Wir können uns ihre Gewinne nicht mehr leisten: Vonovia enteignen!Wohnen. Der Konzern begründet eine Mieterhöhung mit der Inflation – doch diese Gesellschaft kann nicht noch mehr Miete zahlen. Jetzt ist die Zeit gekommen, Wohnraum demokratisch zu verwalten: durch Vergesellschaftung (...) Es ist für uns alle Krise, für Konzerne und für Menschen. Die Ärmsten berichten derzeit auf Twitter unter #IchbinArmutsbetroffen, dass ihr Einkaufswagen früher für 100 Euro voll war, jetzt sei er noch halbvoll. Sie berichten, dass sie sich das Steak von Lidl, das sie sich früher am 1. des Monats leisteten, jetzt nicht mehr leisten. Vonovia schüttete derweil 1,3 Milliarden Euro Dividenden für 2021 an die Aktionäre aus, das ist eine gigantische Steigerung von einem Drittel gegenüber dem Vorjahr – Deutsche Wohnen sei Dank. Wie viel Profit können wir uns in diesen Krisenzeiten noch leisten? Die Antwort auf diese Frage zeigt, wie viel Armut wir uns in diesen Krisenzeiten noch leisten wollen. Es ist eine Frage, die die Gesellschaft beantworten muss. Und nicht der Vorstandschef.
Der Spenglerhof kämpft erneut gegen den Immobilienkonzern Vonovia – diesmal gegen „Modernisierungsmaßnahmen“Der Stadtteilclub Gostenhof ruft gemeinsam mit den betroffenen MieterInnen zum Hoffest am 23. Juli ab 16 Uhr in der Spenglerstraße 13/13a in Nürnberg Gostenhof auf. Hier die Pressemitteilung der Hausgemeinschaft:Mieter*innen des Spenglerhofs in Gostenhof wehren sich erneut gegen Mieterhöhungen der Vonovia
Welche Überraschung: Vonovia sind die Ersten, die ihre Mieter bevormunden. Was ist wohl der Hintergrund? Solidarität mit der Ukraine? Sorge um ihre Mieter? Nein, Sorge um die eigene Brieftasche. Die glauben, dass sie auf ihren Nebenkosten sitzen bleiben, wenn die Abrechnungen kommen.Vonovia will nachts die Heizungen herunterdrehenUm Energie zu sparen, will Deutschlands größter Wohnungskonzern während der Nachtstunden die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage absenken. Die Räume werden dann allenfalls noch rund 17 Grad warmhttps://www.spiegel.de/wirtschaft/service/energiesparmassnahme-vonovia-will-nachts-die-heizungen-herunterdrehen-a-85367049-2b73-4f2d-bac8-d2017c3f7b87
Warum also fordern die Großvermieter den gesetzlichen Freibrief, ihren Mietern die Heizung herunterzuregeln? Die Gründe dürften vielfältig sein, vermutet ein Brancheninsider. Da gebe es jene, die sich die lästigen Forderungen nach modernen – und teuren – Heizanlagen vom Hals halten wollten, um ihre Rendite nicht zu gefährden. Es gebe weitere finanzielle Motive: »Die Vermieter müssen für die Beheizung ihrer Häuser in Vorleistung treten. Für einige Unternehmen ist das aktuell sehr teuer, weil die Abschlagszahlungen ihrer Mieter noch auf den alten Preiskalkulationen beruhen.« Bei angespannter Finanzlage könne die Lage dann schnell schwierig werden.
Deutschlands größter Immobilienkonzern erhöht seine Gewinne: Im ersten Halbjahr 2022 llegte der operative Gewinn im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro zu. Die Profitsteigerungen sollen vor allem auf die Übernahme der Deutsche Wohnen im vergangenen Jahr zurückzuführen sein.(...)Die Mieten erhöhte das Unternehmen bis Ende Juni auf 7,44 Euro pro Quadratmeter, zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor.