Dieselgate-Warum uns die Autoindustrie vergast

Begonnen von Nikita, 22:21:36 So. 27.März 2016

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Troll

Die Hunde gefallen mir ebenfalls nicht, die Möpse aus Silikon müssen auch nicht sein,
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatWas ist schlimmer:
Brennende Autos oder 10.000 Tote jährlich durch Stickoxide?
Dieses Flugblatt wurde geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen

http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2017/08/dchb_082017.pdf

Nikita

"Wir müssen uns deshalb sehr genau überlegen, ob eine solche Nachrüstungspflicht für Motoren wirklich die Resultate bringt, die wir brauchen, weil wir damit der Automobilindustrie viel finanziellen Spielraum für Investitionen in neue und moderne Technologien nehmen würden."
Unsere Kanzlerin gegenüber dem Spiegel.

Ein ekelhaft unterwürfiger und menschenverachtender Euphemismus von Kanzlerin Merkel. Ich schäme mich zutiefst für sie. Eine Verhöhnung der zehntausenden Toten des Abgasskandals.


shitux

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Porsche-umgeht-Verbot-fuer-Diesel-Cayenne-article20013748.html
Zitat
Porsche hat demnach zahlreiche Fahrzeuge vom US-Markt zurückbeordert und die nötigen Modifikationen daran vorgenommen, um europäischen Standards zu entsprechen. Airbags, Rückleuchten und die Steuersoftware wurden dementsprechend angepasst.

Die Umrüstung alleine ist aber nicht der eigentliche Trick des Unternehmens. Um die notwendigen Papiere für die Fahrzeuge zu erlangen, wurden sie in Ländern wie beispielsweise Litauen an- und wieder abgemeldet. Papiere, die deutsche Zulassungsstellen nicht ausgestellt hätten. Nach einmaliger Zulassung können auch Autos vom Typ Cayenne in jedem EU-Land erneut angemeldet werden.

Wenn Politiker an der Nase herum geführt werden, kann ich mich dem nicht entziehen. Ich empfinde dabei auch ein gewisses Maß an Schadenfreude.
Am Montag soll ein neuer blablabla-Gipfel statt finden. Und ich könnte drauf wetten, dass das an der Nase herum führen wie Porsche es gemacht hat, nicht die Spur einer Konsequenz hat.

Und genau deshalb ist es für mich auch völlig i.O. diesen politischen Hampelmännern/frauen nicht eine Träne nach zu weinen wenn die den Löffel vorzeitig abgeben.

Kadavergehorsam begünstigt Verbrechen u. Verbrecher

Kuddel


Fritz Linow

Zitat25.10.17
Deutsche Umwelthilfe obsiegt im Rechtsstreit mit Volkswagen: Einstweilige Verfügung wurde in allen zehn Punkten aufgehoben – Wichtiges Urteil für die Meinungsfreiheit und den Verbraucherschutz
Deutsche Umwelthilfe (DUH) darf von Rechtswidrigkeit der VW-Diesel-Pkw sprechen, wenn trotz Software-Update bei Straßenmessungen stark erhöhte Realemissionen des Dieselabgasgiftes NOx gemessen werden – Volkswagen behinderte über sieben Monate die Verbraucherschutzarbeit der DUH – Landgericht Düsseldorf hatte Ende März ohne vorherige Anhörung der DUH eine einstweilige Verfügung erlassen, die der DUH und deren Geschäftsführer Jürgen Resch unter Androhung von bis zu 250.000 Euro Ordnungsgeld, ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten untersagte, wertende Aussagen zur Rechtmäßigkeit der Aufarbeitung des Diesel-Abgasskandals bei Volkswagen zu wiederholen – Vorsitzender Richter mahnt: ,,Freiheit der Meinungsäußerung ist eine der wesentlichen Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft und eine der wichtigsten Voraussetzungen für ihren Fortschritt." (...)
http://www.duh.de/pressemitteilung/deutsche-umwelthilfe-obsiegt-im-rechtsstreit-mit-volkswagen-einstweilige-verfuegung-wurde-in-allen/

Nebenbei werden weiter unten nochmal die Umtriebe des halbprominenten Zensuranwalts Christian Schertz (selbsternannter Altlinker) für Daimler thematisiert.

