Linkspartei-Politiker Sayan bei Überfall verletzt

Begonnen von Kater, 19:10:02 Sa. 20.Mai 2006

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Kater

ZitatLinkspartei-Politiker Sayan bei Überfall verletzt
Samstag 20. Mai 2006, 18:51 Uhr
 
Berlin (AFP) - Der kurdischstämmige Linkspartei-Politiker Giyasettin Sayan ist bei einem offenbar fremdenfeindlichen Angriff in Berlin schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte Sayan am Freitagabend sein Auto im östlichen Stadtteil Lichtenberg geparkt, als ihn zwei Unbekannte ansprachen. Die beiden Männer hätten den Politiker mit fremdenfeindlichen Parolen beleidigt und dann niedergeschlagen. Politiker unterschiedlicher Parteien zeigten sich empört über die Tat.

Sayan sagte dem RBB, die beiden Männer seien auf ihn zugekommen und hätten ihn unvermittelt angegriffen: "Plötzlich schlug einer mit einer Flasche auf meinen Kopf und mein Gesicht." Einer der Männer habe gesagt: "Scheiß Türke, wir kriegen Dich". Der 56-Jährige wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Sayan sagte, er sei auch zwölf Stunden nach der Attacke benommen und habe Schmerzen. Sein Arzt erklärte ihn für nicht vernehmungsfähig. Der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts nahm Ermittlungen auf. Bei den Tätern handelt es sich laut Polizei um zwei Männer zwischen 20 und 25 Jahren. Sie ergriffen nach dem Überfall die Flucht.

Polizeipräsident Dieter Glietsch warnte davor, bestimmte Berliner Stadtbezirke zur "no-go-area" zu erklären. In Berlin kämen fremdenfeindliche gewalttätige Angriffe eher selten vor; die Ermittlungsbehörden zählten im vergangenen Jahr 18 solcher Taten.

Sayan lebt sei mehr als 30 Jahren in Deutschland. Er ist migrationspolitischer Sprecher der Linkspartei.PDS im Berliner Abgeordnetenhaus und Mitglied des Parlamentspräsidiums. 2002 hatte er auch für den Bundestag kandidiert. In der Vergangenheit war er wegen seines Engagements für die Kurden in der Türkei sowie für die Anerkennung des Völkermords an den Armeniern während des Ersten Weltkrieges auch bereits von türkischer Seite bedroht worden.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit äußerte sich bestürzt über den Angriff auf Sayan. Auch die Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth und der CDU-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Nicolas Zimmer, äußerten sich entsetzt.

Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linkspartei) wertete die Tat als Beleg für die Berechtigung der Warnungen von Ex-Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye vor den Gefahren rechtsextremistischer Gewalt in Deutschland. Auch der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg erklärte, der Vorfall zeige, dass die Warnungen Heyes nicht unbegründet seien.

http://de.news.yahoo.com/20052006/286/linkspartei-politiker-sayan-ueberfall-verletzt.html

LinksDenker

Aber jeder Hinterletzte CDU-Politiker aus Abzockhausen hat ne GSG 9 Gruppe als Personenschutz. Würde mich nicht wundern, wenn da Staatsorgane geholfen habe...

Lefat

ZitatAber jeder Hinterletzte CDU-Politiker aus Abzockhausen hat ne GSG 9 Gruppe als Personenschutz. Würde mich nicht wundern, wenn da Staatsorgane geholfen habe

würde mich tatsächlich auch nicht wundern !!
Es ist immer wieder erstaunlich, dass ein Jahr der Arbeitslosigkeit einen ehemaligen Leistungsträger zu einem bildungsfernen Asozialen verkommen läßt..so zumindest die landläufige Meinung.

Carsten König

ZitatAuch der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg erklärte, der Vorfall zeige, dass die Warnungen Heyes nicht unbegründet seien.

Also die Welt bei Freunden? So etwas wie hier passiert, das wünscht man noch nicht einmal seinen ärgsten Feinden. Aber mein Argument, dass das ganze Horden von Banditen unzivilisiert, asozial im schlechtesten Sinne des Wortes, seien, die wird nach wie vor abgelehnt.

Vielleicht hat ein Professor aus Hannover ja doch Recht?

Regenwurm

ZitatHorde von Banditen unzivilisiert, asozial im schlechtesten Sinne des Wortes

du sprichst mir aus der Seele-genausso seh ich das auch

Der Weiße Ring e. V.
... ist die einzige bundesweite Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer und ihre Familien. Der gemeinnützige Verein tritt auch öffentlich für die Interessen der Betroffenen ein und unterstützt den Vorbeugungsgedanken.

Link

Kapitalismus tötet
Opferschutz

...die sogenannte dritte macht im Staate - die Presse - macht fleisig mit
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Möwe

Jo
Bild un konsorten schießen und stechen fleißig mit.

Theo

Andererseits, wie ist es denn wenn - wie in Berlin leider geschehen - 4 ausländische Jugendliche eine Deutsche festhalten und nacheinander vergewaltigen? Ist das auch ein "ausländerfeindlicher Übergriff"?
Kommt sicher auf die Sicht der jeweilig Beteiligten an. Aus Sicht des deutschen Mädchen ist es wohl wahr ein ausländischer Überfall. Naiv, wer da anderer Meinung wäre. Aus Sicht der sich am deutschen Mädchen vergnügenden Ausländer möglicherweise nicht, für die war das deutsche Mädchen einfach nur zu hübsch. Fehler von dem deutchen Mädchen also.
Wenn 3 Deutsche in einer Kneipe Streit kriegen, und ein Deutscher was auf die Fresse kriegt, steht davon nichts in der Zeitung. Ist halt irgendwas unter Betrunkenen oder so ähnlich. Wenn aber in genau dieser Kneipe, in diesem Beispiel, 2 Deutsche und ein Schwarzer Streit kriegen, und der Schwarze was abkriegt, dann ist es immer gleich ein fremdenfeindlicher Übergriff.
Manchmal glaube ich wirklich, BILD und Co wollen uns für dumm verkaufen...

aian19

ZitatAndererseits, wie ist es denn wenn - wie in Berlin leider geschehen - 4 ausländische Jugendliche eine Deutsche festhalten und nacheinander vergewaltigen?

