Fehmarnbelttunnel

Begonnen von Fritz Linow, 19:25:10 Mo. 13.März 2017

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Wanderratte

Ich finde es sehr interessant, Fotos zu sehen, die zeigen, wie es direkt vor Ort aussieht.

Der Bau des Fehmarnbelt-Tunnels ist nicht nur ökologisch eine riesengroße Katastrophe.

Der folgende Artikel zeigt nochmals sehr deutlich, wo genau die Probleme liegen. Die Webseite ist zwar schon etwas älter, aber immer noch sehr aktuell:

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/verkehrsinfrastruktur/fehmarnbeltquerung/28486.html

Ja, Widerstand gegen diesen Tunnel ist absolut notwendig.

Kuddel

Ein älteres Video zeigt ein wenig norddeutsche Zurückhaltung bei der Begeisterung für das Tunnelporjekt.


https://www.youtube.com/watch?v=vlkCyt_dxdI

Fritz Linow

Für korrekten Widerstand gibt es von Daniel Günther einen Orden:

ZitatSusanne Brelowski ist seit über zehn Jahren Sprecherin für die in der Allianz zusammengeschlossenen Bürgerinitiativen gegen die Feste Fehmarnbeltquerung. Ihr ehrenamtliches Engagement in der Bürgerinitiative und im Dialogforum Feste Fehmarnbeltquerung steht stellvertretend für die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in der Region. Susanne Brelowski vertritt die Belange der Bürgerinitiativen engagiert und bringt ihren Sachverstand im Dialogforum ein. Damit findet sie nicht nur dort breites Gehör, sondern auch in der Öffentlichkeit und auf allen politischen Ebenen, besonders bei Land und Bund. Damit hat sie maßgeblich für viele Verbesserungen in der Planung der Vorhabenträger und insbesondere für Mittel zum übergesetzliche Lärmschutz entlang der Schienenstrecke zur Anbindung der Fehmarnbeltquerung gesorgt.

Verdienstorden des Landes, August 2023
https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/A/auszeichnungen/verdienstordenSH/Archiv/Verdienstorden_Archiv2023.html

2010:


https://www.youtube.com/watch?v=7ibNYAj_zY8

https://www.youtube.com/watch?v=PgIvMC442_E

Kuddel

Es wird doch wieder ein Thema in der öffentlichen Debatte:

ZitatXXL-Projekt Fehmarnbelttunnel könnte Milliardengrab werden
(...) Doch an dem Wort ,,umweltschonend" stößt sich der Verein Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Die Umweltschützer listen mehrere Gründe auf, ,,warum der geplante Ostseetunnel ein Skandal ist". Sie fürchten, dass die Folgen des Baus ,,das Ökosystem weit über den Fehmarnbelt bis in die zentrale Ostsee hinaus belasten. Die Folgen werden über Jahre zu spüren sein und der Nabu geht davon aus, dass einige Arten und Lebensräume sich niemals davon erholen werden." Grund dafür sei neben dem Baulärm die Sedimentverdriftung vor der Ostseeinsel. 15 Millionen Kubikmeter Boden wurden laut Denise Juchem, Pressechefin der Femern A/S, am Boden des Femahrnbelts ausgehoben.  (...)

Ein weiterer Vorwurf der Umweltschützer: Bei der Konstruktion sollen Riffe zerstört und dies nicht ausreichend kompensiert worden sein. Eine Klage des Nabu, wurde allerdings bereits 2022 durch das Bundesverwaltungsgericht abgewiesen. (...)

Doch nicht nur Umweltschützer treibt das Projekt um. So hat das Projekt laut dem Bundesrechnungshof eine ,,ausschließlich politische Relevanz". Der Hauptkritikpunkt: Kosten und Nutzen klaffen den Berechnungen zufolge weit auseinander. (...)

