Zeitarbeit in Hamburg

Begonnen von Maria-Andrea, 17:11:53 Mo. 17.November 2008

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Maria-Andrea

Der Arbeitsmarkt in Hamburg ist in fester Hand der Zeitarbeitsmafia. Hier ist man reines Humankapital, in Hamburg ist der Mensch eine Ware. Perspektiven Fehlanzeige. Die Arroganz unter den Zeitarbeitern ist die Firma Heidrun Jürgens. Vorstellungsgespräche laufen im Kreuzverhör ab. Fehlzeiten wegen Krankheit werden hochnäsig und fragwürdig behandelt. Moderne Skalvenarbeit direkt an der Binnenalster.

Mittlerweile kenn ich noch 1-2 weitere ZA-Firmen - fallen allein diese Fragebögen unter Datenschutz ? 

Schönen Dank Minister a.D. Clement ! Die ZA boomt, die Gewinne sprudeln, die Zeche zahlt der ZA-Nehmer und natürlich das Risiko.

plabbo

Ja, der Superminister Clement.
Das Perverse ist, daß die Partei dieses  Ex-Superministers aus der Unzufriedenheit über die Leiharbeit auch noch politisches Kapital zu schlagen versucht und so tut, als hätte sie damit gar nichts zu tun. Ist zumindest hier in Niederbayern so. Noch vor 5-6 Jahren war Leiharbeit hier so gut wie unbekannt und ist seitdem explodiert, die sogenannte Agentur für Arbeit richtet Bewerbermessen für diese Branche aus, sicherlich bezahlt mit den Versichertenbeiträgen. Hat alles noch nicht ganz Hamburger Niveau, aber es ist schon übel genug.
Deutschland statt BRD
Sozialismus statt Kapitalismus
Freiheit statt Repression

Globalloser

komm gerade aus zuerich zurueck , hier gibts strassenbahn werbung haette mich fast davor geschmiessen als ich das gelessen habe ,hier der spruch oder so ,mit einem laecheln bei der arbeit,www.ranstad.ch ,total verpesstet die schweiz, die wollten mich da auch in eine zeitarbeitsfirma pressen ,habe da einen richtigen eiertanz gehabt ,top oder flop ,bevor ich meinen vertrag hatte wie gewuenscht ,waer nicht normal ,und zeitarbeit gut >:( 
no country for old man

piet

Es gibt in Hamburg mindestens zwei Möglichkeiten, sich konkret am Thema Zeitarbeit zu organisieren, um sich einfach nicht alles gefallen zu lassen. Das sind der Chefduzen-Stammtisch und der AK MiZ bei der IG Metall. Wenn da mehr ist - um so besser!
Leben einzeln und frei
wie ein Baum und dabei
brüderlich wie ein Wald,
diese Sehnsucht ist alt.

Yaşamak bir ağaç gibi
tek ve hür ve bir orman gibi
kardeşçesine,
bu hasret bizim.

Nâzım Hikmet

ernesto

Das ist doch mittlerweile in jeder größeren Stadt so nicht nur in Hamburg, da gibts Straßen, wo in jedem 2.Haus eine Leihfirma sitzt. Meistens in den besten Zentrumslagen, wo es ehrlichen Gewerbetreibenden längst zu teuer geworden ist.
Vor 10 Jahren gab es auch im tiefsten Bayern schon Leihfirmen, mein Eindruck ist aber, das es da noch nicht solche Auswüchse mit Lohndumping per Tarifvertrag gab wie es heute ist.
So wurden damals  schon Facharbeiterlöhne um die 20 Mark gezahlt, heute muß der Facharbeiter mangels Alternativen mit mickrigen 8 € Tariflohn leben.
Muß man nur mal die Inflation dazurechnen.

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