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Wat Noch => Theoriebereich => Thema gestartet von: xyu am 13:38:44 Fr. 03.Mai 2013

Titel: dritter Anlauf Deutschlands, auf dem Rücken Europas zur Weltmacht aufzusteigen
Beitrag von: xyu am 13:38:44 Fr. 03.Mai 2013
ZitatVorbemerkung

Unter obenstehendem Titel erscheint ab dem 21. März 2013 im wöchentlichen Abstand auf der proletarischen Plattform eine längere Artikelfolge (siehe die untenstehenden links).

Das Konzept des Gesamttextes Der hässliche Deutsche – 3. Akt? umfasst drei Teile. Es ist der Versuch einer Bearbeitung der deutschen Gegenwartsgeschichte aus proletarischer Sicht.

• Teil 1 trägt den Untertitel: Kritik der deutschen Zustände und Ideologie, insbesondere der Außenpolitik der Berliner Republik nach 1990.

• Teil 2 trägt den Arbeitstitel: Deutschlands Weg zur Vormacht in Europa nach 1945

• Teil 3 soll thematisieren: Die Krise der EU als Moment der Großen Weltwirtschaftskrise und die Rolle des Proletariats beim wiederholten deutschen Griff nach der Weltmacht.

Das Integrationsprojekt EU warf uns das Thema vor die Füße. Als mit dem Auftauchen von Symbolik deutscher Usurpationen Europas die Signale in Europa 2011 propagandistisch vom diplomatischen Jargon auf offene Konfrontation gestellt wurden, war die Frage, was dies mit der deutschen EU-Politik zu tun hat. Was zunächst als Essay abgefasst werden sollte, erwies sich als Gegenstand der Kritik sehr sperrig und ließ sich nur in längeren skizzenhaften Ausführungen darstellen, um das jetzige Resultat der nationalen und supranationalen Politiken in der EU zu begreifen.

Dass Deutschland seine Großmachtpolitik nach 1989 zielstrebig auszubauen versucht und die EU-,,Partner" spätestens seit den Maastricht-Verträgen 1992 mächtig unter Druck setzt, durch die Errichtung eines europäischen Bundesstaats aus der EU eine Weltmacht zu formieren, ist im europäischen Ausland längst mit Unbehagen zur Kenntnis genommen worden. Die EU-,,Partner" agieren spätestens seit dem Anschluss der DDR verschärft gegen das deutsche Vormachtstreben in Europa. Sie verstehen es richtigerweise als den dritten Anlauf Deutschlands, auf dem neugeordneten Rücken Europas zur Weltmacht aufzusteigen. In Deutschland selbst sind diese Tatsachen wohlweislich kein öffentliches Thema. Umgekehrt glaubt die neue deutsche Volksgemeinschaft die zentrale Botschaft der Einheitspresse, die EU-,,Partner" nähmen sie aus. Diese frappierenden Wahrnehmungsgegensätze eines und desselben wichtigen geschichtlichen Abschnittes europäischer Geschichte reizen dazu, die Tatsachen nachzuzeichnen und kritisch einzuordnen.

Das Thema angemessen wissenschaftlich zu bearbeiten, fehlen nicht nur der Zeitfonds und die personellen Kapazitäten. Vielmehr sind die Quellen der großen Politik in der Regel mindestens 30 Jahre unter Verschluss. Das zieht nach sich, dass die geschichtliche Einordnung tagespolitischer Ereignisse umso unsicherer ist, je mehr man sich der Gegenwart nähert. Erst nach Offenlegung der Akten ist der zeitgeschichtliche Horizont soweit geöffnet, dass eine gesichertere Einschätzung der Politiken der jüngsten Vergangenheit wissenschaftlich herausgearbeitet werden kann. Also wird sich im Folgenden häufiger notgedrungen auf dünnem Eis bewegt oder manchmal etwas sehr weit aus dem Fenster gehängt. Die Geschichte selbst wird über den Wahrheitsgehalt des vorgetragenen Thesengerüstes richten. Ebenso über die Annäherung der vorgebrachten Argumentationslinien an den wirklichen Verlauf des Europa-Projektes.

Die Form der Online-Veröffentlichung als Artikelfolge hat mehrere Gründe. Die redaktionelle Überarbeitung von Teil 1 für den Druck nimmt mehr Zeit als erwartet ein. Somit drohen manche Passagen bis zum Buchdruck überholt zu sein. Es ist daher sinnvoll, sie umgehend zur öffentlichen Diskussion zu stellen. Zudem hat der Text einen Umfang angenommen, der einen hohen Buchpreis nach sich zieht.

Wir laden die Leserschaft ein, die Kommentarfunktion unter den einzelnen Artikeln reichlich zur konstruktiven Kritik zu nutzen. Wünschenswert ist eine weitertreibende Diskussion des Textmaterials, eine netzbasierte Kooperation kann das Niveau der Darstellung erhöhen und könnte dann als Diskussions-Dokumentation in die Buchform mit einfließen.

Was als Text eines Einzelnen erscheint, ist in Wirklichkeit Produkt von Gesprächen, Diskussionen, Texten von Prols mehrerer Arbeitszusammenhänge, die die deutsche Politik seit längerer Zeit unter dem Aspekt der Großmachtpolitik verfolgen.
http://www.proletarische-plattform.org/proletarische-texte/der-h%C3%A4ssliche-deutsche/ (http://www.proletarische-plattform.org/proletarische-texte/der-h%C3%A4ssliche-deutsche/)
Titel: Re: dritter Anlauf Deutschlands, auf dem Rücken Europas zur Weltmacht aufzusteigen
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 20:15:19 Fr. 08.November 2019
ZitatEU-Kommission:
Ursula von der Leyen fordert stärkeren Führungsanspruch der EU
Die neue Kommissionspräsidentin plädiert unter anderem in der Sicherheitspolitik für ein energischeres Auftreten.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-11/ursula-von-der-leyen-eu-kommission-europa-fuehrungsanspruch

Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
Titel: Re: dritter Anlauf Deutschlands, auf dem Rücken Europas zur Weltmacht aufzusteigen
Beitrag von: Troll am 09:51:28 Sa. 09.November 2019
AKK47 bastelt gerade an der deutschen Schlagkraft, so harmoniert alles schön und die Presse findet Wirtschaftskriege plötzlich gar nicht mehr schlimm sondern Notwendig.

Wenn es noch einen Beleg für die Rechtsverschiebung des politischen Diskurses braucht, dann ist dies das Schweigen zu AKKs ,,Hunnenrede"
https://www.nachdenkseiten.de/?p=56209