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Wat Noch => Andere Themen => Medienkritik => Thema gestartet von: Pedder am 22:58:51 Mi. 13.August 2008

Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Pedder am 22:58:51 Mi. 13.August 2008
Bahnt sich eine neue Serie der Volksverdummung auf SAT1 an?

Ab nächsten Mitwoch 21:15

http://www.sat1.de/tvprogramm_community/tvprogramm/?action=onDetail&id=15289861


Mal verfolgen und gegebenenfalls TamTam machen.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Irrlichtprojektor am 23:45:59 Mi. 13.August 2008
Ohje, scheint wohl in die Richtung zu gehen.  :aggressiv>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kater am 23:58:04 Mi. 13.August 2008
ist Frau Knobel-Ulrich jetzt bei SAT1  ?(
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: anti-hartz4 am 00:08:33 Do. 14.August 2008
Was planen die Politmarionetten diesmal für eine Schweinerei?
Ich denke man will wieder mal das Feindbild der Kapitalschmarotzer auffrischen. Leider gibt es immernoch super dumme die auf so einen Scheiß reinfallen,anstatt selber zu denken.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 00:31:51 Do. 14.August 2008
Heute gab es auf Pro7 einen Kurzbeitrag über diese Sozialschnüffler. Und als die Schnüffeltante dann auch noch voir laufender Kamera erklärte, dass sie in Wahrheit Sozialarbeit betreibe, und für viele Menschen ein willkommener Ansprechpartner sei, wurde mir speiübel.  Außerdem sei ihre Arbeit wichig, schließlich gäbe es viele Bedürftige, und so könnte mn dann vor Ort feststellen, welchen Bedarf sie hätten............ Es war so widerlich. Zumal jeder denkende Hartzer weiß, wie der Hase läuft, wenn die Kameras aus sind.
Und dem Rest der Republik wird suggeriert, dass man zum einen den wirklich Bedürftigen hilft, und zum anderen hartnäckig diese widerlichen Soziaschmarotzer jagt. Pah, wenn die mal mit derselben Hartnäckigkeit die wirklichen Sozialschmarotzer und Absahner in Nadelstreifen jagen würden.....
Es ist alles nur noch zum  :kotze>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: AnitaE am 09:45:30 Do. 14.August 2008
Es ist das alte Thema!

Besonders SAT1 hat sich in den letzten Jahren als Knüppelsender einen Ruf gemacht.  Die anderen privaten Sender sind mit Sicherheit nicht bedeutend besser jedoch sticht SAT1 mit dieser Art von Reportagen deutlicher vor.
Es werden mal wieder die Menschen an den Pranger gestellt die aufgrund ihres Schicksals zu den Nichtgewinnern gehören.
Ohne Skrupel und ohne schlechtem Gewissen werden da Fälle gezeigt die eventuell versuchen ein bisschen was vom großen Kuchen für sich abzuschneiden.  Es wird jedoch nicht erwähnt dass solche Fälle dann tatsächlich die absolute Ausnahme sind und außerdem wird nicht durchleuchtet oder angedeutet warum vielleicht die eine oder andere Person sich genötigt fühlt so oder so zu handeln.  Das wird einfach mal wieder schön brav nach dem Quotenmotto gesendet:"...schaut her, das sind die Schmarotzer und faulen Menschen von Deutschland...".
SAT1 wird auf unserer Fernbedienung schon seit langer Zeit nicht mehr gedrückt.  Das Programm ist mir einfach zu langweilig und so unseriös geworden.
Anita
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Eivisskat am 09:50:31 Do. 14.August 2008
...zigtausende von Idioten, die sich diesen üblen Schrott geifernd vor Begeisterung angucken und sich dadurch in ihrem vermeintlichen eigenen Meinung und ihrem Haß bestätigt sehen..

Ganz schlimm!


 8o3
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Spiekeroog-Horst am 10:07:42 Do. 14.August 2008
Hat Sat 1 nicht vor Monaten viele Mitarbeiter einfach auf die Straße gesetzt und somit selbst "Sozialschmarotzer" produziert?

Hartz4 ist für den Durchschnittsbürger leicht zu verstehen.
"Ich zahle Steuern, er lebt von meinen Steuern"

Komplizierter wird es da mit Großkonzernen und anderen Steuerhinterziehern, oder Bänkern, oder vermögenden Privatleuten.

Richten einen fürchterlichen Schaden an, werden aber angebetet, weil sie meist son schicken Anzug tragen.


Sat1 goes Pirateninsel
http://www.prosiebensat1.com/imperia/md/content/link_download/Beteiligungsmeldungen/5_04.pdf (http://www.prosiebensat1.com/imperia/md/content/link_download/Beteiligungsmeldungen/5_04.pdf)




Auswärtige Amt (http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/KaimanInseln/Wirtschaft.html)

Cayman Islands
ZitatDienstleistungen erwirtschaften rund 90 % des Bruttosozialprodukts. Davon stellen Tourismus und offshore-Finanzwirtschaft (Banken, Fondsgesellschaften, Versicherungen, "International Business Companies") die wichtigsten wirtschaftlichen Säulen des Landes dar (mit einem geschätzten Anteil von 15 % bzw. 70 % am BIP). Trotz der Bemühungen der Regierung, die Wirtschaft zu diversifizieren, dürfte sich diese Situation in absehbarer Zeit kaum ändern. Der Finanzsektor konnte ungeachtet der Auseinandersetzungen mit der OECD in Sachen Geldwäsche bzw. Steuerflucht weiter kräftiges Wachstum verzeichnen.

Tja, wo die ganze Schwarzkohle dann wohl so hinfließt.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Arwing am 14:48:25 Do. 14.August 2008
ZitatOriginal von Eivisskat
...zigtausende von Idioten, die sich diesen üblen Schrott geifernd vor Begeisterung angucken und sich dadurch in ihrem vermeintlichen eigenen Meinung und ihrem Haß bestätigt sehen..

Ganz schlimm!


 8o3

Oha, offene und unverhohlene Hetze. Ist der Prozeß der geistigen Degeneration der deutschen Wohlstandsbevölkerung mittlerweile so weit fortgeschritten, das man sozialschwache Minderheiten als Urheber all unserer gesellschaftlichen Probleme, durch Medienmanipulation, anerkennt?

Es werden noch max. 1-2 Legislaturperioden ins Land gehen und spätestens dann schreit die arbeitende Bevölkerung nach Diziplinierungsmassnahmen gegen Alg2-Empfänger. Darunter kann man sich viel vorstellen und man muss nur 65 -70 Jahre in unsere deutsche Vergangenheit blicken, um zu sehen, wie dann entsprechende "Diziplinierungsmassnahmen" für faule und freche "Sozialschmarotzer" ausgestaltet werden.

Der schaffende Nachbar zeigt mit dem Finger im Treppenhaus auf den sogenannten Sozialschmarotzer:

"Du faule Sau. Ich gehe (für einen mageren Lohn) lange arbeiten und du schläfst dich durch meine Steuern bis Mittags aus. Mir reicht es jetzt. Dich Schmarotzer melde ich noch heute. Morgen früh holen die dich (der zukünftig gesellschaftlich akzeptierte, staatliche Diziplinierungsapparat)  spätestens ab und bringen dich in gemeinnützige Arbeit..."

 :(
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 19:49:04 Do. 14.August 2008
ZitatOriginal von Arwing
ZitatOriginal von Eivisskat
...zigtausende von Idioten, die sich diesen üblen Schrott geifernd vor Begeisterung angucken und sich dadurch in ihrem vermeintlichen eigenen Meinung und ihrem Haß bestätigt sehen..

Ganz schlimm!


 8o3


Es werden noch max. 1-2 Legislaturperioden ins Land gehen und spätestens dann schreit die arbeitende Bevölkerung nach Diziplinierungsmassnahmen gegen Alg2-Empfänger. Darunter kann man sich viel vorstellen und man muss nur 65 -70 Jahre in unsere deutsche Vergangenheit blicken, um zu sehen, wie dann entsprechende "Diziplinierungsmassnahmen" für faule und freche "Sozialschmarotzer" ausgestaltet werden.

Der schaffende Nachbar zeigt mit dem Finger im Treppenhaus auf den sogenannten Sozialschmarotzer:

"Du faule Sau. Ich gehe (für einen mageren Lohn) lange arbeiten und du schläfst dich durch meine Steuern bis Mittags aus. Mir reicht es jetzt. Dich Schmarotzer melde ich noch heute. Morgen früh holen die dich (der zukünftig gesellschaftlich akzeptierte, staatliche Diziplinierungsapparat)  spätestens ab und bringen dich in gemeinnützige Arbeit..."

 :(

Bleibt noch die Frage: Wie können wir genau das verhindern?
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 00:32:35 Fr. 15.August 2008
Häufig muss man gar nicht SAT1 und Co. bemühen, um festzustellen, dass immer und immer wieder einseitige Berichterstattung in hetzerischer Form betrieben wird. Hier ist so ein Beispiel:
Quelle: ef-Hintergrundinfomationen http://ef-magazin.de/2008/08/14/555-hartz-iv--die-armen-frieren-nicht




Hartz-IV : Die Armen frieren nicht

von Frank Sage

Die Legende von den kalten Wohnungen

Nennen wir ihn Martin. Martin geht es eigentlich nicht schlecht. Wenn Miete und Heizkosten bezahlt sind, bleiben ihm ganz offiziell 520 Euro zum Leben. Für sein Auto, für sein Handy, für den Gang zu seinem Lieblingsitaliener und für den Einkauf bei Aldi. 520 Euro Taschengeld im Monat sind für eine einzige Person sehr viel Geld. Umgerechnet auf eine vierköpfige Familie würde das ein Haushaltsnettoeinkommen von fast 2100 Euro bedeuten. Für manch einen Genossen von SPD und Linkspartei gehört man damit schon zu den Besserverdienern. Vielleicht wird ja demnächst sogar die Reichensteuer für solche Wohlstands-Familien fällig. Vorausgesetzt, sie hat sich das monatliche Salär selbst erarbeitet.

Doch Martin ist Hartz-IV-Empfänger. Seine Miete bezahlt ihm der Staat, die Heizung auch. Dazu erhält er den Regelsatz von 360 Euro fürs Nichtstun. Ganz legal hinzuverdienen kann er sich 160 Euro. Und davon macht der 40-Jährige reichlich Gebrauch. Ab und zu geht der gelernte Handwerker auch noch schwarz arbeiten, so dass er inoffiziell im Durchschnitt auf rund 700 Euro im Monat kommt. 700 Euro einfach so zum Leben, zum Verballern. Das ist wahrlich nicht wenig Geld.

Doch wenn Menschen wie Martin in den Abendnachrichten vorkommen, dann sprechen unsere Politiker gern von den Armen. Wer Hartz IV erhält, der ist arm – ja mehr als das: er ist sozial benachteiligt. Und wenn es ganz schlimm kommt, dann wird Martin im Winter in seiner eigenen Wohnung erfrieren. So hat es jedenfalls gerade erst der Linkspartei-Chef Gregor Gysi prophezeit. Denn Martin und seine Leidensgenossen werden nicht mehr genug Geld haben, um sich die Heizung leisten zu können. Das ist ein Rückfall in finsterste Zeiten: So etwas hat es in Deutschland zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben. Und nicht einmal die DDR mit ihrer Mangelwirtschaft musste ihren Bewohnern kalte Plattenbauwohnungen zumuten. Nun soll es also wieder so weit sein, dass die Öfen kalt bleiben, weil die Deutschen zu wenig Geld haben – oder besser gesagt: die Rohstoffe zu teuer geworden sind. Man muss sich das dann so vorstellen: Der arme benachteiligte Martin liegt mit Eiszapfen an Nase und Ohren steif gefroren auf dem Wohnzimmer-Teppich. Vor ihm läuft seit Wochen der Fernseher. Von der Bezahlung der GEZ-Gebühren war er selbstverständlich befreit. Schließlich ist Martin ja arm, und ein TV-Gerät muss ihm bleiben, das gehört zur menschlichen Würde. Ein Handy auch, und der flotte Kleinwagen vor der Tür natürlich ebenfalls. Eigentlich hat Martin ja auch genug Geld dafür, wie wir gerade gelernt haben.

Doch in den Wahnwelten des Gregor G. liegt Martin erfroren vor der Glotze. Der Populist faselt allen Ernstes davon, im nächsten Winter könne es ,,Kältetote" geben, wenn die Bundesregierung die Energiekonzerne nicht zu Sozialtarifen zwinge. Es gebe in Deutschland – Achtung, da kommen die schönen Worte schon wieder! – ,,richtig arme Menschen". Die Gefahr, dass einige von ihnen erfrieren, bestehe ,,tatsächlich", polterte der redegewandte Politiker, um gleich hinterher zu schieben, ,,dass Hartz-IV-Empfänger ihre Stromrechnung selbst bezahlen müssen." Was für ein Skandal aber auch!

Im Ernst: Die Heizkosten steigen ins Unermessliche. Das ist schlimm. Und daher wird wohl tatsächlich die eine oder andere Wohnung eher kalt bleiben. Allerdings hat die Geschichte aus dem Gruselkabinett der Linkspartei einen erheblichen Schönheitsfehler. Nicht die angeblich Ärmsten der Armen werden im Kalten hausen, sondern vielmehr erhebliche Teile der Mittelschicht.

Es ist an der Zeit, mit der Legende aufzuräumen, die Arbeitslosen und sozial Schwachen müssten in diesem Land unnötig leiden. Genau das Gegenteil ist richtig. Denn unsere Volksparteien haben sich samt und sonders ,,soziale Gerechtigkeit" auf ihre Fahnen geschrieben – und eben nicht die ,,Leistungsgerechtigkeit". Und so kommt es, dass die Empfänger des sogenannten Hartz IV im wahrsten Sinne des Wortes zum Fenster hinausheizen können, ohne dass sie es bezahlen müssen. Dafür, dass sie es mollig warm haben, kommt die arbeitende Allgemeinheit mit ihren Steuern und Abgaben auf. Denn der Staat erstattet mit diesen Geldern ohne Diskussion und ohne Nachfragen die Gas- oder Ölrechnung der Umsorgten.

Wieviel da letztlich unter dem Strich herauskommt, interessiert das Sozialamt nicht – und erst recht nicht unsere angeblich ach so sozial Schwachen, denn die Heizkosten sind für sie allerhöchstens ein durchlaufender Posten. Sie müssen nun wirklich nicht darauf achten, sparsam mit der teuren Energie umzugehen. Der Appell des Berliner Finanzsenators, Thilo Sarrazin, im Winter doch ruhig einmal einen Pullover überzuziehen, bevor die Heizung auf volle Pulle gedreht wird, stieß im verqueren Klima der sozialen Gerechtigkeit natürlich auf ein hitziges Echo. Dabei ist der Vorschlag nicht nur vernünftig, sondern auch genau dieser Situation geschuldet – und im Übrigen bares Geld wert. Denn in der Hauptstadt müssen Jahr für Jahr mehr als 1,4 Milliarden Euro allein für die Wohnkosten von Hartz-IV-Empfängern bezahlt werden.

Barfuß und im Unterhemd auf dem Sofa den Unterschichtssendungen zu folgen, ist  in gewissen Kreisen gang und gäbe. Das Tragen von Socken in den eigenen vier Wänden dagegen eine Zumutung. Fragen Sie mal unseren Martin oder achten Sie bei Reportagen aus dem Sozialhilfemilieu demnächst einmal darauf, wie es bei diesen Leuten aussieht und was die Bilder an gefühlter Wohnatmosphäre transportieren. Die Räume sind oft hoffnungslos überheizt. Von Nachtabsenkung oder Thermostat-Programmierung hat dort noch niemand etwas gehört. Und diese Leute müssen sich damit ja auch nicht beschäftigten. Denn Heizen kostet für sie immer dasselbe – nämlich nichts. Doch davon weiß die Öffentlichkeit nicht viel. Und genau das machen sich dann gerissene Typen wie Gregor Gysi mit ihrer Agitation und Propaganda zunutze.

Und der DGB-Bundesvorsitzende Michael Sommer, der gern auf Empfängen in der Hauptstadt Austern schlürft, macht das, was die Gewerkschaft in solchen Fällen eigentlich immer praktiziert: der Linkspartei sekundieren. Sommer schwadronierte von ,,Zehntausenden Deutschen", die in den kommenden Monaten ihren Wohnungen frieren werden. Um es noch einmal zu betonen: Dass die Heizkosten völlig aus dem Ruder laufen und der Raubtierkapitalismus nach der Übernahme der einst staatlichen Energieversorger sein gnadenloses Gesicht zeigt, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier und rechtfertigt scharfe Kritik, ja sogar Gedankenspiele über Wiederverstaatlichungen der Grundversorgungskonzerne. Doch die Explosion der Energiekosten geht nicht zu allererst zu Lasten der Linkspartei-Klientel aller Martins dieses Landes.

Diejenigen, die am meisten unter den explodierenden Energiekosten leiden, sind die Angestellten mit mittleren Einkommen – und nicht die ,,richtig armen Menschen", von denen Gysi spricht. Typen wie Martin müssen sich um nichts kümmern, weil der Staat immer für sie da ist. Der Rest hat das zu erwirtschaften, was die von Gysi, Lafontaine und Sommer sowie leider ebenso von Merkel und Steinmeier gehätschelten Armen verheizen. Dass diese Armen in unserem Land politisch korrekt ,,sozial benachteiligt" genannt werden, kann da bei vielen nur noch ein Kopfschütteln auslösen. Denn den Transferleistungs-Empfängern wird so ziemlich alles abgenommen, was die Allgemeinheit sonst schultern muss. Und manch ein Familienvater fragt sich, wer hier wirklich benachteiligt wird. Denn, wer Hartz IV bekommt, muss natürlich auch weder die Klassenfahrten seiner Kinder bezahlen – noch deren Schulbücher. Für eine Familie mit zwei Kindern, die sich ihr Geld noch selbst erwirtschaftet, sind dies, um in der Hauptstadt Berlin zu bleiben, immerhin Fixkosten von rund 800 Euro im Jahr.

Gelder, die Martin niemals locker machen muss, denn um eine richtige Arbeit bemüht er sich nicht. Warum auch? Besser kann es ihm doch gar nicht gehen als jetzt. Er hat Zeit für die Gerichtsshows im Fernsehen und die frühen Live-Übertragungen von den Olympischen Spielen in Peking. Und frieren wird er niemals – jedenfalls nicht in seiner Wohnung. Als er von Gysis Horrorprognose hörte, musste auch Martin ein wenig lachen. Er lachte sich ins Fäustchen.

Information

Dieser Artikel erschien zuerst in der zweimal im Monat erscheinenden Zeitschrift "Gegengift", Ausgabe vom 15. August 2008.

14. August 2008
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: jensen-ex am 01:08:31 Fr. 15.August 2008
ZitatOriginal von Hamburgerin
Häufig muss man gar nicht SAT1 und Co. bemühen, um festzustellen, dass immer und immer wieder einseitige Berichterstattung in hetzerischer Form betrieben wird. Hier ist so ein Beispiel:
Quelle: ef-Hintergrundinfomationen http://ef-magazin.de/2008/08/14/555-hartz-iv--die-armen-frieren-nicht
...


hm, diese Leute sind tatsächlich reichlich widerwärtig.

ef (http://de.wikipedia.org/wiki/Eigent%C3%BCmlich_frei)




Anarcho-Kapitalismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Anarcho-Kapitalismus)
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: ProgressiveProletarian am 02:56:57 Fr. 15.August 2008
ZitatOriginal von jensen-ex

ef (http://de.wikipedia.org/wiki/Eigent%C3%BCmlich_frei)

Anarcho-Kapitalismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Anarcho-Kapitalismus)

Allerdings, und sie besudeln den Libertarismus mit ihrer demokratiefeindlichen, elitären und tendenziell sozialdarwinistischen Ideologie.

Ihre Ideen sind rein an der negativen Freiheit angelehnt, sie operieren mit einem eingeschränkten Herrschafts- bzw. Staatsbegriff um zu verschleiern, dass sie einer neofeudalen Ordnung das Wort reden.

Dazu Hans Hermann Hoppe, einer ihrer "Vordenker" (Wikipedia):
ZitatIn seinem Buch schreibt Hoppe, die ,,soziologische Voraussetzung" zur ,,Aufrechterhaltung und Wahrung einer auf Privateigentum basierenden Austauschwirtschaftsordnung" sei ,,die Existenz einer freiwillig anerkannten natürlichen Elite - eine nobilitas naturalis". Wie diese Eliten in ihre führenden Positionen gelangen, erklärt Hoppe wie folgt: ,,Darüber hinaus werden, als Ergebnis selektiver Paarung und Ehelichung sowie der Gesetze bürgerlicher und genetischer Vererbung, die Positionen natürlicher Autorität wahrscheinlich von den Mitgliedern weniger 'adeliger' Familien eingenommen und innerhalb dieser Familien weitergegeben." Zur Aufrechterhaltung einer libertären Ordnung sei es erforderlich, ,,die Befürworter alternativer, nichtfamilien- und nichtverwandtschaftszentrierter Lebensstile, wie z.B. individueller Hedonismus, Parasitentum, Natur- und Umweltanbetung, Homosexualität und Kommunismus" von der Gesellschaft ,,physisch" zu trennen.

Hoppe geht zwar von einer passiven Selektion (selbst die lässt sich nicht rechtfertigen, denn jede Form von Sozialdarwinismus ist eine Projektion vermeintlich "überlegener" menschlicher Eigenschaften auf Grund einer bevorzugten politischen Ordnung) durch systembedingte Trends aus, aber die Geschichte hat gezeigt, dass die Eigentumslosen eine solche Ordnung nicht ohne Gegenwehr akzeptieren werden.

Anarchisten, bzw. Libertäre im eigentlichen Sinne, betonen, dass sowohl die negative Freiheit (Freiheit von) als auch die positive Freiheit (Freiheit zu) zum Freiheitsbegriff dazugehören. Unterschlägt man eine der beiden, entsteht unweigerlich das Gegenteil von Freiheit.  

Mehr dazu hier(engl.):Anarchist FAQ Section F (http://www.geocities.com/CapitolHill/1931/secFcon.html)

Ich kann nur Jeder/m raten, sich mit dem "Anarcho"-Kapitalismus zu befassen, denn je mehr demokratische Gesellschaften (ich sage hier bewusst nicht "Staat") ihre Hoheit über die Politik aufgeben, desto mehr nähern wir uns dieser neofeudalen Ordnung an.

