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Randbereiche - Wenig diskutiert! => Andere Randbereiche => Thema gestartet von: Cillum am 12:49:01 So. 19.Januar 2003

Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Cillum am 12:49:01 So. 19.Januar 2003
Ein Bekannter dealt mit Hasch und Gras. Er hat absoluten Horror davor, daß die Schleswig-Holsteinische Landesregierung ernst macht und Cannabis in Apotheken verkauft.

Angebot und Nachfrage. Und in der Marktwirtschaft hofft jeder Unternehmer, daß der Staat für gute Rahmenbedingen sorgt.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: no-id am 02:04:47 Fr. 21.Februar 2003
Haben er oder du ernsthaft Hoffnung/Befürchtung, dass das durchzusetzen ist? Selbst wenn SH ernsthaft wollte, müsste die Gesetzeslage geändert werden und der Ansatz ist schon Mitte der 90ger mal gescheitert (zwar unter Kohl, die SPD scheint aber in Sachen Cannabis auch nicht reformbereiter), seitdem ist es nicht besser geworden (Führerschein, Samenverbot etc.). Und die Grünen trauen sich offensichtlich auch nicht.
Und seitdem meine Quelle nicht mehr ist, ist meine Laune auch nicht besser :x
Kann und will jemand Helfen? Vielleicht dein Bekannter...  :wink:  *hoffaufpositiveantwort*
00004759@no-id.com
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: xxx am 07:01:53 Mo. 14.April 2003
ZitatOriginal von no-id


Und seitdem meine Quelle nicht mehr ist, ist meine Laune auch nicht besser :x
Kann und will jemand Helfen? Vielleicht dein Bekannter...  :wink:  *hoffaufpositiveantwort*
00004759@no-id.com
:lol:  
lol...guter versuch.
politisch mittlerweile CDU und die Grünen hängen sich ran......
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Bimbam am 00:54:45 Mo. 21.April 2003
Achja, die alte Kifferdiskussion ist immerwieder beliebt. Es ist aber auch ein absolutes Unding, daß Cannabis nicht legalisiert wurde.

Es ist das Aufrechthalten der alten verschissenen Doppelmoral, die längst von der Zeit überholt wurde. Als in England die Torys die Cannabis -Kriminalisierung weiter verschärfen wollten,  war der Aufschrei derart groß und sie sanken in der Wählergunst in unendliche Keller, da nahmen sie alles wieder zurück. :shock:
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: swfm(kpu) am 17:02:55 Mo. 19.Mai 2003
ihr seid idioten. drogen haben die menschen immer nur ins elend gebracht. vor allem junge leute rutschen dann irgendwann in die scheinwelt ab. anscheinend wollt ihr das und bereichert euch noch an diesem elend. das ist kapitalismus/ausbeutung pur. für dealer müsste die prügelstrafe wieder eingeführt werden, und zwar öffentlich am pranger.
swfm(KPU)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Bimbam am 13:49:56 Fr. 25.Juli 2003
Ohjemineh, swfm(kpu)!

Ja, mit simplen theatralischen Aktionen macht man heutzutage wieder Politik. Das große amerikanische Beispiel funktioniert: Auf "den Feind" aussenpolitisch und im eigenen Land mit aller brutalität einschlagen. Ursachen und Zusammenhäünge interessieren nicht Der Feind im eigenen Land (USA) sind alle Minderheiten, die nicht zu den Reichen gehören: Farbige, Homosexuelle, Drogenkonsumenten, Kleinkriminelle...

Auf dieser Welle schwimmen nicht nur die rechten Parteien und sogenannte "Populisten" wie Schill, es gehört inzischen zum Repertoire der großen Parteien. So war es eine absolute Frechheit das Reggae-Festival SUMMERJAM bei Köln die Lizenz zu entziehen, weil dort das Publukum zuviel kifft. Man hat dann mit dem Veranstalter ausgehandelt es doch stattfinden zu lassen unter der Bedingung, daß Bullen massiv durchs Publikum streifen können. Wer hätte das gedacht, daß soetwas heute möglich ist!?!?!
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: am 12:56:40 Di. 23.September 2003
Im Radio kam soeben, daß in Italien die Drogengesetze extrem verschärft werden. Es heiß jetzt "zero tolerance" und der einfache Drogensüchtige wird genauso verfolgt wie der Großdealer (oder sogar mehr[!?!], denn auf der Straße sichtbar sind nur die Süchtigen).

Es ist ja ein offenes Geheimnis, daß Berlusconi eine Mafiaregierung führt.
Mit diesen Drogengesetzen werden die Preise für Drogen steigen und der Drogenbiz bringt wieder höhere Gewinnspannen. So arbeiten Staat und Unterwelt Hand in Hand.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: webjoker am 10:11:49 Mi. 29.Oktober 2003
ZitatOriginal von swfm(kpu)

ihr seid idioten. drogen haben die menschen immer nur ins elend gebracht. vor allem junge leute rutschen dann irgendwann in die scheinwelt ab. anscheinend wollt ihr das und bereichert euch noch an diesem elend. das ist kapitalismus/ausbeutung pur. für dealer müsste die prügelstrafe wieder eingeführt werden, und zwar öffentlich am pranger.
swfm(KPU)

Ich denke Du siehst das etwas falsch - mal abgesehen davon, dass Du mit Beleidigungen auch nichts erreichst - denn nicht die Droge macht die Menschen kaputt, sondern die Prohibition!!
Mit reinstem Heroin z.B. kann man durchaus sehr alt werden - es schadet dem Körper nämlich so gut wie überhaupt nicht - von einer Überdosierung mal abgesehen!
Aber trink mal 2 Flaschen Whisky und Du wirst sehen: die Menge macht's!

Ausserdem sollte es m.E. jedem Menschen selbst überlassen sein, mit was er sich bedröhnt - Recht auf freie Entfaltung...

In diesem Sinne

webjoker
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Klausi Beimer am 13:29:05 Sa. 22.November 2003
Genau so sehe ich das auch!

Ich kiffe jetzt seit ca. 19 Jahren, wobei ich seit ´94 das rauchen aufgegeben habe und ausschliesslich Kekse esse.

Und seit ´94 gehe ich auch wieder 3-4 mal die Woche ´ne Stunde laufen. Mir geht es geistig wie körperlich hervorragend!

Die Gefahren des Hanfes sehe ich nur im zu frühen einsteigen und im Rauch inhalieren allgemein.

Und gerade diesen "Nebenwirkungen" kann man durch eine Legalisierung am besten begegnen.

Wenn schon geraucht werden muss, dann doch bitte potentes Gras/Dope von welchem man nur wenig rauchen muss um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Und die Rahmenbedingungen für eine kontrollierte Abgabe an ausschliesslich Volljährige hätte unser Staat schon lange schaffen können/sollen.

Und abschliessend möchte ich noch sagen, daß sich die Menschen IMMER berauscht haben. Das ist ein genetisch programmiertes Verhalten/Bedürfnis, welches sich nicht lebenslang unterdrücken lässt.

Also berausche ich mich doch lieber mit so einer harmlosen Substanz wie Cannabis, als mich täglich mit dem Teufel Alkohol zu vergiften. (Ein Kater oder Übelkeit und Kopfschmerzen sind nämlich Symptome einer Vergiftung!) Mein Vater ist nach über 12 Jahren Abstinenz gerade wieder rückfällig geworden. Ich weiss also wovon ich schreibe.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: am 18:50:45 Mo. 19.Januar 2004
ZitatORGANISIERTE KRIMINALITÄT

Paten in Nadelstreifen

Ob Heroin und Kokain, Geldwäsche, Glücksspiel, Prostitution oder Menschenhandel: Die Organisierte Kriminalität steuert Geschäfte mit Milliardenumsätzen, und die fest in den jeweiligen Gesellschaften verankerten Syndikate verfügen oft über die besten Kontakte zur Justiz und zur Politik.

ZitatBonn/Moskau: Profitiert die Mafia vom Datenaustausch der Sicherheitsbehörden?
Im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität wollen deutsche und russische Fahnder eng kooperieren. Innenminister Schily läßt Moskau großzügig BKA-Wissen zukommen - gegen die Regeln polizeilichen Datenschutzes. Experten warnen: Die Daten sickern in die Unterwelt.
 
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: am 13:58:51 Mo. 01.März 2004
Wisst ihr Leute, am einfachsten wäre es für alle Beteiligten wenn ihr euch nicht mehr über die Drogenpolitik aufregt und einfache Eure Drogen raucht, fresst oder schnupft ... Dann hat kein Mensch ein Problem. Aufregen hilft eh nichts mehr in diesem Land, das bald untergehen wird (meine Meinung)...
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: am 14:17:58 Mo. 01.März 2004
das leben ist für menschen doch eine beängstigende, verwirrende und zu anstrengende angelegenheit. jede kultur hat sich rauschmitteln bedient um diese unbegreiflichen dinge zu bannen...

als junger mensch kann ich sagen, dass die chemische Jungend -wie ich sie nenne- niemals zu stande gekommen wäre, wenn man aus der prohibition die richtigen schlüsse gezogen hätte und schon in den 70ern hanf legalisiert hätte. erst die suche im illegalen umfeld bringt einen mit harten drogen in kontakt ...

und ich glaube die demographen sollten sich mal gedanken machen wieviele der wenigen jugendlichen überhaupt langfristig areitsfähig sind... ich behaupte 30 % sind schon nach 2-3 jahren chemischen parties als langzeitarbeitsloser abzuschreiben

für alle alkoholiker :
nicht cannabis sondern ALK ist einstiegsdroge!!! jeder kiffer hat vor der ersten tüte alkohol getrunken !!!! das muss man erstmal kapieren...

davon abgesehen ist alkohol eine droge für arbeiter, während angestellte tendenziell hanf bevorzugen würden oder sollten. achja :
wir werden eine dienstleistungsgesellschaft ...
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Niederer_sachse am 06:24:47 Di. 09.März 2004
Irgendjemand hat mal etwas gesagt wie:
Da die Regierung gewählt ist, sie also einen ungefähren Querschnitt der
Gesellschaft wiederspiegelt, ist durchaus anzunehmen, dass dort ebenso
vielle redliche, geistig kranke, etc. sind, wie im Rest der Gesellschaft auch!

Hab mal meine Fantasie bemüht, und die sagt mir, das es dort (prozentual)
ebenso vielle (süchtige) Konsumenten von Drogen (aller Art) geben wird!

Vielleicht haben ja nicht nur Lobbyisten Einfluß auf die Politik, sondern auch
der ein oder andere Dealer/Kiosk-Verkäufer, welcher nach einer
Legalisierung/Verbot nichts mehr verdienen würde.

Vielleicht etwas weit hergeholt, aber einen Gedanken scheint es mir wert. 8)
Das Herstellungsverbot für Drogen zum eigenen Verbrauch
scheint mir dabei Erwähnenswert. :wink:


Nebenbei:
Ich war spätestens mit 15 an Alkohol gewöhnt (süchtig).
Die wöchentliche Flasche Wodka musste es schon sein.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Königin am 17:38:59 Do. 15.April 2004
Geiler Stoff, Mann! :arrow:  :mrgreen:
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 16:47:46 So. 27.Juni 2004
Hab bei Telepolis nen aktuellen und geistreichen Beitrag zur Drogendiskussion gefunden:

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/mein/17708/1.html
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: backup am 14:52:19 So. 05.Dezember 2004
Ein Beitrag ausm IE cache [tid=40]:
Beiträge vor dem 12.11.2004 fehlen evtl.

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Pinnswin



Anmeldungsdatum: 16.02.2004
Beiträge: 205
Wohnort: Laubhaufen
 Verfasst am: 12.11.04 um 08:28    Titel: Mhmm -;) Was habt ihr gegen Zylos?  

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Die süßen kleinen Pilze wachsen überall auf den Kuhwiesen und halten sich getrocknet und pulverisiert ewig, im Kühlschrank  
--
In den USA ist es doch so, das ohne das Drogenkartell Afganistan, Iran und Irak überhaupt kein Krieg wäre, kein Drogen finanzierter Krieg, wohlgemerkt. Wo soll auch sonst die Kohle herkommen. Bestimmt nicht aus Papa´s Sparbuchxse.  
Und wie ist es mit Good Ol´ Germany?
Die unbehanften Politiker finanzieren ihre Agenturen für Arbeit bald über Daddelautomaten. Die/Jede Agentur wird damit bestückt, und jeder weiß, wo die Kohle bleibt, die Papi Staat seinen Hilfebedürftigen ausgezahlt hat.  Somit tun die Hilfeempfänger/innen auch ein Gutes, sie Zahlen Vergnügungs Steuer.
Das hat auch noch den Vorteil, das man keine schwarzen Sherriffs mehr einstellen muß. Jede/r Bedürftige wandert nun ja frohgemut und lustig singend dem nächsten Agentur Termin entgegen:
"Juchu, heut ist wieder Daddeltach". Ich sag´s doch immer = Postive Motivation! (Fehlt nur noch ein "Drug Store" in der Agentur).
--
Gruß Beli  
 

_________________
Koyaanisqatsi -)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Mcruay am 08:31:33 Di. 14.Dezember 2004
wenn arbeiter saufen und angestellte kiffen, was machen dann beamten? spritzen?  :D

ich muss aber feststellen, dass hier die gesamte Drogenproblematik so dargestellt wird, als wären Drogen eine Art Pflichtfach für jedermann. Es ist natürlich eine berechtigte Frage, ob es ein Staat verbieten kann (im Sinne der verfassungsrechtlich zugesicherten Selbstentfaltung eines Jeden), dass man sich selber umbringt.

Verbieten kann er z.B., dass man unter dem Einfluss der Drogen keinen anderen gefährdet, aber ein radikales Verbot aller Drogen - und es läuft ja langsam darauf hinaus, dass selbst Zigaretten irgendwann verboten werden -, halte ich für falsch. Wie bereits oben erwähnt, ist bereits das Verbotene Reiz genug für manche.
Trotzdem ist es immer eine Art der geistigen Schwäche mit Drogen auch nur anzufangen. Allerdings ist es eine großartige Leistung damit wieder aufzuhören.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 00:15:51 So. 19.Dezember 2004
Die Hamburger Pfeffersäcke basteln an der Endlösung für Junkies:

Schließung von Aidshilfen, Drogenberatungen und Druckräumen. Dafür Bullen gegen Straßenjunks.

Zitatkn-online:

Rauschgiftfahnder: Keine Chance für offene Drogenszene in Hamburg

Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg verhindert die Polizei durch einen intensiven Einsatz die erneute Bildung einer offenen Drogenszene. "Die Lage ist deutlich entspannter als noch vor drei Jahren", sagte Helmut Süßen von der LKA-Abteilung für Straßendeal in einem dpa- Gespräch. Praktisch seit dem Regierungswechsel 2001 gäbe es keine offene Drogenszene mehr in Hamburg. "Mit einem hohen Aufwand sorgt die Polizei dafür, dass es so bleibt", sagte Süßen. Im repressiven Bereich seien 80 Beamte ausschließlich damit beschäftigt.

dpa/regioline vom 18.12.2004
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:42:08 Sa. 08.Januar 2005
Vor etwa 15 Jahren gab es in Bremen sogar staatsanwaltliche Ermiitlungen mit sogar polizeilichen Razzien in Polizeiwachen (Polizei kontrolliert Polizei!?!) wg. Brechmittelbehandlung und Elektroschocks gegen Immigranten bei denen man Drogen vermutete. Als Folge mußte eine Wache geschlossen werden.

Das ist aber nicht vorbei, im heutigen gesellschaftlichen Klima scheinen Ausländer und Drogenkonsumenten zu Abschuß breigegeben zu sein:

ZitatAFRIKANER NACH BRECHMITTTELEINSATZ GESTORBEN

Bremen: Nach einem Brechmitteleinsatz ist in der Hansestadt ein mutmaßlicher Drogendealer gestorben. Das teilte die Bremer Staatsanwaltschaft mit. Gegen einen Arzt und einen Notarzt werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache klären. Das Brechmittel war dem 35-jährigen Afrikaner aus Sierra Leone Ende Dezember nach einer Polizeikontrolle zwangsweise eingeflößt worden. Anschließend fiel der Mann ins Koma. (NDR-Info Nachrichten 8.1.05)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 13:18:24 Fr. 28.Januar 2005
einer ist an den folgen des brechmitteleinsatzes in hamburg verstorben,
der andere vor kurzen in bremen, ihm wurde vom arzt eine sonde durch die nase eingeführt, die in den magen gehen sollte aber in die lunge ging, folge war wasser in der lunge woran er verstarb...
ist für mich sowas wie mord....

die neuen ideen sind besondere toiletten wo die kügelchen ausge-
schieden werden und als beweismittel verwertet werden können,
ob das neue gesetz aber kommt, weiß man noch nicht.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: xyz am 00:23:45 Mo. 31.Januar 2005
Klingt alles sehr verlockend das problem ist nur 1. wer ha schon die kohle sich
1-2 Kg zu kaufen und selbst wenn: wieviel verkauft ihr davon und wieviel verraucht ihr selber? letzteres vermulich mehr.
Daher Voten für großflächigen Anbau in Deutschland Äcker gibt´s immer mehr da die Landwirtschaft ohnehin bald durch ist
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 01:50:07 Mo. 31.Januar 2005
ZitatOriginal von regenwurm
einer ist an den folgen des brechmitteleinsatzes in hamburg verstorben,
der andere vor kurzen in bremen, ihm wurde vom arzt eine sonde durch die nase eingeführt, die in den magen gehen sollte aber in die lunge ging, folge war wasser in der lunge woran er verstarb...
ist für mich sowas wie mord....

die neuen ideen sind besondere toiletten wo die kügelchen ausge-
schieden werden und als beweismittel verwertet werden können,
ob das neue gesetz aber kommt, weiß man noch nicht.


Hallo Regenwurm,

in Bremen gab es eine beeindruckende Demo (http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/reportage-2005/index-2005-01-15-bremen-gegen-brechmittel.html) gegen den Brechmitteleinsatz. Ein paar Tage später gab es noch morgens eine Kundgebung während die Bürgerschaft über den zukünftigen Umgang mit Brechmitteln bei "Verdächtigen". Es wurde dort beschlossen, daß sie nicht mehr gegen den Willen der Betroffenen durchgeführt werden dürfen. Ein Beispiel dafür, daß Protest auch Erfolg zeigen kann!
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:58:42 Sa. 23.Juli 2005
Das Thema Drogen ist in vielerlei Beziehung politisch, doch wenig als solches betrachtet.

Folgende Meldung aus dem Stern

ZitatSchmerzfrei durch Joints
Eine Selbstbehandlung mit Cannabis ist noch immer grundsätzlich verboten - obwohl das Rauschgift nachweisbar chronische Beschwerden lindert.

stern.de (http://www.stern.de/wissenschaft/gesund_leben/aktuell/:Cannabis-Schmerzfrei-Joints/543431.html)

zeigt, daß es beim "Gesundheitswesen" (weltweit) weniger um die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen geht, denn um die Profite der Pharmaindustrie...
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 10:59:07 So. 24.Juli 2005
Seit 1998 produziert und vertreibt die THC Pharm GmbH Dronabinol, den schmerzdämpfenden und krampflösenden reinen Hauptwirkstoff der Cannabispflanze, der auf Betäubungsmittelrezept verschreibbar ist.
Die von uns in einem selbst entwickelten Verfahren hergestellte Rezeptursubstanz unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. Wir bitten daher alle Patienten um Verständnis, dass weite Teile unserer neu überarbeiteten Homepage passwortgeschützt sind und wir die Informationen zu Wirkungsweise, therapeutischen Einsatzbereichen, Verschreibung und Herstellung leider nur Ärzten und Apothekern zur Verfügung stellen dürfen.
Link: (http://www.thc-pharm.de/)

Die Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V. (IACM) wurde im März 2000 von Mitgliedern der im deutschsprachigen Raum tätigen Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) gegründet. Es ist eine gemeinnützige wissenschaftliche Gesellschaft, die sich für die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen zur Nutzung der Hanfpflanze (Cannabis sativa L.) und ihrer pharmakologisch wirksamsten Inhaltstoffe, die Cannabinoide, für therapeutische Zwecke einsetzt, durch die Unterstützung der Forschung und die Verbreitung von Informationen. Die IACM erklärt, dass Ärzte das Recht haben, mit ihren Patienten über die medizinische Verwendung von Cannabis zu sprechen.
Link: (http://www.cannabis-med.org/german/home.htm)

VOR ZWEI JAHREN: - Spanien: Freispruch wegen medizinischer Verwendung von Haschisch - Australien: Richter akzeptierte Cannabis als Schmerzmedikament


Ein Schweizer Cannabisaktivist begann am Tag seiner Verhaftung am 14. November 2001 einen Hungerstreik, nun seit mehr als 50 Tagen. Bernard Rappaz baut Cannabis an. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Hanf-Kooperative Valchanvre (deutsch: Hanf-Tal). 25 Polizeibeamte führten in der Kooperative eine Razzia durch und konfiszierten 10 Tonnen Cannabis. Rappaz wird beschuldigt, Hanf anzubauen, das mehr als die erlaubten 0,3 % THC enthält.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 11:25:24 So. 24.Juli 2005
ManofConstantSorrow schrieb:
ZitatDas Thema Drogen ist in vielerlei Beziehung politisch



Zucker
Schon mal darüber nachgedacht, daß Zucker eine Droge ist?
Gib einem Kind, das noch nicht mit der Zivilisation gesegnet ist, eine Kiste Schokoriegel und Du kannst den Energieflash beobachten, der durch seinen Körper geht. Nicht unähnlich einer Prise Koks.
Wir alle können diese Erfahrung nicht mehr nachvollziehen, weil unser gesamter Metabolismus bereits auf eine hohe Grunddosierung Zucker geeicht ist. Bereits Babynahrung wird mit Zucker versetzt, völlig legal. Anfixen würde man das bei einem Heroindealer nennen.

Damit keiner den Deal checkt, investiert der Weltkonzern Ferrero, allein in Deutschland 300 Millionen DM in Werbung (1996) [1]. Tennis-Star Anke Huber verspeist eine "Kinder-Milchschnitte" und verkündet "So, jetzt kann's richtig losgehen!". Milchschnitte ist gesund, ebenso wie "Kinder-Schokolade" und "Kinder Pingui", "Fruchtzwerge sind so wertvoll wie ein kleines Steak".

Ferrero hat sich das Wort "Kinder" sogar als Marke schützen lassen. (Ich habe 3 Klagen über mich ergehen lassen und mehrere 10.000 DM bezahlen müssen um die Marke "Kinder" nicht mehr zu "verunglimpfen").

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung hat die "kleinen Milchmahlzeiten" 1996 analysiert. In keinem der untersuchten Pausensnacks wurden ausreichende Mengen hochwertiger Kohlenhydrate oder Eiweiße gefunden. Die Cremefüllung besteht fast ausschließlich aus Fett und Zucker, zuviel Zucker.

Den Medien wie dem Kölner Express ist eine solche Nachricht eine 10-Zeilen Meldung auf Seite 7 wert. Darüber lacht Ferrero ebenso wie über die Tatsache, daß die Kosten der Krankenkassen für Füllungstherapien und Kariesbehandlung alleine 1996 bei 4-5 Milliarden DM lagen [2]. Davon entfallen alleine 40% auf Kinder und Jugendliche.

Auch die Ferrero-Werbung konzentriert sich hauptsächlich auf diese Zielgruppe. Sie darf als drittgrößter Werbetreibender der Republik trotz gegenteiliger Beweise ihre Zucker-Drogen sogar Lebensmittel nennen.

Eine Studie der Universität Gießen [3] belegt, daß der Anteil für Nahrungs- und Genußmittel 40% der gesamten Fernsehwerbung ausmachen. Die mit Abstand am häufigsten beworbenen Produkte sind stark gezuckerte Milchprodukte, Softdrinks und Süßwaren. Zu 77% (!) erreichen diese Werbebotschaften am Samstagmorgen und Sonntagnachmittag den Verbraucher, also dann, wenn die meisten Eltern ihre Kinder unbeaufsichtigt vor der Glotze abstellen. Selbst die meisten Eltern geben laut Studie der TV-Werbung eine Mitschuld an Übergewicht und Karies ihrer Kinder.
Quelle: (http://www.das-gibts-doch-nicht.de/seite2713.php)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 15:49:53 Mi. 15.Februar 2006
Boliviens Präsident Morales will mit der "Gemeinschaft der Andenstaaten" (CAN) die Entkriminalisierung des Kokapflanzenanbaus und damit die Streichung von der UN-Liste der illegalen Stoffe erreichen. Da die Kokapflanze zu den traditionellen Nahrungs- und Heilmitteln in Bolivien und den anderen Andenstaaten gehöre, soll das gegenwärtige Anbauvolumen für den Bedarf im Land beibehalten werden. Die US-Regierung fordert weiterhin die Vernichtung der Kokafelder.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 13:17:18 Fr. 28.Juli 2006
AFRIKANER NACH BRECHMITTTELEINSATZ GESTORBEN
http://www.chefduzen.de/addreply.php?postid=8460
ZitatBremen: Nach einem Brechmitteleinsatz ist in der Hansestadt ein mutmaßlicher Drogendealer gestorben. Das teilte die Bremer Staatsanwaltschaft mit. Gegen einen Arzt und einen Notarzt werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache klären. Das Brechmittel war dem 35-jährigen Afrikaner aus Sierra Leone Ende Dezember nach einer Polizeikontrolle zwangsweise eingeflößt worden. Anschließend fiel der Mann ins Koma. (NDR-Info Nachrichten 8.1.05)


BRECHMITTELEINSATZ
 
Muss Ärztin nun vor Gericht?
Todesfall nach Zwangseinnahme
GERD-PETER HOHAUS

Vor fast fünf Jahren starb der mutmaßliche Dealer Achidi John (19) nach einem zwangsweise im Institut für Rechtsmedizin durchgeführten Brechmitteleinsatz.
Nachdem der Europäische Gerichtshof in Straßburg nun die zwangsweise Brechmittelabgabe als "menschenrechtswidrig" und als Verstoß gegen das Folterverbot wertete, beantragte die Anwältin Gabriele Heinecke gestern im Namen des Vaters bei der Staatsanwaltschaft das "Wiederaufgreifen des Verfahrens". Ebenso fordert sie die "Einleitung eines ordentlichen Ermittlungsverfahrens" gegen die damals verantwortliche Ärztin Professor L. und andere.
Die Zwangsbrechmitteleinsätze waren 2001 vom damaligen Innesenator Olaf Scholz (SPD) durchgesetzt worden und stießen besonders bei der Ärztekammer auf heftigste Kritik. Der CDU/Schill-Senat und später die allein regierende CDU übernahmen die Zwangsmaßnahme. Nach dem Straßburger Urteil will Hamburgs Justiz voraussichtlich darauf verzichten.

Der 19-Jährige hatte bei seiner Festnahme 41 Kügelchen (rund fünf Gramm Crack/Kokain) verschluckt. Beim gewaltsamen Brechmitteleinsatz kam es zum Herzstillstand mit schwersten Hirnschäden und späterem Tod. Laut Obduktion soll der Tod auf eine Herzerkrankung zurückzuführen sein.

Quelle: (http://www.mopo.de/2006/20060728/hamburg/politik/muss_aerztin_nun_vor_gericht.html)

autonomes besetzes kulturzentrum
Adresse:
Rote Flora
Achidi-John-Platz 1
(Ex-Schulterblatt 71)
20357 Hamburg
................(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bildarchiv-hamburg.de%2Fhamburg%2Fstrassen%2Fschulterblatt%2F07b_schulterblatt_hamburg.jpg&hash=848fbf28e8fc315a37bdfc677ba03ea3960a1bdc)

benannt nach den Brechmitteleinsatz
Hier: (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/roteflora/news.html)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Buzzword_charlie am 17:12:59 So. 27.August 2006
das man die kleinst Dealer und Konsumenten wie die Grossen Dealer jagt ist ja nur um eine gute Statistik in der Drogenbekämpfung zu erhalten.

Warum Cannabis verboten ist hat 2 Gründe:
die Pharmamafia - die weiss, das THC viel heilen kann wenn man es gezielt nutzt
die Baumwollmafia vor allem die Usa, weil Hanf ein guter Ersatz für Baumwolle ist.

Beim Alkohol verdient der Staat ja genug warum soll er den verbieten oder gar als Droge verteufeln ausserdem sind Alkoholkranke besser steuerbar als Kiffer...

kann mich noch an die Zeitungsartikel erinnern, wegen dem Amokläufer am Hauptbahnof in Berlin heuer, da war ein Zitat vom Innenminister:
"Er war nicht unter Drogeneinfluss, aber stark alkoholisiert." Also dieser Satz zeigt eh schon des gesamte Sittenbild der Politik in diesem Staat und zu diesem Thema...
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 17:44:38 So. 27.August 2006
Buzzword_charlie "die Pharmamafia - die weiss, das THC viel heilen kann wenn man es gezielt nutzt"


Dronabinol:

Das Delta-9-Tetrahydrocannabinol (auch Tetrahydrocannabinol oder Dronabinol genannt) wird in Deutschland als Rezeptur-Substanz auf BtM-Rezept verordnet

Dronabinol hat schmerzstillende und psychotrope Effekte
Die Rezepturarznei kann auf allen Stufen der Schmerztherapie angewandt werden / Substanz läßt sich gut mit anderen Analgetika kombinieren
FRANKFURT AM MAIN (nsi). Cannabinoide wie Dronabinol (delta-9-THC) sind eine Option bei Schmerzpatienten, bei denen herkömmliche Analgetika nicht ausreichen. Seit fünf Jahren darf Dronabinol in Deutschland als Rezepturarzneimittel auf BtM-Rezept verschrieben werden. Es eignet sich auf allen Stufen des von der Weltgesundheitsorganisation vorgeschlagenen Schemas zur Schmerztherapie.

