Termine der Montagsdemo Nürnberg

Begonnen von counselor, 19:51:45 Sa. 31.März 2018

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counselor

6. März 2023
Augsburg:Montagskundgebung 18 Uhr am Königsplatz
Balingen: Montagsdemo 17.30 Uhr Stadtkirche
Braunschweig: Montagsdemo 17 Uhr am Ringerbrunnen
Duisburg: Montagsdemo 17.30 Uhr, Königstraße am Lifesaver-Brunnen
Hagen: Montagsdemo 17.30 Uhr in der Elberfelderstraße in Höhe des Kaufhofs
Hamburg: Montagsdemo 17.30 Uhr Bahnhof Altona, Ottenser Hauptstraße 1, gegenüber Drogerie Müller
Hannover: Montagsdemo 18 Uhr am Schiller-Denkmal, Georgstraße
München: Montagsdemo 18 Uhr München-Giesing, Tegernseer Platz (vor der Tela-Post), U2 Silberhornstraße
Nürnberg: Montagsdemo 17.30 Uhr Lorenzkirche - Frauentag - Armut ist weiblich
Saarbrücken: Montagsdemo Europagalerie
Stuttgart: Montagsdemo 17 Uhr Schlossplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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Meine Rede zur nächsten Montagsdemo am 6.3.23 zum Thema "Frauentag - Armut ist weiblich"

ZitatÜberall wo wir hinschauen sehen wir die Ergebnisse unserer ungleichen Gesellschaft. Ungleich nur, weil die Profiteure sich Staat und Politik unterworfen haben. Wir haben es zugelassen, dass große Konzerne wie Individuen behandelt werden. Wir erlauben es Konzernen hohe Spenden an Parteien zu zahlen. Das führt dazu, dass die Politik im Dienst der Banken und Konzerne steht. Reallöhne sinken bei hoher Inflation und das Bürgergeld ist nicht zureichend, um ein gesundes Leben in Würde zu führen.

Deswegen geht es den Leuten schlechter, sie sterben jünger und sie leiden. Sie nehmen sich aus Verzweiflung das Leben, sie leiden an Süchten, sie leiden Hunger, sie leiden an Unterernährung. Sie erleiden Schmerzen wegen ihrer Kinder und Erniedrigung: Erniedrigung aufgrund von Armut. Es ist erniedrigend, eine Familie mit kleinen Kindern mit monatlich €2500,00 durchbringen zu müssen. Mit kleinen Kindern? Das geht nicht. Es ist erniedrigend, wenn man seinen Kindern sagen muss: Nein, das kannst Du nicht haben, was Du da gerade im Fernsehen siehst und was andere Kinder haben, weil wir uns das nicht leisten können.

Und wenn Du in unserer Gesellschaft kein Geld hast, dann machen sie Dich dafür verantwortlich. Sie tun so, als ob es Deine falschen Entscheidungen wären. Schuld daran können eine Menge Dinge sein: Vielleicht bist Du chronisch krank oder behindert. Vielleicht bist Du ein Einwanderer, der nicht die Möglichkeiten hat. Vielleicht bist Du einfach nur eine arme Person, die keine richtige Ausbildung bekommen hat, die als Kind hungrig war, die nicht unter sauberen und gesunden Bedingungen aufgewachsen ist, die nicht die grundlegenden Dinge bekommen hat, die wir brauchen, um am Leben zu bleiben: Gesundes Essen, sauberes Wasser, saubere Luft, etwas Raum zum sich Ausprobieren, etwas Raum draußen, Heizung, Erholung und erholsamen Schlaf. Vielleicht nichts von dem.

Das Problem ist, dass die meisten Leute Dich dann deswegen ,,Verlierer" nennen. Als ob an Dir deswegen irgendetwas minderwertig wäre. Als ob Du ein Mensch zweiter Klasse wärst. Und das betrifft in Deutschland ca. 16 Millionen Menschen.