Nikita

Die Kanzlei Schertz Bergmann verdient viel Geld damit, minderwertge Dienstleistungen anzubieten, um das Internet zu zensieren. Sie haben zahllose zwielichtige Mandanten, die viel zu verbergen haben. Die Faustformel ist: Wer schuldig ist, wählt Schertz Bergmann. Das sind meine Erfahrungen und Meinungen dazu.

Aufklärende Informationen zur Zensurkanzlei finden sich hier:
Link zum Beitrag zur Kanzlei Schertz Bergmann auf buskeismus.de

Schluepferstuermer

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/mehrwert/massenhafte-fahrzeug-manipulation-100~_node-8d1dd1f6-4fe3-47e0-97ff-a6aa58f09ffc_-f29edfa74104e6ff0d3e6460779bdd41d8f09e62.html

Nur durch Egoismus und Geld wird diese Vergasung gemacht. Wenn diese ach so tollen Inhaber auf alle anderen Mitbürger scheißen, fordere ich den Diesel rigoros in den Städten zu verbieten.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Kuddel

ZitatHohe Stickoxidbelastung in Deutschland durch illegal manipulierte Lkw: Camion Pro erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung

Der Berufsverband Camion Pro erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Der Verband wirft den Verantwortlichen in Berlin Versagen bei der Bekämpfung illegaler Lkw-Abgasmanipulationen mit sogenannten AdBue-Emulatoren, oder auch AdBlue-Killern vor. Kriminelle manipulieren die Abgasanlagen moderner Lkw, um die Kosten für den Zusatzstoff AdBlue zu sparen. Die unter dem Markennamen AdBlue bekannte Harnstofflösung wird bei Euro-5- und Euro-6-Lkw-Dieselmotoren in den Abgasstrang eingespritzt, um den Stickoxidausstoß um mehr als 90 Prozent zu verringern.

Nach einer wissenschaftlichen Studie des Instituts für Umweltphysik an der Uni Heidelberg beträgt der illegale Stickoxidausstoß dieser Lkw allein in Deutschland zwischen 20.000 und 40.000 Tonnen pro Jahr und stellt einen nicht unerheblichen Teil des Stickoxidbelastung in der Bundesrepublik dar. Diese Studie hat Camion Pro dem Bundesverkehrsministerium im Februar 2017 zugänglich gemacht. Die Verantwortlichen in Berlin haben jedoch bis heute keine adäquaten Maßnahmen gegen die kriminellen Abgasmanipulationen ergriffen.
aus der Pressemitteilung von Camion Pro.

Nikita

Gerichtsakten zeigen:
VW, BMW und Daimler haben ein manipuliertes Auto für einen Abgasversuch an Tieren zur Verfügung bereitgestellt.

https://m.heise.de/newsticker/meldung/Tierversuche-VW-BMW-und-Daimler-setzten-Affen-fuer-Diesel-Abgastests-ein-3952376.html

Tierversuche: VW, BMW und Daimler setzten Affen für Diesel-Abgastests ein

Von Martin Fischer

Zehn Makakenaffen mussten in luftdichten Kabinen Abgase eines Diesel-Volkswagen einatmen. Die von VW, BMW und Daimler finanzierte Studie sollte zeigen: die Diesel-Motoren arbeiten sauberer als zuvor. Doch das Fahrzeug war manipuliert.

In einer von den deutschen Autobauern Volkswagen, BMW und Daimler finanzierten Studie wurden zehn Affen in luftdichten Kammern den Abgasen eines VW Beetle mit Dieselmotor ausgesetzt, berichtet die New York Times unter Verweis auf Gerichtsakten. Zur Beruhigung seien den Affen Zeichentrickfilme vorgeführt worden. Die Tierversuche sollten zeigen, dass aktuelle Diesel-Fahrzeuge sauberer seien als ältere Modelle. Die Experimente begannen demnach im Jahr 2014 – also noch bevor der Abgasskandal um Manipulationen an Dieselfahrzeugen bekannt wurde.

