Wohngeld

Begonnen von Schraubenwelle, 20:11:58 Mi. 04.Juni 2008

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Schraubenwelle

Sagt mal das Wohngeld soll doch erhöht werden !
Kann mir mal einer auf die Sprünge helfen ab wann das war bzw hat jemand einen hübschen Link dazu ??  :denk>

Kater

das zieht sich noch hin  :rolleyes:

ZitatWohngeld - Keine Erhöhung in Sicht – Bund und Länder ohne Einigung

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat keine Einigung zur Erhöhung des Wohngeldes erzielt. Das Wohngeld sollte nach Plänen der Regierung um bis zu 60 Prozent steigen.

Die geplante Erhöhung des Wohngelds für Geringverdiener und Rentner liegt weiter auf Eis. Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat konnte sich am Mittwochabend nicht auf eine Verteilung der Kosten zwischen Bund und Ländern verständigen. Eine Arbeitsgruppe solle nun eine Lösung bis zur nächsten Sitzung in zwei Wochen finden, sagte der FDP-Abgeordnete Carl-Ludwig Thiele. Der Bundesrat hatte Ende Mai die Erhöhung wegen der Kostenfrage abgelehnt.

Der Ländervorschlag zur Verteilung der Mehrkosten von rund 500 Millionen Euro jährlich hätte nach Thieles Worten den Bund bis 2012 mit 1,2 Milliarden Euro belastet. Der CDU-Vertreter Georg Brunnhuber sagte: ,,Die Vorstellungen waren einfach zu weit auseinander. Es hatte keinen Sinn, heute weiter zu verhandeln."

Das Wohngeld soll nach den Plänen von Regierung und Bundestag um rund 60 Prozent zum Januar 2009 steigen. Wohngeldempfänger sollen dann im Durchschnitt monatlich rund 140 Euro statt derzeit 90 Euro erhalten. Etwa 800.000 Haushalte sollen durch die Neuregelung besser gestellt werden, davon etwa 300.000 Rentner. Erstmals ist geplant, auch die Heizkosten mit einem Pauschalbetrag von 50 Cent pro Quadratmeter zu berücksichtigen. Es wäre die erste Wohngelderhöhung seit 2001 gewesen.

Die Bundesregierung geht davon aus, dass durch die Reform etwa 70.000 Haushalte mit 150.000 Kindern aus dem Hartz-IV-Bezug zum Wohngeld wechseln. Familien mit geringem Einkommen sollen auch von der Ausweitung des Kinderzuschlages profitieren, die im Laufe des Jahres beschlossen werden soll. Der Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro im Monat soll bereits bei niedrigeren Einkommen als bisher gezahlt werden und verhindern, dass Eltern nur aufgrund ihrer Kinder Hartz-IV-Leistungen beantragen müssen.

http://www.focus.de/politik/diverses/wohngeld-keine-erhoehung-in-sicht-bund-und-laender-ohne-einigung_aid_306476.html

Schraubenwelle

Hmmm..danke Kater...die Herrschaften die da nu drüber Streiten die sind ja auch nicht drauf angewiesen.

Kater

ZitatWohngeld seit Oktober erstmals mit Heizkostenzuschuss

Berlin (AP) Nach acht Jahren Stillstand bekommen Empfänger von Wohngeld erstmals wieder mehr Geld vom Staat. Die etwa 800.000 Geringverdiener und Rentner können sich auf eine Aufstockung ihres Mietkostenzuschusses um durchschnittlich gut 50 Euro im Monat einstellen. Neu darin enthalten ist ein Heizkostenanteil. Das Plus sollte es eigentlich erst ab Januar 2009 geben. Um die immense Verteuerung der Energie abzufedern, hat die Bundesregierung die Wohngelderhöhung aber auf 1. Oktober, also den Beginn der Heizperiode, vorgezogen.

Das bedeutet aber noch nicht, dass die Betroffenen ab sofort schon mit einem regelmäßigen Zuschlag rechnen können, wie Ulrich Ropertz, Sprecher des Deutschen Mieterbunds (DMB), erklärt. Aktives Nachfragen bei der Wohngeldstelle hilft nicht viel. Eine monatliche Auszahlung ist erst ab 2009 vorgesehen. Die Nachbesserung für 2008 gibt es nach Angaben von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee im kommenden Frühjahr als Sonderzahlung. Die Finanzspritze soll zu einem Zeitpunkt entlasten, zu dem die Nebenkostenabrechnungen in der Regel bei den Mietern eintrudeln.

Beim Mieterbund rechnet man damit, dass sich Wohngeldempfänger durch das Vorziehen der Reform um drei Monate im Schnitt auf 150 Euro extra freuen können. Wie die Sonderzahlung für 2008 umgesetzt werde, sei derzeit noch unklar, betont Ropertz. «Unabhängig von den Modalitäten wird das vielen Leuten helfen, den Alltag mit den gestiegenen Energiepreisen ein wenig besser zu bewältigen», sagt Karin Flothmann vom Sozialverband VdK. Bis dahin heißt es noch: durchhalten.