Dabei läßt sich das breite Wirkspektrum der Substanz nutzen: Sie wirkt muskelrelaxierend, antiemetisch, appetitanregend, analgetisch, anxiolytisch, antidepressiv und leicht sedierend. "Bei bestimmten Symptomkonstellationen sind die psychotropen Effekte von Dronabinol therapeutisch von Vorteil", sagte Professor Hartmut Göbel aus Kiel bei einer Fortbildung in Frankfurt am Main.

So hätten Patienten mit Aids oder mit Malignomen oft wenig Appetit und neigten zu Untergewicht, sie litten als Folge der Erkrankung häufig an Depressionen und Schmerzen. "Bei Patienten mit solchen Krankheitszeichen kann Dronabinol die seelische und körperliche Befindlichkeit und damit die Lebensqualität bessern", sagte Göbel auf der von Delta 9 Pharma unterstützten Veranstaltung. Die positiven Effekte auf die schlechte Stimmung bei somatischen Krankheiten seien erwünscht. Aber: "Bei seelischen Störungen in der Vorgeschichte sollten Cannabinoide nicht verordnet werden."

Quelle: (http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/05/20/093a1301.asp)

von Buzzword_charlie:
ZitatEr war nicht unter Drogeneinfluss, aber stark alkoholisiert."

unglaublich aber wahr...
wenn wir oder ich das so ein normal bürger erzähle, wie das hier abläuft, denkt der wohl klappse oder ich weiß gar nich was du willst!!!

Die Masse ist lenkbar, deswegen haben wir auch 'ne Demokratie.

Drogenverfolgung als Massenwahn

Wie sich die Zeiten ändern!

Früher mußte sich in Amsterdam die Jüdin Anne Frank vor Faschisten verstecken.
Heute versteckt sich in den niederländischen Gewächshäusern eine bestimmte Maria Huana Sativa vor den Alkohol-Ariern.


stammt nich von mir-alsoHIER (http://www.prodrogen.de/html/massenwahn.html)

...(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.haschgegenhass.de%2Fpic%2Fschaubild-hanf-als-rohstoff.jpg&hash=c01fb88a97cf8b2303b5e51726c2150413f00d95)
 selbst die Bibel ist auf Hanfpapier gedruckt
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 20:46:24 Di. 16.Januar 2007
Original von regenwurm
einer ist an den folgen des brechmitteleinsatzes in hamburg verstorben,
der andere vor kurzen in bremen, ihm wurde vom arzt eine sonde durch die nase eingeführt, die in den magen gehen sollte aber in die lunge ging, folge war wasser in der lunge woran er verstarb...
ist für mich sowas wie mord....

die neuen ideen sind besondere toiletten wo die kügelchen ausge-
schieden werden und als beweismittel verwertet werden können,
ob das neue gesetz aber kommt, weiß man noch nicht.



Hallo Regenwurm,

in Bremen gab es eine beeindruckende Demo gegen den Brechmitteleinsatz. Ein paar Tage später gab es noch morgens eine Kundgebung während die Bürgerschaft über den zukünftigen Umgang mit Brechmitteln bei "Verdächtigen". Es wurde dort beschlossen, daß sie nicht mehr gegen den Willen der Betroffenen durchgeführt werden dürfen. Ein Beispiel dafür, daß Protest auch Erfolg zeigen kann!

Brechmitteleinsatz beschäftigt Bundesanwalt

Vom 16.01.2007
 
Von

Volker Stahl

HAMBURG Fünf Jahre lang wurde in Hamburg mit dem Einsatz von Brechmitteln die Europäische Menschenrechtskonvention verletzt. Weil Senat und Staatsanwaltschaft sich weigern, Ermittlungsverfahren gegen die Täter und die politisch Verantwortlichen zu prüfen, schalten Hamburger Rechtsanwälte jetzt die Generalbundesanwaltschaft ein.

Nachdem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Mitte Juli festgestellt hat, dass Deutschland mit der Zwangsverabreichung von Brechmitteln an mutmaßliche Drogenhändler gegen das Folterverbot verstoßen hatte, steht für Rechtsanwalt Martin Klingner von der Hamburger Kampagne gegen Brechmitteleinsätze fest: Die an der Anordnung und Verabreichung Beteiligten können sich nicht auf Paragraf 81a der Strafprozessordnung berufen, der zum Zweck der Beweissicherung körperliche Untersuchungen auch gegen den Willen der Tatverdächtigen ermöglicht. "Und dass die Bundesrepublik an die Europäische Menschenrechtskonvention gebunden ist, war den Verantwortlichen bekannt", betont Klingner. "Sie haben sich einfach nicht daran gehalten und diese unglaublich erniedrigende Prozedur angewendet."

Anzeige gegen PolitikerDer Rechtsanwalt hält die widerrechtlichen Brechmitteleinsätze für "einen der schwersten Fälle von organisierter Regierungskriminalität". Daher haben er und 26 seiner Mitstreiter - darunter der Hamburger Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Norman Paech - vor einigen Tagen bei der Generalbundesanwältin Anzeige wegen Körperverletzung und Nötigung im Amt bzw. wegen Anstiftung zu diesen Straftaten erstattet. Die Liste der Beschuldigten ist lang: der ehemalige Hamburger Innensenator Olaf Scholz, sein Nachfolger Ronald Schill, der derzeitige Amtsinhaber Udo Nagel, Justizsenator Carsten-Ludwig Lüdemann sowie seine Vorgänger, der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin am Hamburger Universitätsklinikum, Staatsanwälte, Ärzte und Polizeibeamte.

500 Dealern verabreichtDie Brechmitteleinsätze waren im Sommer 2001 in der Hochphase des Bürgerschaftswahlkampfs von dem rot-grünen Senat beschlossen worden. Aber SPD und Grün-Alternative Liste (GAL) konnten mit ihrem neuen law-and-order-Kurs nicht beim Wahlvolk punkten. Sie mussten die Regierungsbänke für den Bürgerblock räumen.

Quelle (http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/objekt.php3?artikel_id=2675251)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:45:58 Do. 13.Dezember 2007
ZitatDrogenpolitik
Dafür gibts was auf die Pfoten

Von Günter Amendt

Keine Gnade für Raucher, Kifferinnen und «Dopingsünder»: Im Neoliberalismus geht die wirtschaftliche Freiheit auf Kosten der Freiheit der BürgerInnen.

Jeder hat das Recht, mit sich und seinem Körper zu machen, was er will. Er darf sich berauschen, er darf sich aufputschen und sich dabei auch selbst schädigen. Das ist ein Rechtsstaatsprinzip erster Ordnung. Es gilt nicht nur für Drogen, sondern auch für Doping. Die Sonderrolle, die der Sport beansprucht, seine Abkoppelung vom allgemeinen gesellschaftlichen Geschehen, ist durch nichts zu rechtfertigen.

Das Dopingproblem ist nur ein Sonderfall des weltweiten Drogenproblems. Folglich schlagen alle Massnahmen gegen Doping auf die gesamte Drogenpolitik zurück. Schliesst eine Hochleistungssportlerin mit einem Veranstalter einen Vertrag, in dem sie versichert, ungedopt an den Start zu gehen, ist sie rechtlich belangbar, wenn sie gegen diese Zusicherung verstösst. Sie ist dann eine Betrügerin. Die herrschende Gesetzgebung reicht aus, BetrügerInnen zur Rechenschaft zu ziehen. Dass dennoch die Forderung, Dopingsünder - ein verräterisches Wort! - wegen des Konsums von Dopingsubstanzen zu belangen, nicht vom Tisch ist, deutet dar auf hin, dass das scheinbar überwundene Abstinenzgebot erneut hervorgekramt wird.

Abstinenz als Dogma

Dabei wissen wir doch, dass diese Politik gescheitert ist. Das kann gar nicht oft genug gesagt werden. Die politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Folgen der Drogenprohibition sind längst schädlicher als der Drogenmissbrauch selbst. Aber im Verlauf der drogenpolitischen Auseinandersetzungen der letzten vier Jahrzehnte gab es auch Erkenntnisfortschritte und  eine drogenpolitische Praxis, die sich gegen die FundamentalistInnen der Abstinenz behaupten konnte.

Wer abstinent leben will, ist zu respektieren - ohne Wenn und Aber. Mit «FundamentalistInnen der Abstinenz» meine ich Gruppen und Institutionen, die Abstinenz als gesamtgesellschaftliches Ideal verankern wollen. Das hat eine lange Tradition. Sowohl im aufstrebenden Bürgertum wie in der Arbeiterbewegung gab es eine äusserst heftige Abstinenzdiskussion - wobei es vor allem um die Droge Alkohol ging. Unterschwellig waren diese Traditionsströme in der drogenpolitischen Auseinandersetzung der Nachkriegszeit immer präsent. Hier liegt der Grund, warum diese emotional so aufgeladen ist und so verbissen geführt wird.

Vor diesem Hintergrund ist es eine Errungenschaft, wenn sich die Drogendiskussion heute nicht mehr am Prinzip von Schuld und Sühne orientiert. Es ist eine Errungenschaft, wenn die Schweizer Fachverbände im Suchtbereich in ihrem neuen Grundsatzpapier schreiben: «Die Entscheidungen des Individuums müssen respektiert werden. Stigmatisierung provoziert sozialen Ausschluss und Isolation. Der Grundsatz einer Suchtpolitik muss also der Schutz von Personen und ihrem Umfeld vor Diskriminierungen und Schädigungen sein» (siehe WOZ Nr. 46/07).

In solchen Feststellungen manifestiert sich ein Wandel der Einstellungen: weg vom Glauben an die Wirksamkeit von Verboten. Dieses Umdenken hat sich in den siebziger und achtziger Jahren ereignet. Es war der Wechsel vom Abstinenzgebot zum Akzeptanzgedanken. Die Bereitschaft, auf moralische Vorverurteilungen zu verzichten, hat den Handlungsspielraum der in der Drogenarbeit Tätigen spürbar erweitert. Lange weigerte sich der drogen politische Mainstream in der Politik und den Medien noch, das Konzept einer akzeptierenden Drogenarbeit auch nur zu diskutieren. Der Widerstand wurde erst gebrochen, als Mitte der achtziger Jahre die Aidspanik ausbrach. Jetzt war keine Zeit mehr für moralische Appelle, jetzt ging es darum, mit einer Politik der Schadensminderung pragmatisch zu handeln.

Der Rauchstreit

In der Tabakpolitik, wo urplötzlich eine legale Droge in den Sog prohibitionistischer Massnahmen geraten ist, vollzieht sich nun ein neuerlicher Wechsel des Denkmusters - zurück zum Abstinenzgebot. Die Vehemenz, mit der überall in Europa - von den USA gar nicht zu sprechen - Rauchverbote erlassen werden, lässt vermuten, dass mehr als nur gesundheitspolitische Motive im Spiel sind.

Ich halte es für legitim, wenn der Staat über die Risiken des Rauchens aufklärt und Schranken zu errichten versucht, die jugendlichen NeueinsteigerInnen den Zugang erschweren sollen. Und ich kann nachvollziehen, dass NichtraucherInnen sich vom Tabakrauch gestört und belästigt fühlen. Deshalb ist es legitim, Massnahmen zu ergreifen, die sie vor derartigen Belästigungen schützen.

Dieser Klarstellung bedarf es, um der Unterstellung entgegenzutreten, wer sich für die Rechte von Raucher Innen einsetze, argumentiere automatisch im Sinne der Tabaklobby oder stünde gar auf deren Lohnliste. Apropos Tabaklobby: Es hat schon etwas Groteskes, wenn sich Leute, die ansons ten mit allem einverstanden sind, was ihnen zugemutet wird, plötzlich zu antikapitalistischen KritikerInnen der Tabaklobby aufschwingen. Und die Öllobby? Die AKW-Lobby? Die Autolobby? Die Pharmalobby? Vergiss es. Es ist die Tabaklobby, der die Schurkenrolle zugewiesen wird. Die hat sie zweifellos verdient. Aber eben nicht sie alleine. Das Ganze hat System. Das Ganze ist ein System.

Kompromiss oder Verbot?

Rauchverbote sind eine massive Einschränkung der Persönlichkeitsrechte von Millionen von Menschen, die vom Rauchgenuss nicht ablassen wollen oder können. Weil sie süchtig sind.

Die rauchenden Menschen bewirken aber eine massive Einschränkung der Persönlichkeitsrechte jener, die sich vom Tabakrauch belästigt oder bedroht fühlen.

Ein Interessenkonflikt. Er kann unterschiedlich gelöst werden - obrigkeitsstaatlich mit Hilfe von Verboten oder zivilgesellschaftlich mit Hilfe von Absprachen und Kompromissen. Am Ende stünde die Aufteilung des öffentlichen Raumes in Raucher- und Nichtraucherzonen, ohne die eine oder die andere Seite zu diskriminieren.

Für diesen Kompromiss braucht es keine medizinischen Begründungen. Diese sind ohnehin oft fragwürdig: Auch wenn es makaber klingt, darf man durchaus fragen, woran einer, als dessen Todesursache Lungenkrebs angegeben wird, tatsächlich gestorben ist, wenn der Betreffende nicht nur Raucher war, sondern sein Haus mit Garten an einer Hauptstrasse gelegen ist, über die täglich Tausende von Dieselfahrzeugen donnern. Und wie glaubwürdig ist die Politik der deutschen Regierung, die mit rigiden Rauchverboten operiert, aber kein Gesetz erlassen will, das den Einbau von Dieselfiltern zwingend vorschreibt? Schliesslich ist auch nicht zu übersehen, dass die Antiraucherpolitik da am rigidesten exekutiert wird, wo die Bereitschaft, Autoabgase und Industrieemissionen zu minimieren, am geringsten ist. Ich meine die USA.

«... aber s ist wunderbar»

Staatlich gelenkten Gesundheitskampagnen ist grundsätzlich mit grösster Skepsis zu begegnen. Sie sind ein Instrument der Exekutive, das Risikobewusstsein der Bevölkerung zu lenken - was immer auch heisst, von anderen, möglicherweise grösseren Risiken abzulenken. Was zum Beispiel ist mit all den Risiken, die man nicht sieht, hört, schmeckt oder riecht? Wie schädlich sind die Hochfrequenzstrahlen, die von Antennenmasten ausgehen, die in immer grösserer Dichte in den Himmel ragen? Wir haben es hier mit einem globalen Massenversuch am menschlichen Objekt zu tun. Vereinzelt regen sich Proteste gegen dieses Experiment, doch eine staatliche Kampagne gegen Antennenmasten und Handys ist undenkbar.

Wenn der Gesetzgeber das Risikoverhalten der BürgerInnen lenken will, greift er gerne auf Risikoanalysen und Risikoabwägungen zurück. Doch nur wenn die vom Verbot Betroffenen die Risikoabwägungen des Gesetzgebers teilen, hat das Verbot eine Chance, sich durchzusetzen. Andernfalls läuft es ins Leere.

Das ist beim Cannabisverbot der Fall. Aus vielerlei Gründen. Die Ver mutung liegt nahe, dass das Verbot selbst zumindest bei jugendlichen Konsument Innen die Lust an der Übertretung herausfordert: «Es ist verboten / was wir da machen, ist verboten /  Dafür gibts was auf die Pfoten / weil was wir machen, ist verboten / Aber s ist wunderbar», hat Rio Reiser gesungen. Fakt ist: Millionen von Konsument Innen innerhalb der EU halten die mit Cannabis verbundenen Risiken für tragbar.

Die Risiken des Illegalen

Selbstverständlich birgt der Konsum von Cannabis Probleme und Risiken. Das wird von niemandem, der sich auskennt, bestritten. Allerdings sind einige dieser Probleme direkte Folgen des Verbotes. Zum Beispiel das Killer argument der GegnerInnen eines straffreien Cannabiskonsums: Der Gehalt des Wirkstoffs THC sei heute wesentlich höher als vor zwanzig oder dreissig Jahren, behaupten sie. Dieser  hohe THC-Gehalt sei verantwortlich für sich häufende Zwischenfälle beim Konsum. Für diesen Zusammenhang gibt es keine wissenschaftlich seriösen Belege, und eine Studie des belgischen Ge sundheitsministeriums betont ausdrücklich, auch keine gefunden zu haben. Doch wenn es so  wäre,  wären europaweit Millionen von Menschen gefährdet.

Es gibt nur eine logische Konsequenz, dieser Gefährdung zu begegnen: Der Staat wäre verpflichtet, zum Schutze der Verbraucher regulierend einzugreifen und eine Höchstgrenze für den THC-Anteil festzulegen. Die niederländische Regierung will übrigens diesen Weg gehen. Es wäre ganz im Sinne einer Politik der Schadensbegrenzung und des Verbraucherschutzes. Allerdings: Verbraucherschutz ist nur dann garantiert, wenn er an Produkthaftung gekoppelt ist. Produkthaftung ist aber nur möglich unter den Bedingungen der Legalität oder Quasilegalität.

Im Übrigen hat Cannabis ein Qualitätsproblem. Das ist wahr. Es war der Repressionsdruck, der die CannabisfarmerInnen Mitte der achtziger Jahre zum Umstieg auf den Indooranbau gezwungen hatte. Was bis dahin den Qualitätsunterschied ausmachte - Bodenbeschaffenheit, Sonneneinstrahlung, Pflege der Pflanze - , ging bei diesem Rückzug ins Treibhaus verloren. Professionelle Pflanzer verlegten sich auf die Hochzüchtung des Wirkstoffgehaltes: Der THC-Anteil wurde zum wichtigsten Verkaufsargument. Das ist eine Folge des Verbotes.

Und die ProduzentInnen?

Wenn aber Verbote als Instrumente zur Steuerung des Konsumverhaltens für legitim erachtet werden, warum werden sie dann nicht auch zur Steuerung der Produktion eingesetzt?

Wie wäre es damit: Der Alkoholindustrie wird verboten, Süssgetränken hochprozentige Alkoholika beizumi schen. Oder damit: Cannabis wird lega lisiert, und der Gesetzgeber setzt THC-Obergrenzen fest. Oder: Der Tabakindustrie wird verboten, ihrem Tabak Zusatzstoffe beizumischen. Einige dieser Stoffe wie Honig, Zucker, Lakritze und Kakao sollen Kindern und Jugendlichen den Einstieg in den Nikotinkonsum erleichtern. Je früher der Einstieg, desto höher das Risiko einer Suchtbildung.

Eingriffe in die Produktion erfordern einen gesellschaftlichen Konsens dar über, dass nicht alles produziert werden darf, was unter Ausnutzung menschlicher Schwächen beworben und verkauft werden kann. Harm Reduction (Schadensminderung) ist das Stichwort.

Doch solche Forderungen treffen den Kern einer Wirtschaftsordnung, die bedingungslos auf Wachstum setzt. Weil unter den Bedingungen der neoliberalen Globalisierung die Freiheit des Gewerbes höher eingestuft wird als die Freiheit der BürgerInnen, ist es nur naheliegend - will man die gesundheitlichen Schäden einer entfesselten Warenproduktion irgendwie in den Griff bekommen - , die Freiheitsrechte der Individuen zu beschneiden, anstatt die Freiheit des Gewerbes einzuschränken.

Deshalb hagelt es Verbote. Denn in einem Klima der allgemeinen Verunsicherung steigt die Bereitschaft, autoritäre Lösungen zu akzeptieren. Das ist eine historische Erfahrung.

Fitte gegen Fette

Als Nächstes trifft es die Trinkenden und die Dicken: In Deutschland tritt das Gesundheitsministerium mit seiner Kampagne «fit statt fett» an die Öffentlichkeit, in der Schweiz  heisst es plump: «Die Schweiz wird immer dicker.» Slogans, die sich demonstrativ absetzen von Präventionsstrategien, die in den achtziger und neunziger Jahren entwickelt wurden und bewusst auf Abwertung, Einschüchterung und Ausgrenzung verzichteten. So läuft das, wenn man die Entsolidarisierung einer Gesellschaft vorantreiben will. Man teilt die Menschen auf: in Trinker und Nichttrinker, in Raucherinnen und Nichtraucherinnen, in Fette und Fitte. Dann ordnet man die einen den Guten und die anderen den Bösen zu. Das  beginnt mit gesellschaftlicher Ausgrenzung und  endet mit dem Ausschluss aus der  Solidargemeinschaft des Gesundheits systems.

Sucht wird wieder zu einer Charakterfrage. Streng dich an! Du musst nur wollen! Der mühsam erreichte Konsens über den Umgang mit Sucht droht aufgekündigt zu werden. Süchtige als  Kranke zu behandeln, ihnen beizustehen, statt sie zu verfolgen, ist mit dem neoliberalen Zeitgeist nur schwer vereinbar. Denn das Persönlichkeits ideal des Neoliberalismus verlangt von den MarktakteurInnen nicht nur, mobil und flexibel zu sein, sie sollen auch fit sein und vor Lastern zurückschrecken. Notfalls muss man sie dazu zwingen.

Der Drogenexperte Günter Amendt lebt in Hamburg und schreibt seit langem für die WOZ. Sein neustes Buch, «Die Legende vom LSD», wird im Februar 2008 bei Zweitausendeins erscheinen. Dieser Text basiert auf einem von der WOZ bearbeiteten Vortrag, den Amendt zum Abschluss der Suchtwoche 2007 in Hamburg gehalten hat.

WOZ vom 06.12.2007

http://www.woz.ch/artikel/2007/nr49/leben/15719.html
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Ruby am 23:16:47 Do. 13.Dezember 2007
Ach und nun mal ganz ehrlich, der Wahnsinn in unserem Land ist nüchtern ja kaum noch zu ertragen.

Ach ja und ausserdem hab ich bei dem Grössenwahn der Neoliberalen eh den Verdacht das Sie öfter mal die Toilette zum koksen missbrauchen. Das wird immer schicker und geduldeter in unserer Gesellschaft. Auch ein Beispiele das man mit Geld sogar Rechte kaufen in Deutschland. Der kleine Kiffer hat eben keine Lobby, den fickt es eben.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Schrubberbude am 23:26:28 Do. 13.Dezember 2007
Zitat... Grössenwahn der Neoliberalen eh den Verdacht das Sie öfter mal die Toilette zum koksen missbrauchen.
Die Kifferpfeife in der Tasche eines schnöden Bürgers gilt als abscheulich während das goldene Löffelhalsband eines Neoliberalen als extravagant durchgeht.


Gruss aus der Schrubberbude.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: ray bradbury am 13:48:27 Mi. 19.Dezember 2007
es war interessant, wie die renaissance des cannabis sogar eine deutsche hip hop-szene gefördert hat und kultur aus deutschland plötzlich gefragt war.
danach wurden alle jugendlichen als kiffer verteufelt und sanktioniert und die marihuana-touristen in ost-holland bekommen heutzutage nachschub nur gegen ihren personalausweis und fingerabdruck.

ein paar jahre später ist hip hop bei gewaltthemen und pseudo-gangstern gelandet, jeder sekundarschulhof wird von drogenschmuggel unterwandert. statt cannabis ist kokain zur modedroge geworden, die die jungen menschen sich wie auch immer leisten und erwerben können.

aber gibt es hilfen von seiten der politik, dass die jugend daran nicht zugrundegeht? eher wird das thema totgeschwiegen, weil die profitzirkel eher nicht gestört werden sollten und die politik und die ganze oberschicht vor lauter drogensucht keinen plan mehr von der wirklichkeit hat.

so werden falsche vorbilder gemacht und generationen zerstört. ganz zu schweigen von den undurchschaubaren amphetaminen, die schon in den dorfdiscos zur flotten sohle bitten.

das wird bald nicht mehr cool sein, wenn sich die konsequenzen zeigen...
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: mutti1 am 18:27:53 Mi. 19.Dezember 2007
hallo, hab nicht alles gelesen, aber wenn ich mal zeit habe. bin hängen geblieben an-

 :aggressiv> ........abstinenz, ja mein lieber, wir alg2-empfänger können meist 1 lied singen davon.
sublimierung nennts der her siegmund freud,
was muß man denn noch alles
nicht dürfen, klar
drogen sind das letzte und gefährlichste, sie
sind teuer u. gestreckt, mit alkohol gehst du auf 1
tripp.
laut 1 der das 1 x nahm.
was bleibt, ist etwas alkohol,
ab und zu zigaretten, wer nicht im verräucherten loch leben will.
freunde
familie, kinder,
kann man vergessen,
urlaub, reisen, chice klamotten erster hand
und gutes essen sind
schon weit weg.
und immer öfter werden tote gefunden, in ihren wohnungen.
und was mit den kindermorden u. vergewaltigungen los geht, ist
das man ja seit aids auch
noch nicht mal
sex haben kann,
ohne gewissensbisse.
hartz4 brachte vereinsamung, erniedrigung,
und so weiter,
 :aggressiv>
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Strombolli am 00:16:06 Fr. 21.Dezember 2007
Eben lief bei polylux ein Beitrag über das Checken von Drogen bei Technoveranstaltungen. In Deutschland hält man nichts davon. Man lässt also schmutzige Drogen zu, die Konsumenten im Unklaren was für ein Zeug sie sich reinpfeifen. Motto: Besser keine Drogen, als eine Droge!
Anders in Österreich: Dort lässt man die Überprüfung zu und sich die Sache auch etliche zig-tausend Euro kosten.

Unabhängig davon, dass ich Drogen Schei*** finde (wegen Ablenkung usw. - wir sprachen schon anderswo darüber) sieht man hier wieder einmal, wie wichtig dem deutschen Staat doch seine Mitbürger sind.

Keine Prophylaxe, sondern Behandlung. Kinder erst in den Brunnen fallen lassen und dann erstaunt tun. Heuchler! Menschenverachtende Heuchler!
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 12:05:19 Fr. 21.Dezember 2007
ZitatGerade zu Weihnachten und Silvester wird das deutsche Alkoholproblem besonders sichtbar, sagt Sabine Bätzing (SPD), die Drogenbeauftragte der Bundesregierung. 9,5 Millionen Menschen bescheinigt sie einen "riskanten Konsum".
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Systhemfehler am 23:07:45 Mo. 24.Dezember 2007
G.Y.O.      -   ist die einzige Alternative, unterstützt nicht die Drogenmafia und man hat ein bleifreies und auch sauberes Endprodukt, solange man selber keinen Mist macht !
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Hexenbändiger am 22:45:05 Do. 27.Dezember 2007
ZitatOriginal von swfm(kpu)
ihr seid idioten. drogen haben die menschen immer nur ins elend gebracht. vor allem junge leute rutschen dann irgendwann in die scheinwelt ab. anscheinend wollt ihr das und bereichert euch noch an diesem elend. das ist kapitalismus/ausbeutung pur. für dealer müsste die prügelstrafe wieder eingeführt werden, und zwar öffentlich am pranger.
swfm(KPU)

^^ okay, die Prügelstrafe & den Pranger fände ich generell nicht schlecht,
allerdings was das Thema Drogen angeht.. drauf geschissen.
Mittlerweile funktioniert Drogenmerktwirtschaft überall und immer. Das ist eine nebenerscheinung unserer Zivilisation. Zwar git es Drogen schon immer, und die Leute nehmen schon immer, aber wo liegt der Unterschied, ob se sich Pilze oder Graß im Wald pflücken, oder kaufen. Scheissegal.
Oft gilt es einfach nur wer "günstiger" ist. Drogen kursieren immer.
Die Leute die anghängig sind, sind einfach zu dämlich zu leben, und verdanken es Harz4, dass sie nicht verhungern.
>>>>>IHR WILLE IST ZU SCHWACH<<<<<
Auf diese Menschen ist geschissen. Sie haben den Tod verdient, so wie die meißten. Wenn sie leben ist es glückssache, wenn sie sterben, ihre strafe.
Das Leben ist verdammtnochmal zu kurz, um sich das ganze Elend der Welt reinzuziehn!! [denk ma drüber nach]
Wenn du dir über diese belanglosen Inividuen Gedanken machst, bist du der Idiot. Schon immer gab es Obdachlose, etc... die Opfer der Zivilisation.
DOCH IN DIESEM ZEITALTER IST EIN ÜBERLEBEN MÖGLICH!
Ja, ich weiß, das amt gibt immer sanktionen, etc etc.. aber egal!
Wie viele Ideoten habe ich schon labern hören:
*überzogene darstellung^^* "hmmpf ich bin ein armes, belangloses inividuum, verjunkt, noch die gebuckelt, aber h4 is zu wenig. wählen? niemals würde sowas einfallen! politik ist eh scheiße.. bla bla..."
genau zu so nen Konsorten gehören die Junkies.
[so ne Leute müsste man mit nem Fallschirm, ner Packung Zündhölzer, und nem Sandwich über nem 3. Welt- Land abwerfen]
Klar, das unsere Regierung unser tolles System immer mehr vernichtet is scheiße, aber [an die jungen] seit ma leiber froh, dass ihr nicht verhungern müsst, wie es NATÜRLICH wäre!
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: kellerkind am 17:26:06 Fr. 28.Dezember 2007
Zitatokay, die Prügelstrafe & den Pranger fände ich generell nicht schlecht,

ZitatDie Leute die anghängig sind, sind einfach zu dämlich zu leben, und verdanken es Harz4, dass sie nicht verhungern.
>>>>>IHR WILLE IST ZU SCHWACH<<<<<
Auf diese Menschen ist geschissen. Sie haben den Tod verdient, so wie die meißten. Wenn sie leben ist es glückssache, wenn sie sterben, ihre strafe.