Der Europäische Rechnungshof hinterfragt ebenfalls den Nutzen der Strecke, vor allem im Hinblick auf die Verbindung von Hamburg nach Kopenhagen: ,,Der Teil dieser Eisenbahnstrecke, der durch die feste Fehmarnbeltquerung verläuft, wird pro Jahr von nur einer Million Fahrgästen in beide Richtungen genutzt werden, was viel zu wenig ist, um wirtschaftlich tragfähig zu sein", heißt es in einem Bericht aus dem Jahr 2020. Dennoch kommen aus Brüssel 159,5 Millionen Euro.
https://www.morgenpost.de/panorama/article406810566/ostsee-milliardenprojekt-fehmarnbelt-tunnel-was-steckt-dahinter.html?utm_source=pocket-newtab-de-de

Kuddel

ZitatFehmarnbelt: Tunnel der Superlative

Auf Europas größter Baustelle entsteht zur Unterquerung des Fehmarnbelts der längste Absenktunnel der Welt. Die Baustellenlogistik ist extrem aufwendig.


Kaum ein Verkehrsprojekt in Deutschland war so umstritten wie der Fehmarnbelt-Tunnel. Naturschützer, aber auch Reedereien, wollten das Groß- projekt stoppen. Das Bundes- verwaltungsgericht wies jedoch alle Klagen gegen den Bau ab. Inzwischen arbeiten mehr als 2.000 Menschen auf der Baustelle des mit 18 Kilometern künftig längsten Absenktunnels der Welt, der Großteil auf der dänischen Seite.
https://www.dvz.de/unternehmen/detail/news/tunnel-der-superlative.html

Der juristische Kampf wurde verloren. Es sollte aber nicht die einzige Kampfform bleiben.

Fritz Linow

Kleine Liste der deutschen Firmen, die am Bau beteiligt sind:

Van Oord Offshore Wind Germany GmbH, Hamburg

Heinrich Hirdes EOD Services GmbH, Hamburg

FKC Consult GmbH, Lübeck

Otto Wulf GmbH & Co. KG, Cuxhaven

Neidhardt Grundbau GmbH, Hamburg

Maritime Beratung Knut Gerdes, Jade

Montage-Service- GmbH, Bad Segeberg

LU Hoffmann GmbH, Bebensee

Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin

Hermann Koth Ingenieurbau GmbH, Schieren

Heinrich Karstens GmbH & Co. KG, Kiel

Von Schönfels GmbH, Fehmarn

DYWIDAG-Systems International GmbH, Königsbrunn

Titschuk & Wittrock GmbH & Co. KG, Stuhr

KBK-Kies Beton Krebs GmbH & Co. KG, Neumünster

Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft mbH & Co. KG, Kiel

Wasserbeschaffungsverband, Fehmarn

Menard GmbH, Seevetal

Hegemann GmbH, Hamburg

Montage-Service-Nord GmbH, Bad Segeberg

Sönke Jordt Maschinen- und Schwertransport GmbH & Co. KG, Ratekau

Bechler Kommunikationstechnik GmbH, Malsch

Bitunamel Feldmann GmbH, Lübeck

Leif Stiewe Landwirtschaftliche Dienstleistungen, Horst

BAUMASCH, Ludwigslust

Simem Deutschland GmbH, Lindau

Grothe Bau GmbH & Co KG, Lübeck

Heinrich Hirdes Kampfmittelräumung GmbH, Teltow

Water Proof Marine Consultancy & Services BV, Fehmarn

KWS Sicherheitsdienst, Bremen

Fa. KWB Rohrleitungsbau, Fehmarn

Fa. Papenburg, Fehmarn

GGU Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik mbH, Braunschweig

AK Baumaschine GmbH, Bad Schwartau

Asphaltmischwerk Eutin Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Stendorf

