Beziehung Hartz4-Mann und Mittelstand-Frau

Begonnen von nieselpriem, 18:53:40 Sa. 15.Mai 2010

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nieselpriem

Hi,

ich (32 ) habe seit ein paar Monaten eine ansich sehr erfolgversprechende Beziehung zu einer Frau die finanziell relativ gut abgesichert ist. Seit  die erste Euphorie vorbei ist kommen aber leider immer mehr die sozialen Unterschiede und damit auch Probleme ans Tageslicht. Sie versteht z.B. teilweise einfach nicht das ich gezwungen bin zu sparen wo es nur grad geht. Sie weiss das ich nur ca. 350,- EUR im Monat habe und unterstützt mich hin und wieder (ungefragt) sogar finanziell aber es ist für sie ( irgendwie verständlich oder? ) teilweise schwierig meine Handlungsweisen wenn es um Geld geht überhaupt wirklich nachvollziehen zu können. Ich muss sagen das es auch zumindest im Unterbewusstsein heftigst an mir nagt (ich schäme mich massiv) das ich bei der mom. Finanzlage z.B. nicht mal im Traum mit ihr Urlaub im Ausland machen kann usw. Das sind oft auch so Kleinigkeiten wo es darum geht das man sich z.B. doch beim Discounter 1 EUR sparen könnte im Gegensatz zu dem Produkt vom Vollsortimenter wenn man einen umweg von 10 Min.in Kauf nimmt. Eigentlich lächerlich aber das Hartz4 zwingt einen in der Hinisicht einfach dazu. Teilweise bekommen wir uns wegen so Kleinigkeiten sogar in die Haare obwohl wir beide wissen an was es liegt (ich bin echt nicht geizig, ich KANN mom. einfach nicht anders wirtschaften).

Gibt es hier evtl. Leidgenossen denen ihr sozialer Stand dank Hartz4 auch derartige Probleme bereitet? Mich macht das echt mittlerweile psychisch fertig und es geht bis zu ausgewachsenen Minderwertigkeitskomplexen obwohll ich (in der Vergangenheit ?() nie einen ausgeprägten Hang zur Abwertung meiner eigenen Person hatte.




Naja ich habe mir jetzt ein bisschen was von der Seele geschrieben und bin gespannt wie es anderen geht und wie die darüber denken!



Gruss,
Niesel

bodenlos

Respekt,

ein sensibles Thema, das nicht jeder bereit ist offenzulegen.

Und wer weiß schon, wie er sich in dieser oder jener "Rolle" fühlen oder verhalten
würde.

Ich denk "es"  kann nur funktioneren, wenn man die Situation des anderen so annimmt wie sie
ist.

D.h. heißt, Sie kann nicht von dir den Konsumlevel erwarten, der Ihr möglich ist.
Umgekehrt wäre es nicht ratsam, von Ihr zu erwarten, dich zu finanzieren. Und Sie wiederum
darf nicht Dankbarkeit von dir erwarten, wenn sie sich mal einlädt, denn das wäre tatsächlich
demütigend: es muss einafch so von Ihr kpmmen oder sie lässt es eben sein.

Interssant ist diese Beziehung von dem Standpunkt aus, zu erleben inwieweit zwischen den
menschlichen Dingen die Materiellen stehen.

Ich bin selbst Transferleistungsempfänger: würde ich spüren, dass mein Gegenüber (oder ich selbst eben !!)
damit nicht klarkommt, würde  ich die Beziehung nicht eingehen bzw. beenden.

Entscheiden aber ist, dass du dich, deine Situation selbst annehmen kannst  (sofern du se nicht änedrn kannst)
, es fängt bei dir an.

Wünsche dir Glück und die richtige Entscheidung

Arwing

Hallo,

es wird wohl zwangsläufig und langfristig darauf hinauslaufen, daß sich bei ihr einfach die Einsicht einstellt, daß ein Leben am Existenzminimum einfach in purer Armut und Konsumverzicht endet. Aber aus Scham ihr gegenüber, weil sie dir ab und zu unter die Arme greift, würde ich die Beziehung nicht beenden. Jeder von euch sollte auf sein Herz hören.