Zitat[so ne Leute müsste man mit nem Fallschirm, ner Packung Zündhölzer, und nem Sandwich über nem 3. Welt- Land abwerfen

ZitatKlar, das unsere Regierung unser tolles System immer mehr vernichtet is scheiße, aber [an die jungen] seit ma leiber froh, dass ihr nicht verhungern müsst, wie es NATÜRLICH wäre!

Wenn Du Deinen unausgegorenen Sozialdarwinismus mit Stammtischsprüchen und misanthropem Gepfeife unter die Leute bringen willst, tu das nicht hier.

Sollte ich zukünftig noch mehr derlei menschenfeindliches Geschwafel von Dir lesen müssen, fliegst Du raus.


Kellerkind
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 09:38:08 Mo. 28.Januar 2008
Zitat28.01.2008
In allen  Bundesländern haben Polizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Morgen nach illegalen Cannabisplantagen gesucht.
An welchen Orten die Durchsuchungen stattgefunden haben, ist noch unbekannt. Auch der Grund für die bundesweite Aktion wurde noch nicht mitgeteilt.


ZitatKohle durch Kiffen
In wirtschaftlich harten Zeiten besinnen sich die Holländer auf ihren grünen Daumen: In Schlafzimmern und auf Dachböden züchten die Niederländer Cannabis auf Heim-Plantagen und finanzieren so ihren Urlaub.  Den Haag - Natürlich wird kontrolliert. Auf den Autobahnen und in den internationalen Zügen von Amsterdam nach Paris oder Frankfurt. Und gefunden wird von Polizei und Zollfahndern immer etwas. Und so wandern stets mehr Niederländer in deutsche und französische Gefängnisse - und 80 Prozent von ihnen wegen Drogendelikten, wie das Justizministerium jetzt mitteilte.  

Hohe Gewinnmargen
Abgesehen von Kokain oder Heroin ist es vor allem Cannabis, das von Holland aus ins Ausland transportiert wird. Cannabis ist die in Europa am häufigsten konsumierte illegale Droge, die nicht mehr als harmlose Alltagsdroge betrachtet wird.  

Weil hohe Gewinnmargen locken, sich aber auch die wirtschaftliche Lage vieler Niederländer verschlechtert hat, ist der Anbau von Cannabis auf Dachböden oder in Schlafzimmern zu einem beliebten Hobby geworden. In etwa 100 000 holländischen Wohnungen und Häusern, so schätzen die Wohnbauvereinigungen, werden Cannabisplantagen vermutet.  700 Euro netto  Schon mit sechs Pflanzen kann der Hobbyzüchter bei optimalen Bedingungen monatlich bis zu 700 Euro verdienen. Viele Züchter bezahlen davon Hypotheken für ihre Häuser oder finanzieren ihren Urlaub. Um ihre Kosten zu senken und nicht wegen der hohen Strompreise aufzufallen, zapfen Züchter immer zahlreicher illegal Strom ab.  
 Die Elektrizitätsunternehmen schätzen, dass ihnen dadurch jährlich rund 200 Millionen Euro Einnahmen entgehen. Wöchentlich entdeckt allein der Elektrizitätskonzern Nuon 20 illegale Cannabisplantagen.  
 Und Versicherungskonzerne kalkulieren die Brandschäden in den illegalen Wohnhausplantagen auf jährlich rund 60 Millionen Euro.
Quelle (//KohledurchKiffenInwirtschaftlichhartenZeitenbesinnensichdieHoll%C3%A4nderaufihrengr%C3%BCnenDaumen:InSchlafzimmernundaufDachb%C3%B6denz%C3%BCchtendieNiederl%C3%A4nderCannabisaufHeim-PlantagenundfinanzierensoihrenUrlaub.DenHaag-Nat%C3%BCrlichwirdkontrolliert.AufdenAutobahnenundindeninternationalenZ%C3%BCgenvonAmsterdamnachParisoderFrankfurt.UndgefundenwirdvonPolizeiundZollfahndernimmeretwas.UndsowandernstetsmehrNiederl%C3%A4nderindeutscheundfranz%C3%B6sischeGef%C3%A4ngnisse-und80ProzentvonihnenwegenDrogendelikten,wiedasJustizministeriumjetztmitteilte.HoheGewinnmargenAbgesehenvonKokainoderHeroinistesvorallemCannabis,dasvonHollandausinsAuslandtransportiertwird.CannabisistdieinEuropaamh%C3%A4ufigstenkonsumierteillegaleDroge,dienichtmehralsharmloseAlltagsdrogebetrachtetwird.WeilhoheGewinnmargenlocken,sichaberauchdiewirtschaftlicheLagevielerNiederl%C3%A4nderverschlechterthat,istderAnbauvonCannabisaufDachb%C3%B6denoderinSchlafzimmernzueinembeliebtenHobbygeworden.Inetwa100000holl%C3%A4ndischenWohnungenundH%C3%A4usern,sosch%C3%A4tzendieWohnbauvereinigungen,werdenCannabisplantagenvermutet.700EuronettoSchonmitsechsPflanzenkannderHobbyz%C3%BCchterbeioptimalenBedingungenmonatlichbiszu700Euroverdienen.VieleZ%C3%BCchterbezahlendavonHypothekenf%C3%BCrihreH%C3%A4useroderfinanzierenihrenUrlaub.UmihreKostenzusenkenundnichtwegenderhohenStrompreiseaufzufallen,zapfenZ%C3%BCchterimmerzahlreicherillegalStromab.DieElektrizit%C3%A4tsunternehmensch%C3%A4tzen,dassihnendadurchj%C3%A4hrlichrund200MillionenEuroEinnahmenentgehen.W%C3%B6chentlichentdecktalleinderElektrizit%C3%A4tskonzernNuon20illegaleCannabisplantagen.UndVersicherungskonzernekalkulierendieBrandsch%C3%A4denindenillegalenWohnhausplantagenaufj%C3%A4hrlichrund60MillionenEuro.)
 
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 07:08:20 Di. 29.Januar 2008
Hausdurchsuchung bei Headshop-Kunden

Wer im Grow-Shop einkauft - völlig legales Sortiment - ist "auffällig" und steht im Verdacht, Cannabis anzubauen. Dies die Begründung des LKA Nordrhein-Westfalen, nachdem bei 214 Kunden eines Growshops Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden. Anlass: sie standen auf der Kundenliste des Shops.


Die Zeit berichtet von dem Vorfall auf ungewohnt reißerische Weise: kein Ton vom straffreien privaten Konsum, aus "40 Plantagen-Betreibern" wurden in der Überschrift flott "hunderte Home-Grower" und der Generalverdacht gegen Shopkunden wird als "Razzia" gefeiert, in der die Polizei "hunderten Kiffern" das "Handwerk legte".
 
Dass offenbar allein durch den Besuch völlig legaler Shops inzwischen ein Anfangsverdacht konstruiert werden kann, der bis zur Hausdurchsuchung alles erlaubt, zeigt einmal mehr, dass mitnichten schärfere Gesetze und erweiterte Befugnisse für Ermittler vonnöten sind, sondern vielmehr heute schon offenbar aus beliebig haltlosen Unterstellungen eine Kriminalisierung konstruiert werden kann. Udo Vetter zitiert eine Polizeisprecherin mit dem Statement zum Grow-Shop, dass die "Konstellation des Angebots 'auffällig' gewesen" sei und kommentiert:

"Auffällig gleich verdächtig. Diese neue Formel wird man sich wohl merken müssen. ... Ansonsten ist nämlich für Monate dafür gesorgt, dass unzählige Polizeibeamte Beschäftigungstherapie machen, statt Kriminalität von etwas mehr sozialer Relevanz zu bekämpfen."

Auffällige Konstellation des Angebots - eine Spinnerei, bei der man gerne mitspinnen mag. Denn warum bei den Headshops aufhören? Wer die Datenschleuder per Post kriegt, hackt auch das BKA, DVD-Rohlinge im Elektromarkt dienen bekanntlich zum Brennen von Mordkopien, wer seinen Rechtsanwalt aufsucht, tut das möglicherweise wegen illegalen Handlungen, und wenn ein Kathole beichten geht, hat er definitiv was angestellt. Warum nicht dort auch gleich hausdurchsuchen?

Quelle (http://www.gulli.com/news/auff-lliges-verhalten-2008-01-28/)

Linktip: Wie verhalte ich mich bei Hausdurchsuchungen ? (http://www.gulli.com/untergrund/szene/hausdurchsuchung/)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Pinnswin am 08:10:59 Di. 29.Januar 2008
ZitatBundespolizei stellt 550 kg Khat sicher
14.01.2008

Am Sonntag, den 13.01.2008, gegen 04.30 Uhr stellte eine Streifenwagenbesatzung der Bundespolizei auf der BAB 7 einen Ford Transit mit dänischen Kennzeichen fest... Die Beamten ließen den Laderaum öffnen und entdeckten insgesamt 51 Jutesäcke der Kaudroge Khat... Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen dänischen Mietwagen. Mit diesem Mietwagen wurden in einer Woche über 9000 km gefahren. Das Khat im Laderaum wies ein Gesamtgewicht von 550 kg auf... Weiterhin stellten die Polizeibeamten fest, dass der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist... Erst am 04.01.2008 hatte die Gemeinsame Fahndungsgruppe Autobahn (Landespolizei, Bundespolizei, Zoll) einen Khat-Transport mit 1044 kg vereitelt... Der Schwarzmarktwert in Dänemark liegt bei 250,- bis 500,- dänische Kronen je Kilogramm (ca. 60,- Euro / kg).

Quelle: Bundespolizeiamt Flensburg


http://www.bundespolizei.de/cln_048/nn_249932/DE/Home/01__Aktuelles/2008/0801/080113__khat.html
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 13:11:56 Mi. 30.Januar 2008
ZitatHanf aus dem Automaten

Im US-Bundesstaat Kalifornien gibt es ab sofort erleichterten Zugang zu Marihuana - allerdings nur für registrierte Patienten.


Marihuana für medizinische Zwecke ist im US-Bundesstaat Kalifornien nun erstmals am Automaten erhältlich. Die ersten beiden Hanf-Verkaufsautomaten sind nach Angaben des Herstellers in dieser Woche in Los Angeles in Betrieb genommen worden.

Er wolle den Patienten den Zugang zu ihrer Medizin erleichtern, sagte Vincent Mehdizadeh, Betreiber des Zentrums für pflanzliche Ernährung (Herbal Nutrition Center) der Zeitung "Los Angeles Daily News". Bedienen können sich nur registrierte Patienten mit ärztlichem Rezept. Sie erhalten Zugang per Magnetkarte und nach dem Prüfen ihres Fingerabdrucks. Zur Sicherheit werden die Automaten bewacht, zudem wird die Transaktion von einer Kamera festgehalten.

Die kalifornischen Wähler hatten 1996 in einem Referendum dafür gestimmt, das Rauschmittel als Medikament einzusetzen. In insgesamt elf US-Staaten ist Marihuana zur Behandlung von Schmerzen und Appetitlosigkeit zugelassen. Nach den Bundesgesetzen ist Marihuana aber eine illegale Droge, deren Anbau und Vertrieb verboten ist.

Die Maschine bietet 5 verschiedene Sorten Marihuana in Mengen von 3,5 und 7 Gramm an. Patienten können pro Woche höchstens 28 Gramm der Arznei beziehen. Mehdizadeh verspricht sich von der Automatisierung einen bequemeren und billigeren Vertrieb rund um die Uhr. Das Herbal Nutrition Center in Los Angeles ist eine von mehr als 200 Arznei-Ausgabestellen in dem Westküstenstaat für medizinisches Marihuana.

(dpa, jüsc)
http://www.sueddeutsche.de/,ra2m1/panorama/artikel/633/155228/
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 07:05:08 Di. 25.März 2008
Zitat Seit geraumer Zeit geraten "Homegrower" immer häufiger in das Visier der Polizei. Die großflächig angelegte Razzia Ende Januar, bei der mehr als 200 Beschuldigte mit Hausdurchsuchungen (http://www.gulli.com/untergrund/szene/hausdurchsuchung/) bedacht wurden, ist nicht als Endpunkt der Aktion anzusehen. Das LKA hatte zuvor die Kundendaten eines Aachener Grow-Shops ausgewertet, um die Identität von Käufern "auffälliger" Produkte festzustellen. Jetzt werden die ersten Verurteilungen von Personen, die zum eigenen Bedarf anbauen, bekannt.  

Das Grüne Hilfe Netzwerk e.V. (http://www.gruene-hilfe.de/2008/03/22/harte-urteile-gegen-eigenbedarf-growerinnen-befoerdern-schwarzmarkt/) berichtete von einer ersten Verurteilung in Albstadt. Der Angeklagte hatte ebenfalls Produkte im Aachener Head-Shop "Catweazel" (http://www.gulli.com/news/auff-lliges-verhalten-2008-01-28/) bestellt, die ihm per Post zugeschickt wurden. Aufgrund von acht Cannabis-Pflanzen in einer Höhe von 20 cm wurde er nun zu 3.000 Euro (125 Tagessätze á 24 Euro) verurteilt. Beim bloßen Besitz von Cannabis für den Eigenkonsum existiert dank des Bundesverfassungsgerichts (http://www.jurathek.de/showdocument.php?session=609320606&ID=330) (BVerfG) längst eine so genannte "Geringe Menge", die nicht weiter straffrechtlich verfolgt wird. Doch die gängige Praxis der "geringen Menge" greift beim Eigenanbau nicht - schon wenige Blüten übersteigen diese Grenze.    

Über seinen Anwalt Christian Niederhöfer aus Tübingen hatte der Betroffene Akteneinsicht angefordert, doch das Urteil des Amtsgericht Albstadt erging, noch ehe die angeforderten Akten eintrafen. RA Christian Niederhöfer hat im Namen des Verurteilten Widerspruch eingelegt. Das Grüne Hilfe Netzwerk ruft zur Teilnahme an einer Protestmail an Frau Zypries auf. Mit der Androhung und Vollstreckung solch harten Strafen wird der Anbau und Besitz geringer Mengen kriminalisiert. Die Konsumenten werden sich zur Beschaffung ihres Eigenbedarfs künftig vermehrt an den illegalen Schwarzmarkt wenden, um solchen Strafen zu entgehen. Der Verein befürchtet, dass sich Hanf-FreundInnen wieder vermehrt auf die unsauberen Bedingungen des Schwarzmarktes einlassen, anstatt sich zum Eigenbedarf sauberes Cannabis selbst zu züchten. Im Schwarzmarkt werden nicht selten gefährliche Streckmittel eingesetzt. Im Umkreis von Leipzig wurde dem Endprodukt beispielsweise bleivergiftetes Gras beigemischt.  

Dazu kommt: Bei den 235 durchsuchten Wohn- und Geschäftsräumen wurden nur zwei "Profiplantagen" und neun "Großplantagen" mit 100 bis 1.000 Pflanzen entdeckt. 66 Durchsuchungen betrafen Kleinanbauer und bei 158 verblieb der Polizeieinsatz gänzlich ohne Ergebnis. Bei fast 95 Prozent der Durchsuchungsopfer handelte es sich also um kleine oder keine Fische. Wer sich am Versand der Protestmail an Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) beteiligen will: Diese kann von der Website (http://hanfverband.de/protestmailer/mitmachen_13.html) des DHV bequem verschickt werden.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.gruene-hilfe.de%2Fwp-content%2Fghwikilogo.png&hash=a8ce5c47f82716e199c5fab8677fdab916942514)Hanf - Baustoff der Zukunft
Als eine der ältesten Kulturpflanzen kann Hanf helfen, die Menschen ausreichend mit Kleidung, Öl, Brennstoff,Nahrung und Brennmaterial zu versorgen.
Quelle (http://www.gulli.com/news/haschisch-cannabis-z-chter-2008-03-23/)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: scalpell am 23:30:15 So. 06.April 2008
Die schlimmsten Drogen kommen aus der Chemiefabrik und ihre Dealer sind Ärzte die das Dreckszeug skrupellos  an den Mann/Frau bringen.  Ich habe das alles selber hinter mir und weiß von was ich spreche.

Hier einige Infos zu Medikamentenabhängigkeit (am häufigsten Benzodiazepine)
 
http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/stoff/erfahrber/erfbenzodiazepine2.html  

http://www.stadt-zuerich.ch/internet/sad/home/dienst/publika/archiv/2006/INTERCURA_Heft_95_-_2006.ParagraphContainerList.ParagraphContainer0.ParagraphList.0018.File.pdf/Benzodiazepine%20Gef%e4hrlichkeit.pdf

http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/:Blackberry-Sucht-Panik-Finsternis/609534.html?eid=607455

http://www.adfd.org/forum/viewforum.php?f=16   (Hier trifft man Leute die arge Probleme haben den Dreck wieder los zu werden)

Alkohol ein Nervengift darf an jeder Ecke verkauft werden und das größte Besäufnis der Welt wird jedes Jahr in München  wieder eröffnet und niemand stört sich daran. Aber im gleichen Atemzug wird von Präventivmaßnahmen gesprochen um die Jugend vom Koma Saufen abzuhalten. Das ist ja schon Schizophren was die Poltitdeppen da veranstalten. Unser System ist krank und kann mich persönlich am Arsch lecken.

Hier einige Hinweise zu Alkohol

 http://www.angst-depressionen-alkoholerkrankung.de/html/die_schaden_durch_alkohol_.html

http://www.weidenfloete.de/alkoholthema.htm

http://www.gesundheitpro.de/Leberschaeden-durch-Alkohol-A050829ANONI013341.html

http://www.dgsuchtmedizin.de/aktuelles/aktuell.76/index.html



Es gibt inzwischen mehr Abhängige von legalen als von illegalen Substanzen und jährlich kommen tausende Menschen direkt oder indirekt durch Alkohol ums Leben. Aber ich habe noch nie gehört dass sich schon mal einer tot gekifft hat. Oder kennt jemand solche Fälle. Wir haben einen einen Künstler hier in Bayern der sich öffentlich zum Cannabis Konsum bekennt er heißt Hans Söllner. Man nennt ihn den bayrischen Bob Marley und er und das ist seine HP http://www.soellner-hans.de/home.html  und hier Beckstein gegen Söllner http://www.soellner-hans.de/news/newsfolder/prozess_staat_vs_soellner_110601.html

Hinweise zu Cannabis (Marihuana)

Davon abgesehen scheint Cannabis im allgemeinen aber gut verträglich und keine gravierenden Langzeitwirkungen zu haben. Cannabis gilt als Medikament als ausgesprochen sicher: Es gibt bislang keinen Hinweis auf eine tödlich verlaufende Marihuanavergiftung beim Menschen. Auch Organschädigungen oder gravierende Funktionsstörungen - die bei anderen Medikamenten ohne weiteres in Kauf genommen werden - treten im Rahmen einer therapeutischen und kontrollierten Dosierung von Cannabis nicht auf.
Quelle: http://www.eike-hovermann.de/arbeitsbereiche/canabis_heilmittel.htm


Fazit: Die meisten Menschen sind von Drogen abhängig an denen der Staat verdient. (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg9.myimg.de%2FKotzsmiliee16f5.gif&hash=5d4d2c696d392581effeb5eba8c3125903b0d2f5)  (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg9.myimg.de%2FKotzsmiliee16f5.gif&hash=5d4d2c696d392581effeb5eba8c3125903b0d2f5)

Ein etwas nachdenklicher Scalpell

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg9.myimg.de%2Fjedewahrheit54199.jpg&hash=87682a58d91f112c24766db291df0cd47c26778b)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Lilit am 01:10:40 Mo. 07.April 2008
ZitatOriginal von scalpell
Fazit: Die meisten Menschen sind von Drogen abhängig an denen der Staat verdient.

Die meisten drogenabhängigen Menschen sind von Drogen abhängig an denen der Staat verdient. ;)

Grüße

Lilit
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: scalpell am 02:12:20 Mo. 07.April 2008
ZitatOriginal von Lilit
ZitatOriginal von scalpell
Fazit: Die meisten Menschen sind von Drogen abhängig an denen der Staat verdient.

Die meisten drogenabhängigen Menschen sind von Drogen abhängig an denen der Staat verdient. ;)

Grüße

Lilit
Danke Herr Oberlehrer Lilit
Bist du hier neuerdings für die Korrektur zuständig??
Gruss back
scalpell
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Venus am 11:44:47 Mi. 09.April 2008
Ja, Hans Söllner kann ich ebenfalls nur empfehlen. Obwohl ... in eines seiner Lieder kommt unglücklicherweise doch ein Kiffer um sein Leben. Er hatte sich zwar nicht zu Tode gekifft, sondern er wurde von einem Sack Marihuana erschlagen. Also ich habe auch noch nie von einem Todesfall dabei gehört.

Wogegen Alk, Medikamente und die gesamten chemischen und syntetisch hergestellten Dinge dem menschlichen Körper dauerhaft sehr schaden.

Ja und daher würde ich sagen: Vielleicht sollten die Menschen mal einen Joint rauchen, dann gäbe es vielleicht weniger Hass und Agressionen unter den Menschen. Es würde sie ruhiger machen und zum Nachdenken anregen. Ich denke mir, es würden dann weniger Menschen schlagend, mordend und diskrimienierend durch die Straßen laufen.
(Wenn ich das so radikal hier ausdrücken darf)


Ach, eben hat mich mein Freun darauf hingewiesen, das ich da was verwechselt habe. Götz Wiedmann ist der Mann mit dem Lied, das ich meinte. Hans Söllner ist aber genauso genial.
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Sektsauferle am 15:31:13 Mi. 09.April 2008
ZitatOriginal von Lilit
ZitatOriginal von scalpell
Fazit: Die meisten Menschen sind von Drogen abhängig an denen der Staat verdient.

Die meisten drogenabhängigen Menschen sind von Drogen abhängig an denen der Staat verdient. ;)

Grüße

Lilit


schätze, du hast irgendwie ein problem mit scalpell, oder wie seh ich das?

wenn hier jeder die fehler,tippfehler oder zweideutigkeiten des anderen nachpostet, überlasten wir den server :rolleyes:

versuchs doch mal mit ruhe und verständnis, oder im zweifelsfall, verkneif dir sowas einfach, wir sind alle nur menschen, auch du!
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Lilit am 00:25:17 Fr. 11.April 2008
ZitatOriginal von scalpell
 Danke Herr Oberlehrer Lilit
Bist du hier neuerdings für die Korrektur zuständig??
Gruss back
scalpell

Bitte lieber Schüler Scalpell, bitte setzen und zu dem es heißt Frau Oberlehrerin Lilit! :D

Den Job der Korrekturtussi will ich lieber nicht haben, meine eigene Rrechtschreibung ist nämlich unter aller Kanone und so war es auch gar nicht gemeint.

Ich fand es mehr lustig und meine "Korrektur" war auch nicht böse gemeint, in einem Gespräch unter vier Augen  hättest du mich dabei gesehen und deine Reaktion wäre vermutlich  dann ein Lächeln gewesen.

Ist immer schwierig das was man denkt und sagt und dazu noch eine Emotion, das alles unter einen Hut zu bringen, ich tu mich da schwer dabei und kann es nicht immer so.



Zurück zum Thema!

Wenn ich jetzt 3 Flaschen Wein trinke, bin ich so hinüber das alles zu spät ist, das ist aber ganz egal denn es ist ganz legal.

Wenn ich einen Joint rauche bin ich auch breit, aber dann böse denn ich bin illegal.

Wenn ich mir eine Line ziehe, oder mir eine Pille werfe, LSD konsumiere bin ich noch schlimmer.

Wenn ich mir Heroin in die Venen spritze dann bin ich onehin nur ein Miststück, eine Schlampe denn ich bin schon verloren.

Die liebe fürsorgliche Regierung sagt Drogen sind schlecht, es hält sie trotzdem aber nichts davon ab einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen aus der Besteuerung von Drogen im Staatshaushalt fest einzuplanen und sie legt fest was geduldet ist und was nicht.

Drogen sind ganz böses Zeug und man muß die armen Bürger mit allen Mitteln davor beschützen, sie sogar notfalls ins Gefängnis sperren wenn sie zu dumm sind zu verstehen was konsumiert werden darf und was nicht.

Die Politik ist sehr schlau, sehr profitabel und trägt desshalb auch dicke fette rote Früchte!

Es wird zwar kein Mensch wirksam davon abgehalten sich minderwertige Scheiße in den Körper zu spritzen, aber es wird eine Menge Geld damit verdient. Drogen zu verbieten ist nichts weiter als die Drogenmafia, die von ihren Gewinnen keine Kindergärten und Schulen baut zu unterstützen, besser könnte man es gar nicht tun!

Ein wirklich fürsorglicher Staat müsste doch verstehen das Verbote an dieser Stelle nichts helfen und nur dazu führen unvorstellbare Mengen von Geld in die Taschen von Menschen fliesen lassen die sich ohne Rücksicht auf Menschenleben bereichern.

Ein wirklich fürsorglicher Staat würde zwar alle Drogen einfach frei geben aber den nicht staatlichen Verkauf unter drastische Strafen stellen, er würde jede Drogen zum fairen Preis oder notfalls auf Krankenschein an den Süchtigen abgeben, mit den Worten:

"ich finde das nicht gut was du da machst und nimm bitte meine Hand wenn du Hilfe brauchst deine Sucht zu besiegen, ich helfe dir dabei!"

Aber das ist natürlich undenkbar, denn es gebe keine Beschaffungskriminalität und Drogenprostitution mehr, so viele arme Polizisten wären damit arbeitslos und auch so viele Mitglieder der Drogenmafia müssten sofort ALGII beantragen, würde das durchgesetzt.

Also verhauen wir besser die die sich nicht wehren können weil sie zu schwach dafür sind und ziehen ihnen das Geld aus der Tasche, egal wie sie ihre Taschen ständig mit neuem Geld auffüllen müssen.


Ich bin ganz entschieden gegen den Kosum von Drogen, ich finde Drogen absolute Scheiße, trotzdem kann ich leider nicht verhindern das es Menschen gibt die sie konsumieren. Kranke benötigen eben Hilfe, sie für ihre Krankheit zu prügeln und den Haien zum Fraß vorzuwerfen ist jedoch weit davon entfernt Hilfe zu leisten, es ist nichts weiter als menschenverachtend!

Grüße

Lilit
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: scalpell am 04:50:47 Di. 15.April 2008
Hi Lilit,

ich hab es schon nach dem zweiten Post geahnt daß sich hinter Lilit kein schlimmer Finger versteckt hat. Übrigens finde ich deine letzten Ausführungen einwandfrei und habe nix zu beanstanden.  :]

Ach ja
Ich fand es mehr lustig und meine "Korrektur" war auch nicht böse gemeint, in einem Gespräch unter vier Augen hättest du mich dabei gesehen und deine Reaktion wäre vermutlich dann ein Lächeln gewesen.

Das könnte man ganz leicht arrangieren. Alles eine Frage des Willens. Ich zeig dir bei einem Gespräch unter vier Augen mein Lächeln


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg12.myimg.de%2FGrinsera2a1a.jpg&hash=f74101d3d8125d549fca99a47712d05c8451a160) und vielleicht auch meine Tattoos LOL              Ausreden lasse ich nicht gelten

Gruss von scalpell  :]
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: scalpell am 06:01:42 Di. 15.April 2008
ZitatOriginal von Venus
Ja, Hans Söllner kann ich ebenfalls nur empfehlen. Obwohl ... in eines seiner Lieder kommt unglücklicherweise doch ein Kiffer um sein Leben. Er hatte sich zwar nicht zu Tode gekifft, sondern er wurde von einem Sack Marihuana erschlagen. Also ich habe auch noch nie von einem Todesfall dabei gehört.

Wogegen Alk, Medikamente und die gesamten chemischen und syntetisch hergestellten Dinge dem menschlichen Körper dauerhaft sehr schaden.

Ja und daher würde ich sagen: Vielleicht sollten die Menschen mal einen Joint rauchen, dann gäbe es vielleicht weniger Hass und Agressionen unter den Menschen. Es würde sie ruhiger machen und zum Nachdenken anregen. Ich denke mir, es würden dann weniger Menschen schlagend, mordend und diskrimienierend durch die Straßen laufen.
(Wenn ich das so radikal hier ausdrücken darf)

Wenn man den Fall vom Hans Söllner mitverfolgt hat und das habe ich denn ich war in vielen Konzerten anwesend. Vor den Konzert Hallen warteten inzwischen schon die  Beckstein Indianer im grünen Kleid und haben somit den Fans mit ihren Scheiss Kontrollen den Abend vermiesst.  

Dieser Jahr muß der B´steinische auf der Wies´n die erste Maß Nervengift  ansaufen weil es so Brauch ist. 1 Stunde später werden dann die ersten Alkoholverseuchten ins Bezirkskrankenhaus Haar eingeliefert was wiederum auf Kosten der Allgemeinheit finanziert werden muß.  Legale Drogen konsumiert sogar ein Beckschtein. Im gleichen Atemzug reißen diese (darf man nicht sagen)  ihr dummes Maul  weit auf und wollen uns erzählen wie sie mit ihren beschissenen Präventivmassnahmen die Kids vom Saufen abhalten wollen.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg12.myimg.de%2FKanzlerbier03147.jpg&hash=819c685e05b8a5f128238efc91bc666539a408d2)

Bei solchen Vorbildern unmöglich.  Mer sog i ned ausser jenes http://www.youtube.com/watch?v=hijUIl03aA4&feature=related#

scalpell
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Lilit am 22:17:51 Do. 17.April 2008
ZitatOriginal von scalpell
Das könnte man ganz leicht arrangieren. Alles eine Frage des Willens. Ich zeig dir bei einem Gespräch unter vier Augen mein Lächeln und vielleicht auch meine Tattoos

Ach weißt du Scalpell da kommst du etwas zu spät!