Nun, was können wir dagegen tun? Das ist sehr wichtig zu wissen. Wir müssen uns organisieren. Organisieren hier in der Montagsdemo und in Gewerkschaften und Selbstorganisationen. Das ist, wie man die Gesellschaft verändert: Leute schließen sich zusammen und halten zusammen und stehen fest zusammen. So erkämpft man höhere Löhne und bessere Sozialleistungen.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/03/04/wie-konnen-wir-zuruckschlagen/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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13. März 2023
Dresden: Montagsdemo 18 Uhr Prager Straße zwischen "Karstadt" und "H&M"
Gelsenkirchen: Montagsdemo 17:30 Uhr, Heinrich-König-Platz, Gelsenkirchen Innenstadt
20. März 2023
Stuttgart: 17 Uhr Montagsdemo Wilhelm-Geiger-Platz in Feuerbach
27. März 2023
Dresden: Montagsdemo 18,00 Uhr Prager Straße zwischen "Karstadt" und "H&M"
Heilbronn: Montagsdemo um 17:30 Uhr auf dem Kiliansplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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27. März 2023
Bundesweit: Großer gemeinsamer Streiktag von ver.di und EVG
Dresden: Montagsdemo 18.00 Uhr Prager Straße zwischen "Karstadt" und "H&M"
Heilbronn: Montagsdemo um 17:30 Uhr auf dem Kiliansplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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Meine Rede zur Montagsdemo am 3.4.23

ZitatDie beiden Galeria Karstadt Kaufhof Filialen in Langwasser und in der Königstraße sollen geschlossen werden. Rund 370 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bangen um ihren Arbeitsplatz und das Frankencenter und die Innenstadt werden um eine Einkaufserlebnis ärmer. Das Angebot an Waren für die Bürger wird schlechter.

Galeria Karstadt Kaufhof tut dies, um profitabler zu werden. Ich möchte zwei Punkte betonen: Ein kleiner Vorstand, von der Zahl her kleiner als 20 Personen, ein Insolvenzverwalter und eine Gläubigerversammlung haben eine Entscheidung getroffen, die für das Unternehmen profitabel ist und diese beinhaltet die Entlassung von 370 Menschen. 370 Menschen, die in diesem Prozess nichts zu sagen hatten werden sich in Kürze einen neuen Job suchen müssen. Dass darunter vielleicht Leute sind, die eine Verpflichtung für einen Hausbau oder eine Eigentumswohnung oder ein Auto eingegangen sind, spielt für das Unternehmen keine Rolle. Die Desorientierung ihrer Familien und ihrer Kinder, die Angst vor der Zukunft wegen der drohenden Einkommensverluste zu einer Zeit, in der die Wirtschaft in schlechter Verfassung ist, zählt nichts.

Das ist das Gegenteil von Demokratie, wenn die Leute, die von einer Entscheidung betroffen sind, von jeglicher Mitbestimmung darüber ausgeschlossen sind.

Aber lasst uns annehmen, dass die Entscheidung aus Sicht des Unternehmens richtig ist und es in Zukunft mehr Gewinne macht (was nicht ausgemacht ist). Dann müssen wir fragen, was die Verluste für die 370 Menschen sind, die in den nächsten Jahren keinen Arbeitsplatz mehr haben. Wenn wir über die Haushalte der Leute sprechen, dann reden wir von bestimmt 1000 Leuten, die weniger Geld haben.  Viele von ihnen werden ihre Hypotheken oder Kredite nicht mehr zahlen können und werden ihre Häuser und Wohnungen oder Autos verkaufen müssen. Die Stadt Nürnberg und der Freistaat Bayern werden weniger Einnahmen haben, weil die Arbeitslosen und das Unternehmen weniger Steuern zahlen.

Ich könnte fortfahren und all die direkten und indirekten Kosten für die Gesellschaft aufzeigen, die die diese Entscheidung von Galeria Karstadt Kaufhof verursacht. Schnell wird klar, dass es eine dumme Entscheidung des Managements für die Gesellschaft ist. Die Kosten für die Gesellschaft sind viel größer, als der zusätzliche Gewinn für das Unternehmen.

Aber wir haben ein System, dass es einer kleinen Zahl von Leuten erlaubt, nach solchen Gewinnen zu streben, auch wenn die sozialen Verluste solche Gewinne in den Schatten stellen. Das ist nicht nur undemokratisch, das ist irrational. Das ist ein System, das aufgrund der Art und Weise, wie es organisiert ist, schlechte Entscheidungen trifft.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/04/01/galeria-karstadt-kaufhof-schliesung/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Editierbar oder schon fest beschlossen ?
Lass Dich nicht verhartzen !