Dabei lässt sich auch viel über den heutigen Kapitalismus und seine angebliche "Freiheit" lernen.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kater am 14:51:57 Fr. 15.August 2008
ZitatPressemeldung des Erwerbslosen Forum Deutschland vom 15.08.2008

SAT.1 soll geplante Doku-Reihe »Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln« grundlegend überdenken

In einem offenen Brief an SAT.1 Programmchef Matthias Alberti erwartet das Erwerbslosen Forum Deutschland eindeutige Klarstellungen. Sorge vor einer ähnlichen Missbrauchsdebatte wie 2005, die vom damaligen Arbeits- und Wirtschaftsminister  Wolfgang Clement (SPD) nach einer ZDF-Doku entfacht wurde

Bonn - In einem offenen Brief hat sich das Erwerbslosen Forum Deutschland an den Programmchef von Sat.1, Matthias Alberti gewandt und ihn aufgefordert, dass die am Mittwoch beginnende Doku-Reihe »Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln« überdacht wird oder der Sender eine grundlegende Klarstellung gegenüber den Zuschauern abgibt. Alberti wurde daran erinnert, dass im Herbst 2005 eine ähnliche Sendung des ZDF eine völlig überzogene Missbrauchsdebatte durch den damaligen Bundesarbeits- und Wirtschaftsminister Wolfgang Clment (SPD) ausgelöst hatte, die darin gipfelte, dass er Arbeitslosen »parasitäres Verhalten» vorwarf und von einer völlig »irrationalen» Zahl von 20 Prozent Missbrauch sprach. Die anschließend einsetzende »Stimmungsmache», die besonders von Spitzenpolitiker der Union gegenüber Hartz IV-Bezieher geschürt wurde, hätte zu einer erhebliche Stigmatisierung dieser Gruppe beigetragen. Erst die Veröffentlichung der tatsächlichen Missbrauchszahlen durch die Bundesagentur für Arbeit hätte zu einem Abklingen und Meinungsumschwung in den Medien und Menschen gegenüber Hartz IV-Bezieher geführt. Tatsächlich sprach die Bundesagentur von einem Missbrauchsverdacht von 0,6 Prozent, wobei weite Teile der Zahlen durch Rechenfehler der BA selbst verursacht wurden.

Das Erwerbslosen Forum Deutschland erwartet deshalb vom Sender SAT.1, dass dieser klar stellt, dass die gezeigten Fälle lediglich «Einzelfälle» darstellen würden, die in keiner Weise Rückschlüsse auf tatsächliche Verhältnisse zuließen. Weiterhin kritisierte die Initiative, dass ausgerechnet Mitarbeiter der Hartz IV-Behörde aus dem Landkreis Offenbach an der Doku mitwirken. Dieser Landkreis sei unter bundesweiten Erwerbsloseninitiativen als besonderes Beispiel dafür bekannt, dass Hartz IV-Bezieher mehr als in anderen Regionen ihre Rechte nicht gewährt würden bzw. dass sich Erwerbslose dort besonders unwürdig behandelt fühlen. «Wenn, wie in der Ankündigung der Doku beschrieben, Mitarbeiter sich Tag und Nacht auf die Lauer legen, zeigt dieses uns, dass sich hier nicht mehr an die Anweisungen der Bundesagentur für Arbeit gehalten wird. In ihren Richtlinien für die sogenannten Außendienstmitarbeiter werden derartige Methoden ausdrücklich nicht gestattet, weil dieses Aufgaben anderer hoheitlicher Stellen sind, die aber in der Regel durch richterliche Beschlüsse dazu legitimiert sind«, so Martin Behrsing vom Erwerbslosen Forum Deutschland.

Das Erwerbslosen Forum Deutschland verzeichnet bundesweit seit mehreren Monaten eine Zunahme von Kontrollen durch sogenannte »Sozialermittler«. Betroffenen erleben diese immer häufiger als beschämend. Nur in wenigen Fällen weisen diese Mitarbeiter die betroffenen auf ihr Rechte hin, dass sie niemanden in ihre Wohnung lassen müssen und dies auch keine negativen Konsequenzen für sie hat. «Das Geld wird häufig erstmal vorsorglich eingestellt, wenn den Mitarbeitern die Besichtigung oder gar die Durchsuchung von Schränken verwehrt wird. Oftmals drohen Mitarbeiter, dass im Falle der Weigerung das Geld gesperrt wird», so Martin Behrsing.

Sehr geehrte Damen und Herren,
nachfolgend fügen wir den Text des offenen Brief an den Programmchef Matthias Alberti von SAT.1 bei.


Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln; Sendung am Mittwoch 20.08.2008; 21:15
Bitte die Ausstrahlung unter den jetzigen Bedingungen noch mal überdenken

Geschäftsführer und Programmchef
Matthias Alberti
SAT.1
Oberwallstr. 6

10117 Berlin
PerTelefax

Sehr geehrter Herr Alberti,

In Ihrer für ab Mittwoch (20.08.2008 ) geplanten Sat.1-Doku, Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln, soll an Hand von Beispielen die Arbeit von Sozialermittlern dargestellt werden. Dazu haben Sie sich der Mitarbeit der Mitarbeiter des Landkreis Offenbach bedient. Wir möchten Sie mit dem heutigen Schreiben dringend bitten die ganze geplante Doku nochmals zu überdenken bzw. von vorne herein einige grundlegende Klarstellungen zu machen.

1. Wir haben Sorge, dass durch Ihre geplante Doku ein ähnlicher Effekt wie im Herbst 2005 eintritt, nachdem das ZDF damals eine ähnliche Sendung ausstrahlte und dies de damaligen Arbeits- und Wirtschaftsminister (Wolfgang Clement) zu seinen geistigen "Injurien"(parasitäres Verhalten) veranlasste und eine Missbrauchsdebatte von Zaum gebrochen hatte, die keiner Weise der Realität entsprach. In der Folge waren Erwerbslose pauschal mit dem Vorwurf des Missbrauchs konfrontiert und es wurden Zahlen von bis 20 Prozent in dem Raum gestellt. Erst nach Veröffentlichung der tatsächlichen Zahlen durch die Bundesagentur für Arbeit legte sich die allgemeine Stimmungsmache, die besonders von Spitzenpolitikern der Union gegenüber den Betroffenen ausgeübt wurde. Zur Verdeutlichung: der Mitbrauch belief sich damals auf etwa 0,6 Prozent, wobei ein großer Teil auf falsche Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit zurück viel und die Hartz IV-Bezieher keine Schuld traf.
2. Mitarbeiter des Landkreis Offenbach für Ihre geplante Sendung zu nehmen macht deutlich, dass es nicht darum geht objektive Berichterstattung zu machen. Unter fast allen bundesweiten Erwerbsloseninitiativen gilt dieser Landkreis als besonderes Beispiel, dass Hartz IV-Beziehern willkürlich Rechte vorenthalten werden. Die vielen massiven Beschwerden bei belegen dies. Im übrigen haben wir schon seit 2006 den Eindruck, dass es unter anderem ein Ziel des Landkreises ist, sich der Hartz IV-Bezieher zu entledigen, indem man sie in andere Kommunen abdrängt oder einfachste Rechte vorenthält und völlig willkürlich Gelder sperrt und Menschen wochenlang um ihre Rechte streiten müssen Wenn Mitarbeiter wochenlang auf der "Lauer" liegen zeigt dieses, dass die Mitarbeiter sich nicht an die klaren Anweisungen für Außendienstmitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit halten. Dort ist klar geregelt, dass z.B. Observationen nicht erlaubt sind. Dafür gibt es andere Organe, die speziell dafür ausgebildet sind und niemals ohne eine richterliche Grundlage derartige Ermittlungen durchführen würden.

Wir erwarten von Ihnen, dass zu jeder Sendung deutlich gemacht wird, dass Einzelfälle gezeigt werden und man damit keineswegs auch nur irgendeinen Rückschluss auf arbeitslose Menschen ziehen kann. Insbesondere muss durch SAT.1 klargestellt werden, dass eine etwaige einsetzende Missbrauchsdebatte, die ihre Sendung mit zum Anlass nimmt, von Ihrem Sender auf das schärfste verurteilt wird und dies nicht die Intention des Senders ist. Wir erwarten von Ihnen als Programmchef, dass sich Ihr Sender schützend vor arbeitslose Menschen stellt und seine besondere Verpflichtung gegenüber benachteiligten Menschen wahrnimmt. Sie erzeugen Bilder die in die Öffentlichkeit transportiert werden und tragen zur Meinungsbeeinflussung im positiven und negativen bei.

Dieser Brief geht auch als offener Brief auch an die Presse.

Mit freundlichen Grüßen
(Martin Behrsing)

Weitere Infos unter:
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http://www.erwerbslosenforum.de
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Arwing am 15:03:04 Fr. 15.August 2008
ZitatOriginal von ProgressiveProletarian

Ihre Ideen sind rein an der negativen Freiheit angelehnt, sie operieren mit einem eingeschränkten Herrschafts- bzw. Staatsbegriff um zu verschleiern, dass sie einer neofeudalen Ordnung das Wort reden.


Diese Gefahr ist uns näher, als allen klar ist. Zum Glück wird ein weltweiter Neofeudalismus, aufgrund um die Ressourcen konkurrierenden alten und neuen Weltmächte, zukünftig keinen dauerhaften Bestand haben, sondern m.M. nach in einer Katastrophe enden, die auch die stärkste Regierung hinwegfegen wird.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Pinnswin am 08:46:49 Mo. 18.August 2008
DER Brief wird von sattEins garantiert nicht verstanden, zuviele Schachtelsätze. Solch einem Informationsfluss, das geht gar nicht.
 :evil:

edit- o.t.: ... da müssen die Zuständigen via rotes Teflon erstmal Verona fragen, die datt dann an ihren FranzJoseph weiterleitet.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: flipper am 11:19:28 Mo. 18.August 2008
RATTE 1 Mittwoch, 20.08.2008 21:15 - 22:15

ZitatGnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln

"Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln" begleitet Helena Fürst und Helge Hofmeister, Mitarbeiter des Sozialamtes des Kreises Offenbach, bei ihrer Arbeit. Das Team heftet sich an die Fersen von mutmaßlichen Hartz IV-Betrügern: Sie ermitteln "undercover" im In- und Ausland und kennen alle Tricks. Helena und Helge sehen sich aber nicht als fiese "Sozialbullen", sondern als die Stimme der Ehrlichen: Schließlich ist nicht jeder Hartz IV-Empfänger auch ein Betrüger.


...aber offensichtlich jeder ein generalverdächtiger potentieller krimineller betrüger? oder für was solcher Gestapo-Einsatz? gegen FDP-klientel, dass schon in der 3. generation keine steuern zahlt ist kein solcher aufwand bekannt, wo ist da das "Gerecht"?  X(

schön aufzeichnen die sendungen und bilder von diesem faschistenpärchen in 3 perspektiven speichern. die trifft man ja abends in offenbach mal in der kneipe und kann sich mit denen UNTERHALTEN...  :evil:

im ausland zu ermitteln kann ich denen nicht raten, besonders nicht in osteuropa, da verschwinden solche leute die "zuviele fragen" an der tür stellen oft spurlos  8)
elektrowaffen wie airteaser oder K.O. gas sind leider inzwischen verboten, sonst könnte man diese ermittler leicht ausschalten und ne flasche schnapps drüber und in den mund leeren und dann die polizei rufen "ich hab da 2 säufer im treppenhaus (in meiner wohnung) liegen, holen Sie die mal ab" :D vor 24h ausnüchterungszelle hört die keiner, man weiss doch wie abgestumpft unsere polizisten sind. LOL
genug zeit um zeugen zu haben.

ansonsten ist das gefahrenpotential einer hartz4-wohnung mit eingeöltem küchenboden und bei der finanzierten wohnqualität mietmängeln wie offenen elektroanschlüssen, defekten elektrogeräten, die spannung am gehäuse führen können (oder wegen falscher erdung durch die schwarzarbeiter die solche miethaie bei der e-installation einsetzen), auch nicht zu unterschätzen. das kann schnell filmreif werden "Final Destination 4".

ansonsten schön hier das vorgehen mitkommentieren gibt bestimmt ne menge munition für rechtsmittel gegen diese faschistischen praktiken die dann hier nachzuschlagen sind. mal sehen wieviel "tricks" diese großmäuler da kennen.

in die wohnung lassen muss man dieses gesockse wegen des GG "Unverletzlichkeit der Wohnung" jedenfalls nicht. am besten erst gar nicht mit denen konfrontieren, besucher sollen sich per telefon anmelden, ansonsten nicht an die tür gehen.
klingeln die sturm, ist das nötigung, polizei rufen.

oder immer polizei rufen wenn die an der sprechanlage sind, verdacht auf kriminelle drücker angeben, nachbarn sollen mitspielen und sagen die hätten versucht internet an die 80-jährige(!) oma im 1.stock zu verkaufen und wollten in ihre wohnung :D
und wieder die polizisten hören lassen was sie hören sollen, dann gehts für die herrschafften "hartz4-ermittler" erstmal auf die wache, "dienstausweise" helfen denen dann auch nix, es ist ja bekannt dass die ARGEn für ihren "ermittlungsdienst" auch "profis" aus dem drückermillieu einsetzen, die rückfallquote soll ja hoch sein, gerade wenn man so einen job wieder machen muss, auch wenns für ein amt ist. kriminalpsychologisch macht das keinen unterschied. das gehäuft wird für das ermittlerpersonal bald sehr demotivierend und sie schmeissen den job hin und die
ARGEn bekommen noch mehr personalprobleme als schon wegen schlechtem ruf.

auch hier zahlen sich gute beziehungen und bissl menschliche altennachbarschaftshilfe für manche alten und von neoliberalen verwandten und karrieregeilen kindern alleingelassenen BDM-funktionärinnen und Hitlerjugend aus ;)
immer ab und zu zum kaffee besuchen und jammern wie schwer es ist eine stelle zu bekommen und wie schlimm die arbeitslosigkeit ist und wie wenig das hartz4-stempelgeld ist (die fühlen sich an die 20/30er jahre und an das nachkriegselend erinnert und haben daher grosses verständnis  ;( :D ). ausserdem kann da für 1 "einkaufsservice" durchaus mal bis zu 50€ rausspringen, ihr wisst ja wie dick dies auf der sparbank haben :D

auch die bekannte doppelmoral der rechten spiessernachbarn lässt sich für unsere zwecke einsetzen, die denunzieren nämlich keine "guten" hartz4-nachbarn.
im dritten reich gab es eine ähnliche kultur, selbst waschechte nazis haben "gute"
nachbarn geschützt vor der Gestapo und dem Blockwart. auch die haben sich von
der NSDAP nichts ins derart private vorschreiben lassen ;) das alte problem bei repressionsverfahren hat selbst Nordkorea noch nicht im griff.

gute nachbarschaft halten für zeugen für hausfriedensbruch.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: flipper am 13:18:58 Mo. 18.August 2008
*hochhol* is wichtiger als hundestaffeln.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: assi-toni am 19:42:31 Mo. 18.August 2008
ZitatOriginal von flipper
RATTE 1 Mittwoch, 20.08.2008 21:15 - 22:15

ZitatGnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln

"Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln" begleitet Helena Fürst und Helge Hofmeister, Mitarbeiter des Sozialamtes des Kreises Offenbach, bei ihrer Arbeit. Das Team heftet sich an die Fersen von mutmaßlichen Hartz IV-Betrügern: Sie ermitteln "undercover" im In- und Ausland und kennen alle Tricks. Helena und Helge sehen sich aber nicht als fiese "Sozialbullen", sondern als die Stimme der Ehrlichen: Schließlich ist nicht jeder Hartz IV-Empfänger auch ein Betrüger.


...aber offensichtlich jeder ein generalverdächtiger potentieller krimineller betrüger? oder für was solcher Gestapo-Einsatz? gegen FDP-klientel, dass schon in der 3. generation keine steuern zahlt ist kein solcher aufwand bekannt, wo ist da das "Gerecht"?  X(

schön aufzeichnen die sendungen und bilder von diesem faschistenpärchen in 3 perspektiven speichern. die trifft man ja abends in offenbach mal in der kneipe und kann sich mit denen UNTERHALTEN...  :evil:

im ausland zu ermitteln kann ich denen nicht raten, besonders nicht in osteuropa, da verschwinden solche leute die "zuviele fragen" an der tür stellen oft spurlos  8)
elektrowaffen wie airteaser oder K.O. gas sind leider inzwischen verboten, sonst könnte man diese ermittler leicht ausschalten und ne flasche schnapps drüber und in den mund leeren und dann die polizei rufen "ich hab da 2 säufer im treppenhaus (in meiner wohnung) liegen, holen Sie die mal ab" :D vor 24h ausnüchterungszelle hört die keiner, man weiss doch wie abgestumpft unsere polizisten sind. LOL
genug zeit um zeugen zu haben.

ansonsten ist das gefahrenpotential einer hartz4-wohnung mit eingeöltem küchenboden und bei der finanzierten wohnqualität mietmängeln wie offenen elektroanschlüssen, defekten elektrogeräten, die spannung am gehäuse führen können (oder wegen falscher erdung durch die schwarzarbeiter die solche miethaie bei der e-installation einsetzen), auch nicht zu unterschätzen. das kann schnell filmreif werden "Final Destination 4".

ansonsten schön hier das vorgehen mitkommentieren gibt bestimmt ne menge munition für rechtsmittel gegen diese faschistischen praktiken die dann hier nachzuschlagen sind. mal sehen wieviel "tricks" diese großmäuler da kennen.

in die wohnung lassen muss man dieses gesockse wegen des GG "Unverletzlichkeit der Wohnung" jedenfalls nicht. am besten erst gar nicht mit denen konfrontieren, besucher sollen sich per telefon anmelden, ansonsten nicht an die tür gehen.
klingeln die sturm, ist das nötigung, polizei rufen.

oder immer polizei rufen wenn die an der sprechanlage sind, verdacht auf kriminelle drücker angeben, nachbarn sollen mitspielen und sagen die hätten versucht internet an die 80-jährige(!) oma im 1.stock zu verkaufen und wollten in ihre wohnung :D
und wieder die polizisten hören lassen was sie hören sollen, dann gehts für die herrschafften "hartz4-ermittler" erstmal auf die wache, "dienstausweise" helfen denen dann auch nix, es ist ja bekannt dass die ARGEn für ihren "ermittlungsdienst" auch "profis" aus dem drückermillieu einsetzen, die rückfallquote soll ja hoch sein, gerade wenn man so einen job wieder machen muss, auch wenns für ein amt ist. kriminalpsychologisch macht das keinen unterschied. das gehäuft wird für das ermittlerpersonal bald sehr demotivierend und sie schmeissen den job hin und die
ARGEn bekommen noch mehr personalprobleme als schon wegen schlechtem ruf.

auch hier zahlen sich gute beziehungen und bissl menschliche altennachbarschaftshilfe für manche alten und von neoliberalen verwandten und karrieregeilen kindern alleingelassenen BDM-funktionärinnen und Hitlerjugend aus ;)
immer ab und zu zum kaffee besuchen und jammern wie schwer es ist eine stelle zu bekommen und wie schlimm die arbeitslosigkeit ist und wie wenig das hartz4-stempelgeld ist (die fühlen sich an die 20/30er jahre und an das nachkriegselend erinnert und haben daher grosses verständnis  ;( :D ). ausserdem kann da für 1 "einkaufsservice" durchaus mal bis zu 50€ rausspringen, ihr wisst ja wie dick dies auf der sparbank haben :D

auch die bekannte doppelmoral der rechten spiessernachbarn lässt sich für unsere zwecke einsetzen, die denunzieren nämlich keine "guten" hartz4-nachbarn.
im dritten reich gab es eine ähnliche kultur, selbst waschechte nazis haben "gute"
nachbarn geschützt vor der Gestapo und dem Blockwart. auch die haben sich von
der NSDAP nichts ins derart private vorschreiben lassen ;) das alte problem bei repressionsverfahren hat selbst Nordkorea noch nicht im griff.

gute nachbarschaft halten für zeugen für hausfriedensbruch.

dir ist klar dass, wenn du solche "ratschläge" gibst, du dich auf SEHR dünnem eis bewegst? denk doch vorher etwas nach bitte, deine sonstigen "ergüsse" sind schon material genug...
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Sybilla am 01:23:10 Di. 19.August 2008
Bei Herr Zumwinkels Verhaftung, drohten die Steuer-Ermittler mit einen Abbruch der Handlung wenn die TV Kameras nicht abgeschaltet werden. Das "anprangern" von Steuersündern wurde multimedial hart verurteilt.

Der "Hartz IV Pranger im Reality-Doku-Format "Gnadenlos gerecht""  von Sat. 1 wird hingegen mit weniger Kritik der gleichklingenden Presse kommentiert. Die einen sind scheinbar die guten und die anderen sind eben die Bösen. Bei Steuersünder heißt es offenbar berichten ist Silber schweigen ist Gold, hingegen bei Hartz IV Dokus die "Guten" die "Bösen" jagen.

Den "Hartz IV Pranger im Reality-Doku-Format "Gnadenlos gerecht"" von Sat. 1 sehe ich mit mit brennender Sorge und steigendem Befremden ich beobachte  seit geraumer Zeit die ausufernden Kompetenzen des SGB II durch das die Arbeitsverwaltung und deren Sachbearbeiter zu immer weiter gehenden "Maßnahmen" und Sanktionen ermächtigt wurden, die Menschen die keine existenzsichernde Arbeitsmöglichkeit erhalten, in zunehmende Bedrängnis und Existenzängste, zu versetzen. Der "Hartz IV Pranger" von Sat. 1 wird diese Tendenz mutmaßlich weiter verstärken!

Vor wenigen Jahren hätten viele dieser "Maßnahmen" oder ein  "Hartz IV Pranger"  in vielen Medien, eine Welle der Empörung ausgelöst.
Heute finden diese makaberen Aktionen bei vielen Zustimmung.

Diese "Doku" soll vermutlich entsprechende Ressentiments gegen Langzeitarbeitslose als vorgeblich "unmotiviert zur Arbeitsaufnahme und vielfache zielorientierte Erschleichung unberechtigter Transferleistungen" beim Publikum wecken – Ressentiments, die vermutlich durch die Sat.1 Reportage ""Gnadenlos gerecht"mit scheinbar dokumentarischem Charakter untermauert werden sollen.

ZitatDer Privatsender Sat.1 startet ab Mittwoch (20.08.2008, 21:15 Uhr) die Ausstrahlung des neuen Reality-Doku-Formats "Gnadenlos gerecht". Hierbei begleitet ein TV-Team zwei Sozialfahnder auf der Suche nach Beweisen für die missbräuchliche Inanspruchnahme von Sozialleistungen.

...

In der Tat scheinen in Erinnerung an die bereits 2006 vehement geführte Missbrauchsdebatte um Hartz-IV-Leistungen Zweifel an einer hohen Missbrauchsquote angebracht. Damals sprach die Bundesagentur für Arbeit von Verdachtsmomenten bei 0,6 Prozent der ALG II Bezieher.
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=723108
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kater am 01:48:37 Di. 19.August 2008
ZitatOriginal von Sybilla
Vor wenigen Jahren hätten viele dieser "Maßnahmen" oder ein  "Hartz IV Pranger"  in vielen Medien, eine Welle der Empörung ausgelöst.
Heute finden diese makaberen Aktionen bei vielen Zustimmung.


@Sybilla

ich glaube nicht. daß sich in der Beziehung in den letzten Jahren viel geändert hat. Vor der Einführung von Hartz IV gab es zum Beispiel in Spiegel TV eine ganze Serie über zwei "Sozialermittlerinnen" in Berlin, die Sozialhilfeempfänger "besucht" haben. Der entscheidende gesellschaftliche und politische Unterschied inzwischen ist, glaube ich, daß sich durch die  Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe der Kreis der Betroffenen multipliziert hat. Früher ging´s halt nur um die Sozialhilfeempfänger...

hier ein Bericht der Frankfurter Neue Presse aus dem Jahr 2003:

ZitatDetektive gegen Sozialbetrug
Frankfurt. Sie kommen unangekündigt und sind nicht immer erwünscht. Denn wenn
die Außendienstmitarbeiter des Sozialamtes klingeln, kontrollieren sie meist
akribisch die Verhältnisse des Hilfeempfängers. Hat dieser falsche Angaben
gemacht, droht ihm die Kürzung oder gar die Streichung der Sozialleistung. Über
die Arbeit der Ermittlungsgruppen lässt sich trefflich streiten, das Thema
Sozialbetrug ist und bleibt ein vermintes Gelände. Die einen schütteln empört
die Köpfe über die Dreistigkeit der Sozialbetrüger, die ehrlich Hilfesuchenden
beklagen, wegen einiger schwarzer Schafe als Gauner der Nation unschuldigerweise
mit an den Pranger gestellt zu werden.

Die Ermittler überprüfen unter anderem, ob der Antragsteller in einer
eheähnlichen Gemeinschaft lebt, oder ob er (schwarz) arbeitet. Besonders häufig
kontrollieren die Ermittler zudem, ob beantragte Renovierungen oder
Neuanschaffungen wie Waschmaschinen wirklich notwendig sind.

Im Wetteraukreis gibt es den «Sozialen Außendienst» seit November 2003.
Sozialdezernent Bardo Bayer (SPD) erklärt: «Der Außendienst verbessert die
bisher bestehenden Missbrauchskontrollen wie den automatischen Datenabgleich mit
den Rentenversicherungsträgern, den Kfz-Zulassungsstellen oder den
Einwohnermeldeämtern.» Im Jahr 2004 habe der soziale Außendienst insgesamt 1710
Prüfaufträge bearbeitet. «Die Prüfungen haben dem Kreis insgesamt 360 000 Euro
eingespart», so Bayer.

Auch im Main-Taunus-Kreis ist ein Außendienst für die Ermittlungen zuständig. Im
Jahr 2004 gab es bei 896 von 2209 überprüften Fällen Beanstandungen. Die
Einsparungen bezifferte Kreissprecherin Karin Rometsch auf 628 428 Euro. Die
Gesamtsozialhilfeausgaben betrugen 2004 rund 29,5 Millionen Euro.

Im Kreis Offenbach wurde ein Modell mit Sozialermittlern von Februar bis
Dezember 2004 getestet. Zwei Mitarbeiter des Kreises deckten insgesamt elf
Betrugsfälle mit Rückzahlungen auf. Der Kreis habe dadurch 90 000 Euro
eingespart, berichtet Kreissprecher Ralf Krambs. «Die positiven Ergebnisse
dieses Versuchballons nutzen wir jetzt, um eine Ermittlergruppe zu
installieren», so Krambs. Dabei will der Kreis Offenbach neue Wege gehen. Der
Innendienst wird von zwei Kreismitarbeitern erledigt. Die Observationstätigkeit
im Außendienst soll eine private Firma übernehmen. «Im Moment werden die
rechtlichen Grundlagen für den Außendienst geprüft», sagte Krambs. Von Oktober
an soll das neue Team mit der Arbeit beginnen.

Das Frankfurter Sozialamt hat seine eigenen Erfahrungen mit dem Einsatz von
Privatdetektiven gemacht. «Wir hatten einen eindeutigen Betrugsfall, konnten den
Missbrauch aber nicht nachweisen. Als wir ein privates Unternehmen engagierten,
gab es Ärger mit dem Datenschutzbeauftragten», erinnert sich Ingo Staymann.
Prinzipiell könne sich die öffentliche Hand privater Dienste bedienen, sagt
Robert Priendl, Referatsleiter beim Hessischen Datenschutzbeauftragten. Solange
die Detektive die «normale» Prüfarbeit machten, sei das kein Problem. Die
Überwachung eines einzelnen Empfängers rund um die Uhr, wie in Frankfurt
geschehen, sei aber unzulässig, so Priendl.

Das Sozialamt in Frankfurt hat aus dem Vorfall gelernt und kontrolliert sein
Klientel jetzt nur noch selbst. Einzigartig sei dabei der Einsatz eines
ehrenamtlichen Sozialdienstes neben den 20 Ermittlern, erklärt Amtsleiter
Staymann. «Die Ehrenamtlichen wohnen jeweils in ihrem Zuständigkeitsbereich.
Dank dieser Sozialkontrolle fallen Betrüger viel schneller auf,» so Staymann.

Alle Kreise und Kommunen sind sich einig, dass sich der Einsatz der
Sozialermittler lohnt. Übereinstimmend sagen die Mitarbeiter der Sozialämter,
dass die Ermittlungen vor allem abschreckend wirkten. Ohne Kontrollen, so die
einhellige Meinung, läge die Missbrauchsquote deutlich höher.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kater am 09:44:56 Di. 19.August 2008
ZitatHARTZ-IV-SHOW - Verbände sprechen von "Hetzjagd"

Am Mittwoch startet die Sat.1.-Dokureihe "Gnadenlos gerecht". Darin ermitteln Sozialarbeiter angebliche Hartz-IV-Schmarotzer. Schon jetzt regt sich Protest. Veranstaltet der Sender eine "öffentliche Hetzjagd" auf sozial Schwache?

Frankfurt/Main - Die neue Sat.1-Serie über "Hartz-IV-Betrüger" hat schon vor dem Sendestart am Mittwoch Proteste ausgelöst. Der Arbeitslosenverband Deutschland sprach in Berlin am Montag von einer "öffentlichen Hetzjagd auf Hartz-IV-Empfänger" und einer "negativen Stimmungsmache". Sat.1 betonte dagegen, die Sendung berichte "in ausgewogener Form über die gesellschaftliche Realität".

weiter:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,572794,00.html
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 10:52:22 Di. 19.August 2008
ZitatOriginal von Sybilla
Vor wenigen Jahren hätten viele dieser "Maßnahmen" oder ein  "Hartz IV Pranger"  in vielen Medien, eine Welle der Empörung ausgelöst.
Heute finden diese makaberen Aktionen bei vielen Zustimmung.


UDas ist doch einfach nur furchtbar. Da wird eine Sozialgestapo installiert, die sich völlig grundgesetzwidrig in die Wohnungen der Menschenhineindrängt, und so ein widerliches Gebaren wird den Deutschen auch noch als notwendig verkauft. Völlig ungeprüft, werden da irgendwelche Ergebnisse, aus irgendwelchen Jahren in den Raum geworfen und als Siege über das Sozialschmarotzertum abgefeiert.


Im Jahr 2004 habe der soziale Außendienst insgesamt 1710
Prüfaufträge bearbeitet. «Die Prüfungen haben dem Kreis insgesamt 360 000 Euro
eingespart», so Bayer.

Und was hat die Aktion dem Steuerzahler gekostet?


Jahr 2004 gab es bei 896 von 2209 überprüften Fällen Beanstandungen.

Was wurde beanstandet?
Wer wurde beanstandet?
Und wieviele Beanstandungen stellten sich als Mißbrauch heraus?


Die
Einsparungen bezifferte Kreissprecherin Karin Rometsch auf 628 428 Euro. Die
Gesamtsozialhilfeausgaben betrugen 2004 rund 29,5 Millionen Euro.

Und hier gingen 30 Milliarden am Fiskus vorbei:

http://laenderspiegel.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,7161718,00.html


 Zwei Mitarbeiter des Kreises deckten insgesamt elf
Betrugsfälle mit Rückzahlungen auf. Der Kreis habe dadurch 90 000 Euro
eingespart, berichtet Kreissprecher Ralf Krambs.

Mich würde brennend interessieren, was die Schnüffelei gekostet hat.

«Die positiven Ergebnisse
dieses Versuchballons nutzen wir jetzt, um eine Ermittlergruppe zu
installieren», so Krambs. Dabei will der Kreis Offenbach neue Wege gehen. Der
Innendienst wird von zwei Kreismitarbeitern erledigt. Die Observationstätigkeit
im Außendienst soll eine private Firma übernehmen. «Im Moment werden die
rechtlichen Grundlagen für den Außendienst geprüft», sagte Krambs. Von Oktober
an soll das neue Team mit der Arbeit beginnen.

Wie sieht es denn mit den rechtlichen Möglichkeiten aus, die richtig dicken Fische, á lá Siemensmanager, Zumwinkel, Pooth und Konsorten rund um die Uhr zu observieren. Hat man die gesetzlichen Grundlagen bereits geprüft, oder.............ist noch dabei.........oder was????

Das Frankfurter Sozialamt hat seine eigenen Erfahrungen mit dem Einsatz von
Privatdetektiven gemacht.
«Wir hatten einen eindeutigen Betrugsfall, konnten den
Missbrauch aber nicht nachweisen.
Als wir ein privates Unternehmen engagierten,
gab es Ärger mit dem Datenschutzbeauftragten», erinnert sich Ingo Staymann.

So ein Mist aber auch! Da hat man einen eindeutigen Betrugsfall, und kann den nun nicht nachweisen. Manno! *Füßestampf*Schade, dass die Offenbacher nicht in Hamburg schnüffeln, mit unserem CDU-freundlichen Dr. Jäger hätten sie in dieser Hinsicht mit Sicherheit keine Probleme.

Prinzipiell könne sich die öffentliche Hand privater Dienste bedienen, sagt
Robert Priendl, Referatsleiter beim Hessischen Datenschutzbeauftragten. Solange
die Detektive die «normale» Prüfarbeit machten, sei das kein Problem. Die
Überwachung eines einzelnen Empfängers rund um die Uhr, wie in Frankfurt
geschehen, sei aber unzulässig, so Priendl.

Och, die Offenbacher haben da nun wirklich Pech. Andere Bundesländer sind da auch nicht so pingelig. Hier z.B.:
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=706652


Das Sozialamt in Frankfurt hat aus dem Vorfall gelernt und kontrolliert sein
Klientel jetzt nur noch selbst. Einzigartig sei dabei der Einsatz eines
ehrenamtlichen Sozialdienstes neben den 20 Ermittlern, erklärt Amtsleiter
Staymann. «Die Ehrenamtlichen wohnen jeweils in ihrem Zuständigkeitsbereich.
Dank dieser Sozialkontrolle fallen Betrüger viel schneller auf,» so Staymann.

Das erinnert mich an Blockwarte des Tausendjährigen Reichs, an IMs in der DDR. Wie schafft man es, Menschen zu ködern, damit sie  ehrenamtlich Blockwartdienste leisten?
Sind das womöglich Erwerbslose, die selbst irgendwie "Dreck am Stecken" hatten/haben, und denen man Sanktionsfreiheit versprach, wenn sie sich zur Drecksarbeit bereiterklärten? Oder gibt es tatsächlich Leute, die sich für derartige Spitzeltätigkeiten selbst anbieten? Die bereit sind, sich bei ihren Nachbarn einzuschleimen, ihr Vertrauen zu erschleichen, ihre Verhältnisse auszuspähen, um die Ergebnisse an die Argen weiterzuleiten?
Wie verkommen muss ich sein, um mir sowas auszudenken?
Wie verkommen muss ich sein, um derartige "Dienste" anzubieten und zu leisten?


Alle Kreise und Kommunen sind sich einig, dass sich der Einsatz der
Sozialermittler lohnt. Übereinstimmend sagen die Mitarbeiter der Sozialämter,
dass die Ermittlungen vor allem abschreckend wirkten. Ohne Kontrollen, so die
einhellige Meinung, läge die Missbrauchsquote deutlich höher.

Und ich bin der Meinung, dass die Mißbrauchsquote der Steuerhinterzieher und Wirtschaftkriminellen auch wesentlich geringer wäre, wenn der Staat ihnen die Steuerstasi und Wirtschaftsgestapo auf den Hals hetzen würde. Wenn sich der Staat wie Papparazzi auf die Lauer legen würde, sie Tag und Nacht observieren täte, deren Nachbarn ehrenamtlich beauftragen würde, um zu gucken was die denn so treiben und wohin denn die Millionen verschoben werden.... Doch ich denke, das wird mal wieder nichts. Die Schnüffler würden einen Haufen Probleme mit Anwaltskanzleien und den Gerichten bekommen. Schließlich verstößt solches Handeln gegen eine Menge Gesetze...........
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Eivisskat am 14:05:58 Di. 19.August 2008
ZitatTV-Serie »Gnadenlos Gerecht« kann zu einem signifikanten Anstieg von Denunziationen führen

Bonn – Das Erwerbslosen Forum Deutschland hat seine Kritik an der vom TV-Sender geplanten Doku-Serie »Gnadenlos Gerecht« erneut bekräftigt und davor gewarnt, dass derartige Sende-Formate zu einem signifikanten Anstieg der Denunziation gegenüber Hartz IV-Bezieher auslösen kann.
Zu den in der Tageszeitung »B.Z« öffentlich gerichteten Ratschlägen von Sat.1 an das Erwerblosen Forum Deutschland, wonach der Verein ein Interesse haben müsste, dass «solche Fälle öffentlich» gemacht werden müssen» reagierte der Sprecher der Initiative, Martin Behrsing damit, dass »man derartige gut gemeinte Ratschläge von Sat.1 nicht braucht».

 Sat.1 Sprecherin Kristina Fassler hatte gegenüber der »B.Z.« die Kritik und Sorgen des Erwerbslosen Forum Deutschland zurückgewiesen, die der Erwerbslosenverein vergangene Woche in einem öffentlichen Brief an den Sat.1-Prgrammchef Matthias Alberti gerichtet hatte. Eine Antwort von Alberti steht jedoch noch aus.

Dazu Martin Behrsing, Sprecher des Erwerbslosen Forum Deutschland:
» Es entspricht nicht den Tatsachen, dass Sat.1 die Realität abbildet. Allenfalls kann der Sender ein paar – unserer Meinung nach - konstruierte Fälle darbieten.
 Es gibt auch keine gesellschaftliche Relevanz bei Leistungsmissbrauch durch Hartz IV, da die Quote derart gering ist. Unserer Meinung nach geht es dem TV-Sender nur um Einschaltquoten und da nimmt man gerne in Kauf, dass durch solche Sendungen als Nebenwirkung eine Welle der Denunziation einsetzen kann.
Sat.1 weiß sehr genau, dass es ein Medium der Meinungsmache ist und muss deshalb seiner Verantwortung gerecht werden.
Am liebsten wäre es uns, wenn man die ,Sozialschnüffler-Rambo' erst gar nicht senden würde. Unserer Meinung nach steht Sat.1 in der Pflicht, das Publikum explizit darauf hinzuweisen, dass die gezeigten Fälle Einzelfälle sind und keine Rückschlüsse auf Hartz IV-Bezieher zulassen.
Die Mitwirkenden Mitarbeiter vom Landkreis Offenbach müssen sich allerdings fragen lassen, was sie eigentlich für ein gesellschaftliches Selbstverständnis haben und für was sie sich alles noch hergeben möchten.»

http://www.erwerbslosenforum.de
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Arwing am 14:34:21 Di. 19.August 2008
Diese von Medien legitimierte Hetze gegen sozialschwache Menschen stellt sich als ein weiteres Anzeichen für eine sich radikal in der Veränderung befindlichen Gesellschaft.

Die breite Masse der Bevölkerung nimmt es geistig verarmend in Kauf, dass aus ihren Reihen Sündenböcke für gesellschaftliche Missstände präsentiert werden, was damit auf den akuten Bildungsnotstand- und Abbau in der Bevölkerung hinweist.

Der Weg zum Wirtschaftsfaschismus wird geebnet. Parallelen und Umsetzungsmechnismen findet man im ca. 70 Jahre zurückliegenden deutschen Nationalsozialismus.

Aus der Geschichte wird derzeit nur negaitv gelernt. Das Denuziantentum bekommt Hochkonjunktur, auch wenn es noch keine rechtlichen Konsequnzen nach sich ziehen kann.

Sozialschnüffler haben keine Befugnisse und Rechte die Wohnung von Alg2-Empfängern zu betreten, auch wenn das Fernsehen, indirekt im Auftag von Staat und Wirtschaft, etwas anderes suggerieren will.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: flipper am 23:42:55 Di. 19.August 2008
ZitatOriginal von assi-toni
dir ist klar dass, wenn du solche "ratschläge" gibst, du dich auf SEHR dünnem eis bewegst? denk doch vorher etwas nach bitte, deine sonstigen "ergüsse" sind schon material genug...

was denn für ratschläge? kann mich nicht erinnern dass die "final destination" oder andere filme die nebst berichten die quellen für mein posting sind in der BRD verboten wurden. das ist reine unterhaltungskultur und freie presse.

da Rat.1 filme machen und drehbücher für gestellte szenen schreiben darf, darf ich das auch. und gefilmt wird in meiner bude bei solchem besuch auch und zwar vollautomatisiert. ich glaub aber kaum dass wir selbst mit zentral organisiertem vorgehen auf youtube die einschaltquoten von Rat.1 schlagen können  :(

du hast ja ein seltsames rechtsstaatsverständnis. bitte juristische grundlagen und soziale grundlagen des internets einlesen und keine fullqoutes ("ergüsse") mehr und mitlesende staatsanwälte nicht mehr auf komische ideen bringen, die haben nicht alle ein 1er examen und die hier relevanten nebenfächer belegt, danke.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Eivisskat am 13:41:52 Mi. 20.August 2008
ZitatSat.1 Doku-Serie löst schon vor Sendebeginn Diffamierungskampagne aus -
Auch diesmal macht »BILD« den Auftakt

Bonn/Berlin – Das Erwerbslosen Forum Deutschland sieht die Befürchtungen einer erneuten »Hetzkampagne» gegenüber Hartz IV-Bezieher durch die geplante Sat.1 Doku-Seirie »Gnadenlos Gerecht« bestätigt.
 Die »Bild»-Zeitung hätte schon vor Ausstrahlung der ersten Folge unter dem Titel »Türkische Familie baut Luxus-Villa mit Hartz IV» eingeläutet und »unsere Meinung nach bewusst eine Familie mit Migrationshintergrund vorgeführt», so Martin Behrsing vom Erwerbslosen Forum Deutschland.
 Erst gestern hatte Sat.1 Programmchef Matthias Alberti in einem Fax an die Initiative damit geworben, dass »das neue Format Sympathien und Verständnis für Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – staatliche Hilfen zum Leben benötigen». »Alberti hat unsere Befürchtungen nicht verstanden und muss sich nun vorwerfen lassen, die Zündschnur für die »Bild»-Zeitung gelegt zu haben», wie Behrsing betonte.
 
Zu dem Antwortfax auf den öffentlichen Brief an Sat.1 Programmchef Matthias Alberti sagte Martin Behrsing:

"Der Programmdirektor von Sat.1, Matthias Alberti will oder hat es nicht verstanden, worum es uns und vielen anderen Betroffeneninitiativen geht. Es ein Thema in die Öffentlichkeit gepusht, dass zur Zeit keine relevante Bedeutung hat.
 Somit schafft Sat. 1 künstlich ein Thema und nimmt dabei billigend in Kauf, dass durch die Doku-Serie Denunziationen gegenüber Hartz IV-Beziehern signifikant steigen werden. Dies war bei der Sendung »Aktenzeichen XY» nachzuweisen.
 Ebenso unterstellt das Schreiben, als ob tatsächlich ein Problem mit Sozialmissbrauch geben würde und der Sender die Aufgabe hätte diese Seite darzustellen.
 Sat.1 schert sich nicht um gesellschaftliche Relevanz, sondern schafft künstlich Themen und zündet damit eine erneute Sozialmissbrauchsdebatte an. Das neue Format schafft keine Sympathie und Verständnis für Betroffene, sondern dient ausschließlich der Einschaltquoten.»

Das Fax ist unter KLICK abrufbar >> http://www.elo-forum.net/politik/politik/-200808201913.html
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kater am 13:59:25 Mi. 20.August 2008
ZitatNeue Doku-Soap: Bedürftige unter Generalverdacht
München - Stigmatisierung, Denunziation und Verrat haben Tradition im Fernsehen. Ab morgen schwärzt Sat.1 mit der neuen Dokusoap ,,Gnadenlos gerecht" (21.15 Uhr) nun ,,Hartz-IV-Betrüger" an.

http://www.merkur-online.de/kultur_leben/fernsehen/art8935,954798
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: mlawrenz am 16:33:36 Mi. 20.August 2008
http://de.indymedia.org/2008/08/224911.shtml

Von indymedia:

" Hetzjagd auf Erwerbslose: Neue Sat1-Serie "Gnadenlos gerecht, Sozialfahnder ermitteln" hetzt gegen Erwerbslose.Erwerbslose werden von Kamerateams verfolgt, durch Hausbesuche sollen mit einem Einsatzkommando von Sozialfahndern "Hartz IV-Betrüger" ermittelt werden.
Hauptakteurin der Hetze gegen Erwerbslose: Sozialfahnderin Helena Fürst, Sozialamtsmitarbeiterin aus Offenbach (Hessen).
Als besonders engagierte Sozialfahnderin wurde sie nach der Entdeckung von "Ebay Hans" auf Sat1 nun zum wiederholten Male Akteurin einer Sat-1 Serie.
Ein weiterer "Grossauftritt" für Helena Fürst, Sozialfahnderin am Sozialamt in Offenbach am Main. Am heutigen Mittwoch startet auf Sat 1 die Serie "Gandenlos gerecht, Sozialfahnder ermitteln". In dieser Serie gehen Sozialfahnder des Sozialamtes Offenbach mit einem Kamerateam auf Jagd nach Erwerbslosen. Mit Hausbesuchen sollen Erwerbslose aufgespürt werden, die "zu Unrecht Hartz IV kassieren". Auf eine Anfrage an Sat1 zur Serie betonte die SAT 1-Sprecherin Kristina Faßler:
"Eine solche Darstellung muss die Gesellschaft aushalten können."
Laut SAT 1 trage die Sendung zu "sozialer Gerechtigkeit" bei: Es sollen "Hartz-IV-Betrüger" aufgespürt werden. Eine besondere Rolle spielt die Offenbacher Sozialfahnderin Helena Fürst.
Helena Fürst bezeichnet sich selbst als die "Stimme der Ehrlichen": "Durch die Ermittlungen sparten die öffentlichen Kassen allein im Kreis Offenbach im vergangenen Jahr rund 750000 Euro.", so Helena Fürst.Nervenzusammenbrüche, Obdachlosigkeit, sowie Mangelernährung interessieren Frau Helena Fürst nicht. Hauptsache die Ermittlungen und die Fahndungen gegen "Hartz-IV-Betrüger" kommen voran.
Das Erwerbslosenforum schreibt auf seiner Website zu der Sendung:
"Völlig fern ab von der Realität wird dem Zuschauer suggeriert, dass angeblich "Sozialbetrüger" die Sozialkassen "plündern" und auf Kosten des Steuerzahlers leben. Doch die Realität sieht bei weitem anders aus. Ein Missbrauchsverdacht liegt bei 0,6 Prozent aller Hartz IV Sozialleistungsempfänger vor Empfänger (BA-Zahlen von 2006)."
Für die Verfolgten der SAT 1 -Hetzkampagne gibt es keine rechtliche Verpflichtung den Tätern des Sozialamtes Offenbach und Sat 1 entgegenzukommen.
Das Erwerbslosenforum weist darauf hin:
"Gemäß § 66 I SGB I sind Betroffene von sogenannten Hausbesuchen nicht verpflichtet, Kontrolleure in die Wohnung zu lassen. Durch die Weigerung des Zutritts der Wohnung dürfen auch keine Nachteile für den Betroffenen entstehen. Ein ALG II Leistungsentzug wäre damit rechtswidrig. Auch Kamerateams müssen nicht in die Wohnung gelassen werden."
Erste Initiativen formieren sich bereits gegen SAT 1 und die Offenbacher Sozialfahnder Helena Fürst und Helge Hofmeister.
Auch die Vorsitzende des Arbeitslosenverbands der BRD, Marion Drögsler, wirft SAT 1 vor, "mit dem Elend der Menschen die Einschaltquoten hochzutreiben." §"
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: mlawrenz am 16:34:22 Mi. 20.August 2008
http://de.indymedia.org/2008/08/224910.shtml

auch von indymedia:

»Wir befürchten Kampagne gg HartzIV-Empfänger
recht auf arbeit 20.08.2008 12:39
Erwerbslosenforum registriert immer neue Schikanen. Protest gegen reißerischen TV-Film über »Sozialfahnder«.
Ein Gespräch mit Martin Behrsing - Interview: Gitta Düperthal - Martin Behrsing ist Sprecher des Erwerbslosenforums Deutschland - Die Arbeitsagentur (ARGE) in Euskirchen hat eine Mutter in Panik versetzt. Die Hartz-IV-Behörde hatte sie zum persönlichen Gespräch eingeladen, um mit ihr über die »Sicherstellung« ihrer Kinder zu reden. Dazu sollte sie ihren Partner mitbringen. Die Mutter hatte das Erwerbslosenforum informiert. Sie waren beim Gespräch in der vergangenen Woche dabei. Was meint die ARGE damit, wenn sie Kinder »sicherstellen« will? - Es war bizarr. Zunächst fing es so an: Diese Frau ist verheiratet, sollte aber einen vermeintlichen Partner mitbringen, den der Sachbearbeiter als »Herr Winter« benannte. Die Frau entgegnete, sie kenne den Mann gar nicht – was den Beamten aber in keiner Weise irrititierte. Dann schaute er auf die beiden Kinder, sieben Monate und zweieinhalb Jahre alt, und sagte: »Ihr Kind ist jetzt über drei Jahre«. Er spielte damit darauf an, daß eine Arbeitsaufnahme der Mutter nun per Gesetz zumutbar sei.
Wir vom Erwerbslosenforum waren zu dritt dabei – und staunten nicht schlecht. Als ich den Beamten darauf hinwies, daß beide Kinder noch unter drei Jahre alt seien, schob er sofort die Schuld auf die Leistungsabteilung, weil die Frau für »den Arbeitsmarkt nicht hätte aktiviert sein dürfen«. Ich sagte, damit habe sich ja der Termin erledigt. Der Sachbearbeiter konnte auch ein Datum sagen, wann die Frau wiederkommen müsse: Oktober 2012!
Und was sagte er zum Thema »Kinder sicherstellen«?
Ich fragte ihn, wie er einen derartigen Brief verschicken könne. Ob er sich nicht vorstellen könne, welche Panik das bei Menschen auslösen kann und ob nicht eine Entschuldigung angebracht sei. Keine Reaktion.
Wir erfuhren dann noch von der Frau, daß sie zwei Wochen vor der Geburt des zweiten Kindes in die ARGE zitiert worden war. Der Sachbearbeiter habe ihr ein Stellenangebot übergeben, auf das sie sich habe bewerben sollen. Sie hätte in einem Lager schwere Kisten schleppen müssen. Sie registrieren in der letzten Zeit häufiger, daß die ARGE Klienten unsensibel und auch rechtswidrig behandelt. Ist dieses Verhalten durch Medien beeinflußt?
Wir gehen davon aus, daß die Medien das mitsteuern.
Gravierende Folgen befürchten Sie, wenn nun ab Mittwoch die Sat1-Doku »Gnadenlos gerecht – Sozialfahnder ermitteln« ausgestrahlt werden soll. In einem offenen Brief haben Sie Programmchef Matthias Alberti gewarnt, die Sendung könne dazu beitragen, Vorurteile gegen Hartz-IV-Empfänger zu schüren ...Wir befürchten eine ähnliche Reaktion, wie es sie nach einer ZDF-Doku 2005 gegeben hat. Damals hat die Springerpresse gegen Erwerbslose Stimmung gemacht und sie als So zialbetrüger dargestellt. Der damalige Bundesarbeitsminister Wolfgang Clement (SPD) hat die in der Sendung gezeigten Fälle zum Anlaß genommen, Arbeitslosen parasitäres Verhalten vorzuwerfen. Es kam zu einer regelrechten Mißbrauchskampagne, die Unionspolitiker wie Markus Söder, Volker Kauder und der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger zum Anlaß nahmen, immer schärfere Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher zu fordern.
2006, nach Veröffentlichung der Statistik der Bundesagentur für Arbeit, ist alles geplatzt. Man hat festgestellt, daß nur 0,6 Prozent der ALG-II-Empfänger falsche Angaben gemacht hatten, wobei diese größtenteils auf Fehlern der Arbeitsagentur beruhten. Wir erwarten von Sat 1, daß die Sendung abgesetzt wird oder der Sender zumindest klarstellt, daß es sich hierbei um Einzelfälle handelt, die keinerlei Rückschlüsse auf andere zulassen.
Haben Sie eine Antwort erhalten?
Zur Nachrichtenagentur AP hat Sat1-Sprecherin Kristina Faßler gesagt, die Sendung pauschaliere nicht, sondern berichte in ausgewogener Form über gesellschaftliche Realität. Wir sehen das anders: So wird ein Thema hochgeschaukelt, das keine gesellschaftliche Relevanz hat.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Eivisskat am 19:21:36 Mi. 20.August 2008
ZitatArbeitsloseninitiative stellt Strafantrag wegen Amtsmissbrauch gegen die in der Sat.1 Sendung gezeigten Sozialfahnder

Der Ansturm der Entrüstung über die Sat.1 TV Doku-Serie "Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln" reißt nicht ab. Nun hat die Arbeitslosenhilfe Rheinland Pfalz einen schriftlichen Strafantrag gegen Protagonisten der TV Dokusoap gestellt. Inhalt der gestellten Anzeige ist die Annahme, dass die Sozialfahner der Arge Kreis Offenbach "Informationen und Kenntnisse, welche Sie durch Ihre Tätigkeit bei dem Sozialamt Offenbach erlangt haben, rechtswidrig an Dritte weiter gegeben" haben. Weiterhin wird durch die Arbeitsloseninitiative vermutet, dass sich "die beiden Mitarbeiter des Sozialamtes durch diese Weitergabe interner Ermittlungsergebnisse ungerechtfertigt bereichert haben".

Im Wortlaut der Anzeige wird gleichzeitig auch gegen die Sozialbehörde geklagt, falls diese Kenntnis von der "missbräuchlichen Datennutzung" hatte. In der Tat wurde heute eine sogenannte Vorabmeldung der TV Doku Serie in der Bildzeitung veröffentlicht, in der von einem angeblichen Hartz IV Leistungsmissbrauch berichtet wird.

Dürfen Mitarbeiter der Sozialbehörden in dieser Form über ihre Erkenntnisse berichten? Sind Empfänger von Hartz IV Leistungen nicht davor geschützt, dass ihre Daten an Dritte weiter gegeben werden? Diese Frage und weitere Fragen sollten die Gerichte klären, falls es überhaupt zu eine Anklage vor Gericht kommt.

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e19b000d2fb11.php(20.08.2008)
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Woki am 19:50:36 Mi. 20.August 2008
ZitatAuf eine Anfrage an Sat1 zur Serie betonte die SAT 1-Sprecherin Kristina Faßler:
"Eine solche Darstellung muss die Gesellschaft aushalten können."

Da ballt man ja gleich die Faust in der Hosentasche...

Stimmt, eine Gesellschaft muss solche Darstellungen aushalten können.
Die von der Hetze betroffenen Ha(r)tz IVer gehören ja eh nicht mehr dazu.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 21:15:09 Mi. 20.August 2008
Arbeitssuchende stehen in der Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen. (Bild: AP)  Arbeitssuchende stehen in der Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen. (Bild: AP)
Reiner Lipka: Sendungen über Hartz-IV-Missbrauch vermitteln ein falsches Bild
Leiter des Integrationscenters für Arbeit Gelsenkirchen kritisiert Sat.1-Fernsehserie
Reiner Lipka im Gespräch mit Dieter Kassel

Der Geschäftsführer des Integrationscenters für Arbeit in Gelsenkirchen, Reiner Lipka, hat sich dagegen ausgesprochen, Mitarbeiter im Außendienst von Fernsehteams begleiten zu lassen. Mit Blick auf den Start der neuen SAT1-Dokureihe "Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln" sagte Lipka, seine Einrichtung lehne entsprechende Anfragen ab. Hier solle ein gewisser Voyeurismus befriedigt werden. Außerdem entstehe ein falsches Bild: "Die weitaus meisten Menschen, 98 Prozent, beziehen zu Recht ihre Leistungen".

Dieter Kassel: Im Fernsehsender Sat.1 kann man ab heute Abend jede Woche zwei Sozialfahnder bei der Arbeit in Offenbach in Hessen beobachten. So spannende Fälle wie denen von Rolf John, der vor fünf Jahren als "Florida-Rolf" bekannt wurde, weil er von deutscher Sozialhilfe in Miami lebte, so spannende Fälle wird es da vermutlich nicht geben. Aber spannend genug muss das Ganze sein, zumindest aus Sicht der Fernsehmacher, denn Sat.1 zeigt das immerhin zur besten Sendezeit, um 21 Uhr 15.

Wir wollen aus diesem Anlass über die Arbeit solcher Ermittler in anderen Agenturen und über die weiteren Aufgaben von dem reden, was man, je nachdem, wo es gerade ist, entweder Jobcenter nennt, Arbeitsgemeinschaft oder inzwischen auch anders. Wir wollen sprechen mit Reiner Lipka. Er ist der Geschäftsführer des Integrationscenters für Arbeit, so heißt das Ganze nämlich in Gelsenkirchen. Schönen guten Tag, Herr Lipka!

Reiner Lipka: Guten Tag.

Kassel: Hatten Sie auch schon Angebote von Fernsehsendern, die Ihre Mitarbeiter bei der Arbeit beobachten wollten?

Lipka: Ja, wir haben immer wieder Anfragen von privaten Fernsehsendern, die gerne unsere Außendienstmitarbeiter begleiten möchten. Wir lehnen aber diese Ansinnen ab.

Kassel: Warum?

Lipka: Wir glauben nicht, dass die Informationsgewinne so groß sind, dass es sich lohnt, da mitzugehen. Im Gegenteil, wir haben große Bedenken. Die Bedenken gehen dahin, dass wir glauben, dass auch hier so ein gewisser Voyeurismus befriedigt werden soll, und es hat auch was zu tun mit Menschenwürde. Es gibt immer wieder Situationen, dass dann auch Menschen angetroffen werden, die möglicherweise unrasiert und in Unterhosen dann gefilmt werden, und das möchten wir nicht. Zum anderen meinen wir aber auch, Herr Kassel, dass durch solche Sendungen möglicherweise ein falsches Bild vermittelt wird. Es entsteht der Eindruck, als wenn die weitaus meisten Hartz-IV-Empfänger Leistungsmissbrauch betreiben und betrügen wollen, das ist einfach nicht der Fall.

Kassel: Wie groß ist denn überhaupt die Aufgabe im Vergleich zu auch den vielen anderen Dingen, die Sie tun müssen, die Aufgabe dieser Kontrolle? Wie viel Menschen machen das bei Ihnen und wie viel Fälle gibt es da so im Durchschnitt?

Lipka: Also für die Größenordnung, ich habe 450 Mitarbeiter insgesamt in Gelsenkirchen, wir haben immer noch sehr viele Arbeitslosengeld-II-Bezieher, und unser Team Recherche besteht aus 20 Kollegen. Das sind 14 Mitarbeiter, die im Innendienst arbeiten, die also Überzahlungen feststellen, und 6 Mitarbeiter, die im Außendienst arbeiten.

Kassel: Nun hieß es aus Offenbach, Hessen-Offenbach muss man sagen, hat ungefähr 130.000 Einwohner, Gelsenkirchen ist gut doppelt so groß. Das heißt, wenn man jetzt eine ganz unseriöse Rechnung anstellt, es heißt nämlich, in Offenbach wurden im letzten Jahr 750.000 Euro gespart durch solche Ermittlungen, dann müssten in Gelsenkirchen rechnerisch ungefähr 1,6 Millionen gespart worden sein?

Lipka: Ja, wir haben tatsächlich 2,5 Millionen gespart. Die meisten Fälle sind Rückforderungen und Einnahmen, die einfach verbucht werden wegen Überschneidungen. Ich sage mal als Beispiel: Wir zahlen einen Monat zu lange und stellen nachträglich fest, dass jemand bereits eine Arbeit aufgenommen hat oder eine Rente bezieht. Das sind dann gar nicht mal durch den Leistungsbezieher verursachte Überzahlungen. Sie werden festgestellt, sie sind buchhalterische Fehler. Und die weitaus meisten Rückforderungen und Einnahmen resultieren daraus.

Kassel: Was ich mich auch frage bei einer Fernsehsendung wie der, die heute Abend nun beginnt - es wird eine Serie sein, mehrere Wochen laufen: Wie sehr ist das auch Aufruf zum Denunziantentum? Bei den Fällen, die Sie entdecken in Gelsenkirchen, wie oft ist das ein rein, ich nenne es mal so, innerbetrieblicher Vorgang und wie oft gibt es da Hinweise von außen?

Lipka: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass etwa zwei bis drei Prozent aller Leistungsfälle, aller Anträge, die wir haben, nicht plausibel sind, wo wir dann sagen, da kann was nicht stimmen, da müssen wir mal genauer hinschauen. Die weitaus meisten Menschen, 98 Prozent, beziehen zu Recht ihre Leistungen, und deswegen sagen wir, grundsätzlich schenken wir auch den Angaben der Bürger Glauben. Nur dann, wenn etwas nicht plausibel ist, haben wir den Anlass, näher hinzuschauen.

Kassel: Wir reden im Deutschlandradio Kultur gerade mit Reiner Lipka, er ist der Geschäftsführer des Integrationscenters für Arbeit in Gelsenkirchen, und Sie haben ja, Herr Lipka, schon erzählt, dass diese Ermittlungen, diese Suche nach Hartz-IV-Betrügern einen, wenn auch nicht unwichtigen, aber doch vergleichsweise kleinen Teil der Arbeit Ihrer Einrichtung und Ihrer Mitarbeiter einnimmt.

Nun ist ja so etwas wie - inzwischen heißt es, wie erwähnt, Integrationscenter in Gelsenkirchen -, das ist ja, hat viele Namen gehabt in den letzten Jahren, die ganz moderne Version von dem, was vor einigen Jahren mal schlichtweg das Arbeitsamt um die Ecke war. Wie hat sich das ansonsten bei Ihnen entwickelt? Ist die eigentliche Vermittlung von Arbeit inzwischen längst nicht mehr Ihr Kerngeschäft?

Lipka: Doch, das wird immer wieder unterschätzt. Ich sage mal als Beispiel: In diesem Jahr in Gelsenkirchen werden wir etwa 4.000 Menschen in Arbeit bringen. Es wird immer wieder die hohe Zahl der Arbeitslosen gesehen, Herr Kassel, aber es wird unterschätzt, dass wir auch eine große Bewegung haben. Es gibt eine Dynamik am Arbeitsmarkt, sie reicht noch nicht aus, um die Arbeitslosigkeit entscheidend abzubauen in Gelsenkirchen, aber wir nutzen diese Bewegungen am Arbeitsmarkt auch für unsere Kunden. Wir aktivieren sie, vermitteln sie, bringen sie dazu, im Wettbewerb zu stehen, mit anderen Arbeitssuchenden und haben auch da Erfolge.

Kassel: Sie haben jetzt von Kunden gesprochen, Sie sind ein Geschäftsführer, kein Amtsvorsteher. Ist das tatsächlich inzwischen längst eine andere Atmosphäre, ist das eine Art Dienstleistungsvorgang?

Lipka: Ja, wir verstehen uns also als moderner sozialer Dienstleister und sagen auch bewusst Kunden zu der Klientel, die zu uns kommt dann dabei, und verstehen uns auch so.

Kassel: Arbeitsvermittlung ist aber ja, glaube ich, doch nicht nur dieser einfache Vorgang, wie man sich das so vorstellt. Da kommt Arbeitssuchender A und wird vermittelt an Firma B. Das Ganze ist doch sicherlich heutzutage schwieriger?

Lipka: Wir stellen fest, dass die weitaus meisten Arbeitsaufnahmen dadurch zustande kommen, dass wir die Persönlichkeit des Kunden stärken, ihn sicherer machen, ihn aktivieren und auch ihn in die Lage versetzen, seine persönlichen Beziehungen zu nutzen. Und wir stellen fest, dass immer wieder Arbeitsaufnahmen möglich sind, an die wir gar nicht gedacht haben. Ich nenne mal ein Beispiel: Da wird plötzlich ein Elektriker aktiviert und findet eine Arbeit als Bestatter. Einen solchen Vermittlungsvorschlag hätten wir nie gemacht. Es spricht dafür in der Tat, den Menschen aufzubauen und ihn zu aktivieren.

Kassel: Er kann natürlich als Bestatter jetzt aber seine Kenntnisse aus der Elektrobranche gar nicht anwenden, das heißt, der musste hundertprozentig umdrehen?

Lipka: In der Tat. Wir versuchen die Mobilität zu erhöhen und die Arbeitslosen zu einem Perspektivwechsel anzuregen und zu sagen, es gibt mehr als das, was Sie bisher gemacht haben am Arbeitsmarkt, nutzen Sie einfach die Chancen.

Kassel: Sie haben gesagt, Sie selber hätten so eine Vermittlung, das kann ich nachvollziehen, der Elektriker zum Bestattungsunternehmen, gar nicht vorgeschlagen. Wie kam das dennoch zustande in dem Fall?

Lipka: Wir arbeiten mit Dritten zusammen, die den Kunden längerfristig betreuen. Dort wird also aufgearbeitet die persönliche Situation, über kreativitätsfördernde Maßnahmen, auch Gruppendynamik, werden solche völlig neue Ideen entwickelt, die dann plötzlich auch zum Erfolg führen.

Kassel: Muss man, wenn man die Kunden betreut, manchmal mehr, ja Soziologe, vielleicht sogar Psychologe sein als reiner Arbeitsmarktfachmann?

Lipka: Wir stellen fest, dass 70 Prozent unserer Kunden, die wir haben, marktfern sind. Das heißt, wir können sie nicht unmittelbar mit einer Weiterbildung oder Umschulung am Arbeitsmarkt unterbringen. Oft sind es auch soziale Probleme, die in der Familie gelöst werden müssen. Und wenn diese Dinge nicht angegangen werden, genügt es auch nicht, einfach nur einen Vermittlungsvorschlag zu machen.

Kassel: Wo liegen denn da die Grenzen? Ich erinnere mich mal an ein Projekt, das es auch in anderen deutschen Städten gab, im Detail kannte ich das aber in der Tat aus Berlin, wo Mitarbeiter eines Jobcenters wirklich, wenn jemand ein Vorstellungsgespräch um neun hatte und musste um acht aufstehen, dann haben die den geweckt, mindestens am Telefon, manchmal sind sie zu ihm nach Hause gefahren. Das musste eingestellt werden, weil es auf die Dauer zu teuer war. Gibt es Sachen, die Sie gerne tun würden auch in Gelsenkirchen und nicht tun können?

Lipka: Ja, wir stellen fest, dass wir mehr niederschwellige Angebote brauchen und auch die Kunden da abholen müssen, wo sie stehen. Das fängt zum Teil damit an, dass wir sagen, um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, wir müssen die Tagesstruktur stärken. Wer lange Zeit nicht gearbeitet hat, wer nicht gewohnt ist, regelmäßig aufzustehen und diszipliniert in den Tagesablauf einzutreten, muss diese Dinge üben. Und deswegen meinen wir, es macht keinen Sinn, einen Sozialarbeiter rauszuschicken, um jemand aus dem Bett zu holen, sondern wir müssen durch Simulationen immer wieder dazu beitragen, dass mehr Tagesstruktur geschieht, bis die Menschen so weit sind, dass sie tatsächlich auch eine Arbeit aufnehmen können.

Kassel: Gelsenkirchen ist ja zusammen mit anderen Beispielen, die immer wieder genannt werden - Bremerhaven, ein paar andere Orte -, eine der Problemstädte in Westdeutschland. Gibt es denn neben all den Menschen, denen Sie irgendwie noch helfen können mit zum Teil unkonventionellen Methoden und Vermittlungsideen, wie Sie das schon beschrieben haben, gibt es diese gefürchtete Restmenge von Langzeitarbeitslosen, die Sie eigentlich nur noch von der einen Verwaltungsschublade in die andere schieben können?

Lipka: Wir haben 32.000 Erwachsene, die in Gelsenkirchen Arbeitslosengeld II beziehen. Arbeitslos gemeldet im Sinne der Statistik sind zurzeit nur noch 17.000, nur noch in Anführungszeichen. Wir stellen fest, dass vielleicht 3.000 bis 4.000 dieser Arbeitslosen unmittelbar nicht in Arbeit gebracht werden darf. Und da appellieren wir auch an die Politik, uns Instrumente zu geben, das langfristig zu betreiben, über bestufte Stabilisierung, Aktivierung dieser Menschen, über einen längeren Zeitraum heranzuführen an den Arbeitsmarkt. Da brauchen wir Geduld, und es wäre einfach unfair, hier Erfolge in kürzester Zeit zu erwarten.

Kassel: Sie haben sicherlich genug zu tun, sind froh, wenn Sie abends mit dem Thema in Ruhe gelassen werden, aber dennoch: Nachdem nun so viel berichtet wurde über diese Sat.1-Sendung "Gnadenlos gerecht": Werden Sie das heute Abend gucken?

Lipka: Ich werde es nicht sehen, ich kann mir schon vorstellen, wie das abläuft dann dabei. Ich habe die Vorschau gesehen, und ich glaube, so was brauchen wir in Gelsenkirchen nicht.

Kassel: Danke Ihnen für das Gespräch. Reiner Lipka war das. Er ist der Geschäftsführer des Integrationscenters für Arbeit Gelsenkirchen. Wir haben mit ihm aus Anlass der neuen Sat.1-Serie "Gnadenlos gerecht", die heute um 21 Uhr 15 das erste Mal läuft, darüber geredet, wie die Arbeit denn in solchen Integrationscentern oder auch Jobcentern wirklich aussieht, wenn keine Kameras dabei sind. Herr Lipka, ich danke Ihnen und wünsche Ihnen in Gelsenkirchen viel Erfolg.

Lipka: Ja, vielen Dank.

Quelle: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/834612/
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Lefat am 22:09:32 Mi. 20.August 2008
bis zur werbung gesehen !!

schlimmer hoch 10 als befürchtet !!!!!!!!!!!!!!!!!


bin weg muss kotzen !!!!!!!!!!!!!!!!
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: anti-hartz4 am 22:11:49 Mi. 20.August 2008
Mir scheint,als hätten die beiden Sozialstasis ihre Texte auswendig gelernt.
Wie war das mit der Türkischen "Hartz4 Familie"?
War das nicht doch eine Unternehmer Famiele die den Staat abzöckt?
So eine Hetze muß verboten werden!
Kein Hinweis,dass das Geld für Möbel nur ein Darlehn ist, was man dem Hartz4-Opfer wieder abzieht. Und wieder Werbung.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Lefat am 22:17:38 Mi. 20.August 2008
mal ne frage

kann jeder x beliebige ex justizangestellter (Schliesser) nen auto anhalten und dem fahrer vorwürfe machen ?

und das mit ner armbinde wo "POLIZEI" draufsteht ?

ist sowas nicht "Amtsanmassung" ?
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 22:35:00 Mi. 20.August 2008
Ich habe es geschafft, mir dieses Machwerk 30 Minuten anzutun.

Zunächst einmal wurden die beiden "Hauptdarsteller" Helena Fürst und Heiko Hofmeister von SAT 1 als freundlich und mitfühlend vorgestellt.

Dann gehts los.

Der Sprecher erzählt, dass die beiden Sozialfahnder, jetzt eine junge Mutter von zwei Kindern, die sich kürzlich vom Ehemann trennte,  besuchen würden, die u.a. eine neue Küche und ein Babybett beantragt hätte.
Fürst und Hofmeister finden das merkwürdig, zumal die Frau bereits das Jahr zuvor eine Kinderausstattng erhalten hatte.
Sie fahren in die alte Wohnung der Frau - Fehlanzeige - sie ist nicht da.
Also auf zur neuen. Fürst merkt bei ihrer Ankunft lobend an, dass die Frau fleißig am Renovieren ist.

Sprecher: "Sozialfahnder kommen unangemeldet, um sich ein realistisches Bild von der Situation zu machen. Das bedeutet aber auch, die Hartz IV-Bezieher suchen zu müssen."

Wenig später erzählt der Sprecher weiter:

"Die junge Frau bittet die Sozialfahnder offen herein. Offensichtlich hat sie nichts zu verbergen."

Fürst und Hofmeister sehen sich in der halbrenovierten, bis auf ein ZImmeer völlig unmöblierten Wohnung um. Zeigen auf ein ungemachtes Bett und erkundigen sich ob die junge Frau dort mit ihren Kindern schläft.
Sie bejaht. Erzählt, dass  kein ausreichendes Geld für Möbel und Ausstattung da wäre, und sie habe kaum etwas mitnehmen können, als sie ihren gewalttätigen Mann verließ.
Fürst will wissen, wo die Kindersachen sind, das Bettchen und alles andere.
Die junge Frau erklärt, dass ihr Mann alles aus dem Fenster geworfen habe, alles sei weg.
Fürst stellt fest, dass die Renovierungskosten zu niedrig angesetzt worden wären. Das müsse nochmals geprüft werden. Zur Kamera hin, teilt sie mit, dass diese junge Frau sich in einer echten Notlage befindet. Sie ist sehr besorgt, auch dass der Mann der jungen Frau die verbliebenen Kindersachen nicht herausrückt.
Nach einer kurzen Rücksprache mit dem SB soll es bereits bis Ende der Woche Geld, rund 2000,- € geben.
Hofmeister und Fürst verabschieden sich. Fürst zu den Kindern:"Tschüß, ihr Süßen." Sie gehen die Treppe runter und Hofmeister sagt: "Da sieht man mal wieder wie wichtig unser Außendienst ist. Fürst erklärt vor der Kamera, dass es gut ist, wenn Frauen sich aus solchen Situationen lösen, wenn der Mann trinkt, usw. Dann muss die Frau, ohne viel Gerede, nur die Papiere zusammenpacken die eheliche Wohnung verlassen, und ab ins Frauenhaus. Oder sich eine Wohnung nehmen, wird schließlich alles bezahlt. Sie betont erneut, wie wichtig ihre Arbeit wäre.

Szenenwechsel

Fürst: "Wir gehen jetzt zu einer Familie die einen schlechten Ruf hat. Die Leute leben von Hartz IV und vorher von Sozialhilfe. Die Frau will ausziehen und hat das volle Programm beantragt."
Hofmeister: "Und wenn man in solche Wohnungen geht, haben die entweder Apfelsinenkisten in der Bude oder Lüster an der Decke.
Fürst: "Ich tippe auf Lüster."
Hofmeister zieht sich dicke schwarze Handschuhe an. Er erklärt: "Handschuhe deshalb, weil die Leute aggressiv sind, und da kann es schon mal zu Stichverletzungen kommen, und dann braucht man die um sich im Notfall zu wehren."

Die Sozialfahnder klingeln. Nur die Mutter der Frau ist da. Lässt Fürst und Hofmeister nicht hinein. Es kommt zum Wortwechsel. Fürst und Hofmeister ziehen ab, nicht aber ohne dass Fürst sagt, dass es ohne Wohnungbesichtigung kein Geld gibt.
Auf der Treppe nach unten fragt Fürst ihren Kollegen:"Hast du die Wohnung gesehen? War nicht der Asozialentyp. Und so lass ich auch nicht mit mir reden."
Hofmeister."Und dann heißt es wieder, wir vom Amt sind aggressiv."

Auf der Strasse vor der Tür steht ein Auto. So ein grünliches Pritschenfahrzeug. Fürst geht neugierig darauf zu. Vermutet sofort, dass dieses Fahrzeug der Frau ist, die sie eben nicht antrafen. Guckt auf die Pritsche, da liegt irgendwelches rostiges Gerümpel drauf. Laut erklärt Fürst, dass das Zeug eine Menge wert wäre, und man sich nun auch den Wohlstand in der Wohnung erklären könne. Vor laufender Kamera und eingestelltem Lautsprecher wird jetzt ein Datenabgleich bei der Zulassungsstelle gemacht. Interessanterweise bestätigt die Frau in der Zulassungsstelle, dass die Familie ein Fahrzeug X habe, und außerdem einen grünlichen Pritschenwagen, Marke Y, Kennzeichen ABC.

Fürst in die Kamera: "Die kriegt jetzt gar nichts. Alles weg. Es gibt kein Geld mehr für die Miete, für die Regelleistung, für die Krankenversicherung - nichts. Nichts mehr für Möbel oder sonstwas. Jetzt wird erst mal alles auf dem Amt geprüft, und es kann auch Rückforderungen geben, für zwei, drei Jahre. Da kommen schon mal 17000,-; 18000,- Euro zusammen...."


Mehr konnte ich mir von diesem Traktat nicht antun, und schaltete ab.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: flipper am 22:38:46 Mi. 20.August 2008
ihr weicheier, ich filter grad die aufzeichnung in endloschleife :D

LOL was für 1 gelüge

- "ihre renovierungskosten wurden zu niedrig angesetzt, sie bekommen mehr"
- "sie bekommt jetzt 2000€"
- "800€ beihilfe für möbel"


gibts hier auch nur 1 dem ne ARGE ne wohnungsrenovierung bewilligt hat? die zahlen doch nichtmal regelleistungen ohne gerichtsvollziehereinsatz nach  :(
und in chats trifft man ständig menschen die in leeren wohnungen wie obdachlose auf ner alten matratze auf dem boden schlafen weil die ARGE ein menschenwürdiges bett nicht bezahlen will, wem glaub ich jetzt wohl mehr? auf RAT.1 kommts aber gleich noch besser:
"wer seit fünf jahren auf der couch schläft muss ein "sozialbetrüger" sein", also leute erklagt euch lieber die betten beim sozialgericht, ihr seht wiedereinmal:
wer dem staat geld schenkt ist ein dummkopf und zahlt dafür noch extra deppensteuer.
muss ich auch ein zweites scheisshaus einbauen für damenbesuch?  :rolleyes:

es wird weiter suggeriert:

-"ein ehrlicher hartz4 empfänger hat nichts zu verbergen" und lässt die büttel des regimes natürlich entgegen Art. 13 GG ohne gerichtsbeschluss in seine wohnung. klar. wie dumm muss man sein. datenschutz? was ist das. privatsphäre? unverletzte wohnung? nicht für erwerbslose.
- "wenn Sie uns nicht in ihre wohnung lassen gibts kein geld"
(dann halt arbeit für sozialrichter, sehr wirtschaftlich das konzept  :rolleyes: )
- "wer uns nicht reinlässt ist durchgeknallt"
- "wir gehen zu jedem" (ja kommt nur!)
- "es muss vor ort per haussuchung überprüft werden"
- "man muss dem amt immer zurückzahlen" (entgegen 47SGB10)
- "wer einmal erwischt wird kann nie wieder hartz4 beziehen" (lebenslänglicher sozialhilfeausschluss? nettes rechtsstaatsverständnis)
- "wenn man ein paar ist dann ist man "sozialbetrüger"" (RAT.1 kommentatorin),
"verbotene liebe" und ergo ist man schon "sozialbetrüger" wenn man in der wohnung eine zweite zahnbürste für die besuchende freundin hat. ja soll meine freundin karies bekommen? zahnersatz wird ja dank SPD nicht mehr bezahlt.
- "zum existenzminimum gehört hartz4" nicht die 980€(ZPO) für schuldner sondern nur 650€ hartz4. erwerbslose, die sich nie etwas zuschulden kommen lassen haben gelten in deutschland als niedriger als schuldner und müssen wie kriminelle per haussuchung verfolgt werden, alles klar.

das wären zustände unter kriegsrecht. das trifft es. das berliner regime führt krieg gegen alle von ihm selbst erwerbslos gemachten im land.

und jetzt geht die "graue wölfin", die türkische schimpfwörter versteht, richtig ab: grossangriff gegen die türkische kultur zu der interne familienhilfe gehört - "grossangelegter betrug" ultrakrass immigrants integration! na der türkische wäschereibesitzer hat da doch was von "ehrenmord" angedeutet, oder hab ich mich verhört? war bestimmt gestellt. deutsch und recht kannse aber nicht: "bis das nicht geklärt ist", "amtsbeleidigung", "sozialbetrug" (steht in keinem gesetz) LOL
ein sonderschulabschluss scheint zu reichen für die hartz4-gestapo.
"wer nichts ist und nichts kann der heuert bei der ARGE an" LOL

best-of: "alle hartz4 männer sind säufer und schläger" *vogelzeig*

"sie versucht bedürftigen zu HELFEN" , klar, die "hilft" denen...

und ihr verfetteter möchtegernbodyguard, möchte wissen was der gelernt und je gearbeitet hat ("polizeivollzugsbeamter", "ermittlungsbeamter", "sicherheitschef des kreises", ja was denn jetz?  da kollidieren mindestens zwei zuständigkeiten, er stottert beim antworten das macht den lügendetektor oder software für stimmenstressmusteranalyse überflüssig), versucht sich als fachjurist für sozialrecht und erklärt die "eheähnliche gemeinschaft"  :rolleyes: für die graue wölfin kommt es dabei auf den juristischen grundsatz der "plausibilität"an. passender oberbegriff für "ich hab keine ahnung von was ich rede", "ganz viele fragen, ich blick da überhaupt nicht durch" beim verhör des elektrikers, krank und erwerbsunfähig (SGB12 anspruch oder EM-rente,

vom offenbacher sozialamt illegal an die ARGE abgeschoben) ohne jede chance in deutschland noch an irgendeinem personalentscheider vorbeizukommen aber ein "positiv denker", das ideale opfer  :( es ist in der pressewelt als unzivilisiert geächtet kranke menschen so öffentlich vorzuführen, das verstösst gegen die menschenwürde. "der erste antrag ist bei der ARGE "verloren gegangen" (worden)" das kennt man. er wird aufgefordert stattdessen die leistung der 1€-zwangsarbeiter im sozialkaufhaus zu beanspruchen. auch ne lösung: erwerbslose sollen sich gegenseitig abzocken.  :evil:

wölfin: "ich streiche den elektroherd", das hat er vom "positiven denken" und anderer esoterik und immer noch keine spüle (miethaisache übrigends?)
"ich habe 3 küchenschränke genehmigt". das entscheiden die verwaltungsakademiker der leistungsabteilung und nicht die drückerin auf der strasse "nach erfahrung einer frau", madame. es fällt auf was die wölfin für ein patriarchales frauenbild pflegt: erwerbslose frauen gehören für sie zu den kindern in die küche und ins bett.
in der hinsicht funktioniert die personalauswahl der ARGEn und RAT.1 natürlich.

und gegen die bei RAT.1, deutschen beamten und rechten arbeitslosen besonders "verhassten" migrantischen hartz4-opfer ("(volks)schädlinge", "schweine", pauschale falsche verdächtigung der schwarzarbeit "immer die gleiche masche") wird besonders rechtsbrecherisch und ggfs. kriminell vorgegangen: zutrittserschleichung als nichtkunde zu geschäftsräumen unter vortäuschung falscher tatsachen, amtsanmassung der hoheitsrechte des zolls (schwarzarbeitersuche), gewerbeaufsicht ("stank es fürchterlich nach chemie"), einbruch in fremde EDV (wölfin guggt auf den monitor), amtshaftungsfähige geschäftschädigung unter anwendung kriminalistischer amateurkenntnisse "wer guggt ob ich gugg ist verdächtig".

ich denke das ist grund genug für die türkische regierung den deutschen botschafter einzubestellen und ihn zu fragen ob es diese art von "pressefreiheit" sein soll, die die EU zur beitrittsbedingung gemacht hat und was die BRD türkisches eigentum angeht. das GG gilt nicht bis dorthin. das mit der "seebestattung" ist gestellt. kippe aus dem autofenster werfen kostet 10€, wölfin! heh "polizeivollzugsbeamter"! abkassieren! und sozialneid auf das geschäftsauto der türken "fetter bmw", tja nur wer etwas leistet hat anspruch auf sowas, ihr nicht. "strafanzeige gegen die ganze familie", sippenhaftsrecht des dritten reiches reloaded.

na wenn das die elite der hartz4-gestapo ist, gut, erfrischend dumb.
die RAT.1 kommentare sind auch nicht besser, ich denke die haben das projekt jetzt schon vergeigt. das hält keiner anspruchsvollen pressekritik und entsprechendem publikum stand, anstatt propagandaerfolg hat sich die ARGE offenbach eher schwer blamiert :D
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: UnchainedRage am 23:23:34 Mi. 20.August 2008
ZitatOriginal von flipper
"ein ehrlicher hartz4 empfänger hat nichts zu verbergen" und lässt die büttel des regimes natürlich entgegen Art. 13 GG ohne gerichtsbeschluss in seine wohnung. klar. wie dumm muss man sein. datenschutz? was ist das.
- "wenn sie uns nicht in ihre wohnung lassen gibts kein geld"
(dann halt arbeit für sozialrichter, sehr wirtschaftlich das konzept  :rolleyes: )
- "wer uns nicht reinlässt ist durchgeknallt"
- "wir gehen zu jedem" (ja kommt nur!)
- "es muss vor ort per haussuchung überprüft werden"
- "man muss dem amt immer zurückzahlen" (entgegen 47SGB10)

immer mehr themen in denen es darum geht, ich glaube Artikel 13 fällt als nächstes total flach

wird anscheinend bald zeit die wohnungen zu sichern

mir ist´s schon hochgekommen als ich die f**** und den dicken zufällig gesehen habe als ich morgens kurz durchgeschaltet hab, die sendung konnte ich mir nicht anschauen, hätt ich echt nicht ertragen
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Arwing am 03:49:25 Do. 21.August 2008
Na, ein Grund mehr Informations- und Diskussionsplattformen wie elo.de oder Chefduzen.de aufrechtzuerhalten und auch weitere Projekte dieser Art ins Leben zu rufen. Kombiniert mit einigen ötlichen Erwerbslosenhilfen- und Beratungszentren kann man den Erwerbslosen in Deutschland zu ihrem Recht verhelfen.

Diese schmierige Propagandahetze gegen Erwerbslose sollte man Stück für Stück auseinandernehmen und definitiv aufzeigen, welche Rechte die Sozialschnüffler nicht haben und welches Recht wirklich gilt, egal welche Rechtsauffassungen die Sozialschnüffler besitzen.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 10:07:03 Do. 21.August 2008
Hartz IV Sozialfahnder & Bildzeitung Hand in Hand

Begleitend zur Sendung veröffentlichte heute die Bildzeitung vorab eine reißerische Story der Offenbacher Sozialpfanderinnen unter dem Titel: "Türkische Familie baut Luxus-Villa mit Hartz IV". Weitere Horrormärchen sind in den nächsten Tagen zu befürchten.

Der private Fernsehsender verteilt öffentlich Ratschläge an das Erwerbslosenforum. Die Bildzeitung veröffentlicht schon einen begleitenen Horrorbericht über vermeintliche Hartz IV Betrüger

Wie berichtet startet der private TV Sender Sat.1 eine erneute Staffel der Realitiy Doku Sendung "Gnadenlos gerecht- Sozialfahnder ermitteln". In der Sendung werden sogenannte Offenbacher Sozialfahnder begleitet, die einen vermeintlichen Leistungsmissbrauch von Hartz IV Empfängern aufdecken sollen. Der erste Sendung beginnt heute auf Sat.1 um 21.15 uhr.

Das Erwerbslosenforum Deutschland hatte zurecht kritisiert, dass solche Sendungen ein erneutes Klima von Denunziationen gegenüber Hartz IV-Betroffene auslösen kann. In der Wirklichkeit allerdings liegt der Leistungsmissbrauch von ALG II Leistungen unter der Null Grenze. Das scheint aber mal wieder niemand wirklich in den privaten Medien zu interessieren.

Bildzeitung veröffentlicht Begleitstory
Nun allerdings greift der Sender in die Mottenkiste und fordert die Erwerbslosen- Initiative auf, ein Interesse zu entwickeln, "solche Fälle öffentlich" zu machen. Bewußt wurde das Berliner Zeitungsformat "BZ" gewählt, die zur Axel Springer AG gehört. Im Übrigen ist die Wahl des Mediums kein Zufall. Bis vor kurzer Zeit unterhielt die Axel Springer AG Anteile von rund zwölf Prozent am Fernsehsender SAT.1. Zeitungen wie die "Bildzeitung" und die "BZ" sind dafür bekannt, Klischees von sogenannten "Sozialbetrügern sowie "Abzockern" zu bedienen. Begleitend zur Sendung veröffentlichte heute die Bildzeitung vorab eine reißerische Story der "Offenbacher Sozialfander" unter dem Titel: "Türkische Familie baut Luxus-Villa mit Hartz IV". Leider war bislang nicht zu erfahren, in wieweit die Produktionsfirma der TV Serie "Gnadenlos gerecht- Sozialfahnder ermitteln" mit dem Springer Verlag verwandt ist. Eine zumindestens intensive Zusammenarbeit wird jedoch durch den Vorabbericht in der Bildzeitung und dem Statement in der "BZ" offensichtlich. Demnach sind weitere Horrormeldungen in den nächsten Tagen leider zu befürchten.

Sat.1 kann sich Ratschläge sparen
Der Sprecher des Erwerbslosenforums, Martin Behrsing, weist solche Ratschläge des TV Senders "Sat.1" entschieden zurück. So sagte Behrsing: "Es entspricht nicht den Tatsachen, dass Sat.1 die Realität abbildet. Allenfalls kann der Sender ein paar - unserer Meinung nach - konstruierte Fälle darbieten. Es gibt auch keine gesellschaftliche Relevanz bei Leistungsmissbrauch durch Hartz IV, da die Quote derart gering ist."

"... da haben wir ihn ja unseren lieben Hilfeempfänger"
Schon im Sendetrailer der ersten Folge von "Gnadenlos gerecht- Sozialfahnder ermitteln" wird deutlich um was es geht. So äußern sich die beiden "Ermittlerin" Helena Fürst abfällig: "... da haben wir ihn ja unseren lieben Hilfeempfänger". Gezeigt wird dann ein BMW Fahrer, der angeblich Sozialleistungen erhält. Die beiden "Sozialfahnder" jagen dem BMW Filmreif hinterher. Es wird eine Krimireife Show dem Zuschauer geboten. Das bleibende Bild wird in vielen Köpfen hängen bleiben: Hartz IV Empfänger, die BMW fahren und abzocken. In allen drei Fällen geht es natürlich nur um Betrug.

Eine wirklich Realitätsnahe Sendung ist das nicht. Dem Zuschauer muss anhand der gezeigten Bilder die blanke Wut aufkommen und das ist auch so gewollt. Würde die Sendung wirklich die bittere Hartz IV Realität zeigen, würden die alles bestimmenden Quote in den Keller wandern. Eine Monotonie des bitteren Alltags von armen Menschen verkauft nun mal keine Werbung. Lesen Sie auch: Gnadenlos gegen Hartz IV Empfänger auf SAT.1 (20.08.2008)

Quelle: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e19b00094f801.php
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kater am 10:48:01 Do. 21.August 2008
bereits vor Ausstrahlung der Sendung:

ZitatCarola Dettmar
am 20.08.2008 um 15:25 Uhr

Wen kann ich in der Sendung "Gnadenlos gerecht" kontaktieren zwecks Ueberpruefung eines Hartz IV-Empfaengers, der mit einer auesserst wohlhabenden Frau zusammenlebt?

Vielen Dank fuer Ihre Antwort und beste Gruesse,
Carola Dettmar

Kommentar 2 zum Artikel...

http://www.sozialleistungen.info/news/16.08.2008-gnadenlos-gerecht-sozialfahnder-ermitteln-bei-sat1/
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kater am 11:27:55 Do. 21.August 2008
ZitatDie Arbeit von Sozialdetektiven wird auch bei vielen Erwerbslosen nicht problematisiert. Auch in gewerkschaftlichen Kreisen scheint mehrheitlich die Überzeugung vorzuherrschen, dass der Hartz IV-Missbrauch ein schwerwiegendes Problem ist. Nur so ist zu erklären, dass es kürzlich in der verdi-Zeitschrift Publik das Porträt einer gewerkschaftlich organisierten Sozialfahnderin gab, die stolz aus ihrem Arbeitsalltag berichtet. Kritiker inner- und außerhalb der Gewerkschaften beklagten, dass ihre Leserbriefe nicht abgedruckt wurden.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28556/1.html

ich habe den Artikel bei Publik online nicht gefunden. Kann ihn jemand, der Publik erhält, vielleicht scannen und ins Forum stellen?
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: manfred 44 am 18:36:32 Do. 21.August 2008
habe da auch gerade einen kommentar geschrieben, mal sehen ob der freigeschaltet wird? hier mal der Text.

da hat die Hartz4 Doku ja genau das geschafft was vorauszusehen war, eine diffamierung aller Hartz4 Empfänger, die Jagtsaison auf alle Hartz 4 Empfänger ist eröffnet, da werden Hartz4 Empfänger in dicken BMW vorgeführt und beim gemeinen Volk bleibt diese Szenerie im Hirngewinde hängen, und somit sind Hartz4 Empfänger alle BMW fahrende und Schwarzarbeitende Schmarotzer, die wahrscheinlich auch noch eine Villa in Cran Canaria haben. sowas nennt man mediale suggestion.

lg manfred 47
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Strombolli am 19:44:22 Do. 21.August 2008
ZitatOriginal von manfred 44
alle BMW fahrende und schwarzarbeitende Schmarotzer, die wahrscheinlich auch noch eine Villa in Cran Canaria haben. sowas nennt man mediale Suggestion.

Umgekehrt vielleicht (denn ich bin ein wohlmeinender Mensch):

 ;)  Alle die einen BMW fahren und eine Villa in Gran Canaria (http://de.wikipedia.org/wiki/Gran_Canaria) haben, arbeiten schwarz und sind Schmarotzer ... und meistens irgendwo Chef, den man lieber nicht - oder höchstens in Beschimpfungen - duzen sollte.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Woki am 20:11:08 Do. 21.August 2008
Ja könnt ihr denn nur Rumnölen, müsst ihr denn immer alles schlecht reden?
Was ist denn mit der alleinstehenden Mutter mit Kind gewesen, die anstandslos Geld bekommen hat, nachdem sie von ihrem Kerl geflüchtet ist.
Das ist doch auch was Positives, so richtig schön gerecht und gar nicht gnadenlos. Ich war richtig gerührt. *schluchz*
Sat 1, ich bin dir zu 1000 Jahren Dank verpflichtet. - Upps... nee, das erinnert mich jetzt irgendwie an ein 1000-jähriges Reich.
Sat 1, ich bin dir zu ...999 Jahren Dank verpflichtet, dass ich so etwas Schönes sehen durfte.