Aus dem ich zeig dir meines dann zeigst du mir deines Alter bin ich raus, da muß dir schon etwas besseres einfallen!  :D

Grüße

Lilit
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: vampyrella am 13:53:19 Fr. 25.April 2008
Götz Widmann empfehle ich :-) Wer Hans Söllner mag, wird Götz lieben :-)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Regenwurm am 06:54:35 Mi. 07.Mai 2008
Im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung wird gewarnt, dass das Problem keine "kleine Randgruppe" betreffe. Auch wenn die Raucherzahlen bei den Jugendlichen von 28 Prozent (2001) auf 18 Prozent (2007) gefallen sind, wofür die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, schon die gerade erst in Kraft getretenen Rauchverbote und die Absenkung der Altersgrenze mitverantwortlich machen will, raucht angeblich ein Drittel aller Erwachsenen. Das sind 16 Millionen, die auch ein politisches Gewicht haben, was die CSU in Bayern schon einmal nervös machte. "Jährlich sterben in Deutschland etwa 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens und etwa 3.300 Menschen durch Passivrauchen", heißt es im Bericht, um damit die Forderung nach weiteren Reduzierungen der Nikotinsucht zu begründen..

Die Deutschen rauchen nicht nur gerne, sie trinken auch ganz anständig, nämlich pro Kopf jährlich 10 Liter reinen Alkohol. 1,3 Millionen Deutsche sollen süchtig sein, 9,5 Millionen stehen an der Schwelle. Und nach dem Bericht sind Kinder und Jugendliche hier besonders anfällig: "Besonders die Konsummuster von Kindern und Jugendlichen im Alter von 12–17 Jahren haben in den letzten Jahren besorgniserregend zugenommen, vor allem das Rauschtrinken (,,Binge Drinking"). Im Zeitraum von 2000–2006 hat sich die Zahl der wegen akuten Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus eingelieferten Kinder und Jugendlichen im Alter von 10–20 Jahren mehr als verdoppelt." Beweisen tun sich hier besonders die Jungen.

Anders verteilt ist es bei der Medikamentensucht. Ein Großteil der über 1,4-1,5 Millionen Süchtigen sind Frauen. Dagegen ist der Konsum von illegalen Drogen rückläufig. 2006 haben nur noch "2,7 % der 18–59-Jährigen innerhalb des letzten Monats Drogen konsumiert", 2003 waren noch 3,9 %. Ganz vorne steht Cannabis, das nach Ansicht der Behörde abhängig macht: "Insgesamt etwa 600.000 Personen in Deutschland zwischen 18 und 64 Jahren missbrauchen Cannabis (380.000) oder sind von Cannabis abhängig (220.000). Damit hat sich die Zahl der Cannabismissbraucher seit 1997 deutlich erhöht."

Die Zahl der Drogentoten ist gestiegen, die der Kosumenten harter Drogen gesunken. 200.000 Menschen sollen Opiate, Kokain, Amphetamine und Halluzinogene konsumieren. Offenbar geht der Trend zum Aufputschen, Speed ist gefragt: "Während die Entwicklungen bei Heroin, Kokain, Ecstasy und Crystal rückläufig waren, ist die Zahl der erstauffälligen Konsumenten von Amphetamin und Crack allerdings angestiegen."

Aber dann gibt es auch noch die "nicht Soff gebundenen Süchte. Hier gibt es ein weites Feld für staatliche Interventionen. Hervorgehoben wird im Bericht die Glücksspielsucht, zu deren Ausmaß es aber keine genauen Zahlen gebe. Betroffen hiervon könnten zwischen 80.000 und mehreren Hunderttausend sein, heißt es. Aber: "Glücksspielsucht ist nur eine von vielen nichtstoffgebundene Süchten bzw. Verhaltenssüchten. Die Online- und Computersucht ist ebenfalls ein wichtiger Bereich, der mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und dem sich die Bundesregierung zukünftig verstärkt widmen wird." Ob man das als Drohung verstehen sollte?

Florian Rötzer06.05.2008 - Quelle (http://www.heise.de/tp/blogs/3/107440)
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Sam01 am 11:36:51 Mi. 07.Mai 2008
Guten Morgen !

Also ich rauche nun schon seit 38 Jahren Haschisch und Marihuana -

Zwischenzeitlich habe ich auch schlimmere Sachen genommen (wenngleich auch nur sporadisch) - und auch schon selbst gedealt und 7,5 Jahre dafür bekommen.

Seit einigen Jahren nun versuche ich meinen Konsum weitgehend ein zu schränken, was mir auch sehr gut gelingt . . .

. . . aber die momentane Situation im Staate macht es mir wirklich nicht einfach.

Alle paar Tage brauche ich dann schon mal ein Pfeifchen, um darauf klar zu kommen.

. . . clean ist diese verfahrene und verlogene politische Lage kaum noch zu ertragen.

Und ich verstehe die Jugendlichen durchaus, mit ihrer Null Future- und null Bock- Mentalität.

@Lilit ; bei der von dir geforderten  Freigabe aller Drogen :

Arbeitslose Staatsdiener werden dann in den Anstalten gebraucht, in denen
die vielen Drogen (mehr oder minder)- "Toten" ihre letzten Zuckungen machen oder gar Sterbehilfe erfahren können.

Gruß Sam
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Lilit am 22:54:12 Mi. 07.Mai 2008
Hallo Sam,

ZitatOriginal von Sam01
Arbeitslose Staatsdiener werden dann in den Anstalten gebraucht, in denen
die vielen Drogen (mehr oder minder)- "Toten" ihre letzten Zuckungen machen oder gar Sterbehilfe erfahren können.

Ich denke nicht das eine kontrollierte Freigabe unter der Aufsicht geeigneter Ärzte mehr Drogentote zur Folge hat als ein Verbot, im Gegenteil!

Wer Drogen nehmen will nimmt sie, Verbote helfen da nichts!

Wer ohne Drogen sein Leben nicht mehr bestreiten kann benötigt Hilfe und keinen Tritt in den Hintern.

Kranke für ihre Krankheit zu schlagen ist keine gesundheitsfördernde Maßnahme!

Liebe Grüße

Lilit
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Sam01 am 09:27:40 Do. 08.Mai 2008
@ Lilit

Die Gefängnisse sind voll mit Menschen die wegen Drogen-Bagatelldelikten einsitzen.

Wenn man noch vor einigen Jahren an jeder zweiten Zellen-Türe Haschisch kaufen konnte, bekommt man heute hingegen überwiegend nur noch harte Drogen – und das auch noch um einiges schneller als Haschisch.

Sie Alle werden zwar nicht geschlagen für ihre ,,Krankheit" (wie Du das so hübsch umschreibst) – sie werden dafür aber eingesperrt / inhaftiert / weggesperrt / aus ihrer Familie und ihrem gesamten Umfeld gerissen , weg von Partnern u./o. Kinder - um dann da ,,Drinnen,, weiter das zu tun wofür sie hier ,,Draußen" bestraft würden.

In den meisten Gefängnissen wurde der Konsum von Haschisch bereits zu meiner Zeit (Entlassung 2002) stillschweigend geduldet . Aber auch harte Drugs konnte man (sogar von Bediensteten) kaufen.

Von daher kann ich also keine vernunftbegabte Logik in dem Ganzen erkennen.

Würde man in der jetzigen gesamtdeutschen Situation dem Volk die Drogen leichter zugängig machen, hätte das verheerende Auswirkungen.
Zu vielen von ihnen mangelt es derzeit an Lebenswillen und –mut zum Durchhalten und sie würden dem Rausch gegenüber der Realität den Vorzug geben . . . und das bis zum bitteren Ende.

Die Freigabe von  Drogen käme einer Endlösung gleich !

Gruß Sam
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Lilit am 01:06:51 Fr. 09.Mai 2008
Hallo Sam,

ZitatOriginal von Sam01
Die Gefängnisse sind voll mit Menschen die wegen Drogen-Bagatelldelikten einsitzen.

Das meinte ich mit auf kranke einschlagen.

ZitatOriginal von Sam01
Würde man in der jetzigen gesamtdeutschen Situation dem Volk die Drogen leichter zugängig machen, hätte das verheerende Auswirkungen.
Zu vielen von ihnen mangelt es derzeit an Lebenswillen und –mut zum Durchhalten und sie würden dem Rausch gegenüber der Realität den Vorzug geben . . . und das bis zum bitteren Ende.

Die Freigabe von  Drogen käme einer Endlösung gleich !

Das denke ich eben nicht.

Das vergisst du nämlich den Congstareffekt!
Du willst es du kriegst es!

Du selber schreibst.

ZitatOriginal von Sam01
In den meisten Gefängnissen wurde der Konsum von Haschisch bereits zu meiner Zeit (Entlassung 2002) stillschweigend geduldet . Aber auch harte Drugs konnte man (sogar von Bediensteten) kaufen.

Drogenkonsum lässt sich nicht unterbinden, ja nicht mal im bewachten und abgesicherten Bereich eines Gefängnisses, genau dies ist doch die absolute Bankrotterklärung des Versuches Drogen zu verbieten.

Wer Drogen will bekommt sie, überall und immer, ob verboten oder nicht.

Das Verbot ist also nur eine Phars!

Wer dem Rausch dem Vorzug gegenüber der Realität geben will der kann sich auch totsaufen, harte Schnäpse sind 24 Stunden lang jeden Tag an jeder Tankstelle zu haben.

Ich tendiere anstatt für Verbot und Starfe für Selbstbestimmung und Hilfe.

Liebe Grüße

Lilit
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Sam01 am 09:19:00 Fr. 09.Mai 2008
Guten Morgen ! @ Lilit

,,SELBSTBESTIMMUNG und HILFE" – hebeln sich gegeneinander aus.

Von einer Selbstbestimmung kann bei Abhängigen eh´ keine Rede mehr sein; sobald sie einmal damit angefangen, sich das erste Blech geraucht oder den ersten Druck gemacht haben hat sich das mit selbst bestimmen, Körper, Seele und Geist wollen das Zeugs – und das immer und immer wieder.

Und da spielt es auch keine Rolle mehr, WER oder WAS ( ein geliebter Mensch, eine bestimmte Lebenssituation oder die äußeren Umstände, egal ob nun privater- oder politischer Natur) sie dazu gebracht hat, sich und damit auch ihre SELBSTBESTIMMUNG aufzugeben - und ist halt auch von Fall zu Fall ganz unterschiedlich.
 
Nur das `Ende vom Lied´ ist das Gleiche : Abhängigkeit (!)

In einer Vielzahl von Fällen ist es womöglich nur die Wahl des `vermeintlich´ kleineren Übels gewesen, von der sie dann nicht mehr runter kommen . Eine Quasierfüllung ihrer Bedürfnisse – weil: sie sind ja nicht wirklich befriedigt worden, sondern nur im Rauschzustand.

HILFE, wäre hier nur die sofortige forensische Unterbringung  in eine  Anstalt – und das schon bei den allerersten Anzeichen eines Drogenkonsums . . . und wie sollte das gehen, liebe Lilit ?

Denn der Mensch hat ein verbrieftes ,, Recht auf Rausch ".

Das Problem bei dem Begriff "Recht auf Rausch" ist, dass hier der Begriff "Recht" als etwas einklagbares definiert wird und da läuft die Argumentation genauso ab wie beim "Recht auf Selbstschädigung". Nur weil es nicht verboten ist sich selber zu schädigen, hat man nicht automatisch das Recht es zu tun.

Daher spreche ich nicht vom "Recht auf Rausch" sondern "vom Bedürfnis auf Rausch", dem der Staat tolerant gegenüberstehen müsste.
Hier sind in erster Linie Angehörige und das unmittelbare Umfeld des labilen Menschen gefordert, und erst dann die Politik.

Ich hielt bisher den Begriff ,, Humanitärer Strafvollzug " für eine Gedankenperversion . . . aber bei Deinem Gedanken bekommt der Begriff eine (nicht wirklich) neue Bedeutung.

Stichwort : Präventivhaft.

Wäre aber weder mit dem BVG zum Schutz der persönlichen Freiheit, noch mit der Europäischen Menschenrechtskonvention vereinbar.

Aber Recht haste, Lilit – muss ein Umdenken geben, in unserer Bunten Republik.

Don´t walk on the gras – smoke it (!)

und einen schönen Tag noch

Gruß  Sam
Titel: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:30:40 So. 22.Juni 2008
Drogen - Schmiermittel des Kapitalismus

Drogen sind zum einen eine sehr proftable Handelsware. Aber auch die Wirkung der Drogen gehören zum System. Abtöten von Schmerz und Angst, Steigerung der Leistungsfähigkeit. So ist es wenig verwunderlich, daß Italiens Wirtschaftsmetropole Mailand gleichzeitig Drogenhauptstadt ist.

ZitatDrogenverbrauch in Mailand dreimal so hoch wie im Rest des Landes

Rom. sda/apa. Mailand ist Italiens "Drogenhauptstadt". Wie aus einer Studie der lokalen Gesundheitsbehörden hervorgeht, ist der Rauschgiftverbrauch in der Industriemetropole dreimal so hoch wie im Rest des Landes.

Jeder zweite Mailänder hat in seinem Leben Drogen konsumiert, ergab die Studie. Italien sei nach Spanien und Grossbritannien das Land, in dem europaweit das meiste Kokain konsumiert wird.

"Mailand ist ein Labor für die Drogenhändler. Hier testen sie neue Strategien, um den Markt auszuweiten", sagte der Experte Riccardo Gatti nach Angaben der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera".

Seit 2004 sei der Konsum von Ecstasy-Tabletten und Heroin um 50 Prozent gestiegen. Die Drogen würden immer häufiger mit billigen Substanzen vermischt, um die Kosten zu reduzieren, was für die Gesundheit der Konsumenten besonders schädlich sei.

Gatti warnte, dass auf europäischer Ebene keine Gesetze zur Bekämpfung des Alkohol- und Drogenkonsums verabschiedet worden seien. "Die EU regelt alles, nur in punkto Rauschgift und Alkohol gibt es keine gemeinsame Politik", erklärte er.

Vor allem wegen des rasant wachsenden Kokain-Konsums herrscht in Italien Alarm. Laut einer Studie der Universität von Florenz wurde in den Abwässern der toskanischen Hauptstadt im vergangenen Jahr mehr Kokain als in der Millionen-Stadt London festgestellt.

Laut den Experten wurden in der 370 000-Einwohner-Stadt in sechs Monaten zwölf Kilo Kokain konsumiert, was über 482 000 Einheiten entspricht. Darüber hinaus wurde ein Kilo Heroin verbraucht.
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=AAE092A9-1422-0CEF-70E9928A9D8E8B88
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: RedStar am 18:40:03 Sa. 06.Dezember 2008
Cannabis ist eine überbewertete Droge, trink 2-3 Bier und du hast den gleichen Effekt zum 1/8 Preis. Nachweißlich hilft es gegen schwere Spastiken, deswegen in einigen Ländern gegen Rezept als Medizin frei beziehbar. Ich denke, hier ist viel Aufklärungsarbeit nötig. Vor allem aber auch das es deutlich schädlicher ist als Zigaretten, das ist die Kehrseite.

Schwerde Drogendelikte/Dealen von "harten" Drogen, vorrangig an Minderjährige sollte abesehen davon allerdings wesentlich härter bestraft werden. Die von der Rap-Szene mit "Thug-Life" so hochgelobten Dealer die über Leichen gehen, sollten im zweifelsfreihen Falle mit der Todesstrafe belegt werden. Das wäre soziale Gerechtigkeit. Wie viele sind schon gestorben in der Scheinwelt.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 13:00:59 So. 07.Dezember 2008
Zitat von: RedStar am 18:40:03 Sa. 06.Dezember 2008
Cannabis ist eine überbewertete Droge, trink 2-3 Bier und du hast den gleichen Effekt zum 1/8 Preis. Nachweißlich hilft es gegen schwere Spastiken, deswegen in einigen Ländern gegen Rezept als Medizin frei beziehbar. Ich denke, hier ist viel Aufklärungsarbeit nötig. Vor allem aber auch das es deutlich schädlicher ist als Zigaretten, das ist die Kehrseite.

Cannabis ist imo eben nicht mit Alkohol gleichzusetzen, die härtere Droge ist eindeutig der Alkohol, auch der Effekt ist ein anderer.

Cannabis für Medizinische Zwecke z.B. Spastiken, Schmerzen und Appetitlosigkeit bei Krebspatienten, was die Schulmedizin da zu bieten hat ist im Vergleich der Nebenwirkungen und Schädigung ein Witz, der einzige Grund weshalb Cannabis zu med. Zwecken nicht die Angemessene Aufmerksamkeit erhält ist der, daß damit für die Pharmaindustrie nichts zu verdienen ist.

P.S. Von wegen schädlicher als Zigaretten, daß erzähl mal einem Betroffenen, der Lacher ist Dir sicher.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 21:22:37 Mo. 08.Dezember 2008
Zitat von: Kuddel am 01:50:07 Mo. 31.Januar 2005
ZitatOriginal von regenwurm
einer ist an den folgen des brechmitteleinsatzes in hamburg verstorben,
der andere vor kurzen in bremen, ihm wurde vom arzt eine sonde durch die nase eingeführt, die in den magen gehen sollte aber in die lunge ging, folge war wasser in der lunge woran er verstarb...
ist für mich sowas wie mord....

die neuen ideen sind besondere toiletten wo die kügelchen ausge-
schieden werden und als beweismittel verwertet werden können,
ob das neue gesetz aber kommt, weiß man noch nicht.




Hallo Regenwurm,

in Bremen gab es eine beeindruckende Demo (http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/reportage-2005/index-2005-01-15-bremen-gegen-brechmittel.html) gegen den Brechmitteleinsatz. Ein paar Tage später gab es noch morgens eine Kundgebung während die Bürgerschaft über den zukünftigen Umgang mit Brechmitteln bei "Verdächtigen". Es wurde dort beschlossen, daß sie nicht mehr gegen den Willen der Betroffenen durchgeführt werden dürfen. Ein Beispiel dafür, daß Protest auch Erfolg zeigen kann!

Bremer Arzt nach Tod durch Brechmitteleinsatz freigesprochen

«Wenn dieser Freispruch in weiten Teilen wie ein Schuldspruch klingt, hat das seine Begründung», sagte der Vorsitzende Richter Bernd Asbrock. Auch ohne die Feststellung strafrechtlicher Verantwortung hätten eine Vielzahl von Versäumnissen, individuellen Fehlern und strukturellen Missständen dazu beigetragen, dass der mutmaßliche Dealer in staatlichem Gewahrsam zu Tode gekommen sei.


Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte habe im Sommer 2006 Brechmitteleinsätze als menschenrechtswidrig und als Folter gebrandmarkt. «Zu Recht, wie dieser Prozess hat deutlich werden lassen», sagte Asbrock. Deshalb würden Brechmitteleinsätze hoffentlich nie wieder angewendet.


Angeklagter laut Gericht kein erfahrener Facharzt

Letztlich führte nach Überzeugung des Gerichts der Sauerstoffmangel zunächst zu dem Koma und am 7. Januar zum Tod des Mannes. Dabei habe eine vorher nicht erkennbare Herzschädigung die Phase zwischen Leben und Tod auf nur etwa zwei Minuten verringert. Danach seien lebensrettende Maßnahmen zu spät gekommen.


Demonstranten sahen darin Mord


Die acht im Prozess gehörten Sachverständigen hielten unterschiedliche Todesursachen für möglich. Die Staatsanwaltschaft forderte deshalb wie die Verteidigung Freispruch. Nur die Nebenklage verlangte eine Bestrafung, ohne jedoch ein konkretes Strafmaß zu fordern.


Eine Gruppe Zuhörer entrollte nach dem Freispruch ein Transparent und skandierte: «Das war Mord. Und ihr macht mit.» Rund ein Dutzend Demonstranten wurde von Polizisten aus dem Saal gedrängt, weitere Zuhörer gingen aus Protest ebenfalls.

http://de.news.yahoo.com/1/20081204/twl-bremer-arzt-nach-tod-durch-brechmitt-8b73c05.html
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:31:43 Mo. 26.Januar 2009
Banken auf Drogen   

Die Vereinten Nationen gehen Hinweisen nach, dass Banken im Zuge der Finanzkrise mit Geld aus illegalem Drogenhandel gerettet wurden.

Das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) habe Hinweise darauf, dass Interbank-Kredite mit Geld finanziert wurden, das aus dem Drogenhandel und anderen illegalen Aktivitäten stamme, sagte UNODC-Generaldirektor Antonio Maria Costa in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem österreichischen Nachrichtenmagazin Profil.

Es gebe "Hinweise, dass manche Banken auf diese Art und Weise gerettet wurden", sagte Costa dem Blatt. "Vielfach ist Drogengeld derzeit das einzige verfügbare liquide Investmentkapital", fügte er hinzu.

Und in der zweiten Hälfte des Jahrs 2008 wiederum sei Liquidität das größte Problem des Bankensystems gewesen, womit flüssiges Kapital zu einem wichtigen Faktor wurde. Verdächtige Banken und Länder wollte Costa gegenüber nicht nennen.

http://www.sueddeutsche.de/,ra9m1/finanzen/340/456011/text/
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Saturnous am 22:38:29 Mo. 15.Juni 2009
In Spanien kursieren die meisten 500Eur Scheine in der gesamten EU, die Annahme der Scheine wurde deswegen strengstens kontrolliert - bis zum platzen der Immobilienblase. Offiziell haben die zuständigen Stellen die Kontrolle der Geldwäscherichtlinien auf Eis gelegt - und damit massg Schadensbegrenzung betrieben. Das Drogengeld ist nunmal da - es war blos dem Geldkreislauf entzogen.
Titel: Neues Drogentestgerät von Philips
Beitrag von: Senor_Ding-Dong am 21:11:22 Mi. 12.August 2009
ZitatPusten für den Drogenfahnder

Von Alexander Gelfand

Wer sich mit ein paar Bieren intus ans Steuer seines Wagens setzt, weiß in der Regel, dass er bei einer Alkoholkontrolle schlechte Karten hat. Einmal gepustet und schon überführt. Konsumenten anderer Drogen wiegen sich hingegen immer noch in Sicherheit, weil es keine schnellen Nachweismethoden für ihre Rauschmittel gibt. Nicht mehr lange: Der Elektronikhersteller Philips will bis Ende des Jahres ein tragbares Testgerät auf den Markt bringen, das fünf verbreitete Drogen nachweisen soll.

Die neue Polizeihilfe besteht aus einer Einweg-Plastikkartusche und einer Analyseeinheit. In der Kartusche, in der die Speichelprobe aufgefangen wird, befinden sich magnetische Nanoteilchen. Sie sind mit verschiedenen Arten von Biomolekülen beschichtet, die jeweils an die chemischen Wirkstoffe von Kokain, Heroin, Cannabis, Amphetamin und Methamphetamin binden können.

Das Philips-Gerät baut auf einem Konzept für magnetische Sensoren auf, das Ende der neunziger Jahre am US-Marineforschungslabor (NRL) in Washington entwickelt worden war. Damals war es darum gegangen, Agenzien von biologischen Waffen aufzuspüren. Die NRL-Forscher hatten hierfür Mikrokügelchen mit biologischen Molekülen versehen, an die Erreger andocken. Anschließend wurde die Probe optisch und magnetisch untersucht. Für letzteres nutzten sie GMR-Leseköpfe, wie sie heute in jeder Festplatte verwendet werden. GMR steht für „Giant Magnetoresistance“, den Effekt des Riesenmagnetwiderstands, der nur in wenige Nanomater dicken magnetischen Schichten auftritt. Der Protoyp war eine Schuhkarton-große Box, die verschiedene Toxine wie Ricin oder Anthrax nachweisen konnte.

Philips übernahm den Ansatz 2001. Neben GMR-Sensoren wurden Sensoren getestet, deren Wirkmechanismus die „verhinderte Totalreflexion“, FTIR (für engl. „frustrated total internal reflexion“), ist. Er bildet auch die Grundlage für Fingerabdruck-Lesegeräte und Touch-Screens. Philips habe sich dann für die FTIR entschieden, weil man hier die Erfahrung mit optischen Sensoren aus der Verbraucherelektronik nutzen konnte, sagt Jeroen Nieuwenhuis, technischer Leiter der Unternehmensabteilung Philips Handheld Immunoassays. Dank des optischen Analyseverfahrens habe man die Kartuschen so vereinfachen können, dass sie sich in großen Mengen herstellen lassen, so Nieuwenhuis.

Das Testgerät funktioniert nun so: Ist genügend Speichel aufgefangen worden, wird der in die Messkammer geleitet, um sich dort mit den präparierten Nanoteilchen zu mischen. Ein Elektromagnet lenkt diese dann zur Sensoroberfläche, die in fünf verschiedenen Bereichen mit den jeweils charakteristischen Molekülen der fünf Drogen beschichtet ist. Befindet sich eine davon im Speichel, binden die Nanopartikel an deren Wirkstoff. Ist der Speichel drogenfrei, docken die Nanoteilchen hingegen an den entsprechenden Molekülen auf der Sensoroberfläche an.

Im nächsten Schritt wird die Richtung des Magnetfeldes umgekehrt. Die Nanopartikel, die sich mit dem Drogenwirkstoff im Speichel verbunden haben, folgen dem Magnetfeld. Die anderen bleiben an der Sensoroberfläche. Anders gesagt: Ohne Droge im Speichel gibt es keine frei beweglichen Nanoteilchen mehr, weil die nun alle an der Sensoroberfläche haften. Mit diesem Trick könnte man endlich verhindern, dass es zu falschen Testergebnissen komme, „einem großen Problem solcher Bionachweisverfahren“, sagt Larry Kricka, Chemiker an Universität von Pennsylvania und Experte für magnetische Nachweismethoden.

Nun folgt die Analyse der Probe: Die Sensoroberfläche wird mit Licht bestrahlt, und die Nanopartikel, die sich dort gesammelt haben, verändern die Intensität des reflektierten Lichts. Diese Änderung ist dann am stärksten, wenn die Speichelprobe drogenfrei war und alle Nanopartikel sich am Sensor angelagert haben. Je weniger Nanopartikel hingegen am Sensor haften, weil sie sich bereits in der Probe an Drogenmoleküle gebunden haben, umso leerer ist die Sensoroberfläche – und umso geringer fällt die Änderung der Lichtintensität aus. Weil den verschiedenen Drogentypen auf der Sensoroberfläche verschiedene Felder zugewiesen sind, lässt sich über die jeweilige Reflexion dieser Felder auch gleich ermitteln, welches Rauschmittel gefunden wurde. Das Testergebnis wird dann in einem einfachen Farbcode auf einem Display angezeigt.

Der ganze Vorgang dauert nur 90 Sekunden und funktioniert laut Philips schon bei geringsten Konzentrationen (in der Größenordnung von Teilchen pro Milliarde, ppb) in einem Mikroliter Speichel. Dieselbe Sensortechnik ist bereits für den Nachweis von Troponin, einem Protein, das Herzinfarkte ankündigt, eingesetzt worden – bei einem Tausendstel der Konzentration, die das Drogentestgerät aufspüren kann. Für die europäische Einführung des Drogentestgeräts hat sich Philips mit der britischen Diagnostik-Firma Cozart zusammengetan. Langfristig soll die Technologie auch auf neue medizinische Diagnose-Geräte ausgedehnt werden.

http://www.heise.de/tr/Pusten-fuer-den-Drogenfahnder--/artikel/143312/0/102 (http://www.heise.de/tr/Pusten-fuer-den-Drogenfahnder--/artikel/143312/0/102)
Titel: 90 Prozent aller Dollarscheine mit Kokainspuren
Beitrag von: Senor_Ding-Dong am 17:15:03 Mo. 17.August 2009
ZitatWashington/New York - Neun von zehn Geldscheinen, die in amerikanischen Großstädten im Umlauf sind, tragen Kokainspuren. In der US-Hauptstadt Washington sind chemischen Analysen zufolge sogar 95 Prozent aller Dollarnoten mit der Droge verunreinigt.

Die Zahlen lassen einen dramatischen Anstieg des Kokainkonsums in den USA erkennen, erklärte der Leiter der Untersuchung, Yuegang Zuo von der Universität von Massachusetts in Dartmouth, am Sonntag (Ortszeit) auf der Jahrestagung der Amerikanischen Chemikervereinigung in Washington.

Vor zwei Jahren hatte der Forscher erst auf 67 Prozent des Papiergelds in US-Städten Spuren des Pulvers gefunden. Die neuen Zahlen, die auf der Überprüfung von 234 Dollarscheinen basieren, ließen eine Zunahme des Konsums in den USA von 20 Prozent erkennen, sagte Zuo. «Ich bin nicht sicher, woher der augenscheinliche Anstieg kommt. Er könnte etwas mit dem Wirtschaftseinbruch zu tun haben, damit, dass der Stress zum Griff nach Kokain verführt.»

Auch in Kanada ist das Rauschmittel inzwischen weit verbreitet: Dort weisen 85 Prozent der Banknoten Spuren von Kokain auf. In Brasilien sind 80 Prozent kontaminiert und in Japan etwa 20 Prozent. Das Schlusslicht der fünf überprüften Länder bildet China mit 12 Prozent kokainverschmutzter Geldscheine. Euronoten wurden in der Studie nicht überprüft.

Die Forscher bedienten sich einer modifizierten Form der Gaschromatographie, die schneller und verlässlicher ist als bisher benutzte Methoden und noch dazu das Geld unbeschadet lässt. Mit dem Verfahren wies Zuo Kokainspuren von 0,006 bis 1240 Mikrogramm auf Geldscheinen nach. Diese Menge bringe Unbeteiligte, die das Geld später in die Hände bekämen, nicht in Gefahr, beruhigte der Chemiker. Auch ein Schnüffeln an den Scheinen habe keinen Effekt.

