Ukrainekrieg und Wirtschaft

Begonnen von Kuddel, 10:47:43 Do. 10.März 2022

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Kuddel



2% Preisanstieg  für Weizen bedeutet 1 Millionen mehr hungernde Menschen.

Der Krieg in der Ukraine lässt die Versorgung mit Weizen im Libanon und in Syrien gerade kollabieren.

ManOfConstantSorrow

ZitatWie der Krieg die Rüstungsaktien befeuert

Unter rein ökonomischen Gesichtspunkten ist es von Vorteil, Rüstungsaktien im Portfolio zu haben.


Die Aktienkurse einiger Rüstungskonzerne sind in den letzten Tagen geradezu, nun ja, explodiert. Das trifft etwa auf die deutschen Firmen Rheinmetall und Hensoldt zu. Von Mitte Februar bis zum 1. März schoss der Kurs der Aktien von Rheinmetall um 65 Prozent in die Höhe. Hensoldt legte im selben Zeitraum 120 Prozent zu.

Angesichts der möglichen Gewinne und der aktuell allgegenwärtigen Kriegsrhetorik überlegen sich manche Privatanlegende, ob sie sich Aktien von Rüstungsfirmen ins Portfolio legen sollen. Gleichzeitig stellen sich ethisch interessierte Anlegerinnen und Anleger die Frage, ob ihr Portfolio weniger Rendite einbringt, wenn sie Rüstungs- und Waffenkonzerne von einer Investition ausschliessen.
https://www.handelszeitung.ch/musterportfolios/borsennews/wie-der-krieg-die-rustungsaktien-befeuert
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Frauenpower

Lidl und Kaufland wollen keine russischen Produkte mehr verkaufen,
https://www.echo24.de/leben/verbraucher/lidl-kaufland-russland-produkte-regale-supermarkt-discounter-schwarz-gruppe-neckarsulm-ukraine-krieg-91406159.amp.html

über 850 Mc Donald's Filialen schließen in Russland (bei Lohnfortzahlung! Daumen hoch! ).. Usw.
https://www.t-online.de/digital/id_100005760/nach-mcdonalds-schliessungen-russen-verkaufen-burger-online.html

Getroffen werden wird auch die Bevölkerung, die diesen Krieg nicht will...
Aber ob es die Einstellung vom Krieg bewirkt, wenn der Rubel nicht mehr rollt? Vielleicht?

counselor

Vorhin gab es im Radio eine Meldung, wonach die Inflationsrate bei uns zweistellig werden könnte, wenn die Ukraine als Getreidelieferant ausfällt.

Brot, Semmeln und Gebäck sollen um 10 bis 15 Prozent steigen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel


counselor

Gauck ist sowieso ein massenfeindlicher Klabautermann. Durch ihn wird Denkweise der herrschenden Klasse transparent.
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counselor

ZitatStreit in der Ampel-Koalition um Teuerungs-Hilfen

Die Teuerungen waren ohnehin in Gange, der Krieg in der Ukraine hat die Preissteigerungen am Energiemarkt um ein Weiteres befeuert. Nun gibt es in der Regierung Debatten um Hilfen, besonders für einkommensschwache Haushalte. Finanzminister Lindner (FDP) beharrt auf der Schuldenbremse.

Quelle: https://perspektive-online.net/2022/03/streit-in-der-ampel-koalition-um-teuerungs-hilfen/
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Kuddel

Ich habe überlegt, daß es genauso wichtig wäre wie Antikriegsdemos, soziale Kämpfe (wieder) aufzunehmen. Vielleicht ist das noch wichtiger als jede Protestaktion zum Thema Krieg.

Im Schatten des Krieges werden unglaublich harte soziale Angriffe gegen uns gefahren. Explodierende Preise bei Energie, Lebensmitteln, Mieten, gleichzeitig ein eingefrorenes (oder sinkendes) Einkommen. Wenn wir hier eine wirkungvolle Gegenwehr entwickeln, durchbricht es die Logik des Krieges konsequenter, als die symbolischen Friedensmärsche.

CubanNecktie

Düstere Aussichten für die Nahrungsmittelsicherheit - weltweit. Leider mit Zahlschranke ... Das wird die Inflation noch weiter antreiben und zu noch mehr Hunger führen.

https://www.wiwo.de/my/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-folge-149-getreideterminals-der-ukraine-an-diesen-orten-entscheidet-sich-ob-die-welt-hungert/28154304.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE&ticket=ST-250124-GJPux3pkExmQzVwtujSZ-ap2


ZitatIn den Schwarzböden am Schwarzen Meer wächst und gedeiht Getreide so gut wie beinahe nirgendwo sonst. Heute kommen etwa elf Prozent der weltweit gehandelten Körner aus der Ukraine. Bei Mais liegt der Anteil noch höher, bei Sonnenblumenöl sind es staatlichen Quellen zufolge gar 55 Prozent.