Washington University
http://genome.wustl.edu/genomes/detail/macaca-fascicularis/
(Bild:  Washington University )
Was die Wissenschaftler wohl nicht wussten: Der VW Beetle war über eine Abschalteinrichtung so manipuliert, dass die ausgestoßenen Schadstoffwerte im Labor geringer ausfielen und somit weitaus weniger schädlich waren als im normalen Straßenverkehr. VW war sich dessen, wie der im Jahr 2015 bekannt gewordene Abgasskandal zeigte, jedoch durchaus bewusst. Die Ergebnisse seien bewusst manipuliert worden, heißt es in der New York Times.

Die Tierversuche fanden in Albuquerque (US-Bundesstaat New Mexico) statt und waren dem Bericht zufolge bisher nicht bekannt. Die Einzelheiten kamen erst aufgrund einer Klage gegen Volkswagen in den USA ans Licht.

Dubiose Lobby-Forschungsorganisation mittlerweile stillgelegt
In Auftrag gegeben hat die Studie offiziell die "Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor e.V." (E.U.G.T.), welche laut New York Times all ihre Fördermittel von Volkswagen, BMW und Daimler erhielt und aufgrund von Kontroversen hinsichtlich ihrer Arbeit mittlerweile nicht mehr existiert.

Der New York Times zufolge hat diese Organisation keine eigene Forschung betrieben. Sie habe vielmehr Wissenschaftler beschäftigt, um Studien durchzuführen, die den weiteren Einsatz von Diesel verteidigten: etwa, um Zweifel zu streuen, dass das Verbot älterer Dieselfahrzeuge in Städten tatsächlich die Umweltbelastung verringere oder die die Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation anzugreifen, die im Jahr 2012 Dieselabgase als krebserregend einstufte.

Bild 1 von 51
Chronologie des Abgas-Skandals

Mitte September 2015:  Die US-Umweltschutzbehörde EPA beschuldigt den Volkswagen-Konzern, Diesel-PKWs der Baujahre 2009 bis 2015 mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Prüfungen auf US-amerikanische Umweltbestimmungen austrickst. Zu ähnlichen Untersuchungsergebnissen ist auch das California Air Resources Board (CARB) gekommen. Beide Behörden schicken Beschwerden an VW. (Im Bild: Zentrale der EPA in Washington D.C.)
Bild: EPA
Deutsche Autobauer verteidigen Vorgehen
Volkswagen, BMW und Daimler verteidigten die Forschergruppe, sie habe legitime, wissenschaftliche Arbeit geleistet, heißt es in dem Bericht weiter. "Alle Forschungsarbeiten, die bei der E.U.G.T. in Auftrag gegeben wurden, wurden von einem Forschungsbeirat begleitet und begutachtet, der sich aus Wissenschaftlern renommierter Universitäten und Forschungsinstitute zusammensetzt", erklärte Daimler gegenüber der Zeitung.

Daimler und BMW erklärten, dass ihnen nicht bewusst war, dass der Volkswagen, der in den Albuquerque-Affenversuchen verwendet wurde, falsche Daten produziert.

Im Jahr 2015 wurde bekannt, dass Volkswagen Millionen Motoren mit einer speziellen Software ausgestattet hat, die die Messung des Schadstoff-Ausstoßes manipuliert. Ausgelöst wurde der als Dieselgate bekannte Skandal durch Ermittlungen der US-Umweltbehörde. (mfi)

Kuddel

Die Deutsche Automobilindustrie ist ein Sproß des Nationalsozialismus.
Die Eltern wären stolz darauf, wie das Erbe in Ehren gehalten wird...

ZitatAutolobbyverband unterstützte Versuche an Menschen mit NO2

Zur Analyse von Autoabgasen sind nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" auch Tests an Menschen unternommen worden.


Der Autolobby-Verband EUGT hat demnach einen Versuch unterstützt, bei dem 25 Probanden mehrere Stunden lang dem Reizgas Stickstoffdioxid ausgesetzt wurden. Das Experiment mit unterschiedlich starken Dosierungen sei an einem Institut am Universitätsklinikum Aachen durchgeführt worden, schreibt das Blatt. Die entsprechende Studie erschien 2016.