Banknoten werden von manchen Kokainkonsumenten gerollt, mit Hilfe der Scheine lässt sich das Pulver in die Nase ziehen. In anderen Fällen können Reste an den Händen oder auch der Kontakt mit verunreinigten Scheinen in Geldzählautomaten oder der Brieftasche zur Kontamination führen.

© dpa
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermischtes/detail_dpa_22118524.php (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermischtes/detail_dpa_22118524.php)

Ein Glück, daß Koka nicht durch den Anus aufgenommen werden muß. Sonst wurde ich kein Papiergeld mehr anfassen...
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 19:49:08 So. 14.März 2010
Drogen kann soll und soll man auch versuchen politisch zu dikutieren.

Sie gehören zur Marktwirtschaft. Sie gehören auch zur Aufstandsbekämpfung. In den 60er Jahren begann man damit Harte Drogen in die Stadtteile zu schleusen, in denen es die stärksten Unruhen gab.

Die Idee lebt wohl weiter.

ZitatPaco ist ein Tsunami
Durch eine Droge wird der tragische Niedergang eines Elendsviertels an der Peripherie von Buenos Aires zu einem unaufhaltsamen Vorgang

(...)
Die giftige und hochgradig süchtig machende Mischung aus Überresten der Kokaingewinnung, aus Chemikalien, Klebstoff und Rattengift ist der Fluch der Verarmten. Der Konsum der verschnittenen, minderwertigen Droge frisst die Lebenskraft der unterprivilegierten Viertel von Buenos Aires auf. Und das unwiderruflich.
http://www.freitag.de/politik/1010-argentinien-drogen-paco-elendsviertel (http://www.freitag.de/politik/1010-argentinien-drogen-paco-elendsviertel)

Der Drogenkrieg in Lateinamerika verdrängt die notwendigen sozialen Auseinandersetzungen.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Strombolli am 11:32:48 Sa. 29.Mai 2010
Luxus (http://www.groenemeyer.de/musik/alben/luxus-1991/titel-texte/06-luxus/) 

1991

Alle Welt auf Droge
Städte im Schönheitsschlaf/
Passagiere schlürfen eifrig Austern/
Gepflegt heißt die Parole/
Gediegen gewinnt die Wahl
Hier ist alles sauber, Frohsinn ist angesagt

Wir drehen uns um uns selbst
denn was passiert, passiert
Wir wollen keinen Einfluß
wir werden gern regiert
Hör' auf hier zu predigen
Hör' auf mit der Laberei
Wir feiern hier 'ne Party und Du bist nicht dabei


Zweifel ertrinken bei uns im Champagner
und dem Kopf hilft Kokain
die Träume werden leider immer kleiner

nur wer überlebt, ist auch auserwählt

Wir drehen uns um uns selbst, und was passiert, passiert

Umgeben uns nur mit Kashmir und mit Seide
Alle Wünsche sind erfüllt
Ideale verkauft, Hoffnungen Hirngespinste
Luxus ist das, was uns zusammenhält

Wir drehen uns um uns selbst, denn was passiert, passiert
Die Lok auf der Hauptstrecke
Seitengleise stillgelegt
Warnsignale werden überfahren

Gehetzt wird jeder
der dem Rausch im Wege steht
Soll erfüllt, vereint und immer mehr allein  ...

(Herbert Grönemeyer) LUXUS 1991
Titel: Geschäftsleute in Altona wollen Drogenhilfe verhindern
Beitrag von: Kuddel am 19:14:39 Mo. 21.Juni 2010
In Hamburg-Altona wollen Geschäftsleute verhindern, dass sich in der Virchowstraße nahe der Max-Brauer-Allee eine Drogenhilfe-Einrichtung ansiedelt. Wie NDR 90,3 berichtete, meldeten sie deshalb am Montag ein Bürgerbegehren an. Die Kaufleute befürchten Dealer und Kriminalität vor ihrer Haustür.

Die Bezirkspolitiker in Altona sind dagegen mehrheitlich dafür, dass die Einrichtung "Stay Alive" von St. Pauli nach Altona-Altstadt umzieht. Die SPD-Fraktion sieht einen breiten Konsens für das Projekt bei den großen Parteien. "Es geht darum, dass Menschen geholfen wird, die wirklich unsere Hilfe benötigen", sagte Fraktionschef Thomas Adrian. Die Befürchtungen der Geschäftsleute seien völlig aus der Luft gegriffen, hieß es aus der CDU-Fraktion. Die Bezirkspolitiker wollen die Anwohnersorgen aber ernst nehmen. Sie wollen die Drogenhilfe umzäunen und bei Vorfällen die Genehmigung widerrufen.

"Stay Alive" will Menschen den Weg aus der Suchtspirale weisen. Rund 100 Menschen kommen laut "Hamburger Morgenpost" jeden Tag zu der Einrichtung im Stadtteil St.Pauli, um sich beraten zu lassen oder ärztliche und psychologische Betreuung in Anspruch zu nehmen.
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/buergerbegehren102.html (http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/buergerbegehren102.html)

Verkackte Pfeffersäcke!
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Abraxas am 20:33:15 Di. 22.Juni 2010
Die beste Droge ist ein klarer Kopf
(Bernard Höge 1972)
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 18:47:17 Mi. 20.Juni 2012
Der Drogenmarkt ist ein Feld brutalster Marktwirtschaft.
Und es ist ein Testfeld für neue Strategien gegen die Bevölkerung.
Hier mischen sich Sklaverei, Rassismus, Polizeistaat und Mafiamethoden.

Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.radiobremen.de%2Fnachrichten%2Fbrechmittelprozess100_v-panorama.jpg&hash=6673c00588e24c5d3e87195d73c6f12167fa49c8)

Zwei Mal hatte das Landgericht Bremen den Arzt vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Im ersten Verfahren wurde die Entscheidung so begründet, dass der unerfahrene Arzt durch Komplikationen während des Eingriffs überfordert gewesen sei, daher treffe ihn keine Schuld. Dieses Urteil hatte der Bundesgerichtshof aufgehoben. Im zweiten Verfahren konnten sich mehrere Gutachter nicht auf die Todesursache einigen. Einige sagten, der Mann sei an dem Wasser mit dem das Brechmittel eingeflößt worden war, ertrunken, das der Arzt ihm literweise Wasser zugeführt habe. Andere waren der Ansicht, er könnte aber auch an einem Herzleiden gestorben sein, das er schon vorher hatte. Wegen dieser Unsicherheit könne der Arzt nicht verurteilt werden, so das Landgericht. Dagegen haben dann die Angehörigen und die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt.
http://www.radiobremen.de/politik/nachrichten/politikbundesgerichtshofbrechmitteleinsatz100.html (http://www.radiobremen.de/politik/nachrichten/politikbundesgerichtshofbrechmitteleinsatz100.html)

Eine Chronologie des Bremer Brechmittel-Prozesses:
http://www.radiobremen.de/politik/chronologiebrechmittel100.html (http://www.radiobremen.de/politik/chronologiebrechmittel100.html)

Es kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, daß sich Menschen für die Untersten in dieser Gesellschaft einsetzen, die durch alle sozialen Raster gefallen sind und sich um deren Rechte kümmern.

In Wirklichkeit geht es auch um unsere Rechte. Wenn man den Underdogs ihre Rechte nehmen kann, sind unsere als nächstes dran.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 12:16:38 So. 25.August 2013
ZitatDebatte nach aufsehenerregender Studie
Auch Friedrich will Anti-Doping-Gesetz

....
Dopende Hobbysportler seien davon auszunehmen, sagte Friedrich weiter: "Den Freizeitsport sollten wir nicht kriminalisieren." Wer sich selbst schädige, müsse nicht auch noch strafrechtlich belangt werden. ...
....

Quelle: tagesschau (http://www.tagesschau.de/inland/friedrich-antidopinggesetz100.html)

Und Drogenkonsumenten? Das streben nach besser, höher, weiter, schneller will man nicht bestrafen, aber diejenigen die diesem Mantra in einer Traumwelt entkommen wollen sind kriminell.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 12:07:41 Mo. 07.Oktober 2013
ARD-Videoblog
http://download.media.tagesschau.de/video/2013/1007/TV-20131007-0715-1001.webm.h264.mp4 (http://download.media.tagesschau.de/video/2013/1007/TV-20131007-0715-1001.webm.h264.mp4)

Jetzt müßte der Pharmaindustrie nur noch einfallen wie man Cannabis sehr teuer verkaufen kann, dann wäre die Zurückhaltung von politischer Seite, von wegen "Einstiegsdroge", schon morgen vom Tisch.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Strombolli am 12:47:08 Mo. 07.Oktober 2013
[urlhttp://www.youtube.com/watch?v=opoDBF_b-fg]Willst Du mit mir Drogen nehmen?[/url]
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 15:24:10 Mo. 07.Oktober 2013
Zitat von: Strombolli am 12:47:08 Mo. 07.Oktober 2013
Willst Du mit mir Drogen nehmen? (http://www.youtube.com/watch?v=opoDBF_b-fg)

Und das findest du jetzt passend oder treffend? Hmm!
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Cronos am 15:42:07 Mo. 07.Oktober 2013
Wenn man Cannabis legalisieren würde, bräuchte man viele Medikamente garnicht mehr! ::)
Auch ein Grund warum die Pharmalobby sich dagegen so streubt! kotz
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 16:03:01 Mo. 07.Oktober 2013
Legalisieren, von mir aus, es wäre ein richtiger Schritt im Drogenkrieg. Hier geht es mir aber um den unbestreitbaren medizinischen Nutzen, bei entsprechender Krankheit lässt sich die Pharmaindustrie pures Gift teuer bezahlen, entweder hilfts und/oder du gehst an den Nebenwirkungen ein. Wie gesagt, gibt es Krankheiten wo Cannabis einem kleinen Wunder gleich kommt, wer einen Nutzen davon hat dem sollte es auch zur Verfügung stehen und nicht an schwachsinnigen Drogenmißbrauchsparanoiaansichten scheitern.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Strombolli am 16:03:12 Mo. 07.Oktober 2013
Wenn man komplex denkt, kann man es treffend finden. Denn eins hängt mit dem anderen zusammen. Das Problem hat viele Ebenen, ist gesamt gesehen aber eben ein gesellschaftliches, ideologisch befrachtetes, Weltbild-verhaftetes. Der Umgang mit Drogen sowohl bei Alten, als auch der Mißbrauch von Drogen, sowie der Grund Drogen zu nehmen, anzubauen, zu verkaufen, zu handeln... alles das sind zweischneidige Probleme, vor deren Lösung sich die Regierung, wie vor so Vielem jahrelang drückt.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 16:44:27 Mo. 07.Oktober 2013
Nimm doch bitte Rücksicht auf mich, du schreibst einen an Komlexität offensichtlich mich maßlos überfordernden Beitrag, es gibt Themen/Sachen/Dinge die mich einfach überfordern. Es tut nicht Not meine Nase in Scheisse zu drücken.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Strombolli am 18:00:21 Mo. 07.Oktober 2013
Tschuldigung, Troll, aber das ist bei mir so. Meine musische Ader, Dinge zu erfassen und zu reflektieren kann ich nicht ändern. Lies einfach darüberweg.  ;D
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 09:56:01 Di. 08.Oktober 2013
Seltsam wie du von anderen erwartest deine sarkastischen Beiträge zielsicher zu erkennen.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 10:17:07 Di. 08.Oktober 2013
ZitatJetzt müßte der Pharmaindustrie nur noch einfallen wie man Cannabis sehr teuer verkaufen kann, dann wäre die Zurückhaltung von politischer Seite, von wegen "Einstiegsdroge", schon morgen vom Tisch.

ZitatIn den USA legalisieren immer mehr Bundesstaaten den Konsum von Marihuana. Unternehmen wittern ein Milliardengeschäft und freuen sich auf einen "aufregenden Markt".
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/marihuana-legalisierung-usa (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/marihuana-legalisierung-usa)
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Eivisskat am 21:11:45 Do. 10.Oktober 2013
Zitat von: Troll am 16:03:01 Mo. 07.Oktober 2013
Legalisieren, von mir aus, es wäre ein richtiger Schritt im Drogenkrieg. Hier geht es mir aber um den unbestreitbaren medizinischen Nutzen, bei entsprechender Krankheit lässt sich die Pharmaindustrie pures Gift teuer bezahlen, entweder hilfts und/oder du gehst an den Nebenwirkungen ein.

Wie gesagt, gibt es Krankheiten wo Cannabis einem kleinen Wunder gleich kommt, wer einen Nutzen davon hat dem sollte es auch zur Verfügung stehen und nicht an schwachsinnigen Drogenmißbrauchsparanoiaansichten scheitern.



ZitatCannabis gegen Arthritis
Rifka litt an massiver Arthritis. Die Schmerzen waren so stark, dass sie nicht mehr leben wollte. Doch dann begann die 85-Jährige, Cannabis zu nehmen - und seitdem ist das Leiden weg. Ein Einzelfall? Nein, in Israel gilt Cannabis als neue Wundermedizin.

http://www.tagesschau.de/videoblog/zwischen_mittelmeer_und_jordan/videoblogschneider314.html (http://www.tagesschau.de/videoblog/zwischen_mittelmeer_und_jordan/videoblogschneider314.html)


Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:04:37 Fr. 11.Oktober 2013
Ein Genosse erzählte mir mal von einem Kollegen, der beim Arzt war und dann die Diagnose bekam: "Sie haben Krebs und noch maximal ein Jahr zu leben!"
Der Kollege hat dann seine Klamotten gepackt und ist auf einen kleinen Hof nach Südfrankreich gezogen. Dort hat er dann mit Cannabis und Rotwein seine letzten Tage genießen wollen.
Nach einem Jahr kam er dann zurück nach Deutschland und ließ sich im Krankenhaus untersuchen. Die Ärzte wollten es nicht glauben, aber der Krebs war verschwunden!
Der Kollege lebt übrigens immer noch in Südfrankreich und genießt sein Leben! ;D ;D
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 10:48:59 Fr. 11.Oktober 2013
Ich bin überzeugt das Stress krank macht bzw. Krankheiten fördert, nicht die Arbeit per se macht krank sondern der permanente Druck dahinter. Und wieder, wir steuern massiv auf eine durch und durch gestresste Gesellschaft zu, im Zweifelsfall "Da gibts doch was von Ratiopharm." da schließt sich der Kreis, so kümmert man sich sehr lukrativ um den selbst verursachten Schaden.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:15:23 Fr. 11.Oktober 2013
ZitatIch bin überzeugt das Stress krank macht bzw. Krankheiten fördert, nicht die Arbeit per se macht krank sondern der permanente Druck dahinter.


Das kann ich nur bestätigen!
Spür das ja grade am eigenen Leib!

Es ist ja nicht nur die Arbeit selbst, sondern auch das Ganze drumherum:
- zu abartigen Zeiten aufstehen,
- mit dem Auto durch den Berufsverkehr quälen
- 8 Stunden arbeiten
- dann wieder eine Stunde durch den Berufsverkehr zurück quälen.

Richtig ätzend!

Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: rebelflori am 12:36:48 Fr. 11.Oktober 2013
Ein porro am Morgen, verteibt Kummer und Sorgen !!! :] :]


Zitat von: Troll am 10:48:59 Fr. 11.Oktober 2013
Ich bin überzeugt das Stress krank macht bzw. Krankheiten fördert, nicht die Arbeit per se macht krank sondern der permanente Druck dahinter.
http://www.fr-online.de/wissenschaft/ratten-experiment-stress-fuehrt-zu-fehlentscheidungen,1472788,3183124.html (http://www.fr-online.de/wissenschaft/ratten-experiment-stress-fuehrt-zu-fehlentscheidungen,1472788,3183124.html)
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: dagobert am 17:26:49 Fr. 11.Oktober 2013
Zitat von: Rudolf Rocker am 11:15:23 Fr. 11.Oktober 2013
Es ist ja nicht nur die Arbeit selbst, sondern auch das Ganze drumherum:
- zu abartigen Zeiten aufstehen,
- mit dem Auto durch den Berufsverkehr quälen
- 8 Stunden arbeiten
- dann wieder eine Stunde durch den Berufsverkehr zurück quälen.

Richtig ätzend!
Warte bis der erste Schnee fällt. Dann wird's erst richtig lustig.  ;D
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:59:26 Fr. 11.Oktober 2013
ZitatWarte bis der erste Schnee fällt. Dann wird's erst richtig lustig.


"Hey, Hallo! Ihr Lkw verliert Ladung!"
"Vollidiot! Ich bin der Streuwagenfahrer!" ;D


Wenn das Richtig Schnee gibt, ist nicht nur die Fahrt zum Arbeitsplatz ein Problem.
Ich arbeite in "Freilandhaltung"!  :(

Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 13:11:14 Mo. 14.Juli 2014
ZitatCannabis-Prozess in Köln: Patienten wollen Cannabis selbst anbauen

Einigen Patienten ist zum medizinischen Gebrauch ausnahmsweise ein Cannabis-Erwerb erlaubt. Fünf Männer wollen aber nun selbst daheim anbauen. Der Kauf über die Apotheken sei unerschwinglich. Ein Kölner Gericht entscheidet.

Fünf chronisch kranke Patienten wollen die Droge Cannabis zu Hause zu Therapiezwecken anbauen und klagen gegen ein Behördenverbot vor dem Kölner Verwaltungsgericht. Alle fünf Patienten haben die Erlaubnis, Cannabis-Blüten aus der Apotheke zu erwerben und zu konsumieren. Der regelmäßige Kauf dieser Medizinalblüten sei aber unerschwinglich, sagte der Anwalt eines Klägers am Dienstag zu Prozessbeginn in Köln. Die Kosten von monatlich 800 bis 1000 Euro - der Kläger verdiene netto 1500 Euro - übernehme die Krankenkasse nicht. Und eine Therapie-Alternative gebe es nicht, wie die behandelnden Ärzte bescheinigten.
....

Quelle: Kölnische Rundschau (http://www.rundschau-online.de/aus-aller-welt/cannabis-prozess-in-koeln-patienten-wollen-cannabis-selbst-anbauen,15184900,27749940.html)

Verwaltungsgericht Köln (link) (http://www.vg-koeln.nrw.de/presse/pressemitteilungen/13_140708/index.php)

Az: 7 K 4012/12, 7 K 5217/12, 7 K 4447/11 und 7 K 4450/11
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 11:44:50 Di. 22.Juli 2014
ZitatEigenanbau von Cannabis zu therapeutischen Zwecken kann in Einzelfällen genehmigt werden

22. Juli 2014
Am heutigen Tag hat das Verwaltungsgericht Köln im Anschluss an die mündliche Verhandlung vom 8. Juli 2014 in fünf Verfahren, in denen die Kläger gegenüber dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Genehmigung erstreiten möchten, Cannabis für den Eigenkonsum zu therapeutischen Zwecken selbst anzubauen, die Urteile verkündet. In drei der fünf Verfahren hat das Gericht das BfArM verpflichtet, über die Anträge erneut zu entscheiden; in den beiden anderen Fällen hat es die Klagen abgewiesen.

Alle Kläger leiden unter chronischen Schmerzen und besitzen eine Erlaubnis zum Erwerb und therapeutischen Konsum von Cannabisblüten. Sie möchten die zu therapeutischen Zwecken notwendige Menge an Cannabis selbst anbauen und verarbeiten, da sie die Kosten für den Erwerb des Cannabis nicht aufbringen können und die Kosten in ihren Fällen auch nicht von den Krankenversicherungen übernommen werden. Ihre Anträge auf Zulassung des eigenen Anbaus von Cannabis hatte das BfArM jedoch abgelehnt.

Die gegen die Ablehnung gerichteten Klagen hatten in drei Fällen überwiegend Erfolg. Zur Begründung wies das Gericht nochmals darauf hin, dass die Voraussetzungen für die Zulassung des Eigenanbaus in jedem Fall eingehend und individuell zu prüfen seien. In drei Verfahren seien diese Voraussetzungen gegeben, insbesondere könne beim Anbau in den Wohnungen ein Zugriff Dritter auf die Pflanzen und Produkte hinreichend sicher ausgeschlossen werden. Die genauen Modalitäten des Anbaus könnten durch Auflagen bestimmt werden. In einem Verfahren hielt das Gericht einen gegen den Zugriff Unbefugter gesicherten Anbau aufgrund der Wohnsituation des Klägers nicht für möglich. In einem weiteren Verfahren geht die Kammer davon aus, dass der Kläger noch nicht alle zumutbaren Behandlungsalternativen ausgeschöpft habe. Daher wies das Gericht diese beiden Klagen ab.

Im Verfahren 7 K 5203/10 kann gegen das Urteil innerhalb eines Monats nach dessen Zustellung Antrag auf Zulassung der Berufung beim Oberverwaltungsgericht in Münster gestellt werden.

In den übrigen Verfahren hat das Verwaltungsgericht die Berufung gegen die Urteile wegen der grundsätzlichen Bedeutung zugelassen. Sie kann innerhalb eines Monats nach Zustellung der Urteile beim Oberverwaltungsgericht in Münster eingelegt werden.

Stattgebende Urteile: 7 K 4447/11, 7 K 4450/11 und 7 K 5217/12

Abweisendes Urteil (Wohnsituation): 7 K 4020/12

Abweisendes Urteil (Behandlungsalternativen): 7 K 5203/10

Quelle: Verwaltungsgericht Köln (http://www.vg-koeln.nrw.de/presse/pressemitteilungen/14_140722/index.php)

Vielleicht ein Anfang trotz sehr hoher Hürden, in anbetracht dessen das ich mir völlig problemlos jeden Tag eine Flasche Schnaps in den Kopf schmeißen kann trotzdem ein Witz.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 11:26:30 Mo. 28.Juli 2014
ZitatSonntagsfrage (121): Was halten Sie davon, dass Schmerzpatienten Cannabis anbauen dürfen?

(Zwei von sieben möglichen Antworten)

Ich empfinde das als eine Frechheit. Die sollen sich zu Tode saufen, wie es sich für einen anständigen Deutschen gehört.

Ein fataler Fehler! Jeder weiß doch, dass Cannabis eine Einstiegsdroge ist, die zum Konsum von viel gefährlicheren Substanzen wie Alkohol oder Nikotin führen kann.

Quelle: Der Postillon (http://www.der-postillon.com/2014/07/sonntagsfrage-121-was-halten-sie-davon.html)

Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 11:40:38 So. 22.März 2015
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.fr-online.de%2Fimage%2Fview%2F2015%2F2%2F20%2F30177972%2C32277746%2CdmData%2Cw%2C808%2Cpol-kari.mei.jpg&hash=db44922a26791f73ae48c384fe0917c80e5013f7)
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 18:04:32 Do. 23.Juli 2015
Drogenpolitik in der Marktwirtschaft:

ZitatBremer Regierungschef will Entkriminalisierung
Carsten Sieling wirbt für Cannabis-Legalisierung

Der neue Bremer Regierungschef Carsten Sieling (SPD) hat sich für eine Legalisierung der Droge Cannabis ausgesprochen. Die Kriminalisierung sei ,,nicht mehr zeitgemäß". Ein weiterer Grund: Der Staat kann so Geld sparen.
http://www.mz-web.de/politik/bremer-regierungschef-will-entkriminalisierung-carsten-sieling-wirbt-fuer-cannabis-legalisierung,20642162,31267318.html#plx486183720 (http://www.mz-web.de/politik/bremer-regierungschef-will-entkriminalisierung-carsten-sieling-wirbt-fuer-cannabis-legalisierung,20642162,31267318.html#plx486183720)

ZitatCannabis begeistert Investoren- Das 8 Milliarden Dollar Geschäft

Seit 10.000 Jahren nutzen die Menschen Hanf – viele scheinen den Vorteil der Pflanze vergessen zu haben. Doch das ist nun vorbei, denn in den USA wächst die Marihuana-Industrie rasant. Das Potenzial ist enorm, immer mehr Bundesstaaten legalisieren die Droge zu medizinischen Zwecken. Die Rede ist vom ,,nächsten Goldrausch". Während hier in Europa immer mehr Mais angebaut wird, mit den dazugehörigen Pestiziden verseucht, tut sich in USA ein anderes Geschäft auf.
http://netzfrauen.org/2015/06/29/cannabis-begeistert-investoren-das-8-milliarden-dollar-geschaeft-cannabis-investors-growing-faster-than-the-deals/ (http://netzfrauen.org/2015/06/29/cannabis-begeistert-investoren-das-8-milliarden-dollar-geschaeft-cannabis-investors-growing-faster-than-the-deals/)

ZitatCannabis-Freigabe als Turbo für eine neue Bio-Branche

Das politische Parteienspektrum für die Freigabe von Cannabis wird auch in Deutschland immer breiter, auf der ökonomischen Seite wächst als zartes Pflänzchen eine ganz neue Bio-Branche heran.
http://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=291240 (http://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=291240)

ZitatDas Cannabis-Geschäft brummt
Green New Deal

Seit der Legalisierung in Colorado verdient die US-Hanfbranche Milliarden. Zubehör-Anbieter leiden unter der Konkurrenz aus China.
http://www.taz.de/ (http://www.taz.de/)!5214565/

ZitatCannabis legalisieren
Grünen-Politiker rechnet mit Milliarden für den Fiskus

Unter dem Motto "Kiffen für die schwarze Null" will der Grünen-Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek Cannabis legalisieren. Doch es sollen 50 Prozent Steuern fällig werden.


Nach Schätzungen gebe es in Deutschland rund 2,5 Millionen erwachsene Marihuana-Konsumenten, die durchschnittlich je 20 Gramm pro Monat kaufen würden, rechnete der Politiker der "Bild"-Zeitung vor. "Das macht etwa 6000 Tonnen Cannabis-Konsum pro Jahr."
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5835122/gruenen-politiker-rechnet-mit-milliarden-fuer-den-fiskus.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5835122/gruenen-politiker-rechnet-mit-milliarden-fuer-den-fiskus.html)

ZitatRückzugsgefechte der Prohibitionisten

Die Folgen der an Prohibition orientierten Drogenpolitik sind verheerend. Es geht nicht mehr darum, ob legalisiert wird, sondern wie.
http://www.taz.de/Kommentar-Legalisierung-von-Cannabis/ (http://www.taz.de/Kommentar-Legalisierung-von-Cannabis/)!5214354/
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 16:03:14 So. 23.Juli 2017
ZitatAfghanistan: Opiumprodukte weiterhin Exportgut Nummer 1

(https://www.heise.de/scale/geometry/1000/q75/tp/imgs/89/2/2/4/1/0/4/3/afghanistan-910d3b760c25052b.jpeg)

Die illegale Wirtschaft übersteigt den Anteil der gesamten legalen Exporte am BIP


Afghanistan bleibt weltführend in der Opiumproduktion. Seit 10 Jahren steigt der Anbau, während die Vernichtung von Mohnfeldern zurückgefahren worden ist, was mit dem Abrutschen des Landes in größere Armut einhergeht, so Jelena Bjelica, eine Autorin des Afghan Analysts Network. Ihrem Artikel liegt der 65 Seiten starke Bericht der UN-Behörde für Drogen - und Verbrechensbekämpfung (UNODC) von 2016 zugrunde.

Ein paar Beobachtungen sind bemerkenswert. Dass Afghanistan für 90 Prozent der weltweiten Opiumproduktion verantwortlich ist, ist seit Jahren bekannt. Laut der UN-Behörde wurde 2016 nach einem kurzen Rückgang im vorhergehenden Jahr auf einer Fläche von 201.000 Hektar Schlafmohn angebaut. Damit gehöre das Jahr 2016 zusammen mit 2014 (224.000 Hektar ) und 2009 (209.000 Hektar) zu den drei Jahren mit den größten registrierten Nutzflächen für diese Art der Landwirtschaft.

Beachtlich ist, dass laut UNODC sich der Wert der afghanischen Opiumwirtschaft, wozu neben dem Anbau auch die Produktion und der Handel gehört, 2016 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt hat. Er wird auf über drei Milliarden US-Dollar geschätzt. Laut Angaben des Statistischen Amtes der afghanischen Regierung beträgt er etwa 16 Prozent des Bruttoinlandprodukts und übersteigt den Anteil der legalen Exporte am BIP, die einen Anteil von etwa 7 Prozent haben.

Der wirtschaftliche Wert der Landwirtschaft, die mit dem Drogenanbau verbunden ist, beträgt zwei Drittel des gesamten landwirtschaftlichen Sektors in Afghanistan. Den deutlichen Anstieg des Wertes des "Opiat-Sektors" erklärt das UN-Büro zum einen mit dem Anstieg der Produktion um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum anderen mit dem Anstieg der Heroin-Preise jenseits der afghanischen Grenzen. Zwar sei die Fläche, die zum Mohnanbau verwendet wurde, nur um 10 Prozent größer als im Vorjahr, aber der Bruttowert dieser schattenwirtschaftlichen Aktivität sei im Vergleich zum Vorjahr sehr viel stärker gestiegen.

Afghanistan kannte aber in der Vergangenheit bereits Jahre, in denen das mit Opium verbundene Geschäft sogar beinahe die Hälft des BIP ausmachte, so etwa zwischen 2003 und 2007. Dass der Anteil der Drogenwirtschaft seither gesunken ist, hänge damit zusammen, dass das afghanische BIP mittlerweile größer geworden ist und nicht mit einer Reduktion der Opium-Wirtschaft. Deren Bruttowert wird seit längerem bei etwa 2 Milliarden angegeben. Die relativ stabilen jährlichen Gewinne seit den letzten 15 Jahren würden zeigen, dass es sich hier um einen etablierten Wirtschaftszweig handele, so Bjelica.