Sehenswert auch diese kurze ARTE Doku.
ZitatMit offenen Karten - Food Power: Die Macht des Getreides

https://www.ardmediathek.de/video/mit-offenen-karten-geopolitisches-magazin/mit-offenen-karten-food-power-die-macht-des-getreides/arte/Y3JpZDovL2FydGUudHYvdmlkZW9zLzEwMzk2MC0wMjYtQQ
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Frauenpower

Der Bauernverband und der Einzelhandel  melden aber keine zu erwartenden Engpässe Las ich im Teletext, finde keinen Link dazu.

Real fehlt aber Pflanzenöl allmählich in den Regalen..:(

CubanNecktie

Das wird auch nicht besser, wer soll in den Kriegsgebieten die Felder bestellen etc.? :( Und Russland wird seine Erzeugnisse auch nicht mehr in die EU liefern. Es ist nicht nur Gas, Öl und Kohle. Ich selber hab noch 4 Flaschen Rapsöl und eine angebrochene, die noch für 5-7 Tage reicht. Kokosöl habe ich noch günstig gesichtet, werde ich kaufen, bevor auch dieses teurer wird (damit kann man auch gut braten/backen und ich mische Kokosöl immer in Erdnusscreme rein, weil Erdnusscreme pur ist mir zu klebrig, Kokosöl wird ab 24-25°C flüssig).
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counselor

Im Radio war gerade zu hören, dass die Leute Pflanzenöl hamstern und dass die Abgabe jetzt rationiert wird. Pflanzenöl wäre das neue Klopapier.
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Nikita

Zitat von: counselor am 14:35:14 Mo. 14.März 2022
Im Radio war gerade zu hören, dass die Leute Pflanzenöl hamstern und dass die Abgabe jetzt rationiert wird. Pflanzenöl wäre das neue Klopapier.

Bitte kippt das in eure SUVs. Dann sind die Blechbüchsen runter von der Straße.

Onkel Tom

Zitat von: counselor am 14:35:14 Mo. 14.März 2022
Im Radio war gerade zu hören, dass die Leute Pflanzenöl hamstern und dass die Abgabe jetzt rationiert wird. Pflanzenöl wäre das neue Klopapier.

Was will man auch anderes erwarten, wenn es noch Automotoren gibt, die eine Beimischung von
Pflanzenöl ab können ? Dann riecht es auf den Straßen nach Pommesbude oder Popcorn..

Wie schaut es eigendlich bei Spiritus aus ? Ist ja auch ein Stoff, der andere ersetzen kann, wenn es
halt krieselt.

Da die SUVs mit zu viel Steuerelektronik ausgestattet sind, passt auf, das ihr nicht plötzlich hinten drauf
fahrt, weil gerade wieder einer auf der Stelle stehen bleibt..  ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

Hartz4?SOWHAT!

mahlzeit,

ich hab mich schon gewundert, weshalb ich seit 1 Woche kein Sonnenblumenöl mehr finde. Jetzt weiß ich warum.
Heut morgen bin ich endlich fündig geworden: 1 Liter günstiges Bröllo-Rapsöl.
Ich glaube aber, ich werde es überleben, obwohl ich zumindest was Nahrung angeht, mehr auf Qualität als auf den Preis achte.

counselor

ZitatFolgen des Kriegs: Arbeiter:innen werden ausgesperrt – Preise steigen weiter

Die stark gestiegenen Energiepreise sorgen in den ersten Werken für Produktionsstopps. Arbeiter:innen müssen mit Lohneinbußen und weiteren Teuerungen rechnen, wenn höhere Kosten an Konsument:innen weitergegeben werden.

Quelle: https://perspektive-online.net/2022/03/folgen-des-kriegs-arbeiterinnen-werden-ausgesperrt-preise-steigen-weiter/
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Kuddel

Zitat,,Viele Unternehmer sehen die Flüchtlinge einfach als billige Arbeitskräfte"

Die Zahl offener Stellen hat ein Rekordhoch erreicht. Viele ukrainische Flüchtlinge könnten schnell Zugang zum Arbeitsmarkt finden. Doch Arbeitsrechtler Martin Bechert warnt im Interview: Die Gefahr der Ausbeutung ist hoch – vor allem in der Pflege, wo sie am meisten gebraucht werden.
https://www.welt.de/wirtschaft/article237543643/Ukraine-Fluechtlinge-Viele-Unternehmer-sehen-sie-als-billige-Arbeiter.html

Nikita

"Fire And Forget - Krieg als Geschäft"

https://soundcloud.com/juergen-doeschner/fire-and-forget-krieg-als-geschaft

Es geht nicht um den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, aber um Krieg als Geschäftsmodell.

