Demonstrationen türkischer Faschisten in Deutschland müssen verboten werden!

Begonnen von Rappelkistenrebell, 17:24:43 Fr. 28.Oktober 2011

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Rappelkistenrebell

Demonstrationen türkischer Faschisten in Deutschland müssen verboten werden!
28.10.11 - Seit Ende September finden in zahlreichen deutschen Großstädten sogenannte "Friedensdemonstrationen" statt, mit denen gegen den angeblichen "PKK-Terror" protestiert, letztlich aber Völkerhetze gegen Kurden und Spaltung zwischen türkischen und kurdischen Arbeitern und ihren Familien betrieben werden soll. Es gibt Hinweise darauf, dass diese über "Facebook" organisierten Demonstrationen von den türkischen Generalkonsulaten in Deutschland koordiniert und gefördert werden, allein am letzten Wochenende in mindestens zehn Städten.

Dominiert werden die Demonstrationen von Anhängern der eng mit den türkischen Staatsapparat verflochtenen faschistischen Organisation "Graue Wölfe", die für die Ermordung tausender Kurden und politisch links oder kommunistisch eingestellter Menschen verantwortlich sind. Erst vor wenigen Wochen haben Angehörige dieser Organisation in Duisburg den Betriebsrat eines Großbetriebs der Stahlindustrie überfallen und krankenhausreif geschlagen.

Zumindest in Berlin, Köln und Hagen haben die Faschisten am Wochenende versucht, im Rahmen der Demonstrationen kurdische Einrichtungen zu stürmen. Festgenommen wurden nach den vorliegenden Berichten aber fast nur Kurden und Antifaschisten, die gegen die Völkerhetze protestiert und versucht haben, kurdische Vereine etc. zu schützen.

Begleitet wird dies von einer Berichterstattung in der deutschen Presse, die zwar über Angriffe kurdischer Widerstandskämpfer auf türkische Militärstützpunkte mit 24 getöteten Soldaten berichtet, gleichzeitig aber geflissentlich verschweigt, dass dem massive völkerrechtswidrige Luftangriffe der Türkei im Nordirak zur gezielten Tötung führender Repräsentanten der kurdischen Befreiungsbewegung vorangegangen sind. Verschwiegen wird auch, dass von den vollmundigen Versprechungen der türkischen Erdogan-Regierung für mehr Rechte für die kurdische Bevölkerungsgruppe in der Türkei so gut wie nichts übriggeblieben ist und stattdessen seit 2009 mehr als 8.000 kurdische Aktivisten, darunter zahlreiche gewählte Bürgermeister, sechs neu gewählte Parlamentsabgeordnete, Vorstandsmitglieder der im Parlament vertretenen kurdischen Partei BDP usw. verhaftet worden sind, von denen über 4.000 noch im Gefängnis sitzen.

Tatsache ist auch, dass es ein koordiniertes Vorgehen zwischen der deutschen und türkischen Regierung zur Unterdrückung und Kriminalisierung des kurdischen Befreiungskampfes gibt. So werden seit diesem Sommer nach einer ausdrücklichen Ermächtigung der Bundesregierung angebliche führende Aktivisten der PKK als Mitglieder einer "terroristischen Vereinigung im Ausland" (§ 129 b StGB) strafrechtlich verfolgt. Diese Verschärfungen kommen nicht zufällig in einer Zeit, in der sich der internationale Widerstand gegen die Abwälzung der Krisenlasten weltweit entwickelt und insbesondere auch die Kampfeinheit zwischen türkischen und kurdischen Arbeitern in der Türkei in zahlreichen Streiks und Kämpfen gewachsen ist.

Es ist daher völlig richtig, wenn in zahlreichen Städten - zum Teil spontan- gegen diese faschistischen Demonstrationen protestiert worden ist. Wir unterstützen diese Proteste und fordern ein Verbot der faschistischen Demonstrationen.



http://rf-news.de/2011/kw43/demonstrationen-tuerkischer-faschisten-in-deutschland-muessen-verboten-werden

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

neophyte

Warum demonstrieren Türken überhaupt in DE gegen ein innertürkisches Problem?

Mir kommt das komplett sinnfrei vor. In etwa so wie öffentliches Onanieren auf dem Münchner Stachus als Protest gegen Mietsteigerungen in Peking. Schert das irgendeinen türkischen Politiker überhaupt, was "Graue Wölfe" (war das nicht mal eine Rentnerprotestpartei?) hierzulande tun? Das geht denen doch lichtjahreweit am Arsch vorbei.

Rappelkistenrebell

Grugahalle Essen an "Graue Wölfe" vermietet
16.11.11 - Der Essener Antifaschist Max Adelmann schickte einen offenen Brief an Essens Oberbürgerneister Reinhard Paß (SPD) und die Spitze der Messe Essen. Er protestiert damit gegen eine geplante Veranstaltung der faschistischen Grauen Wölfe-Partei MHP in der Messe Essen:

"Sehr geehrter Herr Paß, sehr geehrter Herr Thorwirth, sehr geehrter Herr Galinnis,

ich spreche Sie als Verantwortliche der Stadt Essen, der Messegesellschaft Essen und der Grugahalle an. Nur kurz nachdem die NPD mit ihrer Kundgebung am 9.11. auf dem Weberplatz neben der Kreuzeskirche das Andenken an die Pogromnacht mit einer unsäglichen Kundgebung verunglimpfen konnte, ohne ein Wort des Einspruchs seitens der Stadt Essen oder der Polizei, muss ich lesen, dass die rechtsextremistische MHP eine Großveranstaltung in der Grugahalle durchführen darf. Als Bürger der Stadt Essen bin ich sehr verwundert, dass eine solche Veranstaltung durch die Vermietung der Grugahalle in unserer Stadt überhaupt möglich ist. Des weiteren, dass man von der Veranstaltung nicht in den Veröffentlichungen der Messegesellschaft oder der Grugahalle erfährt, sondern durch puren Zufall, wenn man als interessierter Bürger die Anfragen der Landtagsabgeordneten liest. Ich empfinde sowohl die offensichtlich nicht geplante Bekanntmachung an die Öffentlichkeit, als auch die Vermietung öffentlicher Räume an eine solche Organisation als Affront gegen jeden demokratisch denkenden Bürger in unserer Stadt. Das Verhalten der Stadtoberen stimmt offensichtlich nicht mit den für die Öffentlichkeit gemachten Erklärungen überein. Ich fordere Sie hiermit auf, Ihren politischen Ansprüchen zu genügen und die Vermietung der Grugahalle an die MHP rückgängig zu machen und sich für diesen unglaublichen Vorgang zu entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen."

Quelle

http://rf-news.de/2011/kw46/grugahalle-essen-an-graue-woelfe-vermietet

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