Btw: Was steht der Mutter eigentlich wirklich zu und von wem? Kriegen die tatsächlich die Wohnungsrenovierung komplett bezahlt? Und Erstausstattung, sogar zum zweiten Mal bezahlt? Und das von der Arge, obwohl die Mutter ja gar nicht mehr im Leistungsbezug stehen dürfte, weil temporär unvermittelbar.
(Weiß ich jetzt wirklich nicht, ist aber auch nicht so wichtig, dass sich unbedingt jemand Aufklärungsarbeit machen müsste. ;))

Und was ist eigentlich mit dem Jugendamt? Und was ist mit dem Kindsvater?
Ist doch eigentlich ziemlich leicht, Geld auszugeben, dass man sich dann eh vom Unterhaltspflichtigen zurückholen wird. (Gut - der ist auch ein Arschloch...)

Aber nein, wir schimpfen natürlich niemals nicht auf die gütige und heilige Arge...
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hakuna_Matata am 20:16:37 Do. 21.August 2008
hab leider schon schlimmeres bei sat1 gesehn

"beste" war bahnhof patrolie in leipzig mit armen deutschen junkies und bösen ausländischen dealern.. zwischendurch hatte die ausländerbehörde noch n feature und durfte n libaanesen n bissel jagen un abschieben..

genau die gleiche storie im prinzip mit waescherei und schwarzarbeit hab ich schon im spiegel gelesen war allerdings irgendwo in süddeutschland, gibt halt ueberall pöse menschen.

ganz froh war ich am end nicht in offenbach oder wie ich einigen berichten hier entnehme hamburg zu leben;

beste grüsse :laola>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 22:12:42 Do. 21.August 2008
ZitatAber nein, wir schimpfen natürlich niemals nicht auf die gütige und heilige Arge...

Amen.  :tongue:
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 22:32:33 Do. 21.August 2008
ZitatOriginal von Woki
Ja könnt ihr denn nur Rumnölen, müsst ihr denn immer alles schlecht reden?

Hast ja recht.

Was ist denn mit der alleinstehenden Mutter mit Kind gewesen, die anstandslos Geld bekommen hat, nachdem sie von ihrem Kerl geflüchtet ist.
Das ist doch auch was Positives, so richtig schön gerecht und gar nicht gnadenlos. Ich war richtig gerührt. *schluchz*

Ich gebe dir wieder recht: Es war gnadenlos rührend. *Augenreib*

Sat 1, ich bin dir zu 1000 Jahren Dank verpflichtet. - Upps... nee, das erinnert mich jetzt irgendwie an ein 1000-jähriges Reich.
Sat 1, ich bin dir zu ...999 Jahren Dank verpflichtet, dass ich so etwas Schönes sehen durfte.

Ich bin verwirrt. Schickt man in so einem Fall Kränze statt Blumen, ....? ?(


Btw: Was steht der Mutter eigentlich wirklich zu und von wem? Kriegen die tatsächlich die Wohnungsrenovierung komplett bezahlt? Und Erstausstattung, sogar zum zweiten Mal bezahlt? Und das von der Arge, obwohl die Mutter ja gar nicht mehr im Leistungsbezug stehen dürfte, weil temporär unvermittelbar.
(Weiß ich jetzt wirklich nicht, ist aber auch nicht so wichtig, dass sich unbedingt jemand Aufklärungsarbeit machen müsste. ;))

Da bin ich aber beruhigt. Ich wollte gerade allen ernstes loslegen. Also, das ist so: die fürstliche Frau Fürst von Argesgnaden hat vor laufender Kamera sofortige Hilfe versprochen, da hier ein echter Notfall vorläge. Und deshalb gibt es auch noch eine zweite Babyausstattung. Jedenfalls fürs Fernsehen. Soll doch jeder glauben, dass die Arge echte Hilfe bringt. Und wenn diese kooperative, notleidende Mutti mindestens ein Kind unter drei Jahren hat, gibt es Sozialgeld in Höhe von Hartz IV, aber sie bleibt in der Zwischenzeit von qualitativ hochwertigen Maßnahmen und Sklavenjobs verschont.  ;)

Und was ist eigentlich mit dem Jugendamt? Und was ist mit dem Kindsvater?

Gute Frage. Was ist eigentlich mit denen. Nun, die liebe Mutti wird zum JA beordert werden, wegen Unterhaltsvorschuß, das JA prüft und prüft, und meldet sich dann irgendwann und in der Zwischenzeit wird unsere Mutti von einer Argetür zur nächsten gejagdt, wegen der fehlenden JA-Unterlagen, und den entsprechenden Bescheiden - natürlich ohne Kameras, denn jetzt spielt sich ja wieder das reale Leben ab, und da gibt es nun mal keine fürstliche Hilfe...Ist doch klar, oder?

Ist doch eigentlich ziemlich leicht, Geld auszugeben, dass man sich dann eh vom Unterhaltspflichtigen zurückholen wird. (Gut - der ist auch ein Arschloch...)

Nur wenn es was zu holen gibt...... Bekommt der Kindsvater auch Hartz IV, oder liegt mit seinem Netoeinkommen unterhalb der Grenze (ich glaube derzeit sind es 1300€) dann geht die Behörde leer aus..... Keine Arme, keine Kekse....

Aber nein, wir schimpfen natürlich niemals nicht auf die gütige und heilige Arge...

Amen. In Ewigkeit, Amen.  :P
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: vampyrella am 17:55:33 Fr. 22.August 2008
Ich guck mir solche Sachen ja auch ganz gerne an.

Einmal kam bei N2 sogar was über das Ordnungsamt in unserer Stadt. Die Beamten verteilten brav und fleissig Verwarnungen an Obdachlose, schickten Jugendliche vom Kinderspielplatz und in die Schule usw. usf.

Da kam bei mir die Frage auf: Wann machen die das denn sonst alles?
Die guten Leute kommen bei uns bis zu viermal am Tag an den McDrive und trinken Cappuchino und Kakao, dafür brauchen sie jeweils eine viertel Stunde auf [SIZE=12]unserem Personalparkplatz[/SIZE].

Danach fahren sie in das nahegelegene Einkaufszentrum wo sie den Rest des Tages damit verbringen sich die schönen Schaufenster anzuschauen.
Wenn sie mal einen guten Tag haben, dann setzen sie auch Hundebesitzern nach, die beim gassi gehen ihren Ausweis nicht dabei haben, oder die Häufchen ihrer Tiere nicht in der vorgeschrieben Schnelligkeit wegmachen (warum denn abwarten, bis die Hunde fertig gekackt haben?).
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Irrlichtprojektor am 18:14:40 Fr. 22.August 2008
Die Rote Hilfe bietet dazu Vorträge an was es mit dem Ordnungsamt noch so auf sich hat. Außer "Ordnung" sind sie wohl ebenso gern gestalterisch von Demonstrationen oder Kundgebungen beteiligt. Manchmal entwickeln sie dabei eine recht lebhafte Fantasie und bauen so etwas wie "lenkende Elemente" ein oder stellen Forderungen welche man nur noch als absurd bezeichnen kann. Dahinter steckt natürlich System, unüberlegt ist da nichts.....übler Verein, ganz übel. ^^

gruß irrlicht
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Alex22 am 22:15:15 So. 24.August 2008
Hallo Klaus
Habe Dich gefunden
http://www.sozialleistungen.info/news/16.08.2008-gnadenlos-gerecht-sozialfahnder-ermitteln-bei-sat1/#comment-3285
Du mieser Sozialschmarotzer, dass Du seit 18 Monaten kein geld mehr bekommst glaubt Dir doch keiner. Du müsstest doch schon verhungert sein.
lass Dich mal von nem Bonzen anfahren. Schadensersatz ist gutes Geld. Wenn der angetrunken war noch mehr......
Also ich zähle schon die Tage bis zum Abschied.
Noch 40 Tage und wieder eine deutsche Fachkraft mehr im Ausland.
 :cheer: :cheer: :cheer: :cheer:
Leute ich könnte weinen vor Freude.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: vampyrella am 16:29:49 Mo. 25.August 2008
ey, der Link ist ja mal der Hammer.

"Wo kann man denn hier seinen Nachbarn anzeigen?"

Ey, musste da auch noch mal ein Kommentar lassen, das geht ja wohl mal gar nicht.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Strombolli am 22:28:25 Mi. 27.August 2008
Richtig, scheisst die Kleinen beim Finanzamt wegen Pillepalle an und lasst die Großen laufen oder sich freikaufen...

Viele Kleine zahlen lassen bringt wohl mehr, als wenige Reiche.
Viele Kleine in den Ruin zu treiben, führt aber zu immensen Mehrkosten für den Staat:

- Psychologe
- körperliche Krankheitsbilder, Folgekosten
- Sozialleistungen
- Verwaltung der Armen ...

Irgendwann ist der Zorn dieser Kleinen so groß, das das Faß überläuft.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Senor_Ding-Dong am 00:07:11 Do. 28.August 2008
ZitatOriginal von Strombolli
Viele Kleine zahlen lassen bringt wohl mehr, als wenige Reiche.
Viele Kleine in den Ruin zu treiben, führt aber zu immensen Mehrkosten für den Staat:

- Psychologe
- körperliche Krankheitsbilder, Folgekosten
- Sozialleistungen
- Verwaltung der Armen ...

Irgendwann ist der Zorn dieser Kleinen so groß, das das Faß überläuft.

Bekommen sie halt keine psychologische Hilfe. Wenn sie krank sind, sterben sie früher. "Soziallleistungen" kommen doch wieder rein. Ich glaube, daß nur wenige ihr Hartz4-Geld unterm Kopfkissen sparen. Verwaltung der Armen ist praktisch, da Pleb unter Kontrolle gehalten und drangsaliert werden kann...
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Drache am 00:43:07 Do. 28.August 2008
ZitatOriginal von flipper
 kippe aus dem autofenster werfen kostet 10€, wölfin! heh "polizeivollzugsbeamter"! abkassieren!
Das Auto gehört doch der Arge und gilt doch damit als öffentliche Einrichtung. Gilt da nicht sowieso ein Rauchverbot.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Galenit am 10:03:23 Do. 28.August 2008
Bekommen die "Besuchten" eigentlich Geld für ihr "mitwirken" oder reichen die berüchtigten "30 Sekunden im Rampenlicht" als Lohn?

Und wenn sie tatsächlich Geld für den Verkauf ihrer Würde und ihres Lebens bekommen, wird es ihnen direkt angerechnet, die Schüffler sind ja vor Ort ?

Und wie schauts mit denen die sich einer öffentlichen Vorführung am Verdummungspranger verweigern aus, wird ihnen gar, sollte es dafür einen Lohn geben, dieses als Verweigerung einer Möglichkeit sich selber aus der Notlage zu befreien angekreidet und das ALG2 wegen Arbeitsverweigerung gekürzt?
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Walze am 10:33:58 Do. 28.August 2008
Bin gestern beim Zappen mal bei dieser Propagandasendung kurz mal hängen geblieben,ich muß
sagen diese beiden sind das aller letzte.

Ist ja noch schlimmer als zu DDR Zeiten der Schwarze Kanal.

Und welche kompetenzen diese beiden meinen zu haben.
(Steuerfahnder,Sozialfahnder,Polizeibeamter usw.)

Schlimmer gehts nimmer!!!!

:aggressiv>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Volkseigentum am 11:38:24 Do. 28.August 2008
Nicht doch, der "Der Schwarze Kanal" war 'ne ganz andere Liga.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: topol am 14:26:00 Do. 28.August 2008
Ich könnte mir vorstellen, dass solche Leute noch ganz andere Kompetenzen bekommen, sollte sich einmal handfester Widerstand gegen sie regen. Diese Sendung, wie auch einschlägig bekannte Hetzsendungen aus den Häusern Spiegel oder Focus sollte Betroffenen sehr helfen, zu so einer Einstellung zu kommen. Und für Aussagen wie 'machen auch nur unseren Job' etc gleich noch zweie extra...  :aggressiv>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: antonov am 14:36:03 Do. 28.August 2008
wieso spiegel tv produziert fürs zdf

die zwei hanseln kamen auch schon vor jahren mal auf phönix oder so

überall kosten sparen damit man mal ein kerner einfliegen kann oder einen gottschalk aushalten kann

ausserdem gibt es son dreck schon seit zig jahren im fernsehen

also nix neues
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: anti-hartz4 am 18:03:20 Do. 28.August 2008
Zitatst ja noch schlimmer als zu DDR Zeiten der Schwarze Kanal.

Wenn ich mal so in die Vergangenheit schau,dann fällt mir auf,der Schwarze Kanal mit Ede hatte garnicht so Unrecht mit seinen Äußerungen.
Die Hetze von heute dagegen,erinnert stark ans 3.Reich.

 :aggressiv>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 19:19:14 Do. 28.August 2008
ZitatDie Hetze von heute dagegen,erinnert stark ans 3.Reich.

 :aggressiv>

Beängstigend stark! Mir fröstelt regelrecht, wenn ich mir die Entwicklung so anschaue....... *grusel*

PS. Meine Tochter zappte gestern durchs Programm, und blieb dann für eine Weile bei dieser Sozialgestaposendung hängen. Es war so widerwärtig, sich die wie auswendig klingenden Worte der Wölfin anzuhören, wie sie wirklich jedes Klischee bediente. Und als ich dann noch erfuhr, dass man sogar bis nach Italien karolt, nur um da "Schmarotzer" und "Parasiten" zu jagen, die als Hartzer tatsächlich oder vermeindlich den Staat besch*****, war Feierabend, die Kiste wurde abgedreht. Diese Sendung gehört mitsamt ihren Machern, Protagonisten und Erfindern auf den Müllhaufen der Fernsehrgeschichte.
Und Hartz IV gleich hinterher....
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: vampyrella am 20:42:02 Do. 28.August 2008
Habt ihr euch mal die Kommentare der Leute bei dem Link angeguckt?
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: flipper am 02:26:03 Fr. 29.August 2008
dass die italienische regierung sich da diese "interpol/eurpolanmassung" gefallen lässt?
die haben doch gar keine befugnisse im ausland? achso... Rat.1 + Berlusconi, deal.

die "beweise" sind jedenfalls vorm sozialgericht ungültig, rechtswidrig erlangt.

best-of 27.8.2008 sendung:
-unzulässiger eingriff ins mietrecht: keine neuen möbel weil der miethai der mutter ein schimmliges loch vermietet? rechtsgrundlage "fantasie". wo steht das? im SGB nicht.
der miethai muss die wohnung sanieren, mietminderung und vom geld vom amt bezahlen wenn der sich weigert, die praxis der ARGEn und wohngeldämter,

mietminderungen mit leistungskürzung zu folgen ist rechtswidrig (nichtzuständiger unzulässiger eingriff ins mietrecht), das geld darf man für reparaturen, die der miethai verweigert einbehalten, sonst wird jede mietminderung absurd und das ist auch notwendig um die verschleierten milliardensubventionen bei nichtmietminderung an miethaie mangelhafter wohnungen endlich zu unterbinden.

staatliche richter müssen hier für diese staatskosten ggfs. klarstellen!

weiter:
-die "darlehenslüge": wenn möbel bewilligt werden, wieso muss als darlehen?
und tilgung eh nur 1 jahr lang max. 10€/M(?).
wegen schimmel? völliger, frei aus der luft gegriffener unfug. ausserdem entscheiden das wieder die verwaltungsakademiker der leistungsabteilung, die sozialgerichte und nicht die drückerin auf die strasse. jede dipl.-sozialarbeiterin ist kompetenter.

-"wohnungen ohne vorhänge und mit namen am briefkasten immer gehören betrügern"
alles verstanden ihr dummen blödzeitungs-denunziantenspiesser, oder soll ich euch ne zeichnung davon machen? und nicht vergessen: "alle italiener sind betrüger! sie fahren auch asozial auto und betrügen als hoteliers (die beamtentugend "bescheidenheit" ist der neoliberalen zwangsbescheidenheit der hilfeempfänger gewichen und "dem verhältnis von preis- und leistung",

nette verschwendung von geld der sozialkassen, ne pension hätts auch getan, oder passender: eine kaserne der italienischen bereitschaftspolizei: faschisten unter sich und ein hindernis für die mafia iggs. zu nem hotelportier der möglichweise dazugehört, riskant, riskant, herr "sicherheitschef"!), besonders die mit hakennase vor pizzaservices." wenn der ein betrüger ist warum hat er son job nötig. und mal wieder hausfriedensbruch, unbefugter zutritt zu geschäftsräumen als nichtkunde unter vortäuschung falscher tatsachen und arglistiger täuschung. tsts.

-ARGE im "häufigen auslandseinsatz": wären die verfolger wirklich die "mafiajungs" vom hartz4.opfer, dann gäbs in der nächsten folge neue hauptdarsteller. die jetzigen wären mitsamt dem kamerateam "mit betonschuhen schwimmen gegangen" oder in der schrottpresse gelandet. ob die wissen, dass auch der pizzaservice der deutschen camorra gehören könnte? gefährlich, das "zur rede stellen" dort... natürlich keine beweise für den gewinn über 100€/monat, achso betriebskosten darf ja nur ein fdp-mitglied absetzen, das schon in dritter generation keine steuern zahlt, kein hartz4-opfer.

-mietrechtskundestunde bei "helena": "bei räumungsklage muss man immer raus", heilung? rechtsmittel? richter haben nix dazu zu sagen? Judge Helena und Judge Dredd entscheiden das per "Instant Justice" vor ort. cool. beistand durch städtische sozialarbeiter? nicht bei Rat.1. nur für bürger, nicht für sozialhilfebedürftige.

-jetzt ganz dicke: rechtswidrige fest- und ingewahrsamnahme?, amtsanmassung?, freiheitsberaubung?: "wir nehmen sie mit [...]", das ist ganz sicher nicht durch die mitwirkungspflichten des SGB I gedeckt.

-der traumjob für jede hartz4-empfängerin: altenpflegerin, natürlich. passend zum geplanten gefährlichen und unqualifizierten arbeitsdienst für demenzkranke.

-"eigene wohnung wird für U25-opfer nicht bezahlt"? aha. auch nicht wenn fertige ausbildung? BGH?

sozialamt dank SPD schröder und clement heute: schikanen, psychoterror, druck, polizeimäßige haussuchungen und "verbrecherverhöre", festnahmen, stütze abarbeiten in 1€-zwangsarbeit, systematischer sozialleistungsbetrug von amtsseite und drängen aus dem leistungsbezug anstatt hilfe in der not  :( damit ihre reichen freunde noch reicher werden können. 1mio. millionäre und 100 milliardäre in der BRD.

"denunziation hilft oft gegen sozialbetrug". die menschenjagd ist eröffnet. AZ XY ist getoppt. hartz4 empfänger ab jetzt gejagt wie kriminelle.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Galenit am 11:59:11 Fr. 29.August 2008
Ich weiss nicht ob der Link schon gepostet wurde aber der Kreis Offenbach hat eine Stellungnahme zur Sendung auf seiner Seite abgegeben.

Auf "Aktuelles" gehen um die Stellungnahme zu lesen (http://www.kreis-offenbach.de/)

ZitatAuszug:
Auch kann die szenische Darstellung innerhalb der Sendung, die gemäß der journalistischen Freiheit allein vom Sender verantwortet wird, vom Kreis nicht beeinflusst werden. Dazu räume ich ein, dass nicht alle Szenen glücklich sind. Im Nachhinein wäre es wünschenswert gewesen, wenn die Produktion der Tatsache mehr Rechnung getragen hätte, dass die Beteiligten Laiendarsteller sind. Darum wird es unsererseits künftig ohne erheblich weitergehende Zugeständnisse und Mitspracherechte keine Zusage mehr zu solchen Sendungen geben. Darüber hinaus werden wir uns mit Blick auf die Fürsorgepflicht den Beschäftigten gegenüber mit der Kritik auseinandersetzen, die nicht nur durch Kommentare der Medienvertreter geäußert wird. Dies wird hausintern geschehen. Ebenfalls im Sinne der Fürsorgepflicht wird es keine weiteren Medienauftritte der Beteiligten geben.

Oder um es anders zu sagen:
Die Geister die ich rief haben mir vor die Tür geschissen.  ;)
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Arwing am 13:13:59 Fr. 29.August 2008
Trotzdem haben die ihr Ziel erreicht. Alg-2 Empfänger sind in ein schlechtes Licht gerückt. Der deutsche Michl zweifelt nicht den Wahrheitsgehalt des Privatfernsehens an.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Galenit am 13:32:25 Fr. 29.August 2008
ZitatOriginal von Arwing
Trotzdem haben die ihr Ziel erreicht. Alg-2 Empfänger sind in ein schlechtes Licht gerückt. Der deutsche Michl zweifelt nicht den Wahrheitsgehalt des Privatfernsehens an.

Nur das diesmal der Verantwortliche mit Namen, Stellung und Wohnort bekannt ist.
Ich hoffe das niemand dieses als Aufforderung zu einer Straftat versteht!
Also zündet nicht sein Auto an, verschönert nicht das Haus mit Farbe oder kackt ihm vor die Tür! Tut das bloss nicht, das ist ganz doll böse und verboten!
Haltet Euch bitte an das Gesetz und schickt ihm lediglich Dankschreiben für seine rühmliche Tat zum Wohle des toitschen Volkes.

Wenn der grösste Feind im Land der Denunziant ist, was ist dann erst derjenige der dieses innitiert, anstiftet und zuverantworten hat?
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: inline am 13:35:30 Fr. 29.August 2008
ZitatStellungnahme von Landrat..
Dazu räume ich ein, dass nicht alle Szenen glücklich sind. Im Nachhinein wäre es wünschenswert gewesen, wenn die Produktion der Tatsache mehr Rechnung getragen hätte, dass die Beteiligten Laiendarsteller sind.

Ein Laienschauspiel um Quote zu machen. Warum sollte man sich darüber seine Meinung bilden  ?(
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: flipper am 16:57:18 Fr. 29.August 2008
ZitatOriginal von Galenit
Ich weiss nicht ob der Link schon gepostet wurde aber der Kreis Offenbach hat eine Stellungnahme zur Sendung auf seiner Seite abgegeben.

Auf "Aktuelles" gehen um die Stellungnahme zu lesen (http://www.kreis-offenbach.de/)

http://www.kreis-offenbach.de/pres.phtml?FID=110.4776.1&La=1&call=detail
bitte direktlinks wenns keines sessionlinks sind.

Zitatdenn ein großer Teil der Bevölkerung wird von den ,,klassischen Medien", wie den öffentlich-rechtlichen Sendern oder regionalen und überregionalen Tageszeitungen, kaum erreicht.

klar. dank der politik deiner partei. noch immer millionen analphabeten und hauptschulopfer des sozialselektionsbildungssystems auf der strasse. deutschland mittelalter anstatt informationsgesellschaft. interessanter standort. und dein angriff auf die ARD passt zum outsourcingkonzept von hartz4: die drecksarbeit der "entsorgung von erwerbslosen" dürfen private sinnlosmassnahmeträger, gescheiterte personalwirtschaftsexistenzen, telefondrückerkolonnen, leihzuhälter, und private sicherheitsleute und jetzt Rat.1 machen. kennen wir.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Alex22 am 22:24:46 Fr. 29.August 2008
Zitatdie "beweise" sind jedenfalls vorm Sozialgericht ungültig, rechtswidrig erlangt.
Flipper, Du hast meine Erfahrungen nicht gemacht. Egal. scheiß egal illegal!
noch 31 Tage und wieder eine hoch motivierte Fachkraft weniger in D.

