Zahlen über Niedriglohn in Schleswig Holstein

Begonnen von Kuddel, 21:19:04 Fr. 28.Mai 2010

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Kuddel

Im Bundesland Schleswig-Holstein lag der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten 2006 bei fast 22 % Prozent, bundesweit liegt der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten bei 20 Prozent.

Für Schleswig-Holstein liegen auch Angaben zu einzelnen Beschäftigungsgruppen vor, die besonders von Niedriglöhnen betroffen sind. Danach liegt der Anteil der Niedriglöhner in Schleswig-Holstein bei befristet Beschäftigten bei 37,8 % und bei geringfügig Beschäftigten bei 81,4 %. Dabei handelt es sich genau um jene Beschäftigungstypen, die die schwarz-gelbe  Bundesregierung ausbauen will. Mehr als jede vierte Frau arbeitet zu Niedriglöhnen. Niedrige Löhne finden sich vor allem im Friseurhandwerk, im Taxigewerbe, der Leiharbeitsbranche, bei Wäschereien und chemische Reinigungen sowie in der Gastronomie und Gebäudereinigung.


Der Niedriglohnsektor ist mit erheblichen Kosten für die Gesellschaft verbunden. Denn laut Bundesregierung gab es 2009 1,2 Millionen Haushalte, deren Mitglieder erwerbstätig sind, die aber wegen niedriger Verdienste ergänzend Hartz IV- Zahlungen erhalten – pro Haushalt monatlich 769 Euro. Auf das Jahr gerechnet ergibt sich danach ein Betrag von ca. 11 Mrd. Euro, den der Steuerzahler aufbringen muss, um zu niedrige Einkommen mit Sozialleistungen aufzustocken.

Quelle: http://www.dielinke-kiel.de/nc/politik/aktuelles/detail/zurueck/aktuelles-1/artikel/1-mai-2010-gegen-hungerloehne-und-leiharbeit-1/

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