1. Wieso "ausländische Jugendliche" ?
2. Warst Du dabei ?

und 3. Doch, auch "rein deutsche" Schlägereien stehen bei uns in der Zeitung !

Ich sag dazu nur, ich hab das Interview mit dem Mädel und auch mit einem der Jungs gesehen und denke mir meinen Teil dazu.....und warte das Urteil ab.

...und ansonsten...mal auf´m Teppich bleiben, ok !
"Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren"

"Wenn Unrecht zu Gesetz wird, ist der Gesetzlose der einzige, der noch rechtmäßig handelt."

Mene mene tekel upharsin

Theo

Na, dann wünsche ich Dir mal, das es einestages Deine Tochter erwischt. Falls Du sowas zustande bringst. Erwarte aber kein Mitleid.

ToTo

Theo, solche Wünsche gehen dann doch etwas zu weit, meinst du nicht auch? Ich fürchte wenn du so weiter machst, wirst du hier nicht sehr alt.
Gruß ToTo

Wilddieb Stuelpner

Dem bewußten Hannoveraner Volksverhetzer Prof. spreche ich seine Qualifikation ab. Sein Niveau bewegt sich zwischen Kaffeesatzleserei und Wahrsagerei und es sollte mich nicht wundern, wenn er seinen Titel auch nur beim schönen Consul Hans-Hermann Weyer-Graf von York gekauft hat.

faulpelz

Der Unterschied besteht darin, welche Motivation der Überfall hat.

Im Fall des Übergriffs auf Herrn Sayan war die Motivation eine Rassistische, die Täter haben ihn Überfallen WEIL er dunkle Hautfarbe hat.

Im Fall der Vergewaltigung war die Motivation vermutlich die sexuelle Befriedigung der Vergewaltiger. Dabei hätte dann die ethnische Herkunft des Mädchens keine Rolle gespielt.
Sie wurde also Überfallen, WEIL die Täter ihre Macht demonstrieren und sich dadurch sexuell befriedigen wollten.

Ein rassistisches Motiv ist dabei nicht zu erkennen.

Wenn sie das Mädchen vergewaltigt hätten WEIL sie eine Deutsche ist, dann kann das sicherlich rassistisch genannt werden. Dafür gibt es meines Wissens jedoch keine Indizien.

Argumentativ bewegst du dich mit diesem Freund/ Feind Schema bzw. Deutsche/ Ausländer Schema im rechtsextremen Diskurs. Denn du fragst nicht nach der Motivation für eine Handlung, sondern nach der ethnischen Zugehörigkeit der Protagonisten, auch wenn sie als Motiv keine Rolle spielen. Ganz so, als ob den Ethnien immanente, also untrennbare Eigenschaften zugeordnet werden können.

Dies ist jedoch nicht möglich. Denn ob du gegen jede Form von Unterdrückung kämpfst, oder selbst ein Unterdrücker, Faschist, oder Chauvinist bist (siehe die Vergewaltiger) hängt nicht mit der Herkunft zusammen, sondern mit deinem Menschenbild und deiner Einstellung.

jensen-ex

ZitatNa, dann wünsche ich Dir mal, das es einestages Deine Tochter erwischt. Falls Du sowas zustande bringst. Erwarte aber kein Mitleid.

ich würde dir jetzt auch gern was ganz gemeines wünschen, nen hodenbruch, irgendwas schreckliches im abdominalen bereich auf jedenfall ...

aber zum glück bist du ja einfach mal nur doof. reicht ja auch schon aus.

j.
So it goes.

Kurt Vonnegut

Magnus

ZitatSPIEGEL ONLINE - 22. Mai 2006, 08:09

Fremdenfeindlichkeit
 
Beckstein provoziert mit Türkeivergleich

Nach dem brutalen Überfall auf den türkischstämmigen Politiker Sayan wird die Debatte über Fremdenfeindlichkeit immer schriller. Bayerns Innenminister Beckstein kritisierte Reisewarnungen vor bestimmten Regionen: "Ein Türke lebt in München im Zweifel sicherer als in Ankara oder Istanbul."


Berlin - Die Warnungen für dunkelhäutige Menschen vor bestimmten Regionen in Deutschland seien "nicht vernünftig", sagte Günther Beckstein gestern Abend in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen". "Ein Türke lebt in München im Zweifel sicherer als in Ankara oder Istanbul", sagte der bayerische Innenminister. Er bestreite jedoch "überhaupt nicht, dass es fremdenfeindliche Gewalt gibt". Aber "trotzdem, schlichtweg von den objektiven Zahlen her, halte ich es einfach für überzogen, wenn man sagt: Leute geht nicht nach Deutschland".

Auch Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) kritisierte die Reisewarnungen: "Ich habe die Angst, wenn es eine Art Landkarte würde, dass dann die Gefahr wächst, dass die Rechten sich hinsetzen und sagen: Na, das haben wir schon mal hingekriegt, da können wir einen Haken dranmachen, jetzt müssen wir uns den nächsten drei Städten widmen."

Der Kampf gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit werde noch Jahre dauern, sagte Platzeck in derselben Sendung. "Wir müssen akzeptieren, dass das ein Problem ist, was nicht an einem Tag oder in einem Jahr gelöst werden kann." Eine der Ursachen für Rechtextremismus in den neuen Ländern liege in der DDR-Vergangenheit. "Da kommt in Ostdeutschland speziell wenig Erfahrung mit anderen Kulturen rein, weil das in den Jahren vorher nicht geübt worden ist."