Und andersrum gesagt, macht eine richtige Beziehung gerade der Knackpunkt aus, daß Geld nicht das entscheidende Kriterium zum Führen einer Beziehung sein sollte. Dann steht sie von vornerein auf einem instabilen Fundament.
Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

Ruby

@Arwing

Klar hast du da Recht, aber es ist doch faktisch ein Problem. Da man einfach mit normal lebenden Menschen in keinster weise mithalten kann vom Lebensstandard her. Das geht mir auch so zur Zeit, denn heute erwartet man ja auch von einer Frau das sie sich selber verhalten kann. Und Liebe muss nunmal erst wachsen. 

Und das ewige Teile und herrsche Gelaber in den Medien, wirkt sich doch auf unsere Gesellschaft mehr aus als uns lieb ist.

Tja leider da kannst nur hoffen das sie ein Helfersyndrom hat *lol*.

arm+alt

Moinmoin nieselpriem,

da hatte ich vor einigen Jahren exakt dasselbe "Problem".
Ich hab das dann so gelöst, indem ich meiner damaligen Freundin die Berechnungsgrundlagen gezeigt und detailliert erklärt habe.
Und ich habe Ihr gezeigt, daß ich kein fauler Schmarotzer bin, sondern einer unter Millionen.
(Gott sei Dank hatte Sie ein Helfersyndrom)

Sir Vival

Hallo,
das sind aber die absoluten Ausnahmefälle, so wie du und deine Lebensgefährtin ......

Im Grunde ist es doch so, dass ("....Sie versteht z.B. teilweise einfach nicht das ich gezwungen bin zu sparen wo es nur grad geht.......")
eben gerade die "Mittelständler", wenn man jetzt mal so in Kasten eingeteilt spricht, überhaupt nicht nachvollziehen können, was es heisst, am Hungertuch zu nagen oder einfach nur sparen zu müssen, damit der Monat so kurz wie möglich wird.

"Sparen zu müssen" und "Sparen zu müssen" ist ein Unterschied. Der eine spart an der Grundernährung/-versorgung, der andere kann sich statt eines Benz nur noch einen VW leisten oder fährt eben dieses Jahr mal nicht in die Karibik, sondern "nur" nach Teneriffa. So ist das in Wirklichkeit.

Es ist auch nachvollziehbar, denn wenn man mal etwas gewohnt ist, ist es sauschwierig, einfach mal ein paar Stufen von unten die Sache zu begutachten.

Ich hoffe das beste für euch beide!!
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Hedgegina

hey,

...wo die liebe hinfällt...meiner meinung nach überwindet wirkliche liebe auch die sogenannten "klassenschranken" - blödes wort, mir fällt kein zeitgemäßes gerad ein. ist zwar eine sofortige feuertaufe, wo´s andere zu anfang vielleicht leichter haben...aber wenn ich jemanden wirlich liebhabe - ist mir sein Portemonee schnurz.

Vielleicht habe ICH ja ein Helfersyndrom oder bin zu naiv/optimistisch, aber ich wünsche euch beiden von Herzen alles Gute!

Hedgi

Ziggy

Es ist nicht nur eine finanzielle Sache. Wenn die Beziehung publik wird, geraten BEIDE unter Druck, sowohl seitens der ARGE, als auch ins gesellschaftliche Abseits.

Kann mich noch gut erinnern,wie ich als Arbeitsloser im Schlepptau meiner Frau hertappte. Wenn da mal irgendwie Party war im Bekanntenkreis, das war schon schwierig. Allerdings habe ich eine politische Meinung und die vertrete ich auch knallhart, wenn's drauf ankommt. Aber es ist schon schwer, sich verteidigen zu müssen ("Waaas? 6 Jahre arbeitslos? Wie kann denn sowwas sein?") Tja ...
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

Sir Vival

Jo, denn aus einem Gesprächsstoff wird ruck zuck ein Streitgespräch und die Party ist im Eimer. Das Thema fällt eh immer gleich aus, bzw. man kommt immer darauf zurück.

