Corona: Brennpunkt Gesundheitswesen

Begonnen von admin, 15:29:39 Sa. 21.März 2020

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Kuddel

Der Arzt Dr. M. Wilk berichtet von der sich zuspitzenden Lage im Covid-Krankenhaus der Großstadt Hasakeh in Nordysrien/Rojava.

Kein Equipment. Keine FFP2. Kein Impfstoff.

https://twitter.com/FelixDerik/status/1382979549856694272?s=20

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!


Kuddel

ZitatHelios, die größte private Krankenhauskette in Deutschland, baut Stellen für medizinisches Personal ab und nutzt gleichzeitig schlau die Corona-Staatshilfen.
https://www.zeit.de/2021/20/helios-kliniken-corona-hilfen-stellenabbau-krankenhauskette-patienten

ManOfConstantSorrow

Weltweit brodelt es im Gesundheitswesen:

Frankreich:
ZitatDie Labortechniker der Krankenhäuser von Avignon und Cavaillon streiken

Die Labotechniker der Krankenhäuser von Avignon und Cavaillon haben am Dienstag gestreikt, um Gehaltserhöhungen und eine bessere Anerkennung zu erhalten. Sie waren während der COVID-Krise sehr gefragt, wurden aber beim Gesundheitsministerium nicht gehört.
https://www.francebleu.fr/infos/societe/les-techniciens-de-laboratoires-des-hopitaux-d-avignon-et-cavaillon-en-greve-1621341988

Indien:
ZitatSurat: 600 Krankenschwestern treten in Streik, nachdem ihre gewerkschaftlichen Anführer versetzt wurden.
https://timesofindia.indiatimes.com/city/surat/600-nurses-go-on-strike-after-their-leaders-are-transferred/articleshow/82748293.cms

Uganda:
ZitatMedizinische Praktikanten treten in Sitzstreik
https://chimpreports.com/medical-interns-stage-sit-down-strike/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatViele Corona-Tote in England nach Infektion in Kliniken
In England haben sich viele Patienten in Krankenhäusern mit dem Virus infiziert, Tausende starben.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-03/coronavirus-weltweit-entwicklung-pandemie-covid-19-live

Mit Thatcher wurde UK europäischer Vorreiter im neoliberalen Kaputtwirtschaften des Gesundheitswesens.
Jetzt wird mal lapidar erwähnt, daß diese Zustände tausende Tote brachten.

ManOfConstantSorrow

Heute findet in Polen ein Warnstreik der Krankenpfleger*innen und Hebammen statt. Zeitweilige Arbeitsniederlegungen in 40 Kliniken im ganzen Land, um gegen niedrige Löhne und miese Arbeitsbedingungen zu protestieren.

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Die Zustände waren bereits vor Corona desaströs. Die Pandemie hat die Situation nur verschärft.

ZitatProteste im polnischen Gesundheitswesen weiten sich aus

Die Proteste im polnischen Gesundheitssystem sind in die vierte Woche eingetreten. Zur Auftaktdemonstration am 11. September waren allein in Warschau 40.000 Beschäftigte aus allen Bereichen des Gesundheitswesen auf der Straße. Auslöser war die Ankündigung der Regierung die Erhöhung des Gesundheitsbudgets zu verschieben und erst 2027 die Ausgaben auf sieben Prozent des BIP zu steigern. Am 17. September wurde das entsprechende Gesetz im polnische Parlament, dem Sejm, verabschiedet. Demnach soll das Budget gestreckt auf sechs Jahre um nur 85 Milliarden PLN (rund 19 Milliarden Euro) steigen — angesichts der katastrophalen Zustände im Gesundheitswesen und der Pandemie ist dies eine geradezu beleidigende Summe.

Polens Gesundheitssystem ist berüchtigt für seine Niedriglöhne, akuten Personalmangel und miserablen Arbeitsbedingungen. So verdienen Krankenpfleger im Durchschnitt 3000 Złoty netto im Monat, das sind etwa 659 Euro. Viele Mitarbeiter und gerade Ärzte sind darauf angewiesen, mehrere Stellen zu haben, sowohl um über die Runden zu kommen, aber auch um überhaupt die Grundversorgung in vielen Regionen aufrechtzuerhalten. (...)
https://www.wsws.org/de/articles/2021/10/03/pole-o03.html

Ich empfehle, den Link anzuklicken. Der längere Artikel hat noch mehr haarsträubendes zu bieten, aber auch positives, wie
ZitatInzwischen weiten sich die Proteste auch auf andere Bereiche aus. So haben Medizinstudenten und Auszubildende des Gesundheitswesen für den 9. Oktober in mehreren Städten Proteste unter dem Motto ,,Młodzi z Medykami" (Jugend mit Medizinern) angekündigt.
ZitatInzwischen haben auch Justizmitarbeiter, die ebenfalls bereits im September gegen ihre niedrigen Löhne und hohe Arbeitsbelastung demonstriert hatte, eine "rote Stadt" neben der bisherigen "weißen Stadt" der Mediziner errichtet.
https://www.wsws.org/de/articles/2021/10/03/pole-o03.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Fritz Linow