Der WDR-Hörfunkjournalist Jürgen Döschner ist heute
Abend in Berlin mit dem 2. Preis des angesehenen Otto Brenner Preises
der IG Metall ausgezeichnet worden. Döschner bekam die mit 5000 Euro
dotierte Auszeichnung für die WDR 5-Reportage "Fire and Forget -
Krieg als Geschäft" über den weltweiten legalen und illegalen
Waffenhandel. "Fire and Forget" ist die Bezeichnung einer speziellen
Lenkwaffe, die ihr Ziel nach dem Abschuss selbstständig sucht. "Das
Feature zeichnet die Verbindungslinie zwischen den beiden Welten der
Kriegswirtschaft - zwischen der sauberen Hochglanz-Präsentation und
dem blutgetränkten Schlachtfeld. Es zeigt, wie die Rüstungsindustrie
weltweit, besonders aber die der USA, vom Krieg im Irak profitiert,
gibt Einblick in die Abgründe des legalen und illegalen
Waffenhandels", heißt es in einer Pressemitteilung.


Nikita

EU-Mitgliedsstaaten haben auch nach dem Embargo von 2014 Waffen nach Russland exportiert

Kurzform:
Raketen, Flugzeuge und Bomben: Trotz eines Embargos nach der Krim-Annexion lieferten EU-Staaten Russland weiter Waffen im Wert von mind. 346 Mio. €. Das zeigt unsere neue @investigate_eu-Recherche. Diese Rüstungsgüter werden nun möglicherweise gegen die Ukraine eingesetzt .

Für die Recherche haben wir eine kaum bekannte Datenbank ausgewertet, die von einer Arbeitsgruppe des @EUCouncils, COARM, betrieben wird. Demnach lieferten zwischen 2015 und 2020 insgesamt zehn EU-Staaten Waffen nach Russland.
Bereits ein Jahr zuvor, 2014, nach Russlands illegaler Annexion der Krim sowie der Unterstützung der Separatisten im Osten der Ukraine hatte die EU ein Embargo erlassen, um Waffenlieferungen nach Russland zu stoppen. ...

Ein Drittel der EU-Staaten nutzten Gesetzeslücken, um den Waffenhandel fortzusetzen. Das Embargo galt u.a. nicht für Verträge, die vor dem 1. August 2014 geschlossen wurden. Auf Nachfrage heißt es aus dem Rat die EU-Staaten wollen "Russland nicht aufrüsten".

Doch für Waffen dürfe keine rein wirtschaftliche Logik gelten, mahnt Siemon Wezeman vom Friedensforschungsinstitut
@SIPRIorg. "Waffen sind ein Teil unserer Außenpolitik, nicht der Wirtschaftspolitik. Politische Gründe sind die Hauptursache." 
Bereits am Montag berichtete @Disclose_ngo, dass Frankreich Rüstungsgüter im Wert von 152 Mio. € an Russland lieferte. Wir konnten diese Zahl bestätigen. Das sind 44% aller EU-Waffenexporte nach Russland. Kein EU-Staat hat mehr geliefert. Der Wert der von Frankreich erteilten Genehmigungen für Waffenlieferungen nach Russland nahm deutlich zu, unmittelbar nachdem das Krim-Embargo im Jahr 2015 in Kraft getreten war. Die französischen Behörden erteilten 2014 Genehmigungen, "chemische", "biologische", "Unruhen bekämpfende" Mittel nach Russland zu schicken. Das rmees_Gouv teilte uns auf Anfrage mit, dass Frankreich sich verpflichtet, das Embargo gegen Russland "sehr streng" anzuwenden.

Laut unserer Datenanalyse hat Deutschland Rüstungsgüter im Wert von 121,8 Millionen Euro nach Russland exportiert. Dies entspricht 35% aller Waffenexporte der EU nach Russland. Die deutsche Regierung beantwortete unsere Anfrage nicht.
Auf Platz 3 der EU-Waffenexporteure nach Russland: Italien. Das Land lieferte in den Jahren '15-'20 Rüstungsgüter im Wert von 22,5 Mio. €. ...
Doch nicht nur EU-Staaten lieferten nach der Krim-Annexion weiter Waffen nach Russland. Laut Daten des Friedensforschungsinstituts @SIPRIorg, blieb Russland auch nach 2014 der zweitgrößte Markt für ukrainische Waffenexporte.

