Sozialhilfeentzug gegen Kriminalität

Begonnen von Ratrace, 07:30:05 Mi. 27.Juli 2011

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Ratrace

Wer wissen will, wie Soziopathen (nebenbei: FDP-Mitglied und Doktortitel, das schreit nach VroniPlag) sich eine perverse Weltsicht zusammenzimmern können, hat an Claus Wunderlich wirklich beeindruckendes Anschauungsmaterial, vertritt er doch einen besonders gewagten Lösungsansatz gegen Kriminalität und Vandalismus.  Beruflich ist er Betrüger "Energy-Hypnose-Coach". Das ist scheinbar so ein Lebensberater nach dem Motto: "Bezahlt mich gut, und ihr werdet alle erfolgreich sein, wenn ich euch meine Geheimnisse verrate":
ZitatDer Münchener Sarrazin?
Peter Mühlbauer 27.07.2011
Claus Wunderlich sieht in der Begrenzung der Sozialhilfebezugsdauer ein Mittel gegen Vandalismus und Kriminalität

Der Münchener Stadtteil Milbertshofen liegt nördlich von Schwabing, ist jedoch ganz anders als dieses Luxusviertel. Sein Name geht möglicherweise auf einen Platz zurück, an dem im Mittelalter Kranke und Straftäter leben mussten, die es dort heute ebenfalls gibt.

Überregional in die Presse kam Milbertshofen im letzten Jahr, als der 13-jährige Gewalttäter Sebastian P. und sein Kumpan Daniel T. die aus Oberschlesien vertriebene 83-jährige Edeltraut B. stundenlang folterten und auf sie urinierten, weil sie ihnen auf Anraten ihres Betreuers kein Geld mehr geben wollte.

Nun erregt der Stadtteil Aufsehen, weil eine Gruppe von Teenagern den aus dem Kongo zugewanderten Pfarrer der Sankt-Georgs-Kirche zu einem Brandbrief an den Bezirksausschuss veranlasste, der von dort an die Medien ging. Die Handlungen, über die sich Olivier Ndjimbi-Tshiende darin beklagt, reichen von solchen, über die man in anderen Problemzonen eher lachen würde ("intensive Mundküsse" in der Umgebung seiner Kirche) bis hin zu Straftaten wie dem Urinieren ins Weihwasserbecken und der versuchten Brandstiftung.

Obwohl der Pfarrgemeinde nach eigenen Angaben die Namen einiger der Täter bekannt sind, sah man bislang davon ab, Strafanzeigen zu stellen, sondern versuchte stattdessen mit den Eltern zu reden, was sich jedoch als müßig herausstellte.

Im Bezirksausschuss reagierten die Vertreter der einzelnen Parteien unterschiedlich auf den Brandbrief des Pfarrers: Antonie Thomsen von der SPD regte eine "Mahnwache" an, die Grünen forderten den Einsatz von Streetworkern und Adolf Jackermayer von der CSU empfahl, die Polizei einzuschalten, was auch in den anderen Fraktionen befürwortet wurde. Claus Wunderlich von der FDP empfand die Schilderungen der Pfarrgemeinde seinen eigenen Angaben zufolge dagegen als so "larmoyant", dass er sich auf der Bezirksausschusssitzung zu einem "launigen Wortbeitrag" hinreißen ließ, in dem er meinte, die Vorfälle seien "typische und zwangsläufige Ergebnisse und Produkte des Sozialstaates", dessen Ausbau die Kirche ständig fordere.

Gegenüber Telepolis erklärt der promovierte "Energy-Hypnose-Coach", dass er die Lösung des Problems nicht in "noch mehr Sozialstaat" oder im staatlichen Bildungssystem sieht, sondern eher in einer Begrenzung der Sozialhilfebezugsdauer nach US-Vorbild, die seiner Ansicht nach das Potenzial hat, Geburten- und Kriminalitätsraten in "Großstadtgettos" deutlich zu senken und dadurch die "Stabilität der Gesellschaft" sowie die "Lebenswertheit der Städte" maßgeblich zu verbessern.

Dass man in Deutschland einen Irrweg beschritten hat, darauf weist dem Liberalen zufolge auch das schwache Interesse am Bildungspaket der Bundesregierung hin:

Man kann vermuten, dass der Grund dafür darin liegen mag, dass die Leistungen tatsächlich den Kindern direkt zugute gekommen wären, anstatt wie üblich in monetärer Form in die Taschen der Eltern zu wandern. Die Rückschlüsse über die Wertigkeit, die diese Leute ihren eigenen Kindern zuerkennen, [...] die Gründe, weshalb sie diese überhaupt in die Welt gesetzt haben, und welche Entwicklung viele davon vor sich haben, bleib[en] jedermanns Fantasie selbst überlassen.
...
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35203/1.html