Platzeck gab Versäumnisse im Umgang mit Fremdenfeindlichkeit nach der Wende zu: "Wir haben auch die Phase gehabt der Verniedlichung und der Verdrängung, wo wir gesagt haben, um Gottes Willen, das schadet dem Standort und wenn wir das öffentlich sagen, kommt keiner mehr. Aber da sind wir längst drüber weg."

Führende Politiker fordern das Verbot einer geplanten Nazi-Demonstration vor dem Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft Iran gegen Angola am 21. Juni in Leipzig. "Wir müssen unbedingt verhindern, dass die Rechtsradikalen das Ansehen Deutschlands in der ganzen Welt blamieren. Die Glatzen dürfen uns nicht die WM kaputt machen", sagte der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Bosbach der "Bild"-Zeitung.

Ähnlich äußerte sich auch Renate Künast, Fraktionschefin der Grünen: "Wenn der Aufmarsch nicht verboten werden kann, muss die Polizei mit aller Macht dafür sorgen, dass die Neonazis nicht in die Nähe des Stadions kommen." FDP-Generalsekretär Dirk Niebel forderte: "Rechtsradikale und Hooligans müssen aus den Stadien rausgehalten werden. Man darf die Fußball-Weltmeisterschaft nicht den Chaoten und Extremisten überlassen."


ZitatUNESCO-Studie: Höchste Mordraten der Welt in Brasilien und Kolumbien
In Brasilien sind für 40% aller Todesfälle von Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren Gewalttaten verantwortlich. In einem Vergleich mit 60 Staaten ergab sich, dass nur in Kolumbien und Puerto Rico die Mordrate in diesem Alterssegment höher ist.
In Kolumbien sind im Jahr 2000 60 von 100.000 Einwohnern durch Gewalttaten gestorben in Brasilien 26,3. Auf Platz 3 liegt hier Russland mit 23. In Kolumbien wird der Bürgerkrieg verantwortlich gemacht, in Brasilien die wuchernde Kriminalität.
In Brasilien ist im Zeitraum 1991-2000 die Mordrate um fast 1/3 angestiegen. Die meisten Morde geschehen hier mit Schusswaffen, daher hat die brasilianische Regierung scharfe Waffenbesitzgesetzte verabschiedet.
  Quelle:  //www.philly.com


"Ein Türke lebt in München im Zweifel sicherer als in Ankara oder Istanbul."

Nach der Logik von Beckstein dürften sich also die Brasilianer also schon gar nicht beschweren, wenn ihnen in Deutschland was passiert.

Wie krank ist das denn. ?(

jensen-ex

Zitatniebel:

Man darf die Fußball-Weltmeisterschaft nicht den Chaoten und Extremisten überlassen.



echt nicht? schade, schade, schade.
So it goes.

Kurt Vonnegut

Richard Gier

ZitatOriginal von faulpelz
Im Fall der Vergewaltigung war die Motivation vermutlich die sexuelle Befriedigung der Vergewaltiger. Dabei hätte dann die ethnische Herkunft des Mädchens keine Rolle gespielt.
Sie wurde also Überfallen, WEIL die Täter ihre Macht demonstrieren und sich dadurch sexuell befriedigen wollten.

Ein rassistisches Motiv ist dabei nicht zu erkennen.

Wenn sie das Mädchen vergewaltigt hätten WEIL sie eine Deutsche ist, dann kann das sicherlich rassistisch genannt werden. Dafür gibt es meines Wissens jedoch keine Indizien.

@Faulpelz

Dann frag dich mal, was mit den Vergewaltigern passiert wäre, hätten sie sich an einem türkischen oder arabischen Mädchen vergriffen.

Ich sage nur: Brüder und Onkels, Familienehre, Blutrache.
Natürlich nimmt man sich in diesen Kreisen bevorzugt deutsche Mädchen, die in deren Kultur als Schlampen bezeichnet werden, als "Übungsobjekte". An die eigenen Frauen kommt man ja erst nach der Heirat ran.

Auch wenn dieses Posting nicht in eure heile Multikulti-Traumwelt und überzogene political correctness passt, wer meine bisherigen Postings gelesen hat, weiss, dass ich links eingestellt bin. Aber ich bin deswegen kein Traumtänzer und Schönredner, sondern Realist.

Magnus

Daniel Cohn-Bendit zur Rassismus-Debatte
 
"Wir müssen den Spieß umdrehen"

Als Ex-Regierungssprecher Heye WM-Touristen vor Neonazis warnte, sprang Daniel Cohn-Bendit ihm zur Seite. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE ruft der Europa-Politiker die Deutschen auf, sich zu einer bunten Republik zu bekennen, und bringt eine Aberkennung bürgerlicher Rechte für rechtsextreme Gewalttäter ins Spiel.


SPIEGEL ONLINE: Innenminister Wolfgang Schäuble hat sich bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts zwar besorgt gezeigt, dass die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten um 23 Prozent gestiegen ist, gleichzeitig aber betont, in Deutschland gebe es keine Zonen, in denen das Gewaltmonopol des Staates nicht gelte. Stimmen Sie zu?

Cohn-Bendit: Natürlich gilt grundsätzlich immer das Gewaltmonopol des Staates. Nur ist der Staat mit seinen Organen nicht in jedem Moment an jeder Stelle. Ein rassistischer Vorfall passiert schnell und die handelnden Personen sind genauso schnell wieder weg. Deswegen ist diese Aussage des Innenministers einfach ein Nullsatz.

SPIEGEL ONLINE: Herr Schäuble sagt auch, alle Menschen können sich bei uns sicher fühlen.

