Die Toten der "Festung Europa"

Begonnen von Rudolf Rocker, 15:38:02 Mo. 26.März 2012

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Rudolf Rocker

Von 1993 bis zum 29.01.2012 ist der Tod von bisher 16136 Menschen dokumentiert worden, die versucht haben die europäischen Außengrenzen zu überwinden.
Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen!


http://www.unitedagainstracism.org/pdfs/listofdeaths.pdf




http://www.unitedagainstracism.org/



Rudolf Rocker

Ich hatte es an anderer Stelle schon mal geschrieben, aber aus einem sehr traurigen und aktuellen Anlass wiederhole ich es hier noch mal:

Da stürzt ein Flugzeug ab und 150 Menschen kommen dabei ums Leben. Weil Deutsche unter den Opfern sind gibt es tagelang nur noch Sondersendungen, Brennpunkte, Liveticker, Liveschaltungen, Interviews mit Pseudoexperten und massenweise Betroffenheitsgetue!

Jetzt sind 400 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken, als direkte Folge der Abschottung Europas und in den Nachrichten sind grade mal ein paar kurze Zeilen zu lesen!

Ich finde das echt zum kotzen!

ZitatAlle reden über Jürgen Klopp – nur die taz trauert um tote Flüchtlinge
Man könnte meinen, es sei nichts wichtigeres passiert. Ob FAZ, Süddeutsche Zeitung oder Bild: Alle machen mit der freiwilligen Demission von Jürgen Klopp oder dem Trainerwechsel beim HSV auf. Selbst das "heute journal" berichtete erst über den Abgang des BVB-Coaches, dann erst über die Vorratsdatenspeicherung. Wirklich alle Zeitungen? Nicht ganz. Die taz setzte einen sehr bewussten und harten Kontrapunkt.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25752

http://meedia.de/2015/04/16/zeitungsschau-alle-reden-ueber-juergen-klopp-nur-die-taz-trauert-um-tote-fluechtlinge/

ZitatEin Trainer ist ihnen wichtiger als 400 Tote im Mittelmeer: Warum es »King Klopp« und keine Flüchtingsopfer in die Schlagzeilen schaffen
http://www.neues-deutschland.de/artikel/968168.ein-trainer-ist-ihnen-wichtiger-als-400-tote-im-mittelmeer.html

dagobert

Zitat von: Rudolf Rocker am 12:25:43 Fr. 17.April 2015
Da stürzt ein Flugzeug ab und 150 Menschen kommen dabei ums Leben. Weil Deutsche unter den Opfern sind gibt es tagelang nur noch Sondersendungen, Brennpunkte, Liveticker, Liveschaltungen, Interviews mit Pseudoexperten und massenweise Betroffenheitsgetue!

Jetzt sind 400 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken, als direkte Folge der Abschottung Europas und in den Nachrichten sind grade mal ein paar kurze Zeilen zu lesen!
Die altbekannte Unterscheidung in lebenswert und lebensunwert.
Alles schon mal dagewesen - und nie wirklich weg.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

ManOfConstantSorrow

ZitatAsylpolitik
Wie die EU Flüchtlinge tötet



Kein Einzelfall: Auf solch überfüllten Booten versuchen Flüchtlinge, das Mittelmeer zu überqueren.

400 Tote an einem Tag: Die EU hätte die Mittel und die Möglichkeiten, die Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu retten. Aber sie lässt sie ertrinken - einer zynischen Logik zufolge.

Ein Kommentar von Heribert Prantl

Wo aber Gefahr ist, schrieb Hölderlin, wächst das Rettende auch. Doch das stimmt nicht, nicht in der Europäischen Union des Jahres 2015. Das Rettende wächst mitnichten; es verschwindet, weil die EU es verschwinden lässt. Die EU-Staaten halten das Rettende zurück, sie sperren es ein: Es gäbe natürlich die Schiffe, die die Flüchtlinge retten könnten. Aber die EU-Staaten setzen sie nicht ein, lassen sie nicht auslaufen.

Die EU-Politik hätte die Mittel und die Möglichkeiten, die Flüchtlinge zu retten, die der Hölle in Syrien und Libyen entkommen sind; aber man lässt sie ertrinken. Ihr Tod wird hingenommen, er wird in Kauf genommen; er soll abschreckend auf andere Flüchtlinge wirken; er soll von der Flucht abhalten. Europa schützt sich vor Flüchtlingen mit toten Flüchtlingen.

Es gibt keine Wende in der Flüchtlingspolitik


Soll das die Wende in der Flüchtlingspolitik sein, die Martin Schulz, der Präsident des EU-Parlaments, vor eineinhalb Jahren an den Särgen von Lampedusa angekündigt hat? Damals waren an einem einzigen Tag 368 Flüchtlinge ertrunken. Und nun, in dieser Woche, starben an einem einzigen Tag 400 Menschen im Mittelmeer, auf dem Weg nach Europa. Es gibt keine Wende in der Flüchtlingspolitik, allenfalls eine Wende ins Unmenschliche. Und die Barbareien, die auf Flüchtlingsbooten geschehen (eine Gruppe Flüchtlinge soll andere ins Meer geworfen haben) sind keine Ausrede dafür, selbst barbarisch zu sein.

Das Rettungsprogramm Mare Nostrum, das Italien nach der Katastrophe von Lampedusa begonnen hatte, ist beendet worden. Die EU hat sich geweigert, es zu finanzieren. Die Kosten für das Rettungsprogramm hätten denen entsprochen, die demnächst für den Gipfel der Staats-und Regierungschefs in Elmau aufgewendet werden müssen. Der dauert zwei Tage. Mit dem Geld könnte man 365 Tage Rettung organisieren. Sind das die Wertigkeiten, die in Europa gelten? Diese Union tötet; sie tötet durch Unterlassen, durch unterlassene Hilfeleistung.