Der Mann scheint sich selbst den letzten Rest seines Hirns wegypnotisiert zu haben, ist Amerika doch ein Vorzeigebeispiel dafür, daß eine Gesellschaft nicht dadurch sicherer wird, daß die Leute zwecks Nahrungsbeschaffung kriminell und auch gewalttätig werden müssen. Auch sein Argument, die Nichtakzeptanz des von der Leyen'schen Bildungspaketes sei ein Hinweis darauf, daß "mehr Sozialstaat nicht helfe", entbehrt nicht einer gewissen arg gekünstelt-kontruierten Sichtweise. Schließlich ist Ullas Bildungspaketversagen kein "Mehr" an Sozialstaat, sondern genau das Gegenteil, nämlich der Versuch, ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in eine billige Scheinumsetzung zu überführen.

Ein Bildungspaket, was den Namen nicht verdient, da es nicht bundesweit einheitlich umgesetzt wurde, finanziell keinem Kind eine bessere Bildung oder kulturelle, sportliche oder sonstige gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht, mit hohen Hürden bei der Beantragung versehen ist, so daß selbst die Sachbearbeiter in den Bezirken über die Beantragungs- und Umsetzungsmodalitäten vor Ort oft nicht Bescheid wissen, als Begründung herzunehmen dafür, daß die Transfergeldempfänger ihren Kindern eine zweifelhafte Wertigkeit zuschreiben würden, und dies wiederum in eine Klassen-Geburtenkontrolle per Entzug der Lebensgrundlage münden sehen zu wollen, ist nahe am "Nazidenk". Bzw. es ist klar faschistisch.

Und sicher würde hier wieder kaum ein Nichtbetroffener dem Typen auf dem Foto eine gedankliche Nähe diesbezüglich unterstellen.

Wer sich mit ihm austauschen will - hier seine Kontaktdaten inklusive Homepage und E-Mail-Adresse:

www.energy-hypnose.de
rauchfrei@energy-hypnose.de
Dr. Claus Wunderlich
Dr.-Schweninger-Str. 5
0157 73 95 22 38

Gefunden auf http://rauchfrei.de/RE-372.htm

EDIT: Ich mache jetzt auch meinen Doktor. In Socken-Kartoffel-Voodoo und Wohlfühltüdelüt.

Es grüßt herzlichst Dr. Ratrace.
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

Judy

Den passenden Jargon kannst du ja vom Dr. Betz abgucken:
http://www.chefduzen.de/index.php/topic,23584.0.html
das wird noch weitere Kreise ziehen, derlei Leute sollen ja demnächst auf uns Elos losgelassen werden. noch ist das zwar freiwillig, aber wie lange noch?
da waren doch grad gestern zwei Threads über die neue Psycho-Schiene die jetzt auf den Ämtern gefahren werden soll, zur besseren Betreuung von Elos.

Tom_

Er plappert die Einsichten des Gunnar Heinsohn nach, der damals für seine Hetze mit Anzeigen eingedeckt wurde und sich seither zusammenreißt.

Judy

Der Fehler im Denkansatz solcher Leute liegt auch schon mal darin, dass sie meinen, so die Unterhalts-Kosten für die Überflüssigen zu sparen. Dabei bringt es höchstwahrscheinlich eher Mehrkosten mit sich, wenn die Leute kriminell werden und sich Leute, die noch was besitzen immer heftiger schützen müssen, Kids nur noch mit Bodyguards unterwegs, Leute können nur noch in gepanzerten Wagen rumfahren usw, siehe Brasilien.

Ich fände andere Methoden zur Kostensenkung sinnvoller, wie z.B. den Leuten etwas Grund und Boden zu geben, eine eigene Wohnung kann man sich aus Müll und Naturmaterialien für etwa 3000 Euro selber zusammenbauen und dann kann man noch was anbauen. Strom kann man durch Sonnenkollektoren u.ä. kriegen und sogar oft noch gegen Euro verkaufen, also Geld einnehmen. Usw. Wenn ich mal überlege, von dem Geld, was der Staat für mich in der langen Arbeitslosigkeit schon gezahlt hat, da hätte ich schon mehrere solcher Häuser bauen können, und wäre dann schon längst weg von der Stütze.

Es wird Zeit, dass mal solche sinnvollen Konzepte umgesetzt werden, damit den Herren und Damen Maßnahmenträger mal gezeigt wird, wie es besser geht! Muss doch irgendwo irgendwelche reichen Leute geben, die noch Herz und Verstand haben. Die gibt es mit Sicherheit, laßt uns mal danach suchen. Ist auch mal ein Ausgleich dafür, immer nur die negativen Dinge breitzutreten. Nix gegen berechtigte Kritik, da bin ich ja selber gut mit dabei. Ich brauch das aber auch immer mal, mich nach machbaren konstruktiven Geschichten umzugucken. Sonst wird es eher unerträglich, hier zu posten.

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