Von den Programmen, welche die Bauern dazu überreden sollten, den Mohnanbau zu lassen und stattdessen auf andere landwirtschaftliche Nutzung ihrer Böden umzusteigen, war schon lange nicht mehr die Rede in der Berichterstattung über Afghanistan. In der Analyse von Bjelica heißt es, dass ein großer Teil der ländlichen Bevölkerung in den Anbau von Schlafmohn verwickelt ist. In der Provinz Helmand sollen es sogar 90 Prozent sein, die Flächen zum Mohnanbau betragen dort etwa 20 Prozent der gesamten landwirtschaftlich nutzbaren Fläche.

Die "Opium-Bauern" haben mehr Bargeld-Einkommen als die anderen Bauern; Geld, das über den Opium-Anbau hereinkomme, mache bei ihnen durchschnittlich etwa 60 Prozent des jährlichen Haushaltseinkommens aus. Das meiste Geld werde aber für den Grundbedarf benötigt, zum Investieren in Bildung oder eine andere Art der Landwirtschaft reicht es selten. Die großen Profite des Geschäfts, mehr als zwei Drittel des gesamten Bruttowertes geht an die Produktion und vor allem in den Handel, den Export. Davon aber habe der afghanische Staat nichts. Zudem sei diese Art der landwirtschaftlichen Nutzung langfristig schlecht für die Böden.
https://www.heise.de/tp/features/Afghanistan-Opiumprodukte-weiterhin-Exportgut-Nummer-1-3773964.html (https://www.heise.de/tp/features/Afghanistan-Opiumprodukte-weiterhin-Exportgut-Nummer-1-3773964.html)
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 16:58:29 Fr. 04.August 2017
ZitatDrogen sind die neue Pest der USA

Der stark gestiegene Konsum offenbart die tiefe soziale Krise des Landes. Es ist kein Zufall, dass er dort besonders hoch ist, wo viele Leute Trump gewählt haben.


Am Donnerstag reiste Donald Trump nach Huntington, eine kleine Stadt in West Virginia. Der Präsident wollte dort am Abend in einer Mehrzweckhalle eine Rede halten und sich bejubeln lassen, bevor er in die Ferien fährt. Der blattvergoldete Golfspieler aus dem Weißen Haus mag solche Besuche in der Provinz, er will so den Eindruck erwecken, er wisse, wie das gemeine Volk lebt, und kümmere sich um dessen Probleme.

Trump hätte seine Zeit in Huntington besser nutzen können. Er hätte zum Beispiel einige Stunden auf der Feuerwache Nummer 4 im Westend verbringen können. Drei Feuerwehrmänner tun dort Dienst, und sie haben jede Menge Arbeit, auch wenn sie kaum Brände löschen. Huntington ist ein Epizentrum der Drogenkrise, die seit einigen Jahren Amerika verheert, alle paar Stunden kippt in dem Ort ein Süchtiger wegen einer Überdosis um. Dann rückt die Feuerwehr aus.

Ganze Regionen werden von Opioiden überschwemmt


Huntington ist kein Einzelfall. Ganze Regionen der USA, von Neuengland über den Rostgürtel und die Appalachen bis in den Südwesten, werden von sogenannten Opioiden überschwemmt - Heroin und künstliche Substanzen wie Fentanyl und Oxycodon. Millionen Menschen, vor allem aus der ländlichen weißen Mittelschicht, sind süchtig, zwölfjährige Kinder ebenso wie 70-jährige Rentner. Hunderttausende überleben jedes Jahr nur knapp eine Überdosis; und 60 000 Menschen starben voriges Jahr in den Vereinigten Staaten an dem mörderischen Stoff. Sechzigtausend. Das entspricht einer Todesrate von mehr als 20 Drogentoten je 100 000 Einwohner. In Städten wie Huntington, wo es besonders schlimm ist, liegt die Rate weit höher - bei 60 oder 70 Toten pro Jahr. Zum Vergleich: In Deutschland sterben jährlich etwa 1,5 Menschen je 100 000 Einwohner an Drogen.

Die Drogenepidemie zerstört Familien, sie zerfrisst das soziale Geflecht der Städte und lähmt vielerorts die Wirtschaft, weil Firmen keine Angestellten mehr finden, die nicht vorbestraft oder süchtig sind. Es ist daher gerechtfertigt, dass eine von Trump eingesetzte Kommission jüngst empfohlen hat, den nationalen Notstand auszurufen, damit Washington den überwältigten Gemeinden helfen kann - ganz so, als sei der Schwarze Tod über Amerika hereingebrochen.

Doch der Kampf gegen die Drogen ist ungleich schwieriger als der gegen die Pest. Es reicht nicht, Antibiotika zu verteilen oder die Hygiene zu verbessern. Amerikas Drogenepidemie ist eine vielschichtige Krise, die nur mit einer vielschichtigen Antwort in den Griff zu bekommen sein wird. Dazu gehört eine drastische Ausweitung der medizinischen und therapeutischen Betreuung der Süchtigen, die in vielen Gegenden absurd dürftig ist. Dazu gehört eine starke Beschränkung bei der Verschreibung von Schmerzmitteln, die Opioide enthalten. Amerikas Ärzte haben die Bürger jahrzehntelang willkürlich mit diesen Pillen gefüttert und so erst das Heer an Abhängigen geschaffen. Und dazu gehört die Einsicht, dass das Problem mit Polizei und Gefängnissen nicht zu lösen ist. Junkies nicht nur als Kriminelle, sondern auch als Kranke zu sehen, fällt vielen Politikern schwer. Aber wer einmal mit Polizisten in Huntington geredet hat, der erkennt schnell, wie illusorisch die Idee ist, Amerika könne das Drogenproblem verhaften und wegsperren.

Den Menschen fehlen Jobs - und die Aussicht auf ein würdiges Leben

Vor allem aber ist die Drogenepidemie das Symptom einer dramatischen sozialen Krise. Es ist kein Zufall, dass sie dort besonders heftig wütet, wo in den vergangenen Jahren jene Industrie-Arbeitsplätze verloren gingen, die auch Menschen ohne College-Abschluss ein gutes Mittelklasseleben ermöglicht hatten - dort, wo die Leute Trump wählten, weil er die Rückkehr dieser alten Jobs versprach. In West Virginia konnte ein junger Mann früher nach der Highschool Bergarbeiter werden und ordentlich verdienen. Heute sind die Kohleminen dicht, wer Glück hat, findet irgendeine Arbeit zum Mindestlohn von 8,75 Dollar die Stunde. Aber das reicht nicht weit. Und wo es keine Würde und keine Hoffnung gibt, betäuben die Menschen den Schmerz, sei es mit Pillen oder Heroin. Da kostet ein Schuss kaum 20 Dollar. Ein Polizist in Huntington sagt es so: "Das einzige Gegenmittel wären zweitausend vernünftig bezahlte Jobs."

Man muss Trump zugutehalten, dass er über das Drogendesaster zumindest ab und an redet, nachdem sein Vorgänger Barack Obama die Katastrophe acht Jahre lang ignoriert hat. Aber man kann bezweifeln, dass Präsident Trump tatsächlich geeignet ist, diese amerikanische Tragödie zu beenden. Seine ersten sechs Monate im Amt hat er mit dummem Getwitter verbracht, sowie mit dem Versuch, Sozialprogramme zu kürzen und den Armen genau die Krankenversicherung wieder wegzunehmen, die Suchttherapien bezahlt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/usa-drogen-sind-die-neue-pest-der-usa-1.3614996 (http://www.sueddeutsche.de/politik/usa-drogen-sind-die-neue-pest-der-usa-1.3614996)
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 17:38:46 Fr. 04.August 2017
America first!
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: BGS am 23:17:44 Fr. 04.August 2017
Zitat von: Troll am 17:38:46 Fr. 04.August 2017
America first!

always.

MfG :(

BGS
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:07:24 Sa. 05.August 2017
Ist das Dope denn auch "Made in USA"?
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 20:32:07 Sa. 05.August 2017
Juh ess äiiiih! Juh ess äiiih!
Ämerikä ist nicht nur No.1 im Einknasten der eigenen Bevölkerung, sondern auch im Dichtballern!

Zitat In den USA sterben heute mehr Menschen an einer Überdosis als irgendwo sonst auf der Welt.

Mehr als 33.000 Amerikaner starben 2015 an einer Überdosis der Rausch- und Schmerzmittel, heißt es in einem Bericht der Gesundheitsbehörde CDC, mehr als je zuvor. Und die Zahlen steigen weiter. Drogen-Überdosis ist mittlerweile die häufigste Todesursache bei Amerikanern unter 50 Jahren.

90 Prozent der suchtkranken Amerikaner bekämen bislang keine Behandlung, sagt Price. Weil es zu wenig Therapieplätze gibt. Weil sie nicht krankenversichert sind oder schon zu tief im Sog der Sucht stecken.

Anders als frühere Heroin-Wellen grassiert die aktuelle Opioid-Epidemie nicht nur in den Innenstädten, sondern vor allem auf dem Land. Viele ländliche Regionen sind wirtschaftlich ausgeblutet, haben sich nie von der Rezession vor zehn Jahren erholt.
http://www.deutschlandfunk.de/drogensuchtbekaempfung-in-den-usa-schmerz-stigma-schweigen.799.de.html?dram:article_id=392788 (http://www.deutschlandfunk.de/drogensuchtbekaempfung-in-den-usa-schmerz-stigma-schweigen.799.de.html?dram:article_id=392788)
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 09:35:31 So. 06.August 2017
Die besten der besten! Sirrrrr!
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 20:24:20 Sa. 21.Oktober 2017
Die öknonomische Seite der Drogenproduktion wird nur selten diskutiert...

aus einem Marokkobericht:

ZitatDass in Marokkos Norden die Proteste der jüngeren Generation bis heute anhalten, kommt nicht von ungefähr. Seit Jahren wird die strukturschwache Region des Rif wirtschaftlich benachteiligt.

Im Rifgebirge gibt es drei Plagen: Schattenwirtschaft, Einöde und ein Überschuss an Zeit.

Weil ganze Städte an der Grenze von dem illegalen Handel leben, auf der einen wie auf der anderen Seite. Für Ceuta etwa, das sonst nur für seinen schlechten Umgang mit Flüchtlingen berühmt ist, ist der Schwarzhandel sogar zur Haupteinnahmequelle geworden, ein Leben ohne ihn schon lange nicht mehr denkbar. Auf der anderen Seite, in Marokko, sind es rund 400.000 Menschen, die indirekt abhängen von der Arbeit der Frauen. Die Schmugglerinnen ernähren so allein fast ein Zehntel der gesamten Bevölkerung Nordmarokkos. In den Bergen des Rif gibt es wenig, womit man stattdessen Handel treiben könnte, denn was hier sonst angebaut wird, ist nicht für den einfachen Weiterverkauf gedacht.

Die Hälfte allen Haschischs auf der Welt soll aus Marokko kommen, wo bis zu 200.000 Bauern Hanf anbauen und indirekt 700.000 Menschen davon leben. Dennoch ist das Rif eine der ärmsten Gegenden im Land. Eine Provinz wie Chefchaouen im Herzen des Gebirges wendet für Cannabis große Teile seiner Anbauflächen auf, wie der aktuelle Bericht des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung zeigt. Da bleibt nur wenig für alternative Produkte wie Oliven oder Feigen, die Cash crops verdrängen alles. Sogar der Tourismus in der Region konzentriert sich auf die Hanfplantagen.

Das ganz große Geschäft mit den Drogen aber machen andere, die Hanfbauern verdienen selbst nur wenig an der Produktion. Nach der Ernte verbringen sie einen großen Teil ihrer Zeit mit dem sogenannten "Klopfen": Im Sommer tönt es von überall her in den Bergen, denn die Herstellung von Haschisch ist hier immer noch Handarbeit, die mit einfachsten Mitteln und überwiegend von Männern erledigt wird. Mit zwei Stöcken wird so lange auf die getrockneten Blüten eingeschlagen, bis sie ein paar Gramm ihrer Harzkristalle freigeben. Daraus wird Haschisch gepresst.

Aus 100 Kilogramm Rohpflanze werden je nach Qualität ein bis drei Kilogramm Rauschmittel gewonnen. Wie in der traditionellen Landwirtschaft packen Frauen und Kinder mit an. Hanfplantagen sind meistens kleine Familienbetriebe mit ein paar Ernte- und Produktionshelfern aus der Umgebung. Irgendwann einmal soll der Sohn den Hof übernehmen, der ihn dann an seinen Sohn weitergibt, damit der ihn seinerseits an seinen Sohn vererbt. So sichern die Hanfbauern im Rif seit Jahrhunderten ihre Zukunft und die ihrer Kinder. Nur, dass von den jungen Leuten heutzutage kaum mehr jemand eine große Zukunft als Hanfbauer sieht. Denn sie wollen lieber studieren und dann nichts wie weg.

Die Haschischbauern haben viele Probleme – sie streiten sich mit anderen um das knappe Wasser, lassen sich von Zwischenhändlern in die Mangel nehmen und leben in ständiger Furcht vor der Polizei. Großeinkäufer gehen von Farm zu Farm und sammeln im Wochentakt das Endprodukt ein, für ein paar Hundert Euro. Manchmal führt auch die Polizei Razzien durch. Und dann geht es den einfachen Bauern an den Kragen, denn die wenigsten von ihnen können sich die hohen Schmiergelder leisten, die sie vor dem Gefängnis bewahren würden. Das können nur die großen Drogenbarone mit ihren Beziehungen zu internationalen Kartellen.

Neue Allianz aus Drogenmafia und Terrorgruppen


Doch nicht nur die Drogenmafia nutzt die Abgeschiedenheit der Rifregion für ihre Zwecke. Auch Terroristen finden hier Unterschlupf. Seit einiger Zeit sollen sich Drogenmafia und Terrorgruppierungen für ihre Geschäfte zusammengeschlossen und ein gemeinsames Kartell gebildet haben. Dessen Netzwerk reicht sogar bis zum IS, der sich so in den Cannabishandel einklinken und junge verzweifelte Rifmarokkaner rekrutieren konnte.

Mohsin Fikri war Fischhändler und stieß mit der Polizei zusammen. Als die Polizisten seinen illegalen Schwertfischfang beschlagnahmten und in einen Müllwagen warfen, sprang er hinterher. Warum daraufhin die Müllpresse angestellt wurde, die ihm zum Verhängnis wurde, darüber kann nur noch spekuliert werden.

Der Aufruhr aber, der daraufhin losbrach, dürfte die staatliche Ordnungsmacht in seiner Heftigkeit und Hartnäckigkeit überrascht haben. Bis heute können sich die Machthaber in Rabat nicht vorstellen, warum die vielen jungen Menschen in Al-Hoceima nichts besseres zu tun haben, als regelmäßig Massenproteste zu organisieren und ihrem Frust auf der Straße Luft zu machen. Und vielleicht waren auch die jungen Demonstranten zunächst überrascht. Doch was sollten sie anderes tun?

Und hier genau liegt wohl auch das Problem. Die Proteste werden aus diesem Grund nicht aufhören. Und wenn doch, werden sie früher oder später erneut aufflammen, vielleicht an einem anderen Ort in Marokko. Vielleicht auch in Tunesien, Algerien oder Libyen.
https://de.qantara.de/inhalt/marokkos-rif-region-drei-plagen?nopaging=1
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 18:57:31 So. 19.November 2017
Die Pharmaindustrie kann sich mit jedem Gift eine goldene Nase verdienen und ist damit hoch angesehen als Leistungsträger der Gesellschaft. Wenn die untersten auf der Sozialen Leiter versuchen ihren Lebensunterhalt mit dem Handel mit Rauschmitteln zu bestreiten, gilt es als kriminell und verachtenswert. Das ist purer Sozialdarwinismus.

Interessant, daß es als Skandal gesehen wird, wenn der gesellschaftlich akzeptierte Status des "Dealers" neu bewertet wird:
ZitatDas Bezirksamt Kreuzberg adelt Menschen wie Jo im Görlitzer Park und in der Hasenheide jetzt sogar mit einer Ausstellung, die am Dienstag eröffnet wird. Die vom amerikanischen Künstler Scott Holmquist kuratierte Ausstellung "Andere Heimaten" im Friedrichshain-Kreuzberg-Museum am Kottbusser Tor zeichnet auf braunen Papptafeln die Migrationsrouten und Herkunftsorte der afrikanischen Drogendealer nach. Für Schlagzeilen weit vor Eröffnung der Ausstellung hatte ein seltsam unkritischer Satz gesorgt, einer, der sich partout nicht missverstehen lässt. In einer Pressemitteilung schreibt Holmquist: Trotz aller Widerstände "arbeiten Drogenverkäufer unerschrocken und tapfer im öffentlichen Raum".

Unerschrocken? Tapfer?

Die Berliner CDU war entsetzt. Es sei "Ausdruck völliger Verkommenheit, Drogendealer, die unsere Kinder von Drogen abhängig machen, als unerschrockene und tapfere Arbeiter zu bezeichnen". Schon titelten Berliner Lokalblätter, dass Steuergelder missbraucht würden, um Drogendealer zu glorifizieren.
(...)
Im vergangenen Jahr hat er in einem Bürgerantrag an die Verordneten des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg die Errichtung eines Denkmals für afrikanische Drogendealer gefordert. Solch ein Denkmal "wäre eine sinnvolle Anerkennung dieses risikoreichen Berufs".
http://www.sueddeutsche.de/panorama/berlin-sind-die-dealer-im-goerlitzer-park-helden-1.3754161 (http://www.sueddeutsche.de/panorama/berlin-sind-die-dealer-im-goerlitzer-park-helden-1.3754161)

In meinen Augen ist das eine wichtige Auseinandersetzung.

Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: tleary am 20:21:22 So. 19.November 2017
Genau! - Spuckt 'mal der verlogenen bürgerlichen Presse, die im Zweifelsfall ohnehin IMMER auf Seiten der mächtigen und des Bürgertums steht ("Drogendealer, die 'unsere Kinder' von Drogen abhängig machen" (seit wann sind junge Menschen der 'Besitz' von irgendjemand?)), direkt ins Gesicht! - Bravo, Scott Holmquist!!
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 12:29:54 Mo. 20.November 2017
ZitatDie einzige Dienstleistung, die in Berlin funktioniert, ist der Drogenhandel. Berliner Dealer wären die besseren Beamten. Aber muss man sie gleich im Museum ausstellen?
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/47/harald-martenstein-dealer-ausstellung (http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/47/harald-martenstein-dealer-ausstellung)

Mehr will man von dem Schwachkopp Martgenstein auch nicht hören.
Ist aber schon erfreulich, daß die Scott Holmquist mit seinen Aktionen das Bürgertum aus der Reserve lockt.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 18:12:56 Mi. 27.Dezember 2017
Aufschwung!

ZitatZoll und Polizei in Deutschland haben in diesem Jahr so viel Kokain sichergestellt wie nie zuvor. Das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden rechnet mit einer Menge von knapp sieben Tonnen und damit mehr als dreimal so viel wie im vergangenen Jahr.

Eine Sprecherin des BKA bestätigte am Mittwoch einen Bericht des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Südamerikanische Kokain-Produzenten und internationale Schmugglernetzwerke überschwemmten den europäischen Markt, sagte BKA-Rauschgiftbekämpfer Christian Hoppe dem NDR. «Offensichtlich verfahren die Täter nach dem Motto: Angebot schafft Nachfrage.» Hoppe erwartet deshalb auch einen steigenden Konsum in Deutschland, wie er dem Sender weiter sagte.

Der Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg, René Matschke, erklärte, die Preise für Kokain seien in den vergangenen Jahren stark gesunken. Die Droge sei inzwischen schon für 50 oder 60 Euro pro Gramm zu haben, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in der Hansestadt. Kokain sei im Augenblick «keine Schickimicki-Droge mehr».

Auch weltweit wird 2017 laut BKA bei der Sicherstellung von Kokain den Rekord des vergangenen Jahres wahrscheinlich übertreffen.
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article171927531/So-viel-Kokain-sichergestellt-wie-nie-zuvor.html (https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article171927531/So-viel-Kokain-sichergestellt-wie-nie-zuvor.html)
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 20:13:26 Do. 15.März 2018
Marktwirtschaft!

ZitatLuxusgut Morphium

In den USA sind viele Medikamente teuer, Engpässe gefährden die Versorgung. Einige der größten Krankenhausbetreiber wollen das ändern – und selbst zu Herstellern werden.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2018-03/krankenhaeuser-usa-gesundheitssystem-medikamente-preiskampf (http://www.zeit.de/wirtschaft/2018-03/krankenhaeuser-usa-gesundheitssystem-medikamente-preiskampf)
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: tleary am 18:16:53 Fr. 16.März 2018
ZitatDie einzige Dienstleistung, die in Berlin funktioniert, ist der Drogenhandel. Berliner Dealer wären die besseren Beamten. Aber muss man sie gleich im Museum ausstellen?
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/47/harald-martenstein-dealer-ausstellung (http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/47/harald-martenstein-dealer-ausstellung)
Also, ich hab' mir den Artikel von Hartgenstein nun mit zeitlicher Verzögerung auch einmal angetan. Selten so einen Mischmasch aus vermeintlichem Verständnis ("Kleindealer sind keine Kapitalverbrecher, die meisten würden sicher lieber einen anderen Job machen"), um dann anschließend doch wieder zu fordern, daß - egal wie dreckig es einem gehen mag - man sich gefälligst auch als Underdog in jedem Fall an die Gesetze der Herrschenden zu halten habe: "Wenn man daraus eine Hommage an die Dealer macht, haut man wieder mal denen, die arbeiten und sich an die Regeln halten, voll in die Fresse. Wenn die sich dann politisch umorientieren, darf man sich nicht beklagen".

Aber das Beste kommt wie immer zum Schluß:
Zitat
Diesen Artikel finden Sie als Audiodatei im Premiumbereich unter...
Na, wenn so ein Schwachsinn als bezahlter Qualitätsjournalismus durchgeht, müssten so manche Artikel in diesem Forum den Pulitzerpreis bekommen.
Titel: Re:[Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 17:20:25 Sa. 08.Dezember 2018
Gestern war der Dealer ein Krimineller.

ZitatKiffen statt Kippen? Marlboro-Konzern investiert Milliarden in Cannabis

Mit klassischen Zigaretten verdienen die großen Tabakhersteller immer weniger. Der Mutterkonzern von Marlboro wagt sich deshalb nun in einen neuen, wachsenden Markt vor.
http://www.kn-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Kiffen-statt-Kippen-Marlboro-Konzern-investiert-gross-in-Cannabis (http://www.kn-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Kiffen-statt-Kippen-Marlboro-Konzern-investiert-gross-in-Cannabis)

Heute ist er ein angesehener Geschäftsmann.

Alles nur Marktwirtschaft.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 20:30:36 Fr. 04.Januar 2019
ZitatLeipzig gehört, neben Bayreuth und dem thüringischen Städtchen Pößneck, seit zwei Jahren zu den Epizentren des Crystal-Meth-Missbrauchs im Osten Deutschlands. Sachsen, Thüringen und Bayern liegen Tschechien am nächsten, wo die Meth-Küchen seit einigen Jahren brodeln. Die Droge der Armen, der Junkies und der Außenseiter ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, in Kreisen jedenfalls, die laut "Ja!" zum Leben sagen. Abhängig fühlt sich keiner. 
...
Seine Kumpels neben ihm, Jungs in teuren Markenklamotten und im ersten Semester Betriebswirtschaft, Politik oder Philosophie, sind alle auf Meth. 
https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2014-07/crystal-meth-leipzig
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 09:31:51 So. 17.Februar 2019
Der Artikel verschwindet zwar hinter der Paywall, doch bereits die Einleitung ist zitierenswert.
ZitatDrogen
Krieg ums Kokain

Das weiße Pulver ist nicht nur Rauschmittel, sondern auch ein Motor des Kapitalismus. Wie der weltweite Kampf darum immer brutaler wurde.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kokain-drogen-krieg-handel-1.4326148?reduced=true
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 16:50:58 Mo. 18.Februar 2019
ZitatPharma-Dynastie Sackler

Amerikas Opioid-Epidemie ist ungebrochen. Hauptursache ist das populäre Schmerzmittel Oxycontin. Jetzt ist die prominente US-Milliardärsfamilie Sackler, die es herstellen lässt, erstmals angeklagt.


Voriges Jahr legten sich rund hundert Demonstranten zum "Die-In" auf den Boden und streuten Tablettendosen ins Wasserbecken am Tempel. Vorletztes Wochenende entrollten sie Spruchbänder vor der Tür. "Entfernt ihren Namen", stand darauf: "Jeden Tag 200 Tote."

Gemeint sind Drogentote: Den Sacklers gehört der US-Pharmakonzern Purdue, dessen erfolgreichstes Produkt, das Schmerzmittel Oxycontin, als Hauptursache der Opioid-Epidemie gilt. 2017 starben laut der US-Gesundheitsbehörde NIH 70.237 Amerikaner an Drogen-Überdosen, davon 68 Prozent an Opioiden wie "Oxy". Seit das 1995 auf den Markt kam, hat sich die Zahl der US-Opioidopfer versechsfacht.
...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/drogenkrise-in-den-usa-us-familie-sackler-angeklagt-a-1253764.html
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 12:15:42 So. 10.März 2019
ZitatEine Überdosis Gier

Das US-Unternehmen Purdue Pharma hat an Amerikas Drogenepidemie Milliarden verdient. Nun will der Hersteller angeblich Insolvenz anmelden - und könnte sich so vor Hunderten Gerichtsverfahren drücken.


Am Ende des heutigen Tages werden in Amerika 130 Menschen an einer Überdosis Opioide gestorben sein.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/purdue-pharma-will-sich-offenbar-vor-gerichtsprozessen-druecken-a-1256495.html
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: BGS am 17:05:31 So. 10.März 2019
Familie Sackler sind eben "Leistungsträger".

MfG

BGS
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 15:29:45 Di. 02.April 2019
ZitatSüchtig nach Schmerzmitteln
Die Opioiden-Krise in den USA


Mittlerweile lässt sich die Opioid-Krise - der knapp 200.000 Todesfälle in den USA zugerechnet werden - nicht mehr als rein amerikanisches Phänomen verdrängen. Auch in Deutschland und Frankreich hat der Einsatz dieser Schmerzstiller in den letzten zehn Jahren zugenommen. Der Film zeigt, wie es zu der Krise in den USA kommen konnte und welche Gefahren in Europa drohen.

Überdosen an Schmerzmitteln sind für knapp 200.000 Todesfälle in den USA verantwortlich – allein in den letzten fünf Jahren.  Diese Schmerzmittel enthalten Opioide – künstliches Morphin. Sie wirken schnell, zuverlässig und machen süchtig. Die Opioid-Epidemie zerstörte Familien und ganze Gemeinden, legte in vielen Regionen die Wirtschaft lahm. Das Phänomen betrifft alle Altersgruppen und sozialen Schichten.
Zwar sind die meisten Arztpraxen und Kliniken, in denen Jahre lang millionenfach Opioide verschrieben wurden, mittlerweile geschlossen, und eine Welle von Klagen hat Ärzte, Apotheker, Großhändler und Hersteller der Pharma-Industrie überzogen. Doch seitdem floriert der Schwarzmarkt auf der Straße und im Darknet.
Das opioidhaltige Schmerzmittel OxyContin brachte dem Pharmakonzern Purdue über 35 Milliarden Euro Gewinn. Als völlig unbedenklich wurde es vermarktet. In Wirklichkeit kann OxyContin wie auch weitere in den USA massiv verschriebene Schmerzmittel, wie Fentanyl, schon nach kurzer Zeit abhängig machen.
Mittlerweile lässt sich die Opioid-Krise nicht mehr als rein amerikanisches Phänomen verdrängen. Auch in Deutschland hat die von Ärzten verschriebene Menge an opioidhaltigen Schmerzmitteln zwischen 2006 und 2015 um knapp ein Drittel zugenommen. Und auch in Frankreich weist die Kurve der Verordnungen von starken Opioiden steil nach oben.
Die Dokumentation rekonstruiert die Hintergründe der Gesundheitskatastrophe in den USA aus erster Hand und schildert die Situation in Deutschland und Frankreich.

53 Min., verfügbar vom 01/04/2019 bis 30/06/2019
Nächste Ausstrahlung am Dienstag, 2. April um 20:15


HTML5: https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/083000/083500/083585-000-A_EQ_0_VA-STA_04214515_MP4-1500_AMM-PTWEB_17p7IMKu6R.mp4
Quelle: Arte (https://www.arte.tv/de/videos/083585-000-A/suechtig-nach-schmerzmitteln/)

ZitatCannabis: Der große Hype um Hanf

In den letzten Jahren brechen immer mehr Staaten mit 50 Jahren repressiver, teurer und ineffizienter Drogenpolitik. Dem Schwarzmarkt, der fest in den Händen des organisierten Verbrechens liegt, versuchen sie, ein legales und für die Gemeinschaft gewinnbringenderes Substitut gegenüberzustellen. Doch erfüllt die Legalisierung alle Erwartungen, die an sie gerichtet werden?