"Es ist nicht nur eine finanzielle Sache. Wenn die Beziehung publik wird, geraten BEIDE unter Druck, sowohl seitens der ARGE, als auch ins gesellschaftliche Abseits"

Besonders heikel ist es (kann ich mir vorstellen):
- TV  (Tagesschau, heute, sonstige Sendungen, wie wir sie alle kennen.....)
- Wahlen: "sach mal, Schatz. Was wählst du heute denn eigentlich?"

Ich frage mich, wie man solchen Sachen aus dem Weg gehen soll.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Ziggy

Sagen wir mal so: Die Frau muß schon beinhart verknallt sein, um das auf Dauer mit durchzustehen. Meine ist gottlob so eine. Ich meine, man gerät da völlig in Isolation, irgendwann wirst du NIRGENDS mehr eingeladen. Und du hast auch keine Ahnung, WIE LANGE das geht, wie weit runter das noch zieht. Du wirst mit Worten, mit Blicken abgestraft, du ziehst dich zurück. Eine Weile geht das, aber auf Dauer ... aber der Vorteil ist, wenn's wieder aufwärts geht, weißt du genau, wen du noch grüßt und wen nicht.
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

Carpe Noctem

Zitat von: Ziggy am 18:35:29 Mo. 17.Mai 2010
Sagen wir mal so: Die Frau muß schon beinhart verknallt sein, um das auf Dauer mit durchzustehen.

Da hast du recht. Die Definition ist besser als die Theorie vom Helfersyndrom. Letzteres würde bedeuten, das Teilen nicht als Selbstverständlichkeit zu sehen, sondern es zu pathologisieren.

Grüsse - CN
Art. 1 GG: "Die Menschenwürde steht unter Finanzierungsvorbehalt"

Alex22

Ich sehe es auch so wie vieles oben.
Wenn die Frau von Dir das bekommt was sie sich von einem Mann, einem Freund, einem Partner von Herzen wünscht und Du das geben kannst, dann leistest Du sehr viel.
Wenn Ihr Euch liebt, dann macht Euch frei vom materiellen geben und nehmen.

Geteiltes Leid ist halbes Leid. Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Achte darauf, dass sich Deine Freundin nicht bei Dir "einkauft".

Wenn man ehrlich und mutig miteinander umgeht, dann wird man den richtigen Weg schon finden.

Sicher hast Du eine menge innerer Werte. Du bist wer und mutig bist Du scheinbar auch, da Du über Probleme nachdenkst und diskutierst.
Viel Glück Euch beiden  ;)

Arwing

Zitat von: Ziggy am 18:35:29 Mo. 17.Mai 2010
... aber der Vorteil ist, wenn's wieder aufwärts geht, weißt du genau, wen du noch grüßt und wen nicht.

Das ist gut ;D
Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

Sir Vival

Wohnt ihr auch zusammen?

Ich frage wg. der "Schwierigkeiten", wenn die "Beziehung bekannt ist", wie oben geschrieben.
Wenn man nicht zusammenwohnt, kann doch nix passieren, oder?
Kann ja nicht sein, dass man aufpassen muss, wen man dann noch kennen darf..... ??? ???
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Alex22

Wohnt blos nicht zusammen!
Sonst ist die Frau nach ARGE Unterhaltspflichtig.
Und um KK versichert zu sein, muss man Privat versichert sein oder "Kunde" sein.

Wenn Du wissen willst, wie es bei mir war, inklusive Hausdurchsuchung und Gericht, dann per PN.
(War nicht lustig!)  ???

Carpe Noctem

Zitat von: Sir Vival am 13:07:33 Di. 18.Mai 2010
Wenn man nicht zusammenwohnt, kann doch nix passieren, oder?

Nein, das Privatleben ausserhalb der finanziellen Verhältnisse der BG geht die ARGE einen feuchten Scheissdreck an. Selbst in einer Haushaltsgemeinschaft, die keine BG sondern eine WG z.B. ist, darf jeder mit jedem eine Beziehung unterhalten wie er will oder poppen nach Herzenslust. Die ARGE hat sich rein gesetzmässig nur für Unterhaltsverpflichtungen in einer echten BG zu interessieren, oder bei U25 für familiäre Unterhaltsverpflichtungen gegenüber nahen Verwandten in auf- oder absteigender Linie 1. Grades.