Bei allem Pflegenotstand und ausgequetschten Krankenhäusern gehen die Medizinischen Fachangestellten irgendwie total unter: in den Praxen vereinzelt, schlechte Arbeitszeiten, schlechte Löhne knapp über Mindestlohn. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. vertritt sie eher schlecht als recht. Morgen gibt es eine Protestaktion in Berlin zusammen mit den Arbeitgebern:
https://www.vmf-online.de/verband/presse-news/2021-12-13-protestaktion

Kuddel

Keine Corona-Prämie für die Reinigungskräfte am Uniklinikum in Magdeburg. Die Begründung: Sie sind nicht direkt bei der Klinik angestellt, sondern bei einer Servicegesellschaft. Eine höhere Belastung bedeutet Corona aber auch für sie.



https://igbau.de/Keine-Zwei-Klassen-Belegschaft-am-Uniklinikum-Nikolaus-Protest-der-Reinigungskraefte-fuer-eine-Corona-Praemie.html

Tiefrot

Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

ManOfConstantSorrow

ZitatEntlastung oder Eskalation

In­ten­siv­pfle­ge­r:in­nen am Hamburger UKE wollen ihre Überlastung nicht länger hinnehmen. Sie drohen, an freien Tagen nicht mehr einzuspringen.
https://taz.de/Brandbrief-von-Intensivpflegekraeften/!5819369/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Im letzten Jahr gab es für das Pflegepersonal Applaus vom Balkon. In diesem Winter gab es warme Worte als Weihnachtsgeschenk vom Gesundheitsminister persönlich.

"Ich möchte Ihnen ausdrücklich persönlich ganz herzlich für die geleistete Arbeit danken. Ohne diese Arbeit könnten wir diese Herausforderung nicht bewältigen." Lauterbach betonte: "Wir stecken tief in Ihrer Schuld."

Besonders gefallen hat mir: "Ich werde alles tun, was ich kann, Ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern".

Ich ahne seine nächste Aussage zum Thema: "Sorry, konnte nichts tun. Ging nicht."

Joe Biden war noch besser. Er ließ Pflegepersonal im Weißen Haus (East Room) tanzen: https://twitter.com/LowerClassMag/status/1474367539920711684?s=20

dagobert

Und jetzt gibt's die Impfpflicht speziell für die Pflegeberufe, damit die auch alle schön gesund bleiben ...



... und weiterhin als Arbeitskräfte verfügbar sind. Aber das Letztere sagt keiner laut.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

counselor

ZitatTRIAGE - Gesundheitssystem vor dem Kollaps? Quittung für die Krankenhausschließungen

Das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Triage (Priorität der Behandlung Corona-Erkrankter bei Engpässen auf der Intensivstation eines Krankenhauses) ist ein Beweis für das mangelhafte Gesundheitssystem in Deutschland, einem der reichsten Länder der Erde!

Es ist zunächst voll zu begrüßen, das behinderte Menschen nach dem Urteil des BVG bei der Akutbehandlung einer Erkrankung nicht benachteiligt werden dürfen. Zugleich ist es ein Skandal, dass auch Deutschland nicht weit von einem Kollaps der Krankenversorgung entfernt ist!

Durch die Privatisierung im Gesundheitssektor wie zum Beispiel bei Krankenhäusern ist die Gesundheit, ein Grundrecht eines jeden Menschen, zur Ware geworden. Die Zwei-Klassen-Medizin hat sich deutlich ausgeweitet, was die zunehmenden "IGEL-Leistungen" beweisen. Besonders gravierend ist die Schließung von angeblich nicht rentablen Krankenhäusern wie zum Beispiel der Helios-Klinik in Bochum-Linden oder des Krankenhauses in Essen-Stoppenberg.