Darf ich hier für Oberbayern Wahlwerbung machen?
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: sedanon am 23:37:57 Fr. 29.August 2008
So stellt sich dann wohl der geneigte BILD-Leser und SAT1-Seher den typischen Hartzer vor (Satire)

http://www.myspass.de/de/ulmentv/index.html?id=5237
http://www.myspass.de/de/ulmentv/index.html?id=5138
http://www.myspass.de/de/ulmentv/index.html?id=5137
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Ratrace am 15:26:11 Sa. 30.August 2008
ZitatSo stellt sich dann wohl der geneigte BILD-Leser und SAT1-Seher den typischen Hartzer vor (Satire)

http://www.myspass.de/de/ulmentv/index.html?id=5237
http://www.myspass.de/de/ulmentv/index.html?id=5138
http://www.myspass.de/de/ulmentv/index.html?id=5137

Geniale Persiflage auf den medialen und gesellschaftlichen Umgang mit dem sogenannten "Prekariat". Ulmen ist cool.

Der Betreiber des Kletterladens kann einem richtig leid tun...
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Woodstock am 18:45:57 So. 31.August 2008
hallo, all


fast, wie im richtigen leben :froehlich>



mfg
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Onkel Tom am 19:49:26 So. 31.August 2008
Ist dieser Schuppen nich in HH ?

Anregungen zu einem Spontanbesuch  :denk>


Räusper..  :froehlich>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: milly am 19:54:37 So. 31.August 2008
sobald ich einen link anklicke, verabschiedet sich mein firefox leider komplett, inklusive aller geöffneten tabs....

schade. was mach ich nur falsch....

lg
milly
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 21:29:22 So. 31.August 2008
Ich habe mir zu diesem hetzterischen Machwerk mal verschiedene Kritiken durchgelesen, und offensichtlich gibt es auch noch Presseäußerungen, die sich nicht den gängigen Mainstream der Hartzhetze anpassen, sondern sich kritisch dazu äußern.



Die neue Neue Rheinische Zeitung schreibt dazu:


Neue Hetzkampagne gegen Hartz-Opfer auf Sat 1
,,Gnadenlos gerecht"
Von Hans-Detlev v. Kirchbach

,,Gnadenlos gerecht" geht es seit letzter Woche jeweils am Mittwoch ab 21.15 Uhr zu, wenn auf Sat 1 zur Treibjagd auf ALG-II-Empfänger geblasen wird. Unnachsichtig, wie der aufheizende Titel verspricht, werden an diesem Glotzen-Pranger "Hartz IV-Bezieher unter die Lupe genommen", kurzum vor der Kamera auseinander genommen. Hans-Detlev v. Kirchbach hat schon nach der ersten Folge genug davon.- Die Redaktion.

Offenbacher Kreuzigung
 
Auswechselbarer Tatort dieses - im wahrsten Sinn des Wortes - Fernseh-Krimis: Offenbach, das Autobahnnutzern durch sein gleichnamiges Kreuz bekannt sein dürfte. Sat 1 erlegt nun den erwerbslosen OffenbacherInnen ein zusätzliches Kreuz auf: durch die gnadenlose Drohung, jederzeit mit SozialschnüfflerInnen und boulevardkriegserprobter Kamera bei ihnen aufzukreuzen - öffentlicher Kreuzigungsvollzug an Ort und Stelle inbegriffen. Methoden, mit denen sich der Sendegruppe Pro wirklich für die trotz Kartellamtsmeckerei anstehende Übernahme durch Springer ,,Bild-haft" qualifizieren dürfte.
 
Dabei scheint bislang kein Rezensent zu merken, daß "Gnadenlos gerecht" an sich schon ein unauflöslicher Widerspruch ist. Ohne "Gnade" kann keine "Gerechtigkeit" mit menschlichem Maß entstehen, sondern nur anmaßende Willkür. "Gnadenlose Gerechtigkeit" - das versprachen in Deutschland schon einmal ganz andere: die Nazis in ihrem Kampf gegen auszusondernde Minderheiten und "innere Feinde" aller Art, nicht zuletzt "Sozialschmarotzer".
 
Nehmen wir mal zu ihren Gunsten an, daß den flotten Sat 1-Sprücheklopfern und PR-Parvenüs einfach jegliches Geschichts- und Sprachverständnis abgeht. So sind sie wohl gar nicht in der Lage, aus ihrem eigenen Sendetitel den wenigstens subtil mitschwingenden faschistoiden Unterton herauszuhören. Doch dessen ungeachtet besteht in mindestens autoritär aufgeladener Ausgrenzungspropaganda gegenüber vorstigmatisierten Gruppen der bewußte Sinn und Zweck dieser zur Hauptsendezeit ausgestrahlten Stimmungsmache.
 
Drückermethoden mit Helena Gnadenlos
 
Helena Fürst heißt die zur Hauptheldin der manipulativen Pseudo-Doku erhobene Sozialschnüfflerin von der absolut ätzenden Sorte - und unter uns: der möcht' ich nicht einmal im Mondenschein begegnen. Der neue Shooting-Star des Krawallfernsehens zieht als todesmutige Jeanne d'Arc der Sozialdemontage ins Sat 1-Schlachtgetümmel gegen Sozialbetrüger und Hartz IV-Abzocker. Wahrhaft ein Gemetzel von mythischem Ausmaß, wachsen doch dem Lindwurm des ungerechtfertigten Leistungsbezugs Köpfe ohne Ende nach. Doch davon läßt sich Helena nicht ins Bockshorn jagen. Hartz IV-Schwindler wittert sie schon quasi telepathisch, das hat sie einfach im Blut. Wehe jenen, die vor ihren AdlerInnenaugen vielleicht noch eine überzählige Socke oder gar hundert unangemeldete Euro unter der Matratze zu verstecken suchen. Helena Fürst nämlich klemmt ihre Nase auch in und unter Bettzeugs und Matratzen.
 
Helena Gnadenlos wird unter den "Anständigen" - das sind in der Sprachregelung seit Wolfgang Clement diejenigen, die vom Empfang sozialer Leistungen Abstand nehmen - sicher bald als Lichtgestalt moralischer Aufrüstung und paternalistischer Wohlfahrt gefeiert werden. Bei den "Schmarotzern" - das sind in der Regierungs-Sprachregelung seit Wolfgang Clement diejenigen, die Sozialleistungen, selbstverständlich unberechtigt, in Anspruch nehmen - wird die Sat 1-Sozial-Ramboline jedoch schon jetzt als Fürstin der Finsternis allerorts gefürchtet sein.
 
Demokratischer Sozialstaat mit Fürst und Hofmeister
 
Wer weiß, vielleicht klingelt sie bereits morgen auch bei Ihnen, zusammen mit ihrem kamerabewaffneten Sat 1-Sondereinsatzkommando, Sturm. Schließlich darf nicht zimperlich sein, wer dem in der sozialen Hängematte anspruchsvoll und frech gewordenen Armutspöbel wieder christliche Bescheidenheit, Anspruchsverzicht und Demut beibringen soll. Damit endlich, Herzog folgend, dank Fürst ein Ruck durch Deutschlands morsche Knochen geht, insbesondere ein noch schärferer sozialpolitischer Rechtsruck. Für diese im Wortsinn reaktionäre Aufgabe ist Helena Fürst gerade die Rechte. Denn sie ist vor allem: Gnadenlos.
 
Ihre "Kompetenz" erweist sich weniger durch differenziertes Rechtsverständnis oder gar sozialpädagogische Hypersensibilität für die suspekte Klientel als durch Streng-aber-gerecht- Getue im Stile des gesunden Volksempfindens. Selbstredend taucht Frau Fürst blitzkriegartig beim Hartz IV-Delinquenten auf, stets in Begleitung eines Amtsgehilfen namens - das ist aber keine Satire von Loriot - Hofmeister. Und natürlich mit der überall zutrittsberechtigten Kamerameute des Volksgerichtshofs-Senders Sat 1.
 
Armen-Brosamen: Bertelsmann-Rezept nach Gutsherrenart
 
So unterzieht die Eiserne Lady vom Dienst das Armutsgesindel im "Fürstlichen" Sat 1-Inquisitionsgericht nicht nur peinlichstem Monetencheck, sondern auch strengster Moralinquisition. Vor ungeniert auch in Schlafzimmern laufender Kamera, versteht sich. Hier geht es nicht, etwa gar "auf Augenhöhe" und mit Respekt, wenigstens um die sachlich-rationale Prüfung immerhin noch gesetzlicher Rechtsansprüche. Hier werden vielmehr nach Fürst-Ermessen bestenfalls Gnadengaben verabreicht, bevorzugt aber "gnadenlos gerecht" entzogen. Das alles entspricht ganz dem gemäßigt feudalen und vordemokratischen Geschmack derzeit tonangebender Ideologen der sozialen Entrechtung in Kapital-Denkfabriken wie Bertelsmann-Stiftung und Initiative Neue soziale Marktwirtschaft sowie ihrer in der Befehlskette des Kapitals nachgeordneten Regierungsvollstrecker und Parlamentsabnicker. Somit erweist sich die Sendereihe als populistisch aufgezogenes Propagandaprojekt der sozialen Gegenreform, der Grundrechtsdemontage, der autoritären Restauration. Es gilt, der TV-Zielgruppe diese herrschende Agenda des Kapitals und der angeschlossenen Regierungsabteilungen schmackhaft zu machen, ehe sie merkt, daß ihr dieses unterhaltsam eingetrichterte Menü irgendwann selbst schlecht bekommen wird.
 
Kampagnen-Fernsehen: Klassenkampf um Kopfbesitz
 
Um Volkszustimmung zur Volksverarmung herbei zu indoktrinieren, muß man, solange noch formale "Demokratie" gemimt werden soll und nicht die unumwundene Diktatur, den Leuten freilich erst einmal das "falsche Denken" austreiben. Diese Empfehlung ist immer wieder in unterschiedlicher Formulierung von Kapital-Vordenkern wie dem ehemaligen BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel oder Professor Hans-Werner Sinn zu hören. Was gemeint ist, läßt sich mit der Forderung des Chefökonomen der Deutschen Bank, Professor Norbert Walter, illustrieren: daß "der Sozialismus noch aus den Köpfen vertrieben" werden müsse.
 
Neoliberale Volkserziehung
 
Worin besteht dieses "falsche Denken", des noch zu entsorgende Rest-"Sozialismus in den Köpfen", in der Sicht der zitierten Nobilitäten? Gewisse freche Anmaßungen des arbeitenden wie arbeitslosen "Schwachperformers" gehören dazu. Etwa die längst überholte Einbildung, als Mehrfachjobber, Kleinkonteninhaber oder sonstiger Minusposten in der Gesamtbilanz des Humankapitals Anspruch auf existenzsicherndes Gehalt, auf bezahlbare Nahrung, Wohnung oder gar Gesundheit zu haben. Manche glauben überdies immer noch, trotz Arbeitslosigkeit und Hartz-Bezuges stünden ihnen Persönlichkeitsrechte und Menschenwürde zu. Doch sind solch höheren Attribute exclusiv den besseren Kreisen vorbehalten, wie etwa den Herren Clement, Henckel, Sinn und Walter.
 
Auch zu diesbezüglicher Unterweisung des beschränkten Untertanenverstandes ward einst die Hartz IV-Reform erfunden, und Armeen von Kontros und Sozialbütteln wurden von der Leine gelassen. ARGE-Schikanen, Zwangsarbeit, Totalkontrolle, Minimalexistenz lehren den Leistung beanspruchenden Unterklassemenschen, daß Menschenwürde in unserer besten aller Gesellschaftsordnungen erst oberhalb seiner Klasse verfügbar ist. Denn: Mit Fürst lernen heißt Demut lernen.
 
Erleidest du der Armut Qual, gönn dir Sitte und Moral
 
Persönlichkeitsrecht und Menschenwürde haben Sendepause, sobald Helena Fürst auftaucht mitsamt Hofmeister und dem auch ohne Einladung bis ins Bettgemach filmenden Sat 1-Fernsehtribunal.
 
Somit zum delikatesten Thema: Als Hartz-Gesetz-mandatierte Sexkontrolleuse muß Frau Fürst mindestens so manisch um das Liebesleben anderer Leute besorgt sein wie etwa unser vom Gottesgesetz mandatierter Sexualexorzist Kardinal Meisner, sie unter Aspekten angeblichen Hartz-Rechts, er unter solchen der himmlischen Keuschheit. Fürst und Kardinal könnten daher nur gemeinsam erschüttert zur Kenntnis nehmen, wie zuchtlos die Almosenempfänger heutzutage sich niedersten Begierden hingeben. Schreckliches muß Helena Fürst fast täglich erblicken. A-ohh!! Waaas sehen wir denn da?! Das Bett sieht ja - shocking - "zerwühlt" aus! Das könnte - so hieß es noch in den Kuppelei- und Schwulenprozessen der 50er und 60er Jahre - "den Verdacht widerrechtlichen/sittenwidrigen Geschlechtsverkehrs begründen"! Schtonk! Coitus läßt die strenge Helena auf keinen Fall durchgehen, da ist sie viel rigider als Wilhelm Buschs "Fromme Helene" - eben: "gnadenlos". Mit Streckbank wird derlei Lotterleben zwar noch nicht wieder geahndet, wohl aber mit Leistungsminderung. Diese gründet auf der anscheinsindizierten Hypothese, bei der angeblichen Wohngemeinschaft handele es sich um ein Liebespaar. Daraus wird im Geiste christlicher Sündenstrafe das hochmoralische Dekret abgeleitet, der jeweilige Bettgespons könne ja die Kosten für seine(n) Hartz IV-einnehmende(n) GespielIn übernehmen.
 
Kampagnenziel: Soziale Spaltung, völkisches Ressentiment
 
Dabei zeigt Helena Fürst gelegentlich durchaus Nachsicht, wie es halt im Feudalismus nach Lust, Laune und Leutseligkeit auch schon üblich war. Der Frau, der ihr gewalttätiger Ehemann alles abgenommen habe, läßt sie netterweise eine milde Gabe zukommen. Immerhin hat sie bei ihr auch kein zerwühltes Bett entdeckt. Keine Gnade aber gibt es in dieser gnadenlosen TV-Prangerkirmes am Beispiel einer angeblich des Sozialbetrugs überführten türkischen Familie, für ausländische Leistungsabzocker. Die wollen sich, so werden Dorfstammtische und NPD-Blogs bedient, an deutschem Nationalvermögen bereichern. Doch über dieses wacht mit Flammenschwert Helena Fürst wie die fleischgewordene Germania persönlich.
 
Neben der Vorverdachts-Mobilisierung gegen Erwerbslose insgesamt scheint denn auch noch eine spezifisch "ethnische", sprich völkische, Aufhetzung zu den "Einsatzzielen" dieses Formats der psychologischen Kriegsführung nach innen zu gehören. Damit ein weiterer Schlag gegen das "falsche Denken", gegen "Restsozialismus in den Köpfen", gegen auch noch so verkümmerte Solidarität unter den Abhängigen in dieser Gesellschaft geführt wird. Damit prekär Arbeitende gegen prekarisierte Arbeitslose, ,,inländische" Opfer des Kapitalismus gegen ,,ausländische" aufgebracht werden. Damit die Reservearmeen des Kapitals also willig und verfügbar bleiben. Angst der Massen vor dem eigenen Absturz und Haß gegen die "anderen", die noch tiefer im Schlamassel sitzen, läßt die Kriegsgewinnler des sozialdarwinistischen Systems noch bequemer regieren und Profite machen. An- und Zutreiber à la Fürst & Co. spielen in diesem Konzept eine unverzichtbare Rolle, millionenfach multipliziert durch Prangerpropaganda wie "Gnadenlos gerecht". (PK)
 
"Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln. Helena Fürst und Helge Hofmeister fühlen Hartz-IV-Empfängern auf den Zahn."

Sendetermine: mittwochs jeweils ab 21.15 bis 22.15 Uhr auf Sat 1 - demagogisch wirksam placiert direkt nach der Kriminal-Reality-Show "Die Abzocker - das sind ihre Tricks - die fiesen Tricks von Dieben und Betrügern".
Quelle: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=12803


Es gibt auch noch einen anderen Beitrag, der sich zur Sendung "Gnadenlos gerecht" z. T. kritisch äußert

http://www.europolitan.de/Kultur/TV--Medien/Gnadenlos-gerecht-Sat1-macht-Jagd-auf-Buerger-zweiter-Klasse/278,14549,0,0.html
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Arwing am 03:13:26 Mo. 01.September 2008
Mal eine andere frage ganz im Ernst:

Erfüllt diese Sendereihe nicht den Tatbestand von Volksverhetzung, Aufwiegelung der Bevölkerung gegen Minderheiten und in Deutschland lebende Ausländer, Verleumdung und Nötigung von Alg2-Empfängern,  Verstoß gegen den Grundgesetzartikel der unantastbaren Menschenwürde? Fallen euch auch einige mögliche Anklagepunkte ein?

Wie kann man sinnvoll Klage gegen diese Art von faschistischer Aufhetzung erheben? Ich bin absolut kein Jurist. Fällt das unter Verfassungsklagen? ich meine, bei den Rechtsextremisten ist man für weit nichtigere Vergehen schon viel schneller mit der Grundgesetz- und Moralkeule per Anklage zur Hand.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 08:53:14 Mo. 01.September 2008
ZitatOriginal von Arwing
Mal eine andere frage ganz im Ernst:

Erfüllt diese Sendereihe nicht den Tatbestand von Volksverhetzung, Aufwiegelung der Bevölkerung gegen Minderheiten und in Deutschland lebende Ausländer, Verleumdung und Nötigung von Alg2-Empfängern,  Verstoß gegen den Grundgesetzartikel der unantastbaren Menschenwürde? Fallen euch auch einige mögliche Anklagepunkte ein?

Wie kann man sinnvoll Klage gegen diese Art von faschistischer Aufhetzung erheben? Ich bin absolut kein Jurist. Fällt das unter Verfassungsklagen? ich meine, bei den Rechtsextremisten ist man für weit nichtigere Vergehen schon viel schneller mit der Grundgesetz- und Moralkeule per Anklage zur Hand.

Stimme dir uneingeschränkt zu! Doch ich bin leider genauso wenig Juristin, wie du Jurist, doch meines Erachtens erfüllt diese Sendung den Tatbestand der Volksverhetzung in mehreren Punkten. Die für mich relevantesten habe ich fett hervorgehoben.

7. Abschnitt - Straftaten gegen die öffentliche Ordnung (§§ 123 - 145d)     
Gliederung
vorherige Vorschriftnächste Vorschrift § 130 StGB
Volksverhetzung

(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
   1.    zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
   2.    die Menschenwürde anderer dadurch angreift, daß er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

(2) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
   1.    Schriften (§ 11 Abs. 3), die zum Haß gegen Teile der Bevölkerung oder gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe aufstacheln, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordern oder die Menschenwürde anderer dadurch angreifen, daß Teile der Bevölkerung oder eine vorbezeichnete Gruppe beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden,       
a)    verbreitet,       
b)    öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht,

      
c)    einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überläßt oder zugänglich macht oder
      
d)    herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke im Sinne der Buchstaben a bis c zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen, oder
   2.    eine Darbietung des in Nummer 1 bezeichneten Inhalts durch Rundfunk, Medien- oder Teledienste verbreitet.

(3) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.

(4) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer öffentlich oder in einer Versammlung den öffentlichen Frieden in einer die Würde der Opfer verletzenden Weise dadurch stört, dass er die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft billigt, verherrlicht oder rechtfertigt.

(5) Absatz 2 gilt auch für Schriften (§ 11 Abs. 3) des in den Absätzen 3 und 4 bezeichneten Inhalts.

(6) In den Fällen des Absatzes 2, auch in Verbindung mit Absatz 5, und in den Fällen der Absätze 3 und 4 gilt § 86 Abs. 3 entsprechend.


***********************************************************

§ 240 StGB
Nötigung

(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.

(3) Der Versuch ist strafbar.

(4) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
   1.    eine andere Person zu einer sexuellen Handlung oder zur Eingehung der Ehe nötigt,
   2.    eine Schwangere zum Schwangerschaftsabbruch nötigt oder
   3.    seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger mißbraucht.


*************************************************************

§ 187 StGB
Verleumdung

Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

**************************************************************

Grundgesetz
      I. Die Grundrechte (Art. 1 - 19)     
Gliederung
nächste Vorschrift Artikel 1

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

************************************************************
Du hast vollkommen recht!
Diese Sendung erfüllt alle von dir aufgeführten Tatbestände!
Was schwebt dir vor? Eine Anzeige gegen die Macher von "gnadenlos gerecht" So etwas in der Art?


Hartz IV: Strafantrag gegen Sat.1 Sozialfahnder

Arbeitsloseninitiative Rheinland Pfalz stellt Strafantrag wegen Amtsmissbrauch gegen die in der Sat.1 Sendung gezeigten Sozialfahnder

Der Ansturm der Entrüstung über die Sat.1 TV Doku-Serie "Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln" reißt nicht ab. Nun hat die Arbeitslosenhilfe Rheinland Pfalz einen schriftlichen Strafantrag gegen Protagonisten der TV Dokusoap gestellt. Inhalt der gestellten Anzeige ist die Annahme, dass die Sozialfahner der Arge Kreis Offenbach "Informationen und Kenntnisse, welche Sie durch Ihre Tätigkeit bei dem Sozialamt Offenbach erlangt haben, rechtswidrig an Dritte weiter gegeben" haben. Weiterhin wird durch die Arbeitsloseninitiative vermutet, dass sich "die beiden Mitarbeiter des Sozialamtes durch diese Weitergabe interner Ermittlungsergebnisse ungerechtfertigt bereichert haben".

Im Wortlaut der Anzeige wird gleichzeitig auch gegen die Sozialbehörde geklagt, falls diese Kenntnis von der "missbräuchlichen Datennutzung" hatte. In der Tat wurde heute eine Vorabmeldung der TV Doku Serie in der Bildzeitung veröffentlicht, in der von einem angeblichen Hartz IV Leistungsmissbrauch berichtet wird.

Dürfen Mitarbeiter der Sozialbehörden in dieser Form über ihre Erkenntnisse berichten? Sind Empfänger von Hartz IV Leistungen nicht davor geschützt, dass ihre Daten an Dritte weiter gegeben werden? Diese Frage und weitere Fragen sollten die Gerichte klären, falls es überhaupt zu einer Anklage vor Gericht kommt.
(Quelle: Habe den Link verloren)  :( War aber ein Betrag von "Gegen Hartz)
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Arwing am 13:59:00 Mo. 01.September 2008
Ja, eine entsprechende Anzeige gegen Sat1 (Die Urheber und Verbreiter dieser Sendung) wäre interessant. Wir Deutschen präsentieren uns sehr rechtsstaatlich und demokratisch, da sollte man dem Staat doch mal auf den Zahn fühlen.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Onkel Tom am 16:50:21 Mo. 01.September 2008
Jo, toll.. Bis eine Entscheidung eines Richters vorliegt, hat SAT 1 schon längst ihr Ding vollzogen
und andere glauben diesen bunten Balldreck auch noch..