"Eingeschränkte Aussagekraft"

Der Lobbyverband teilte auf Basis der Studie damals mit, es sei keine Wirkung bei den Probanden festgestellt worden. Der Institutsleiter Thomas Kraus sprach nach Angaben der Zeitung von einer eingeschränkten Aussagekraft der Studie. Die Befunde ließen sich zum einen nicht auf die gesamte Bevölkerung übertragen. Zum anderen sei Stickstoffdioxid nur ein Teil der Luftbelastung, betonte Kraus.

Versuche mit Affen in den USA


Der inzwischen aufgelöste Lobbyverband war bereits wegen eines Abgas-Experiments mit Affen in den USA in die Kritik geraten. Die Versuche waren in Gerichtsunterlagen und Regierungsakten dokumentiert. Demnach waren die Tiere 2014 vier Stunden lang in Räumen mit Auspuffgasen eines VW-Beetle eingesperrt. Das Fahrzeug sei mit einer manipulierten Abgastechnik ausgestattet gewesen.
http://www.deutschlandfunk.de/medienbericht-autolobbyverband-unterstuetzte-versuche-an.1939.de.html?drn:news_id=844450


CubanNecktie

Dr. Mengele läßt grüßen - Tierversuche mit Abgasen an Affen schon schlimm genug und jetzt noch Tests an den Menschen  kotz
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
ZAF Fragebogen
Passwort: chefduzen.de

Troll

Hahahaha, ein Versuch an/mit Affen, was ist jetzt anders?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Schluepferstuermer

Sitzen die Affen nicht sowieso im SUV drin?  ;D
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
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Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

counselor

ZitatAbgasbetrug - Regierung will Diesel-Nachrüstung über Steuern finanzieren

Nach dem ,,Diesel-Gipfel" im September 2017 hat die Bundesregierung vier sogenannte ,,Expertengruppen zur Lösung der Luftprobleme" eingesetzt. Daran sind Vertreter der Automonopole, Regierung, Gewerkschaften und Umweltverbände beteiligt.

Quelle: https://www.rf-news.de/2018/kw07/steuerzahler-sollen-fuer-diesel-nachruestung-bezahlen
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Schluepferstuermer

Für die Automobilindustrie ist eine Nachrüstung "zu teuer". Für den Steuerzahler nicht.

kotz
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
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counselor

ZitatDiesel: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Fahrverbote

Dieselfahrverbote sind zulässig: Städte und Kommunen dürfen sie ohne Regelung des Bundes erteilen, urteilten die Richter in Leipzig. Sie mahnten zur Verhältnismäßigkeit.

Quelle: http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-02/bundesverwaltungsgericht-erklaert-diesel-fahrverbote-fuer-zulaessig
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Rappelkistenrebell

GERICHTSURTE
Diesel-Fahrverbote möglich – Umrüstung auf Kosten der Automonopole nötig
Das Verfahren um die Rechtmäßigkeit von Diesel-Fahrverboten schlug in der Bevölkerung und den Medien hohe Wellen. Nach einer Woche Aufschub verkündete heute das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig sein Urteil.


Wird es in Stuttgart nun bald Fahrverbote geben? (Foto: Hans Haase)

Das Urteil erlaubt es nun Städten, Diesel-Fahrverbote zu verhängen, um Grenzwerte der Luftverschmutzung einzuhalten. Die beklagten Städte Düsseldorf und Stuttgart müssen aber ihre Luftreinhaltepläne auf Verhältnismäßigkeit prüfen, urteilte das Gericht in Leipzig. Die Landesregierungen Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen hatten geklagt, weil die Verwaltungsgerichte in Stuttgart und Düsseldorf auf Antrag des Vereins Deutsche Umwelthilfe (DUH) Fahrverbote zuließen.


Mit diesem Plakat positionierte sich die Internationalistische Liste/MLPD angriffslustig im Wahlkampf (Foto: RF)

Das Urteil ist auch eine Ohrfeige für die Bundesregierung. Jahrelang hatte sie Verbote, genauso wie wirksame Maßnahmen zur Luftreinhaltung, abgelehnt. Jetzt drohen sogar Klagen durch die EU. Vor allem aber wird unter der Masse der Bevölkerung die Kumpanei der Bundesregierung mit der Autoindustrie immer weniger akzeptiert.

