Wer hatte schon mal Kontakt mit dem BMAS in Berlin?

Begonnen von Fantomas, 19:40:23 Di. 27.Juli 2010

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Fantomas

Servus Leute,

ich stehe vor einem kleinen Problemchen. Ich habe jüngst das BMAS in Berlin kontaktiert und wollte konkret wissen, was man in meiner Lage noch machen kann, um in den 1. Arbeitsmarkt zu kommen. Die Schwierigkeiten haben ich ja bereits in anderen Threads dargelegt. Nach meiner Anfrage bekam ich auch tatsächlich ein Reaktion. Man möchte nun meine komplette Anschrift haben, damit man das an die entsprechende Fachabteilung weiterleiten kann. Ich bin jedoch skeptisch und möchte euch auch erklären warum.

Ich habe einmal das KRM der BA genutzt, wegen einer Anfrage. Dort wollte man ebenfalls meine Adresse haben, die ich auch preisgegeben habe. Obwohl ich Auskunft von der BA in Nürnberg wollte, hat man meine Anfrage an meine ARGE geschickt. Durch meine Adresse war ich ja identifizierbar. Diesen Fehler (Boomerrang-Effekt) möchte ich nochmal machen, auch damit ich es denen nicht so einfach machen, denn ich will ja Antwort von denen und nicht von meiner ARGE. Von denen weiß ich ja, was ich zu erwarten habe.

Was meint ihr?
Meine Aussagen basieren auf persönlichen Erfahrungswerten vom Kampf gegen die ARGE meines Grauens und stellen keine Rechtsberatung dar.

http://joblessingermany.blogspot.com/

Sir Vival

Hi Fantomas,

ich habe im Sommer 2009 an Herrn Olaf Scholz geschrieben (damals noch Agent in dem Laden)
Bis ich alles fertig formatiert und herumgedoktert habe, da ich schon recht aggressiv geschrieben habe...eben nach allem hin und her, war dann die politische Umfärbung von SCHWARZ-ROT in SCHWARZ-GELB vollzogen.

Also die Adressierung in Herrn Ex-Verteidigungsminister Jung (mal kurz Agent im Arbeitsministeriums-Laden) geändert.
Dann abgeschickt und nicht gemerkt, dass die Muschi zum Leyen schon am Drücker sass. So schnell geht´s, ne?

Ich hab denen aber meine Adresse und alles gegeben. Nur meine Sträflingsnummer Kundennummer der Agentur f. Arbeit nicht.

Jo, dann hat mir eine Mitarbeiterin irgend einen Müll geschrieben. Das war´s.

Und die im Amt wussten (offiziell) von nichts.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Fantomas

@ Sir Vival

Lach. Jetzt wo du es so schreibst ist es mir erst bewusst geworden, was das für ein Taubenschlag ist. Natürlich verspreche ich mir davon nix weltbewegendes, aber ich dachte mir, dass ich es mal probieren könnte. Mir ist das nur sauer aufgestoßen, weil ich halt diese Erfahrung mit dem KRM gemacht habe, wobei ich sagen muss, dass es naheliegend war. Immerhin ist die BA ja der Arbeitgeber der ARGEn. Hätte mir jedoch gewünscht, dass ich von denen eine Antwort erhalten, weil ich bereits genügend Erfahrungen mit dem "Ansprechpartner" vor Ort gemacht haben. Hmmmm. Dann werde ich denen die Daten (Nein, keine Sträflingsnummer) zuschicken, sofern sich hier kein weiterer User melden sollte, der damit negative Erfahrungen gemacht hat.
Meine Aussagen basieren auf persönlichen Erfahrungswerten vom Kampf gegen die ARGE meines Grauens und stellen keine Rechtsberatung dar.

http://joblessingermany.blogspot.com/

Sir Vival

....jo....was heisst "keine negativen Erfahrungen....."
Für mich war das ne schlechte Erfahrung.
Eiskalt, nicht interessiert am eigentlichen Problem, Antworten aus dem Baukasten, usw.

Aber negativer als in diesen ARGEn kann es ja nicht kommen.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

bodenlos

Gibt keine Garantie, dass das Schreiben nicht doch bei der ARGE landet, aber was
solls? Merken die halt bei der ARGE einmal mehr was du von denen hälst, ohne dass
du es ihnen direkt sagen musst.

(erwartest du einen Job bei der BMAS ;D?)

Alan Smithee

Also, irgendeine brauchbare, schriftliche Antwort kann man von diesen Vereinen sowieso nicht erwarten. Warum? Ganz einfach: Die werden sich nicht so dumm anstellen und sich rechtlich greifbar machen. Oder glaubt wirklich irgendjemand, dass gewisse Handlungsanweisungen tatsächlich schriftlich ausgegeben werden? Weder an den auszuführenden SB, und schon gar nicht an den "Kunden".

Die ehrliche Antwort auf so ziemlich alle Anfragen der "Kunden" wäre: "Wir haben unsere Anweisungen, und danach (be)handeln wir Sie. Basta."

Wer also glaubt, sein "Fall" wird individuell betrachtet und beantwortet, der wird schnell eines besseren belehrt. Es interessiert die einen feuchten Kehricht. Insofern sind die offiziellen Kontaktadressen dieser Vereine eine reine Farce.