Seit 2018 beherrscht die Legalisierung von Cannabis in Kanada regelmäßig die Schlagzeilen der weltweiten Medien: Es ist das erste G7-Land, das Anbau, Verkauf und Gebrauch von Marihuana reguliert. Weitere Vorreiter sind die US-Bundesstaaten Colorado, Michigan und Kalifornien sowie die Staaten Uruguay und bald auch Luxemburg – mehr und mehr Regierungen brechen mit 50 Jahren repressiver, teurer und ineffizienter Drogenpolitik.Dem Schwarzmarkt, der fest in den Händen des immer mächtigeren organisierten Verbrechens liegt, versuchen sie, ein legales, sicheres und für die Gemeinschaft gewinnbringenderes Substitut gegenüberzustellen. Wie kam es dazu? Und wie reagieren die Drogendealer und -kartelle, die bislang das Monopol des Rauschmittelverkaufs hatten? Welches sind die ersten Ergebnisse der Neuregelung? Hält die Legalisierung im Namen der Bürgerrechte, der öffentlichen Gesundheit und finanziellen Schwächung der Drogenkartelle, was sie verspricht?Gefilmt wurde in den Vereinigten Staaten, in Kanada, Uruguay, Mexiko und einigen europäischen Ländern. Neben den Hauptprotagonisten der Ermittlung – Staaten und Drogenhändler – drängt sich ein neuer Dritter im Bunde auf: Privatinvestoren, die ein lukratives Geschäft wittern. Im Zuge der Legalisierung werden die positiven Eigenschaften von Marihuana hervorgehoben – und die geknebelte Alkohol- und Tabakindustrie sieht darin neue Wachstumsperspektiven. An den Finanzmärkten und Börsen Nordamerikas lassen sich jetzt schon Entwicklungen beobachten, die die potenziellen künftigen Marktführer des neuen Sektors stärken. Spielt die seit über 20 Jahren von Bürgerrechtsaktivisten geforderte ,,Kulturrevolution" der Cannabis-Legalisierung letzten Endes hauptsächlich taktisch klugen Konzernmanagern zu?

91 Min., verfügbar vom 02/04/2019 bis 31/05/2019
Nächste Ausstrahlung am Dienstag, 2. April um 22:05


HTML5: https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/080000/080100/080157-000-A_EQ_0_VA-STA_04217562_MP4-1500_AMM-PTWEB_17sKoR9ECt.mp4
Quelle: Arte (https://www.arte.tv/de/videos/080157-000-A/cannabis-der-grosse-hype-um-hanf/)
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 18:55:01 Sa. 15.Juni 2019
ZitatTunesien
Mit Cannabis aus der Wirtschaftskrise

100 Millionen Euro Umsatz und 3000 neue Arbeitsplätze bereits im ersten Jahr: Cannabis sei wie Gold, prognostiziert Kais Ben Halima. Seine ,,Partei des Blattes" kämpft für eine Legalisierung in Tunesien und erhofft sich vom Anbau einen Wirtschaftsboom.


Im Oktober wird in Tunesien ein neues Parlament gewählt. Schon jetzt formieren sich neue Parteien und versuchen, sich auf den Wahlkampf vorzubereiten. Unter diesen politischen Gruppierungen sticht die ,,Partei des Blattes" heraus. Ihr etwas eigentümlicher Name hat einen konkreten Hintergrund: Die Partei will sich für die Legalisierung von Cannabis einsetzen. Das ist der zentrale Punkt ihres Programms. Warum?

Kais Ben Halima ist 36 Jahre alt, Jurist und offensichtlich auch ein Optimist. Ben Halima ist überzeugt davon, dass er und seine Parteifreunde beste Chancen haben, ins tunesische Parlament gewählt zu werden.

,,Wir haben sehr gute Chancen", sagt der Mann mit dem langen schwarzen Bart. Warum? Kais Ben Halimas Rechnung geht so: Cannabis oder Hasch interessierten junge Tunesier. Erstens, weil viele es selbst konsumierten, und zweitens, weil Cannabis eine wirtschaftliche Perspektive eröffne. Und die jungen Wähler seien die Mehrheit in Tunesien. Deshalb habe die ,,Partei des Blattes" gute Chancen bei der Wahl, sagt Ben Halima. Wie der tunesische Staat bisher mit Cannabis umgeht, findet er absurd:
...
Jeder dritte Häftling sitzt wegen Haschisch-Konsums
...
,,Fünf afrikanische Staaten diskutieren zur Zeit die Legalisierung. Die Welt entwickelt sich weiter, weil man erkennt, dass das wie Gold ist."
...
https://www.deutschlandfunkkultur.de/tunesien-mit-cannabis-aus-der-wirtschaftskrise.2165.de.html?dram:article_id=451033

Gute Idee!

Wird nur nicht umgesetzt.
Die USA ist ja auch mit massiven Militäreinsätzen, Entlaubungsmitteln und Bomben gegen den Cannabisanbau in Mexiko und Kolumbien vorgegangen, bis man endlich genug neue hochpotente Züchtungen für den Anbau in California hatte.

Auch hier wird man nicht zulassen, daß irgendwelche afrikanischen Kafferstaaten gutes Geld verdienen. Es wird dann schön in der EU angebaut werden. Mit den Steuereinnahmen kann man dann Frontex weiter aufrüsten.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 15:20:13 Mi. 26.Juni 2019
Zitat Laut dem Uno-Drogenbericht sind 2017 allein in den USA rund 70.000 Menschen an einer Überdosis gestorben. Weltweit wurden zudem 25 Prozent mehr Kokain produziert als noch im Vorjahr.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/uno-bericht-weltweite-kokain-produktion-erreicht-historischen-hoechstwert-a-1274311.html#ref=recom-outbrain

Wachstum! Wachstum! Wachstum!
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 09:38:19 Fr. 26.Juli 2019
ZitatStellt euch mal kurz vor, ihr wäret Johnson & Johnson. Die Opiod-Crisis-Profiteure (https://blog.fefe.de/?ts=a3f19034).

Und ihr wollt mal so richtig Reibach machen. Ihr wisst aber nicht wie. Bisher verkauft ihr Babypuder, wo ihr einen so guten Ruf habt, dass die Kunden von ganz alleine kommen. Und wie man dafür Werbung macht ist auch bekannt.

Aber für Opiode? Wie macht man dafür Werbung, ohne dass man wie ein schmieriger Drogendealer aussieht?

Ihr braucht da Hilfe. Aber an wen wendet man sich? Das müsste ja jemand mit beträchtlicher krimineller Energie sein. Jemand gänzlich moralbefreites. Jemand, der für Geld alles tun würde. Jemand, dem das Verticken von abhängig machenden Drogen nicht wie ein Verbrechen sondern wie ein Geschäftsmodell aussieht. Jemand wirklich schmieriges, schleimiges, abartiges. Wo findet man sowas?

Johnson & Johnson tat, was jeder andere Turbokapitalist an ihrer Stelle getan hätte. Sie fragen McKinsey (https://www.nytimes.com/2019/07/25/business/mckinsey-johnson-and-johnson-opioids.html)!

Ein Wunder, dass dabei am Ende noch Profite bei Johnson & Johnson abgefallen sein sollen, wenn ihr mal drüber nachdenkt! Das überlebt sonst keine Organisation. Schaut nur, was von der Bundeswehr noch übrig ist!

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a3c4ccea)

Weil es dazu passt:

ZitatBeraterrepublik Deutschland
...

HTML5: https://www.nachdenkseiten.de/upload/podcast/190724_Beraterrepublik_Deutschland_NDS.mp3
Quelle: NDS (https://www.nachdenkseiten.de/?p=53624)

Berater sind ein übler Haufen, gibt es wie Sand am Meer für jeden Mist, manche nennen die Berater Experten, tja, Experten für was, mir fällt da nur eine "Zecke" ein, wer setzt sich freiwillig so ein Tierchen auf den Arm?
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 12:29:03 Di. 27.August 2019
ZitatJohnson & Johnson:
Opioid-Hersteller muss Schmerzensgeld zahlen

Johnson & Johnson muss 572 Millionen Dollar Schadensersatz zahlen. Der US-Pharmakonzern soll in seinen Marketingkampagnen süchtig machende Schmerzmittel verharmlost haben.
https://www.zeit.de/video/2019-08/6077622769001/johnson-johnson-opioid-hersteller-muss-schmerzensgeld-zahlen
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: BGS am 20:11:38 Di. 27.August 2019
Das zahlen die aus der Portokasse.

MfG

BGS
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 20:33:39 Di. 27.August 2019
In so einem Fall von einkalkuliertem Massenmord sollte die Strafe das Ende der Firma besiegeln und verantwortliche viele Jahre unter ihresgleichen (Dealer, Mörder) ins Gefängnis wandern, sonst ist man doch auch nicht so zimperlich mit Dealern und Mördern.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 10:46:45 Mi. 28.August 2019
Zitat Opioidkrise in den USA
Pharmakonzern Purdue verhandelt über Milliardenvergleich

Die US-Firma Purdue gilt als einer der Hauptprofiteure von Amerikas Suchtepidemie. Nun könnte ein milliardenschwerer Vergleich mit den Behörden bevorstehen - und das Unternehmen vom Markt verschwinden.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/opioidkrise-in-usa-purdue-pharma-offenbar-zu-milliardenvergleich-bereit-a-1283977.html
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 12:24:26 So. 01.September 2019
ZitatOpioid-Krise in den USA
Ermittler beschlagnahmen 30 Kilo Fentanyl

Mit einer großangelegten Razzia haben Fahnder einen weit verzweigten Drogenhändlerring zerschlagen. Die sichergestellten 30 Kilo Opioide hätten angeblich ausgereicht, um mehr als 14 Millionen Menschen zu töten.
...

Quelle: spon (http://spiegel.de/article.do?id=1284579) via Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a39450b9)

Ist schon verrückt wenn die Pharmaindusrie ganz offiziell zur Konkurrenz im illegalen Drogenmarkt wird, auf die wird komischer Weise nicht geschossen noch werden sie mit ähnlicher Härte verfolgt wie ein popeliger Dealer "illegaler" Drogen.
Das die Medikamente Drogen aus Niedrigstlohnländern kommen ist nicht verwunderlich, daß sind die Herkunftsländer unserer Standardmedikamente, Big Pharma läßt außschließlich in Niedrigstlohnländern produzieren, die Aktionäre und Politik jubeln bei so viel Erfolg.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Onkel Tom am 18:06:46 So. 01.September 2019
Das ist ja krass, wenn man mal bedenkt, das für Ein 3 Tage - Morphium - Pflaster
25 Mikrogramm Fentanyl (Entspricht 10 mg pro Tag) ausreicht, um ein Krebs-Patienten
schmerzfrei zu halten..
Frage mich anbei, wie die Dealer das mit der Dosierung hinbekommen wollten, um
Konsumennten nicht die "Goldene Dosis" zu verticken..
::)

Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 11:33:56 Mo. 16.September 2019
ZitatHunderttausende von Amerikanern sind in den letzten beiden Jahrzehnten an Opioid-Überdosen gestorben. Die Staatsanwälte mehrerer US-Gliedstaaten machen die Hersteller der Schmerzmittel verantwortlich. Ein provisorischer Milliarden-Dollar-Vergleich des Pharmakonzerns Purdue mit Vertretern Geschädigter gerät nun ins Wanken.
https://www.nzz.ch/international/pharmakonzern-purdue-beantragt-glaeubigerschutz-auch-soll-es-millionen-ueber-schweizer-bankkonten-versteckt-haben-die-neuesten-entwicklungen-und-hintergruende-zur-opioid-krise-in-den-usa-ld.1504775?utm_source=pocket-newtab

Der NZZ Artikel beinhaltet die beste Fakten- und Zahlensammlung, die mir bekannt ist.

(https://abload.de/img/heroinb5k1s.jpg) (https://abload.de/image.php?img=heroinb5k1s.jpg)
ZitatDie Zahlen erzählen eine amerikanische Tragödie. Alle 11 Minuten stirbt in den USA jemand an einer Opioid-Überdosis. 2017 erlagen 47 600 Menschen der Epidemie. In den letzten 20 Jahren sind über 400 000 Amerikanerinnen und Amerikaner an Opioid-Überdosen gestorben.
Zitat...die Opioid-Krise, die bereits mehr Tote gefordert hat als die Kriege in Vietnam und im Irak zusammen...
ZitatAls Pionierin gilt die Firma Purdue Pharma, die 1996 das Schmerzmittel Oxycontin auf den Markt brachte. Obwohl das Unternehmen früh Hinweise hatte, dass das Medikament ein hohes Abhängigkeitspotenzial aufwies, vermarktete es Oxycontin als harmlose Allzweckwaffe gegen alle möglichen Arten von Schmerzen, zum Beispiel Rückenbeschwerden. Die Aktion war eine der aufwendigsten Marketingkampagnen in der Geschichte der amerikanischen Pharmaindustrie.
ZitatZwischen 1991 und 2011 verdreifachten sich die Verschreibungen von Schmerzmitteln in den USA von 76 Millionen auf 219 Millionen pro Jahr. 2016 händigten Ärzte über 289 Millionen Verschreibungen für Opioid-basierte Schmerzmittel aus.
Zitat70 200 Amerikanerinnen und Amerikaner starben 2017 an Überdosen. In 68 Prozent der Todesfälle waren Opioide im Spiel. Im Durchschnitt starben somit täglich 130 Amerikanerinnen und Amerikaner an Opioid-Überdosen. Zwischen 1999 und 2017 hat sich die Zahl der Todesfälle durch Opioid-Überdosen versechsfacht. Sie sind noch vor Verkehrsunfällen die häufigste Ursache für nicht natürliche Todesfälle. Die Opioid-Epidemie gilt auch als Hauptgrund dafür, dass die Lebenserwartung in den USA ab 2015 erstmals seit den 1960er Jahren zu sinken begann.

Stark betroffen von der Opioid-Krise sind weisse, ländliche Bevölkerungsschichten mit eher tiefem Bildungsniveau. West Virginia und Ohio sind die beiden am stärksten betroffenen Teilstaaten.
ZitatMan spricht von drei Wellen der Opioid-Epidemie: Als erste Welle wird die Schmerzmittel-Schwemme bezeichnet, die in den 1990er Jahren begann. Eine zweite Welle brachte ab 2010 einen rasanten Anstieg der Todesfälle durch Heroin-Überdosen. Mehrere Faktoren hatten diese zweite Welle ausgelöst: Opioid-basierte Schmerzmittel waren weniger leicht zu erhalten, weil die Behörden begonnen hatten, die fahrlässige Verschreibungspraxis zu erschweren. Viele Abhängige, die keine Rezepte mehr erhielten, stiegen um auf das illegale – und günstigere – Opioid Heroin. Heroin war an vielen Orten leicht erhältlich, weil die kriminellen Organisationen die Nachfrage früh erkannten und gezielt bedienten. Die Produktion von Heroin in Mexiko vervielfachte sich nach der Jahrtausendwende. Zwischen 2005 und 2018 stieg sie um mehr als das Zehnfache.
ZitatDer Heroin-Boom wurde aber von der dritten Opioid-Welle noch überholt. Seit 2013 ist die Zahl der Überdosis-Todesfälle durch illegale synthetische Opioide explodiert. Das hängt vor allem mit der Verbreitung von Fentanyl zusammen, einem Opioid, das bis zu 50-mal stärker wirkt als Heroin. Die Produktion von Fentanyl ist günstiger als jene von Heroin, da es im Labor hergestellt werden kann (für die Produktion von Heroin wird Schlafmohn als natürlicher Rohstoff benötigt). Wegen seiner Potenz kann Fentanyl zudem viel stärker gestreckt werden als Heroin – das macht das Opioid für kriminelle Organisationen lukrativer. Viele Opioid-Abhängige können das brandgefährliche Fentanyl schlecht dosieren – tödliche Überdosen sind die Folge.
Zitat2017 schätzten Gesundheitsexperten, dass im nächsten Jahrzehnt über 500 000 Personen der Epidemie zum Opfer fallen.

Es kotzt mich an, wie verlogen die Drogendiskussion geführt wird. In den letzten 50 Jahren ist der (schwarze) Heroindealer der Buhmann, der ist für den Tod von Kindern verantwortlich und den darf man abknallen. Das ist die Storyline eines durchschnittlichen Hollywoodfilms und ist damit Gemeingut geworden.

In der der Diskussion und in den Medien tauchten stets nur die Unterschichtenjunkies auf. Daß die Droge auch in Oberschichten konsumiert wird, war nie Thema.

Es sollten mal alle möglichen Dinge diskutiert werden, philosophische, medizinische und politische. Was das Leben und das Lebensgefühl ist, was Bedürfnisse, Sehnsüchte und Träume sind. Wie weit sind die Lust an der Betäubung und der Wunsch nach stimmungsaufhellenden Substanzen Teil der menschlichen Natur und was hat gesellschaftliche Ursachen? Es geht um den Umgang mit dem Menschen, dem gesellschaftlichen Zusammenleben und der menschlichen Würde.

Deshalb kotzt mich eine solche Diskussion an:
ZitatLaut offiziellen Angaben richtet die Krise jährlich einen volkswirtschaftlichen Schaden von 500 Milliarden Dollar an.
Die Problematik ist seit Jahren bekannt, doch Alarm wird erst dann geschlagen, wenn es sich auf die Wirtschaft auswirkt. Es geht nicht um die Würde des Menschen, sondern allein um seine Verwertbarkeit.

Die Pharmabranche hat einen guten Schnitt gemacht.
ZitatMehrere US-Bundesstaaten gehen davon aus, dass die Sacklers seit 2007 mehr als vier Milliarden Dollar von Purdue abgezogen und einen Grossteil davon offshore verlagert hätten, um zukünftige Ansprüche zu vermeiden.

Die anderen Branchen sind nun genervt, weil sie als Arbeiskräfte zu viel beschädigte Ware, bzw. Ausschuß erhalten. Das ist die Triebfeder für die momentane (juristische) Auseinandersetzung und es geht nicht um das Leben und die Würde der Menschen.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 12:09:20 Mo. 16.September 2019
Zitat von: Aus dem nzz-Artikel3. Welche Verantwortung tragen die Pharmafirmen – und welches sind die rechtlichen Folgen?
...
... Ihr Argument lautet: Nicht die Medikamente seien das Problem, sondern die Menschen, die Opioide missbrauchen.
Verdrehte Welt, also, die Drogenproduzenten und Dealer die bisher so vehement verfolgt wurden sind gar kein Problem, der Konsument war es, diese Argumentationslinie verfolgt seit Ewigkeiten die NRA erfolgreich, nicht der Produzent sondern der Käufer ist der Arsch. Ätsch-bätsch!
Und das setzt sich durch, keiner zwingt dich unseren rosig beworbenen Industriemüll zu fressen, also bist du selbst Schuld unserer PR zu glauben und eingelullt einzukaufen.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 10:43:34 Mi. 02.Oktober 2019
ZitatIn der US-Opioidkrise entgeht Johnson & Johnson einem Großprozess. Mit einem Vergleich über 20,4 Millionen Dollar hat sich der Arzneimittelhersteller in dem Fall freigekauft - ohne Haftung zu übernehmen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/johnson-johnson-entzieht-sich-schmerzmittelprozess-mit-vergleich-a-1289644.html
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 13:17:40 Mi. 02.Oktober 2019
Im Vergleich dazu: Der linksradikale Dichter (und Manager der Band MC5) Michael Davis wurde 1969 für 2 Grasjoints  zu 9,5 bzw. 10 Jahren Haft verurteilt.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 15:58:42 Di. 22.Oktober 2019
ZitatWisst ihr, was passiert, wenn man 400.000 Menschen umbringt?

Wer jetzt an die Nürnberger Prozesse, nichtverjährende Straftaten gegen die Menschheit und Tod durch den Strick denkt, der irrt natürlich. Gar nichts passiert (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/schmerzmittel-prozess-pharmariesen-wenden-prozess-ab-a-1292640.html). Die Pharma-Konzerne hinter der Opioid-Krise müssen nicht mal ihr Blutgeld zurückgeben. Es reicht, wenn sie ein paar Millionen Dollar Strafe zahlen, die sie einfach auf ihre Aktionäre umlegen.

Die beste Demokratie, die man für Geld kaufen kann!

Da könnte man ja eigentlich mal ausrechnen, wieviel ein Menschenleben wert ist, und dann eine legale Menschenjagd veranstalten. Einfach ehrlich sein. Ja klar jagen und ermorden wir hier unschuldige Menschen, aber wir zahlen ja auch dafür!!1!

Was an dieser Sache besonders bemerkenswert ist, ist dass diese Krise eben nicht nur irgendwelche Mexikaner und Schwarzen in den Innenstädten betroffen hat, sondern das hat genau die Art von weißer Mittelstands-Familie betroffen, die man bislang für die Eliten der USA gehalten hat. Insofern muss man sagen: Die Amis sind psychotisch, aber sie sind immerhin an der Stelle nicht rassistisch. Du wirst auch nicht erwähnenswert verfolgt, wenn du lauter Weiße umbringst.

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a351c0f1)

Erledigt! †

@Kuddel, du vergleichst Äpfel mit Birnen, knallharte Einstiegsdroge und unvorhersehbare Nebenwirkung eines Heilmittels.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 21:18:04 Sa. 02.November 2019
ZitatDie Schwermut der Schwerreichen
Eine der teuersten Entzugskliniken der Welt betreut an der Zürcher Goldküste Reiche. Jeder Patient wohnt hier in einer eigenen Villa mit Butler und Chauffeur und zahlt dafür bis zu 17 000 Franken pro Tag.
https://www.nzz.ch/wochenende/gesellschaft/luxus-klinik-kuesnacht-practice-wo-superreiche-auf-entzug-gehen-ld.1517024?utm_source=pocket-newtab
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 14:06:34 So. 19.Januar 2020
Ein gutes 50 min Radiofeature:

Take half a hit

Cannabis in Kalifornien


Seit Cannabis in Kalifornien legalisiert wurde, sind die ,,Dispensaries" sortiert wie Boutiquen: Kekse, Drops, Marihuana Pesto mit einem Schuss Chardonnay. Oder lieber als Gleitcreme? Sie animieren nicht den Stoner zur Volldröhnung, sondern die berufstätige Mutter zur kleinen Auszeit – ,,take half a hit". Geht da eine Gegenkultur verloren? Müssen wir neu nachdenken über das Verhältnis von Drogen und Gesellschaft? Fragt sich Martina Groß, die seit langem alternative Lebensmodelle an der Westküste erkundet.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/das_feature/Feature-Take-half-a-hit,audio616452.html

Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 08:46:42 Do. 30.Januar 2020
ZitatCannabis-Automat in Darmstadt: Hanf boomt

In Darmstadt gibt es jetzt einen Automaten für Hanfprodukte. Und die CBD-Ladenkette ,,Grünes Gold" expandiert.
https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/darmstadt-ort28564/darmstadt-legales-cannabis-boomt-13506102.html

Egal wohin man blickt, nur noch Marktwirtschaft.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 09:31:00 Do. 30.Januar 2020
Ist wie Alkoholfreies Bier, Cannabis ohne THC, was'n Quasch.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Onkel Tom am 09:44:46 Do. 30.Januar 2020
Jo, manche brauchen kein THC.. Der Placeboeffekt reicht ihnen schon, mal so richtig hip
zu sein.. Habe nach CBN geschaut und ja, ohne THC-Anteil müsste man einen Schmerzpatienten
dieses grausliche chemich hergestellte Delta-10-THC geben, um seine Stimmung auf zu hellen..

Das mit "Simmungsaufhellende Medimentikation" ist in der Medizin Gang und Gäbe, damit
Erkrankungszustände sowie Schmerzen das Gemüt weniger belasten..

Was ein Hickhack um "medizinich sinnvollen Einsatz" und "Nichtsgönnertum von Rausch".

Wird Zeit, den Niederländer_innen ne fette Scheibe ab zu schneiden, bevor alles nur noch zur
"Luxus-Homeopatie" verkommt.. Da kommt der gut anvertraute Aphotheker vom Schwarzmarkt
derzeit doch besser und im Vergleich der Apo-Preise doch noch günstiger..
In der Apo = 1 Gramm Gras = 30 Eur ?  :P
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 15:12:22 Do. 30.Januar 2020
ZitatKennt ihr den schon? Opioid-Hersteller schmiert Hersteller von Mediziner-Expertensystem (https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-01-29/health-records-company-pushed-opioids-to-doctors-in-secret-deal), damit deren Software Verschreibungen für Opioide empfiehlt (und vorausgefüllt ausdruckt).

Practice Fusion agreed to pay $145 million to resolve civil and criminal cases, according to documents filed in a Vermont federal court. Practice Fusion admitted to the scheme with an unnamed opioid maker, though the details of the government case closely match a public research partnership between Practice Fusion and Purdue Pharma Inc., which makes OxyContin.

Mit anderen Worten: Da wird es mehr als einen zahlenden Drogenpusherkonzern gegeben haben.

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a0cc0944)

Und ich dachte die Opioid-Mafia hätte man mittlerweile eingedämmt, aber keine treffenden Strafen sondern nur ein halbherzig erhobener Finger beeindruckt Schwerstkrimminelle nicht.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: balanceistischen am 13:14:25 Di. 03.März 2020
Zitat von: Cillum am 12:49:01 So. 19.Januar 2003
Ein Bekannter dealt mit Hasch und Gras. Er hat absoluten Horror davor, daß die Schleswig-Holsteinische Landesregierung ernst macht und Cannabis in Apotheken verkauft.

Angebot und Nachfrage. Und in der Marktwirtschaft hofft jeder Unternehmer, daß der Staat für gute Rahmenbedingen sorgt.

Und was ist bis jetzt passiert?
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 19:43:51 Di. 03.März 2020
Zitat von: balanceistischen am 13:14:25 Di. 03.März 2020
Zitat von: Cillum am 12:49:01 So. 19.Januar 2003
Ein Bekannter dealt mit Hasch und Gras. Er hat absoluten Horror davor, daß die Schleswig-Holsteinische Landesregierung ernst macht und Cannabis in Apotheken verkauft.

Angebot und Nachfrage. Und in der Marktwirtschaft hofft jeder Unternehmer, daß der Staat für gute Rahmenbedingen sorgt.

Und was ist bis jetzt passiert?

So gut wie nichts, dein Bekannter ist immer noch ein krimineller Dealer.  ;) ;D
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Onkel Tom am 14:31:36 Mi. 04.März 2020
Auf den entkriminalisierten Apotheker oder Coffee Shop warte ich immer noch..
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 09:18:58 Do. 05.März 2020
Meine Glaskugel orakelt das weitere Siechtum bei dem Thema sowohl bei der Entkriminalisierung als auch im medizinischen Bereich, es wird vor sich hin dümpeln in der konservativen Hoffnung auf Vergessenheit, einzig durch die geldgeile Marktwirtschaft wird es richten können, Fortschritt durch Habgier erzwungen.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 13:11:17 Mo. 30.März 2020
ZitatDer große Rausch (1/3)
Das Zeitalter der Imperien


Heroin und Kokain haben in der Weltwirtschaft genauso viel Gewicht wie Erdöl und Textilien. Die dreiteilige Dokumentation zeichnet die Geschichte des globalen Drogenhandels nach. In dieser Folge: Von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis hin zu den neuen synthetischen Drogen

Heroin und Kokain haben in der Weltwirtschaft genauso viel Gewicht wie Erdöl und Textilien. Für die Entstehung der mächtigen Drogenkartelle sind die Kolonialmächte ebenso verantwortlich wie Pharmaunternehmen, Bankensysteme und Geheimdienste der ganzen Welt. In drei Folgen zeichnet ARTE die Geschichte des globalen Drogenhandels nach. Im 19. Jahrhundert breitete sich Opium auf Betreiben der Kolonialmächte in ganz Asien aus. Zur gleichen Zeit entdeckte die pharmazeutische Industrie des Westens mit Morphium, Kokain und Heroin neue Wundermittel. Während sich die Rauschgiftabhängigkeit zum weltweiten Problem entwickelte, wurden Drogen nach und nach verboten. Infolge der Prohibition entstanden die ersten Drogenkartelle, die immer wieder den Schutz der Staaten suchen sollten. Einen beispiellosen Boom erlebten diese kriminellen Netzwerke während des Kalten Krieges, als Geheimdienste Drogen politisch instrumentalisierten. Die USA mussten das teuer bezahlen: Ein Drittel ihrer Soldaten in Vietnam waren 1970 heroinabhängig. Im Jahr darauf rief US-Präsident Richard Nixon in einer historischen Rede den ,,Krieg gegen die Drogen" aus.

HTML5: https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/078000/078100/078196-000-A_EQ_0_VA-STA_04874395_MP4-1500_AMM-PTWEB_1JOa4LnIZo.mp4
Quelle: Arte (https://www.arte.tv/de/videos/078196-000-A/der-grosse-rausch-1-3/)

ZitatDer große Rausch (2/3)
Die Stunde der Drogenbarone


Während im Kampf gegen Drogen weltweit aufgerüstet wurde, übernahm Ende der 70er Jahre eine neue Generation von Drogenhändlern, denen es nicht mehr allein um Geld ging, sondern um Macht: Der Kolumbianer Pablo Escobar, der wohl berühmteste Drogenbaron, aber auch Cosa-Nostra-Oberhaupt Totò Riina auf Sizilien oder der birmanische Opiumkönig Khun Sa im Goldenen Dreieck.

1971 zog das mächtigste Land der Welt in den Krieg gegen die Drogen: Die USA griffen hart durch. Doch der Drogenhandel ließ sich nicht besiegen, sondern wurde nur verdrängt und änderte sein Gesicht. Während im Kampf gegen Drogen weltweit aufgerüstet wurde, übernahm Ende der 70er Jahre eine neue Generation von Drogenhändlern, denen es nicht mehr allein um Geld ging, sondern um Macht. Der Kolumbianer Pablo Escobar, der wohl berühmteste Drogenbaron, aber auch Cosa-Nostra-Oberhaupt Totò Riina auf Sizilien, der birmanische Opiumkönig Khun Sa im Goldenen Dreieck oder der mexikanische Drogenboss Félix Gallardo stürzten ihr Land ins Chaos. Sie ließen den weltweiten Drogenhandel explodieren und bedrohten die amtierenden Machthaber. Es dauerte fast 20 Jahre, bis sich die Staaten organisiert hatten und die Drogenbarone stürzen konnten.

