Verbraucher-Analyse 2005

Begonnen von besorgter bürger, 17:29:40 Fr. 24.Februar 2006

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besorgter bürger

ZitatJeder Vierte (26,2 Prozent) hat monatlich nur bis zu 100 Euro finanziellen Spielraum für einen Kneipen-Besuch, Urlaub oder Anschaffungen.

Die Zahl der Deutschen, die nach Abzug aller Kosten wie z. B. Miete, Einkaufen und Versicherungen kein frei verfügbares Einkommen mehr haben, ist seit 2001 um rund eine Million gestiegen.

10,1 Prozent oder 6,58 Millionen Deutsche leben in Haushalten, die im Schnitt weniger als 50 Euro monatlich zur freien Verfügung haben.

50 bis 100 Euro finanziellen Spielraum im Monat haben 10,42 Millionen Bundesbürger (16,1 Prozent).

Nur 4,3 Prozent (2,77 Millionen) leben in Haushalten, die 750 Euro und mehr frei verfügbares Netto-Einkommen haben.

Gustav Horn, Wissenschaftlicher Direktor des Hans-Böckler-Instituts zu BILD: ,,Das sind erschreckende Zahlen, die belegen, unter welchem massiven Druck die Einkommen und Löhne stehen. Wir stecken in der tiefsten Konsumkrise der Nachkriegsgeschichte. Wo soll der Konsum herkommen, wenn die Leute immer weniger im Geldbeutel haben?"

quelle: bild

wer ist eigentlich gustav horn?

ZitatIn Berlin gefeuert - ein Mann sucht eine neue Zukunft. Konjunkturforscher Gustav Horn verlor seinen Posten als Abteilungsleiter am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung vor allem deshalb, weil er sich kritisch zu Agenda 2010 geäußert hatte. Ausgerechnet er, der Berater der Bundesregierung. 18 Jahre als Spitzenökonom geschätzt und dann an den Rand gedrängt.     

Dr. Gustav Horn, Konjunkturforscher: "Davon fühle ich mich in der Tat auch persönlich betroffen. Da fühlt man sich diffamiert, da wird man zornig und das nach so langer Zugehörigkeit zu einem Institut, das macht betroffen."

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=653&sid=123
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Troll

Es zeigt mal wieder das die Wahrheit ein ungeliebtes Kind in der Politik ist.

ZitatDr. Gustav Horn, Konjunkturforscher, am 24.04.2003: "Wir haben berechnet, welche Auswirkungen die Reform-Agenda 2010 auf Konjunktur und Beschäftigung haben wird. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Beschäftigung in den nächsten zwei Jahren dadurch um knapp 100.000 Arbeitsplätze sinken würde. Die Bundesregierung schränkt z. B. die Sozialausgaben ein, nimmt den Menschen damit Geld weg, die Nachfrage sinkt, das Wachstum sinkt dann auch. Entgegen den Erwartungen würden also keine neuen Arbeitsplätze entstehen, und es würde ein merklicher Beschäftigungseinbruch erfolgen."
ZitatWolfgang Clement, Bundeswirtschaftsminister, 13.08.2003: "Ich denke, die Maßnahmen, die wir ergreifen, der Effizienzgewinn, wie wir das nennen, wird mindestens bei einer Absenkung der Arbeitslosigkeit um 15 % liegen."
Mit welchen Konsequenzen muß WC für sein betrügen und belügen am Bürger rechnen? Ein Orden für seine Verdienste am Staat, ein hoch bezahlter Job in der Industrie?
Gab es eigentlich irgend etwas wo WC mal recht hatte oder wo seine vollmundigen Versprechen eingetroffen sind?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

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