Kompletter Artikel:

[spoiler]https://www.investigate-europe.eu/de/2022/eu-staaten-exportierten-waffen-nach-russland/

Geschosse, Flugzeuge, Raketen, Torpedos, Bomben. Europäische Staaten haben auch nach dem Embargo von 2014 weiterhin Waffen an Russland verkauft.  Bis mindestens 2020 haben zehn Mitgliedsstaaten Militärgüter im Wert von 346 Millionen Euro exportiert, zeigt eine Datenanalyse von Investigate Europe. Darunter auch Deutschland. Einige dieser Waffen könnten jetzt gegen die Ukraine im Einsatz sein.

17. März 2022
Von Laure Brillaud, Ana Curic, Maria Maggiore, Leïla Miñano und Nico Schmidt

"Unsere Schicksale sind miteinander verbunden. Die Ukraine gehört zur europäischen Familie. Vladimir Putins Angriff ist ein Angriff auf alle Prinzipien, die uns wichtig sind", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Das Gipfeltreffen in Versailles letzte Woche zeigte, wie die Europäische Union versucht, nach der russischen Invasion in der Ukraine an einem Strang zu ziehen.

Vor nur einem Jahr waren Vladimir Putin und seine Armee jedoch noch gute Kunden der europäischen Rüstungsindustrie. Ein Drittel  der EU-Mitgliedsstaaten exportierte Waffen in die Russische Föderation, wie Daten der Arbeitsgruppe zur Ausfuhr konventioneller Waffen (COARM) zeigen – auch Deutschland.

Diese Daten stammen aus den offiziellen Rüstungsexportregistern aller 27 EU-Staaten und zeigen, dass mindestens zehn Mitgliedsstaaten zwischen 2015 und 2020 Waffen im Wert von 346 Millionen Euro an Russland exportiert haben. Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich, Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Finnland, die Slowakei und Spanien haben – in unterschiedlichem Ausmaß – ,,Rüstungsgüter" and Russland verkauft. Unsere Recherche zeigt, dass der Begriff "Rüstungsgüter" sehr vieles beinhalten kann, von Geschossen, Bomben, Torpedos und Gewehren bis hin zu Raketen, Landfahrzeugen und Schiffen.

Ein Embargo voller Schlupflöcher
Eigentlich gibt es seit 2014 ein Embargo der EU, das Waffenlieferungen nach Russland verbietet:

Der unmittelbare oder mittelbare Verkauf, die unmittelbare oder mittelbare Lieferung, Verbringung oder Ausfuhr von Rüstungsgütern und zugehörigen Gütern aller Art, einschließlich Waffen und Munition, Militärfahrzeugen und -ausrüstung, paramilitärischer Ausrüstung und entsprechenden Ersatzteilen nach Russland durch Staatsangehörige der Mitgliedstaaten oder vom Hoheitsgebiet von Mitgliedstaaten aus oder durch Schiffe oder Flugzeuge unter ihrer Flagge, wird untersagt, unabhängig davon, ob diese Güter ihren Ursprung im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten haben oder nicht.

Beschluss 2014/512/CFSP des Rates vom 31. Juli 2014
Dieser Beschluss folgte auf Russlands Annexion der Krim und der Ausrufung der Seperatistenrepubliken im Donbass. Dennoch ging der Waffenhandel mit  EU-Staaten weiter, wie offizielle Daten zeigen.

Viele der EU-Staaten, die Rüstung an Russland exportierten, nutzten dafür ein juristisches Schlupfloch in den EU-Bestimmungen. Die Arbeitsgruppe COARM antwortete auf IE's Fragen, dass ,,das EU-Waffenembargo folgende Ausnahme beinhaltet: Verträge, die vor dem 1. August 2014 geschlossen wurden, oder ergänzende Verträge, die notwendig sind, um diese einzuhalten. Die Zahlen, die Sie in der Datenbank finden, müssten unter diese Ausnahme fallen. Mitgliedsstaaten sind dafür verantwortlich sicherzustellen, dass sie sich an das Waffenembargo und den Gemeinsamen Standpunkt der EU halten." Aus diesem Grund, so COARM, ,,rüsten Mitgliedsstaaten Russland nicht aus."

Ganz so einfach ist es aber nicht. Siemon Wezeman vom Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) unterscheidet zwischen regulärem, wirtschaftlichem Handel und Rüstungsexporten. ,,Waffen sind Teil unserer Außenpolitik, nicht der Wirtschaftspolitik. Politische Erwägungen stehen dabei im Mittelpunkt."

Laut der COARM-Daten haben Mitgliedsstaaten nach 2014 mehr als tausend Waffendeals mit Russland genehmigt. Nicht einmal hundert wurden abgelehnt. Und ganz oben auf der Liste der europäischen Exporteure? Frankreich.

