Bundessozialgericht: Jobcenter zahlen für Atelierkosten

Begonnen von Kater, 17:36:30 Do. 30.November 2006

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Kater

ZitatJobcenter zahlen für Atelierkosten
Bundessozialgericht gibt Künstlern recht

Zwei Künstler aus Berlin haben in dieser Woche einen Sieg vor dem Bundessozialgericht erreicht: Anders als das Jobcenter Tempelhof-Schöneberg und die beiden Vorinstanzen entschied das oberste Sozialgericht in der Revision, dass das Jobcenter deren Atelierkosten bei schlechter Auftragslage befristet übernehmen muss. Nach Auffassung des Bundessozialgerichtes besteht eine Rechtsgrundlage für die Übernahme dieser Kosten im Rahmen des Arbeitslosengeldes II. Die Zahlung sei für die "Eingliederung des erwerbsfähigen Hilfsbedürftigen in das Erwerbsleben erforderlich". Voraussetzung sei aber ein "schlüssiges Konzept zur Vermeidung oder Verkürzung der Hilfsbedürftigkeit", urteilten die Richter.

Der Berufsverband Bildender Künstler (bbk) begrüßte die Entscheidung, die sich die Jahre 2005 und 2006 bezieht. Die Künstler seien zwingend auf Werkstatt- und Atelierräume angewiesen. bbk-Geschäftsführer Bernhard Kotowski verwies allerdings darauf, dass die Jobcenter jeden Einzelfall prüfen müssten. In Berlin leben rund 5 000 freischaffende Künstler. Mehr als ein Drittel von ihnen, so wird geschätzt, sind auf Unterstützung nach den Gesetzen der Arbeitsmarktreform angewiesen. Viele von ihnen scheuen einen ALG-II-Antrag, um nicht als Ein-Euro-Jobber eingesetzt zu werden. (mm.)

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/608061.html

Regenwurm

00000000000000Kater schrieb und erfaßte folgenden Sachverhalt:
Zwei Künstler aus Berlin haben in dieser Woche einen Sieg vor dem Bundessozialgericht erreicht: Anders als das Jobcenter Tempelhof-Schöneberg und die beiden Vorinstanzen entschied das oberste Sozialgericht in der Revision, dass das Jobcenter deren Atelierkosten bei schlechter Auftragslage befristet übernehmen muss.00000000000000

Alles gute für die die geklagt haben und für die Künstlerische Freiheit die uns und anderen erhalten bleibt.

Wieder ein kleiner Sieg - da macht das Leben wieder Sinn.
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.


Regenwurm

ja Kater durchgelesen...

Ich werd das Gefühl nicht los, das Kunst, wie Musiker, Maler, Theater etc. kaputtgespart werden.

Ohne Kunst und Kultur leben. (geistiger Tod)

Als Harz Mensch kann ich mir eh teure Konzerte und Kunstausstellungennicht leisten .

Hier in Hamburg gibt es eine Alternative oder Linke Kunstszene, da ist auch manchmal der Eintritt frei oder die Bands spielen nur für Benzinkosten.

Hier gibt es das Phantom der Oper, da kostet 'ne Karte soviel wie Du in einer Woche für Nahrungsmittel bezahlst.

Ein Bekannter sagte mir, das einzige was er sich leisten kann ist eine St.Pauli (Fußballclub) Dauerkarte.

Der Bau der Hamburger Elbphilharmonie wird rund 55 Millionen Euro teurer als bisher bekannt. Das Prestige-Projekt der Stadt, das eine Konzerthalle, ein Hotel und Wohnungen umfasst, werde statt der zunächst genannten 186 Millionen Euro nun 241,3 Millionen kosten, gab der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust am Mittwoch bekannt.
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Big Will

Hallo, allerseits,
hallo, Regenwurm,

verzeih`meine Unwissenheit (ich wohne im Wilden Süden der Repu-
blik), aber das Bauprojekt kostet auf einmal 55 Millionen € mehr?

Wird innen mit edlem Marmor gebaut und sind sämtliche Wasser-
hähne aus purem Gold?
Das würde mich schon mal interessieren.

Gruß
Big Will

Regenwurm

LINK
Big Will stellt die richtige frage:
ZitatWird innen mit edlem Marmor gebaut und sind sämtliche Wasser-
hähne aus purem Gold?
Das würde mich schon mal interessieren
Ein neues Wahrzeichen für Hamburg.
Hamburg erhält mit der Elbphilharmonie ein neues imposantes Konzerthaus, das einen der zehn besten Konzertsäle der Welt beheimaten soll. Klassische Musik, Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und Popmusik bekommen einen herausragenden Aufführungsort. Die Elbphilharmonie wird ein neues Wahrzeichen für die Stadt und gleichzeitig ein Haus für alle sein. Nach der Entscheidung der Hamburgischen Bürgerschaft vom 26. Oktober 2005 ist der Weg für Hamburgs neue Konzerthalle auf dem Kaispeicher A frei.

Der neue Gebäudekomplex wird zwei Konzertsäle, ein Hotel mit internationalem Konferenzbereich, Wohnungen, eine Plaza auf 37 Metern Höhe, einen Wellness-Bereich, einen Night Club und im Kaispeicher zahlreiche Parkplätze enthalten. Er entsteht nach Entwürfen der renommierten Schweizer Architekten Herzog & de Meuron.

LINK zur Computeranmation:

nur für die Reichen dieser Welt:

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den Größenwahn bezahlt der kleine Bürger durch Gebührenerhöhungen
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

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