Nach einer Unterredung mit einem Kumpel von der Erwerbslosen-Initiative, mit dem ich während meiner Arbeitslosigkeit gernstens gemeinsam die ARGE eingedost habe, kann aber eines zum Problem werden: Wenn man den Partner als Beistand begleitet und der ARGE sagt, dass eine Beziehung besteht. Es ist ein rein psychologisches Problem. Die kommen durcheinander und denken unsachlich, ergo verhalten sie sich auch unsachlich. Besser ist immer, eine neutral zum Leistungsbezieher stehende Person als Beistand mitzunehmen, denn dann denkt die ARGE, dieser Beistand handelt wahrhaft solidarisch und würde jeden raushauen. Das sehen sie richtig und reagieren dem entsprechend gesetzeskonform ohne überflüssige Zicken zu machen. Eine selbst verfasste EinV prügelt man mit 1 - 3 Beiständen dieser "neutralen" Kategorie i.d.R. mühelos durch.

Ich kenne das Missverhältnis der Finanzen aus eigener Erahrung. Schwierig fand ich es, mit jemadem liiert zu sein, der seine Situation gar nicht akzeptieren konnte. Er konnte nichts annehmen, teilen war für ihn nur Geben wenn er hatte. Da er nichts hatte, quälte er sich durch eine erzwungene Askese und verweigerte jede gemeinsame Aktivität, obwohl er ein geselliger Mensch ist. Ich bin an seiner dunkelfinsterschwarzen Dauerverstimmung erstickt, weil er sich letztlich - das muss man wohl so sagen - nur über das Konto definiert hat. Kaum verdiente der Mann wieder passabel, verhielt er sich auch normal. Da war ich aber schon weg.

Mein jetziger Freund lebt auch von der ARGE, geht aber wesentlich entspannter damit um. Er kann etwas annehmen und an meinem bescheidenen "Wohlstand" teilhaben (ich verdiene soviel, dass davon 2 Personen knapp auf Hartz IV Niveau leben könnten). Im materiellen wie im immateriellen Bereich teilen wir, es ist Geben und Nehmen, jeder wie er kann. Darüber reden wir kaum. Es gibt keine Konflikte darüber zwischen uns. Es ist selbstverständlich, dass ich an der Tanke bezahle und mein Kühlschrank leergefuttert wird. Er ist aber nicht geizig, sondern nur arm. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Hat er Guthaben auf dem Handy, ruft er mich damit auch an. Ich sage nicht, ich habe Geld. Ich sage einfach, es ist welches da. Das ist absichtlich als Enteignung eines Teils von meinem Einkommen gemeint. Wir sind eben zu zweit, und es gibt ein kleines und ein mittleres Einkommen. In der gemeinsam verbrachten Zeit leben wir auf einem Level dazwischen.

Umgekehrt habe ich das auch mal erlebt. Ich existierte von Sozialhilfe und mein damaliger Partner verdiente genug. Wenn er nicht ständig von mir erwartet hätte, mit ihm essen zu gehen und selbst zu bezahlen, wäre das ganz gut gelaufen. Leider hat mich dieser Mensch damals so sehr mit seiner Kritik verletzt und mit seiner Verständnislosigkeit in die eh schon vorhandenen Minderwertigkeitsgefühle gestürzt, dass ich mir fest vorgenommen habe, selbst niemals eine solche Haltung im umgekehrten Fall an den Tag zu legen. Meine heutige Einstellung, völlig auf jedwede Arroganz und Anspruchshaltung zu verzichten, nahm damals vor 20 Jahren wohl ihren Anfang.

Ich denke, die Qualität der Beziehung hängt ganz wesentlich an der Einstellung der Beteiligten ab. Meine bucklige Verwandtschaft hätte zwar gerne einen besser situierten, psychisch, sozial ud wirtschaftlich einwandfrei gestellten Mann mit intellektuellem Beruf an meiner Seite, aber die fragen mich auch nicht wie ich sie gerne haben will. Also können sie mich halt mal gern haben und Buckel runter! Freunde sind die Leute, die mit dem Herzen sehen was für mich gut ist. Die würden niemals einen diskriminierenden Spruch vom Stapel lassen, nur des Geldes wegen. Wenn die Freundschaft beim Geld aufhört, ist es keine. Das Wir ist wichtiger!