Frankreich, Top-Rüstungsexporteur nach Russland
Wie das französische Medium Disclose zuerst berichtete, hat Frankreich Rüstungsgüter im Wert von 152 Millionen Euro nach Russland exportiert. Investigate Europe's Analysen bestätigen diese Zahl und zeigen, dass Frankreich weit vor seinen Nachbarn liegt. 44 Prozent der europäischen Waffen, die nach Russland exportiert wurden, kamen von dort.

Unsere Recherche hat gezeigt, dass Frankreich seit 2015 Exporte von Rüstungsgütern der Kategorie ,,Bomben, Raketen, Torpedos, Geschosse, Sprengsätze" autorisiert hat – tödliche Waffen – aber auch ,,bildgebende Geräte, Flugzeuge mit Komponenten und ,Leichter-als-Luft-Flugapparate'".

Laut Disclose beinhalteten die französischen Exporte auch ,,Wärmebildkameras für mehr als 1000 russische Panzer, ebenso wie Navigationssysteme und Infrarot-Detektoren für Kampfflugzeuge und -Hubschrauber." Der Kreml kaufte diese von Safran und Thales, deren Hauptanteile dem französischen Staat gehören. Diese Ausrüstung befindet sich nun auch an Bord der Fahrzeuge, Flugzeuge und Hubschrauber an der ukrainischen Front.

Die Zahl der Genehmigungen in Frankreich stieg 2015, unmittelbar nach dem Embargo, rapide an (siehe Schaubild). 2014 autorisierten die französischen Behörden noch Lieferungen von "Chemiewaffen", "Biowaffen", "Reizstoffen" sowie ,,radioaktiven Materialien, Zubehör, Bestandteile und Material".

Auf Nachfrage von IE am 4. März antwortete das französische Verteidigungsministerium erst nach elf Tagen, dass Frankreich sich ,,sehr streng" an das Embargo von 2014 halte. Die Geschosse, Raketen, Torpedos und Bomben, die in den letzten fünf Jahren an Russland verkauft wurden, seien ,,in einem Wort, ein Restwasserabfluss, basierend auf vergangenen Verträgen (...), der nach und nach versickert ist", versichert die französische Regierung.

Deutschland: 122 Millionen Euro für Gewehre und Schiffe
Laut IE-Informationen hat Deutschland Rüstungsgüter im Wert von 121,8 Millionen Euro nach Russland exportiert. Das sind 35 Prozent aller EU-Waffenexporte nach Russland und Platz zwei hinter Frankreich. Hauptsächlich handelte es sich dabei um Eisbrecher, aber es waren auch Gewehre und ,,Sonderschutzfahrzeuge" darunter. Die deutsche Regierung hat auf Investigate Europes Fragen zu den Lieferungen und ihrem möglichen Einsatz in der Ukraine nicht geantwortet.

Die deutschen Exporte sind als ,,dual use" gekennzeichnet – das bedeutet, sie sind sowohl für den zivilen als auch für den militärischen Zweck verwendbar. Darum sagen selbst militärkritische deutsche Politiker,  sowie pazifistische NGOs, die Investigate Europe kontaktiert hat, dass diese Exporte keinen formellen Bruch des Embargos darstellen..

Hannah Neumann, Mitglied des Europäischen Parlaments und der deutschen Grünen sowie des Ausschusses für Sicherheits- und Verteidigungspolitik, bedauert diese Situation. ,,Jedes Land exportiert nach eigenem Gutdünken. Wir brauchen eine gemeinsame Rüstungsexportpolitik, die gesetzmäßig und transparent ist, unter Einbeziehung des Europäischen Parlaments (...)," sagte sie uns. ,,Ich bin es leid, dass unter der Hand Deals geschlossen werden, die nur der Rüstungsindustrie nützen, aber der gemeinsamen EU-Außenpolitik und dem Frieden schaden."

Italien: Landfahrzeuge an der ukrainischen Front
Auf dem dritten Platz der Exporteure steht laut COARM-Daten Italien, das zwischen 2015 und 2020 Rüstungsgüter im Wert von 22,5 Millionen Euro an Russland verkauft hat. Unsere Recherchen zeigen, dass der erste große Vertrag mit Russland 2015 unterzeichnet wurde, als Matteo Renzis Regierung der italienischen Firma Iveco erlaubte, Fahrzeuge im Wert von 25 Millionen Euro an Russland zu verkaufen. Investigate Europe liegt die ,,finale Genehmigung" des Außenministeriums vor (Minister war zu dieser Zeit Paolo Gentiloni, der heute EU-Kommissionsmitglied ist). Schließlich wurde nur Rüstung im Wert von 22,5 Millionen Euro an Russland geliefert. Aber ein Journalist des Fernsehsenders La 7 hat die Kriegsfahrzeuge – das Lynce-Modell von Iveco – eindeutig Anfang März an der ukrainischen Front entdeckt. Diese Fahrzeuge wurden in einer der drei Fabriken zusammengebaut, die Iveco in Russland betreibt. Die Bauteile kamen aber aus Italien.