Hinzu kommt der Personalnotstand im Bereich der Pflegekräfte, was aber "hausgemacht" ist. Die Arbeitsbedingungen als Krankenschwester bzw. Krankenpfleger oder Altenpflegerin / Altenpfleger sind so desolat, dass viele Arbeitskräfte im Gesundheitswesen resignieren und ihre Stelle aufgeben! Besonders schlimm ist die Situation der Beschäftigten in ambulanten Pflegediensten, auch für Patienten. Anstatt ein Gesetz für die Gleichbehandlung von lebensgefährlich Corona-Erkrankten bei nicht ausreichenden Intensivbetten anzustreben, sollte die Regierung Krankenhausschließungen verbieten, die Privatisierung im Gesundheitswesen verhindern und Rahmenbedingungen für die Pflegekräfte im Gesundheitswesen schaffen, die eine Beschäftigung zumutbar machen. Dazu gehört eine entsprechende Bezahlung, deutlich mehr Personal und ein gesetzlicher Pflegeschlüssel, der sowohl den Patienten / Bewohnern einer Pflegeeinrichtung eine menschenwürdige Betreuung ermöglicht. Besonders bei den ambulanten Pflegediensten geschieht die Versorgung der Pflegebedürftigen im Akkord! Dem Vernehmen nach gibt es zur Zeit noch ausreichend Betten in der Intensivstation, aber qualifiziertes Personal fehlt! Armutszeugnis für Deutschland!

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw01/gesundheitssystem-vor-dem-kollaps-quittung-fuer-die-krankenhausschliessungen
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counselor

Auf den Philippinen organisiert die National Peoples Army den Gesundheitsschutz

https://fb.watch/apu06ygyWT/
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counselor

ZitatLANDESARBEITSGERICHT HAMM - Dieses Urteil ist ein Hammer...

Die Krankenschwester und ver.di-Vertrauensfrau Kristin Zuber war nach dem ,,Skandalurteil des Arbeitsgerichts Herne" vor das Landesarbeitsgericht Hamm in Berufung gegangen. Sie fordert, dass ihre Strafversetzung weg von der Intensivstation vom Tisch kommt.

Dabei sah die Leitung des katholischen Krankenhauses angesichts der öffentlichen Kritik und der erkennbaren Unhaltbarkeit des erstinstanzlichen Urteils offenbar die Felle davonschwimmen. Deshalb versetzte sie Kristin Zuber in einem anwaltlichen Schriftsatz Ende 2021 erneut.

In der Verhandlung deutete das Gericht bereits an, dass es deshalb eventuell kein ,,Feststellungsinteresse" mehr dafür sehe, dass die Rechtswidrigkeit der Strafversetzung gerichtlich festgestellt wird. Der Anwalt von Kristin Zuber, Peter Weispfenning, kritisierte das in der Verhandlung umgehend: Er wies darauf hin, dass es ungeachtet einer neuerlichen Versetzung ein erhebliches ,,Rehabiltationsinteresse" nach der ungerechtfertigten ersten Strafversetzung gibt. Außerdem verwahrte er sich dagegen, dass neue Versetzungen in anwaltlichen Schriftsätzen die Rechtsschutzmöglichkeiten der arbeitenden Bevölkerung nicht einschränken dürfen. Folgt man der Logik aus Hamm, könnte man künftig beliebig nach politisch motivierten Versetzungen neue Versetzungen nachschieben, ohne dass Gerichte feststellen, dass die politische Diskriminierung verboten ist. Das Urteil stieß bei den Prozessbesuchern – insgesamt waren 20 gekommen - auf heftige Kritik. Gegen diesen Persilschein für Disziplinierungsmaßnahmen aller Art wird der Protest auf jeden Fall weitergehen. Immerhin musste der Anwalt der Klinik versichern, dass die erste Versetzung mit der zweiten hinfällig ist. Auch ein Erfolg!

Kristin Zuber hatte im November 2020 in der 2. Welle der Coroanpandemie als aktive Gewerkschafterin für die Arbeit auf der Intensivstation die Einhaltung von vorgeschriebenen Tragepausen für FFP2-Masken gefordert. Teils wurde acht Stunden durchgearbeitet, was eklatant dem Gesundheitsschutz und auch der Fürsorge für die Patienten widerspricht. Als die Krankenhausleitung dem nicht nachkam und Kristin Zuber angekündigte hatte, sich nunmehr an ihre Gewerkschaft ver.di zu wenden, wurde sie 10 Minuten später auf eine andere Station versetzt. Angesichts der katastrophalen Arbeitsbedingungen in der Intensivpflege, der überlasteten Beschäftigten - ganz klar eine Zwangsversetzung und ein Politikum!

Nach sechs Monaten stand nun am 6. Januar 2022 die Verhandlung in an. Als Begründung für die erneute Versetzung zuvor hatte die Klinikleitung die unwahre Behauptung aufgestellt, auf der Intensivstation wollten die Kollegen nicht mehr mit Kristin Zuber zusammenarbeiten. Dabei hatten die Kollegen ja gerade mit ihr zusammen die Forderung nach Maskentragepausen aufgestellt! Das sind typische Mobber-"Argumente", denen Kristin Zuber im Prozess klar entgegentrat. Bei einem Flugblatteinsatz am Vortag von ver.di erklärten fast alle Kolleginnen und Kollegen, dass sie das mutige Vorgehen von Kristin Zuber und ver.di gut finden.

