (z.B. daß Frauen, und andere früher diskriminierte Menschen aktiv und passiv bei demokratischen Entscheidungsprozessen mitwirken) sind das Resultat langer -oft blutiger- Kämpfe. Daß nun umgekehrt irgendwelche Betriebsfritzen gerne den Umweltschutz usw weghaben möchten, versteht sich wie von selbst, genauso wie alle in der Bestattungsbranche Tätigen gegen eine Pille, die unsterblich macht, Sturm laufen würden. Die Frage wäre, welche Kräfte treten wie stark wofür ein? Anstatt in Panik die Macht der Allmächtigen anzuglotzen, wäre also die Frage, wie sehen die Kräfte aus, die weiterhin für Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen und vieles andere mehr eintreten.

Desweiteren geht es um den "freien" Handel zwischen den europäischen- und dem US- Binnenmarkt. In erster Linie geht es dabei darum, Handels- und Zollschranken abzubauen, um so den Handel zu erleichtern.
Unser einer wird vermutlich keine Gelegenheit haben mit US-Bürgern zu handeln. Aber dort wo wir unsre Klamotten beschaffen (Lebensmittelläden, Supermärkte usw) dort sitzen öfter entsprechende Personen.
Nicht nur daß man für jede Ware (wechselseitig) Zölle zahlt:
http://www.zolltarifnummern.de/zollgebuehren.php
jede Ware muß erstmal durch ein bürokratisches Nadelöhr.


Was jetzt daran "links" sein soll, diese Zoll- und Handelsbarieren möglichst lange zu erhalten, ist mir schleierhaft. Ich meine bei Marx und Engels gelesen zu haben, daß "freier" Handel (über die Staatgrenzen hinweg) eine zweischneidige Angelegenheit ist/war. u.a.
http://www.mlwerke.de/me/me21/me21_360.htm
Um die "eigene" Bourgeoisie zu schützen, und ihr die Chance zu geben, sich überhaupt zu entwickeln, sind (so Engels) Zoll- und Handelsschranken sinnvoll. Sind die Wirtschaftszweige jedoch entwickelt, sorgen solche Schutzmaßnahmen nur für Sondergewinne für diese jeweilige nationale Bourgeoisie, und unter Umständen für einen gewissen Stillstand. (Der Staat hält einem lästige Konkurrenz vom Hals). So in etwa der Stand der Dinge vor cirka 150 Jahren. Zu erwähnen wäre noch, das beliebte "Märchen" der Freihändler, daß dann vieles oder gar alles billiger wird. Wenn alles billiger wird, sinken Löhne und Gehälter, so daß wir ein Nullsummenspiel hätten. Auch dies kann man, bzw haben Marx und Engels und viele andere vor 150 Jahren aufgezeigt.*)

Abgesehen davon, wird mit Zoll- und Handelsschranken auch das konserviert, wovon z.B. Strombolly zu träumen scheint, ein "richtiger" (?) Nationalstolz. Wer kennt sie nicht, die Nieten und die Flaschen an diversen Stammtischen, die selbst nix gebacken kriegen, dafür aber "stolz" auf "Made in Germany" sind?

Für "uns" wäre u.a. interessant -ähnlich beim Entstehen des europäischen Binnenmarktes- was mit staatlichen Bereichen geschehen soll, also z.B. mit der sowohl in den USA als auch der EU (und eigentlich bei allen Staaten) staatlich organisierten Lebensmittelbranche, kurzum mit der Landwirtschaft geschehen soll. (Eine spätsozialistische Methode). Die Amerikaner können ihre Würste bis zum Nulltarif subventionieren und umgekehrt.
Eine Lösung bestünde in einem Zusammenlegen der europäischen und der amerikanischen Landwirtschaftspolitik, ähnlich dem Zusammenlegen der 27 nationalen Landwirtschaftsministerien in der EU, zu einer Art  eu-Landwirtschaftsministerium.

Da es noch andere sich weiter entwickelnde Binnenmärkte gibt (z.B. Asien mit China), die "Welternährung" nach wie vor ungelöst ist, wäre u.a. eine Zusammenarbeit aller Landwirtschaftsministieren sinnvoll, auch bei "Gefahr" von globalen Butterbergen, welche, wenn niemand mehr hungert, sicherlich wenig bedrohlich wirken.