Wahlkampfthema Nummer 1
Das Urteil ist ein Erfolg all derer, die nach dem Bekanntwerden des kriminellen Abgasbetrugs der Automobilkonzerne dafür gesorgt haben, dass dieses Thema in den Schlagzeilen bleibt und immer neue Zusammenhänge bekannt werden. An verschiedenen VW-Standorten bildeten sich Komitees, die den gemeinsamen Widerstand gegen die Abwälzung der Folgen auf die Arbeiter, breiten Massen und Kommunen organisieren.



Die Internationalistische Liste/MLPD hat den Kampf gegen Auto-Kartell und Abgasbetrug zum Thema Nummer 1 in ihrem Bundestagswahlkampf gemacht. Die Betriebsgruppen der MLPD haben systematisch dafür gearbeitet, dass sich die Automobilarbeiter an die Spitze dieses Kampfs stellen und Verantwortung für die Rettung der Umwelt übernehmen. So wurde auch das Bewusstsein über die Funktionsweise des staatsmonopolistischen Kapitalismus geschärft.

Bauchlandung für Porsche
Kämpferische Kolleginnen und Kollegen haben mutig auf Betriebsversammlungen dazu gesprochen. Siegmar Herrlinger, Porsche-Angestellter, aktiver Gewerkschafter und Stuttgarter Direktkandidat der Internationalistischen Liste/MLPD, wurde dafür fristlos gekündigt. Der Angriff auf diesen empörenden Vorgang wurde ebenfalls Wahlkampfthema. Eine Welle der Solidarität und klare Gerichtsurteile erteilten Porsche eine schmerzliche Niederlage.


Die Rechnung der Herrschenden, das Thema sang- und klanglos in der Versenkung verschwinden zu lassen, ging nicht auf.

Luftvergiftung in 70 Städten über EU-Grenzwert
Die Vergiftung der Atemluft mit Stickoxid liegt in ca. 70 Städten Deutschlands deutlich über dem EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Spitzenreiter sind München mit 78 und Stuttgart mit 73 Mikrogramm. Stickoxide kommen in Städten zu etwa 60 bis 80 Prozent vom Verkehr, davon etwa 75 Prozent vom Dieselmotor.

Wirksamer Schutz der Gesundheit hat deshalb höchste Priorität. Das ist der entscheidende Maßstab für eine differenzierte Beurteilung. Mobilität und Gesundheitsgefährdung dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Es wäre falsch, kategorisch Fahrverbote abzulehnen.

Entschädigung auf Kosten der Verursacher
Allerdings müssen sie mit der Einführung des kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs und Entschädigungszahlungen für betroffene Fahrzeughalter auf Kosten der Automobilmonopole einhergehen.

Denn sie treffen vor allem die einfachen Leute: Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte, kleine Gewerbetreibende und alle, die sich keine teuren neuen Fahrzeuge leisten können. Die tatsächlichen Verursacher, ob sie VW, Daimler, Opel, BMW oder Audi heißen, spüren die Folgen von Fahrverboten nur sehr indirekt. Zum Teil profitieren sie sogar, wenn neue Autos gekauft werden müssen.

Wirksame Maßnahmen
Als Sofortmaßnahme wäre die Nachrüstung von älteren Dieselfahrzeugen mit SCR-Katalysatoren möglich - auch das eine Forderung, die aus dem Umfeld kämpferischer Automobilarbeiter mit ins Spiel gebracht wurde. Die Autokonzerne bestreiten die Wirksamkeit. Ein aktueller Praxisversuch des ADAC zur Umrüstung von Euro-5-Diesel-PKWs belegt jedoch das Gegenteil. Der Stickstoffausstoß ging deutlich zurück, bei warmen Motoren um über 70 Prozent. Die Kosten der Nachrüstung belaufen sich auf 1.400 Euro bis 3.300 Euro inklusive Einbau (laut ADAC).

Auch diese Kosten müssen selbstverständlich von den Autokonzernen übernommen werden. Obwohl sie Verursacher sind, haben sie lächerliche 250 Millionen Euro als ihren Beitrag zur Luftreinhaltung auf dem ,,Dieselgipfel" im September 2017 zugesagt!