counselor

3. April 2023
Augsburg: Montagskundgebung 18 Uhr am Königsplatz
Balingen: Montagsdemo 17.30 Uhr Stadtkirche
Bremen: Montagsdemo 17.30 Uhr Marktplatz
Düsseldorf: Treff der Widerstandgruppe gegen die Gefahr eines Dritten Weltkriegs: 17:00 Uhr, Oberbilker Markt in Düsseldorf. Ab 18:00 Montagsdemo, ebenfalls Oberbilker Markt
Essen: Montagsaktion 18 Uhr, in Altenessen, Altenessener Straße / Ecke Karl-Denkhaus-Straße (gegenüber Allee-Center Hintereingang) durch. Hier der Flyer
Hagen: Montagsdemo 17.30 Uhr in der Elberfelderstraße in Höhe des Kaufhofs
Hamburg: Montagsdemo 17.30 Uhr, Bahnhof Altona, Ottenser Hauptstraße 1, gegenüber Drogerie Müller
Nürnberg: Montagsdemo 17.30 Uhr Lorenzkirche - Kinderarmut und Altersarmut. Danach Ini-Treffen in Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6
Stuttgart: 17 Uhr Montagsdemo Schlossplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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Zitat22. APRIL IN KASSEL - Bundesdelegiertenkonferenz der Montagsdemobewegung

Die Bundesweite Montagsdemobewegung führt ihre 18. Bundesdelegiertenkonferenz am 22. April 2023 in Kassel durch und lädt dazu herzlich ein.

Ort der Veranstaltung ist das Philipp-Scheidemann-Haus, Holländische Straße 74, 34127 Kassel. Die Konferenz beginnt um 11.00 Uhr und geht bis ca. 16 Uhr.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw15/bundesdelegiertenkonferenz-der-montagsdemobewegung
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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17. April 2023
Köln: Montagsdemo 18 Uhr am Wiener Platz
Recklinghausen:Montagsdemo 17.15 Uhr, in der Schaumburgstraße vor Palais Vest. Das Thema ist: Wohnen bald unbezahlbar? Nicht mit uns!
Stuttgart: Montagsdemo 17 Uhr Marienplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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ZitatREDE VON STEFAN ENGEL AUF DER GELSENKIRCHNER MONTAGSDEMO AM 17. APRIL (1. TEIL) - Ein historisches Wochenende ...

Stefan Engel, Leiter der Redaktion des theoretischen Organs der MLPD, spricht regelmäßig auf der Montagsdemonstration in Gelsenkirchen. Am 17. April trug seine Ansprache die Überschrift "Ein historisches Wochenende, der Quatsch mit der Lohn-Preis-Spirale und: Wir müssen uns wieder mehr mit der sozialen Frage befassen!" Stefan Engel stellt diese Rede den Leserinnen und Lesern von Rote Fahne News zur Verfügung. Wir veröffentlichen Sie in zwei Teilen, den ersten Teil heute.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw16/ein-historisches-wochenende
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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ZitatMEHR MIT DER SOZIALEN FRAGE BEFASSEN - Rede von Stefan Engel auf der Gelsenkirchner Montagsdemo am 17. April (2. Teil)

Stefan Engel, Leiter der Redaktion des theoretischen Organs der MLPD, spricht regelmäßig auf der Montagsdemonstration in Gelsenkirchen. Am 17. April trug seine Ansprache die Überschrift "Ein historisches Wochenende, der Quatsch mit der Lohn-Preis-Spirale und: Wir müssen uns wieder mehr mit der sozialen Frage befassen!" Stefan Engel stellt diese Rede den Leserinnen und Lesern von Rote Fahne News zur Verfügung. Heute veröffentlichen wir den zweiten Teil.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw17/rede-von-stefan-engel-auf-der-gelsenkirchner-montagsdemo-am-17-april-2-teil
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counselor