_____
*) Das gilt übrigens auch heute: Die Höhe von (Netto-)Lohn, Gehalt und Gewinnen orientiert sich danach, mit was die Leute ohne auf die Barikaden zu gehen, so alles einverstanden sind, wobei mangelhafte Organisation (zwecks Durchsetzung seiner Ansprüche) heute einen Mindestlohn ("gerechter" Lohn für harte Arbeit", eine Parole, die oft von Gutverdienern kommt) erforderlich machen.

Mein guter, ich weiss ja nicht was du so geraucht hast aber das muss heftig gewesen sein.
Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen sind alle mittlerweile durch das das Lobbyisten Pack ausgehebelt und Gewerkschaften wie auch Greenpeace, Attack und wie sich der Mist auch nennen mag, unterwandert bzw. auch Neoliberal Verblendet.

Sofern die Zölle fallen sollten wird Amerika wie auch umgekehrt die EU (ganz besonders Dummland) die Märkte mit irgendwelchen Wohlstandsmüll, den niemand braucht, fluten und die Konsequenz wird wieder sein, dass wir billiger Produzieren müssen was unsere Ehrenwerten Unternehmer garantiert nicht Mildtätig aus ihrer Tasche zahlen werden.
Zitat / Song Frank Zappa:
What I always say is that politics is the entertainment branch of industry.

Perestroika


Zitat von: Sobutai am 16:08:30 Di. 19.Februar 2013

(...)

Mein guter, ich weiss ja nicht was du so geraucht hast aber das muss heftig gewesen sein.
Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen sind alle mittlerweile durch das das Lobbyisten Pack ausgehebelt und Gewerkschaften wie auch Greenpeace, Attack und wie sich der Mist auch nennen mag, unterwandert bzw. auch Neoliberal Verblendet.

Sofern die Zölle fallen sollten wird Amerika wie auch umgekehrt die EU (ganz besonders Dummland) die Märkte mit irgendwelchen Wohlstandsmüll, den niemand braucht, fluten und die Konsequenz wird wieder sein, dass wir billiger Produzieren müssen was unsere Ehrenwerten Unternehmer garantiert nicht Mildtätig aus ihrer Tasche zahlen werden.

Mit Deiner "nüchternen" Methode, bei der man anscheinend gänzlich ohne seine sieben Sinne zurecht kommt, scheinst du aber immerhin mitbekommen zu haben, daß es sowas wie "Umweltschutz, Arbeitsrecht, Lebensmittelkontrollen" mal gegeben hat. Es war mal da, -warum auch immer- und nun kommen böse Menschen -die Allmächtigen-, und hebeln alles aus, natürlich aus purer Bosheit.

Das ganze ist etwas irreführend. Die bereits erkämpften sogenannten Standards (auf dem Gebiet der Umwelt, dem Arbeitsrecht, Sozialrecht usw) sorgen dafür, daß "Binnenmärkte" sich nicht einfach so vergrößern. So geht es in den entsprechenden Verhandlungen zwischen EU und USA nicht um Abschaffung dieser Standards, sondern darum, diese anzugleichen. Auf welchem Niveau das geschieht, hängt dann wiederum von solchen Leuten ab, die sich entsprechend bemerkbar machen. Kopf in den Sand stecken wäre kein entsprechendes Signal. :D
Alles -auch die Höhe der Löhne- hängt von der Bereitschaft der Menschen ab, sich entsprechend einzusetzen und zu engagieren. Von "Demokratie" (oder "Kommunismus") auf Rädern, wo irgendwer alles wunschgemäß liefert, träumen nur mutlose Pappnasen.


Aus Kuddels Quelle
http://www.dradio.de/nachrichten 17. Februar 2013 13:00 Uhr
erfährt man übrigens, daß z.B. einige dieser Standards in den USA härter sein sollen als in der EU:
Zitat von: dradio.de
Zugleich wies Grillo Befürchtungen zurück, eine Freihandelszone könnte hierzulande zu niedrigeren Standards führen - etwa im Umwelt- oder Sozialbereich. In einigen Branchen seien die Normen in den USA sogar strenger.

Das muß man ja nicht glauben, aber wenn einen das Thema interessiert, könnte man versuchen, mit seinen Sieben Sinnen dies in Erfahrung zu bringen, auch auf die Gefahr hin, daß es zutrifft.