Einer EU, die dem Sterben zuschaut, sollte der Nobelpreis weggenommen werden


Bundesinnenminister Thomas de Maizière sperrt sich gegen eine EU-Seenotrettung; damit arbeite man, sagt er, den Schleppern in die Hände. Das ist Zynismus. So werden Menschen verzweckt: Sie müssen sterben, um eine Kriminalität zu bekämpfen, die durch eine falsche EU-Politik produziert wird. Das Schlepperunwesen kann ja nur deswegen grassieren, weil Europa die Schotten dichtgemacht hat - weil es die Flüchtlinge mit allen, auch völkerrechtswidrigen Mitteln fernhält.

Für alle Fluchtländer, auch für die, in denen höchste Not herrscht, gilt Visumspflicht. Das heißt: Ohne Visum kommen Menschen nicht nach Europa. Ein Visum kriegen diese Leute aber nicht. Kurz: Es gibt keine legalen Einreisewege in die EU. Und an den Landgrenzen werden Flüchtlinge entgegen allen Regeln des humanitären Völkerrechts abgewiesen.

Die EU muss legale Einreisewege schaffen. Die EU muss die Visumspflicht für gewisse Zeit aufheben. Die EU muss Asylanträge schon in den Herkunftsländern entgegennehmen. Flüchtlinge aus den Höllenstaaten müssen in EU-Staaten angesiedelt werden. Die EU ist Träger des Friedensnobelpreises. Einer EU, die dem Sterben zuschaut, sollte der Preis wieder weggenommen werden. Eine Union, die das Meer als ihren Verbündeten begreift und einsetzt, ist eine mörderische Union.
http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlingspolitik-du-sollst-nicht-toeten-1.2439653
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Schluepferstuermer

Da meinen viele Deutsche, sie sind was besseres.

Achtung: Sarkasmus
"Die paar Afrikaner. Geschissen drauf. Wieder Asylgeld gespart. Kann wenigstens für Deutsche mehr ausgegeben werden. Die nehmen uns wenistens keine Arbeitsplätze weg. Usw. "



Es sind viele Nazis, denn Viele sind offiziell gegen Nazis, aber...
Solche Leuten kommt man auf die Schliche, indem man die Frage stellt:

2 Wohnungen brennen. In einem ist eine deutsche Familie, im anderen Ausländer. Wohin rennst Du als erstes hin?
Zu beiden Familien existieren vorher keine Beziehungen.

Bin mal gespannt.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Troll

ZitatErneut Schiffsunglück im Mittelmeer
Flüchtlingsboot gekentert - bis zu 700 Tote befürchtet

Im Mittelmeer hat sich möglicherweise eine weitere Flüchtlingskatastrophe ereignet: Laut Medienberichten kenterte ein Boot, auf dem sich mehr als 700 Menschen befanden. 28 Überlebende seien von einem Handelsschiff gerettet worden. Rettungskräfte sind auf dem Weg zum Unglücksort.

Ein Flüchtlingsboot mit mehr als 700 Menschen an Bord ist Medienberichten zufolge im Mittelmeer gekentert. Die Rettungskräfte fürchteten, dass bei dem Unglück in der Nacht fast 700 Migranten ums Leben gekommen sein könnten, wie die Nachrichtenagentur Ansa und die "Times of Malta" berichten.

28 Überlebende konnten von einem Handelsschiff aufgenommen werden, das die Rettungskräfte alarmierte. Diese seien auf dem Weg zum Unglücksort südlich der italienischen Insel Lampedusa, meldet die "Times of Malta".
....

Quelle: tagesschau

Das Mittelmeer entwickelt sich zu einem Kriegsfriedhof, gefallene Arme im Krieg gegen Arme. Leider säumen das Mittelmeer keine tausende Gedenkkreuze, eine saubere Sache.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Rudolf Rocker

Das sind jetzt 1100 Tote in nicht mal einer Woche!
Damit steigt die Zahl der Flüchtlinge, die bei dem Versuch die Festung Europa zu erreichen gestorben ist auf mindestens 24.000 seid 2000 an!

Da spielt sich eine unfassbare humanitäre Katastrophe vor den Toren Europas ab, die mich hier völlig sprach- und hilflos macht!
Aber ebenso steigen mir hier vor Wut die Tränen in die Augen!

Wir, also die Europäer, haben Afrika jahrzehntelang ausgebeutet und unterdrückt, haben Diktatoren eingesetzt und unterstützt, um billig an Rohstoffe zu kommen, haben Milliarden an Waffenlieferungen verdient, unseren Schrott dort abgeladen, die Menschen in bitterer Armut und Verzweiflung zurückgelassen und regen uns jetzt darüber auf, das sie nachdem die Lebensgrundlage in ihren Ländern zerstört sind, nach Europa kommen wollen!

BGS

Es ist wirklich unerträglich. Die Festung Europa muß sich endlich ihrer Verantwortung stellen!

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Schluepferstuermer

Zitat von: BGS am 13:49:59 So. 19.April 2015
Die Festung Europa muß sich endlich ihrer Verantwortung stellen!
Das wird sie aber nicht. Wenn man sich unser verbortes Volk anschaut.
Die Politik wird auch nichts unternehmen, denn dann müßte man zugeben, dass man Jahrzehnte vorher Fehler gemacht hat.