Der Fall sensibilisierte in den letzten Monaten viele Menschen für den Schutz und Ausbau der Gewerkschaftsrechte in Pandemiezeiten, besonders in kirchlichen Einrichtungen. Und er trug maßgeblich dazu bei, dass die Forderung nach Maskentragepausen in NRW in vielen Klinken zur Massenforderung und in vielen Häusern auch durchgesetzt wurde. Der Anwalt der Klinik hatte sich im Prozess auch sehr beklagt, dass es viele kritische Nachfragen bei ihnen gäbe ... Auch diesmal gab es wieder ein breites Medieninteresse.

Jetzt geht es natürlich darum, dass auch die zweite Versetzung vom Tisch muss. Der Fall zeigt: Es ist richtig und notwendig, vor Gericht um seine Rechte zu kämpfen. Sie durchsetzen, dafür muss man kämpfen und sich organisieren!

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw01/dieses-urteil-ist-ein-hammer
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counselor

ZitatBERICHTE AUS STATIONEN - Unter Pflegebeschäftigten wachsen Widersprüche gegen Corona-Politik der Regierung

Über die Corona-Pandemie und die Politik der Regierung findet in den verschiedenen Pflegeeinrichtungen eine entfaltete Diskussion unter den Beschäftigten statt. Eine Krankenschwester in einer Schule für behinderte Kinder berichtet:

,,Unter den festangstellten ausgebildeten Kräften war es keine Frage, sich impfen und boostern zu lassen. Schon aus Verantwortung den zu betreuenden Kindern gegenüber. Nur eine Kollegin weigert sich bislang hartnäckig, sich impfen lassen. Sie ist keine Querdenkerin und teilt auch keine rechten Ansichten. Sie bezieht aber einseitig ihre Informationen aus Telegram und lässt sich bislang nicht darauf ein, die Informationen von dort kritisch zu hinterfragen. So vertritt sie z.B. die Ansicht, dass die Pharmaindustrie hinter der Pandemie stecke, die wollten nur verdienen."

Tatsache ist, dass Biontech, Pfizer und Moderna allein mit den Corona-Impfstoffen auf einen Gesamtjahresgewinn vor Steuern in Höhe von 34 Milliarden Dollar kommen. Das sind knapp 880 Euro Gewinn jede Sekunde! Kann man deshalb aber daraus schließen, die Pharmaindustrie hätte das Virus in die Welt gesetzt? Auch andere internationale Monopole nutzen die Pandemie, um ihre Profite zu steigern. So haben die Automonopole im ersten Halbjahr 2021 einen Rekordgewinn von 71,4 Milliarden Euro erzielt, indem sie u.a. die Unterbrechung von Lieferketten zu saftigen Preiserhöhungen und Verschärfung der Ausbeutung nutzten. Daraus zu schließen, die Automonopole hätten ein Interesse an Lieferengpässen, ist willkürlich. Außerdem hat die durch die Corona-Pandemie drastisch verschärfte Weltwirtschafts- und Finanzkrise im Zusammenhang mit der gesamten krisenhaften Entwicklung des Imperialismus eine Situation geschaffen, die gesamtgesellschaftliche Krisen provoziert und eben nicht zur Stabilität der herrschenden kapitalistischen Verhältnisse beiträgt.Die willkürliche Herstellung eines Zusammenhangs zwischen zwei Ereignissen ist eine metaphysische Methode, die den Blick auf die Wirklichkeit verbaut und zu falschen Schlussfolgerungen führt.

Die Kollegin berichtet weiter: ,,Alle Kolleginnen führen geduldig und beständig die Auseinandersetzung mit der Kollegin. Und obwohl diese zum Teil hart geführt wird, wird nie der Boden des kollegialen Zusammenhalts verlassen. Eine ungeimpfte Kollegin ist in erster Linie immer noch eine Kollegin. Viel Ärger gibt es mit den neuen Quarantäne-Bestimmungen der Bundesregierung. Obwohl wissenschaftlich bewiesen ist, dass auch Geimpfte und Geboosterte Corona-Viren übertragen können - wenn auch weniger ausgeprägt-, wird jetzt die Quarantäne für geboosterte Kontaktpersonen aufgehoben. So muss z.B. eine Kollegin trotzdem zur Arbeit kommen, obwohl ihr Mann infiziert ist und in Quarantäne zu Hause bleiben muss. Solche Beispiele machen die Kolleginnen ziemlich sauer und sie fühlen sich nicht ernst genommen. Sie strengen sich die ganze Zeit an, um Infektionen zu verhindern und Infektionsketten zu durchbrechen, und jetzt haben sie den Eindruck, das ist alles nicht mehr so wichtig. Ich merke, wie unter Kollegen das Vertrauen in die neue Regierung, vor allem den neuen Gesundheitsminister Karl Lauterbach, erschüttert wird."