Giorgio Beretta, Analyst der Ständigen Beobachtungsstelle für Leichte Waffen (OPAL) sagte IE:

,,Wenn es um Rüstungsexporte geht, ist es meist eine politische Entscheidung. Die italienische Regierung hätte sich weigern und einen Rechtsstreit mit der Rüstungsfirma anfangen können. Ein Richter hätte die politischen Umstände und die Pflicht sich an eine europäische Vereinbarung zu halten berücksichtigt."

Ab 2015 wurden immer weniger Waffen und Munition von Italien nach Russland geliefert. 2021 wurden es dann wieder mehr. Laut Exportdaten der italienischen Behörde für Statistik, Istat, lieferte Italien zwischen Januar und November 2021 ,Rüstung und Munition' im Wert von 21,9 Millionen Euro nach Russland. Darunter befanden sich 'gewöhnliche Waffen' wie Gewehre, Pistolen, Munition und Zubehör.

Wie kann es sein, dass die italienische Regierung, sechs Jahre nach Inkrafttreten des Embargos, immer noch so viele Waffenlieferungen genehmigen konnte? Diese Waffen – halbautomatische Gewehre und Munition – wurden an den zivilen Markt verkauft. Dazu gehören private Sicherheitsfirmen, paramilitärische Gruppen und besondere Staatsorgane.

Kleine Händler, große Waffen
Auch andere Mitgliedsstaaten hatten während dieses Zeitraums einen ständigen Exportfluss nach Russland, wenn auch in deutlich geringerem Maße als die großen Zulieferer. Tschechien exportierte von 2015 bis 2019 jedes Jahr ,,Flugzeuge, Leichter-als-Luft-Flugapparate, unbemannte Flugkörper, Flugzeugtriebwerke und Flugzeugzubehör".

Auch Österreich exportierte weiterhin jedes Jahr Rüstungsgüter nach Russland, ,,Waffen mit glattem Lauf mit weniger als 20mm-Kalibern, andere Waffen und automatische Waffen mit 12,7mm-Kaliber" sowie ,,Munition und Zünderstellvorrichtungen und speziell entwickelte Bestandteile".

Bulgarien vereinbarte 2016 und 2018 jeweils den Export von ,,Kriegsschiffen (Über- und Unterwasser), spezielle Marineausrüstung, Zubehör, Bestandteile und andere Überwasserschiffe" sowie ,,Technologie" für die ,,Entwicklung", ,,Produktion" und ,,Nutzung" von Artikeln, die der Kontrolle der Gemeinsamen Militärgüterliste der EU unterliegen. Der Gesamtwert lag bei 16,5 Millionen Euro. Finnland, Spanien, die Slowakei und Kroatien genehmigten in den vergangenen Jahren je einen, viel kleineren Export nach Russland.

Doch die EU-Staaten sind nicht die Einzigen, die eine widersprüchliche Exportpolitik betrieben. SIPRI-Daten zu Waffenexporten offenbaren einen weiteren obskuren Fakt: nicht nur die EU verkaufte nach der Annexion der Krim Waffen nach Russland. Russland blieb auch der zweitgrößte Markt für Waffenexporte aus der Ukraine.

Redigiert von Paulo Pena und Juliet Ferguson. Übersetzung ins Deutsche von Hannah El-Hitami.
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Kuddel

ZitatStreicht der Ukraine die Schulden

Seit in der Ukraine Krieg herrscht, hat sich das Land extrem verschuldet. Die EU und der IWF gewähren ihre Finanzhilfe nur, wenn das Land im Gegenzug kapitalfreundliche Maßnahmen umsetzt. Was der ukrainischen Bevölkerung tatsächlich helfen würde, ist ein Schuldenerlass.
Ein guter Beitrag im Jacobin: https://jacobin.de/artikel/streicht-der-ukraine-die-schulden-iwf-eu-kommission-schuldenpolitik/

CubanNecktie

Wir veratworten gerade täglich den Tod von Menschen. Putins Gashahn muss sofort abgedreht werden! Die Folgen sind überschaubar und wir können bzw. müssen sie tragen. Quellen zu diversen wiss. Analysen gibts hier:

https://twitter.com/rahmstorf/status/1504706779208466459?fbclid=IwAR1acKSxjspQeUYQf8JO--eXO2ogsvtnuXMYay6w514fuL7g7yVnf8FioN0
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Kuddel

Ich würde mit dem Wiederholen von Forderungen irgendwelcher Wirtschaftsprofessoren vorsichtig sein.
Ich kenne mich auf diesem Gebiet wenig aus, gebe aber zu bedenken, daß ich nicht sehe, daß eine solche Maßnahme den Krieg beenden würde. Sie würde schwere wirtschaftliche Folgen haben, in Rußland, aber auch im Westen. Und Ausbaden werden es die einfachen Leute und nicht die Oligarchen oder Putin.