Meine Rede zur Nürnberger Montagsdemo am 8.5.23

ZitatDie Rückkehr des deutschen Militarismus und die Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg
Ich freue mich sehr, auf der heutigen Montagsdemo sprechen zu können.Der erste Mai und der Tag der Befreiung vom Hitler-Faschismus sind dieses Jahr von größter politischer Bedeutung. Während die Nato auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung ihren Stellvertreterkrieg gegen Russland immer weiter eskaliert, die USA und ihre Verbündeten einen Krieg gegen China vorbereiten und die imperialistischen Mächte auch gegeneinander die Messer wetzen, verkörpern wir die Perspektive der Einheit der internationalen Arbeiterklasse gegen diesen Wahnsinn, die Perspektive des echten Sozialismus. Das ist gerade hier in Deutschland bedeutsam, in diesem Land, in dem die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden und von dem aus jetzt wieder Panzer gegen Russland rollen. Im März beschloss die Regierung hinter dem Rücken der Bevölkerung, die deutsche Militärhilfe für die Ukraine zu verfünffachen! Zuvor hatte sie bereits die Lieferung von über 100 Kampfpanzern zugesagt. Diese Waffen werden das Leid der Menschen in der Ukraine weiter vergrößern und das Land tiefer in ein Inferno stürzen. Das Gerede von Frieden und Freiheit, die in der Ukraine verteidigt würden, ist reine Heuchelei. Wie schon in den brutalen Kriegen gegen Irak, Syrien, Libyen und Afghanistan geht es um blanke Geopolitik und um imperialistische Interessen. Einmal mehr will sich Deutschland die russischen und ukrainischen Bodenschätze einverleiben und diese Länder unterwerfen. Die herrschende Klasse ist bereit, dafür den Kontinent wieder in Schutt und Asche zu legen. Selbst vor der nuklearen Vernichtung schreckt sie nicht zurück. Mit der Verdreifachung des Wehretats und dem erklärten Ziel, die schlagkräftigste Armee des Kontinents aufzubauen, knüpft sie wieder an den Größenwahn Hitlers an. Die Kosten dafür soll die Arbeiterklasse tragen. Nachdem die Regierung bereits die Kürzung des Gesundheitsetats um zwei Drittel und weitere massive Einschnitte beschlossen hat, verlangt Finanzminister Christian Lindner nun weitere Kürzungen von 20 Milliarden Euro im Sozialhaushalt. Die horrenden Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln dezimieren die Einkommen der Arbeiter. In der Industrie werden hunderttausende auf die Straße gesetzt. Diese Politik wird von sämtlichen Bundestagsparteien unterstützt. Die SPD ist zur führenden Partei des deutschen Militarismus geworden und treibt die Aufrüstung mit technokratischer Kaltblütigkeit voran. Die Grünen, die als Pazifisten begannen, haben sich in schlimmste Kriegshetzer verwandelt! Baerbock hat offen erklärt, dass Deutschland Krieg gegen Russland führe, und wirbt jetzt für einen Krieg gegen China. Auch die Linkspartei ist Teil der Kriegsverschwörung! Ihr Spitzenkandidat bei der Berlin-Wahl, Klaus Lederer, unterstützt ausdrücklich die Waffenlieferungen in die Ukraine. Deren Gegner beschuldigt er der ,,offenen Komplizenschaft mit Putin". Das ist der alte Vorwurf der Militaristen gegen Kriegsgegner. Auch Karl Liebknecht wurde beschuldigt, er mache gemeinsame Sache mit dem russischen Zaren, den es im Namen des europäischen Fortschritts zu bekämpfen gelte. Wie Liebknecht damals entgegnen wir heute: ,,Der Hauptfeind steht im eigenen Land! Der deutsche Imperialismus, die deutsche Kriegspartei, die deutsche Geheimdiplomatie!" Der Krieg kann nur gestoppt werden, wenn Arbeiter auf er ganzen Welt gemeinsam gegen die Kriegstreiber in ihrem eigenen Land kämpfen. Eine solche internationale Bewegung entwickelt sich objektiv, das zeigt dieser erste Mai sehr eindrücklich. Auch in Deutschland wächst die Wut. Im Öffentlichen Dienst, bei der Bahn und bei der Post wollen Millionen Arbeiter gegen Lohnkürzungen streiken. In der europäischen und internationalen Arbeiterklasse wächst eine Bewegung, die – wie in Frankreich – in Konflikt mit der Regierung, dem Staat und dem kapitalistischen System gerät. Der Kapitalismus hat den Arbeitern nichts mehr zu bieten außer Krieg, Krankheit und Verarmung. Deshalb reagiert die herrschende Klasse überall äußerst aggressiv auf jedes Zeichen von Widerstand. Niemand sollte unterschätzen, wozu sie fähig ist. Gerade hier in Deutschland. Vor 90 Jahren brachte die herrschende Klasse Hitler an die Macht, damit er die Arbeiterorganisationen zerschlägt und einen neuen Weltkrieg vorbereitet. Vernichtungskrieg und Holocaust waren nicht einfach das Ergebnis von Hitlers persönlichem Größenwahn, sondern Hitler verkörperte das Streben der deutschen Eliten nach Weltmacht. Die Nazis erhielten bei der letzten freien Wahl nur 33 Prozent der Stimmen. Doch einflussreiche Kreise der Armee, des Kapitals und der Medien machten Hitler zum Reichskanzler. Acht Wochen später stimmten sämtliche bürgerliche Parteien dem Ermächtigungsgesetz zu und versahen ihn mit diktatorischen Vollmachten. Die Arbeiterklasse lehnte die Nazis hingegen nahezu geschlossen ab. Selbst als sich die Terrorherrschaft schon voll entfaltet hatte und die ersten Konzentrationslager errichtet wurden, erhielten die Nazis bei den Betriebsratswahlen im April 1933 nur zwölf Prozent der Mandate und mussten die Wahlen abbrechen. Doch die Arbeiter wurden von ihren eigenen Führern daran gehindert, den Kampf gegen Hitler aufzunehmen. Die SPD forderte ihre Mitglieder selbst nach der Machtübernahme Hitlers auf, ,,auf dem Boden der Legalität" zu bleiben. Der sozialdemokratische Gewerkschaftsbund versicherte Hitler, dass er sich in den NS-Staat einfügen werde. Die Gewerkschaften seien ,,im Verlaufe ihrer Geschichte aus natürlichen Gründen mehr und mehr mit dem Staate selbst verwachsen", hieß es in einer Erklärung des ADGB vom März 1933. Am 1. Mai – vor genau 90 Jahren – riefen die Gewerkschaftsführer die Arbeiter dann auf, zusammen mit den Nazis unter der Hakenkreuzfahne zu marschieren. Am Tag darauf wurden die Gewerkschaftshäuser besetzt und ihre Führer in Konzentrationslager gesperrt. Sozialdemokratie und Gewerkschaften suchten den Schulterschluss mit dem bürgerlichen Staat bis zur völligen Selbstaufgabe. Jetzt spitzen sich die Fragen unter veränderten Bedingungen erneut zu. Die SPD ist heute eine rein bürgerliche Partei, die an der Spitze der Kriegs- und Kürzungspolitik steht. Die Gewerkschaft ist Ordnungsfaktor im imperialistischen System. Die Bourgeoisie verfügt heute über keine faschistische Massenbewegung, aber sie legt dieselbe Rücksichtslosigkeit an den Tag wie in den 1930er Jahren. Deshalb bleibt die zentrale Aufgabe die unabhängige Mobilisierung der Arbeiterklasse auf der Grundlage eines sozialistischen Programms. Dieses Programm könnte so aussehen: Die Kriegstreiber*innen, also die herrschenden Klassen der imperialistischen Mächte, zu stürzen, ihre zerstörerischen militärisch-industriellen Komplexe zu zerschlagen, die gesamte militärische in zivile Produktion umzuwandeln und eine Gesellschaft aufzubauen, die Konkurrenz durch Solidarität ersetzt. In anderen Worten: Dauerhaften Frieden erreichen wir durch eine Revolution, die die Ursachen der imperialistischen Kriege und des Nationalismus beseitigt und eine sozialistische Welt aufbaut.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/05/07/die-ruckkehr-des-deutschen-militarismus-und-die-lehren-aus-dem-zweiten-weltkrieg/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