Cohn-Bendit: Noch so ein Nullsatz. Es ist nun einmal so: Es fühlen sich nicht alle Menschen sicher. Herr Schäuble kann als weißer Innenminister mit Bodyguards durch Deutschland reisen und er wird sich sicher fühlen, ein Schwarzer fühlt sich nicht überall sicher.

SPIEGEL ONLINE: Der Afrika-Rat will in dieser Woche konkrete 'No-Go-Areas' benennen, in die sich dunkelhäutige Menschen während der WM nicht wagen sollten ...
 
Cohn-Bendit: ... da müssen wir doch gar nicht auf den Afrika-Rat warten. Der Verfassungsschutz hat doch die Daten herausgegeben, aus denen ersichtlich ist, wo es besonders oft zu rechtsextremen Gewalttaten kommt. Ob sie diese Gegenden 'No-Go-Areas' nennen, ist doch völlig egal.

SPIEGEL ONLINE: Reiben sich Rechtsradikale nicht die Hände, nach dem Motto: Schau mal, so weit sind wir schon?

Cohn-Bendit: Gut möglich. Deswegen ist meine Idee, die ich gerade noch ausgestalte und für die ich noch viele Mitstreiter suche: Drehen wir zur Fußball-Weltmeisterschaft den Spieß um. Rufen wir dazu auf, dass die Menschen aus ihren Fenstern, aus ihren Wohnungen Transparente hängen, die jeden willkommen heißen und deutlich machen: Wir sind für eine bunte Republik. In ganz Deutschland, nicht nur in den Gegenden, in denen es häufiger zu Gewalttaten kommt. Damit würden wir zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen gegen Rassismus ist. Wir müssen die Stimmung umdrehen, wir müssen Licht ins Dunkel bringen.

SPIEGEL ONLINE: Am vergangenen Freitag wurde der Linkspartei-Abgeordnete Sayan in Berlin angegriffen. Jetzt werfen sich Politik und Polizei gegenseitig Versagen vor. Geht die Polizei zu lax gegen rechtsextreme Gewalttäter vor?

Cohn-Bendit: Wir müssen aufhören, uns immer gegenseitige Vorwürfe zu machen. Wir sind alle gefragt. Ich glaube, die Gesellschaft muss viel klarer Flagge zeigen gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Wenn die gesamte Gesellschaft das tut, dann wird auch die Polizei härter durchgreifen.

SPIEGEL ONLINE: Ist die Bestrafung rechtsextremer Gewalttäter ausreichend?

Cohn-Bendit: Ich überlege schon lange, ob es nicht sinnvoll sein könnte, bei rassistischen, antisemitischen und schwulenfeindlichen Vergehen den Tätern für eine Zeitlang die bürgerlichen Rechte abzusprechen. Ein Beispiel: Ein Gewalttäter wird wegen eines fremdenfeindlichen Überfalls zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Warum sprechen wir dem Täter nicht für vier Jahre das aktive und passive Wahlrecht ab? Ich bin mir nicht sicher, ob es der richtige Weg ist, aber so was müsste man zumindest diskutieren.

SPIEGEL ONLINE: Fremdenfeindlichkeit ist nicht nur in Deutschland ein Thema. In Belgien hat jüngst ein Rassist ein zweijähriges Mädchen und seine afrikanische Betreuerin erschossen und eine Türkin schwer verletzt.

Cohn-Bendit: In Antwerpen, wo die Tat begangen wurde, würde der rechtsextreme Vlaams Belang jüngsten Umfragen zufolge 35 Prozent erreichen. In Frankreich erreichte der verurteilte Volksverhetzer Jean-Marie Le Pen den zweiten Wahlgang bei der Präsidentschaftswahl.

SPIEGEL ONLINE: Das Erstarken des Rechtsextremismus ist also ein europäisches Phänomen?

Cohn-Bendit: Ja. In anderen Staaten werden die gleichen oder ähnlichen Fehler gemacht wie in Deutschland, ob nun in Belgien, Frankreich oder Polen. Unsere Gesellschaften glauben, dass sie ihre Probleme lösen können, indem sie die Eingeborenen - und ich nenne sie bewusst so - schützen und die Fremden zurückdrängen. Das jüngste Beispiel dieses Wahnsinns ist die Aussage des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, der beim Parteitag der hessischen CDU wirklich gesagt hat, Deutschland sei kein Einwanderungsland wie Amerika, wo von der Kultur der Indianer nichts mehr übrig sei. Wir Deutschen seien mehr als die Indianer. Das sind die politischen Aussagen, die Rassismus und Ablehnung von Einwanderern salonfähig machen und die Begründung liefern können für bestimmtes Handeln.

SPIEGEL ONLINE: Muss die Rassismus-Debatte europäisch geführt werden?

Cohn-Bendit: Auf jeden Fall. Deswegen wollen wir als europäische Grüne in der nächsten Sitzung des Europaparlaments über das Problem fremdenfeindlicher Überfälle in Europa sprechen. Außerdem fordern wir eine Erklärung des Rates und der Europäischen Kommission. Wir müssen herausfinden, wie wir europäisch auf solche Vorfälle reagieren können.

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie die Befürchtung, dass die Debatte mit dem Ende der Fußball-WM wieder vorbei ist?

Cohn-Bendit: Wenn die Debatte nach der WM vorbei ist, dann hoffentlich, weil es weniger oder keine Überfälle gibt.

Das Interview führte Philipp Wittrock.

Quelle

besorgter bürger

ZitatCohn-Bendit: ... da müssen wir doch gar nicht auf den Afrika-Rat warten. Der Verfassungsschutz hat doch die Daten herausgegeben



http://www.20min.ch/news/ausland/story/22420120
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

faulpelz

Mit den Vergewaltigern wäre überhaupt nichts Anderes passiert als das was auch jetzt passiert ist. Sie wurden fest genommen, werden wahrscheinlich in den Jugendarrest gesteckt. Wie dort mit Vergewaltigern und Kinderschändern umgegangen wird kann ich nicht sagen, im "richtigen" Strafvollzug haben solche Leute jedenfalls nichts zu lachen. Egal welche Nationalität sie oder ihre Opfer haben.

Und von einer "Kultur" in der deutsche Mädchen "als Schlampen" bezeichnet werden habe ich bisher noch nichts gehört. Das hört sich bei mir eher nach tief sitzenden rassistischen Vorurteilen deinerseits an.

Auch deine Ausführungen über die "Multikulti-Traumwelt" und der Gebrauch des neurechten Kampfbegriffs der "political correctness" lassen mich eher annehmen, dass du alles Andere als "links" bist.  

Im Übrigen wäre auch nach deiner weiterhin rassistischen Ausführung die Motivation für die Vergewaltigung nicht Rassismus. In deiner Logik wäre das Opfer eine Deutsche aus Sachzwang, da sie angeblich die einzige ist die nicht von ihren Brüdern, Onkeln... beschützt wird.

Sich jedoch auf diese Argumentation einzulassen würde bedeuten sich auch auf deine rassistischen Grundannahmen einzulassen.

Ratrace

Mir fällt auf, daß der zugegebenermaßen sehr dämliche Begriff "Multikulti" zunehmend dafür benutzt wird, Leute zu diskreditieren, die sich nicht einer medial aufgeblähten "Bööööser Türk'"-Stimmungsmache anschließen wollen. Auch der überstrapazierte Terminus "political correctness" wird für diesen Zweck gerne herangezogen. Meistens von Leuten, die ihre xenophoben Verwirrungen anderen aufdrücken wollen, als Kompensation für ihr eigenes schlechtes Gewissen. Was war es doch für eine "schöne" Zeit, als man seine Fremdenfeindlichkeit stolz erhobenen Hauptes und als völkische Tugend verbrämt vor sich hertragen konnte.

Nun, übrig bleibt quasi als Substanz hinter solchen Schlag(michtot)wörtern Toleranz und ein kritisches Hinterfragen irgendwelcher Vorfälle, die man selbst nicht miterlebt hat und die je nach politischer Couleur von verschiedenen Schmierblättchen anders interpretiert werden.

Außerdem mutet es seltsam an, daß direkt nach dem Angriff auf den Herrn Sayan reflexartig Verbrechen der "Gegenseite" und der allgegenwärtige "Ehrenmord" aus der muffigen Tasche gezogen werden. Nach dem Motto: "Seht her, wenn die das dürfen, dürfen wir das auch."

Deutschland stinkt.
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

Richard Gier

@Faulpelz und Ratrace,

nur weil man links eingestellt ist, heißt das noch lange nicht, dass man jeden political-correctness- und Multikulti-Blödsinn mitmachen muss.

Das hier jahrzehntelang bei der Zuwanderung was erheblich schiefgelaufen ist, könnt ihr ruhig weiter leugnen, so wie Trittin, Claudia Roth, Bütikofer, Cohn-Bendit, Ströbele und wie die alle heissen.

Klar, wenn man nur mit dem libanesischen Arzt und dem türkischen Botschaftsangestellten zu tun hat, kein Problem. Habe auch astreine türkische Arbeitskollegen gehabt, die über das Gebaren ihrer ostanatolischen Landsleute nur den Kopf geschüttelt haben.

Vielleicht kommt meine Einstellung auch daher, dass ich 11 Jahre lang aus Geldnot in einem 80-Parteien Wohnblock im Ghetto meiner Heimatstadt (Großstadt), als einer von 4 deutschen Mietern gelebt habe. Was ich da mit euren lieben Einwanderern mitgemacht habe, schreibe ich besser nicht. Das würde den Rahmen weit sprengen und vermutlich hier eh keiner glauben. Von Mord im Fahrradkeller bis Brandstiftung im Treppenhaus, alles dabei. Das in der Tiefgarage penibel bei allen Autos die Scheiben eingetreten wurden, war eher Kleinkram und nicht der Rede wert. Das deutsche Mädchen als Schlampen bezeichnet werden, was ihr ja nicht glaubt, stimmt auch nicht. Die wirklichen Ausdrücke, die die jugendlichen Türkenbanden benutzen, schreib ich hier lieber nicht rein.

Also erzählt mir hier nichts von wegen rassistisch, oder so. Habe eine Bekannte, die auch Multikulti-Fan war. Bis sie einem Zuwanderer (vermutlich Kosovo-Albaner, oder ähnliches) mit dem Fahrrad auf dem Fahrradweg/Bürgersteig entgegen fuhr.

Der hat sie, als sie auf gleicher Höhe waren, einfach so, ohne Grund, mit einem einzigen Faustschlag vom Drahtesel gehauen. Nachdem die Blessuren nach Krankenhausaufenthalt verheilt waren, hat sie nie wieder von Multikulti geschwafelt.

Wenn euch die Wahrheit nicht schmeckt in eurem multikulturellen Wolkenkuckucksheim, dann schmeißt mich hier ruhig raus und löscht meinen Nick. Linke Theoretiker, Gutmenschen und DDR-Nostalgiker sind eh nicht so mein Fall.

ManOfConstantSorrow

Hä??? Was geht denn hier ab?

Hier gibt´s auch jede menge deutsche Subkulturen. Das ist auch Multikulti weil die verdammtnochmal einfach hier sind. Zeugen Jehovas, Surfer, Punks, Rechte Subkultur, Arme, Reiche, die können auch alle einander nicht ab. Und nu? Alle aus Deutschland rausschmeißen oder in den Knast oder was?