CubanNecktie

Ja, das stimmt auch. Mir machen die vielen sinnlosen zivilen Opfer zu schaffen. Ausbaden auch wir die Ärmeren bei uns, es ist zum Haare ausraufen  :Q
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Kuddel

Verstehe ich. Ich sehe überall Leute, die es gut meinen, und wegen der eigenen Hilflosigkeit irgendwelchen Kram fordern, weil sie glauben, das würde helfen. Vielleicht macht es aber alles schlimmer.

Wir müssen erstmal anerkennen, wie hilflos wir sind. Mich macht es auch irre.

Ich denke, der Krieg könnte dadurch ein Ende finden, indem er von innen beendet wird. Idealerweise, durch einen Aufstand der russischen Bevölkerung, die Putin zum Teufel jagt. Das ist aber extrem unwahrscheinlich.

Etwas wahrscheinlicher wäre ein Putsch. Generäle weigern sich, mit diesem Wahnsinn weiterzumachen. Es gäb auch die Möglichkeit, daß die Armee selbst meutert und die Soldaten sich weigern, in diesem Krieg verheizt zu werden. Der erste Weltkrieg ist auch durch den Matrosenaufstand beendet worden.

Es ist alles nicht sonderlich wahrscheinlich. Man sollte sich auch die Lehren aus dem Vietnamkrieg ansehen. Es gab massenhaft Deserteure. Es gab ein Netwerk an Unterstützern, die ihnen geholfen haben, unterzutauchen. Es gab auch eine radikale Kriegsgegnerschaft. Soldaten haben nicht auf den Vietcong geschossen, sondern auf Vorgesetzte.

Wenn der Krieg nicht von unten beendet wird, sehe ich ihn über Jahre weitergehen mit einem hohen Blutzoll.

Nikita

Putin scheint im Großreichwahn gefangen zu sein. Sein Umfeld soll sich nicht trauen ihm die Wahrheit zum Krieg zu sagen. Putin hat kein wichtiges, strategisches Ziel bisher erreicht, hat hohe Verluste und der Blitzkrieg ist gescheitert. Geld und Material geht aus. Er schlägt um sich, tauscht den Führungsstab aus. Vielleicht hat er die einzige Möglichkeit geschaffen, seine Macht zu zerstören, die er Jahrzehnte aufgebaut hat.

tleary

Zitat von: CubanNecktie am 14:13:50 Mo. 14.März 2022
Das wird auch nicht besser, wer soll in den Kriegsgebieten die Felder bestellen etc.? :( Und Russland wird seine Erzeugnisse auch nicht mehr in die EU liefern. Es ist nicht nur Gas, Öl und Kohle. Ich selber hab noch 4 Flaschen Rapsöl und eine angebrochene, die noch für 5-7 Tage reicht. Kokosöl habe ich noch günstig gesichtet, werde ich kaufen, bevor auch dieses teurer wird (damit kann man auch gut braten/backen und ich mische Kokosöl immer in Erdnusscreme rein, weil Erdnusscreme pur ist mir zu klebrig, Kokosöl wird ab 24-25°C flüssig).

So wie's aussieht, ist das fehlende Raps- oder sonstwelches Speiseöl demnächst das kleinste Problem. Geht die Kriegshetze gegen Russland von Baerbock, Habeck und all den anderen, die ja ganz offen auf den Sturz der russischen Regierung abzielen, kommt es womöglich zu einem offenen Konflikt zwischen der NATO und Russland. Und dann kann es, sollten die von Russland gezogenen "roten Linien" dann überschritten werden, sehr schnell gehen in Richtung Atomwaffeneinsatz.

Und diese Atomwaffen werden dann nicht, wie ich in manchen Kommentaren anderswo gelesen habe, auf das Territorium der Ukraine fallen, sondern auf dem Gebiet der NATO.

Früher hat's mal von der Marxistischen Gruppe geheißen: "Der Westen will den Krieg", damals noch mit der Sowetunion. Den hätte es dann auch gegeben, hätte die sowjetische Führung damals nicht ihrer Abschaffung zugestimmt. Ein zweites Mal kann man mit so einer Abdankung der nun russischen Regierung nicht rechnen.