Man stelle sich vor, da wird über eine 60-Järige genüßlich debattiert, die 4-fache Mutter wird und an andere Stelle sterben 1100 Menschen.
Krasser gehts nimmer.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
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Rudolf Rocker

ZitatNoch mehr tote Flüchtlinge befürchtet

Bei der jüngsten Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer könnten mehr Menschen ums Leben gekommen sein als befürchtet. Ein Überlebender berichtet, dass bis zu 950 Menschen an Bord gewesen seien. Bei einem außerordentlichen Treffen wollen die Außen- und Innenminister der EU heute über die Flüchtlingspolitik beraten.

http://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlinge-mittelmeer-127.html

Rudolf Rocker

Und wieder ein Beispiel dafür, das auch wenige Menschen etwas bewegen können:

ZitatLeinen los für die "Sea-Watch" gen Mittelmeer
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Leinen-los-fuer-die-Sea-Watch-gen-Mittelmeer,seawatch196.html

Rudolf Rocker

Zitat
Die Flüchtlings-Todesregion Nr. 1
20.04.2015
ROM/BERLIN
(Eigener Bericht) - Mehr als 1.000 Ertrunkene binnen zehn Tagen sind das jüngste Resultat der deutsch-europäischen Flüchtlingsabwehr im Mittelmeer. Allein am gestrigen Sonntag kamen mutmaßlich 700 Menschen zu Tode, als ihr Boot auf dem Weg nach Europa kenterte. Nach dem Höchststand von 2014, als mindestens 3.500 Flüchtlinge die Überfahrt in die EU nicht überlebten, zeichnet sich für 2015 bereits jetzt eine neue Rekordzahl an Todesopfern ab. Ursache für das Flüchtlingssterben ist seit Jahren, dass Berlin und die EU mit der Hochrüstung der Grenze Flüchtlinge rücksichtslos auf immer gefährlichere Fluchtrouten abdrängen. Zudem hat die EU letzten Herbst auf deutschen Druck eine Seenot-Rettungsmission in eine Abschreckungsoperation der Grenzbehörde Frontex umgewandelt, weshalb in Seenot geratene Flüchtlinge jetzt kaum noch Chancen auf Rettung haben. Während es vor allem in den Staaten Südeuropas heißt, die EU müsse nun endlich wieder zur Seenot-Rettung übergehen, fordert Berlin eine weitere Verschärfung der tödlichen Abschreckung: Man müsse den "Schlepperorganisationen das Handwerk" legen, wird Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zitiert.
Zehn Tote pro Tag
Mit dem Ertrinken von mutmaßlich 700 Flüchtlingen am gestrigen Sonntag hat sich die Zahl der Todesopfer im Mittelmeer auf rund 1.000 in den vergangenen zehn Tagen erhöht. Seit dem 1. Januar sind demnach rund 1.600 Menschen bei dem Versuch ums Leben gekommen, von der nordafrikanischen Küste auf dem Seeweg in die EU zu gelangen - mehr als zehnmal so viele wie bei dem furchtbaren Flugzeugabsturz vom 24. März in den französischen Alpen. Damit drohen dieses Jahr noch deutlich mehr Menschen auf der Flucht im Mittelmeer zu ertrinken als 2014; damals erreichte die Zahl der Opfer mit rund 3.500 einen furchtbaren Höchststand - zehn Tote pro Tag. Wie die International Organization for Migration (IOM) mitteilt, starben 75 Prozent aller weltweit auf der Flucht ums Leben gekommenen Menschen im Mittelmeer, das damit konkurrenzlos als globale Flüchtlings-Todesregion Nummer 1 gelten kann. Zu berücksichtigen sei bei alledem eine wahrscheinlich recht hohe Dunkelziffer, heißt es bei der IOM; die tatsächliche Zahl der Todesopfer könne leicht beim doppelten Wert liegen. Das Flüchtlingssterben ist eine logische Folge der jahrelangen deutsch-europäischen Flüchtlingsabwehr, die mit hochgerüsteten "Grenzzäunen" und modernster "Sicherheitstechnologie" Menschen, die Krieg und Hunger entkommen wollen, auf immer gefährlichere Fluchtwege treibt.
Von "Mare Nostrum" zu "Triton"
Besondere Beachtung verdient dabei gegenwärtig eine von Deutschland durchgesetzte Maßnahme, die vor allem in den südlichen EU-Ländern heftigen Protest hervorruft. Dabei handelt es sich um eine Transformation der italienischen Seenot-Rettungsmission "Mare Nostrum". Rom hatte die Mission gestartet (german-foreign-policy.com berichtete [1]), nachdem bei einem Flüchtlingsunglück im Oktober 2013 mehr als 360 Menschen im Mittelmeer ertrunken waren. "Mare Nostrum" rettete bis zum 31. Oktober 2014 über 155.000 Menschen das Leben. Danach musste die Mission eingestellt werden. Die EU übernahm sie, weigerte sich aber, sie als Seenot-Rettungsmission weiterzuführen; die rund neun Millionen Euro monatlich, die sie gekostet hätte - für Brüssel ein lächerlich geringer Betrag -, seien zuviel, hieß es zur Begründung. "Mare Nostrum" wurde im Namen der EU zur bloß auf Abschreckung zielenden, billigeren Grenzschutzoperation "Triton". Die Folgen lagen und liegen für Menschen in den Mittelmeer-Anrainerstaaten auf der Hand. Als etwa am 8. Februar ungefähr 30 Flüchtlinge auf dem Weg über das Mittelmeer erfroren, hielt die Bürgermeisterin von Lampedusa fest: "Mit Mare Nostrum wären sie noch am Leben."[2]
Hilfe verweigert
Tatsächlich geht die Transformation von "Mare Nostrum" zu "Triton" vor allem auf deutschen Druck zurück. Bundesinnenminister Thomas de Maizière behauptet, die Seenot-Rettung schaffe für Flüchtlinge neue Motive, lediglich in See zu stechen, um sich "retten" zu lassen: "Mare Nostrum war als Nothilfe gedacht und hat sich als Brücke nach Europa erwiesen."[3] Dieser Behauptung aus Berlin Rechnung tragend, hieß es in einem EU-Konzeptpapier, Flüchtlinge seien durch Italiens Rettungsaktion zur Flucht "ermutigt" worden. Der deutsche Operationsleiter von "Triton", Klaus Rösler, hat sich am 9. Dezember in einem Schreiben an den Direktor der italienischen Grenzpolizei dafür stark gemacht, Notrufen von außerhalb der 30-Meilen-Zone zukünftig überhaupt nicht mehr nachzukommen. Man wolle keine "Anreize" zur Flucht bieten, hieß es zur Begründung für den Aufruf zur Verweigerung lebensrettender Hilfe, wie die Flüchtlingsorganisation "Pro Asyl" berichtet.[4] Der Notruf des Bootes, dessen Kentern gestern rund 700 Menschen das Leben kostete, erfolgte von außerhalb der 30-Meilen-Zone, weshalb die EU-Grenzbehörde Frontex sich nicht zu Reaktionen veranlasst sah.
Berlin hält Kurs
Trotz zunehmender Proteste wegen des Massensterbens im Mittelmeer rückt die Bundesregierung von ihrer Abschreckungspolitik nicht ab. Vor dem heutigen Treffen der EU-Außenminister in Brüssel kündigte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) an, er werde sich dafür einsetzen, dass "Schlepperorganisationen das Handwerk gelegt" werde.[5] Von einer Ausweitung der Seenot-Rettung auf dem Mittelmeer oder gar von einer Abkehr von der fatalen Strategie, Flüchtlinge per Grenzhochrüstung auf immer gefährlichere Fluchtwege abzudrängen, sagte Steinmeier nichts. Ungeachtet der steigenden Zahl von Todesopfern hält Berlin Kurs.
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59095

Rappelkistenrebell

Die verlogenen Heuchler in Berlin und Brüssel vergießen zu bestimmten Jahrestagen Krokodilstränen wenn es um die DDR Mauertoten geht. In einem Jahr sterben an der EU Grenze aber mehr Menschen als in 40 Jahren DDR Grenze...aber da wie gewohnt ein Schweigen,Mauern,verharmlosen und Ausbau des repressiven Regimeapparates inklusiver der absichtlichen Tötung/Versenkung auf hoher See,wenn es an Augenzeugen mangelt. Gleiches natürlich bei der Grenze der USA zu Mexico oder der israelischen Apartheidsmauer..... wer Krieg und Ausbeutung sät, wird Widerstand und Flüchtlinge ernten!

Gegen System und Kapital!


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Rudolf Rocker

ZitatIn einem Jahr sterben an der EU Grenze aber mehr Menschen als in 40 Jahren DDR
An einem Tag!

Während die Zahl der beim letzten Unglück getöteten Flüchtlinge auf 950 erhöht wurde hat sich bereits das nachste Unglück ereignet:
ZitatErneut Flüchtlingsschiff in Seenot
http://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlingsboot-105.html


Ich bin dafür, das wir diese Wichser in der Bundesregierung (und diese dreckigen Nazischweine, die ihre höhnischen Kommentare hinterlassen) an der afrikanischen Küste in ein Boot setzen und sie dann versuchen müssen über das Mittelmeer zu kommen.
Mal sehen ob dieses Dreckspack dann noch so eine große Fresse hat!

Rappelkistenrebell

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Schluepferstuermer

Wenn es so weiter geht, haben unsere Nazi-Politiker bald Afrika ausgerottet.

Wer Sarkusmus findet,...

Erst ruinieren wir diesen Kontinent, dann....
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
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Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Rappelkistenrebell

Etwa 700 Asylsuchende sind im Mittelmeer ertrunken! Seit 2000 sind es mittlerweile mehr als 28.000 Geflüchtete, die schon ihr Leben lassen mussten.

Die Länder der sog. ,Dritten Welt' werden von der NATO bombardiert oder durch wirtschaftliche Ausbeutung ruiniert, während die Lasten der schon Jahrhunderte andauernden Kolonialpolitik den Fortschritt dieser Staaten zusätzlich blockieren. Deutschland ist außerdem drittgrößter Waffenexporteur der Welt und die westliche Rüstungsindustrie erzielt enorme Profite durch Kriege und militärische Konflikte. Hinzu kommt, dass die neo-koloniale westliche und besonders deutsche Wirtschafts- und Agrarpolitik erheblich dazu beiträgt, dass vor allem afrikanische Bauern aufgrund landwirtschaftlicher Subventionen und Einfuhrbeschränkungen verarmen. Folglich haben sie oftmals keine andere Wahl als zu flüchten.

Daher sind westliche Staaten wie Deutschland mitverantwortlich für die Flüchtlingsströme, die vor den Grenzen stehen und auch für den Tod vieler dieser Menschen. Deutschland ist das wirtschaftlich stärkste Land Europas, nimmt aber weniger als einen Flüchtling pro 1.000 Einwohner auf. Damit liegt Deutschland innerhalb der EU nur auf Platz 10!

Erst vor kurzem hat die italienische Marine auch noch verkündet, dass sie sich von der libyschen Küste zurückzieht, wo sie bisher bis zu 150.000 in Seenot geratene Refugees gerettet hat. Die Zäune der ,,Festung Europa" werden immer höher gespannt, während sich Deutschland durch eine restriktive Asylpolitik und der Drittstaatenregelung erfolgreich von den Geflüchteten abschottet und sich somit der Verantwortung entzieht.