Und die anderen Forenuser magst Du auch nicht?
Ja?
Und nun?
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Ratrace

@ R. Gier:

Da gibt man einfach zu bedenken, daß hinter peinlichen Schlagwörtern wie "Multikulti" oder "political correctness" tatsächlich Werte stehen können, und schon geht das übliche Geheule los. Gekrönt natürlich von "ganz persönlichen" Erfahrungen "straight from the ghetto". Tja, Herr Gier, da muß ich Sie enttäuschen: Auch ich befand ich mich durchaus schon in einem eher ärmeren Viertel in einem Wohnghetto. Dort passierte aber nichts böses. Kein böser Türke, der das deutsche Mädel beschmutzte. Auch wurde dort nicht gemordet. Und die Ausländer, die dort wohnen, entstammen nicht einer wie auch immer gearteten, höheren Schicht. Dafür gibt es hier durchaus Probleme mit Rassisten und anderen Arschlöchern.

Was sagt uns das? Vielleicht, daß Menschen einem mit Mißtrauen und Ablehnung begegnen, wenn man ihnen gegenüber negativ eingestellt ist? Vielleicht aber auch, daß individuelle Wahrnehmungen kaum geeignet sind, ein Thema wie Fremdenfeindlichkeit zu erörtern? Oder gar, daß man sich jede Diskussion sparen kann, weil Nazis Nazis sind, weil sie welche sein wollen und nicht etwa aus irrtümlichen Wirren heraus?

Zurückgelehnt aus dem Ghetto der linksliberalen Tagträumerei grüßend,
Ratrace
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

Torsten

Erst wurden, als deutsche Arbeitskräfte noch knapp waren, weil sie für Maximalprofite verheizt worden waren, Ausländer ins Land geholt. Sie sollten hier ARBEITEN, nicht sich INTEGRIEREN, denn das birgt die Gefahr von SOLIDARISIEREN und damit des gemeinsamen Kampfes zusammen mit deutschen Arbeitern gegen die Herren, welche beide ausplündern und allzugern getrennt halten.

Jetzt sind sie in großer Menge überflüssig geworden und kosten den kapitalistischen Staat, also den Staat der Kapitalisten, Geld. Damit Ursachen und Verursacher ihrer Überzähligkeit wie auch fehlenden Integration und ihres Unmuts ebenso verborgen bleiben wie die der Arbeitslosigkeit und der soziale Abstieg ihrer deutschen Klassenbrüder, ist es sehr praktisch, auf beiden Seiten gewaltbereite Scharfmacher zu haben, welche die verbreiteten Vorurteile schüren.

So beschützt der Staat der Kapitalisten die Nazis ebenso, wie er durch lasches Vorgehen gegen Straftaten von Ausländern, insbesondere organisierte Kriminalität und Bandenwesen deren Verbreitung und Wahrnehmung fördert. Solange die Sklaven aufeinander einprügeln und Ihresgleichen im Zaum halten, sitzen die Herren im Trockenen.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

Ratrace

@ Torsten

Scheingefechte werden zur Zeit und nicht nur zur Zeit sicherlich wieder einmal inszeniert, dennoch halte ich es für angezeigt, keiner Einstellung anheim zu fallen, die sich selbst einfachster Logik widersetzt. Um auf das Beispiel der "mordenden Ausländer" zurückzukommen: Kriminalität ist Kriminalität, es gibt schlicht keine spezielle Ausländerkriminalität, wie es auch keine "deutsche" Kriminalität gibt. Es gibt Gesetze, und die sollen auch zur Anwendung kommen. Auch hier sind wieder Begriffe ("Ausländerkriminalität") kreiert worden, die angetan sind, Feindbilder zu schaffen und die Sklaven aufeinanderzuhetzen. Oben stehender Begriff suggeriert, daß eine Straftat, begangen von einem Ausländer, strafrechtlich, ethisch oder sonstwie anders einzuordnen sei als eine, die von einem Deutschen begangen wurde.

Weiterhin weigere ich mich, menschenverachtende Fehlhaltungen - latent oder offenbar - in Wort oder Schrift anzuerkennen und unkommentiert stehen zu lassen. Die Untätigkeit, noch dazu umgeben vom Ruch des systemkritischen und -erkennenden Wissens, ist letztlich auch nichts weiter als Untätigkeit.
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

faulpelz

"Weiterhin weigere ich mich, menschenverachtende Fehlhaltungen - latent oder offenbar - in Wort oder Schrift anzuerkennen und unkommentiert stehen zu lassen. Die Untätigkeit, noch dazu umgeben vom Ruch des systemkritischen und -erkennenden Wissens, ist letztlich auch nichts weiter als Untätigkeit."

Dem stimme ich voll und ganz zu. Jedoch ist das permanente Verharmlosen rassistischer Gewalt durch eine fast beliebige Gegenüberstellung anderer Verbrechen und deren Reduzierung auf die Herkunft der Täter etwas Anderes als Untätigkeit. Es ist das fehlerhafte Interpretieren der Realität als einen Konflikt der Ethnien, nicht der Klassen. Es hat System, da es diese Interpretation propagiert und bei denen die Sie erreicht den Zugang zu linken Ideen verbaut.

Nichts desto trotz, oder auch gerade deswegen dürfen diese Positionen nicht umkommentiert stehen gelassen werden.

Richard Gier

ZitatOriginal von Ratrace
Gekrönt natürlich von "ganz persönlichen" Erfahrungen "straight from the ghetto". Tja, Herr Gier, da muß ich Sie enttäuschen: Auch ich befand ich mich durchaus schon in einem eher ärmeren Viertel in einem Wohnghetto. Dort passierte aber nichts böses. Kein böser Türke, der das deutsche Mädel beschmutzte. Auch wurde dort nicht gemordet. Und die Ausländer, die dort wohnen, entstammen nicht einer wie auch immer gearteten, höheren Schicht.

