Stiftung Warentest: Widerspruch lohnt sich

Begonnen von Kater, 15:40:31 Di. 18.Oktober 2005

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Kater

ZitatArbeitslosengeld II
Auf Hartz und Nieren
In den ersten Monaten nach dem Start vom Arbeitslosengeld II herrschte bei Arbeitsagenturen und Arbeitsgemeinschaften Chaos. Wochenlang warteten Arbeitslose auf ihr Geld. Oft verschwanden Unterlagen. Maßnahmen zur Qualifizierung oder Beschäftigung waren Mangelware. Viele Bescheide waren fehlerhaft. Zahlreiche Arbeitslose hatten mit ihrem Widerspruch Erfolg und bekamen im Durchschnitt 127 Euro mehr als ursprünglich bewilligt. Das sind Ergebnisse des Hartz IV-Tests der STIFTUNG WARENTEST. FINANZtest hat dafür 4 400 Arbeitslose und zahlreiche Behörden befragt.  

Widerspruch lohnt
Wichigstes Ergebnis für Betroffene: Es lohnt, Widerspruch einzulegen. Er brachte fast jedem Zweiten aller Befragten, die wegen Zweifeln an der Rechtmäßigkeit des Bescheids Widerspruch eingelegt und bereits ein Antwort bekommen hatten, zusätzliches Geld. Rund 50 Prozent gingen zunächst leer aus. Ein guter Teil dieser Fälle kommt jetzt noch vors Sozialgericht. Günstig für Arbeitslose: Widerspruchs- und Klageverfahren sind für sie kostenfrei. Außerdem sind die Verfahrensregeln günstig: Es gibt keine komplizierten Beweislastregeln und auch keinen Anwaltszwang. Behörde und Gerichte klären den Sachverhalt von sich aus.  

Schwund bei Unterlagen
Besonders erschreckend: Fast die Hälfte aller Umfrageteilnehmer musste länger als vier Wochen auf den ALG II-Bescheid warten. Auch sonst gab's reichlich Ärger. In zahlreichen Fällen verschwanden Dokumente. Rund die Hälfte aller Befragten musste Unterlagen nochmals abgeben.  

weiter:

http://www.stiftung-warentest.de/online/bildung_soziales/test/1304187/1304187/1305775.html

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