@counselor, könntest du bitte Absätze einfügen. Diese Bleiwüste ist schwer lesbar.

counselor

5. Juni 2023
Balingen: Montagsdemo 17.30 Uhr vor der Stadtkirche
Dresden: Montagsdemo 18 Uhr auf der Prager Straße zwischen Karstadt und H&M
Hagen: Montagsdemo 17.30 Uhr in der Elberfelderstraße in Höhe des Kaufhofs
Hannover: Montagsdemo 18 Uhr am Schiller-Denkmal in der Georgstraße
München: Montagsdemo18 Uhr in München-Giesing, Tegernseer Platz (vor der Tela-Post), U2 Silberhornstraße
Nürnberg: Montagsdemo 17.30 Uhr Lorenzkirche
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Termine und Themen der Nürnberger Montagsdemo:

03. Juli 2023: Urlaub auch für Bürgergeldbezieher
07. August 2023: Superinflation - Lohnnachschlag - mehr Geld für Sozialleistungsbezieher
04. September 2023: Ukraine - Krieg
09. Oktober 2023: Wahlnachlese
06. November 2023: Umwelt
04. Dezember 2023: Ein Jahr Bürgergeld - eine Bilanz

Wir treffen uns immer am Veranstaltungstag um 17:30 Uhr in Nürnberg vor der Lorenzkirche

https://montagsdemo-nuernberg.jimdofree.com/themen-zuk%C3%BCnftiger-montagsdemos/
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counselor

ZitatMeine Rede zur Nürnberger Montagsdemo am 3. Juli 2023

Ich freue mich, dass ich heute wieder auf der Nürnberger Montagsdemo sprechen darf. Das Thema heute ist ,,Urlaub auch für Bürgergeldbezieher".