Schleswig-Holstein Netz AG, Quickborn

Sterk Spezialtiefbau GmbH, Bremerhaven

Witt Agrarservice GmbH & Co. KG, Fehmarn

MFPA Leipzig GmbH, Leipzig

Max Bögl Transport und Geräte GmbH & Co. KG, Nürnberg

MEVA Schalungs-Systeme GmbH, Haiterbach

GLÖTZL Gesellschaft für Baumesstechnik mbH, Rheinstetten

Baltic Facility Solutions GmbH & Co. KG, Neustadt

Putzmeister, Aichtal

GEO Group GmbH, Wilhelmshaven

Supersail Deutschland GmbH & CO KG, Laboe

ARGE Betonförderung Tunnel, Köln

Max Bögl Stiftung & Co. KG, Sengenthal

Esser-Werke GmbH, Warstein

SGB-SMIT, Regensburg

Gebrüder Karstens Bauunternehmen GmbH, Waren

EMGV Scherfisee, Grabau

KWB Rohrleitungsbau, Albersdorf

Silobau Thorwesten GmbH, Beckum

MHB Hoffmann-Bau GmbH, Schwentinetal

Hans Schramm und Sohn Schleppschifffahrt GmbH & Co. K, Brunsbüttel

Schimanski Services GmbH, Riemerling

Schneider & Partner Ingenieur-Consult, Kronach

Gollan-Bau GmbH, Schashagen

Grimm Straßen- und Tiefbau GmbH, Bungsberg

Claus Rodenberg Forst- und Landschaftspflege GmbH, Kastorf

Sönke Krey Erdbewegung GmbH & Co. KG, Glückstadt

AWAS Anlagetechnik, Tribsees

Falko Steinberg GmbH & Co KG, Wittstock

Vormann & Partner Bohrgesellschaft mbH & Co. KG, Stralsund

Horstmann & und Schwarz GmbH & Co. KG, Heiligenhaus

Draht-Werner-Zaun GmbH, Kiel

Infra Bauservice, Hennigsdorf

Siemens AG, Berlin

EMS Offshore Service GmbH & Co. KG, Leer

Docmondis, Pogeez

Ibau Hamburg Ingenieurgesellschaft Industriebau mbH, Hamburg

Burg Reinigung, Fehmarn

Stuhr GmbH, Weitnau

SiteLog GmbH, Essen

Dr. Dierk Kunzmann ILöC, Ofenerfeld

Baustoffingenieure HMP & QSI GmbH, Hamburg

Kuddel

Boah, watn schmieriger Propagandafilm für ein fragwürdiges Verkehrsprojekt.


https://www.youtube.com/watch?v=WEyNXNB7BdQ

Da werden Superlative geboten und Ehrfurcht vor dem Ingenieurswesen. Ein nerviger Imagefilm mit blubbernder gemafreier Musik. So manche Behauptung ist nicht haltbar.

Es gibt auf deutscher Seite Proteste wegen der Umweltbelastung, aber auch die Tourismusbranche und die Landwirtschaft glauben nicht an die Versprechen der Bauträger und erwarten negative Auswirkungen auf ihre Arbeit.

Dreist ist auch die Behauptung, dieses Projekt wurde geschaffen, damit die Menschen schneller reisen und sich im jeweils anderen Land erholen können. Es geht um knallharte Wirtschaftsinteressen und nicht um Reisende. Es geht um die Interessen der Bauindustrie und die der Europäischen Wirtschaft, die damit ihre schwachsinnigen und überflüssigen Produkte in rasender Geschwindigkeit irgendwohin kutschieren können.

Es wird ein Milliardengrab. Mag der Tunnelbau selbst von der dänischen Regierung finanziert werden, ist die Fortsetzung der Verkehrswege auf dem Land noch nicht wirklich in der öffentlichen Diskussion angekommen. In Zeiten, in denen am Rückbau des Straßentransports gearbeitet werden sollte, werden nun weitere Verkehrsschneisen durchs Land gezogen, flankiert von Logistikzentren.

Wie gesagt, auf deutscher Seite werden noch Unmengen Kohle in dieses Drecksprojekt geschmissen werden. Stets mehr als geplant, wir kennen das schon. Es ist immer Geld da, wenn's um Krieg und Straßen geht. Kann man ja beim Sozialen wieder einsparen.

Und wenn man es dem Bau dieses Projekts schwer machen möchte, sollte man sich um die Menschen kümmern, die auf dieser Großbaustelle malochen. Ohne ihre Arbeit läuft nix.