Und was sagt Sigmar Gabriel nach dieser Katastrophe? Im fällt nichts Besseres ein als seine Mitverantwortung an den 700 Toten auf die Schleuserbanden zu schieben...

,,Ein Skandal wie die Regierungen der EU. Asylsuchende ertrinken und sie sehen zu."

SPUCK AUF RECHTS #25 _ KAVEH, GIGO FLOW & CIGIR - "You can´t evict a movement"



https://www.youtube.com/watch?v=jkLo0o5ksvw
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marvin_gate-way

Auch bei Günther Jauch ist die Problematik inzwischen angekommen.
In seiner Talk-Show redete er u.a. mit Roger Köppel, einem "konservativem" Schweizer Journalisten und nun auch Politiker, Ex-Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), Christian Haase, Sprecher einer Bürgerinitiative, die sich "aufopferungsvoll" gegen die Erweiterung eines Heimes für 360 Flüchtlinge in Bautzen (40.000 Einwohner) engagiert, Maya Alkhechen, einer Syrerin, die auf einem Schiff über das Mittelmeer geflohen ist und Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung. Mit einem Gastauftritt von Harald Höppner, Gründer der Initiative "Sea-Watch".

Mein Fazit: Herr Köppel kann problemlos mit Herrn Wilders, der "Nulpe aus Amsterdam" mithalten. Herr Friedrich ist kein bisschen besser, gleiches trifft auf Herrn Haase zu, der zum Glück nicht allzu viel von seinem "Gedankengut" von sich geben "durfte". Interessant ist der, von Herrn Jauch ziemlich schnell abgewürgte, Auftritt von Herrn Höppner.

Der gesamte Artikel: http://www.spiegel.de/kultur/tv/guenther-jauch-talkshow-mit-schweigeminute-fuer-tote-fluechtlinge-a-1029453.html



Wiederholungen der Sendung: heute um 0.50Uhr im NDR und um 3.10 Uhr im MDR, also wieder zur "besten" Sendezeit!
Das letzte Fahrzeug, das Du benutzt, ist immer ein Kombi!

Rudolf Rocker

ZitatAuch bei Günther Jauch ist die Problematik inzwischen angekommen.

Hier der Auschnitt dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=2i1wglHUx54

BGS

Die Unmenschen Gabriel, Steinmeyer und Thomas de Maizière sollten angesichts ihres eklatanten Versagens unmittelbar zurücktreten.

Das wäre das Mindeste.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
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Rudolf Rocker

ZitatDie Unmenschen Gabriel, Steinmeyer und Thomas de Maizière sollten angesichts ihres eklatanten Versagens unmittelbar zurücktreten.
Ähhmm, sorry: Eklatanten Versagen?
Es gibt kein eklatanten Versagen, alles läuft genau nach Plan! Das einzige was nicht geplant war, ist das jemand etwas davon mittbekommt, das die Boote untergehen!
Klingt jetzt sehr zynisch, oder? Ist aber leider genau so!
Wer meterhohe Zäune um Europa zieht, alles millitärisch absichert und mit lückenloser Überwachung verhindert, das jemand über die Grenze kommt nimmt den Tod von Menschen bewusst und billigend in kauf!
Die Toten dienen der Abschreckung, genau wie es schon an der DDR- Grenze war.


https://www.youtube.com/watch?v=e8kIZtCXV4E

Rudolf Rocker

ZitatWie viele Tote noch? Seenotrettung statt Abwehr!
http://www.proasyl.de/de/news/detail/news/wie_viele_tote_noch_seenotrettung_statt_abwehr/




ZitatAlle Geflüchteten, die an Europas Außengrenzen sterben, werden ermordet!
Während Deutschland mit viel Medienrummel die Staatstrauer für 150 bei einem Flugzeugunglück gestorbene Menschen begeht, bleibt es weitestgehend ignoriert, dass letzte Woche bei zwei Schiffsunglücken über 1000 Menschen auf der Flucht nach Europa ertrunken sind.
Auf der einen Seite des Meeres werden immer mehr Menschen durch die ökonomische, ökologische und kriegerische Zerstörung zur Flucht gezwungen, gleichzeitig wird auf der anderen Seite Europas Außengrenze durch Maßnahmen wie flächendeckende Radar- und Satellitenüberwachung, meterhohe Zäuhne, Kriegsschiffe und hochgerüstete Bullen immer undurchlässiger gemacht.
Die unzähligen Toten auf dem Grund des Mittelmeeres sind die ungewollten Zeugen der Verbrechen der europäischen Staaten. Jene, die es trotz alledem nach Europa geschafft haben, erwartet die menschenverachtende Inhaftierung in Lagern, die rassistische Gewalt und die ständige Bedrohung der Abschiebung, die nochmals viele in den Selbstmord treiben.