Der Westen aber spekuliert darauf, und meint, solange man mit Putin noch "telefoniere", sei alles sicher und es könne nichts passieren. Es kann sein, daß das noch einige Zeit gut geht, und dieser große Knall noch einige Zeit auf sich warten lässt. Wenn Russland wirklich am Verlieren sein sollte, und die russ. Regierung ihren Sturz befürchten muß, wird es richtig gefährlich. All das nehmen aber die Politiker hierzulande bewusst in Kauf. Die Baerbock ist ohnehin nur eine Sprechpuppe. Sie wurde und wird regelmäßig in zu diesen Atlantikbrücke-Veranstaltungen eingeladen, und dort auch richtig gecoacht. Auch dieser Scholz ist wankelmütiger denn je, und lässt sich von den Hetztiraden der Presse beeinflussen, driftet immer mehr in Richtung Eingreifen in den Krieg. Waffen liefert der Westen ja immer unverholener. Allein das könnte von Russland schon als Eintritt in den Krieg gewertet werden.

Der Weizen- und Rapsölpreis ist wirklich das kleinste Problem, das wir momentan haben, glaubt mir. Wir sind dem Atomkrieg viel näher als die meisten hier denken.

Alle sagen, es sei "sehr unwahrscheinlich" - aber eben nicht ausgeschlossen. Wobei dies ein Schönreden ist, und überhaupt nicht von Fakten gefüttert. Allein daß man über sowas wie "Atomwaffeinsatz" überhaupt nachdenkt und diesen auch noch denkbar macht, und Russland diesen von vornherein nicht zutraut, ist von den westlichen Machthabern schon mehr als fahrlässig. Durch die Waffenlieferungen der NATO-Staaten wird der Krieg sowieso noch weiter in die Länge gezogen, die Zahl der Opfer erhöht und auch die wirtschaftlichen Schäden in der Ukraine selbst vergrößert. Statt daß man Russland diese Ukraine besiegen lässt. Alles wäre dann gut. Die Menschen in der Ukraine wären dann statt unter Machthaber X untergeordnet zu sein, dann eben Y. - Was würde es für die wirtschaftliche Lage und die sogenannte "Freiheit" dieser Menschen für einen Unterschied machen? Untertanen, und somit unfrei, waren sie vorher schon, und dann künftig eben auch.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

counselor

Ja, wir sind wirklich nur wenige Meter von einem dritten Weltkrieg mit Atomwaffen entfernt.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

dagobert

Zitat von: Kuddel am 18:51:15 Sa. 19.März 2022
Ich kenne mich auf diesem Gebiet wenig aus, gebe aber zu bedenken, daß ich nicht sehe, daß eine solche Maßnahme den Krieg beenden würde. Sie würde schwere wirtschaftliche Folgen haben, in Rußland, aber auch im Westen. Und Ausbaden werden es die einfachen Leute und nicht die Oligarchen oder Putin.
Dito.
Es dürfte einen gewaltigen Unterschied machen, wie auf der einen Seite "Die Wirtschaft" damit klarkommt oder wie auf der anderen Seite Niedriglöhner, Arbeitslose oder Rentner damit klarkommen.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Frauenpower

Mariupol einzunehmen  sei ein wichtiges Ziel, wegen dem Zugang zum Asowschem Meer und weil von dort aus auch einen Landweg zur Krim  aufgebaut werden soll , schnappte ich eben aus den Radio-Nachrichten auf.
Beschuss gäbe es in der Ukraine inzwischen landesweit.
Artikel vom 01.03.22 mit kleiner Geo-Karte
https://www.berliner-zeitung.de/welt-nationen/russland-schneidet-der-ukraine-zugang-zu-asowschen-meer-ab-li.214700

Der Hafen bot bisher Arbeitsplätze
https://www.deutschlandfunk.de/russland-und-die-ukraine-zuspitzung-am-asowschen-meer-100.html

Frauenpower

Ich habe mir mal meine einzige, um ein Viertel geleerte Rapsöl Flasche angeschaut.
Ich lese da lediglich was von Cargill GmbH, die sich in der Streichholz-Hersteller-Stadt Riesa (https://www.wirtschaft-in-sachsen.de/news/hergestellt-in-riesa-gid-2238?_region=landkreis-meissen)  befinden soll.

https://www.cargill.de/de/standort-riesa

https://www.cargill.de/de/home

Ich meine, nie jemals ein "made in Russia" oder "made in Ukraine" gelesen zu haben, ebensowenig bei Mehl, dass sich in den Geschäften leert.

Dann wird Weizen  als Rohstoff  geliefert, und hier zu Mehl verarbeitet, wie vermutlich die Ölsaaten???  Und was geschieht  mit dem in der BRD angebauten Weizen? Dient der der Optik für Sonntags-Spaziergänger_innen?

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