Diebstahl von Lebenszeit

Begonnen von Horch, 17:20:00 Fr. 03.Dezember 2004

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Horch

Ich nehme hier wieder ein Thema auf, dass durch den Hackerangriff zerstört wurde.

Es ist natürlich die Frage, inwieweit man der Umfrage vertrauen kann.
Fest steht jedenfalls, dass ein großer Teil der Menschen tatsächlich bereit ist, sich noch mehr fremdbestimmen zu lassen.
Da braucht man sich über den immer schlimmer werdenden Neoliberalismus nicht zu wundern. Auch nicht über Hartz IV und über weitergehende soziale Schweinereien.
Ein solches Volk muß man einfach gnadenlos in den A.... treten.

//www.gmx.net/de/themen/beruf/karriere/news/626852,cc=0000000559000062685211zU7B.html

Mehrheit der Deutschen würde länger arbeiten
Bielefeld/Hameln (dpa/gms) - Die Mehrheit der Deutschen ist bereit, länger und flexibler zu arbeiten. Das gaben mehr als die Hälfte der Befragten in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid in Bielefeld an.


Für viele ist Arbeit am Wochenende kein Tabu. (Bild: obs/DeTeImmobilien)
© dpa
Demnach würden 57 Prozent längere Arbeitszeiten akzeptieren. Bei den 30- bis 39-Jährigen waren es sogar fast 70 Prozent, teilt der Finanzdienstleister BHW in Hameln mit. Für 46 Prozent der Bundesbürger sei auch Arbeit am Wochenende, für 38 Prozent der Verzicht auf Urlaub kein Tabu.

Ein großer Teil der Befragten (42 Prozent) kann sich den Ergebnissen zufolge auch eine Selbstständigkeit vorstellen. Mit 37 Prozent ist die Bereitschaft, für einen neuen Job in eine andere Stadt umzuziehen, dagegen geringer. Sie ist aber abhängig vom Alter: Während 65 Prozent der unter 30-Jährigen zu einem Umzug bereit wären, sind es bei den 40- bis 49-Jährigen nur 26 Prozent.

Artikelende

Regenwurm



Arbeit, Arbeit über alles.

"Arbeitslos zu sein oder Sozialhilfe zu empfangen ist in diesem Land schon lange ein Fulltimejob. Ständig muss der Beweis geführt werden, dass man das Almosen auch zu Recht erhält. Sich das Existenzminimum durch tausenderlei Anträge, Belege und Rechtfertigungen zu verdienen, ständig den Verdacht im Nacken, man sei ein Betrüger, ...

ZitatWie wir die Armen aus unserem Gewissen verbannen  "...Dies ist vielleicht der durchsichtigste aller vorgestellten Denkansätze, denn in der Regel wird die Beziehung zwischen Einkommen und Freiheit der Armen nicht thematisiert. Dabei sind sich gewiss alle einig, dass keine Form der Unterdrückung so massiv ist wie diejenige, die von völliger Mittellosigkeit herrührt.
 Zwar ist immer wieder viel die Rede davon, dass die Freiheit der Reichen durch die Steuern eingeschränkt werde, aber niemand spricht davon, wie fantastisch die Freiheit der Armen erweitert wird, wenn sie endlich etwas mehr Geld ausgeben können.
 Dabei ist der Verlust an Freiheit, den die Reichen durch Besteuerung erleiden, völlig unerheblich im Vergleich mit dem Gewinn an Freiheit, den die verarmten Massen erfahren, wenn sie über ein höheres Einkommen verfügen. Wir schätzen die Freiheit, und zwar zu Recht. Aber weil wir sie schätzen, sollten wir sie nicht als Vorwand missbrauchen, um bedürftigen Menschen ihre Freiheit vorzuenthalten..."   http://www.monde-diplomatique.de/pm/2005/10/14.mondeText1.artikel,a0006.idx,15


ZitatAllgemein hatten wir uns eine bessere Welt erhofft  
"...Kulturell wertvoll ist dann alles, was produktiv ist; wertlos bis kontraproduktiv sind die Leidenschaften und alle außerwirtschaftlichen Ziele. Die Zähmung und Zivilisierung der arbeitenden Massen ist vergleichbar der Abrichtung der Zugtiere zum folgsamen Wirken als Gespann. Zähmung heißt immer auch die Einschränkung der Handlungs- und Wahlfreiheit. Es geht um die Formung von Arbeitshaltungen, wobei die rauen Arbeiter nicht nur zum Fleiß, sondern auch zur sonstigen charakterlichen Vervollkommnung angeleitet werden sollen.



 Der moderne Angestellte soll sich hingegen dem wendigen Diplomaten oder dem gravitätischen Staatsmann oder auch dem beflissenen Oberkellner so weit wie möglich annähern. Das endet in Verhaltensseminaren, deren Trainerinnen dem entsetzten Personal vorschreiben, beim Besprechen des Anrufbeantworters die Mundwinkel hochzuziehen, um einen positiven Eindruck bei den Anrufenden zu erwecken: Taylorismus der Seele..."   http://www.monde-diplomatique.de/pm/2005/10/14.mondeText1.artikel,a0006.idx,12

Quelle
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

  • Chefduzen Spendenbutton