Mit der Verkürzung der Quarantänezeit und Lockerung der Quarantänebestimmungen kommt die Bundesregierung einer zentralen Forderung der Monopole nach, auf jeden Fall die Aufrechterhaltung der kapitalistischen Produktion zu gewährleisten. Die Ampel-Regierung gibt sich fortschrittlich und modern, aber auch sie ist eine Dienstleisterin der Monopole.

Diskutiert wird auch, dass Arbeitszeitverkürzung und Neueinstellungen notwendig sind, auch angesichts der verschärften Arbeitsbedingungen und wie man das erkämpfen kann. Mehr zu solch wichtigen Auseinandersetzungen und Forderungen im Gesundheitswesen in der nächsten Druckausgabe des Rote Fahne Magazins, das am 28. Januar erscheint - hier bestellen, am besten gleich im Abo!

Die Internationalistische Liste/MLPD hat unter dem Motto "Gesundheit vor Profit" Gesundheitspolitische Leitlinien veröffentlicht - nach wie vor topaktuell!

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw04/unter-pflegebeschaeftigten-wachsen-widersprueche-gegen-corona-politik-der-regierung
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

dagobert

Mit freundlichen Grüßen an die MLPD und die rf-news:
ZitatAls Monopol (von lateinisch monopolium ,das Recht des Alleinhandels, der Alleinverkauf';[1][2] von altgriechisch μονοπώλιον monopṓlion mit derselben Bedeutung[3]) wird in den Wirtschaftswissenschaften und in der Wirtschaft eine Marktform genannt, bei welcher nur ein Anbieter vorhanden ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Monopol

Vielleicht sollte der Begriff "Monopole" doch endlich mal etwas weniger inflationär verwendet werden.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

counselor

Der Begriff "Monopol" ist schwierig. Ich widerspreche hier Wikipedia und finde die dortige Definition holzschnittartig und vereinfachend.

In der Ökonomie versteht man unter einem Monopolisten ein Unternehmen, das auf einem Gebiet Marktbeherrschung anstrebt oder hat. Daneben kann es noch andere Unternehmen geben, die das Gleiche herstellen und verkaufen. Es geht dabei um Konzentrations- und Zentralisationsprozesse des Kapitals (immer größere Konzerne, Bildung von Kartellen und umfangreiche vertikale Unternehmensverflechtungen) und die daraus entstehenden Machtstrukturen, die auf Staat und Gesellschaft wirken.

Näheres: Heinz-J Bontrup, Ralf-M Marquardt, "Volkswirtschaftslehre aus orthodoxer und heterodoxer Sicht", S. 847f (Kapitel Monopol und staatsmonoplistischer Kapitalismus), DeGruyter Oldenbourg, 2021
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Kuddel

ZitatIn ganz Italien haben am Freitag die Beschäftigten des Gesundheitswesens – von den Ärzten, über Schwestern und Pfleger bis zum Hilfspersonal – ganztägig die Arbeit niedergelegt, um einen »Schutz der öffentlichen Gesundheit« zu fordern. (...) Zur Sicherung der gesundheitlichen Betreuung seien »alle wesentlichen Dienste« aufrechterhalten worden. In zahlreichen Städten – von Mailand, Turin und Genua im Norden über Rom bis Neapel, Bari, Salerno und Palermo im Süden versammelten sich Ärzte und Personal, um gegen die katastrophalen Arbeitsbedingungen des Gesundheitspersonals und die mangelhafte Versorgung der Menschen zu protestieren.
https://www.jungewelt.de/artikel/419766.krankenh%C3%A4user-in-italien-24-stunden-schicht-bei-notbesetzung.html

Kuddel

Tschechische Republik:

ZitatGewerkschaften der Mediziner treten in Bereitschaft zum Streik

Die Gewerkschaften der Mediziner treten ab Mitternacht von Dienstag zu Mittwoch in Streikbereitschaft. Die Mitglieder seien verärgert über die Pläne der Regierung, Einsparungen im Gesundheitswesen vorzunehmen, erklärte dazu Gewerkschaftschefin Dagmar Žitníková vor Journalisten. Unter vorgehaltener Hand spricht man davon, dass die Regierung die Leistungen für gesetzlich Versicherte auf das Niveau des letzten Jahres einfrieren wolle, obwohl diese ab Januar erhöht werden sollten.