Kuddel

ZitatObwohl die Deutsche Bahn im Zuge der festen Fehmarnbeltquerung nun auch die Hinterlandanbindung in Angriff genommen hat, bleiben Zweifel, ob sie die Deadline 2029 halten kann. Es gibt auch neuen Zwist um die alte Fehmarnsundbrücke.
...
Die Stadt Fehmarn klagt gegen das Baurecht der DB. Der Hauptkonflikt zwischen Bahn und Inselgemeinde: die geplante Elektrifizierung der Fehmarnsundbrücke. Die Bahn sieht dies als Rückfalloption, falls der rund 1,7 Kilometer lange Fehmarnsundtunnel, durch den künftig der Straßen- und Schienenverkehr zwischen Deutschland und Dänemark laufen soll, nicht 2029 fertig wird. Der Baubeginn ist für 2026 geplant.
...
Dass die kleinere der beiden Tunnelbaustellen verschleppt werden könnte, macht dem Regionalmanager Bauchschmerzen: ,,Wir haben schon mit der Fehmarnsundbrücke, deren Sanierung noch Jahre dauern wird, einen echten Engpass. Hinzu kommen die Einschränkungen durch Sanierungsarbeiten an der A1 und natürlich die laufenden Arbeiten auf Fehmarn selbst." Zuchs Fazit: ,,An 2029 glaube ich nicht."
...
Scandlines will den dann komplett emissionsfreien Fährverkehr auch nach 2029 aufrechterhalten. Das Unternehmen stützt sich auf ein Gutachten, dass 40 Prozent des Frachtvolumens auch nach der Eröffnung des Tunnels auf der Fähre bleiben. Scandlines will zudem preiswerter als der Tunnel sein. Die Lkw-Fahrer können durch die 45-minütige Überfahrt ihre Ruhezeiten einhalten und zudem duschen und essen.
https://www.dvz.de/unternehmen/schiene/detail/news/fehmarn-arbeiten-auf-hochtouren.html

ZitatFehmarnsundbrücke droht zur Kostenfalle für Ostholstein zu werden

Die alte Fehmarnsundbrücke könnte für die Kommunen zur Kostenfalle werden. Nach einer Schätzung des Landes könnten die Kommunen ab 2029 auf Instandhaltungskosten von rund einer Million Euro pro Jahr sitzen bleiben.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Fehmarnsundbruecke-droht-zur-Kostenfalle-fuer-Ostholstein-zu-werden,fehmarnsundbruecke180.html

ZitatAusstehende Rechnungen in Millionenhöhe
Setzt das Land den Rotstift an? Streit um die Finanzierung der Tunnelfeuerwehr Fehmarn
https://www.ln-online.de/lokales/ostholstein/fehmarnbelt-tunnel-land-stellt-finanzierung-der-tunnel-feuerwehr-infrage-BNYMG4VYKREF3CNFWR4RFNCWLQ.html

Haha!

Kuddel

Ich habe mir noch einmal Gedanken zum Widerstand gegen das größte Bauprojekt in Europa gemacht.

Es gibt Unzufriedenheit und Proteste.
  • Umweltschützer haben viele Argumente gegen das Projekt
  • Die Bevölkerung von Fehmarn geht von negativen Auswirkungen auf die Insel und ihr Leben aus
  • Die Tourismusbranche hält das Tunnelprojekt für kontraproduktiv
  • Die Bevölkerung muß blechen für ein unsinniges Verkehrsprojekt, das ein vielfaches von dem kosten wird, was ursprünglich veranschlagt worden ist

Es ist sinnvoll, die kritischen Stimmen und die verschiedenen Proteste zusammenzubringen.

Noch wurden die Arbeitskräfte nicht thematisiert, obwohl sie ein Potential für einen Kampf gegen das Bauprojekt darstellen. Es gibt viele Ansätze, wo es Unzufriedenheit der Beschäftigten geben dürfte.