Wir wollen gemeinsam am 22.April um 17.30 Uhr auf der Domplatte (Köln) den Verstorbenen gedenken und unsere Wut über diese Zustände auf die Straße tragen. Bringt Transparente, Schilder, Kerzen, und was euch einfällt mit, um eurer Trauer Ausdruck zu verleihen.
http://www.kmii-koeln.de/artikel/alle-gefluechteten-die-an-europas-aussengrenzen-sterben-werden-ermordet

Rudolf Rocker

ZitatEs ist Mord!
Jetzt trauern sie und schämen sich, als hätten sie's nicht gewollt: Europäische Spitzenpolitiker, deutsche Regierungsvertreter. Aber nein: Der tausendfache Tod im Mittelmeer – er ist keine Katastrophe, die wie ein Erdebeben über uns hereingebrochen ist. Er ist das zynisch einkalkulierte Resultat gewollter Politik. Wer die Landgrenzen dichtmacht. Wer Seenotrettungsprogramme einstellt. Wer Bürgerkriegsflüchtlinge in den Botschaften ins Verderben schickt. Der handelt aktiv, vorsätzlich und aus niedrigen Beweggründen. Weil er den Tod Tausender billigend in Kauf nimmt, um andere abzuschrecken. Ein Leichenberg als Mittel der Politik – das ist tiefstes Mittelalter. Und es ist Mord. Ein Mord, für den die Regierungen Europas verantwortlich sind – auch wenn sie nie dafür zur Verantwortung gezogen werden. Deshalb: Spart Euch Eure Krokodilstränen! Gesteht Eure Schuld ein – und übt Euch in tätiger Reue! Wenigstens das!
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25779#h01

Kuddel

Es wird Betroffenheit geheuchelt und es heißt, man müsse den Flüchtlingen helfen.
Und dann kommt stets der Nachtrag, man müsse gleichzeitig die kriminellen Schlepper- und Schleuserbanden bekämpfen.

Diesr Satz beweist, daß es kein Interesse daran gibt, das Sterben im Mittelmeer zu beenden.
Die Situation sollte nach der Alkohol Prohibition in den USA und dem "Krieg gegen Drogen" hinreichend bekannt sein:
Besteht ein Bedarf und kann dieser nicht legal bedient werden, entwickelt sich ein illegaler Markt.
Wird mit staatlicher Repression auf diesen Markt reagiert, steigen die Preise und Profitspannen.
Je höher die Profitspannen, desto mehr professionalisiert sich der illegale Markt und desto zynischer, menschenverachtender und brutaler werden die Geschäfte. Der Markt wird nicht "ausgetrocknet", das Leid und das Blutvergießen wird nur weiter wachsen.


Rappelkistenrebell

Immer neue Flüchtlingskatastrophen - das barbarische Gesicht des Imperialismus 


21.04.15 - Mehr als tausend Menschen – darunter hunderte Kinder – sind allein in den letzten Tagen im Mittelmeer ertrunken. Die jüngsten Bilder rütteln auf – und die bürgerliche Politik sieht sich zum Handeln genötigt.

Als im Herbst 2013 schon einmal ein Boot mit mehreren Hundert Flüchtlingen vor der italienischen Insel Lampedusa untergegangen war, hatte Italien ein Programm ,,Mare nostrum" in Gang gesetzt, bei der die Marine gezielt nach Flüchtlingsbooten suchte und so Zigtausende rettete. Ein Jahr später wurde das Programm eingestellt. Besonders die Bundesregierung lehnte Italiens Forderung nach einer Mitfinanzierung ab, weil es angeblich ein Anreiz zur Flucht sein könnte. Seither gibt es nur die Patrouillen der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, die nicht Flüchtlingen helfen, sondern die Grenzen abschotten soll. Jetzt wird wieder über eine Neuauflage der Seenothilfe und ,,Mare nostrum" gesprochen, über eine strengere Verfolgung der Schlepper usw.

Aber warum riskieren – oft junge, gut ausgebildete, aufgeklärte - Menschen ihr Leben? Sie tun es, weil sie in ihren Heimatländern einfach nicht mehr leben wollen und immer öfter auch nicht mehr können. Dafür sorgen das imperialistische Weltsystem, nicht zuletzt die Politik der EU und namentlich die Herrschenden in Deutschland. Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete gehören zum Spitzengeschäft der deutschen Rüstungsindustrie. Die aus dem Desaster der imperialistischen Politik entstandene islamistisch-faschistische Bewegung treibt immer mehr Länder in den Krieg – und damit Menschen in die Flucht.

Den steilsten Anstieg der Flüchtlingszahlen verzeichnet Syrien. Mehr als die Hälfte der etwa 21 Millionen Einwohner haben seit Beginn des Bürgerkriegs vor vier Jahren ihre Heimat verlassen – 9 Millionen innerhalb des Landes, 3 Millionen im Ausland, von denen 2014 gerade einmal 122.790 so weit kamen, Asyl in einem EU-Land beantragen zu können.

Umweltkatastrophen, Dürren, Überschwemmungen aber auch Landraub in großem Stil entziehen Millionen kleinen Bauern die Lebensgrundlagen. Besonders der afrikanische Markt wird mit Industrieprodukten und Textilien aus Europa überschwemmt – das AUS für viel heimische Produzenten.

Vor den Küsten des Senegal, Gambias und Somalias fischen große Fischtrawler aus den EU-Staaten die Bestände leer und machen die einheimischen Fischer erwerbslos. Selbst ein so entfernt scheinender Vorgang, wie die Aufhebung der Milchquote in der EU, wird zur Fluchtursache. Die bisher geltende Milchquote beschränkte die Milchproduktion – jetzt können Großagrarier die Milchproduktion zügellos hochtreiben. Die Vergrößerung ihrer Ställe wird nicht nur zu einem immer problematischeren Faktor gesteigerter Treibhausgase. Weil der europäische Markt gesättigt ist, werden Milch und Milchprodukte nach Afrika exportiert – womöglich noch im Gewand von Hungerhilfe – und dortige Bauern ruiniert.

Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge in Seenot zu fordern, gegen Rassisten und Faschisten ihre Aufnahme zu unterstützen, menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen zu erkämpfen – das sind wichtige Aufgaben. Dazu gehört für die MLPD das Engagement für den Kampf gegen die imperialistische Ausplünderung von Mensch und Natur und für den Sozialismus. Länderübergreifend und im eigenen Land! Die MLPD unterstützt auch die afrikanischen ICOR-Organisationen. Eine brennende Frage ist, die afrikanische Jugend zu gewinnen, ihr Heil nicht in der Flucht nach Europa oder in die USA zu suchen, sondern im gemeinsamen Kampf für eine Zukunft ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Die imperialistische Barbarei, wie sie in den Flüchtlingsdramen deutlich wird, muss revolutionär beendet werden.

Quelle

http://www.rf-news.de/2015/kw17/immer-neue-fluechtlingskatastrophen-das-barbarische-gesicht-des-imperialismus
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Schluepferstuermer

Zitat von: Rappelkistenrebell am 18:03:31 Di. 21.April 2015
Immer neue Flüchtlingskatastrophen - das barbarische Gesicht des Imperialismus 


21.04.15 - Mehr als tausend Menschen – darunter hunderte Kinder – sind allein in den letzten Tagen im Mittelmeer ertrunken. Die jüngsten Bilder rütteln auf – und die bürgerliche Politik sieht sich zum Handeln genötigt.



Welches Handeln? Höhnisch labern träfe es besser.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
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Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Tiefrot

Handeln im Sinne der Flüchtlinge ? Das zu glauben, halte ich auch für reichlich naiv.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

dagobert

Nein, handeln zur Beruhigung der Öffentlichkeit. Imagepflege sozusagen.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

CubanNecktie

 kotz mir fehlen echt die Worte, mit dem Zerstören von Schleuserboten wird auch das Problem nicht gelöst, die Ursachen sind ganz andere - Krieg, Armut, Vertreibung, Hunger, Ausbeutung etc. diese ganze Politkaste ist nicht besser, als der braune Scheiss, den wir vor über 70 Jahren hatten ... 
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
ZAF Fragebogen
Passwort: chefduzen.de

BGS

Zitat
Humanität als Erpressung!
Veröffentlicht am März 9, 2015 von oberham

Entweder wir erhalten von Euch Geld, oder wir werden human handeln!

Mehr gibt es nicht mehr zu schreiben – die Widerlichkeit hat ihr Laken über den Kontinent gebreitet, darunter wabert das eingesessene Gesindel und zählt verzweifelt seine Euros, die bei manchen momentan nicht täglich mehr werden, sondern weniger.

Viele der Flüchtlinge werden sich fragen, wo bin ich nur hingeflohen?

Mag sein, in Syrien kann es jedem, jederzeit, praktisch an jedem Ort, passieren, ermordet zu werden, von wem auch immer, es morden ja alle gegen alle.
In Europa ist das anders, wir leben in einem ,,zivilisierten" Territorium.
Doch, sobald auch nur der Hauch von Gerechtigkeit sich zeigt und ein machtbedarftes Etwas Witterung aufnimmt, setzt sich sogleich ein subtiles Räderwerk in Gang – man mordet nicht, man vernichtet nur. Gerechtigkeit im Wettbewerb, das gibt es nicht, Sieg oder Niederlage, so lautet die Order!
In Syrien vermodern die Toten, in Europa vermodern die Lebendigen.
In Afrika geboren, bedeutet – kämpfe um zu überleben.
In Europa geboren, bedeutet – kämpfe um Wohlstand und die angemessene Güterausstattung, das angemessene Einkommen.
Afrikaner flüchten aus den Todeszonen.
Europäer beleben eine Leichenhalle, eine Leichenhalle in der Verwesung und Moder von Millionen in der Luft liegt und die mit ihrem Geiz, ihrem Hass, ihrer Gier und all den anderen netten Eigenschaften des kleingeistigen Volltrottels, das maximal mögliche Elend schaffen, welches den Menschen verbietet, Tod umzufallen, sondern sie als Zombies ein knappes Jahrhundert lang, das Spiel der Widerwärtigkeit zelebrieren lässt.
Wenn die Evolution mit dem Leben spielt, dann sind wir die Spielfigur die den Part des Monsters innehat.
Blick ich nach Osten, Trauer und Schmerz.
Blick ich nach Westen, Trauer und Schmerz.
Doch auch Zuhause, hat man die Hoffnung gerissen, aus meinem Herz!

Wie kann man nur in so einer irrsinnigen Welt der Mörder, der Lügner und der Menschhasser, als williges Rädchen sein Tagwerk vollbringen?
Was hält gütige Menschen davon ab, sich zu verweigern, sich autonom zu stellen, ihre Fähigkeiten dort einzubringen, wo sie ausschließlich dem Menschen und nicht dem System dienten?
Nun, ich kann es aus eigener Erfahrung sagen – seit nunmehr fast 15 Jahren warte ich auf eine Möglichkeit dies zu tun – in 15 Jahren konnte ich bis dato nur mir selber helfen, da ich keinen Artgenossen finde, der sich ähnlich zum System verhält – ich bin wohl verrückt, verrückt zu glauben, es könnte das Sein sein, welches zählt, und nicht das Haben.

