Köln, 27.1. Arbeiterkämpfe in China

Begonnen von Nao, 23:16:44 So. 24.Januar 2016

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Nao

Auch wenn DGB und IGM und das ganze gewerkschaftliche Vokabular abstoßend wirken mögen, kann ich diese Veranstaltung nur empfehlen.
Es lohnt sich zu erfahren, wie unter verschärfter Repression militante Arbeitskämpfe entstehen.

ZitatArbeitnehmervertretungen und Organisierung in China

Zwei gewerkschaftliche Aktivisten aus China berichten über die Organisierung der Beschäftigten in chinesischen Industriebetrieben.

Mittwoch, 27.01.2016, 17:00-19:00
Ort: DGB Haus, Hans-Böckler-Platz 1, Großer Saal


Hintergrund: Viele deutsche Unternehmen haben inzwischen in China Dependancen und ,Joint Ventures' gegründet. Alleine in den 3 Regionen Perlfluss-Delta (mit Shenzhen, Dongguan, Guangzhou Zhuhai) Suzhou und Wuhan sind über 800 solcher Firmen angesiedelt. Zwei Aktivisten aus diesen Regionen kommen im Januar nach Köln: Sie können authentisch berichten, wie Belegschaften um Arbeitsschutz, Tarife und Arbeitnehmerrechte kämpfen.


Dabei fungiert die einzige zugelassene, der KP Chinas unterstellte Einheitsgewerkschaft weniger als Interessenvertreterin der Beschäftigten, sondern als Vermittlerin zwischen Kapital und Arbeit. Sie darf auch nicht zum Streik aufrufen, diese aber ggf. unterstützen. Streiks sind in China aber auch nicht verboten. Also hört man immer wieder, dass es auch kleine Gruppen oder Organisationen in China gibt, die sich für die Interessen und Rechte der abhängig Beschäftigten sowohl am Arbeitsplatz wie auch in ihrem Lebensumfeld einsetzen.

Veranstaltung: Bisher gab es in Deutschland aber nur sehr selten die Gelegenheit, aus dem Mund von chinesischen Arbeiteraktivisten selbst zu hören, wie sie ihre Tätigkeit unter den gegebenen repressiven Bedingungen angehen und welche sozialen, kulturellen, gewerkschaftlichen und politischen Perspektiven sie verfolgen.

In einem Podiumsgespräch berichten darüber Aktivisten aus Shenzen und vom Suzhou Arbeiterhaus. Sie erzählen, wie sie vor über 10 Jahren als Lohnarbeiter vom Land in die Stadt kamen und was sie dazu brachte, sich für die Belange ihrer KollegInnen zu engagieren und der Situation angemessene Organisationsformen zu finden.

Programm

1. Begrüßung: Dr. Witich Rossmann, IG Metall Köln-Leverkusen, 1. Bevollmächtigter
2. Politische Rahmenbedingungen für Arbeitnehmer-Vertretung - Peter Franke/Forum Arbeitswelten
3. Podiumsgespräch mit chinesischen Aktivisten aus Shenzen und vom Suzhou Arbeiterhaus
4. Diskussion: Was heißt das für uns? Was können wir tun?

Veranstalter:    IG Metall Köln/Leverkusen, Forum Arbeitswelten e.V.
Übersetzung:    Mao Damin, Köln
Moderation:       Udo Bonn, Kai Beutler (Forum Arbeitswelten)

Bitte meldet euch an bei der IG Metall Köln/Leverkusen bei der Kollegin Doris Lehnert unter doris.lehnert@igmetall.de. Telefon: 0221-95152417
Telefax: 0221-95152440.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Fahrtkosten können nicht erstattet werden.
Die IG Metall Köln-Leverkusen ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie folgt erreichbar:
U-Bahn-Linien 3, 4 und 5 3, 4 und 5 (Haltstelle Hans-Böckler-Platz/Bahnhof West)
Deutsche Bahn (Haltestelle West-Bahnhof). Bei der Anreise mit PKW bitten wir zu beachten, dass in der Ludolf-Camphausen-Straße und Venloer Wall einige kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung stehen. Fußweg vom Hbf etwa 1,2 km.
Anreisebeschreibung: http://netkey40.igmetall.de/homepages/koeln_neu/igmetallkln-leverkusen.html

P.S.: Die Chinesischen Referenten sind keine Mitglieder der Chinesisichen Einheitsgewerkschaft, die ihre Aufgabe im Erhalt des Betriebsfriedens sieht.

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