1,5 Mio offene Stellen

Begonnen von Micki, 10:14:17 So. 18.März 2007

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Micki

Die Tage kam mal wieder eine nette Meldung:

1,5 Mio offene Stellen, gesucht werden Ingeneure, Betribswirtschaftler und Ärzte.

Meine Frage an Die Polititik:

1. Helfen da dann Studiengebühren?
2. Ab wann zahlen die ARges ein Studium?

Gruß
Micki

Pinnswin

Offene Stellen, ich denk da immer gleich an Pickel und aufgeplatzte Exzeme, die so vor sich hin-suppen & -eitern.

Oder meinen die vom Propangandgas Ministerium was andres?.
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

koko

Dies ist ein Artikel der fianznachricht, lamentiert vom
-Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)
-Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
-Nach Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit (BA)
-Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB)


Dieser Artikel klingt für mich wie eine einzige Irreführung, der ganz im Interesse der Industrie, Zahlen ganz nach belieben in Relation setzt - der Artikel ist eine Farce, um doch endlich diese ausländischen "Fachkräfte" nach Deutschland zu holen, um den deutschen Fachkräften, die hierzulande noch streiken können (Ingenieure, Techniker und Ärzte) den Lohn zu drücken. .........it`s payback-time.


ZitatIn der deutschen Wirtschaft gibt es nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) derzeit so viel unbesetzte Stellen wie seit sieben Jahren nicht mehr...
Das Intro. Relationen. *gähn

ZitatEs fehle an entsprechend ausgebildeten Arbeitskräften. Besonders Ingenieure, Techniker, Ärzte und Betriebswirte oder Krankenpfleger würden gesucht...
Damit "Der Aufschwung" noch höher wird, nehme ich an.

ZitatDie Beschäftigungschancen für ältere Arbeitnehmer haben sich deutlich verbessert. "Seit zwei, drei Jahren ist eine eindeutig positive Entwicklung erkennbar", sagte Cornelia Sproß vom Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)...
Stichwort: Minijobs, schlechte Bezahlung (siehe letzter Absatz.)

ZitatGeholfen hätten bei dieser Entwicklung Reformen wie Einschränkungen bei der Frühverrentung oder mehr Hilfen für die Weiterbildung im Zuge der Hartz-Reformen. Hauptmotor sei jedoch der kräftiger werdende Aufschwung...
Klar die sparer-Konten sind aufgezert, jetzt müssen sich die alten Hasen für kleines Geld an die Wirtschaft verhökern lassen.

ZitatHäufig bleibe den Unternehmen nichts anderes übrig, als Ältere zu beschäftigen, da sie keine qualifizierten Jüngeren auf dem Arbeitsmarkt fänden....
Hilfe, die Älteren werden gegen die Jüngeren ausgespielt.

Zitat...der Zuwachs sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse hinter dem Plus des letzten Konjunkturhochs Ende der neunziger Jahre zurück. Vergleichsweise viele Selbstständige und Leiharbeiter würden eingesetzt. Dagegen schreckten die Unternehmen davor zurück, "feste und sozial abgesicherte Arbeitsplätze zu schaffen", sagte Institutsleiter Gustav Horn dem "Spiegel". Was die Beschäftigung angehe, sei im Vergleich zum letzten Aufschwung "gleiche Quantität bei geringerer Qualität" festzustellen./ra/DP/he

-ohne Worte

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-03/artikel-7921346.asp

Hartzhetzer

ZitatEs fehle an entsprechend ausgebildeten Arbeitskräften. Besonders Ingenieure, Techniker, Ärzte und Betriebswirte oder Krankenpfleger würden gesucht...

Ein Monat Schulbank bei der nächsten ARGE und los gehts für 1€ die Stunde.

Ich stelle mir schon das Medizin- Schnell- Studium vor. Einer bekommt ein Skalpell, der andere einen starken Schnaps, danach wird sich auf den nächsten Schreibtisch gelegt und los geht die OP Übung.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

IHC

Wenn es 1,5 Mio offene Stellen gäbe müsste es ja auch für die überqualifizierten Jobs geben.- Gibt es aber nicht!