In den Medien wird zudem über mögliche Kürzungen bei den Gesundheitsämtern berichtet. Das Gesundheitsministerium bestritt am Freitag, Entlassungen auf den regionalen Ämtern angeordnet zu haben. Die Gewerkschaften beklagen auch, dass sie noch keinen Entwurf des Staatshaushalts erhalten haben, über den die Regierung am Mittwoch mit dem Arbeitgeberverband und den Gewerkschaften beim Treffen der Sozialpartner verhandeln will. Laut Sprecher Ondřej Jakob respektiere das Gesundheitsministerium das Recht der Gewerkschaften, die Bereitschaft zum Streik auszurufen.
https://deutsch.radio.cz/gewerkschaften-der-mediziner-treten-bereitschaft-zum-streik-8741483

ManOfConstantSorrow

ZitatTausende Pflegekräfte in Australien streiken wegen Corona-Belastung

Gewerkschaften fordern mehr Personal und mehr Geld
https://www.gesundheit.de/news/urn.newsml.afp.com.20220215.doc.322e3j8
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

In ganz NewSouthWales, dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat in Australien, legen Krankenschwestern, Hebammen und andere Pflegekräfte derzeit die Arbeit nieder.

Es ist der größte Streik dieser Branche seit fast einem Jahrzehnt.



https://www.jungewelt.de/img/950/163523.jpg

Kuddel


Kuddel

ZitatPersonalnot: Klinikum Herford verlängert Aufnahmestopp

Das Klinikum Herford kämpft weiter mit personellen Engpässen. Eine Sprecherin sagte uns, dass aufschiebbare Operationen weiterhin auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Es seien immer noch zu viele Beschäftigte krank bzw. mit Corona infiziert, um den Behandlungsbetrieb wieder komplett hochfahren zu können.
https://www.radioherford.de/nachrichten/kreis-herford/detailansicht/personalnot-klinikum-herford-verlaengert-aufnahmestopp.html

Kuddel

Ein guter Diskussionsbeitrag:

ZitatZuschrift einer Leserin
Profite pflegen keine Menschen

Sie hatte angeboten, über ihre eigenen Erfahrungen als Krankenpflegerin auf Intensivstationen während der vergangenen Jahre zu schreiben und uns dann ihren Text zugesandt. Wir möchten diesen Text als eine Art Gastbeitrag veröffentlichen, der unsere Kritik an dem Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen in der Pandemie und dem fragwürdigen Verständnis von "Solidarität" und "Gesundheitsschutz", um eine andere Perspektive ergänzt. Diese ist nicht zwangsläufig in allen Punkten unsere eigene, wir finden aber, dass sie gelesen werden sollte: Im März dieses Jahres bin ich nach über 45 Jahren als Krankenschwester in den Ruhestand eingetreten. Die letzten 8 Berufsjahre habe ich als Leihkraft deutschlandweit auf Intensivstationen gearbeitet.

Der Beruf hat physisch und psychisch viel von mir abverlangt, jedoch kein Jahr hat emotional so viel bewirkt wie die Jahre 2020 bis 2022. Zu Beginn der Pandemie war die Angst, ob ich der Situation, wie sie medial beschrieben wurde, gewachsen bin. Angst, ob die Situation in den Krankenhäusern so extrem werden wird wie befürchtet und somit noch schlimmer als die Influenza 2017/18. Doch wurde es auf anderer Ebene viel schlimmer.

Die ersten Monate gab es nur rationierte Schutzkleidung. Eine einzige Maske über eine Schichtlänge von 8 bis 10 Stunden. Normalerweise sollten Masken von Pfleger:innen für den Selbst- und Fremdschutz nach jedem Verlassen von Patient:innen in Isolation gewechselt werden, um Keime nicht zu weiter zu tragen. Jetzt war es eine einzige Maske - egal wie durchnässt -, die über die ganze Schicht getragen werden musste.

Im ersten Lockdown war ich 600 km von meinem Heimatort entfernt und hatte in der von der Klinik bereitgestellten Unterkunft keinerlei Kochgelegenheit. Die Versorgung mit einer warmen Mahlzeit war durch geschlossene Imbisse, Restaurants und Lieferdienste nicht möglich. Doch mehr als die persönlichen Einschränkungen war die Situation der Patient:innen schwer verkraftbar.

Die Besuchsverbote, die in vielen Krankenhäuser vehement durchgesetzt worden sind und, haben mich und viele Kolleg:innen an psychische Grenzen gebracht. Wie erkläre ich einem sterbenskranken Menschen, der nur noch wenige Tage hat, dass er seine Familie nicht sehen darf, keine vertraute Hand halten und keinen ihm nahen Menschen mehr sehen darf? Wie beruhige ich eine:n Demenzerkrankte:n, wenn die Personen, nach denen er:sie ruft, oft tage- und wochenlang nicht zu ihr:ihm kommen dürfen?