Strombolli

Wenn bestimmte Länder (ich denke da gerade an Russland) Einfuhrstopps für deutsche Erzeugnisse verfügen, so gibt mir das zu denken. Freie Fahrt für die Wirtschaft, scheissegal ob Menschen beeinträchtigt werden. Pfui, Deibel!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Rudolf Rocker

ZitatZugleich wies Grillo Befürchtungen zurück, eine Freihandelszone könnte hierzulande zu niedrigeren Standards führen - etwa im Umwelt- oder Sozialbereich. In einigen Branchen seien die Normen in den USA sogar strenger.

Alles gut und schön!
Nützt nur nichts, wenn es keine ausreichend personell besetzten Behörden gibt, (die nicht mal in der Lage sind eigene Gutachten zu erstellen) die diese Standards und Normen überwachen könnten.
Und dann auch bitte mit unabhängigem Personal, das nebenbei nicht noch für die Firmen arbeitet, die sie überwachen sollen.

Das gilt allerdings für die EU und USA gleichermaßen.

Perestroika

Zitat von: Strombolli am 08:33:43 Mi. 20.Februar 2013
Wenn bestimmte Länder (ich denke da gerade an Russland) Einfuhrstopps für deutsche Erzeugnisse verfügen, so gibt mir das zu denken. Freie Fahrt für die Wirtschaft, scheissegal ob Menschen beeinträchtigt werden. Pfui, Deibel!

Hallo Strombolli,
das ist ja mal ein gutes, weil ehrliches Argument. Natürlich, was gehen "uns" die Kümmernisse irgendwelcher Wirtschaftsfritzen an, die derzeit immer noch hauptsächlich ihr eigenes Wohlbefinden im Auge haben und dies als Gemeinwohl (="Arbeitplätze sichern oder schaffen") verkaufen. Und ohne Zweifel darf man davon ausgehen, daß die Typen z.B. bei den Verhandlungen über die anzugleichenden "Standards" auf die jeweils niedrigsten pochen.

"Freie Fahrt für die Wirtschaft" (und einige Gutverdiener) ansonsten aber keine freie Fahrt etwa für Menschen in Afrika, die übers Mittelmeer nach Europa fahren? Nichtmal innerhalb Europas ist "man" mit der garantierten Bewegungsfreiheit der Unionsbürger einverstanden. Pferdefleisch kann offenbar als Rindfleisch ohne irgendwelche Schwierigkeiten herumkutschiert werden. Die "armen" Menschen dagegen machen sich des Betrugs verdächtig, wenn sie auf Wanderschaft gehen, wie uns "unser" Innenminister erst gestern (19.02.13) eindringlich versichert:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1846034/Friedrich-Wir-zahlen-nicht-zweimal?bc=nrt;nra&flash=off

Na, ich sage ja nicht, daß ausgerechnet unser einer sich an die Spitze der Freimarktwirtschaftler stellen sollte, ich sehe nur keinen Sinn, solche Entwicklungen einfach wegzudenken, den Teufel an die Wand zu malen oder gar in Schockstarre zu verfallen.

Es nutzt den Freiwirtschaftsfritzen auf Dauer nämlich nichts, z.B. rumänische und bulgarische Bürger aus dem Binnenmarkt (alles "Betrüger") auszugrenzen.
Kurzum: Wenn schon freie Fahrt für die Wirtschaft, dann auch freie Fahrt für jeden Menschen!

Kuddel

Lieber Perestroika,
einige deiner Beiträge habe ich gern gelesen, bei anderen konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Du machst dir ernsthafte Gedanken und das kann einer Debatte nur gut tun.

In den letzten Tagen wurde mir aber ganz anders, wenn ich deine Postings las. Ich kriege den Eindruck, da geht es gar nicht mehr um inhaltliche Auseinandersetzungen. Du wirfst Forenuser in gut-und-böse Töpfchen. Auch in den Punkten, wo ich dir inhaltlich recht geben würde, habe ich eher den Eindruck, da will sich einer zum Forenhirsch aufspielen. Eher unangenehm, all das...