Sei froh, Ratrace. Ich wünsche keinem Normalbürger in so einem sozialen Brennpunkt leben zu müssen. Ich war heilfroh, dass ich da raus war. Es macht wirklich keinen Spass, z. B. unvermittelt in durchgeladene Maschinenpistolen schauen zu müssen, wenn das Haus wieder mal von einer Bullen-Spezialeinheit (organisierte Kriminalität) zwecks Razzia gestürmt wird.

Oder wenn der agressive, rassistische türkische Nachbar sich vom Balkon über dir abseilt, um ein Verlängerungskabel in deine Balkonsteckdose zu stecken, weil man ihm den Strom abgestellt hat. Und wenn man ihn zur Rede stellt nur rausbekommt: "Ey, Alder, hast Du Problem, oder was. Ich fi.. Deine Mutter."
Ich hätte ihm, hätte er mich einfach in vernünftigem, freundlichen Ton gefragt, den Strom auch so gegeben, kein Thema. Aber doch nicht so.
 
Gott sei Dank habe ich eine körperliche Konstitution, wo sich diese Klientel zwei mal überlegt, ob sie angreift. So ist es zum Glück nur bei Sachbeschädigung am Auto und Anspucken mit anschliessendem wegrennen geblieben. Auch ein Phänomen, dass die Jungs nur in der Gruppe stark auftreten. Wenn man sie ausnahmsweise mal allein auf der Strasse trifft, sind sie ganz kleinlaut.

ZitatOriginal von Ratrace
Dafür gibt es hier durchaus Probleme mit Rassisten und anderen Arschlöchern.

Bei mir in der Stadt gibt es zum Glück keine Neo-Nazi, Rechte- oder Rassisten-Szene. Die könnte sich hier auch gar nicht halten. Die würden von den kurdischen, türkischen libanesischen und albanischen Gangs einfach so hinweggefegt werden. Gegen so eine Übermacht haben die feigen Schweine keine Chance. Die reissen ihr feiges Maul lieber in den neuen Bundesländern auf, wo, es eh kaum Ausländer gibt. Ich hasse diese Fascho-Skins und Neo-Nazis genauso, wie die Gangs, das kannst Du mir glauben. Ist familienbedingt. Ob Du's mir glaubst oder nicht, mein Grossvater hat im 3. Reich auch einige Zeit unschuldig im Gestapo-Keller zubringen dürfen.

ZitatOriginal von Ratrace
Was sagt uns das? Vielleicht, daß Menschen einem mit Mißtrauen und Ablehnung begegnen, wenn man ihnen gegenüber negativ eingestellt ist?

Du kennst mich gar nicht, Ratrace. Mir ist es egal, wo einer herkommt, Hauptsache er ist menschlich korrekt. Ich bin auch nicht der Typ, der Streit oder Sündenböcke sucht. Seit dem Kindergarten habe ich Freunde aller Nationalitäten, was auch gar nichts unübliches ist, wenn man sowieso in einem Viertel mit hohem Ausländeranteil wohnt.

Aber wenn man permanent Streit bekommt, nur weil man als einer von 4 Schweinefleischfressern nach deren Auffassung nichts in deren Territorium zu suchen hat, dann kommen einem schon mal Gedanken, ob die Kulturen wirklich kompatibel sein sollen, oder nicht. Wie gesagt, tut mir leid, wenn ich Dir Dein heiles Multikulti-Weltbild zerstöre, aber ich habe in 11 Jahren meine Lektion gelernt. Es ist weder ein Konflikt der Ethnien oder Klassen, sondern schlicht und einfach ein Kampf  der Kulturen, die sich gegenseitig (nicht ich) für minderwertig halten. Wohl leider auch aus dem Dilemma heraus, das die kultivierten, aufgeklärten, gut ausgebildeten Türken aus den weltoffenen Metropolen, erst gar nicht hierher zu uns kommen.  


@Torsten
ZitatOriginal von Torsten
Jetzt sind sie in großer Menge überflüssig geworden und kosten den kapitalistischen Staat, also den Staat der Kapitalisten, Geld

Falsch Torsten, den Kapitalisten kosten diese überflüssig gewordenen keinen Cent. Kennst Du nicht das System, Gewinne zu privatisieren und anfallende Kosten zu sozialisieren. Die Kapitalisten haben gar kein Interesse daran, dass diese Leute aus diesem Land abwandern. Immerhin sind sie eine billige Arbeiter-Reservearmee und als Konsumenten, um den Kapitalisten ihren Plunder abzukaufen, hochwillkommen. Ebenso natürlich als Mieter für ihre Mietwohnungen.

So, genug jetzt, wollte eigentlich nichts mehr schreiben, weil ich in euren Augen wohl eh der Rechte bin, was natürlich absoluter Unsinn ist, aber eins habe ich gelernt. Verschweigen von unliebsamen Realitäten, die ideologisch nicht ins linke Friede-Freude-Eierkuchen-Weltbild passen, gibt es mit mir nicht mehr.

Regenwurm

Rentner ins Koma geprügelt
Unbekannte Gang misshandelt Horst V. (65) - Lebensgefahr

Horst V. kam ins Krankenhaus. Er musste sofort operiert werden. Der Rentner hat Prellungen, Rippenbrüche und schwerste Nierenverletzungen. Nach Auskunft der Ärzte schwebt er in akuter Lebensgefahr. Nach der Notoperation wurde Horst V. in ein künstliches Koma versetzt.
Quelle:

Info:
ATTACKEN AUS NICHTIGEM ANLASS

Immer wieder passieren schlimme Attacken aus nichtigen Anlässen

August 2002 Der fast blinde Holger W. (58) wird am Bahnhof Burgwedel von drei Männern zusammengeschlagen. Er hatte auf einer Bank auf die Bahn gewartet, als die Täter minutenlang auf ihn einprügeln.