Ganz unbeeidrukt läuft diese Serie weiter..  X(

In den 70zigern war die Blödpress dran.. wolln wir uns weiter gedulden und uns weitere
Schmerzen zufügen lassen?..
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: anti-hartz4 am 20:06:10 Mo. 01.September 2008
Bild blässt zur Jagd auf Hartz IV Betroffene

Neue Wahrheiten in Bild..

Bildzeitung hetzt wieder mit einer Reihe von Artikeln gegen Hartz IV Betroffene

Seit dem die Sat. 1 Reality Show "Gnadenlos gerecht- Sozialfahner ermitteln" im TV-Programm angelaufen ist, begleitet die Bildzeitung kontinuierlich die Sendereihe mit einer ungewöhnlich großen Anzahl von Begleitartikeln. Während sich der Sender "Sat.1" nach einer Reihe kritischer Medienartikel zumindestens bemüht, eine indirekte Schadensbegrenzung zu vollziehen, setzt die größte deutsche Boulevard-Tageszeitung "Bild" noch einen drauf. Mit einer ganzen Serie von reißerischen "Hartz IV Betrüger" Artikeln, werden vermeintliche "Hartz IV Abzocker" vorgeführt. Jeden Tag aufs Neue werden die Leser eine ganze Woche mit neuen Artikeln bombardiert, in denen beispielsweise "Betrüger" bereitwillig Auskunft geben.

Heute geht es um einen angeblichen ALG II Empfänger, der davon berichtet, wie er 1000 Euro monatlich an der Steuer und der Arge vorbei verdient. Im Volksmund wird diese Tätigkeit auch als "Schwarz-Arbeiten" betiltelt. Der Mann erhält von der Arge die Kosten für eine Ein-Zimmer-Wohnung sowie den ALG II Regelsatz. Bereitwillig erklärt der Mann, der sich mit Vornamen "Markus" nennt, wie er den Alltag bewerkstelligt und welche sogenannten Tricks er anwendet. Als Titelbild dient sein Gesicht, auf dem er mit einem "Stinkefinger" abgebildet ist. Das Bild ist nicht verfremdet worden.

Verwunderlich ist, wenn der Mann erkärt, wie man beispielsweise "Sozialfahnder" abwimmelt. Dazu steigt der Protagonist extra ein paar Mal in der U-Bahn um, damit er sicher sein kann, dass ihm keiner folgt. Warum der Mann dann aber sein Gesicht bereitwillig in die Kamera hält, ist doch sehr ungewöhnlich und lässt sehr schnell an der Authentizität der Story zweifeln.

Die "Bild" will offensichtlich auf den Sat.1 Zug aufspringen und alte Ressentiments bedienen. Dabei ist den Machern der Zeitung egal, welche gesellschaftlichen Zusammenhänge bestehen. Einzig und allein die Story zählt und diese lässt sich gut verkaufen. Ob es so einfach ist, den Leser derart zu manipulieren, bleibt offen. Investigativen Journalismus benötigt die Bild nicht. Lieber den "Knüppel aus dem Sack" und deftig drauf auf die, die eh nichts mehr haben. (01.09.2008)

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e19b0c0bdba01.php


 :aggressiv>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: vampyrella am 21:59:02 Mo. 01.September 2008
Achja, die BILD Zeitung wieder.
Ich glaub aus genau diesem Grund hat man an der Ecke Rudi-Dutschke-Straße/ Axel-Springer-Straße aus der Dutschke Richtung Vorfahrt ^^
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kater am 19:57:25 Mi. 03.September 2008
ZitatKünstler spitzelten bei Sat.1 zurück
Buddhistische Morgenastrologin schließt Zusammenschluss von Hartz IV-Empfängern nicht aus
Von Stefan Otto

»Gnadenlos gerecht«? – Sozialfahnder vom Fernsehsender Sat.1 ermitteln auf eigene Faust, heften sich auf die Fersen mutmaßlicher Sozialbetrüger. Darf ein junger Mann aus einer zerrütteten Familie bereits eine eigene Wohnung haben, was ihm eigentlich erst mit 25 Jahren zusteht? Ist es rechtens, wenn ein ehemaliger Schlosser die Renovierungskosten für seine neue Wohnung in Rechnung stellt?

Die Ermittler sehen sich nicht als »fiese Sozialbullen«, sondern wollen die Stimme der Ehrlichen sein. Aktionskünstler von »unvermittelt«, eine Arbeitsgruppe der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK), wollten den Spieß umdrehen und interviewten gestern vor laufender Kamera Mitarbeiter von ProSiebenSat1 Media AG, stellten indiskrete Fragen ganz im Stile der Sendung.

»Wir wollen zurückspitzeln«, sagte Ulrike Ertl von der Kampagne. »Natürlich ist uns bewusst, dass wir damit möglicherweise Werbung für die Sendung machen. Das ist die Ohnmacht der medialen Wirkung.« Da standen die Künstler nun vor dem Eingang des Hauses in der Jägerstraße, Mitte, und befragten die Herauskommenden. Sie suchten die Konfrontation – nur hatte niemand etwas mit der Sendung zu tun. Weder das Kamerateam von N24, noch die freie Mitarbeiterin Kirsten Hanser, die als Astrologin für eine Morgensendung arbeitet. Natürlich provoziere die Sendung, meinte Hanser, kann darin als Buddhistin aber auch Positives erkennen, denn vielleicht würden sich Hartz IV-Empfänger deshalb zusammenschließen. Ein Argument, dem Ertl widerspricht: Eine solche Sendung säe Misstrauen. Problematisch seien ohnehin nicht eventuelle Sozialbetrüger, sondern eine Prekarisierung ganzer Gesellschaftsschichten, während Spitzenverdiener mehr und mehr verdienten, meinte Ertl. »Steuergelder dagegen werden verschwendet, wenn uns hier 17 Polizisten beobachten.«

Einige Gespräche später griff dann die »gnadenlos«-Strategie der Aktivisten: Die Mitarbeiterin einer ausgelagerten Produktionsfirma schimpfte lauthals auf Konsorten wie »Teneriffa Peter« oder »Mallorca Karin« und schlüsselte bereitwillig auf, wofür sie ihr Einkommen ausgibt. Da schufen die Aktionskünstler ein Stück Boulevardkultur.

Im Dezember werden die Aufnahmen als Videobeitrag auf der Ausstellung von »unvermittelt« in den Räumen der NGBK zu sehen sein. (//www.unvermittelt.net) Für die Kampagne haben sich 50 Aktivisten und Initiativen, Künstler wie Theoretiker zusammengeschlossen. Sie alle thematisieren die Arbeit im weiten Spektrum zwischen Lebensgestaltung und Existenzsicherung.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/134901.kuenstler-spitzelten-bei-sat-1-zurueck.html
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hakuna_Matata am 18:05:12 Di. 16.September 2008
muaha heute bei britt unglaublich unerträglich

Dienstag, 16. September
   
Superschmarotzer: Trotz Hartz IV bin ich der König

Arno hat die letzten 30 Jahre nicht gearbeitet und feiert heute bei Britt sein fragwürdiges Schmarotzer-Jubiläum. Kathrin, die gleich zwei Jobs neben der Schule macht, platzt bei Leuten wie Arno die Hutschnur! Gesa hat die letzten vier Jahre nur gefaulenzt und nun erstmal ein Kind bekommen. Sie ist ein gefundenes Fressen für Sandra, die trotz ihrer vier Kinder nie vom Amt gelebt hat.



http://www.sat1.de/comedy_show/britt/vorschauvideos/dienstag/
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: anti-hartz4 am 22:10:52 Di. 16.September 2008
Konnte mich nicht halten und habe der Schnepfe eine saftige Mail geschrieben. Die soll mal lieber Arbeiten gehn.
 :aggressiv> :aggressiv>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 09:01:03 Mi. 17.September 2008
Zitathttp://www.sat1.de/comedy_show/britt/vorschauvideos/dienstag/

Was für ein Niveau!  :rolleyes:
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Eivisskat am 19:17:40 Mi. 17.September 2008
ZitatMedien arbeiten dem Gesetzgeber intelligent zu, Bevölkerung wird manipuliert

Der Gesetzgeber arbeitet an einer weiteren Verschärfung der Hartz IV-Gesetze, genannt "Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente". Der diesbezügliche Referentenentwurf befindet sich seit längerer Zeit im Gesetzgebungsverfahren. Es ist zu befürchten, dass neben den bereits zu Papier gebrachten Änderungsvorschlägen auch weitere Verschärfungen zu Lasten der Betroffenen vorbereitet werden.

Pünktlich kurz vor Verabschiedung dieses Gesetzes startet eine Medienkampagne. In forderster Front kämpfen hier Bild-Zeitung und Sat-1 mit seiner Sendung "Gnadenlos gerecht - Sozialfahnder ermitteln". Sie machen sich Vorurteile und Feindbilder der Gesellschaft zu nutze und verursachen ganz bewußt eine weitere Spaltung der Gesellschaft.

Auch der NDR ist beteiligt. Dort wurde in einer Sendung die Hilfe für unter 25jährige dargestellt. Die Auswahl der gezeigten Personen ist bezeichnend. Gezeigt wurden Drogensüchtige und Schulabbrecher.
Durch solche Beiträge soll die Gesellschaft weiter gespalten werden.

Obgleich nur ein äußerst geringer Teil der Alg II-Empfänger den Staat betrügt, drogensüchtig ist oder die Schule abgebrochen hat, funktioniert diese Kampagne. Es wundert ein wenig, dass die Bevölkerung noch immer nicht realisiert hat, dass die Gesetzesänderung nicht Folge von Missständen sind, die die Medien aufzeigen, sondern dass die Medienkampagnen der Durchsetzung von Gesetzesänderungen dienen und die Realität zu diesem Zweck völlig verzerrt dargestellt wird.

Die Rechte der Betroffenen sollen weiter beschnitten werden. Es wird mehr und mehr in bestehende Grundrechtspositionen eingegriffen. Dabei wird vergessen, dass die Mütter und Väter des Grundgesetzes diese Grundrechte geschaffen haben, weil sie nach den Geschehnissen des Dritten Reiches zu der Erkenntnis gekommen waren, dass der Bürger vor dem Staat geschützt werden müsse.

weiter: http://www.argezeiten.de/forum/viewtopic.php?t=7868&highlight=

Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Freidenker Frank am 12:51:46 Do. 18.September 2008
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=727771

Bei solchen News kommt mir die Galle hoch,alleine schon die Kommentare der User,sind alle auf einmal schwachsinnig geworden ?

Werden die manipuliert ?
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: vampyrella am 15:54:46 Do. 18.September 2008
Nee nur komplett hirn-amputiert.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Woki am 18:40:14 Do. 18.September 2008
Meiner bescheidenen Ansicht nach ist shortnews im Internet ungefähr das, was in der realen Welt die BILD ist.
Nämlich virtueller Schrott in Tüten.
Interessant übrigens, dass anscheinend niemand von den (offensichtlich) merkbefreiten Kommentatoren bemerkt hat, dass sich in den News ein dicker Fehler eingeschlichen hat. Laut shortnews wurde sie vom Arbeitsgericht zu Sozialstunden verurteilt.
Als Mensch mit halbwegs funktionierendem Denkvermögen sollte einem so ein Faupax doch auffallen - und falls nicht, spricht das Bände. ;)

Die Frankenpost scheint außerdem auf einem ähnlichen Niveau zu liegen.
Augenscheinlich ist die Leistungseinstellung natürlich richtig. Sie unterschreibt eine EV und hält sich anschließend nicht daran. Da wird natürlich völlig zu Recht gekürzt.
Ich frage mich allerdings, wie man einem Wohnungslosen/Obdachlosen einen Bescheid zuschicken kann. ;)
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: vampyrella am 21:34:49 Do. 18.September 2008
shortnews ist so ziemlich das übelste wo gibt.

Was da für'n scheiss steht...das sind die Bild redakteure von morgen :)
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Freidenker Frank am 09:07:24 Fr. 19.September 2008
ZitatOriginal von Woki

Als Mensch mit halbwegs funktionierendem Denkvermögen sollte einem so ein Faupax doch auffallen - und falls nicht, spricht das Bände. ;)


Und doch machen dieser ausgekackte Dreck Hetze und wie man an den Comments sehen kann genau die Art die diese Gutemenschen haben und lesen wollen
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Pinnswin am 08:48:23 So. 21.September 2008
Kommentare? Mhmm, die schreiben die doch auch selber. Sieht man doch.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kater am 23:46:30 Di. 30.September 2008
Kommentar zur Sendung in der taz:

ZitatGnadenlos selbstgerecht

http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/gnadenlos-selbstgerecht/
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Eivisskat am 08:34:31 Do. 02.Oktober 2008
Zitat"Gnadenlos gerecht" ist auf der immerwährenden Suche nach Hartz-IV-Betrügern. Doch bei der Wahrheit bleiben die Filmteams offenbar nicht immer. Nun klagen die zu Unrecht denunzierten.

Die Sat1-Serie "Gnadenlos gerecht" hat bereits für Diskussionen gesorgt - vor allem im Kreis Offenbach, wo die zwei Sozialfahnder des Kreises in Begleitung eines Kamerateams auf den Spuren angeblicher Sozialhilfebetrüger unterwegs waren. Die Opposition kritisierte, dass Landrat Peter Walter (CDU) sich auf die Anfrage von Sat1 eingelassen habe.

Nun haben im Fernsehen gezeigte Hilfeempfänger und Angehörige geklagt. Die Klagen richten sich gegen Sat1, Bild-Zeitung und deren Internetableger Bild-Online. Sat1 sei bereits eingeknickt und habe eine Unterlassungserklärung abgegeben. Der Kreis Offenbach sei derzeit noch außen vor, sagt Anwältin Martina Jodaitis.

weiter: http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/1606366_Geschaedigte-klagen-gegen-Sat1-Serie.html
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Onkel Tom am 15:28:48 Do. 02.Oktober 2008
Sooo, endlich hat es geklappt, das eine Zahnfühlung bei Olaf Scholz eine Reaktion auslöste
und damit ein kleines Geheimnis entlüftet werden konnte.

Ich hoffe, das sich die Blöd-Medien mit meiner Auskunft bis auf die Knochen blamiert !

Scholz hat darüber Auskunft gegeben, das die Missbrauchsquote, die von Erwerbslosen ausgeht,  bei ca. 1 % liegt.

Das heißt, das 99 % der Erwerbslosen diffamiert werden und ich bin gerne bereit, dem Kläger
Unterlagen zu geben, damit diese Anzeige wegen Volksverhetzung besser fruchten kann.

Wie schöööön, das es Chefduzen gibt und mehere Köpfe denken besser als der einzelne.

hihi Händereib  :froehlich>
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Arwing am 02:20:47 Fr. 03.Oktober 2008
Hey, das sind ja gute Neuigkeiten. Aber wann und wo hat Olaf Scholz etwas zugestanden?
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Onkel Tom am 19:11:50 Fr. 03.Oktober 2008
Wir haben kein Problem damit, auch Politikern auf dem Keks zu gehen und es folgte prompt eine Antwort.
(Backfrisch vom Ende September 2008 per Brief )

Zitat :

.. dass auch ich von einer sehr geringen Anzahl von Missbrauchsfällen beim ALG-II ausgehe.
Der Chef der BA Frank-Jürgen Weise spricht von einer Größenordnung von ungefähr 1 % bei über 7000000,
die derzeit Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II beziehen..
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Ratrace am 22:41:44 Fr. 03.Oktober 2008
Ich biete mich an, falls noch Beweismittel oder Anschauungsmaterial gebraucht wird, die Folgen der Serie zur Anschauung zur kostenlosen Verfügung zu stellen.
Titel: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Nebukadnezar am 01:52:17 Sa. 04.Oktober 2008
Tja , der Mob braucht Futter .
Und es ist allemal besser wenn sich die Habe -nichtse gegenseitig die Fresse polieren, als wenn sie auf die Idee kämen mal oben nach zu fragen! ?( ?( :aggressiv> :aggressiv>
Titel: Re: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hakuna_Matata am 14:46:54 Fr. 14.November 2008
Zitat von: Nebukadnezar am 01:52:17 Sa. 04.Oktober 2008
Tja , der Mob braucht Futter .

aufjeden und bei brit gabs heut wieder..


Hartz IV-Prinz: Meinen Luxus zahlt Ihr alle!

Michael ist seit vielen Jahren arbeitslos und genießt sein Leben in vollen Zügen. Seine provokative Meinung: Er sieht nicht ein, warum er sich für einen mäßig bezahlten Job krumm machen soll, wenn er vom Staat prima leben kann.
Einigen von Britts Gästen spricht er aus der Seele, andere wiederum können nicht fassen, wie man ein Leben als Sozialschmarotzer führen kann. Die Gemüter im Studio dürften also überkochen...
Titel: Re: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 15:28:40 Fr. 14.November 2008
Zitat von: Hakuna_Matata am 14:46:54 Fr. 14.November 2008
Zitat von: Nebukadnezar am 01:52:17 Sa. 04.Oktober 2008
Tja , der Mob braucht Futter .

aufjeden und bei brit gabs heut wieder..


Hartz IV-Prinz: Meinen Luxus zahlt Ihr alle!

Michael ist seit vielen Jahren arbeitslos und genießt sein Leben in vollen Zügen. Seine provokative Meinung: Er sieht nicht ein, warum er sich für einen mäßig bezahlten Job krumm machen soll, wenn er vom Staat prima leben kann.
Einigen von Britts Gästen spricht er aus der Seele, andere wiederum können nicht fassen, wie man ein Leben als Sozialschmarotzer führen kann. Die Gemüter im Studio dürften also überkochen...
Ich habe ein Stück von diesem Mist mitbekommen. Meine Tochter sah sich diesen Trash  ::)an, während ich in ihrem Zimmer die Wäsche aufhängte. Furchbarer Müll!
Sämtliche Klischees wurden da wieder bedient. Dieser Rolexbehängte Möchte-mal-gerne-Heiermannlude- der angeblich seinen fetten Bankjob an den Nagel hängte, und nun sein über zwanzig Jahren für Lau durchs Leben schnorrt. Und wie toll er mit der Arge klarkommt, schließlich macht er ja alles, was die so wollen. Und die restlichen Klunker, die da so über seinen Körper verteilt waren, "dürfe man alles besitzen, schließlich hat man ja 150,-€ Freibetrag pro Lebensjahr". Wie der sich aufbaute, und so einem anderen Kandidaten gute Ratschläge gab, wie man sich durchs Leben schnorren kann. "Es gibt doch immer Frauen, die ganz scharf drauf sind, es Männern schön zu machen"  (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.cosgan.de%2Fimages%2Fsmilie%2Fekelig%2Fe025.gif&hash=3bccdd82ad31e35f73542b15c1948bdec4205628).
Und dann diese Britt, wie sie diese schlichten, prolligen Gemüter auch noch anstachelte, um die richtige Stimmung im Saal zu bekommen. Man, was war ich froh, wie ich mit der Wäsche fertig war.

@hakuna_matata: Dein Post ist durch den glow sehr schlecht zu lesen!

LG aus Hamburg


Titel: Re: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Kisi am 16:20:21 Fr. 14.November 2008
Ich denke das sowas nur möglich ist, weil ein Großteil der Deutschen statt des Gehirns eine Erbse herumträgt...gruselig.
Titel: Re: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Ziggy am 18:11:17 Fr. 14.November 2008
Also, ich find solche Sendungen geil. Davon müsste viel mehr gesendet werden.
Bis jeder nur noch vor dem Apparat sitzt und kotzt.
Titel: Re: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hakuna_Matata am 20:17:03 Fr. 14.November 2008
Zitat von: Hamburgerin am 15:28:40 Fr. 14.November 2008

@hakuna_matata: Dein Post ist durch den glow sehr schlecht zu lesen!


das scheissebraun soll halt den naehrwert darstellen
naja huebsch is echt was anderes..
Titel: Re: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hägar am 20:19:03 Fr. 14.November 2008
STOP

Ich habe zwar die Sendung nicht gesehen, aber ich gehe davon aus das dieser Möchtegern-Prinz für seinen Auftritt bezahlt wurde.


Ist schon des öfteren vorgekommen.


was ich noch wollte,..........ach ja:

Ich habe mir die Mühe gemacht und habe die Sendungen für einige Zeit angeschaut und es ist mir aufgefallen das immer wieder die gleichen angeblichen Sozialbetrüger vorkamen und zwar mit dem selben Vergehen. Es werden kaum neue Vorfälle gezeigt.
Titel: Re: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Hamburgerin am 22:05:49 Fr. 14.November 2008
Zitat von: Hägar am 20:19:03 Fr. 14.November 2008
STOP

Ich habe zwar die Sendung nicht gesehen, aber ich gehe davon aus das dieser Möchtegern-Prinz für seinen Auftritt bezahlt wurde.


Ist schon des öfteren vorgekommen.

Die "Talkgäste" werden tatsächlich bezahlt. In meiner Nachbarschaft gab es einige Vögel, die sich bei Dingsbums am Mittag ein nettes Taschengeld dazuverdient haben.
300,- Mark gabs damals pro Kopf + Hin -und Rückreise + eine Nacht im Hotel. Die Talkgäste werden vorher gebrieft, damit auch jeder das "richtige" sagt. Meine Bekannten haben sich so eine Kurzreise nach Köln finanzieren lassen. Der Kasparkram im Studio war reine Show.
Na, und so haben sich dann noch andere für irgendwelche TV-Auftritte bei TalkdasHirnraus reingesetzt, oder sich bei Barbara Salesch auf der Anklagebank wiedergefunden.
Wer´s braucht..............


Titel: Re: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Arwing am 22:33:39 Fr. 14.November 2008
Zitat von: Ziggy am 18:11:17 Fr. 14.November 2008
Also, ich find solche Sendungen geil. Davon müsste viel mehr gesendet werden.
Bis jeder nur noch vor dem Apparat sitzt und kotzt.

Ja, die würden über die Unverschämtheit der Hartz4-Empfänger kotzen und sich den nächstbesten "Sozialschmarotzer" auf der Strasse greifen. Ich bin da leider recht pessemistisch und prognostiziere gewaltsame Übergriffe in der nahen Zukunft gegenüber Hartz4-Empfängern. Ab 2009 wird ja das Regelwerk gegen Hartz4ler verschärft und die Medien werden es weiterhin schaffen auch die schlecht entlohnten Teile der Bevölkerung gegen die sozial Schwachen aufzubringen.

Medien und Politik leisten bei der Gehirnwäsche der Bevölkerung saubere Arbeit. Ich selber kann aus Erfahrung sagen, dass das Klima gegenüber dem Leistungsbezieher sehr viel rauher wird. Freunde und Bekannte distanzieren sich, bzw. so ziemlich alle Menschen, die sich des schwachen sozialen Status bewusst sind, lassen ihrerem höheren sozialen Status freien Lauf. Alles in allem sehr frustrierend für das Versagen anderer der versuchte Sündenbock sein zu müssen.
Titel: Re: Hetzeralarm auf SAT1
Beitrag von: Alex22 am 12:50:40 Sa. 15.November 2008
Arwing,
Die werden auch bald in der H4 Falle stecken. 12 Monate ohne Arbeit vergehen wie im Flug.
Mit jedem Tag wächst die Angst vor leuten, wie einem selber. 8)
Der Dumme lernt nur durch "Fingerverbrennen" Nachempfinden, Mitfühlen? Nein, dazu fehlt das Hirn.
Manchmal denke ich Schadenfreude ist okay.