Wenn man spürt und sieht wie diese Patient:innen immer mehr an Lebenswillen verlieren, total vereinsamen, so ist dies schwer zu verkraften.

Und die Begründung bei Nachfrage? "Nicht wir entschieden, sondern es ist das Infektionsschutzgesetz", sagten Personalabteilungen, Betreiber:innen, leitende Ärzt:innen. Und schon das Hinterfragen einiger Regelungen liess die Fragenden bei manchen Kolleg:innen und Ärzt:innen schnell zu Leugner:innen, Verharmloser:innen, Schwurbler:innen werden, wenn auch nur die Sinnhaftigkeit und Menschlichkeit von Massnahmen, die dazu geführt haben Patient:innen alleine sterben zu lassen, hinterfragt wurden.

Irritierend ist seit Beginn der Pandemie auch die Sprache der Politik. "Soziale Distanz", "neue Normalität", "keine Entscheidung hinterfragen". Spätestens seit Kaspar Hauser oder den "Wolfskindern" weiss man, wie wichtig soziales Zusammenleben (Berührungen, Umarmungen, Ansprache) für die menschliche Entwicklung ist. Über einen kurzen Zeitraum kann der Mensch dies ohne Schäden überstehen, aber über diesen langen Zeitraum hinweg stelle ich persönlich das besonders bei Kindern und Jugendlichen in Frage. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren mehrere junge Menschen mit Suizidversuchen erlebt, die im Gespräch mit dem Krankenhauspersonal angegeben haben, dass sie sich vereinsamt und verzweifelt fühlen. Ich habe schon zuvor jüngere Patient:innen nach Suizidversuchen betreut, aber noch nicht in einer grösseren Anzahl in so kurzer Zeit wie im Jahr 2021, und sie gaben bisher auch meist andere Gründe für ihre Selbstmordversuche an.

Vor mehr als 2 Jahren musste ich nachweisen, krank zu sein (ärztliches Attest). Seither musste ich zum Betreten meines Arbeitsplatzes nachweisen, gesund zu sein. Bei positivem Test sollten wir für 10 Tage isoliert sein (Quarantäne). Das führte zur massiven Unterbesetzung der Pflege. Von politischer Seite wurde mir aber erlaubt, mit positivem Test Coronakranke zu pflegen. Dabei war es egal, ob ich mich gesund oder krank fühle. Nach der Arbeit bestand dann aber die Pflicht, sich auf direktem Wege nach Hause zu begeben, keinerlei Kontakte zu pflegen, nicht einmal einkaufen zu gehen.

Wenn man wie ich in der Leiharbeit tätig und fremd vor Ort war, hatte man oft gar nicht die Kontakte, um von anderen versorgt zu werden. Bis das Gesundheitsamt (trotz täglicher Nachfragen) reagiert hatte, falls Hilfe zur Versorgung gebraucht wird, war die Quarantänezeit schon um. Da reichte es zumindest nicht aus, mich gesund zu fühlen. Nein, ich muss einen Test oder eine Impfung nachweisen. Der Nachweis auf Papier wird nicht akzeptiert, der muss digital sein. Doch wohin gehen meine Daten? Ich soll als gute:r Staatsbürger:in nicht hinterfragen? Aber sind es nicht Fragen, die uns weiter bringen? Haben nicht Fragen, wie, warum, wieso, wozu die Menschheit sich weiterentwickeln lassen?

Bei all diesen Schlagworten soll es um Gesundheit und das Nicht-Überlasten des Gesundheitssystems gehen. Doch das Gesundheitssystem ist schon seit mindestens 15 Jahren überlastet. Die veränderte Abrechnungsform durch DRGs (Diagnosis Related Groups, auf Deutsch: Diagnosebezogene Fallgruppen), die übrigens von unserem jetzigen Gesundheitsminister stark befürwortet und vorangetrieben wurden, haben das System erkranken lassen. Da Krankenhäuser seit 2003 gewinnbringend arbeiten müssen, um ihre Existenz zu legitimieren, wird im Personalbereich massiv gespart. So auch im Hygienebereich, und da schliesse ich die Reinigungskräfte mit ein. Es wurden externe Firmen beauftragt, deren Angestellte zu Dumpingpreisen in der Hälfte der bis dahin benötigten Zeit durch die Krankenzimmer und Flure hetzen. Da können auch beim besten Willen keine hygienischen Standards eingehalten werden!

Beim pflegerischen Personal wurde auch immer weiter eingespart. Die dokumentatorischen Aufgaben wurden immer mehr, die Zeit für persönliche Patient:innenkontakte hingegen immer weniger. Das Berufsbild veränderte sich zunehmend. Teilweise hetzt man als Pflegende durch die Schicht von Patient:in zu Patient:in, geht kaputt und unzufrieden nach Hause.

