"Quatsch oder Aufklärung?"

Begonnen von dagobert, 23:01:48 Do. 13.Oktober 2016

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dagobert

Zitat"Quatsch oder Aufklärung?"
Witz und Politik in heute show und Co.

Bringt Oliver Welkes ,,heute show" junge Menschen dazu, sich für Politik zu interessieren? Oder fördert sie die Politikverdrossenheit, weil Politik und Politiker allgemein als lächerlich und doof dargestellt werden?

Das OBS-Arbeitsheft 88 analysiert die Satiresendungen ,,heute show", ,,Die Anstalt" und ,,extra 3", die in den letzten Jahren ungemein an Popularität gewonnen haben. Der Autor Bernd Gäbler, Dozent für Journalistik, ehemaliger Leiter des Grimme-Instituts in Marl und bereits Autor medienkritischer Studien der Otto Brenner Stiftung, geht der Frage nach, ob Satiresendungen im Fernsehen hauptsächlich Quatsch zu bieten haben oder auch aufklärerisch wirken (können).

Die Studie zeigt unter anderem: Neben vielen Kalauern zeichnet ,,antiautoritäres Lachen" und Respektlosigkeit in alle Richtungen die Satire-Sendungen aus. Quatsch ist dann aufklärerisch, wenn er zeigt, wie verrückt die politische Wirklichkeit ist. Wer sich über Politik lustig macht, so das Fazit der Studie, sage damit keineswegs, dass diese nicht wichtig sei. Darüber hinaus stellt die Studie aber auch erheblich Unterschiede zwischen den einzelnen Sendungen fest. Während die ,,heute show" breite Zuschauergruppen erreicht, macht ,,Die Anstalt" politische Satire eher für "Eingeweihte".
https://www.otto-brenner-shop.de/publikationen/obs-arbeitshefte/shop/quatsch-oder-aufklaerung.html

Pressemitteilung dazu:
ZitatMerkel liegt ganz weit vorne ...
... wenn es darum geht, durch den Kakao gezogen zu werden

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/Pressearchiv/2016_09_26_PM_AH88.pdf

Direktdownload:

https://www.otto-brenner-shop.de/uploads/tx_mplightshop/AH___Gaebler_WEB.pdf
Alternativ kann das Teil über den ersten Link oben auch kostenfrei bestellt werden (solange Vorrat reicht).
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

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