Das wirft die Frage nach der Freizeit auf. Ein Thema, über das wir viel zu wenig debattieren.

Urlaub und Freizeit sind ein menschliches Bedürfnis. Arbeit ist nur ein Teil des Lebens. Der andere Teil besteht aus den Beziehungen zur Familie, zu Freunden und zur Gemeinschaft, in der wir leben. All das nimmt Zeit und Energie in Anspruch und hebt die Lebensqualität.

Arbeitgeber interessieren sich nur für uns als Arbeitstiere. Wir müssen also einen Kompromiss mit dem Arbeitgeber finden, der es uns ermöglicht, genügend Freizeit zu haben, um unsere Gefühle, unser Gehirn zu entwickeln und uns in unseren Beziehungen zu engagieren.

Warum aber Urlaub für Bürgergeldbezieher? Haben die nicht Dauerurlaub?

Nein, denn viele Bürgergeldbezieher arbeiten ganz normal und selbst wenn sie nicht arbeiten, müssen sie sich für das Jobcenter bereit halten. Daher ist hier eine Auszeit durchaus angesagt.

Die Frage nach dem Job und der Freizeit ist aber auch eng verknüpft mit der Frage, über was wir uns definieren. Viele Menschen definieren sich leider über ihre Arbeit, das heißt über ihre Nützlichkeit für einen Arbeitgeber. Wir definieren uns danach, ob unser Arbeitgeber uns als wichtig im Produktionsprozess betrachtet und uns viel zahlt, oder ob wir weniger wichtige Produktionsschritte ausführen und wenig Lohn erhalten oder ob wir in Augen der Arbeitgeber nutzlose Arbeitslose sind.

Das ist tragisch, weil wir uns damit auf die Nützlichkeit für einen profitgetriebenen Produktionsprozess reduzieren und unsere Komplexität als menschliches Wesen ebenso vernachlässigen, wie all das was uns einzigartig macht. Wir vernachlässigen die Ideen, die wir der Gesellschaft geben können ebenso, wie das künstlerische Element in uns.

Wir müssen uns fragen, ob wir nur Werkzeug in einem Produktionsprozess sein wollen, oder voll entwickelte Menschen.

Eine weitere Frage ist: Was passiert, wenn unser Arbeitgeber neue Maschinen anschafft, mit denen wir doppelt so produktiv sind, wie vorher. Dann wird unser Arbeitgeber zur Hälfte der Belegschaft am Freitag Nachmittag sagen ,,Ihr seit entlassen! Ihr braucht am Montag nicht mehr wieder kommen!".

Warum? Weil er mit der Hälfte der Arbeiter ab Montag mit den neuen Maschinen, die er am Wochenende aufstellen lässt, den gleichen Output produzieren kann, der ihm den gleichen Umsatz einbringt wie zuvor. Mit dem Unterschied, dass er nur halb soviel Lohn an seine Arbeiter zahlen muss und daher sein eigenes Einkommen steigert.

Was würde im Sozialismus in einem Mitarbeiterunternehmen geschehen?
Jeder Arbeiter würde seinen Job behalten und den selben Lohn weiterbeziehen. Jeder würde nur noch vier Stunden täglich arbeiten, anstatt acht Stunden. Die Arbeiter hätten die Hälfte ihrer Arbeitszeit zurück für ihre Kinder, für ihre künstlerischen Aktivitäten und für ihr gesellschaftliches Engagement, welches ihnen am Herzen liegt.

Das wäre eine Transformation unseres Lebens. Kein Mensch hätte seine Arbeit verloren und niemand ist deswegen verzweifelt. Und wenn ihr an Demokratie glaubt: Der Masse der Leute die Hälfte ihrer Arbeitszeit zurückzugeben ist bei weitem demokratischer, als einem Arbeitgeber oder einer Handvoll Investoren eine großzügige Steigerung ihres Einkommens zu geben.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/06/08/freizeit/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

12. Juni 2023
Gelsenkirchen: Montagsdemonstration 17.30 Uhr, Heinrich-König-Platz, Gelsenkirchener Innenstadt
Recklinghausen: Montagsdemo 17.15 Uhr in der Schaumburgstr. vor Palais Vest. Das Thema ist: Für das Recht auf Flucht! Flüchtlinge sind keine Kriminelle!
19. Juni 2023
Heilbronn: Montagsdemo 17.30 Uhr Sülmer Straße / vor der Nikolaikirche
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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