HTML5: https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/078000/078100/078197-000-A_EQ_0_VA-STA_04874386_MP4-1500_AMM-PTWEB_1JOZsLnITM.mp4
Quelle: Arte (https://www.arte.tv/de/videos/078197-000-A/der-grosse-rausch-2-3)

ZitatDer große Rausch (3/3)
Der globale Drogenkrieg


Unsichtbar zu sein, ist die neue Waffe der Drogenhändler. Und Mit synthetischen Drogen, die sich leicht herstellen und verstecken lassen, tritt eine neue Generation von Drogenhändlern im weißen Kittel auf den Plan.

Polizeiliche Erfolge im Kampf gegen Drogen haben zu einer Zersplitterung der Szene geführt. Unsichtbar zu sein, ist die neue Waffe der Drogenhändler. Der illegale Handel hat sich in schwer kontrollierbaren Kriegsregionen wie in Afghanistan oder Kolumbien verfestigt. In Mexiko haben die Kartelle ihr Land in eine Spirale der Gewalt gestürzt, und auf der ganzen Welt ist die Bilanz des Kriegs gegen Drogen erschreckend ernüchternd. Mit synthetischen Drogen, die sich leicht herstellen und verstecken lassen, tritt eine neue Generation von Drogenhändlern im weißen Kittel auf den Plan.

HTML5: https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/078000/078100/078198-000-A_EQ_0_VA-STA_04874412_MP4-1500_AMM-PTWEB_1JOaFLnIgF.mp4
Quelle: Arte (https://www.arte.tv/de/videos/078198-000-A/der-grosse-rausch-3-3/)
Verfügbar vom 24/03/2020 bis 29/05/2020
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 20:08:27 Mo. 20.April 2020
ZitatPreis für Drogen steigt: Kalter Entzug für Süchtige

Obdachlose und Drogenkranke in Schleswig-Holstein trifft die Corona-Pandemie besonders hart: Viele gehören durch ihre Sucht zur Risikogruppe, sind zugleich der Gefahr einer Infektion nahezu schutzlos ausgeliefert. Ein weiteres Problem: Für Abhängige wird es immer schwerer, ihre Sucht zu stillen.
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Streetworker-in-Kiel-in-Sorge-Corona-ist-kalter-Entzug-fuer-Suechtige (Paywall)
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 08:28:28 Do. 26.November 2020
ZitatMarihuana aus Spanien flutet Europa. Auf den Plantagen werden vietnamesische Arbeiter wie Sklaven gehalten.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/drogen-marihuana-spanien-europa-1.5126317?reduced=true

Nix mit Hippiebusiness. Knallharter Kapitalismus mit Sklaverei.
Tanzt mal schön zu Reggaebeats auf der Hanfparade.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 11:41:26 Do. 26.November 2020
Das ist nur eine weitere "Chance" die der Kapitalismus nutzt.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 10:37:20 Fr. 27.November 2020
ZitatEs ist mir eine Freude, Ihnen heute meinen Jahresbericht vorstellen zu dürfen. ...
...

Ob eine Änderung des Betäubungsmittelrechts bei Cannabis etwas zum Positiven oder zum Negativen ändern würde, wird bei uns, aber auch international extrem unterschiedlich bewertet. Ich kann Ihnen deshalb sagen: Bei diesem Thema wird es in dieser Legislaturperiode in keine Richtung für irgendetwas eine Einigung geben. ...
...

Aus dem Jahresbericht der Drogenbeauftragten
Statement Daniela Ludwig (CSU) (https://www.drogenbeauftragte.de/presse/detail/jahresbericht-der-drogenbeauftragten-der-bundesregierung-2020/)

Jchhu Stillstand, mit der CSU wir der Drogenkrieg doch noch gewonnen werden(!?), ups nein, es darf/soll sich in der CSU-Wohlfühlwelt ja nichts ändern, darauf ein lecker Bierchen. Alles gut so wie es ist!
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 12:05:56 Do. 03.Dezember 2020
ZitatDer Krieg gegen die eigenen Koka-Bauern kostet Kolumbien jährlich eine Milliarde Dollar.

Jetzt hat mal jemand ausgerechnet, was es kosten würde, wenn man den Koka-Anbau legalisieren würde und der Staat den Bauern die gesamte Ernte abkaufen würde.

680 Millionen (https://www.vice.com/en/article/epdv3j/colombia-is-considering-legalizing-its-massive-cocaine-industry).

Gut, die Frage ist natürlich, ob eine Dekriminalisierung und garantierte Abnahme durch die Regierung nicht noch mehr Leute in den Koka-Anbau treibt. Auf der anderen Seite würde vielleicht endlich das Urwaldroden nachlassen.

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a136714c)

Wo ein Trog kommen die Schweine, trotzdem, ob man das so einfach sehen kann, im darauf folgenden Handel fließt ja viel mehr Geld als eine Milliarde, viele Akteure/Beteiligte und jeder möchte sich die Taschen füllen bzw. davon Leben. Erinnert an Kinderarbeit und Prostitution, nur verbieten bringt viel Elend mit sich.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Petra9 am 11:25:23 Mo. 28.Dezember 2020
Es wird immer einen Schwarzmarkt geben, da der Staat es nur teuer machen wird. Trotzdem bin ich für eine Legalisierung sogenannter weicher Drogen. Das Alkohol und Zigaretten nicht verboten sind ist doch absurd.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 12:19:31 Fr. 05.März 2021
ZitatEins der größten deutschen Pharmaunternehmen lanciert seine ersten Cannabisprodukte. Noch sei es ein Nischenmarkt, doch Stada geht von einem großen Wachstumspotenzial aus.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/marihuana-als-medizin-stada-steigt-in-den-cannabismarkt-ein-mehr-akzeptanz-fuer-therapie-die-noch-immer-stigmatisiert-ist/26975854.html

Kleindealer werden kriminalisiert und die Pharmakonzerne sahnen ab.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 11:25:22 Sa. 01.Mai 2021
ZitatAls Merck noch Kokain verkaufte – und Freud davon schwärmte

Zum 1. Mai übernimmt die Spanierin Belén Garijo die Führung beim Pharma- und Laborkonzern Merck. Das 352 Jahre alte Traditionsunternehmen aus Darmstadt hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Zu den Top-Produkten zählt einst Kokain.
https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/unternehmenshistorie-als-merck-noch-kokain-verkaufte-und-freud-davon-schwaermte/27147246.html?wt_mc=zeitparkett
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 11:34:39 Mi. 05.Mai 2021
https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Heroin

Die amerikanische Opioid -Krise hat gezeigt das Big Pharma ggf. ein gefährlicher/tödlicher Gegner der Gesundheit ist. Krankheit ist lukrativer und beschert unvergleichliche Börsengewinne/Renditen.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Troll am 21:03:28 Fr. 28.Mai 2021
ZitatEngland: Polizei sucht Cannabis-Plantage und findet Bitcoin-Miner

Den Durchsuchungsbefehl hatte die Polizei im Herzen Englands bekommen, weil sie genügend Indizien auf eine illegale Cannabis-Zucht hatte. Es war dann anders.

Im Zuge einer landesweiten Aktionswoche gegen den Drogenhandel auf dem Land hat die britische Polizei vor wenigen Tagen auch eine Mining-Operation für Bitcoin gefunden – erwartet hatte sie eine illegale Cannabis-Plantage. Zwar sei das Mining von Bitcoin nicht verboten, im konkreten Fall sei der dabei verbrauchte Strom aber illegal abgezweigt worden, teilte die West Midlands Police nun mit. Zuvor war die Polizei durch mehrere Hinweise auf das Gebäude aufmerksam gemacht worden und eine Wärmekamera hatte dann aufgedeckt, dass es darin ungewöhnlich heiß war. Dafür waren aber keine Anlagen zur Pflege von Cannabis-Plantagen verantwortlich, sondern etwa 100 Bitcoin-Miner.

"Alle Anzeichen eine Cannabis-Plantage"

...

Quelle: heise (https://www.heise.de/news/England-Polizei-sucht-Cannabis-Plantage-und-findet-Bitcoin-Miner-6056813.html)

Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 10:17:49 Sa. 19.Juni 2021
ZitatChristian Angermayer
,,Ein Magic-Mushroom-Trip kann einen zu einem besseren Investor machen"
Der deutsche Investor hat seine Psychedelika-Holding Atai erfolgreich an die Börse gebracht. Er hat hohe Erwartungen an das Pilz-Geschäft – aus eigener Erfahrung.
https://www.handelsblatt.com/technik/medizin/atai-boersengang-christian-angermayer-ein-magic-mushroom-trip-kann-einen-zu-einem-besseren-investor-machen/27300804.html

Für Börsianer kann auch ein Bolzenschußgerät ein brauchbares Hilfsmittel sein.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 20:15:06 Do. 24.Juni 2021
ZitatAuswirkung der Pandemie

Während der Corona-Pandemie sind nach UN-Angaben mehr Cannabis und Beruhigungsmittel konsumiert worden als zuvor.

In einer Umfrage unter Gesundheitsexperten in 77 Ländern sei aus 66 Prozent der Länder eine häufigere Nutzung gemeldet worden, berichtete das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) am Donnerstag in Wien.

Die Behörde geht in ihrem jährlichen Weltdrogenbericht davon aus, dass die Pandemie langfristige Auswirkungen auf Angebot und Nachfrage von verbotenen Substanzen haben wird. Unabhängig von Covid-19 warnte das UNODC von immer mehr und immer billigerem Kokain in Europa.

Wegen der Wirtschaftskrise, die von der Pandemie ausgelöst wurde, werde es zum Beispiel in Afghanistan immer attraktiver, Geld mit der Produktion von Opium zu verdienen, berichtete das UNODC. Demnach stieg dort die Anbaufläche im Vorjahr um 37 Prozent. Das Land entwickele sich außerdem zu einem wichtigen Amphetamin-Lieferanten in der Region.

Wirtschafts- und Bildungskrise als Faktoren


Auch Schulschließungen wegen der Pandemie haben demnach Auswirkungen. Aus Lateinamerika gebe es Berichte über kriminelle Gruppen, die Kinder für die Drogenproduktion rekrutierten, sagte UNODC-Chefanalystin Angela Me. Die UN-Behörde erwartet auch, dass die Krise die Nachfrage erhöhen wird. «Einige soziale und wirtschaftliche Faktoren wie Beschäftigung, Bildung oder Armut haben deutliche Auswirkungen auf Drogenabhängigkeit», sagte Me.

Wegen der Kontaktbeschränkungen wurden Partydrogen wie Kokain oder Ecstasy im Vorjahr weniger konsumiert. Das UNDOC erwartet jedoch in der Zukunft eine steigende Nachfrage nach Kokain in Europa. Verbrecherbanden mit Wurzeln in der Balkanregion würden spanischen und italienischen Gruppen zunehmend Konkurrenz beim Import aus Südamerika machen, hieß es. Die neuen Akteure arbeiten demnach teils ohne Zwischenhändler und beziehen das weiße Pulver direkt aus den Anden. Durch die veränderten Handelsrouten und den steigenden Wettbewerb kommt nicht nur mehr, sondern auch reineres Kokain nach Europa. Der Preis für pures Kokain verfalle, sagte UNODC-Analyst Thomas Pietschmann der Deutschen Presse-Agentur. «Somit wird das leistbarer.»

Hoher Kokainkonsum auch in Deutschland

Der Bericht nannte die Hafenstädte Antwerpen, Rotterdam, Hamburg und Valencia als wichtige Umschlagplätze. Abwasseranalysen würden besonders hohe Kokain-Werte in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien und in westdeutschen Städten zeigen, sagte Pietschmann.

Die UN-Drogenbehörde ist auch besorgt über globale Cannabis-Trends. Der Gehalt der psychoaktiven Substanz Tetrahydrocannabinol (THC) in dieser Droge habe sich während der letzten zwanzig Jahre in den USA vervierfacht und in Europa verdreifacht. Obwohl THC zu psychischen Problemen führen könne, sei das Bewusstsein über die Gefahr in diesem Zeitraum stark gesunken, hieß es unter Verweis auf Studien unter Kindern und jungen Erwachsenen in westlichen Ländern.

Laut den jüngsten verfügbaren Zahlen starben im Jahr 2019 eine halbe Million Menschen an den Folgen von Drogenkonsum. Mehr als die Hälfte der Todesfälle war auf Hepatitis zurückzuführen, die durch Injektionsnadeln übertragen werden kann. Die vielen Überdosis-Fälle mit Opioiden wie Fentanyl spielten ebenfalls eine wichtige Rolle, berichtete das UNODC.
https://www.antennemuenster.de/artikel/un-nachfrage-nach-cannabis-und-sedativa-gestiegen-988194.html
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 09:52:00 So. 27.Juni 2021
Aus obigem Posting:

ZitatLaut den jüngsten verfügbaren Zahlen starben im Jahr 2019 eine halbe Million Menschen an den Folgen von Drogenkonsum. Mehr als die Hälfte der Todesfälle war auf Hepatitis zurückzuführen, die durch Injektionsnadeln übertragen werden kann. Die vielen Überdosis-Fälle mit Opioiden wie Fentanyl spielten ebenfalls eine wichtige Rolle, berichtete das UNODC.

Wenn man das übersetzt, sind eine viertel Million Tote die Folge sozialer Probleme, also der Armut. Für kleines Geld ließen sich hundertausende Menschenleben retten.

Bei Covid 19 engagiert sich die Linke in der Diskussion, bei dem Schmuddelthema Drogen hält man die Fresse und läßt die Menschen einfach verrecken.

Bei der Opoidwelle in den USA spielen die Pharmakonzerne und die Ärzteschaft eine große Rolle. Ein Teil der Toten durch Opioidüberdosierung wäre durch die Bereitstellung des Antidatots Naloxon vermeidbar.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Onkel Tom am 13:52:45 So. 27.Juni 2021
Naja, ob eine Diskussion zum Thema Drogen und Drogenkonsum bei den Linken möglich ist, habe ich Hoffnungen.
Ähnlich wie bei den grünen, die mal Cannabis legalisieren wollten, halte ich es für denkbar, das die Linke sich
darauf einigen könnten, das Niederländische Modell von Drogenpolitik in D ein zu führen..

Was in den USA im Bezug Fentanyl (uuups 120 mal stärker als Morphin-III-Hydrochlorid von Merk) passiert ist, wird
wohl nicht nur daran liegen, das ein US-Doc seinen Privatpatienten nicht verlieren möchte und somit aus einer Not
eine geldsprudelne Quelle wurde..

Der Weg zu dieser Substanz ist wohl einfacher gewesen, wie sich z.B. ein Tütchien Haschich auf dem Schwarzmarkt
zu besorgen.. Hüstel.. Wie viel Knast gibbet eigendlich in den USA, wenn man dort mit z.B. 3 Gramm Haschich
erwischt wird ?

Ich hoffe, das die alten Polit-Betonköpfe, die Unterschiede von Drogenarten verleugnen und alles, was noch nicht
legalisiert ist bald in Rente gehen. Auch in D halte ich das Niederländische Modell für angebracht, weil der
Schwarzmarkt von Kokain und Kristall immer mehr Umsatz macht. Beide Stoffe kann man nicht mit Cannabis
gleich stellen, zumal die Gefahr von gesundheitliche Schäden bei den erstgenannten deutlich höher liegt.

Amsterdam war vor dem Niederländischen Modell ein Mekka für Heroinabhängige.. Beschaffungskriminalität und
"heiße Viertel" waren der ehemaligen Königin Beatrix wohl zu viel und ich bin der Meinung, das ihre Rechnung
aufgegangen ist, durch Legalisierung von Cannabis den Verkehr von harten Drogen ein zu dämmen.
Anbei wurden auch Einrichtungen geschaffen, die es den Abhängigen von harten Drogen erleichterte, von ihrer
Sucht wieder runter zu kommen..

Wäre doch mal interesannt, was zur Geschichte niederländischer Drogenpolitik zu finden..

In den USA sehe ich kaum Hoffnungen in der Beziehung außer einiger Bundesstaaten, (Californien ?) die sich der
Unterscheidungen der Substanzen angenommen haben und weiche Drogen legalisiert haben..

Das lymbische System im Gehirn ist stärker als der Wille und wenn der Rausch nicht kommt, gibbet Theater im
Schädel.. Die Alternative, sich das lymbische System mit weicher Droge zu beruhigen, finde ich als Kompromiss
besser, als zu strafen, zumal ein gelegentlicher Pott nicht gleich das Leben eines Menschen zerstört.

Jo, habe mal am Hauptbahnhof einen Kristallsüchtigen erlebt, der sich ähnlich wie ein Säufer ein Karsikov-Syndrom
eingehandelt hat, für nichts mehr zu gebrauchen ist.. Mit ca. 23 schon körperlich ein Wrack zu sein, war schon gruselig.

Ich finde die Drogenpolitik in den USA und in D gleichermaßen beknackt.. US-Präsident Biden könnte sich mal mit dem
niederländischem Modell befassen und dessen annehmen.. Villeicht folgt in D dann auch Einsicht, das hier Drogenpolitik
reformiert werden muss.. Schließlich wird in D ja gern den USA nachgeäfft  ;)

Schönen Sonntag mit oder ohne Rausch..
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 08:21:53 Mo. 19.Juli 2021
ZitatDrogen-Start-up
»Probier doch mal mein LSD«
Der Berliner Unternehmer Carl Philipp Trump verkauft eine synthetische Droge, die wie LSD wirken soll. Sein Ziel: Geld verdienen, indem er Menschen Glück verspricht. Sein Problem: Er muss schneller sein als der Gesetzgeber.
https://www.spiegel.de/psychologie/1cp-lsd-und-hilaritas-gruender-carl-philipp-trump-probier-doch-mal-mein-lsd-a-7cd2fee1-0002-0001-0000-000178402332 (Schranke)
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 08:20:36 Do. 22.Juli 2021
ZitatNiederlande
Die Kehrseite der Toleranz

Der Schock in den Niederlanden über die brutale Ermordung des Kriminalreporters Peter de Vries sitzt tief. Die Tat zeigt die enorme Macht des organisierten Verbrechens. Sie hängt auch mit der liberalen Drogenpolitik zusammen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/niederlande-drogen-organisiertes-verbrechen-1.5359312

Ja, Holland ist ein verkackter Narcostaat.
Das liegt nur nicht an Toleranz, sondern an einer verlogenen Drogenpolitik, die sehr wohl repressiv ist, aber auch hier regiert die unsichtbare Hand des Marktes.

Die Argumentation der Süddeutschen in der Drogenpolitik fällt um Jahrzehnte zurück.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 09:33:00 So. 22.August 2021
Ich fragte mich, inwieweit die Situation in Afghanistan sich auf den weltweiten Heroinmarkt auswirkt.
Müssen jetzt in anderen asiatischen und lateinamerikanischen Staaten Sonderschichten gefahren werden?

Ich dachte, in Afghanistan würden Produktion und Ausfuhr jetzt vielleicht zusammenbrechen. Nun habe ich aber irgendwo gelesen, daß die Rohopiumproduktion sowieso großteils in der Hand der Taliban war und sie jetzt den Export noch ausweiten könnte.

Diese Mafiastrukturen operieren nicht im luftleeren Raum. Die westlichen Geheimdienste mischen mit. Für sie die Hauptquelle, ihre Schwarzkassen zu füllen.

Ich würde mich über über fundierte Berichte und Analysen freuen.
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 19:23:42 Fr. 25.März 2022
ZitatRally bei Cannabis-Aktien: Diese Titel sind gerade besonders gefragt

In den USA könnte in der kommenden Woche Cannabis auf Bundesebene legalisiert werden. Welche Aktien gerade profitieren – und wie viel Potenzial Analysten sehen.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/moegliche-legalisierung-rally-bei-cannabis-aktien-diese-titel-sind-gerade-besonders-gefragt/28200232.html

Total kaputt!
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Onkel Tom am 12:37:29 Sa. 26.März 2022
Haha, da sind die Geldgaier wieder mal schneller, wie politische Entscheidungen.
Wäre doch nett, wenn es an der Legalisierung in den USA doch noch ein bissel
hinkt und Spekkulantenknete sich im Gulli verabschiedet  ;D

Auf die Legalisierung in D ist mein Hoffnungspegel drastisch gesunken, da ja derzeit
andere Dinge im Bundestag die Hauptrolle spielt. Ob dies nach dem Ukraine-Krieg
wieder ausgebuddelt wird, mag ich zu bezweifeln (Prioritäten-Stapelregister..)

Kommt es doch noch zu einer "Cannabissündesein? - AG" Made in Germany, würde
ich mir jedoch eine Aktie kaufen, um sie meiner Sammlung zur Legalisierungsdiskussion
beifügen..

Ernsthafte Auseinandersetzungen darüber begannen ja erst ca. 1992, wo das BvG das
"Recht auf Rausch" beschieden hat, was die Erstausgabe des "Hanfblatt (https://joergo.de/bilanz100hb/)" auslöste..
Später kam ja auch noch "Grow" hinzu.. Vor dem Gerichtsurteil galt ja noch, das alles
verboten ist, was Cannabis als Droge verheerlichen könnte..

Als nächsten wichtigen Schritt dürfte die Vereinfachung des Bezug von Canabis für
medizinische Zwecke (https://www.hanf-magazin.com/medizin/cannabismedizin-allgemein/eigene-begleiterhebung-bezuglich-cannabis-als-medizin/) sein..
Die Krankenkassen haben ja nun lange genug den Patienten als "Probannten" ausgenutzt und
nun wird es Zeit Regularien zur Verordnung von Cannabis deutlich zu vereinfachen und die
Apothekenpreise soweit zu senken, das es Patienten nicht mehr zum Dealer etc. lockt.

Im Verschreiben von Trammadol ist man ja auch großzügiger, obwohl es ein synthetisches Opiat ist und
genau so suchtmäßig ausarten kann, wie in den USA mit Fentanyl passiert ist.

Wolle ma nu die CannaCompany AG gründen ?  ;D ;D Kleiner Scherz..
Müssen anbei aber viel Zeit für lahmliegendes Kapital einkalkulieren..
Titel: Re: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 08:55:46 So. 22.Mai 2022
Ich will nichts beschönigen. Die Strukturen, die der Handel mit illegalen Drogen mit sich bringt, sind übel. Die Mafia mag zwar auf der Leinwand irgendwie cool sein, im wirklichen Leben ist sie ekelhalft. Zugelloser Kapitalismus. Bedrohung, Gewalt, Mord.

Ich bin definitiv für die Entkriminalisierung illegaler Drogen. Man muß sich dabei aber mehr Gedanken machen, denn mit einer reinen Entkriminalisiserung ist das Problem nicht gelöst. In diesem Diskussionsstrang geht es um Drogenhandel als Marktwirtschaft.

ZitatDie Ampel-Koalition plant eine angehobene Obergrenze für erlaubte Cannabis-Kleinmengen. Der Schwarzmarkt soll komplett trockengelegt werden.
https://www.fr.de/politik/cannabis-legalisierung-obergrenze-bund-ampel-aufklaerungskampagne-91562681.html

"Der Schwarzmarkt soll komplett trockengelegt werden." Man muß sich überlegen, was das in Realitität bedeutet. Es gibt ne Menge Leute, die sich mit Hilfe von ein paar Cannabispflanzen und Grasverkauf der schnöden Maloche entziehen. Und für viele Flüchtlinge (insbesondere die ohne Papiere) ist der Straßenverkauf die einzige Möglichkeit, an Geld zu kommen.

Die Kleinkrininellen sollen auf der Strecke bleiben. Die Profite gehen ans Big Business. Die Pharamindustrie hat schon die Dollarzeichen in den Augen. Die USA machen es vor, Drogenhandel geht an die Börse.
Titel: Aw: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Kuddel am 12:36:59 Sa. 09.September 2023
ZitatKriminalität im Görlitzer Park
"Ich verkaufe Drogen. Warum? Ich habe keine andere Wahl."

Drogen, Gewalttaten, Razzien - der Berliner Görli ist der Park mit dem wohl miserabelsten Image Deutschlands. Ein Dealer, ein Sozialarbeiter und ein aus Gambia stammender Koch erzählen, wie sie den Park sehen und wie die Probleme gelöst werden könnten.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/09/goerlitzer-park-drogen-kriminalitaet-berlin-sicherheit.html
Titel: Aw: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 15:13:14 Do. 21.September 2023
Es ist knallhart:

Bis zu 13 Milliarden Dollar hat die Sackler Familie an Profiten aus OxyContin gezogen. 2022 dann der Vergleich: 6 Milliarden Dollar zahlen sie und sind somit vor weiteren  Zivilrechtsansprüchen geschützt.

Nur Kleindealer wandern in den Knast.
Titel: Aw: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: admin am 16:33:41 Mo. 06.November 2023
Münchens neuer Zweiter Bürgermeister Dominik Krause hat das Oktoberfest als ,,weltweit größte offene Drogenszene" bezeichnet. Die Wiesn-Wirte reagieren scharf.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/oktoberfest-muenchen-dominik-krause-drogenszene-kritik-wiesn-wirte-1.6299048?utm_source=Twitter&utm_medium=twitterbot&utm_campaign=6299048
Titel: Aw: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Nikita am 19:20:16 Mo. 06.November 2023
Schön, dass das mal jemand laut ausspricht in Bayern.
Titel: Aw: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Onkel Tom am 17:14:10 Di. 07.November 2023
Und wenn Cannabis legalisiert werden sollte, kommt bestimmt auch
die Tüte auf die Getränkekarte und hoffentlich auch etwas günstigere
Alkfrei-Getränkepreise. Was kostet da eigendlich eine Tasse Kaffee ?

Tüte und alkfreie bezahlbare Getränke dürfte dieses Fest bestimmt
bereichern. So, wie es bisher ist, ist Oktoberfest doch nur reines
Plattsaufen. :-/

Lach, das Foto im Artikel passt ja wirklich gut dazu.  :D
Titel: Aw: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:42:22 Sa. 18.November 2023
Kiffergewerkschaft!

Tja, die Drogenwirtschaft ist in der Mitte der Marktwirtschaft angekommen und nun gibt es die erste gewerkschaftliche Organisierung.

Zum Verständnis: Es wird von "Budtendern" gesprochen. Ein Wortspiel aus "Bartender" (oder Barkeeper) und "Bud", ein Cannabisbud ist die Blüte, die Spitze, der Cannabispflanze.

ZitatEinstimmiges Votum der Beschäftigten für die Organisierung der boomenden Branche

(COLUMBUS, Ohio) - Mit einer Wahlbeteiligung von 95 Prozent haben die Budtender bei Strawberry Fields in Columbus für den Beitritt zu Teamsters Local 413 gestimmt. Die Beschäftigten sind die ersten in Ohio, die sich den Teamsters anschließen.

(https://abload.de/img/strawberry-fields-cold6d4z.jpg) (https://abload.de/image.php?img=strawberry-fields-cold6d4z.jpg)

"Dies ist der erste von vielen Betrieben, die wir jetzt in Ohio organisieren werden, insbesondere jetzt, wo Cannabis für den Freizeitgebrauch legal ist", sagte Tony Jones, Teamsters International Vice President At-Large und Präsident von Local 413. "Diese Arbeiter sind eine erstaunliche Gruppe von Menschen, die trotz der fiesen gewerkschaftsfeindlichen Kampagne des Unternehmens stabil geblieben sind. Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Hartnäckigkeit, der Mut und die Solidarität, die sie im Vorfeld der Wahl bewiesen haben, ihnen bei der Aufnahme der Verhandlungen zugute kommen werden."

"Der Erfolg unserer jüngsten Organisierungsbemühungen ist eine klare Botschaft an die Cannabisindustrie in Ohio: Die Beschäftigten verlangen und verdienen Respekt", sagte Peter Finn, Teamsters Western Region International Vice President und Food Processing Division Director. "Dies ist erst der Anfang. Wir sind auf einer Mission, diese Industrie mit einem Vertrag nach dem anderen umzugestalten, mit nachhaltigen, mittelklassigen Karrieren."

"Wir sind der Meinung, dass sich alle Beschäftigten gewerkschaftlich organisieren sollten", sagte Tavis Barton, ein Budtender bei Strawberry Fields. "Ohne einen Vertrag können die Arbeitgeber machen, was sie wollen. Wir müssen füreinander einstehen!" (...)
https://teamster.org/2023/11/strawberry-fields-becomes-first-cannabis-dispensary-in-ohio-to-join-the-teamsters/
Titel: Aw: [Drogen] Marktwirtschaft
Beitrag von: Onkel Tom am 20:42:13 Sa. 18.November 2023
Tjo, in D tut sich das noch schwer. Das verschieben auf drei Monate
haben wir in D nun das vierte Mal. Erst Ostern dann 1.7., im Herbst,
zum Jahreswechsel, nun zum 1.3.2024 ? Ob der nächste Sommer schöner
wird ?

So langsam befürchte ich das diese Ampel eher zerfällt, wie die
Legalisierung hoffentlich durch ist. Bei vorzeitigem Regierungswechsel
bleibt es dann nur ein Traum.. Ätzend, die Verzögerungen..

Ich denk, die Staatskasse braucht Geld ? Mit der Legalisierung gibbet
bestimmt noch was dazu.. Also hop hop ! Die Cannafans warten schon
ungeduldig..