Kurioserweise gibt es in Deutschland nur unter oder Überqualifizierte, je nachdem wer gerade vor dem ARGE-Schergen steht.

Das einzige was es gibt, sind 1,5 Mio Datenbankeinträge.

Ich schätze sinnvolle (das bedeutet mehr als Hungelohn)Jobs gibt es 150.000 in der BRD und das ist wahrscheinlich schon sehr "optimistisch" geschätzt.

Micki

ich denke ja das die Zahlen reine Stimmungsmache sind, warum sonst gibt man Berufe an die man nicht eben mal in 1-2 Jahren lernen kann?

Ich würde mal den Zahlenproduzenten raten in sich zu gehen.

Hartzhetzer

ZitatOriginal von Micki
ich denke ja das die Zahlen reine Stimmungsmache sind, warum sonst gibt man Berufe an die man nicht eben mal in 1-2 Jahren lernen kann?

Ich würde mal den Zahlenproduzenten raten in sich zu gehen.

100 Punkte, genau so ist es. Die meisten offenen Stellen bedeuten entweder Scheinselbstständigkeit (Freelancer http://de.wikipedia.org/wiki/Freelancer) oder Anzeigen wie diese:

ZitatFirma XXX
sucht XXX

Sie haben 30 Jahre Berufserfahrung
Sie haben ein abgeschlossenes Studium in XXX
Sie sind jung und belastbar nicht älter wie 25
Sie haben einen eigenen PKW und gepflegte Umgangsformen

Dann Bewerben sie sich jetzt



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Erwerbsarbeit und Arbeitslosigkeit ist wie Medizin, sie muss bitter schmecken damit sie wirkt.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

koko

Jetzt weiß ich wieso wir einen Aufschwung haben:
Wir haben vermutlich eine gefälschte Statistik, die nicht weniger Arbeitslose hat, stattdessen mehr Stellen reinnimmt, woher auch immer.  :D Dies als Teil des Wirtschaftsaufschwung zu bezeichnen ist Verdummung der Bevölkerung, rechtfertigt aber jede Steuerschenkung an die Großunternehmer, gell, Peer Steinbrück? Und wenn man den 2. Absatz im untenstehenden Artikel ließt, kann man sich vorstellen, dass die Breite Masse genausogut auf einen Wirtschaftsaufschwung in der BRD verzichten kann.



Zitat...Das Phänomen, dass höhere Steuereinnahmen zu höheren Ausgaben führen, beschreibt auch der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in seiner Expertise zum Abbau der Staatsschulden: Mit anziehender Konjunktur stiegen in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur erwartungsgemäß die Steuereinnahmen, sondern stets auch die Ausgaben des Bundes – obwohl die Ausgaben, etwa wegen der sinkenden Arbeitslosigkeit, eigentlich hätten sinken müssen. ,,Möglicherweise ist in konjunkturell besseren Zeiten die Haushaltsdisziplin schwächer ausgeprägt", vermuten die fünf Weisen. Sie warnen vor optimistischen Schätzungen: Das Haushaltsdebakel des früheren Finanzministers Hans Eichel (SPD) in den Jahren 2002 bis 2004 beruhte nach ihrer Analyse wesentlich auf zu optimistischen Wachstumsannahmen...

...Unions-Haushälter Steffen Kampeter (CDU) sprach sich demgegenüber dafür aus, die Steuermehreinnahmen dafür zu nutzen, weniger neue Schulden aufzunehmen. Er warnte vor zu viel Euphorie: Es fehle noch immer Geld – etwa für die jährlich um 1,5 Mrd. Euro steigenden Zuschüsse des Bundes an die Krankenkassen. Die Wohnkosten für Langzeitarbeitslose seien ebenfalls ein Kostenrisiko. Die SPD wiederum weist darauf hin, dass für Pläne von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU), die Kinderbetreuung auszuweiten, jährlich weitere drei bis vier Mrd. Euro benötigt würden....

http://www.handelsblatt.com/news/Politik/Deutschland/_pv/doc_page/2/_p/200050/_t/ft/_b/1243003/default.aspx/steinbruecks-sparkurs-geraet-unter-druck.html

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