Obschon die etablierten Philosophen seit Jahrtausenden vom Sein schwafeln, den Irrsinns des Habens anprangern – nun – die jeweiligen Stimmen, schlugen sich fast immer – ich nenne Diogenes den Älteren als Ausnahme – auf die Haben-Seite.
Vom Sein zu reden ist angenehm, das Sein ohne das Haben zu leben, funktioniert – doch es ist karg, solange kein anderer Mensch mithelfen mag.
Wir haben eine schöne Arbeitsteilung organisiert, wirklich, schön, manchmal richtig klug – nur wozu – um die Hölle auf Erden zu schaffen!
In meinen naiven Schädel will nicht hinein, warum wir es nicht tun, um das Paradies zu etablieren!
Griechenland ist ein wundervolles Beispiel – ein gesegneter Teil unseres Planeten – doch die Menschen dort schaffen es nicht, ihn wirklich zum Glück ihres Seins zu nutzen, wohl können sie es manchmal genießen, so degeneriert kann ja keiner sein, doch den Anteil der Lebenszeit, den man im grauen Sumpf des Stumpfsinns steckt, sollte mal jeder gegen jenen stellen, in dem er sein Sein bewusst und glücklich durchlebt!
Vor allem, man sollte nicht vergessen, worauf sein persönliches Glück gründet, so man zu den Gewinnern zählt, die so viel haben, dass sie aus dem Haben ein subjektives persönliches Glück ziehen, welches objektiv die Masse im Schatten ins Elend jagt!
Ich gönne jedem im Restaurant die verdorbene Speise, gönne jedem der ein Hedomobil fährt, seine persönliche Schrottquetsche am Widerstand, gönne jedem der in Aluzigarren durch die Atmosphäre rauscht, den devoten Piloten, der kreist bis das Kerosin ausgeht und das Teil vom Himmel fällt, gönne jeder ignoranten, feigen, dummen Gesellschaft den Diktator, der es in den Fleischwolf jagt!
Letztlich, spielt die Evolution vielleicht wirklich mit uns, und sie hat Spaß daran, zu beobachten, wie diese Wesen immer wieder auf den Punkt zusteuern, wo sie ihre Kinder aufeinanderhetzen und sich bei lebendigem Leib verbrennen – ja – wahrscheinlich gibt es tatsächlich dieses finale Szenario.
Es fing mit einem kleinen Feuer am Lager an und endet mit der Ekpyrosis, vielleicht auch dem Kataklysmus – beide Varianten durften begrenzte Kontingente unserer Art schön oft dank der Dummheit unserer Verhaltensweisen als vorzeitiges Lebensfinale genießen.
Dabei wäre es so einfach – Almende, soziale Anarchie, Nächstenliebe, Neugier – wenn schon Gier, freie Liebe (leider wenn – dann nur von privilegierten Sprösslingen als hedonistische Lustvariante praktiziert) und Respekt vor der Natur als Grundprinzip aller Handlungen (was alles einschließt!).
Man könnte die soziale und ökonomische Überlebensfähigkeit eines friedlichen, menschlichen Wesens in der Tat mit diesem einen Satz beschreiben:
Wir handeln als Menschen so, dass wir einander nicht schaden und miteinander unserer Umwelt nicht schaden, unsere Klugheit nutzen, uns vor Unbill zu schützen, als da sind Hunger, Kälte, Krankheit und Angst, Hoffnungslosigkeit und Langeweile, Naturgewalten und das kosmische Spiel.
So hätte unser Geist wahrlich genug zu leisten, würde uns sicher nicht langweilig und jene die lieber in der Sonne liegen als zu forschen und zu werken, die würden niemand mit Missmut betrachten.
Sollten wir am Ende wirklich alle im Müßiggang verenden, wäre das allemal das schönere Ende, als im gegenseitigen Hass zu verbrennen.

Doch Hass ist intelligent, der Traum vom Paradies hingegen ist naiv.
Das Schlimme, die meisten Menschen glauben das tatsächlich!

Es scheint die Palingenese bedarf unbedingt des Gipfels an menschlicher Idiotie und Grausamkeit, um aus der Zeit sprießen zu können.

Kleiner Trost – vielleicht ist ja jeder einzelne Tod eine ganz persönliche Palingenese und Metaphysik nenn ich einfach jene Dimension, in der es Wesen gibt, die schlicht ihre Klugheit für den Frieden nutzen – wobei wir wieder beim Paradies landen – so brauch ich keinen Gott für meinen Traum, sondern nur die Unendlichkeit des Kosmos, den dass dort so ein Plätzchen liegt, das ist schon rein stochastisch höchstwahrscheinlich – wahrscheinlicher – milliardenfach wahrscheinlicher wohl, als dass der irdische Menschenhaufen unserer Dimension sich noch einer gütigen Lebensart besänne!

Schade, echt Schade – ich hätt es gerne auch hier erlebt – so muss ich zwangsläufig im Müßiggang mich beschränken, mich selbst am Leben halten, da jede Interaktion mit dem System – wie auch diese Zeilen hier – wie schon so oft angemerkt – eine veritable Niederlage sind – Energiewandlung, Umsatzsteuer, Partizipation mit dem Konsumkarusell................. – nun, ich bin eben kein meditierender Asket – bin ein Homo ludens, ein naives Kind dem Greise nah, doch eben auch da.

Schreibtherapie 09.03.2014 – so jetzt kann ich ruhig in den Garten, ach was freute ich mich gäbe es in Griechenland Neuwahlen – würden die Flüchtlinge alle mit Transitpapieren versorgt!

Realitätsfaktor 0,2 ? und wenn?

Die Führungsmarionetten sind auf Reisen – einer bei despotischen Feudalherrn, eine bei komplettdegenerierten Systemsoldaten – man könnte sagen – es geht noch schlimmer......

Asiaten scheinen noch leidensfähiger zu sein – oder?

Zumindest haben die Japaner schon Erfahrung mit atomaren Feuern außerhalb von Reaktorbehältern...... – vielleicht holt das Moderfleisch im Hosenanzug sich ja ein par Tips diesbezüglich.

Der Gabi wird sicher schöne Eindrücke für seinen neofeudalen Ranzen sammeln.

.... und so geht der Lauf des Irrsinns seinen Gang.


Quelle: https://oberham.wordpress.com
Veröffentlicht unter "Was Spatzen von den Dächern pfeiffen"

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

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