Es gibt Alternativen
Auch ein umgerüsteter Diesel-PKW stößt noch Schadstoffe aus. Deshalb muss alles daran gesetzt werden, dass schnellstmöglich alle Verbrennungsmotoren durch alternative, emissionsfreie Antriebe ersetzt werden. Der Güterverkehr gehört auf Schienen- und Wasserwege.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen berechnete 2013, dass ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr bundesweit jährlich etwa 12 Milliarden Euro kosten würde. Würden die Abgasbetrüger und Autokartell-Akteure zur Verantwortung gezogen, könnte man das in Rechnung stellen. Allein VW scheffelte 2017 einen Nettogewinn von 11,4 Milliarden Euro.

Von einer neuen GroKo allerdings werden auch weiterhin die Interessen der Monopole durchgesetzt. Dagegen setzt sich die MLPD entschieden ein für den Schutz der Gesundheit auf Kosten der Monopole und nicht zu Lasten der breiten Massen. Ihre Perspektive ist eine sozialistische Gesellschaftsordnung. Die Einheit von Mensch und Natur ist dann gesellschaftliche Leitlinie!

Quelle

https://www.rf-news.de/2018/kw09/statt-fahrverbote-umruestung-auf-kosten-der-auto-monopole
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Fritz Linow

Zitat28.2.18
(...)
Der Druck auf den Volkswagen-Konzern in der Dieselaffäre steigt. Das Landgericht Stuttgart hat verfügt, dass der Wolfsburger Autobauer zwei Dokumente aus dem Jahr 2014 offenlegen muss, in denen dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn detailliert über den Verstoß gegen US-Abgasvorschriften berichtet wird.
(...)
http://www.handelsblatt.com/my/unternehmen/industrie/dieselskandal-bei-volkswagen-brisante-dokumente-belasten-ex-vw-chef-martin-winterkorn/21012870.html

Die Dokumente hat bestimmt nur der Winterkorn gelesen...


Fritz Linow

Zitat6.3.18
VW will Gutachten zur Kieler Luft zahlen

Um die Luft in Kiel zu verbessern, werden derzeit mehrere Optionen diskutiert: Wie die Landeshauptstadt am Dienstag mitteilte, hat jetzt der Volkswagen-Konzern in der Diesel-Debatte angeboten, ein unabhängiges Gutachterbüro zu bezahlen. Das soll in einer Studie die Maßnahmen durchrechnen.

Die sich jetzt anbahnende Zusammenarbeit geht laut Stadt auf die "Task Force zur Luftreinhaltung in Städten" zurück. Diese Initiative des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) war nach dem Dieselgipfel im August gestartet worden. Es ging dabei darum, wie die Autokonzerne zur Verbesserung der Luftqualität beitragen können.

VW sei demnach für die Städte mit schlechten Werten im norddeutschen Raum zuständig. Von der pikanten Rolle des Konzerns im Rahmen des Diesel-Gates rund um manipulierte Abgaswerte ist in der Erklärung keine Rede. In Kiel liegen vor allem am Theodor-Heuss-Ring die Messungen regelmäßig über dem erlaubten Stickoxid-Grenzwert. Der Konzern will auch mit Hannover, Heilbronn und Ludwigsburg sprechen.

Auch das Umweltministerium ist im Boot

"Auch wir haben uns zunächst überlegt, unter welchen Bedingungen wir mit dem VW-Konzern zusammenarbeiten", sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD), "ich habe insbesondere zwei Voraussetzungen genannt, die inzwischen erfüllt sind: Das Gutachterbüro muss unabhängig sein und die Kooperation macht nur Sinn, wenn auch das Umweltministerium zustimmt."

Laut Erklärung der Stadt sollen die Fachleute nämlich auch gerichtsfeste Gutachteraussagen treffen, die für den Luftreinhalteplan relevant sind. Diesen erarbeitet das Land derzeit.