- Aber offensichtlich nötig, um die Mythen "gleiche Augenhöhe", "Mitspracherecht" "Kundenbetreuung" etc. aufrecht zu erhalten. Wir leben ja schließlich in einer Demokratie... :baby:

Daher die "Übergabe" an die verantwortliche ARGe oder eine 0/8/15 Antwort. Das mit der ARGe hat den Vorteil, dass sich so mancher Kunde in Zukunft lieber nicht mehr beschwert....


...still dreaming of electric sheep...

bodenlos

Zitat von: Fantomas am 19:40:23 Di. 27.Juli 2010

... was man in meiner Lage noch machen kann, um in den 1. Arbeitsmarkt zu kommen.


Hallo,

ich denke die wenigen  Optioen liegen auf der Hand, es sind nicht die Behörden, die den Job vermitteln werden, die haben mir konkret noch
nie einen Job vermittelt, 90 % der Vorschläge, sofern welche kamen, waren Schrott.

Wenn, dann schafft man es nur selbst und das ist gegenwärtig seh schwierig. Wie soll man es machen?
wer kann noch helfen?

-Möglichst viele beshäftigte Leute, die man kennt, mal bitten, ob es in Ihrer Fa  ggfs eine Beschäftigungsmöglichkeit gibt und
ob die Bekannten bereit sind. bzw. die Möglchkeit haben, sich für einen im Rahmen einer ( Initiativ-)
Bewerbung persönlich einzusetzen.

- Gibt s irgendeine sinnvolle Weiterbildung/Schulung die mir wirklich weiterhelfen könnte
(z.B. wenn in Stellenausschreibungen wiederholt bestimmte EDV-Kentnisse gefordert werden, die man
nicht hat)

-  Könnte ich durch einen Umzug bzw. bundesweite Bewerbungen (sofern nicht schon geschehend)
meine Situation verbessern, vorausgesetzt, ich kann mir eine Veränderung meiner Wohnsituation
überhaupt vorstellen und finde eine akzeptable Alternativ?.

- Headhunter sind ja meist was für Leute im oberen Gehalltsbereich, da haben wir "Normalsterbliche"
nix zu bestellen. Hin- und wie soll es seriöse Personalvermittler auch im "Facharbeiterbreich" geben, ist nur
eine große Herausforderung die zu finden.

- Hat man das Geld für ein guten "Job- Findungs- Coaching"? Ein guter könnte ggfs was nutzen, einen guten zu finden
ist ebenso nicht leicht.

- bei kleinen Unternemen/Firmen würde ich einfach persönlich vorbeigehen und mit dem Inhaber sprechen, der Vorteil
ist der mögliche perönliche Kontakt , da Cheffe direkt vor Ort, man merkt im Gespräch dann auch eher,
ob man mit der Person zurechtkommen würde und ob sich eine folgende weitere Bewerbungsprozedur überhaupt lohnt.

- Leihfirmen: Die Nachteile sind hinreichend bekannt. Es bleibt die Frage, ob eine Bewerbung aus einer Anstellung bei einer
Leihfirma mittelfristig besser funzt. Ggfs mag das eher dann der Fall sein, wenn ma schon länger ohne Job ist, dieser Makel- aus Sicht
vieler AG - wäre dann aufgehoben. Problem: es gibt Unmengen übler Klitschen auf dem Markt, auch hier müsste man
sehr gezielt suchen um die schlimmsten Auswüchse auszuschließen.  Also wenn man das macht, marschiert man da wohl am besten rein
ohne ohne bzw. mit anonymisierten Unterlagenn. Da würde ich dann auf schlechte Erahrungen hinweisen, man wolle sich grundsätzlch
informieren, da der Markt sehr unübersichtlch sei und doch einige schwarze Schafe umherlaufen ;D
Dann gucken wie die reagieren, nach Übernahmequote fragen, Gehaltseinstufungen etc.. da merkt man auch schnell, wo der Hase im Pfefer liegt.

- Wichtig: auf Stellenangebote in der Zeitung zügig (innerhalb von3 Tagen) bewerben.


Auf jeden Fall mit Göttin Fortuna ein nettes Date vereinbaren, die brauchst du in jedem Fall. ;)


So, das wars , bin am Ende mit meinem Latein 8)

Mal sehen obs noch Tipps von anderen gibt. :)




Alan Smithee

Jo, @bodenlos, ´n paar hab ich noch zur Ergänzung:

- in die Kirche; beten und Kerze anzünden
- jeden Tag 43 x das Mantra: "Tschakka, ich muss nur wollen, dann klappt´s auch mit dem Job" aufsagen
- Spagat üben
- endlich den Text von "Hoch auf dem gelben Wagen" einstudieren
- sich regelmäßig "Die Bäckerblume" reinziehen

;)
...still dreaming of electric sheep...

bodenlos

Zitat von: Alan Smithee am 12:03:57 Mi. 28.Juli 2010
Jo, @bodenlos, ´n paar hab ich noch zur Ergänzung:

- in die Kirche; beten und Kerze anzünden
- jeden Tag 43 x das Mantra: "Tschakka, ich muss nur wollen, dann klappt´s auch mit dem Job" aufsagen
- Spagat üben
- endlich den Text von "Hoch auf dem gelben Wagen" einstudieren
- sich regelmäßig "Die Bäckerblume" reinziehen

;)




O.a. Maßnahmen hab ich vorausgesetzt. :P

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