Grüsse - CN
Art. 1 GG: "Die Menschenwürde steht unter Finanzierungsvorbehalt"

nieselpriem

Sorry das ich nicht mehr geantwortet habe. Hatte so viel Trubel und hab ganz vergessen das ich den Thread eröffnet hatte.

Die Beziehung ist mittlerweile leider vorbei. Es lag aber nicht an den sozialen Unterschieden sondern an doch zu unterschiedlichen Ansichten.

Der Druck mit den Finanzen war allerdings schon immer ein Thema das wie eine dunkle Wolke über mir schwebte. Wenn jemand finanziell wirklich gut versorgt ist und der andere Hartz4 bezieht dann ist der gesellschaftliche Unterschied schon nicht wegzudiskutieren. Z.B.das Thema Urlaub: Man kann und will jemandem dessen liebstes Hobby reisen ist natürlich nicht seinen Urlaub verbieten. Mit Hartz4 in Urlaub fliegen ist aber natürlich absolut indiskutabel und so musste sie halt alleine Urlaub machen. War für beide natürlich belastend. Sie hätte verständlicherweise gerne mit mir zusammen Urlaub gemacht und ich hätte nichts lieber gemacht als mitzukommen. Es gibt da noch zig andere Sachen wo man dann einfach den sozialen Unterschied merkt. Z.B. Besuch bei ihren Freunden. Alle mordsmässig gut angezogen, Selbstbewusstsein strahlt ausm Hintern, Gespräche über IT-Projekte, Hausbau, den neuen BMW usw. Ich stehe total deplaziert mit meinen KIK-Klamotten da und merke wie sehr ich eigentlich mittlerweile abgestiegen bin (auch wenn sich alle bemühen mich nicht auszugrenzen).

Ist echt traurig das sich solche Paralellwelten auftun. Man wird gesellschaftlich echt ausgeschlossen. Man kann bei allen möglichen Freizeitbeschäftigungen nicht mitmachen, kriegt bei den üblichen Gesprächen Komplexe und strahlt das natürlich dann auch aus usw.

Es war mir auf jeden Fall eine Lehre keine Beziehung mehr einzugehen wenn der gesellschaftliche Unterschied zu groß ist. Ist zwar traurig aber leider die Realität mittlerweile das es unterschiedliche Welten sind in denen sich beide Parteien nicht wirklich zurecht finden.

Bin mom. dabei beruflich wieder einzusteigen (hatte Burnout-Symptome) und von diesem unmenschlichen Hartz4 wegzukommen. Habe keine Lust mehr der Dreck der Gesellschaft zu sein obwohl ich auch viele Jahre super verdient und Steuern gezahlt habe!


Fantomas

@ nieselpriem

Zum diesem Thema hatte ich nicht vor all zu langer Zeit mal einen Thread gestartet. Vielleicht hilft es dir ein wenig.

Zum Thread ----> HIER
Meine Aussagen basieren auf persönlichen Erfahrungswerten vom Kampf gegen die ARGE meines Grauens und stellen keine Rechtsberatung dar.

http://joblessingermany.blogspot.com/

Alex22

Hallo nieselprim
Bevor ich Klamotten bei Kak kaufe, besorge ich mir gebrauchte gute Ware.
Wie man das macht, das können wir mal telefonisch bereden
Wichtig in einer Beziehung ist nicht das Geld und H 4 sondern Dein Wille Dich nicht unterkriegen zu lassen und auch als guter Verlierer der einen Runde, bei Leuten selbstsicher aufzutreten, die im Moment zu scheinbar den Siegern gehören.
Das "Spiel" geht weiter und Du musst Deine Persönlichkeit mit anderen Werten als Geld interessant machen. Dann findest Du sicher auch Unterstützung.

Lass Dich nicht unterkriegen!
:)

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