Ich habe aber überlegt, daß die Unszufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen aber auch eine enge Grenze des Arbeiterprotests bedetutet. Man kann ja nicht erwarten, daß sie die Abschaffung ihres Arbgeitsplatzes fordern.

Hier sind wir an einem wichtigen Punkt, der für kommende Arbeitskämpfe entscheidend ist. Wie wird was produziert?

Es gibt inzwischen die Diskussion unter Automobilarbeitern, die sich fragen, ob es überhaupt Sinn macht, Autos zu produzieren. Sie fragen sich, ob sie nicht etwas anderes, etwas sinnvolleres produzieren können. Diese Diskussion ist durchaus auch bei Bauarbeitern denkbar. Es mangelt an Arbeitskräften in der Bauwirtschaft. Wohnungsbau kommt auch deshalb nicht voran, weil es an Facharbeitern fehlt. Arbeiter würden mit Sicherheit lieber Dinge tun, die den Menschen nützen, als für unsinnige und schädliche Projekte zu schuften.

Wanderratte

Zitat von: Kuddel am 11:28:22 Fr. 18.Oktober 2024Noch wurden die Arbeitskräfte nicht thematisiert, obwohl sie ein Potential für einen Kampf gegen das Bauprojekt darstellen. Es gibt viele Ansätze, wo es Unzufriedenheit der Beschäftigten geben dürfte.

Ich habe aber überlegt, daß die Unszufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen aber auch eine enge Grenze des Arbeiterprotests bedetutet. Man kann ja nicht erwarten, daß sie die Abschaffung ihres Arbgeitsplatzes fordern.

Hier sind wir an einem wichtigen Punkt, der für kommende Arbeitskämpfe entscheidend ist. Wie wird was produziert?

Es gibt inzwischen die Diskussion unter Automobilarbeitern, die sich fragen, ob es überhaupt Sinn macht, Autos zu produzieren. Sie fragen sich, ob sie nicht etwas anderes, etwas sinnvolleres produzieren können. Diese Diskussion ist durchaus auch bei Bauarbeitern denkbar. Es mangelt an Arbeitskräften in der Bauwirtschaft. Wohnungsbau kommt auch deshalb nicht voran, weil es an Facharbeitern fehlt. Arbeiter würden mit Sicherheit lieber Dinge tun, die den Menschen nützen, als für unsinnige und schädliche Projekte zu schuften.
Ja, so sieht es aus. Die wenigsten Arbeiter möchten ihren Arbeitsplatz abschaffen. Ich denke aber auch, dass die Arbeiter lieber Dinge tun, die den Menschen nützen.

So viele Straßen, Schienen und Brücken sind sanierungsbedürftig. Statt diesen Tunnel zu bauen, wäre es doch viel sinnvoller, die vorhandene Infrastruktur zu reparieren. Hierfür werden sehr viele Arbeitskräfte benötigt:

ZitatPuls hat 2023 für das IW nach Gründen für den schlechten Zustand der deutschen Infrastruktur gesucht. Die Ergebnisse seiner Studie sind eindeutig: Es fehle an Geld, die Planungs- und Genehmigungsverfahren dauerten zu lange und dann mangele es auch noch an Fachkräften. Außerdem sei die Infrastruktur vor allem in Westdeutschland zu alt und das Verkehrsaufkommen zu hoch.

[...]

In den vergangenen 20 Jahren sei zu wenig in Straßen, Schienen und Brücken investiert worden. Geld, das damals nicht für die Instandhaltung ausgegeben wurde, ist ein Grund für den schlechten Zustand der Infrastruktur hierzulande. Während das Geld, das der Staat für Sanierung und Neubau bereitgestellt hat, immer gleich blieb, sind die Kosten explodiert. Die Folge: Immer weniger Projekte konnten angegangen werden.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/strasse-schiene-infastruktur-100.html .

In Anbetracht dessen kann ich noch weniger nachvollziehen, warum überhaupt mit solch einem unsinnigen Bauprojekt begonnen wurde. Der Fehmarnbelt-Tunnel ist mehr als unnötig.

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