16. Juni 2003 der 17-jährige Amadou B. dreht sich auf einer Rolltreppe in Dulsberg um, will nur schauen, wer so laut hinter ihm redet. Ein Mann rammt dem Jungen ein Messer in die Brust.

April 2004 Der Feuerwehrmann Manuel B. (30) ist mit Freunden im UCI-Kino (Barmbek). Während der Vorstellung rauchen vier Jugendliche, er weist sie darauf hin, dass das verboten ist. Nach dem Kino stechen die Jugendlichen die Freunde von Manuel B. nieder. Sie sind lebensgefährlich verletzt.

Mai 2004 Ugur I. (19) schubst am S-Bahnhof Reeperbahn eine 21-Jährige, die ihm zufällig entgegen kam, vor die S-Bahn - weil er wütend war.

Juni 2004 Andreas K. (36) stellt am U-Bahnhof Wandsbeker Chaussee einen Mann zur Rede, der eine Frau angerempelt hat. Der Mann stach Andreas K. "einfach so" in den Rücken.

26. Juni 2004 Der 22-jährige Feuerwehrmann Benny G. steht unbeteiligt neben einer Gruppe, die von Jugendlichen auf dem Spielbudenplatz angerempelt wird. Ein 19-Jähriger ersticht den jungen Mann.

15. April 2006 Der Familienvater Jürgen S. (48) wird in Rothenburgsort brutal zusammen geschlagen und mit Bier übergossen. Es wird ihm allerdings nichts gestohlen. Die Familie beschreibt ihn als jemand, der "Zoff immer aus dem Weg geht". (jag)

sorry wegen den Smileys, weiß auch nich wie die da hinkommen, wohl von der mopo hamburg
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Kater

ZitatOriginal von regenwurm
sorry wegen den Smileys, weiß auch nich wie die da hinkommen, wohl von der mopo hamburg

@regenwurm

das smiley entsteht, wenn 8 und ) nah zusammenstehen...


hier noch ein aktueller Fall:

http://de.news.yahoo.com/27052006/286/amoklaeufer-verletzt-berlin-26-menschen.html

Magnus

ZitatBERLIN

Junger Amokläufer sticht Passanten nieder

Alarm bei der Einweihungsfeier zum neuen Berliner Hauptbahnhof: Ein 16-jähriger Berliner stach am späten Freitagabend wahllos auf Passanten ein. 28 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer.
Berlin - Der junge Mann habe gegen 23.30 Uhr bei einem regelrechten "Rundlauf" zwischen Reichtstag und Luisenstraße wahllos auf die Passanten eingestochen, von denen viele gerade von der Einweihungsfeier des neuen Bahnhofs kamen, teilte ein Polizeisprecher mit. Unter den Menschen sei Panik ausgebrochen, "hier ist die Hölle los". Der Verdächtige wurde festgenommen.
Verletzt wurden 28 Männer und Frauen, sechs davon schwer. Kinder waren nicht unter den Opfern. In akuter Lebensgefahr schwebe niemand mehr, erklärte der Polizeisprecher am Morgen. 24 Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden, davon würden 15 stationär versorgt. Die Zahl der Verletzten könne schwanken, weil nicht ganz klar sei, ob sich alle bei der Polizei gemeldet hätten. "Wir nehmen den Fall sehr ernst, sind aber zufrieden, dass die Verletzten schnell versorgt werden konnten."
Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, das Areal wurde weiträumig abgesperrt. Elf Notarztwagen waren vor Ort. Meldungen, nach denen ein Mensch bei der Messerstecherei ums Leben gekommen sein soll, konnte die Polizei nicht bestätigen. Das Morddezernat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Einzelheiten sollen heute auf einer Pressekonferenz genannt werden.
Nach ersten Erkenntnissen kommt der Teenager aus dem Stadtteil Neukölln, er habe "keinen Migrationshintergrund", hieß es sei aber bereits polizeilich mit einer Körperverletzung und mit Sachbeschädigung in Erscheinung getreten. Sei Motiv ist laut einem Polizeisprecher zunächst "völlig unklar", ebenso, ob er unter Alkohol oder Drogen stand. Ein rechtsradikaler Hintergrund sei aber auszuschließen. Er bleibe vorerst in Haft, hieß es.
Rund eine halbe Million Menschen hatte das Spektakel zwischen Kanzleramt und Bahnhof verfolgt.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,418283,00.html

Hier ist wohl über die Motive noch nichts bekannt.

Es gibt überall und nationalitätsübergreifend nicht tolerierbare Gewalt.

Ich habe jetzt keine Statistiken zur Hand aber ich bin davon überzeugt, dass junge Männer mehr schwere Straftaten begehen als Frauen.

Und perspektivlose junge Männer davon noch mehr.

Das alles ist nicht unbedingt ein Ausländerproblem sondern ein allgemeines Sozialisationsproblem.

Für alle Bewohner und Bewohnerinnen dieses Landes und für sämtliche theoretisch und praktisch möglichen Straftaten gilt immer noch das StGB - und das muss in jedem Einzelfall ohne Sippenhaft und ohne Diskreditierung bestimmter Gruppen konsequent angewandt werden.

Das Rausschmeissenwollen unliebsamer Minderheiten ist dabei ein nicht tolerierbarer Insinkt, da das weitergedacht zu einer nicht lebenswerten Gesellschaft führte:

Da Ausländermänner zuviele Straftaten begehen werden sie rausgeschmissen.
Da Arbeitslose zu faul sind zum arbeiten, kommen sie in Arbeitslager.
Da Alte dem Staat nur auf der Tasche liegen, wird eine Lebensberechtigungsaltersobergrenze eingeführt.
...

Da kann ich nur sagen - nein danke.

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