Rettungsleitstellen: CDU will Standort Grimma erhalten

Begonnen von Wilddieb Stuelpner, 18:01:39 Sa. 03.Februar 2007

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Wilddieb Stuelpner

Leipziger Volkszeitung, vom 2. Februar 2007

Rettungsleitstellen: CDU will Standort Grimma erhalten

Grimma/Dresden. Sächsische CDU-Landtagsabgeordnete haben einen Vorstoß zum Erhalt der Rettungsleitstelle Grimma gestartet. Ein entsprechender Antrag, der von dem Leipziger Rolf Seidel initiiert worden ist, trägt die Unterschriften von zwölf Parlamentariern. Darunter sind die Vize-Fraktionschefs Rita Henke und Frank Kupfer, die Muldentaler Abgeordnete Angelika Pfeiffer sowie Staatsminister Hermann Winkler.

Die Abgeordneten reagieren auf Pläne des sächsischen Innenministeriums.

Danach soll, wie bereits berichtet, im Jahr 2010 die Anzahl der Leitstellen im Freistaat von 20 auf fünf reduziert werden. Eine Arbeitsgruppe hat sich für die Standorte Dresden, Chemnitz, Leipzig, Hoyerswerda und Zwickau ausgesprochen. Die CDU-Abgeordneten fordern nun, außerdem die Leitstellen Plauen und Grimma zu erhalten. In Grimma könne eine Blaulichtzentrale für alle westsächsischen Landkreise entstehen, sagt Rolf Seidel. ,,Es ist problematisch, von Leipzig aus die gesamte Region zu betreuen", meint er.

,,Zudem möchte ich mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn die Leipziger Zentrale mal unerwartet ausfällt." Während die Besatzungen von Dresden und Hoyerswerda sowie Chemnitz und Zwickau im Havariefall einander ersetzen könnten, weil die Gebiete nicht so weit voneinander entfernt sind, fehle um Leipzig ein Ersatz.

Mitte 2006 hatten die beteiligten Landräte bereits die Absicht erklärt, die beiden momentan noch getrennten Rettungszweckverbände im westsächsischen Raum zu vereinigen. Seidel verweist auf Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die den derzeitigen Leitstellen Grimma und Delitzsch eine hohe Effizienz bescheinigen. So belegt beispielsweise eine westsächsische Leitstelle bei den Personalkosten pro Einwohner und pro Einsatz den besten Wert im Vergleich aller Zentralen.

Das Argument, die Leitstellen sollten zweckmäßigerweise an Berufsfeuerwehren angebunden sein, lassen die Landtagsabgeordneten nicht gelten. ,,Das ist nicht entscheidend, wenn man gut ausgebildetes Personal hat", meint Seidel.

Zusätzlich für Grimma spreche, dass die Polizeidirektion Westsachsen – derzeit in Leipzig untergebracht – dort ab 2007 wieder angesiedelt sein wird. Thomas Müller

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Zum Abschaffen der Polizeidienstellen vor Ort, die für den Bürger da sein und schnell erreichbar sein sollten, folgt nun in Vorahnung wie die asoziale SPD-CDU-Gesundheitsreform den Bürgern finanziell und versorgungsmäßig auf die Füße fallen wird als erster Streich in diesem Possenspiel das Auflösen der Rettungsleitstellen.

Klasse Bürgernähe! Es ist die wahre Fratze von CDU und SPD, die den gesellschaftlichen Reichtum vom Volk auf die Reichen, Politiker, Beamten und Unternehmer umleitet und gleichzeitig den Bürgern die Kosten für eine sich verschlechternde Gesundheitsversorgung aufbürdet.

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