24 Euro Heizkostenzuschuss im Einpersonenhaushalt

Im Schnitt bekommen Empfänger nach der Wohngeldreform 142 Euro im Monat statt bisher 90 Euro. Damit wirke sich die Wohngelderhöhung auf die rund 300.000 betroffenen Rentner spürbar stärker aus als eine Rentenerhöhung, bei der nur wenige Euro monatlich draufgesattelt würden, ist Expertin Flothmann überzeugt.

Erstmals schießt der Staat Bedürftigen nicht nur Geld fürs Wohnen und die kalten Betriebskosten, also etwa Grundsteuer, Wasser oder Versicherung zu. Mit der Reform wird auch die Preisexplosion bei den Energiekosten berücksichtigt. Der Einpersonenhaushalt bekommt einen Heizkostenzuschuss von 24 Euro, beim Zweipersonenhaushalt sind es 31 Euro und für jede weitere Person kommen 6 Euro im Monat dazu.

Und so kann sich das Wohngeld im Einzelfall ändern: Ein alleinstehender Rentner mit Mietenstufe 3, also in Ulm, Aschaffenburg, Leipzig oder Erfurt lebend, mit 700 Euro Rente und 355 Euro Mietbelastung, bekam bisher 38 Euro Unterstützung. Mit der Reform steigt sein Wohngeld auf voraussichtlich 111 Euro, so die Berechnungen des Mieterbunds.

Keine Chance mit über 830 Euro netto im Monat

Wer bereits Wohngeld bezieht, muss aktiv gar nichts tun, um Sonderzahlung und Erhöhung zu bekommen, erläutert Mieterbund-Experte Ropertz. Das geht automatisch. Einkommensschwache Haushalte, die die Unterstützung wollen, müssen einen Antrag stellen. Anders als bei Arbeitslosengeld-II-Empfängern übernimmt der Staat nicht die gesamten Kosten des Wohnens.

Ob und in welchem Umfang Wohngeldansprüche bestehen, hängt von vielen Faktoren ab - von der Anzahl der Familienmitglieder, dem Gesamteinkommen, der Miete und dem örtlichen Mietniveau. Außerdem: Je älter das Gebäude, desto weniger Miete wurde berücksichtigt. Jetzt gibt es nur noch eine Baualtersklasse. Davon profitieren alle Haushalte in Wohnungen, die vor 1992 fertiggestellt wurden.

Entscheidend ist vor allem das Haushaltseinkommen insgesamt. Eine dreiköpfige Familie darf im Regelfall nicht mehr als 1.140 Euro netto im Monat haben. Keine Chance auf Wohngeld hat ein Einpersonenhaushalt mit über zirka 830 Euro oder ein Zweipersonenhaushalt mit über 1.140 Euro. Im Einzelfall fallen auch noch unterschiedliche Freibeträge ins Gewicht, zum Beispiel für Schwerbehinderungen. Wer nicht genau weiß, ob er einen Anspruch auf Unterstützung hat, sollte sich an die Wohngeldstelle der Stadt oder des Kreises wenden.

Wohngeld gibt es grundsätzlich nur auf Antrag. Der Zuschuss wird für ein Jahr bewilligt. Zwei Monate vor Ablauf muss ein neuer Antrag gestellt werden.

http://de.news.yahoo.com/ap/20081009/twl-verbraucher-service-wohngeld-seit-ok-1be00ca.html

jobless0815

ZitatOriginal von Kater
ZitatWohngeld seit Oktober erstmals mit Heizkostenzuschuss

... Keine Chance auf Wohngeld hat ein Einpersonenhaushalt mit über zirka 830 Euro oder ein Zweipersonenhaushalt mit über 1.140 Euro.

http://de.news.yahoo.com/ap/20081009/twl-verbraucher-service-wohngeld-seit-ok-1be00ca.html

Ist das wirklich pauschal so festgelegt? Ich nahm bisher an, es komme auf das Verhältnis Einkommen/Miete an. Wenn die Unterkunft 600 Euro kostet (Im Bsp. für die 830 Euro leider nicht aufgeführt), dann gibt es trotzdem kein Wohngeld?

Kater


jobless0815


Danke für den Link: Kann mir jemand eine Frage in bezug auf die Tabelle auf Seite 13
beantworten. Da geht es um Einkommensgrenzen und entsprechendes Bruttoeinkommen VOR einem möglichen
pauschalen Abzug:

Bezogen auf die erste (längs-) Zeile (ein Haushaltssmitglied), letze Spalte (Bruttorverdienst
vor möglichem 30 % Abzug): heißt das, das jemand, der 1.500 Brutto verdient, also
knapp 250 Euro über den in der Spalte dort stehenden 1.242,-- Euro liegt, einen Antrag vergessen kann, also
der Pauschalabzug gar nicht mehr in Frage kommt????

Ich werde da nicht richtig schlau daraus und/oder bin zu müde... . Hier ist der Text, den ich meine,
sieh Seite 13:


http://www.wohngeld.de/wohngeld.de_neu/portal/dokumente/wohngeld.pdf

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