Ergebnisse sollen bald vorliegen

In der Studie sollen sowohl die Auswirkungen von Fahrverboten als auch die Effekte von Immissionsschutzwänden oder Belüftungsanlagen berechnet werden. In der kommenden Wochen wollen sich die Stadt Kiel und VW weiter abstimmen, sodass schon in den nächsten Wochen erste Ergebnisse vorliegen könnten.

In Kiels Politik formiert sich allerdings bereits Widerstand. Die Grünen forderten in einer Erklärung: "Keine Kooperation mit VW!" Der Partei fehle angesichts dieser Zusammenarbeit "jedwede Transparenz", so der baupolitische Sprecher, Arne Stenger.
http://www.kn-online.de/Kiel/Stickoxidbelastung-in-Kiel-VW-will-Gutachten-zur-Luft-zahlen

Zitat8.3.18
Damit die Stickoxidbelastung weniger und die Luft in Kiel besser werden kann, hatte der Volkswagen-Konzern der Stadt Kiel angeboten, ein Gutachterbüro zu beauftragen und die Studie auch zu bezahlen. Die Gutachter der PTV Group sollen Modelle berechnen und Verkehrskonzepte entwickeln. Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) nahm das Angebot an, forderte aber, dass dieses Büro unabhängig sein müsse. Er war davon überzeugt, dass die PTV Group unabhängig ist. Zweiflern begegnete er mit der Aussage: "Am Ende ist es mir lieber, die Autokonzerne bezahlen all die Dinge, die wir jetzt machen müssen, um die Grenzwerte einzuhalten, und nicht die Steuerzahler." Nun aber hört sich das ganz anders an, weil jetzt herauskam, dass die PTV Group im vergangenen Jahr von der Porsche Holding übernommen wurde.
(...)
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Stickoxide-in-Kiel-Gutachter-soll-Gutachten-pruefen,stickoxid110.html

Kuddel

ZitatStudie des Umweltbundesamtes
Stickoxide führen zu Hunderttausenden Diabetes-Erkrankungen

Abgase führen zu hohen Stickoxid- und Feinstaub-Werten - laut einer Studie des Umweltbundesamts kann die Belastung gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.



  • Die Stickoxid-Belastung in deutschen Städten schadet laut einer Studie des Umweltbundesamtes Hunderttausenden Menschen.
  • Mehr als 400 000 Diabetes-Erkrankungen ließen sich auf Stickstoffdioxid in der Außenluft zurückführen, bei Atemwegs-Erkrankungen sehe es ähnlich aus.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/umweltbundesamt-studie-stickoxide-1.3897350

Troll

ZitatDiesel-Skandal: ,,Die Bundesregierung möchte diesen Bürgern nicht helfen"

Medienberichten zufolge laufen die Planungen der Bundesregierung für einen Diesel-Fonds bereits auf Hochtouren. Der Steuerzahler wird dann wohl die Kosten übernehmen, die eigentlich die Automobilkonzerne tragen müssten. ,,Das ist kein eheähnliches Verhalten mehr, das ist ein siamesisches Verhältnis. Die sind verwachsen miteinander", sagt der Chef der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegenüber den NachDenkSeiten zur Beziehung zwischen Politik und Automobilindustrie. Im Interview geht Jürgen Resch scharf mit der Politik ins Gericht und findet: ,,Die Automobilindustrie regiert durch. Und Politiker wagen weder auf Landes-, noch auf Bundesebene einen Konflikt mit dieser Industrie." Ein Interview über den Diesel-Skandal, das Verhalten der Politik, den Kampf für die Umwelt sowie ärmere Autofahrer, für die Fahrverbote ein Problem darstellen können. Das Interview führte Marcus Klöckne
...

Audio-Podcast:
https://www.nachdenkseiten.de/upload/podcast/180411_Die_Bundesregierung_moechte_diesen_Buergern_nicht_helfen_NDS.mp3

Quelle: NDS

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Fritz Linow

Zitat8.5.18
Das Kraftfahrt-Bundesamt prüft offenbar, ob Audi beim A6 mit einer bislang unbekannten Software das Abgassystem manipuliert hat. Es könnte ein Verkaufsstopp drohen. (...)
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2018-05/abgasskandal-audi-a6-manipulation-software-abgassysteme

Zitat7.5.18
Amerika verspricht VW-Chef Diess, dass er nicht verhaftet wird (...)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/abgasskandal-usa-sichern-vw-chef-diess-freies-geleit-zu-15578406.html

Hartzhetzer

Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

counselor

Zitat Analyse des Umweltbundesamts - Dieselnachrüstungen sind finanzierbar

Das Bundesverkehrsministerium lehnt Dieselnachrüstungen mit Verweis auf ein Gutachten als zu teuer ab. Aber die Experten haben nach Informationen des SPIEGEL anscheinend mit falschen Preisen kalkuliert.

Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-diesel-nachruestungen-sind-finanzierbar-a-1207292.html
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dagobert

ZitatAua, Audi

Update: VW-Abgasskandal und kein Ende: Laut Spiegel Online soll es eine bislang unbekannte Abschalteinrichtung in Audi-Dieseln geben. Wackelt diesmal der Audi-Chef?

[...]
Wieder geht es um eine verbotene Betrugssoftware. Rund 60.000 Audi A6 und A7 mit SCR-Kat sollen betroffen sein. Das berichtet Spiegel Online. Auslöser sind demnach Ermittlungen des KBA und der Bundesregierung gegen Audi. "Das KBA hat eine amtliche Anhörung wegen des Verdachts einer unzulässigen Abschalteinrichtung bei Audi V6-TDI-Fahrzeugen der Modelle A6/A7 eingeleitet", zitiert der Spiegel einen Sprecher des Verkehrsministeriums. Betroffen sind die Modelle, die bereits im Januar zurückgerufen wurden, allerdings soll eine weitere Betrugssoftware eingebaut sein. Rund 30.000 Audi in Deutschland sollen betroffen sein und etwa genauso viele Fahrzeuge für den Export.
[...]
Laut Spiegel haben die betroffenen Modelle einen SCR-Katalysator, der die Stickoxide mit der Einspritzung von einer wässrigen Harnstofflösung (das sogenannte AdBlue) in Stickstoff und Wasserdampf umwandelt. Der Harnstoff befindet sich in einem zusätzlichen Behälter und muss regelmäßig nachgefüllt werden. Das kann der Kunde theoretisch selbst machen. Audi, so der Vorwurf laut Spiegel, soll die Einspritzung von Harnstoff auf den letzten 2.400 Kilometer Harnstoffreichweite so stark gedrosselt haben, dass die Nachfüllung von Harnstoff mit dem kommenden Werkstattintervall zusammenfällt. Das steht in der Regel alle 30.000 Kilometer an.

Sollten die Untersuchungen des KBA den Verdacht bestätigen, wäre das in zweifacher Hinsicht problematisch. Erstens, weil der Stickoxidausstoß drastisch ansteigt. Die AdBlue-Einspritzung ist ein wichtiger Teil in der Abgasreinigung des Autos. Einen NOx-Speicherkat baut Audi nicht in die Autos ein. Zweitens, weil das Nachfüllen von AdBlue in der Werkstatt in der Regel teurer ist, die Kunden also mehr dafür hätten zahlen müssen.
https://www.motor-talk.de/news/aua-audi-t6341622.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Kuddel

ZitatAbgase
Selbst neueste Dieselmotoren verfehlen in Studie die EU-Grenzwerte
Eine Abgasstudie zeigt für die Autobauer verheerende Ergebnisse
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/abgase-selbst-neueste-dieselmotoren-verfehlen-in-studie-die-eu-grenzwerte/22647848.html

Kuddel

ZitatEin Anreiz zum Betrug

In der Dieselaffäre hat die Staatsanwaltschaft eine Strafe in Milliardenhöhe gegen VW verhängt. Doch das Bußgeld ist viel zu gering. (...) In Wolfsburg dürfte man sich auf die Schenkel klopfen. (...) Die Farce um das Strafmaß bei rechtlichen Verstößen von Unternehmen ist nicht zufälliger, sondern systemischer Natur. In Deutschland gibt es kein Unternehmensstrafrecht. Vergehen können lediglich als Ordnungswidrigkeit geahndet werden, wie Falschparken eben.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-warum-wir-ein-unternehmensstrafrecht-brauchen-gastbeitrag-a-1212897.html

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