Perestroika

Zitat von: Kuddel am 14:26:32 Mi. 20.Februar 2013
Lieber Perestroika,
einige deiner Beiträge habe ich gern gelesen, bei anderen konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Du machst dir ernsthafte Gedanken und das kann einer Debatte nur gut tun.

In den letzten Tagen wurde mir aber ganz anders, wenn ich deine Postings las. Ich kriege den Eindruck, da geht es gar nicht mehr um inhaltliche Auseinandersetzungen. Du wirfst Forenuser in gut-und-böse Töpfchen. Auch in den Punkten, wo ich dir inhaltlich recht geben würde, habe ich eher den Eindruck, da will sich einer zum Forenhirsch aufspielen. Eher unangenehm, all das...

Ja stimmt,
an sich bin ich hauptsächlich nur hier wegen der einen oder anderen Online-Aktion, Petition usw. Na da schaut man halt was sonst so läuft. "Diskutieren" bringt aber nicht viel, werde mich künftig enthalten.

beste Grüße

Kuddel

Mannometer, im Austeilen biste nich schlecht...
Zitat"Diskutieren" bringt aber nicht viel
Einstecken is wohl nich so dein Ding...

Strombolli

Leider bin ich mir nicht immer sicher, ob es mir gelingt, meine recht komplexen Gedanken rüberzubringen. - Es kann nicht sein, dass "die Wirtschaft", "der Markt" machen kann, was er will. Richtig, wenn der Markt/die Wirtschaft/die Finanzen ... globalisiert sind, müssen es auch die Menschen sein. Das heisst aber, dass sich eben alles durchmischt. Menschen, denen es in ihren noch nicht so wirklich entwickelten Wirtschaften nicht gut geht, kommen automatisch in die Länder wo alles etwas einfacher erscheint. Das sind ganz normale menschliche Triebkräfte, die seit Jahrtausenden wirken. Und immer wieder wollen sich die Menschen, denen es gut geht gegen diese "hungrigen" Menschen abgrenzen und schützen.

Das funktioniert mit Mauern, Burgen, Grenzanlagen. Mit Gesetzen wird es versucht. - Es wird langfristig nicht gelingen und vor allem: Letztlich wird es nicht zu einem allgemeinen Anstieg, sondern zum Absinken des Wohlstandes aller führen. Allerdings besonders wenn man beim derzeitigen Wirtschaftsystem bleibt.

Wenn wir endlich anfangen würden, in einer Gesellschaft der gegenseitigen Anerkennung und Empathie, statt der gegenseitigen Übervorteilung/Ausbeutung leben zu wollen, könnte man vielleicht die am Horizont drohende Entwicklung noch wenden.

Wieder aber zeigt sich, dass die Menschen in einem babylonischen Stimmengewirr unterschiedlicher Meinungen sich immer wieder ein Bein stellen und
traditionell auf einzelne Heilsbringer und Erlöser setzen.

Ich weiss nur: Diese Gesellschaft, dieses Wirtschaftssystem ist im A****. - In den letzten Tagen durfte ich mal schnuppern, beim (ich nenne es mal so) Recherchieren von Wirtschaftskraft des unteren Mittelstands. Vergesst es, wir sind im o.g.! Die letzten Jahre der Bevorzugung der GROßEN bringt unser Land in ein wirtschaftliches Trudeln, das derzeit noch keiner zugeben mag. Es findet aber statt und jeder der es leugnet, betreibt fahrlässige Schönfärberei/Augenwischerei.

Es wird Zeit das dieses System der Lüge, des Betruges endet. Ich fürchte nur, auch eine herkömmlich, gegenpolige Regierung hierzulande wird daran nichts grundlegend ändern. Nee, es muß erst ganz dicke kommen.
Sehr gefährlich wenn braune Demagogen wieder ihre Chance wittern!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Kuddel

Ich hatte nicht vor Perestroika hier zu vergraulen...

Palaber

Zitat von: dejavu am 10:09:12 Di. 19.Februar 2013
ZitatDie Nazis haben sie den Deutschen damals aus der Hand gerissen. Gegen den Widerstand vieler.
Hä, wie meinen?

Da haben sich in der Waimarer Republik aber einige gewehrt.

Bis der Nationalsozialismus zur Diktatur herangereift ist, musste ja einiges passieren.
Der Adolf brauchte die SA ja nicht umsonst als Prügeltruppe.

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