Auch die Kranken werden nicht mehr als solche gesehen. Patient:innen werden zu "Kund:innen". Viele medizinische Entscheidungen werden nach Verdienstmöglichkeiten und weniger ethisch getroffen. Jeder Aufschrei der Pflege wird seit Jahren mit "tröstenden Worten" und leeren Versprechungen von der Politik abgetan, während die Gesellschaft das Ganze eben als gegeben erwartet. Bei den vielen Protesten und im Netz hörte ich von scheinbar linker Seite "Wir impfen euch alle" oder einseitige Forderungen, wie "Nur Impfen beendet Corona". Mit nicht einmal annähernder Hartnäckigkeit wurde aber so etwas wie "Verändert und verbessert das Gesundheitssystem" gefordert.

Es gab und gibt Covid-Erkrankte, und es sterben auch Menschen daran. Das zu leugnen ergibt keinen Sinn. In meinen gesamten Berufsjahren hatte ich es immer mehr oder weniger mit Infektionskrankheiten zu tun, doch ist es nicht die Mehrarbeit (z.B. durch Isolations- und Hygienemassnahmen), sondern es sind viele kranke politische Massnahmen, die mich froh machen, dieses System nicht mehr persönlich erleben und unterstützen zu müssen.
Untergrund Blättle

Kuddel

ZitatViele Pflegekräfte haben Corona-Bonus nicht erhalten

Zahlreiche Einrichtungen hätten überhaupt keine Mittel beantragt, hieß es, in anderen Fällen hätten Firmeninhaber die staatliche Prämie nicht nur für ihre Beschäftigten, sondern auch für sich selbst geltend gemacht. Dies sei nicht rechtens gewesen.
Der Bundesrechnungshof befürchtet, dass sich die Unregelmäßigkeiten bei der Corona-Prämie in diesem Jahr wiederholen.
https://www.deutschlandfunk.de/viele-pflegekraefte-haben-corona-bonus-nicht-erhalten-102.html

Nikita

https://geko-bonn.de/willkommen-auf-https-geko-bonn-de/

Das Gesundheitskollektiv Bonn » Woran wir arbeiten

Ganz im Sinne von ,,baut auf, was euch aufbaut", wollen wir über die Kritik hinaus ein solidarisches Stadtteilgesundheitszentrum (SGZ) aufbauen. Und auch ganz im Sinne von ,,das Morgen tanzt im Heute" gibt es bereits SGZs z. B. in Berlin und Hamburg. In diesen Zentren passiert einerseits eine Basis- bzw. Stadtteilorganisation, um die sozialen Determinanten von Gesundheit zu verändern und andererseits eine ganzheitliche und nachhaltig tragende Gesundheitsversorgung der Menschen. Unsere Arbeit ist also gleichzeitig eine an unseren Handlungsbedingungen (den strukturellen Faktoren) und eine Arbeit in der individuellen Versorgung und der individuellen Ermächtigung. Neben einer Sozialberatung (z. B. bei Schulden, Schimmel in der Wohnung oder einem Rechtsstreit mit dem/der Vermieter:in) wird eine allgemeinmedizinische und eine psychotherapeutische Versorgung angeboten, sodass multiprofessionelle Fallbesprechungen in der Primärversorgung möglich werden und eine tatsächliche Prävention gelingen kann.

Persönliches und kollektives Wohlergehen sind anerkanntermaßen untrennbar miteinander verbunden. In diesem Zusammenhang sind wir der Ansicht, dass nur eine robuste und kooperative Gemeinschaft, die auf Solidarität beruht und Aspekte wie Umwelt, Lebensbedingungen, Ernährung und Netzwerke menschlicher und nicht-menschlicher Beziehungen umfasst, uns ein gesundes Leben ermöglichen kann und wir im Gegenzug in der Lage sind, füreinander zu sorgen.1

Zudem stehen wir klar für eine gleichwertige Gesundheitsversorgung auch für Menschen ohne Papiere bzw. keinem oder nur einem eingeschränkten Krankenversicherungsschutz. Entsprechend arbeiten wir zusammen mit den Vereinen Anonymer Krankenschein Bonn e.V. und MediNetzBonn e.V. Gute Fallbeispiele zu deisem Thema finden sich auch auf der Seite des Forschungsprojekts MoveCitizenS.

...

xyu

Anekdotische Evidenz
Hab jetzt mehrmals gehört/mitbekommen dass in manchen Krankenhäusern Coronatests auch bei Erkältungssymptomen bzw. wenn PatientInnen mit jemandem mit Erkältungssymptomen im Zimmer liegen vermieden werden durchzuführen und PatientInnen dann im Anschluss in der Reha oder im Altenpflegeheim positiv getestet wurden.

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